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Title:
COUPLING DEVICE HAVING A COVERING DEVICE, AND RAIL VEHICLE HAVING A COUPLING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219809
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling device for a rail-bound vehicle for connection to a counter-coupling device of a further rail-bound vehicle, wherein the coupling device is characterized by an extent in the longitudinal direction along a theoretical coupling longitudinal axis and can be fastened or is articulated, at least indirectly, on the vehicle frame of the rail-bound vehicle in the vehicle-side end region facing away from the coupling head; with a coupling head for coupling to a coupling head of the counter-coupling device; with a covering device for protection from ambient and environmental influences that at least partially encloses the coupling head. The invention is characterized in that the covering device is designed and arranged in such a way as to enclose the coupling device at least partially over the extent of the coupling device in the longitudinal direction and in the circumferential direction about the coupling longitudinal axis at least in subregions while forming a spacing from the outer circumference of the coupling device.

Inventors:
SHI MINZHE (DE)
DEAC IOAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/062616
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
May 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
B61G7/00; B61G3/16
Domestic Patent References:
WO2017215850A12017-12-21
Foreign References:
EP1473207A12004-11-03
DE102016219267A12018-04-05
US20040130125A12004-07-08
DE102015214606A12017-02-02
JPH0522248U1993-03-23
EP3231685A12017-10-18
EP3492334A12019-06-05
EP0811539A21997-12-10
EP1350703A12003-10-08
EP3231685A12017-10-18
DE4300393A11994-07-14
DE4445182C11995-12-21
DE4312405A11993-11-04
DE10635382A1
EP1524165A12005-04-20
EP2524850A12012-11-21
DE102015214606A12017-02-02
DE102016219267A12018-04-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsvorrichtung (1 ) für ein schienengebundenes Fahrzeug (2) zum Verbinden mit einer Gegenkupplungsvorrichtung eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges, wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) durch eine Erstreckung in Längsrichtung entlang einer theoretischen Kupplungslängsachse (LK) charakterisiert ist und im vom Kupplungskopf (1 ) abgewandten fahrzeugseitigen Endbereich eine Schnittstelle zum Anlenken oder Befestigen am Fahrzeugrahmen des schienengebundenen Fahrzeuges (2) aufweist;

mit einem Kupplungskopf (3) zum Kuppeln mit einem Kupplungskopf der Gegenkupplungsvorrichtung;

mit einer Abdeckeinrichtung (20) zum Schutz vor Umgebungs- und Umwelteinflüssen, welche den Kupplungskopf (3) zumindest teilweise umschließt; dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) derart ausgebildet und angeordnet ist, nur den Kupplungskopf (3) oder die Kupplungsvorrichtung (1 ) zumindest teilweise über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung (1 ) in Längsrichtung und in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse (LK) zumindest in Teilbereichen unter Ausbildung eines Abstandes zum Außenumfang der Kupplungsvorrichtung (1 ) zu umschließen.

2. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kupplungsvorrichtung (1 ) zumindest eine mit dem Kupplungskopf (3) verbundene Kupplungsstange (4) umfasst, welche über eine am Fahrzeugrahmen (6) befestigte Lagereinrichtung an diesem anlenkbar ist oder über eine Zugbügelanordnung an diesem abstützbar ist.

3. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) an ihrem kupplungskopfseitigen Endbereich zumindest eine Einrichtung zum Befestigenam Kupplungskopf (3) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil aufweist

und dass die Abdeckeinrichtung (20) an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung zum Befestigen an zumindest einem der nachfolgend genannten Bauteile aufweist:

- am Fahrzeugrahmen (6) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil - am Kupplungskopf (3)- an der Kupplungsstange (4)

- an der Kupplungsvorrichtung (1 ) oder einem mit diesem verbundenen Bauteil.

4. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) über die Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung (1 ) betrachtet am Außenumfang zumindest eine verschließbare Öffnung (26) zum Freigeben eines Zuganges zur Kupplungsvorrichtung (1 ) im Erstreckungsbereich dieser in Längsrichtung aufweist.

5. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) sich in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung betrachtet von der Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) über die gesamte Erstreckung der Kupplungsvorrichtung (1 ) in Längsrichtung erstreckend ausgebildet ist.

6. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) die Kupplungsvorrichtung (1 ) über deren Erstreckung in Längsrichtung betrachtet zumindest in Teilbereichen vollständig in Umfangsrichtung umschließend ausgebildet ist.

7. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) zumindest teilweise von einer flexiblen Struktur gebildet wird.

8. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung (20) zumindest teilweise von einer Funktionstextilie, ausgebildet aus Chemiefasern, Naturfasern oder einem Mischgewebe aus diesen gebildet ist.

9. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der von der Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung (20) seine Formgebung in Einbaulage durch Aufspannen bei Befestigung der Abdeckeinrichtung (20) an der Kupplungsvorrichtung (1 ) selbst oder der Kupplungsvorrichtung und dem Fahrzeugrahmen erhält.

10. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der von der flexiblen Struktur, insbesondere Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung (20) von einer an der Kupplungsvorrichtung (1 ) angeordneten Stützstruktur (30, 38, 55) gestützt wird.

11. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützstruktur (38) wenigstens eine Führungseinrichtung (40) und an dieser angeordnete oder in Längsrichtung führbare, die Funktionstextilie am Innenumfang abstützende Stützelemente (39) umfasst und

dass die Abdeckeinrichtung (20) eine die Kupplungsvorrichtung (1 ) in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse (LK) zumindest teilweise umschließende Plane (44) umfasst, welche über eine Stützstruktur (38) aus an der Kupplungsvorrichtung (1 ) angeordneten Führungen (40) und an den Führungen (40) führbaren Stützelementen (39) an der Kupplungsvorrichtung (1 ) gelagert ist.

12. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) eine nur den Kupplungskopf (39 umschließende Haube (51 ) umfasst, die in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich (52) eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) und in einem zweiten Endbereich (53) eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung (1 ) aufweist, wobei die Haube (51 ) die Stützstruktur (55) mit Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern am Kupplungskopf (3) und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil und eine den Kupplungskopf (3) umschließende und über die Stützstruktur (55) gestützte textile Umhüllung (58) umfasst;

und die Abdeckeinrichtung (20) im ersten Endbereich ein Abdeckelement (54) zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) umfasst, welche lösbar mit der Stützstruktur (55) verbunden ist.

13. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützstruktur (55) als starre mit dem Kupplungskopf (3) verbindbare und diesen über einen Teilbereich in Umfangsrichtung umschließende Teilhaube (59) ausgeführt ist, umfassend ein, den Kupplungskopf (3) über einen Teilbereich in Umfangsrichtung im stirnseitigen Endbereich umschließendes und an diesem befestigbares Rahmenelement (60) sowie ein im fahrzeugseitigen Endbereich des Kupplungskopfes (3) oder an der mit diesem verbundenen Kupplungsstange (4) befestigbares Halterelement (61 ), wobei Rahmenelement (60) und Halterelement (61 ) über Zwischenelemente (64) miteinander unter Ausbildung der Teilhaube (59) verbunden sind.

14. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) aus zumindest zwei Abdeck-Teileinrichtungen (21 , 22, 22.1 , 22.2) gebildet ist, umfassend eine erste Abdeck-Teileinrichtung (21 ) zum Umschließen des Kupplungskopfes (3) und eine zweite mit der ersten lösbar verbindbare Abdeck-Teileinrichtung (22) zum Umschließen eines sich vom Kopplungskopf (3) erstreckenden Bereiches der Kupplungsvorrichtung (1 ), vorzugsweise des restlichen Teilbereiches der Kupplungsvorrichtung (1 ) in Längsrichtung.

15. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Abdeck-Teileinrichtung (22) wenigstens zwei Teileinrichtungen (22.1 , 22.2) umfasst.

16. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen (21 , 22) jeweils Anschlussbereiche zum Verbinden mit den benachbarten Abdeck-Teileinrichtungen (22, 21 ) und/oder dem Fahrzeugrahmen (6) umfasst und die Abdeck-Teileinrichtungen (21 , 22) über lösbare Verbindungen miteinander verbunden sind., wobei die einzelne lösbare Verbindung als Verbindung ausgewählt aus der Gruppe nachfolgend genannter Verbindungen ausgeführt ist:

- formschlüssige Verbindung

- kraftschlüssige Verbindung

- Reißverschluss

- Klettverschlussverbindung

- Druckknopfverbindung.

17. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche Anspruch 14 bis 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Abdeck-Teileinrichtung (21 ) als Haube (51 ) zum wenigstens mittelbaren Umschließen des Außenumfanges (24) des Kupplungskopfes (3) über zumindest einen Teilbereich der Erstreckung des Kupplungskopfes (3) in Längsrichtung in Umfangsrichtung um eine Längsachse (LK) der Kupplungsvorrichtung (1 ) betrachtet ausgebildet ist, wobei die Haube (51 ) in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des Kupplungskopfes (3) und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung (1 ) aufweist, wobei die Haube (51 ) gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13 ausgeführt ist.

18. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche Anspruch 14 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abdeck-Teileinrichtung (21 ) als Haube (25) zum wenigstens mittelbaren Umschließen des Außenumfanges (27) des Kupplungskopfes (3) über zumindest einen Teilbereich der Erstreckung des Kupplungskopfes (3) in Längsrichtung in Umfangsrichtung um eine Längsachse (LK) der

Kupplungsvorrichtung (1 ) betrachtet ausgebildet ist, wobei die Haube (25) in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung (28) zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des

Kupplungskopfes (3) und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung (28) zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung (1 ) aufweist, wobei die Haube (51 ) von einer starren Stützstruktur (30) gebildet wird, welche Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern an der Kupplungsvorrichtung (1 ) aufweist und die Abdeckung (20) im in Längsrichtung betrachtet ersten Endbereich der Stützstruktur (30) ein Abdeckelement (31 ) zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung (28) zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite (27) des

Kupplungskopfes (3) umfasst, welches lösbar mit der Stützstruktur (30) verbunden ist, wobei die Stützstruktur (30) eine selbsttragende Stützstruktur ist, insbesondere dass die starre Stützstruktur aus wenigstens zwei oder mehreren miteinander verbundenen Hüllwänden (32) unter Ausbildung einer selbsttragenden Tragstruktur gebildet ist und die Einrichtungen zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf (3) oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung (1 ) an den Hüllwänden (32) vorgesehen sind

oder

die Stützstruktur (32) einen Tragrahmen und an diesem befestigte Hüllwände (32) umfasst und die Einrichtungen zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf (3) oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung (1 ) am Tragrahmen vorgesehen sind.

19. Kupplungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 14 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweite Abdeck-Teileinrichtung (22) von einer Stützstrukturund einer von dieser gestützten Funktionstextilie gebildet ist.

20. Schienengebundenes Fahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19.

21. Schienengebundenes Fahrzeug nach Anspruch 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Abdeckeinrichtung (20) mit ihrem fahrzeugseitigen Endbereich direkt an der Lagereinrichtung (5) oder am Fahrzeugrahmen (6) oder einem eine Durchführung (15) für die Kupplungsvorrichtung (1 ) bildenden Bauteil eines

Fahrzeugrahmens (6) befestigt ist.

22. Schienengebundenes Fahrzeug mit einer an einem Fahrzeugrahmen (6) befestigten oder angelenkten Kupplungsvorrichtung (1 ), wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) in einem vom Fahrzeugrahmen oder einem

Kupplungsschacht (18) begrenzten einseitig offenen Einbauraum (17) angeordnet ist, wobei die Kupplungsvorrichtung (1 ) in Längsrichtung mit der Öffnung abschließend oder aus dieser herausragend angeordnet ist und eine Abdeckeinrichtung (20) vorgesehen ist, umfassend eine den Kupplungskopf (3) in Umfangsrichtung und in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung umschließende

Flaube (25, 51 ), einen am Außenumfang der Flaube (25, 51 ) in Umfangsrichtung um diese angeordnete Spoilereinrichtung (47), wobei zwischen Spoilereinrichtung (47) und Fahrzeugrahmen (6) eine Dichteinrichtung (50) zum Abdichten des Einbauraumes (17) gegenüber der Umgebung angeordnet ist.

Description:
Kupplungsvorrichtung mit einer Abdeckeinrichtung und Schienenfahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung mit einer Abdeckeinrichtung, im Einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner ein schienengebundenes Fahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung und Abdeckeinrichtung zum Schutz vor Umwelt-und Witterungseinflüssen.

Zur Ausbildung von Zugverbänden sind im Schienenverkehr automatische Kupplungen, insbesondere teilautomatische Kupplungsvorrichtungen als auch vollautomatische Kupplungsvorrichtungen an Triebwagen und Lokomotiven an den vorderen und hinteren Endbereichen der jeweiligen Züge im Einsatz. Derartige Kupplungsvorrichtungen können hinsichtlich ihrer Länge, Gewicht und Abmessungen sehr unterschiedlich ausgebildet sein, um dem jeweiligen zugspezifischen Anspruch zu entsprechen. Ferner können derartige Kupplungsvorrichtungen zudem mit zusätzlichen Funktionseinrichtungen, wie elektrischen Kupplungen und/oder Luftkupplungen ausgestattet sein. Die Anordnung derartiger Funktionseinrichtungen in Einbaulage der Kupplungsvorrichtung betrachtet erfolgt entweder beidseits seitlich oder seitlich und in vertikaler Richtung ober- oder unterhalb der Kupplungslängsachse dem Kupplungskopf zugeordnet. Diese sind entweder direkt oder über eine Trägereinrichtung mit dem Kupplungskopf verbunden bzw. an diesem gelagert.

Schienengebundene Fahrzeuge mit derartigen zuvor beschriebenen Kupplungsvorrichtungen sind in der Regel ganzjährig in Betrieb, sodass diese unvermeidlich allen Wetterlagen ausgesetzt sein können. Dies kann zum einen zum Vereisen dieser oder der Anhäufung von Schnee und Eis führen, was Funktionsbeeinträchtigungen an der Kupplungsvorrichtung selbst sowie den zusätzlichen Funktionseinrichtungen, wie der elektrischen Kupplung oder Luftkupplung zur Folge haben kann. Im Einzelnen kann zum Beispiel ein Blockieren der Kupplungsvorrichtungen, der Ausfall der Funktion des Kuppeins im Betrieb als auch im Stillstand und im nicht gekuppelten Zustand die Folge sein. Ferner ist es denkbar, dass durch örtlich ungünstige Ablagerung und Festsetzen derartiger Schnee- und Schmutzpartikel sowie durch Vereisung die vertikale und horizontale Funktion des Auslenkens und Ausschwenkens der Kupplungsvorrichtung nicht mehr gegeben ist. Dies kann in der Konsequenz zu Beschädigungen an der Kupplungsvorrichtung selbst führen, was wiederum Ausfälle des schienengebundenen Fahrzeuges bzw. des entsprechenden Zugverbandes zur Folge hat. Auch können unter diesen Bedingungen eine Änderung im Zugverband, zum Beispiel Trennung oder Zusammenführung aufgrund zu geringem oder erhöhtem Fahrgastaufkommens durch die gegebene Funktionsbeeinträchtigung nur erschwert vorgenommen werden.

Unterschiedliche Wetterlagen können desweiteren zu Ausfällen, Beschädigungen oder zum Versagen funktionsrelevanter Komponenten und des Zubehörs bis hin zum Totalausfall sowie Beschädigungen an Schläuchen, Leitungen und sonstigen Anbauteilen am Zug oder an der Kupplungsvorrichtung führen. Aus dem Stand der Technik sind Ausführungen von Kupplungsvorrichtungen mit Abdeckungen bekannt, die derartige Nachteile vermeiden sollen. Dabei sind die meisten Züge, insbesondere Schnellzüge und Flochgeschwindigkeitszüge von Werk aus mit Schutzvorrichtungen oder Systemen zum Schutz der Kupplungsvorrichtungen ausgestattet. Diese sind als Abdeckeinrichtungen ausgeführt, die entweder der direkten Abdeckung des Kupplungskopfes und der an diesem angeordneten Funktionskomponenten dienen oder aber einen den Kupplungskopf oder die Kupplungsstange umgebenden Raum gegenüber der Umgebung schützen.

Gemäß einer ersten bekannten Ausführung ist eine derartige Kupplungsvorrichtung mit einer Einhausung versehen. Die Einhausung kann als ganze Einheit aus Metall oder einem Nichtmetall hergestellt sein und den Kupplungskopf und gegebenenfalls zusätzliche Funktionseinrichtungen umschließen, um diese vor den Umgebungsbedingungen, insbesondere möglichen Wetterlagen zu schützen. Ausführungen mit Abdeckeinrichtungen in Form von schwenkbaren Hauben sind beispielsweise aus EP 0 811 539 A1 und EP 1 350 703 B1 vorbekannt. EP 0 811 539 A1 beschreibt eine Abdeckung für einen Kupplungskopf mit einer Haube zum Schutz des Kupplungskopfes, wobei zum Verschwenken der Abdeckung aus dem Arbeits- oder Entkuppelzustand in einen Ruhe- oder Kuppelzustand ein relativ komplexer Bewegungsablauf erforderlich ist, bei welchem die Abdeckung zunächst in Richtung der Kupplung angezogen wird, um die Abdeckung aus einer Verschlusseinrichtung zu lösen. Anschließend findet eine Kreisbewegung statt, bei welcher die Abdeckung um einen Drehpunkt nach unten verschwenkt wird. Zur Vereinfachung des Bewegungsablaufes offenbart die Druckschrift EP 1 350 703 B1 eine Weiterbildung dieser vorgenannten Ausführung.

Eine Abdeckeinrichtung für einen Kupplungskopf ist ferner aus der Druckschrift EP 33 231 685 A1 vorbekannt, wobei diese eine teilweise Abdeckung der

Kupplungsvorrichtung im oberen und vorderen stirnseitigen Bereich ermöglicht.

Die Druckschrift DE 43 00 393 A1 offenbart eine Ausführung zum Schutz eines Kupplungskopfes, welche eine horizontal schwenkbare Abdeckung vorsieht, die in Form fester Schalen die Nase eines Triebfahrzeuges bilden. In der Regel werden diese Abdeckungen in Halbschalenbauweise durch Stangen und gelenkige Gestelle mittels pneumatischen oder hydraulischen Antrieben vor die Kupplung geschwenkt und in den Koppelbereich des Triebfahrzeuges zurückgefahren.

Weitere Ausführungen von Abdeckungen des stirnseitigen Bereiches eines Kupplungskopfes sind beispielsweise aus DE 44 45 182 C1 , DE 43 12 405 und DE 106 35 382 A1 vorbekannt. Diese sind häufig sehr kostspielig und lassen sich sinnvoll nicht in allen Triebfahrzeugen anbringen. Insbesondere ist der erforderliche Bauraum für die Kinematik der jeweiligen Schwenkeinrichtungen nicht immer bereitstellbar.

In EP 1 524 165 B1 wird eine Ausführung beschrieben, welche eine flexible und an nahezu jede Kupplungskopfgröße anpassbare sowie an der Kupplung zu befestigende Abdeckung vorsieht. Diese Abdeckung ist dabei als flexible Haube ausgeführt und weist im hinteren Bereich eine Öffnung zum Aufziehen auf den Kupplungskopf auf sowie in ihrem vorderen Bereich eine oder mehrere Verschlusseinrichtungen. Diese flexible Ausführung bedingt jedoch eine erforderliche Anpassung einer einzelnen Haube an den Einsatzfall, um fest am Kupplungskopf anliegen zu können und somit hinsichtlich der Lage an diesem fixiert zu werden. Dies bedeutet jedoch, dass zusätzliche Funktionseinheiten und deren Betätigung, insbesondere bei der Realisierung erforderlicher Relativbewegungen gegenüber dem Kupplungskopf, nur bedingt oder gar nicht mit einer derartigen Abdeckung vor Umwelt- und Witterungseinflüssen schützbar sind. Ein weiteres wesentliches Problem besteht darin, dass im gekuppelten Zustand des Kupplungskopfes mit dem Gegenkupplungskopf einer Gegenkupplung zwar eine Abdeckung des Außenumfanges in Erstreckungsrichtung des jeweiligen Kupplungskopfes gegeben ist, jedoch der eigentliche Kupplungsbereich, das heißt der Bereich, an welchem die beiden Kupplungsköpfe aneinander anliegen, nicht geschützt ist. Zur Lösung dieses Problems schlägt die WO 2017/215850 A1 eine Abdeckung für einen Kupplungskopf vor, die eine Haube umfasst, wobei die Haube in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung aufweist. Die Haube wird dabei von einer starren Stützstruktur gebildet, welche Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen und Lagern an der Kupplungsvorrichtung aufweist und die Abdeckung im in Längsrichtung betrachtet ersten Endbereich der Stützstruktur ein Abdeckelement zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes umfasst, welches lösbar mit der Stützstruktur verbunden ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung umfasst die Stützstruktur eine Rahmenstruktur, die am Kupplungskopf bzw. der Kupplungsvorrichtung befestigbar ist und mit entsprechenden Hüllwänden verkleidbar ist, um den Kupplungskopf in Umfangsrichtung unter Ausbildung eines Innenraumes zur Aufnahme dessen sowie von weiteren Funktionselementen zu umschließen.

