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Title:
COUPLING PLATE AND METHOD FOR CONNECTING TWO COUPLING PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/092205
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling plate is for forming electrical, electronic, hydraulic and/or pneumatic connections. The coupling plate comprises a more or less flat baseplate, at least two hydraulic connection devices formed in the baseplate, at least one electronic connection device for providing an electronic connection between a control device of a vehicle and a control device of an attachment, at least one electrical connection device, a centring device having at least two coupling and/or counter-coupling elements for the relative orientation of the connector devices of the coupling plate with regard to corresponding connections.

Inventors:
PUTZ STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/080818
Publication Date:
May 16, 2019
Filing Date:
November 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SYN TRAC GMBH (AT)
International Classes:
A01B71/06
Domestic Patent References:
WO2009112553A22009-09-17
Foreign References:
AT514147B12016-01-15
DE102009056071A12011-06-09
EP0676123A11995-10-11
DE202011106833U12012-02-16
DE2900866A11980-07-17
AT514147B12016-01-15
DE202011106833U12012-02-16
Attorney, Agent or Firm:
PATRONUS IP PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungsplatte einer Dockingvorrichtung zum Ausbilden von elektrischen, elektroni- sehen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen, umfassend

eine in etwa ebenflächige Basisplatte (101),

zumindest zwei in der Basisplatte (101) ausgebildete hydraulische Anschlusseinrichtungen (113),

zumindest eine elektronische Verbindungseinrichtung (102) zum Bereitstellen einer elektroni- sehen Verbindung zwischen einer Steuereinrichtung eines Fahrzeuges und einer Steuereinrichtung eines Anbaugerätes,

zumindest eine elektrische Verbindungseinrichtung (102),

eine Zentriereinrichtung (105) mit zumindest zwei Kopplungs- und/oder Gegenkopplungselementen (106, 107) zum relativen Ausrichten der Anschlusseinrichtungen der Kupplungs- platte (100) bzgl. korrespondierender Anschlüsse, wobei die Kupplungsplatte (100) mit einem Dockingeinschub (32) oder einer Dockingaufnahme (31) verbunden ist und die Kupplungsplatte (100) bezogen auf die axiale Verbindungsrichtung der Dockingvorrichtung (30) lagefest an dem Dockingeinschub oder der Dockingaufnahme angeordnet ist. 2. Kupplungsplatte gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass an der Kupplungsplatte (100) Verbindungsbohrungen (108) zum Verbinden der Kupplungsplatte (100) mit einer Kopplungseinrichtung, wie einem Dockingeinschub (32) oder einer Dockingaufnahme (31) vorgesehen sind, wobei in diesen Verbindungsbohrungen (108) rohrförmige Gummi- oder Kunststoffbuchsen (109) angeordnet sind, die aus einem elastischen Material ausgebildet sind, wobei in entsprechenden Ausnehmungen der Kunststoffbuchsen (109) Verbindungsmittel (111) anordbar sind, um die Kupplungsplatte (100) mit einer Kopplungseinrichtung (31, 32) zu verbinden. 3. Kupplungsplatte gemäß Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Anschlüsse (113) zum Bereitstellen einer hydraulischen Verbindung zu Stützfußzyl indem vorgesehen sind.

4. Kupplungsplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die elektronische Verbindungseinrichtung (102) zum Identifizieren eines Anbaugerätes ausgebildet ist.

5. Kupplungsplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die elektrische Verbindungseinrichtung (103) zum Betätigen eines Lichtes an einem Anbaugerät vorgesehen ist.

6. Kupplungsplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest ein elektrischer Kontakt (104) vorgesehen ist, um anhand eines Kontaktsignals zu detektieren, ob zwei Kopplungseinrichtungen zum Verbinden eines Fahrzeuges und eines Anbaugerätes richtig miteinander verbunden sind. 7. Kupplungsplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine pneumatische Verbindungseinrichtung (114) vorgesehen ist.

8. Kupplungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass an der fahrzeugseitigen Kupplungsplatte ein Ventilblock (115) an der Kupplungsplatte (100) angeflanscht und fest mit der Basisplatte (101) verbunden ist.

9. Kupplungsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass an der Kupplungsplatte (100) Verbindungsbohrungen (118) zum Verbinden der Kupplungsplatte (100) mit einem Dockingeinschub (32) oder einer Dockingaufnahme (31) einer Dockingvorrichtung vorhanden sind, wobei in den Verbindungsbohrungen (108) die rohrför- mige Buchsen (109) aus einem elastischen Material angeordnet sind, um ein geringes Spiel in Querrichtung, um durch die Verbindungsbohrung (108) durchgreifende Verbindungsbolzen zu ermöglichen oder in axialer Richtung eine Dämpfung einer Kopplungsbewegung zu gewährleisten.

10 . Verfahren zum Verbinden zweier gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildeten Kupplungsplatten, umfassend die folgenden Schritte

- Einführen eines Dockingeinschubes (32) in Einführrichtung in eine Dockingaufnahme (31),

- Verbinden des Dockingeinschubes (32) mit der Dockingaufnahme (31), wobei

- beim Verbinden der beiden Kupplungsplatten (100) die Zentrierzapfen (106) der mit einer Dockingaufnahme (31) verbundenen Kupplungsplatte (100) in die entsprechenden Zentrier- ausnehmungen (107) der mit dem Dockingeinschub (32) verbundenen Kupplungsplatte (100) eindringen und auf diese Weise die beiden Kupplungsplatten (100) insbesondere in einer vertikalen Verbindungsebene zueinander ausgerichtet werden, und wobei

- sämtliche an Dockingeinschub (32) und Dockingaufnahme (31) vorgesehenen elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen miteinander verbun- den werden.

Description:
KUPPLUNGSPLATTE UND VERFAHREN ZUM VERBINDEN ZWEIER KUPPLUNGSPLATTEN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsplatte.

In der AT 514 147 Bl ist ein Koppelungsteil mit einer Kontaktiereinrichtung mit bewegbar, insbesondere linear bewegbar, angeordneten Anschlüssen offenbart. Die Kontaktiereinrichtung ist dazu ausgebildet, bei einem in einer Fixierposition gehaltenem Gegenkoppelungsteil die Anschlüsse mit dem Gegenkoppelungsteil, insbesondere selbsttätig, wirkzuverbinden. Hierbei kann eine zuverlässige, und insbesondere selbsttätige, Verbindung der Anschlüsse mit dem Gegenkoppelungsteil erfolgen, da das Gegenkoppelungsteil lagefest in einer vorgebbaren Position, nämlich der Fixierposition, gehalten ist. Die Verbindung kann durch ein Bewegen der Anschlüsse durch die Kontaktiereinrichtung in Richtung des Gegenkoppelungsteils erfolgen. Die Kontaktiereinrichtung weist eine beweglich gelagerte Andockplatte auf, wobei die Anschlüsse an der Andockplatte angeordnet sind und die Andockplatte mittels einer Verschiebeeinheit von einer ersten Position in eine zweite Position verschiebbar ist, wobei in der zweiten Position die Anschlüsse der Andockplatte mit einem in der Fixierposition angeordneten Gegenkoppelungsteil wirkverbunden sein können. Hierbei kann in dem Kontaktierschritt die Verschiebeeinheit der Andockplatte mit den Anschlüssen in Richtung der Gegenanschlüsse verschoben werden, und dadurch die Anschlüsse mit den Gegenanschlüssen verbunden werden. Dadurch soll auf einfache und zuverlässige Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Anschlüsse mit den entsprechenden Gegenanschlüssen verbunden werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Anschlüsse der Kontaktiereinrichtung einen elektrischen Anschluss, einen hydraulischen Anschluss und/oder einen Druckluftanschluss umfassen.

Aus der DE 20 2011 106 833 Ul ist ein Schnellkupplungssystem für Anbaugeräte insbesondere für landwirtschaftliche Anbaugeräte bekannt. Dieses Schnellkupplungssystem entspricht im Wesentlichen einer landwirtschaftlichen Dreipunktaufnahme für herkömmliche Anbauge- räte mit zwei Unterlenkern und einem Oberlenker. Um hydraulische Verbindungen insbesondere auch hydraulische Hochdruckverbindungen sowie elektrische Schnittstellen miteinander zu verbinden, besitzt das Schnellkuppelsystem eine Koppelplatte, welche beweglich an dem Rahmen des Schnellkuppelsystems angeordnet ist und insbesondere durch Stellglieder wie der Hydraulikzylinder in einer Achsrichtung senkrecht zu den Oberflächenseiten bewegbar ist. Somit wird mit dieser Vorrichtung in an sich bekannter Weise eine mechanische Verbin- dung zwischen einem Anbaugerät und einem Traktor hergestellt und anschließend durch getrennte Bewegungsabläufe eine hydraulische oder elektrische Kopplung herbeigeführt. Hierbei ist es jedoch notwendig, nach dem mechanischen Verbinden von Koppelungsteil und Gegenkoppelungsteil zusätzlich noch die Kontaktiereinrichtungen bzw. Andockplatten gesondert miteinander zu verbinden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung zum Bereitstellen von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen bereitzustellen, die eine sichere, zuverlässige und präzise Bereitstellung dieser Verbindungen zwischen einem Fahrzeug und einem Anbaugerät in vereinfachter und schnellerer Weise ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Kopplungsplatte mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist eine weitere Aufgabe ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung zu schaffen mit dem eine sichere, zuverlässige und schnelle Verbindung ermöglicht wird.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruch 9 gelöst.