Den Ausführungen mit lediglich einer Abdeckung des Kupplungskopfes gemeinsam ist, dass häufig die übrigen Funktionseinrichtungen nur bedingt vor Umwelteinflüssen schützbar sind.

Bei Abdeckeinrichtungen, die dem bedarfsweisen Abdichten einer im Stirnbereich eines schienengebundenen Fahrzeuges vorgesehenen Öffnung dienen, durch welche sich im gekuppelten und entkuppelten Zustand ein Kupplungsschaft einer Kupplungsvorrichtung erstreckt, sind beispielsweise aus EP 2 524 850 B1 , DE 10 2015 214 606 A1 sowie DE 10 2016 219 267 A1 vorbekannt. Diese versuchen den Raum hinter dem Kupplungskopf durch Anordnung von Abdeckeinrichtungen zwischen Kupplungskopf und Bugklappen gegenüber der Umgebung abzuschotten. DE 10 2016 219 267 A1 offenbart dazu eine Gaiteranordnung, bei welcher die Abdeckeinrichtung am Kupplungskopf sowie den Bugklappen befestigt ist und sich bei Bewegung der Bugklappen in den geöffneten Zustand mit aufspannt. Eine Lösung mit manuell anzubringender Abdeckeinrichtung ist aus DE 10 2015 214 606 A1 bekannt.

Die Lösungen zur Abdeckung des rückwärtigen Raumes einer Kupplungsvorrichtung setzen voraus, dass eine entsprechende Unterbodenstruktur gegeben sein muss, um Umwelteinflüsse, insbesondere hochgeschleuderte Schmutzpartikel von unten von der Kupplungsvorrichtung fernzuhalten. Ferner sind derartige Ausführungen auch nur für Endbereiche von schienengebundenen Fahrzeugen mit Abdeckklappen, insbesondere Bugklappen geeignet. Eine Zugängigkeit zur Kupplungsvorrichtung zu Wartungszwecken bedingt in der Regel eine Entfernung der Abdeckeinrichtung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung für eine Kupplungsvorrichtung schienengebundener Fahrzeuge derart auszubilden und weiterzubilden, dass diese zum einen relativ flexibel an unterschiedliche Einsatzerfordernisse anpassbar sowie leicht modifizierbar ist. Beeinträchtigungen der Funktionsweise der Kupplungsvorrichtung durch Witterungs- und andere Umwelteinflüsse sind zu vermeiden. Desweitern sollte diese auch in bestehenden Kupplungsvorrichtungen leicht nachrüstbar sein. Ein weiteres Erfordernis besteht in einer leichten Zugängigkeit zu den einzelnen Funktionseinrichtungen sowie den entsprechenden Funktionsbauteilen der Kupplungsvorrichtung im Falle einer Wartung. Die gesamte Konstruktion soll möglichst einfach und in leichter Bauweise, das heißt mit möglichst geringem Gewicht realisierbar sein.

Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Ein schienengebundenes Fahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung mit Abdeckeinrichtung ist in den Ansprüchen 22 und 24 beschrieben.

Eine Kupplungsvorrichtung für ein schienengebundenes Fahrzeug zum Verbinden mit einer Gegenkupplungsvorrichtung eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges, wobei die Kupplungsvorrichtung durch eine Erstreckung in Längsrichtung entlang einer theoretischen Kupplungslängsachse charakterisiert ist und im vom Kupplungskopf abgewandten fahrzeugseitigen Endbereich wenigstens mittelbar am Fahrzeugrahmen des schienengebundenen Fahrzeuges befestigbar oder angelenkt ist;

mit einem Kupplungskopf zum Kuppeln mit einem Kupplungskopf der

Gegenkupplungsvorrichtung;

mit einer Abdeckeinrichtung zum Schutz vor Umgebungs- und Umwelteinflüssen, welche den Kupplungskopf zumindest teilweise umschließt;

ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckeinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, die Kupplungsvorrichtung zumindest teilweise über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung und in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse zumindest in Teilbereichen unter Ausbildung eines Abstandes zum Außenumfang der Kupplungsvorrichtung zu umschließen.

Unter einem schienengebundenen Fahrzeug wird jegliches Fahrzeug verstanden, welches geeignet ist, auf Schienen geführt bewegt zu werden. Bei den Fahrzeugen kann es sich um Fahrzeuge mit Antrieb oder frei von einem eigenen Antrieb handeln letztere können beispielsweise als Wagen oder Waggons ausgeführt sein, die in einem Zugverband mit einem angetriebenen Fahrzeug zusammenführbar sind.

Unter dem Begriff Fahrzeugrahmen wird dabei insbesondere jegliche insbesondere eine Tragfunktion oder Stützfunktion übernehmende Struktur des schienengebundenen Fahrzeuges verstanden. Dies können sowohl Rahmenteile als auch plattenartige Elemente, insbesondere Zwischenplatten sein.

Mit der erfindungsgemäßen Umhüllung nicht nur des Kupplungskopfes sondern auch weiterer Bestandteile der Kupplungsvorrichtung kann diese sicher vor Witterungseinflüssen und anderen negativen Umwelteinflüssen geschützt werden. Der Schutz erfolgt dabei in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Kupplungsvorrichtung und ist damit unabhängig von den Umbauten der Kupplungsvorrichtung im Einbauraum. Die zumindest teilweise beabstandete Anordnung der Abdeckung erlaubt es ferner, auch zusätzliche Funktionseinrichtungen oder andere Zusatzkomponenten, die im Bereich der Kupplungsvorrichtung angeordnet sein können oder auch an dieser befestigt sind, mit abzudecken und somit vor Umwelteinflüssen zu schützen.

Die Kupplungsvorrichtung ist im Einsatzfall eines schienengebundenen Fahrzeuges in einem Endbereich dessen angeordnet und erstreckt sich im Allgemeinen vom Fahrzeugrahmen von diesem weg. Je nach Ausführung der Kupplungsvorrichtung ist diese mit zusätzlichen Funktionskomponenten ausgestattet, beispielsweise Dämpfungseinrichtungen zwischen Kupplungskopf und Abstützung am Fahrzeug. Die Kupplungsvorrichtung umfasst dazu in einer Ausbildung zumindest eine mit dem Kupplungskopf verbundene Kupplungsstange, welche über eine am Fahrzeugrahmen befestigte Lagereinrichtung an diesem angelenkt ist oder sich über eine Zugbügelanordnung an diesem abstützt. Die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung baut somit relativ lang. Insbesondere für derartige Ausführungen ist die erfindungsgemäße Lösung besonders geeignet, um die einzelnen Funktionskomponenten der Kupplungsvorrichtung und ferner auch zusätzliche Funktionseinrichtungen sicher abzudecken und gleichzeitig trotzdem eine optimale Zugängigkeit zu diesen zu gewährleisten.

Je nach Ausbildung der Abdeckeinrichtung dient diese der zumindest teilweisen Abdeckung der Kupplungsvorrichtung in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet oder aber der vollständigen Abdeckung. Die Abdeckeinrichtung weist dazu an ihrem kupplungskopfseitigen Endbereich zumindest eine Einrichtung zur Befestigung am Kupplungskopf oder einem mit diesem verbundenen Bauteil auf. Damit wird gewährleistet, dass die Abdeckeinrichtung zumindest einen Teilbereich des Kupplungskopfes, vorzugsweise den Kupplungskopf vollständig aufnimmt. Bei zumindest teilweiser Abdeckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung weist die Abdeckeinrichtung an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung zur Befestigung an der Kupplungsvorrichtung oder einem mit diesem verbundenen Bauteil auf. Bei vollständiger Abdeckung in Längsrichtung weist die Abdeckeinrichtung in einer Weiterbildung an ihrem fahrzeugseitigen Endbereich eine Einrichtung zur Befestigung am Fahrzeugrahmen oder einem mit diesem verbundenen Bauteil auf, wobei das mit dem Fahrzeugrahmen verbundene Bauteil auch von einer mit der Kupplungsstange verbundenen Lagereinrichtung, insbesondere Lagerbock gebildet werden kann. Bei Ausführungen mit Befestigung der Abdeckeinrichtung am Kupplungskopf sowie im fahrzeugseitigen Endbereich der Abdeckeinrichtung an der Kupplungsvorrichtung, beispielsweise der Kupplungsstange oder der Lagereinrichtung bzw. dem Lagerbock besteht die Möglichkeit, die Kupplungsvorrichtung vollständig vormontiert mit der Abdeckeinrichtung auf Lager zu halten und zu liefern. Ein aufwendiges Anbringen am Fahrzeug nachträglich kann entfallen.

In allen vorgenannten Fällen erstreckt sich die Abdeckeinrichtung jedoch vorzugsweise von der Stirnseite des Kupplungskopfes über die Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung, vorzugsweise vollständig über diese. Dadurch wird gewährleistet, dass auch bei Kopplung mit einer Gegenkupplung der Kopplungsbereich mit abgedeckt und somit vor Witterungseinflüssen sicher geschützt ist.

In einer besonders vorteilhaften Ausbildung verfügt die Abdeckeinrichtung in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung betrachtet am Außenumfang über zumindest eine verschließbare Öffnung zum Freigeben eines Zuganges zur Kupplungsvorrichtung im Erstreckungsbereich dieser in Längsrichtung. Dadurch ist die Zugängigkeit zu einzelnen Funktionskomponenten der Kupplungsvorrichtung oder auch der Kupplungsvorrichtung zugeordneten Funktionseinrichtungen, wie elektrische Kupplung, Leitungskupplung und die diesen zugeordneten Verbindungsleitungen über die Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung zu Wartungszwecken sicher gegeben.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckeinrichtung zumindest teilweise von einer flexiblen Struktur gebildet. Die Flexibilität kann dabei aufgrund der gewählten Materialien und/oder dem konkreten Aufbau der Abdeckeinrichtung gegeben sein.

Diese Flexibilität erlaubt zum einen eine einfache Montage und gegebenenfalls Nachrüstbarkeit auch bei bereits eingebauten Kupplungsvorrichtungen, ferner auch eine Anpassung an Lageabweichungen und unterschiedliche Einbausituationen.

Die Flexibilität kann dabei sowohl in Längsrichtung als auch Umfangsrichtung der Kupplungsvorrichtung um die Längsachse gegeben sein. Letztere Möglichkeit erlaubt eine Montage der Abdeckeinrichtung auch bei sich in Längsrichtung stark ändernden Abmessungen durch Umbauten der Kupplungsvorrichtung im zur Verfügung stehenden Einbauraum.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckeinrichtung zumindest teilweise von einer Funktionstextilie, ausgebildet aus Chemiefasern, Naturfasern oder einem Mischgewebe aus diesen gebildet. Der Vorteil der Verwendung von Funktionstextilien liegt im sehr geringen Gewicht, so dass auch Abdeckeinrichtungen größerer Baulänge kein größeres Zusatzgewicht bedingen. Ferner bietet die geeignete Wahl der Art der Funktionstextilie, zum Beispiel mit Wasser abweisenden Eigenschaften, zusätzliche Vorteile. So kann das geringe Gewicht auch bei Nässe gehalten werden. Die Funktionstextilie kann aufgrund ihrer Zusammensetzung auch mit weiteren Eigenschaften ausgebildet sein, beispielsweise schwer entflammbar sein.

Um im Einsatzbereich ein direktes Anliegen oder Schleifen der Abdeckeinrichtung in definierten Bereichen am Außenumfang der Kupplungsvorrichtung sicher zu vermeiden, erhält der von der Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung seine Formgebung in Einbaulage im einfachsten Fall allein durch Aufspannen bei Befestigung der Abdeckeinrichtung an der Kupplungsvorrichtung und dem Fahrzeugrahmen. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann die Formgebung entweder allein oder zusätzlich zu vorgenannter Möglichkeit dadurch erzielt werden, dass der von der Funktionstextilie gebildete Teilbereich der Abdeckeinrichtung von einer Stützstruktur gestützt wird. Diese kann ihre Position durch das Aufspannen zwischen den beidseitig angeordneten Anschlusselementen zur Abdeck-Teileinrichtung mit flexibler Struktur oder aber durch Anordnung und Befestigung an der Kupplungsvorrichtung erhalten. Letztere Möglichkeit bietet gerade bei Ausbildung der Abdeckeinrichtung aus mehreren Abdeckteileinrichtungen den Vorteil, diese voneinander trennen zu können ohne die Formgebung und den dadurch umschlossenen Raum an der Kupplungsvorrichtung, in welchem zusätzliche Funktionseinrichtungen angeordnet sein können, verändern zu müssen.

Gemäß einer Variante einer derartigen Ausführung umfasst die Abdeckeinrichtung eine die Kupplungsvorrichtung in Umfangsrichtung zumindest teilweise umschließende Plane, welche über eine, in an der Kupplungsvorrichtung angeordneten Führungen führbare Stützstruktur an der Kupplungsvorrichtung gelagert ist. In der Abdeckstellung ist die Plane gespannt. Die Stützstruktur, welche beispielsweise aus an zwei beidseitig der Kupplungsvorrichtung an dieser angebrachten Führungen geführten Stützelementen, insbesondere Stützprofilen gebildet ist, ist in der Abdeckstellung ausgefahren und die Plane an dieser als Außenhülle angeordnet und in der gespannten Lage gehalten.

In besonders vorteilhafter Ausführung ist die Abdeckeinrichtung sich in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung betrachtet von der Stirnseite des Kupplungskopfes über die gesamte Erstreckung der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung erstreckend ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, auch im gekuppelten Zustand die Kupplungsvorrichtung vollständig frei von unerwünschten Witterungseinflüssen halten zu können, sowie eine außenumfangsnahe Abschirmung der Kupplungsvorrichtung zu ermöglichen. Auch kann die Kupplungsvorrichtung bereits vor dem Einbau mit der Abdeckeinrichtung vormontiert werden.

In einer vorteilhaften Ausführung ist die Abdeckeinrichtung als ein einzelner Abdeckeinrichtungsmodul ausgebildet. Bei dieser Ausführung werden die erforderlichen Schnittstellen- bzw. Anschlussbereiche reduziert. In einer Ausbildung umfasst die Abdeckeinrichtung eine nur den Kupplungskopf umschließende Haube, die in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung aufweist. Dabei weist die Haube die Stützstruktur mit Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern am Kupplungskopf und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil und eine den Kupplungskopf umschließende und über die Stützstruktur gestützte textile Umhüllung auf. Die Verwendung der textilen Umhüllung, die von einer Funktionstextilie gebildet wird, bietet die Vorteile, welche bereits oben für die flexible Struktur bzw. Funktionstextilie genannt wurden. Die Abdeckeinrichtung umfassst ferner im ersten Endbereich ein Abdeckelement zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zur Stirnseite des Kupplungskopfes, welche lösbar mit der Stützstruktur verbunden ist.

In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführung ist die Stützstruktur als starre mit dem Kupplungskopf verbindbare und diesen über einen Teilbereich in Umfangsrichtung umschließende Teilhaube ausgeführt. Diese umfasst ein, den Kupplungskopf über einen Teilbereich in Umfangsrichtung im stirnseitigen Endbereich umschließendes und an diesem befestigbares Rahmenelement sowie ein im fahrzeugseitigen Endbereich des Kupplungskopfes oder an der mit diesem verbundenen Kupplungsstange befestigbares Halterelement, wobei Rahmenelement und Halterelement über Zwischenelemente miteinander unter Ausbildung der Teilhaube verbunden sind. Die starre Teilhaube als Stützstruktur bietet die gewünschte Stabilität und ferner die Möglichkeit der Integration zusätzlicher Funktionen, wie beispielsweise integrierte Führungen für Kabel und Rohre sowie die Nutzung als Halterung oder Befestigungsmöglichkeit für weitere Funktionselemente. Die textile Umhüllung erlaubt eine hohe Flexibilität hinsichtlich der Formgebung, in Abhängigkeit der Materialwahl ein sehr hohe Witterungsbeständigkeit sowie bei Vorsehen von verschließbaren Funktionsöffnungen eine einfache Zugängigkeit zu den umhüllten Bauteilen.

Gemäß einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Abdeckeinrichtung, insbesondere wenn diese sich über den Kupplungskopf über weitere Teile der Kupplungsvorrichtung erstreckt, jedoch aus zumindest zwei Abdeck-Teileinrichtungen gebildet, umfassend eine erste Abdeck-Teileinrichtung zum Umschließen des Kupplungskopfes und zumindest eine zweite mit der ersten lösbar verbindbare Abdeck- Teileinrichtung zum Umschließen eines sich vom Kopplungskopf erstreckenden Bereiches der Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise des gesamten restlichen Teilbereiches der Kupplungsvorrichtung in Längsrichtung. Diese Lösung bietet den Vorteil die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen zum einen aus unterschiedlichen Materialien und/oder mit unterschiedlichen Dimensionierungen ausführen zu können. Ferner können die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen individuell an der Kupplungsvorrichtung oder aneinander befestigt werden. Auch besteht die Möglichkeit insbesondere zu Wartungszwecken nur eine Abdeck-Teileinrichtung öffnen oder abnehmen zu müssen, während die anderen Bereiche der Kupplungsvorrichtung von den restlichen Bestandteilen der Abdeckeinrichtung umhüllt bleiben. Dieser Vorteil ist insbesondere dann gegeben, wenn die einzelne Abdeck-Teileinrichtung in weitere Teileinrichtungen unterteilt ist.

Die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen umfassen jeweils Anschlussbereiche zum Verbinden mit den benachbarten Abdeck-Teileinrichtungen und/oder dem Fahrzeugrahmen, wobei die Abdeck-Teileinrichtungen über lösbare Verbindungen miteinander verbunden sind. Die einzelne lösbare Verbindung ist vorzugsweise als Verbindung ausgewählt aus der Gruppe nachfolgend genannter Verbindungen ausgeführt:

- formschlüssige Verbindung

- kraftschlüssige Verbindung

- Reißverschluss

- Klettverschlussverbindung

- Druckknopfverbindung.

Die Wahl der Verbindung hängt dabei entscheidend auch von den verwendeten Materialen ab. So sind Reißverschlussverbindungen in der Regel nur zwischen textilen Abdeck-Teileinrichtungen möglich. Die vorgenannten Verbindungsarten gelten in Analogie auch für die in der Abdeckeinrichtung vorgesehenen verschließbaren Öffnungen. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die erste Abdeck-Teileinrichtung als Haube zum wenigstens mittelbaren Umschließen des Außenumfanges des Kupplungskopfes über zumindest einen Teilbereich der Erstreckung des Kupplungskopfes in Längsrichtung und in Umfangsrichtung um eine Längsachse der Kupplungsanordnung betrachtet ausgebildet, wobei die Haube in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung aufweist. Die Haube wird von einer starren Stützstruktur gebildet, welche Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern an der Kupplungsanordnung aufweist. Die Abdeckung weist im in Längsrichtung betrachtet ersten Endbereich der Stützstruktur ein Abdeckelement zum Freigeben oder Abdecken der Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes auf, welches lösbar mit der Stützstruktur verbunden ist. Die Haube ist aus Metall oder gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung aufgrund des damit verbundenen geringen Gewichtes aus faserverstärktem Kunststoff ausgebildet.

Die Stützstruktur kann gemäß einer ersten Ausbildung als eine selbsttragende Stützstruktur ausgebildet sein. Die starre Stützstruktur kann dazu aus wenigstens zwei oder mehreren miteinander verbundenen Hüllwänden unter Ausbildung der selbsttragenden Tragstruktur gebildet werden, wobei die Einrichtungen zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung an den Hüllwänden vorgesehen sind. Gemäß einer zweiten Ausbildung umfasst die Stützstruktur einen Tragrahmen und an diesem befestigte Hüllwände. Die Einrichtungen zum Befestigen/Lagern sind am Kupplungskopf oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung am Tragrahmen vorgesehen.

Die Ausgestaltung der Haube als starre Baueinheit, welche ortsfest gegenüber der Kupplungsvorrichtung an dieser angeordnet ist, vermeidet eine aufwendige Kinematik zum Freigeben des Kupplungskopfes beim Zusammenwirken mit einem Kupplungskopf einer Gegenkupplung und ermöglicht eine standardisierte einfache Lagerung und Befestigung mit einer standardisierten Haubenausbildung für eine Vielzahl unterschiedlicher Kupplungsköpfe. Die erfindungsgemäße Art der Stützstrukturausbildung bietet ferner den Vorteil, einen Innenraum im Abstand zum Außenumfang des Kupplungskopfes auszubilden, welcher die Aufnahme von Zusatzkomponenten, wie einer Elektrokontaktkupplung erlaubt, ohne dass diese in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt werden, sondern vielmehr ebenfalls vor Umwelteinflüssen geschützt sind.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist ferner die zweite Abdeck- Teileinrichtung von einer Stützstruktur und einer von dieser gestützten Funktionstextilie gebildet. Der Vorteil besteht im geringen Gewicht sowie der universellen Anpassung an die Einbauraumgegebenheiten.

Der Flaupteinsatzbereich für derartige Kupplungsvorrichtungen sind schienengebundene Fahrzeuge.

Eine alternative Abdeckeinrichtung ist in Anspruch 24 beschrieben. Das schienengebundene Fahrzeug mit einer an einem Fahrzeugrahmen befestigten oder angelenkten Kupplungsvorrichtung, wobei die Kupplungsvorrichtung in einem vom Fahrzeugrahmen oder einem Kupplungsschacht begrenzten einseitig offenen Einbauraum angeordnet ist und wobei die Kupplungseinrichtung in Längsrichtung mit der Öffnung abschließend oder aus dieser herausragend angeordnet ist, weist eine Abdeckeinrichtung auf. Diese umfasst eine den Kupplungskopf in Umfangsrichtung und in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung umschließende Flaube, einen am Außenumfang der Flaube in Umfangsrichtung um diese angeordnete Spoilereinrichtung, wobei zwischen Spoilereinrichtung und Fahrzeugrahmen eine Dichteinrichtung zum Abdichten des Einbauraumes gegenüber der Umgebung angeordnet ist.

Anhand von Ausführungsbeispielen werden weitere vorteilhafte Ausprägungen der Erfindung erläutert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Die genannten Merkmale können nicht nur in der dargestellten Kombination vorteilhaft umgesetzt werden, sondern auch einzeln untereinander kombiniert werden. Die Figuren zeigen im Einzelnen:

Fig.l a bis 1 e zeigen in schematisiert vereinfachter Darstellung beispielhaft

unterschiedliche Einbausituationen der Kupplungsvorrichtungen;

Fig.2a bis 2e zeigen in schematisiert vereinfachter Darstellung beispielhaft

Abdeckeinrichtungen für die unterschiedlichen Einbausituationen;

Fig. 3a und 3b zeigen modulare Ausführungen von Abdeckeinrichtungen; Fig. 4a bis 4c eine besonders vorteilhafte Ausbildung von Abdeck-Teileinrichtungen einer Abdeckeinrichtung;

Fig. 5a bis 5c eine Ausbildung der Abdeckeinrichtung als Planenverdeck;

Fig. 6a bis 6c eine alternative Ausbildung einer Abdeckeinrichtung über eine zwischen

Kupplungskopf und Fahrzeugrahmen angeordnete Dichteinrichtung

Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft eine

Abdeckeinrichtung mit einer textilen Umhüllung für einen Kupplungskopf;

Fig. 8a bis 8d verdeutlichen die einzelnen Komponenten einer Abdeckeinrichtung gemäß Figur 7.

Nachfolgend werden die Figuren detaillierter beschrieben.

Die Figuren 1 a bis 1 e verdeutlichen in schematisiert vereinfachter Darstellung grundlegende Einbausituationen von Kupplungsvorrichtungen 1 für schienengebundene Fahrzeuge 2 und die sich aus dieser ergebende Problematik von Verschmutzungen und Beschädigungen durch Umwelteinflüsse und Umgebungseinflüsse. Die Kupplungsvorrichtung 1 dient dabei zum Kuppeln mit einem Gegenkupplungskopf eines weiteren schienengebundenen Fahrzeuges, wobei es sich bei den einzelnen schienengebundenen Fahrzeugen um Fahrzeuge mit Antrieb oder frei von einem eigenen Antrieb, z.B. Waggons eines Zugverbundes handeln kann. Vom schienengebundenen Fahrzeug 2 ist hier lediglich ein Teil eines Fahrzeugrahmens 6 bzw. Wagenkastens dargestellt.

Die Kupplungsvorrichtung 1 umfasst zumindest einen Kupplungskopf 3, welcher wenigstens mittelbar an einem Fahrzeugrahmen 6 bzw. Wagenkasten eines schienengebundenen Fahrzeuges angelenkt ist und sich an diesem abstützt. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist im dargestellten Fall als Mittel pufferkupplung ausgebildet und umfasst zumindest einen Kupplungskopf 3, der über eine Kupplungsstange 4 in einem Lagerbock 5 am Fahrzeugrahmen 6 angelenkt ist. Die Ausführung der Kupplungsvorrichtung 1 ist hier beispielhaft. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist in einer Ansicht in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung auf das schienengebundene Fahrzeug 2 in Längsrichtung dessen dargestellt. Eine Längsachse LK der Kupplungsvorrichtung 1 fällt dabei mit der Längsrichtung des schienengebundenen Fahrzeuges 2 zusammen. Die Kupplungsvorrichtung 1 erstreckt sich in Längsrichtung von einem vom Fahrzeugrahmen 6 gebildeten oder mit diesem verbundenen Bauteil in axialer Richtung betrachtet von diesem weg, insbesondere je nach Anordnung am schienengebundenen Fahrzeug 2 entweder von diesem aus nach vorn oder hinten.

Der Kupplungskopf 3 der Kupplungsvorrichtung 1 dient dabei zum Kuppeln und Verbinden mit einem Gegenkupplungskopf einer Gegenkupplungsvorrichtung an einem mit dem Wagen, an welchem die Kupplungsvorrichtung 1 angeordnet ist, zu verbindenden weiteren Wagen oder schienengebundenem Fahrzeug.

Der Lagerbock 5 ist in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet beispielhaft an einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Bauteil des Fahrzeugrahmens 6 oder mit diesem verbundenen Bauteil angeordnet und befestigt. Der normalerweise zur Verfügung stehende Einbauraum ist dabei durch den Fahrzeugrahmen 6 bzw. Wagenkasten sowie hier nicht dargestellte Um- und Anbauten in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK charakterisiert. Dies führt dazu, dass die Kupplungsvorrichtung 1 in Teilbereichen ungeschützt den Umgebungseinflüssen ausgesetzt ist, was gerade in einem normalen Einsatzbereich schienengebundener Fahrzeuge 2 zu Beschädigungen und Beeinträchtigungen der Funktionsweise aufgrund witterungsbedingter Ablagerungen, wie Schnee und Eis oder anderer eingetragener Verschmutzungen führen kann.

Ferner sind im Umgebungsbereich der Kupplungsvorrichtung 1 weitere Einrichtungen zum Koppeln unterschiedlicher Leitungsverbindungen in einem Zugverbund angeordnet. Bei diesen handelt es sich beispielhaft um Kupplungen zum Koppeln fluidführender Leitungen, beispielsweise sogenannte Luftkupplungen 7 und elektrische Kupplungsvorrichtungen 8. Die elektrische Kupplungsvorrichtung 8 und die Luftkupplung 7 sind hier lediglich angedeutet dargestellt und mit Leitungsverbindungen 9, 10 verbunden, die beispielsweise an den schienengebundenen Fahrzeugen 2 geführt werden. Die Leitungen für die Luftleitungskupplung 7 sind mit 9 und die Leitungen für die elektrische Kupplungsvorrichtung 8 mit 10 bezeichnet.

Erkennbar in Figur 1 a ist lediglich ein in Längsrichtung des schienengebundenen Fahrzeuges positionierter, am Fahrzeugrahmen ausgebildeter oder mit diesem verbundener und sich in vertikaler Richtung erstreckend ausgerichteter Anbindungsbereich für die Befestigung bzw. Anlenkung der Kupplungsvorrichtung 1 an diesem. Der sich in vertikaler Richtung erstreckende Anbindungsbereich kann hier von einem Fahrzeugrahmenteil 1 1 gebildet werden. Der von diesem Anbindungsbereich abstehende Teil der Kupplungsvorrichtung 1 liegt entweder vollständig frei oder ist in Längs- und Umfangsrichtung betrachtet zumindest teilweise noch von am Fahrzeug angeordneten Umbauten umgeben. Diese bilden jedoch keinen fest abgegrenzten Raumbereich.

Gegenüber der Ausführung in Figur 1 a zeigt die Figur 1 b die Anordnung und Anlenkung einer Kupplungsvorrichtung 1 , bei welcher der Fahrzeugrahmen 6 den Einbauraum 17 in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 als auch über einen Teilbereich in Umfangsrichtung definieren kann. Dies ist schematisiert stark vereinfacht durch einen Längsrichtung erstreckende Fahrzeugrahmenteil 12 verdeutlicht. Der Fahrzeugrahmenteil 12 kann entweder lediglich die Kupplungsvorrichtung 1 unter Ausbildung eines Abstandes in vertikaler Richtung nach oben schützen oder kann zusätzlich noch die Kupplungsvorrichtung 1 über einen Teilbereich in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK unter Ausbildung eines Abstandes umschließen. Der Fahrzeugrahmenteil 1 1 ist vorzugsweise integral mit dem Fahrzeugrahmenteil

I l ausgebildet oder aber mit diesem verbunden.

Bei den in den Figuren 1 a und 1 b dargestellten Einbausituationen ist die Kupplungsvorrichtung 1 nicht durch Fahrzeugrahmenteile hindurchgeführt. Gegenüber diesen in den Figuren 1 a und 1 b dargestellten Einbausituationen zeigt die Figur 1 c eine Einbausituation, bei welcher die Anlenkung und damit Kopplung der Kupplungsvorrichtung 1 über den Lagerbock 5 am Fahrzeugrahmen 6 nicht am in Längsrichtung jeweils äußersten Fahrzeugrahmenteil 1 1 erfolgt, sondern durch dieses hindurchgeführt ist. In diesem Fall erfolgt die Anlenkung bzw. Abstützung über den Lagerbock 5 an einem mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen und in axialer Richtung gegenüber dem Fahrzeugrahmenendbereich versetzten Bauteil, beispielsweise dem Fahrzeugrahmenteil 13 in Form einer Zwischenplatte. Dazu ist der Fahrzeugrahmenteil

I I mit einer Durchführung 15 zum Durchführen der Kupplungsvorrichtung 1 versehen.

Die Figur 1 d verdeutlicht eine Ausführung, bei welcher die Kupplungsvorrichtung 1 vom Fahrzeugrahmen 6 nach Art eines zumindest einseitig offenen Kupplungsschachtes 18 umbaut bzw. umhüllt ist. Denkbar ist es auch, hier jedoch nicht dargestellt, lediglich eine gegenüber den Einflüssen vom Radbereich des Fahrzeuges abdeckenden Unterplatte am Fahrzeugrahmen 6, wobei der Einbauraum 17 für die Kupplungsvorrichtung 1 in diesem Fall durch die Unterplatte bzw. den Unterboden 14, ein axial angeordnetes Fahrzeugrahmenteil 11 sowie eventuelle Umbauten, Einbauten definiert ist.

Vorzugsweise ist gemäß Figur 1d ein Kupplungsschacht 18 vorgesehen bzw. vom Fahrzeugrahmen 6 ausgebildet. Dieser umschließt die Kupplungsvorrichtung 1 in Richtung der Kupplungslängsachse LK in Umfangsrichtung und ist mit einer einseitigen Öffnung 16 ausgeführt, aus welchen die Kupplungsvorrichtung 1 herausragt. Der Einbauraum 17 wird in diesem Fall durch den Kupplungsschacht 18 definiert. Bei Ausbildung vom Fahrzeugrahmen 6 wird der Kupplungsschacht 18 beispielsweise von Fahrzeugrahmenteilen 11 , 12, und einem Unterboden 14 bildenden Rahmenteil gebildet.

Die Figur 1 e verdeutlicht eine Einbausituation anhand einer Ausführung gemäß Figur 1 d, wobei zusätzlich ein Zugang zur Kupplungsvorrichtung 1 in vertikaler Richtung betrachtet von der Unterseite her gegeben ist. Der Zugang ist hier beispielhaft durch zumindest eine Öffnung 19 wiedergegeben.

Über die Durchführung 15, die Öffnungen 16 und 19 ist ein Zugang für Schmutz oder Schnee/Eis zur Kupplungsvorrichtung 1 gegeben. Dieser Zugang ist in den Figuren 1 d, 1 e beispielhaft mittels verstärkter Pfeile angedeutet.

Die Figuren 2a bis 2e verdeutlichen beispielhaft für die möglichen Einbausituationen vorteilhafte Ausführungen von Abdeckeinrichtungen 20 für die Kupplungsvorrichtung 1 beim Einsatz in schienengebundenen Fahrzeugen 2. Die Abdeckeinrichtungen 20 in den Figuren 2a bis 2e sind in schematisiert vereinfachter Darstellung hinsichtlich der Abdeckfunktion wiedergegeben. Bezüglich detaillierter Ausführungen wird auf weiterführende Figuren und Ausführungen verwiesen. Die Figuren 2a bis 2e verdeutlichen dabei lediglich Grundprinzipien zur Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20.

Die einzelne Abdeckeinrichtung 20 ist erfindungsgemäß derart ausgebildet und angeordnet, die Kupplungsvorrichtung 1 in Richtung der Kupplungslängsachse LK betrachtet vom Kupplungskopf 3 bis zur Anlenkung bzw. Befestigung am Fahrzeugrahmen 6 oder Durchführung 19 am Fahrzeugrahmen 6 beabstandet oder unter enger Umschließung über wenigstens einen Teilbereich in Umfangsrichtung um die Kupplungsvorrichtung 1 , vorzugsweise vollständig in Umfangsrichtung zu umschließen und damit die Kupplungsvorrichtung 1 gegenüber in den Einbauraum 17 eindringenden Schmutzpartikeln oder anderweitigen Störfaktoren zu schützen. Dabei ist die Abdeckeinrichtung 20 gemäß Figur 2a am Fahrzeugrahmen 6 direkt befestigt, während bei der Ausführung gemäß Figur 2b eine Befestigung nur am Lagerbock 5 und damit der Kupplungsvorrichtung 1 selbst erfolgt. Die Figuren 2a und 2b zeigen Ausführungen, bei welchen die Abdeckeinrichtung 20 aus zwei Abdeck- Teileinrichtungen 21 und 22 ausgebildet ist, wobei eine erste Abdeck-Teileinrichtung 21 den Kupplungskopf 3 aufnimmt bzw. diesen in Umfangsrichtung umschließend ausgebildet ist und die Abdeck-Teileinrichtung 22 die Kupplungsstange 4 und den Lagerbock 5 aufnimmt und diese umschließt. Die Befestigung der Abdeckeinrichtung 20 erfolgt in Figur 2b direkt am Lagerbock 5, welcher mit dem Fahrzeugrahmenteil 11 verbunden ist.

Die Abdeckeinrichtung 20 gemäß der Figuren 2a und 2b umfasst die jeweiligen Abdeckteileinrichtungen 21 und 22, wobei diese ein- oder mehrteilig ausgebildet sind.

Die Figur 2c verdeutlicht dabei für eine Einbausituation gemäß Figur 1 b die Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20 aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22. Dies gilt in Analogie auch für die Figur 2d, welche die Einbausituation gemäß Figur 1 b wiederspiegelt. Figur 2e zeigt die Einbausituation gemäß Figur 1 c. Bei dieser erfolgt die Anbindung der Abdeck-Teileinrichtung 22 an den Fahrzeugrahmen 6 im Bereich der Durchführung 15. Die Kupplungsvorrichtung 1 ist bei dieser Ausführung aufgrund der Durchführung eines Teilbereiches durch die Durchführung nur teilweise von der Abdeckung umschlossen.

Vorzugsweise werden Konzepte verwendet, bei welchen die Kupplungsvorrichtung 1 in Umfangsrichtung um die Kupplungslängsachse LK betrachtet vollständig umschlossen ist, wobei das Umschließen entweder in unmittelbarer räumlicher Nähe zum Außenumfang der jeweiligen Elemente der Kupplungsvorrichtung 1 erfolgt oder aber unter Ausbildung eines vordefinierten Abstandes zu diesen. Bezüglich der konkreten Ausgestaltung der Abdeckeinrichtung 20 ist eine Vielzahl von Ausführungen denkbar. Bei allen Ausführungen ist vorzugsweise im Bereich der axialen Erstreckung der Abdeckeinrichtung 20, d.h. der Erstreckung vom Kupplungskopf 3, vorzugsweise der Stirnseite 27 des Kupplungskopfes 3 in Längsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 betrachtet in der Abdeckeinrichtung 20 zumindest eine verschließbare Öffnung 26 vorgesehen, welche einen Zugang zu Komponenten der Kupplungsvorrichtung im Erstreckungsbereich in Längsrichtung zu Wartungszwecken ohne erforderliche Demontage der Abdeckeinrichtung 20 erlaubt. Diese Öffnung 26 ist vorzugsweise in Einbaulage an der Unterseite der Kupplungsvorrichtung 1 angeordnet. Andere Anordnungen, beispielsweise seitlich der Kupplungslängsachse sind ebenfalls denkbar. Die Öffnung 26 ist hier in den Figuren 2a bis 2e schematisiert mittels unterbrochener Linie angedeutet.

Die Abdeckeinrichtung 20, welche zumindest aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22 besteht, kann ferner auch modular aufgebaut sein und wobei die einzelnen Abdeck- Teileinrichtungen 21 und 22 ebenfalls noch einmal hinsichtlich ihrer Ausführung in Teilbereiche unterteilbar sind und von einzelnen miteinander zu koppelnden Elementen gebildet werden können. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung ist es dabei vorgesehen, dass die Abdeckeinrichtung 20 ferner ebenfalls mit einer Durchführung 26 ausgebildet ist, die es ermöglicht, zu bestimmten Wartungsarbeiten die Zugänglichkeit zur Kupplungsvorrichtung 1 zu ermöglichen, ohne jedoch die Abdeckeinrichtung 20 vollständig entfernen zu müssen.

Die Möglichkeit eines modularen Aufbaus ist beispielhaft in den Figuren 3a und 3b wiedergegeben. Erkennbar ist gemäß Figur 3a die Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20 aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22, wobei hier eine genaue Funktionszuordnung der Abdeck-Teileinrichtung 21 zum Kupplungskopf 3 und der Abdeck-Teileinrichtung 22 zum restlichen Teil der Kupplungsvorrichtung, insbesondere zur Kupplungsstange und dem Lagerbock erfolgt. Demgegenüber zeigt die Figur 3b eine Ausführung aus den Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22, wobei die Abdeck- Teileinrichtung 22 noch einmal in die Teileinrichtungen 22.1 und 22.2 unterteilt ist. Die Zuordnung erfolgt hier funktional zur Kupplungsstange bei der Abdeck-Teileinrichtung 22.1 und der Abdeck-Teileinrichtung 22.2 zum Lagerbock.

In den Figuren 4a bis 4c ist beispielhaft eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer modularen Ausbildung gemäß Figur 3b wiedergegeben. Grundsätzlich gilt, dass bei allen modularen Ausführungen die einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21 , 22.1 , 22.2 verschiedenartig ausgebildet sein können, insbesondere aus unterschiedlichen Materialien bestehen können. Dabei ist es denkbar, jede der einzelnen Abdeck- Teileinrichtungen als flexible Struktur auszugestalten. Andererseits ist es ebenfalls denkbar, die Abdeck-Teileinrichtungen als starre Umhüllungen auszuführen. Auch Mischkombinationen bei der modularen Aneinanderreihung sind denkbar. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind die Abdeck-Teileinrichtung 21 zur Abdeckung des Kupplungskopfes 3 als starre Umhüllung, insbesondere Haube 25 sowie die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 als starrer Flansch ausgeführt, während die Abdeck-Teileinrichtung 22.1 als flexible Struktureinheit, insbesondere textile Umhüllung ausgebildet ist. Die Haube 25 kann dabei entweder als Metallhaube oder aus Kunststoff, insbesondere faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein. Die flexible Struktureinheit ist vorzugsweise als elastische Hülle ausgeführt. Diese kann aus einem Funktionstextil, welches über eine entsprechende Stützstruktur, welche aus einzelnen Stützelementen gebildet wird, ausgeführt sein. Vorzugsweise wird die Stützstruktur aus an in Längsrichtung erstreckenden Führungselementen - die starr oder flexibel ausgebildet sein können - geführten Stützelementen gebildet.

Die Figuren 4a bis 4c verdeutlichen anhand zweier Ansichten jeweils den Aufbau der einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21 , 22.1 , 22.2 in etwas detaillierterer Darstellung.

Figur 4a zeigt die Abdeck-Teileinrichtung 21. Diese dient der Aufnahme des Kupplungskopfes 3. Die Abdeck-Teileinrichtung 21 ist im dargestellten Fall vorzugsweise als Haube ausgeführt, welche den Außenumfang 24 des Kupplungskopfes 3 über zumindest einen Teilbereich, hier vollständig der Erstreckung des Kupplungskopfes 3 in Längsrichtung von der Stirnseite 27 bis zur Kupplungsstange 4, in Umfangsrichtung um die Längsachse LK der Kupplungsvorrichtung 1 betrachtet, umschließt. Die Haube 25 weist in Erstreckungsrichtung in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich eine Öffnung 28 zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite 27 des Kupplungskopfes 3 und in einem zweiten Endbereich eine Öffnung 29 zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung 1 auf. Die Haube 25 wird hier von einer starren Stützstruktur 30 gebildet, welche Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern an der Kupplungsvorrichtung 1 aufweist. Die Haube 25 umschließt dabei im dargestellten Fall nicht nur den Kupplungskopf 3, sondern auch die weiteren am Kupplungskopf angeordneten Funktionselemente wie Luftkupplung 7 und/oder elektrische Kupplungsvorrichtung 8 in Umfangsrichtung. D.h. die Haube 25 umschließt den Kupplungskopf in Umfangsrichtung unter stellenweiser Ausbildung eines Abstandes zum Außenumfang 24 des Kupplungskopfes 3. Der so gebildete Zwischenraum dient der Aufnahme weiterer Funktionseinrichtungen. Die starre Stützstruktur 30 dient dabei dem Halten der entsprechenden den Kupplungskopf 3 und die weiteren Funktionselemente umschließenden Umhüllung. Des Weiteren ist ein Abdeckelement 31 vorgesehen. Dieses dient dem Freigeben oder Abdecken der Öffnung 28 zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite 27 des Kupplungskopfes 3. Das Abdeckelement 31 ist vorzugsweise lösbar mit der Stützstruktur 30 verbunden. Es kann auch gegenüber diesem verschwenkbar ausgebildet sein.

Gemäß einer ersten, hier im Detail nicht dargestellten Ausbildung ist die Stützstruktur 30 als selbsttragende Stützstruktur ausgebildet, wobei diese aus wenigstens zwei oder mehreren miteinander verbundenen Hüllwänden unter Ausbildung dieser selbsttragenden Stützstruktur gebildet ist und die Einrichtung zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf 3 oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung 1 sind an den Hüllwänden vorgesehen. In einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die Stützstruktur 30 einen hier nicht ersichtlichen Tragrahmen auf, an welchem die Hüllwände 32 zum Umschließen des Kupplungskopfes 3 und der Funktionseinrichtungen 7, 8 befestigt sind. Die Hüllwände 32 definieren dabei einen Innenraum zur Aufnahme des Kupplungskopfes 3 sowie der Funktionseinrichtungen Luftkupplung 7 und/oder elektrische Kupplungsvorrichtung 8. Die Einrichtungen zum Befestigen/Lagern am Kupplungskopf 2, 3 oder einem anderen Element der Kupplungsvorrichtung 1 , beispielsweise der nachgeordneten Kupplungsstange 4 oder der Schnittstelle zu dieser, sind dann vorzugsweise am Tragrahmen vorgesehen. Im dargestellten Fall, da es sich um einen modularen Aufbau der gesamten Abdeckeinrichtung 20 handelt, bildet die Abdeck-Teileinrichtung 21 im zu den nachgeordneten Teilen der Kupplungsanordnung gerichteten stirnseitigen Bereich eine Schnittstelle, insbesondere Anschlussbereich 33 zur Kopplung mit der weiteren Abdeck- Teileinrichtung 22, insbesondere der Teileinrichtung 22.1. Diese Abdeck-Teileinrichtung 22.1 dient dabei der zumindest teilweisen Aufnahme der Kupplungsstange 4. Im dargestellten Fall ist diese Abdeck-Teileinrichtung 22.1 als flexible Struktur, insbesondere nach Art einer Faltenbalgeinrichtung ausgebildet, umfassend einen Anschlussbereich 34 zum Koppeln mit der Abdeck-Teileinrichtung 21 , insbesondere im von der Stirnseite 27 abgewandten Bereich des Kupplungskopfes 3. Desweiteren umfasst die Abdeck-Teileinrichtung 22.1 einen vom Kupplungskopf 3 weg gerichteten Anschlussbereich 35 zum lösbaren verbinden mit der Abdeck-Teileinrichtung 22.2. Die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 umfasst einen Anschlussbereich 36 zum Koppeln mit der Abdeck-Teileinrichtung 22.1 und ferner einen Anschlussbereich 37 zum Koppeln mit dem Fahrzeugrahmen 6. Die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 ist entweder im Teilbereich der Lagereinrichtung, insbesondere des Lagerbockes 5 in Umfangsrichtung diesen umschließend ausgebildet, wobei diese an diesem angeordnet sein kann oder aber an dem mit dem Lagerbock 5 verbundenen Bauteil, insbesondere Fahrzeugrahmen 6 angeordnet .

Bezüglich der konkreten Ausgestaltung der einzelnen Anschlussbereiche 33, 34, 35, 36 und 37 besteht eine Mehrzahl von Möglichkeiten, welche auch von der Ausgestaltung der einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21 , 22.1 , 22.2 sowie deren Materialwahl abhängig ist.

Die Anschlussbereiche 34 und 35 können dabei von starren Elementen ausgebildet werden. Diese sind jeweils komplementär zu den jeweiligen Anschlussbereichen 33, 36 an der Abdeck-Teileinrichtung 21 und der Abdeck-Teileinrichtung 22.2 ausgebildet. Zwischen den beiden Anschlussbereichen 34 und 35 ist im dargestellten Fall in besonders vorteilhafter Weise eine Leichtkonstruktion in Form einer textilen Umhüllung, welche über entsprechende Trägerstrukturen in Form gehalten wird, vorgesehen. Die textile Umhüllung ist nach Art eines Schlauches ausgebildet und wird von einer Funktionstextilie gebildet, welche besondere Eigenschaften aufweisen kann. Beispielsweise kann diese wasserabweisend, sowie bestimmten Brandschutzerfordernissen entsprechend ausgeführt sein. Die Formgebung erfolgt über eine entsprechende Stützstruktur 38, welche aus einzelnen Stützelementen 39 gebildet wird. Vorzugsweise wird die Stützstruktur 38 aus an in Längsrichtung erstreckenden Führungselementen 40 - die starr oder flexibel ausgebildet sein können, geführten Stützelementen 39 gebildet. Im Einzelnen sind die Stützelemente 39 beispielsweise als Profilelemente nach Art von quadratisch oder rechteckig ausgebildeten Drahtelementen ausgeführt entlang einer Schiene zwischen dem ersten Anschlussbereich 34 und dem zweiten Anschlussbereich 35 führbar. Die die Führungen 40 bildenden Schienen können von starren oder aber ebenfalls flexiblen Elementen gebildet werden, die ein Aufeinanderliegen der einzelnen Stützelemente 39 im zusammengeschobenen Zustand in axialer Richtung ermöglichen. Dabei besteht die Möglichkeit, zumindest eines der Stützelemente 39 verstärkt auszuführen. Dieses ist mit 41 bezeichnet. Dieses kann mit einer Öffnung 42 versehen werden, durch welche zumindest eine Leitungsverbindung einer der Funktionseinrichtungen 7, 8 führbar ist. Zusätzlich ist es denkbar die Stützstruktur zur Ausbildung von Zwischenhalterungen beispielsweise für Leitungen der Funktionseinrichtungen zu nutzen. Die Zwischenhalterungen können jedoch auch alternativ oder optional zusätzlich an der Kupplungsvorrichtung 1 vorgesehen werden.

Die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 ist hier lediglich als ein den Lagerbock 5 umschließendes Flanschelement ausgebildet, umfassend einen Anschlussbereich 37 zum Anschluss an den Fahrzeugrahmen und einen Schnittstellenbereich 36 zur Kopplung mit dem Anschlussbereich 35 der Abdeck-Teileinrichtung 22.1. Vorzugsweise ist die Abdeck-Teileinrichtung 22.2 als Metallrahmen ausgebildet. Dieser kann alternativ auch am Lagerbock 5 befestigt sein.

Die in den Figuren 4a bis 4c dargestellten Ausbildungen sind beispielhaft und stellen eine vorteilhafte Kombination von flexiblen und starren Abdeck-Teileinrichtungen zur Ausbildung der Abdeckeinrichtung 20 dar. Denkbar ist auch generell die Ausbildung der Abdeck-Teileinrichtung 22 als starre Konstruktion. Dies führt jedoch häufig zu erhöhtem Gewicht, weshalb zumindest für die Abdeck-Teileinrichtung 22 bzw. 22.1 auf Leichtstrukturen, vorzugsweise textile Strukturen mit Trägerstrukturen in Leichtbauweise, zurückgegriffen wird. Diese ermöglichen es auch, das Gewicht erheblich zu minimieren und sind flexibel einsetzbar.

Die jeweilige Verbindung zwischen den einzelnen Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22 bzw. 22.1 und 21 und 22.1 und 22.2 können verschiedenartig ausgebildet sein. Vorzugsweise werden leicht lösbare jedoch haltbare Verbindungen und Befestigungseinrichtungen verwendet, die jedoch beim Einsatz der Kupplung wenig störanfällig sind. Als besonders vorteilhafte Ausführungen werden beispielsweise Befestigungseinrichtungen mit Druckknöpfen oder Reißverschlüssen verwendet, die ein einfaches Lösen erlauben, jedoch auch wieder eine schnelle Einrichtung der Befestigung.

Die Figuren 5a bis 5c verdeutlichen eine weitere Ausführung, bei welcher insbesondere in einer Einbausituation mit gegebener Abdeckung über die Unterseite des Fahrzeuges eine lediglich teilweise Umschließung der Kupplungsvorrichtung 1 mittels einer flexiblen Struktureinheit in Form eines Planenverdeckes 43 realisiert wird. Dieses wird von einer Funktionstextilie in Form einer Plane 44 gebildet, die über beidseitig der Kupplungslängsachse LK an der Kupplungsvorrichtung 1 angeordneten Führungen 45 führbare Stützelemente 46 aufziehbar ist. Die Figuren 5a bis 5c verdeutlichen dabei das Planenverdeck 43 in drei Ansichten. Besonders vorteilhaft ist es, da das Planenverdeck 43 lediglich über einen Teilbereich in Längsrichtung der Kupplungsanordnung gezogen werden muss.

Figuren 6a bis 6c verdeutlichen demgegenüber eine alternative Ausbildung einer Abdeckeinrichtung 20, wie sie insbesondere für Einbausituationen mit Kupplungsschacht 18, das heißt einem die Kupplungsvorrichtung 1 in Umfangsrichtung umhüllenden Raum 17, gegeben ist. Bei derartigen Kupplungsschachtstrukturen, die die Kupplungsvorrichtungen 1 in Umfangsrichtung in Längsrichtung betrachtet bereits vollständig schützen, ist es lediglich erforderlich, eine Abdeckung im Bereich der Stirnseite 27 der Kupplungsanordnung zu ermöglichen. Die Ausführung gemäß den Figuren 6a bis 6c schlägt dazu vor, den Kupplungskopf 3 mit einer entsprechenden Abdeck-Teileinrichtung 21 auszubilden, wie diese bereits in der Figur 4a beschrieben wurde. Das heißt, den Kupplungskopf nach Möglichkeit vollständig zu kapseln und an diesem Spoilerelemente 47, vorzugsweise ein in Umfangsrichtung vollständig am Außenumfang 48 der Abdeckeinrichtung 21 umlaufendes Spoilerelement 47 vorzusehen, welches eine zum Kupplungsschacht 18 gewandte Fläche 49 aufweist. Der Spoiler 47 erstreckt sich dabei in Umfangsrichtung betrachtet jeweils in radialer Richtung von der Umhausung des Kupplungskopfes 3 weg und parallel zur Stirnseite des Kupplungsschachtes 18, wobei zwischen den Kupplungsschacht 18 bildenden Strukturen und dem Spoiler 47 eine Dichteinrichtung 50 vorgesehen ist. Dadurch wird der gesamte vom Kupplungsschacht 18 umschlossene Raum über die Dichteinrichtung 50 und den Spoiler 47 gegenüber Schmutz und Schnee abgedichtet.

Die in den Figuren dargestellten Ausbildungen stellen vorteilhafte Ausführungen dar. Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Entscheidend ist, dass nach Möglichkeit die Kupplungsvorrichtung 1 vom Kupplungskopf 3, das heißt insbesondere vom Kuppelbereich, bis zur Anlenkung am Fahrzeugrahmen 6 oder einer Durchführung 15 am Fahrzeugrahmen 6 abgedeckt ist. Abdecken bedeutet im Wesentlichen Umhüllen in Umfangsrichtung, sodass zu den einzelnen Teilen der Kupplungsanordnung 1 kein Zugang für Schmutz und Schnee mehr möglich ist.

In jeder der genannten Ausführung ist es dabei gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung vorgesehen, zumindest eine Zugangsöffnung 26 in die einzelne Abdeckeinrichtung 20, insbesondere Abdeck-Teileinrichtung 21 oder 22 bzw. 22.1 , einzubauen, um hier gegebenenfalls an Leitungsverbindungen der Luftkupplung 7 und/oder der Elektrokontaktkupplung 8 heranzukommen oder andere Funktions- und Wartungsarbeiten vorzunehmen.

Um beispielsweise die in der Figur 4b wiedergegebene Umhüllung besonders flexibel zu gestalten, kann diese zum einen in dem Bereich der Anschlussbereiche 34, 35 mit entsprechenden Befestigungselementen vorgesehen sein. Zusätzlich kann die Umhüllung auch in Längsrichtung auftrennbar sein, das heißt um diese vollständig abnehmen zu können, ist es denkbar, zum einen die Umhüllung in Längsrichtung zu öffnen und über einen Teilbereich der Anschlussbereiche 34, 35 die Befestigung zu lösen oder aber auch diese vollständig abzunehmen diese ohne eine Demontage der weiteren Abdeck-Teileinrichtungen 21 und 22.2 vornehmen zu müssen.

Die Figur 7 verdeutlicht in einer perspektivischen Ansicht eine Kupplungsvorrichtung 1 mit einer Abdeckeinrichtung 20, welche als eine nur den Kupplungskopf 3 umschließende Haube 51 ausgebildet ist, die in Erstreckungsrichtung der Kupplungsvorrichtung 1 in Längsrichtung betrachtet in einem ersten Endbereich 52 eine Öffnung zum Freigeben des Zuganges zur Stirnseite des Kupplungskopfes 3 und in einem zweiten Endbereich 53 eine Öffnung zum Durchführen von Teilen der Kupplungsvorrichtung 1 aufweist. Die Haube 51 weist dazu gemäß Figur 8d eine Stützstruktur 55 mit einer Schnittstelle 56, 57 beziehungsweise Einrichtungen zum ortsfesten Befestigen/Lagern am Kupplungskopf 3 und/oder einem mit diesem verbundenen Bauteil und eine den Kupplungskopf 3 umschließende und über die Stützstruktur 55 gestützte textile Umhüllung 58 auf. Letztere ist flexibel und kann auf kostengünstige und einfache Art an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Stützstruktur 55 besteht im dargestellten Fall aus einer starren Teilhaube 59 gemäß Figur 8a. Diese umfasst ein, die erste Schnittstelle 56 mit dem stirnseitigen Endbereich des Kupplungskopfes 1 bildendes Rahmenelement 60 und eine die zweite Schnittstelle 57 bildende Haltereinrichtung 61. Das Rahmenelement 60 ist in Figur 8b dargestellt und umschließt den Kupplungskopf 3 in Umfangsrichtung über einen Teilbereich. Es kann über nicht dargestellte Befestigungseinrichtungen, beispielsweise Schraubverbindungen am Kupplungskopf 3 befestigt werden. Die Haltereinrichtung 61 ist in Figur 8c beispielhaft wiedergegeben. Diese ist als plattenförmiges Element ausgebildet und umfasst Durchgangsöffnungen 62 für die Kupplungsvorrichtung, insbesondere Kupplungsstange 4 sowie 63 für weitere Funktionseinrichtungen, wie Kabel oder Leitungen. Die Flaltereinrichtung 61 ist mit dem Rahmenelement 60 über zumindest ein Verbindungselement 64, hier ein

Teilhaubenblechelement unter Ausbildung der starren Teilhaube 59 verbunden. Über diese wird die textile Umhüllung 58 in Figur 8e geführt und kann an dieser befestigt werden. Die Art und Anordnung der Befestigung kann verschiedenartig erfolgen. Vorzugsweise werden einfach lösbare Ausführungen gewählt. Denkbar sind beispielsweise Druckknöpfe oder Klettverschlüsse.

Die Flaube 51 ist stirnseitig mittels eines Abdeckelementes 54 verschließbar.

Bezuqszeichenliste

1 Kupplungsvorrichtung

2 schienengebundenes Fahrzeug; Wagen

3 Kupplungskopf

4 Kupplungsstange

5 Lagerbock

6 Fahrzeugrahmen

7 Luftkupplung

8 Elektrokupplung, Elektrokontaktkupplung

9 Leitung; Leitungsverbindung

10 Leitung; Leitungsverbindung

11 Fahrzeugrahmenteil

12 Fahrzeugrahmenteil

13 Fahrzeugrahmenteil

14 Unterplatte

15 Durchführung

16 Öffnung

17 Einbauraum

18 Kupplungsschacht

19 Öffnung

20 Abdeckeinrichtung

21 Abdeck-Teileinrichtung

22 Abdeck-Teileinrichtung

22.1 , 22.2 Abdeck-Teileinrichtung

23 Außenumfang Kupplungsvorrichtung

24 Außenumfang Kupplungskopf

25 Haube

26 Öffnungsbereich an Abdeckeinrichtung

27 Stirnseite Kupplungskopf

28 Öffnung

29 Öffnung

30 Stützstruktur Haube 31 Abdeckelement

32 Hüllwand

33 Anschlussbereich

34 Anschlussbereich

35 Anschlussbereich

36 Anschlussbereich

37 Anschlussbereich

38 Stützstruktur

39 Stützelement

40 Führung

41 Stützelement verstärkt

42 Öffnung

43 Planenverdeck

44 Plane

45 Führung

46 Stützelement

47 Spoiler

48 Außenumfang der Abdeck-Teileinrichtung 21

49 Fläche

50 Dichteinrichtung

51 Haube

52 erster Endbereich

53 zweiter Endbereich

54 Abdeckelement

55 Stützstruktur

56 erste Schnittstelle

57 zweite Schnittstelle

58 textile Umhüllung

59 starre Teilhaube

60 Rahmenelement

61 Haltereinrichtung

62 Durchgangsöffnung

63 Durchgangsöffnung

64 Verbindungselement

LK Kupplungslängsachse