Erfindungsgemäß ist eine Kupplungsplatte zum Ausbilden von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen vorgesehen. Die Kupplungsplatte um- fasst eine in etwa ebenflächige Basisplatte, zumindest zwei in der Basisplatte ausgebildete hydraulische Anschlusseinrichtungen, zumindest eine elektronische Verbindungseinrichtung zum Bereitstellen einer elektronischen Verbindung zwischen einer Steuerreinrichtung eines Fahrzeuges und einer Steuereinrichtung eines Anbaugerätes, zumindest eine elektrische Ver- bindungseinrichtung, eine Zentriereinrichtung mit zumindest zwei Kopplungs- und/oder Gegenkopplungselementen zum relativen Ausrichten der Anschlusseinrichtungen der Kupplungsplatte bzgl. korrespondierender Anschlüsse. Die Kupplungsplatte ist erfindungsgemäß axial bezogen auf die Kopplungsbewegung festgelegt, so dass die mechanische Kopplung eines Anbaugerätes und einer landwirtschaftlichen Maschine auch die elektrischen, elektroni- sehen, hydraulischen und/ oder pneumatischen Verbindungen zwangsläufig miteinander verbindet.

Durch das Vorsehen von zumindest Kopplungs- und/oder Gegenkopplungselementen zum relativen Ausrichten der Anschlusseinrichtungen der Kupplungsplatte bzgl. korrespondierender Anschlüsse, vorzugsweise einer weiteren Kupplungsplatte, können die miteinander zu verbindenden Anschlüsse bzw. Anschlusseinrichtungen in einer vorzugsweise vertikalen Anschlussebene präzise zueinander ausgerichtet werden. Die Kopplungs- und/oder Gegenkopplungselemente können als Zentrierzapfen und/oder Zentrierzapfenausnehmungen ausgebildet sein.

Weiterhin können zumindest drei Lagerungseinrichtungen vorgesehen sein, die zum Bereitstellen eines geringfügigen Spiels der Kupplungsplatte gegenüber der sie lagernden Do- ckingaufnahme bzw. sie lagernden Dockingeinschub bei einem Docking- bzw. Koppelvorgang zweier Kupplungsplatten in einer vertikalen und/oder horizontalen Ebene dienen

Das ermöglicht der Kupplungsplatte, sich über die Kunststoffbuchsen bzw. Gummibuchsenlagerung und den darin vorgesehenen Bohrungen sich gegenüber fahrzeugseitigen Zentrierzapfen fein zu zentrieren, um eine für die hydraulische Anschlusseinrichtung erforderliche präzise Ausrichtung im Bereich von 0,05 mm zu erreichen, was auch deshalb wichtig ist, weil die Kupplungsplatten axial festgelegt sind und gemeinsam mit den Dockingaufnah- men und -einschüben verbunden werden Die Lagerungseinrichtungen können als elastische Kunststoffbuchsen ausgebildet sein, wobei die Kunststoffbuchsen Ausnehmungen zum Aufnehmen von Verbindungsmitteln zum Verbinden der Kupplungsplatte mit einer Kopplungseinrichtung aufweisen.

Diese Basisplatte kann mit einer Vielzahl von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen sowie mechanischen Verbindungselementen versehen sein.

Die Kupplungsplatte umfasst zumindest zwei hydraulische Anschlusseinrichtungen.

Diese beiden hydraulischen Anschlusseinrichtungen sind zum Betätigen von, an nahezu allen verbindbaren Anbaugeräten vorhandenen Stützfußzylindern vorgesehen. Weiterhin ist zwingend immer eine elektronische Verbindungseinrichtung zu einem Steuergerät am Modul bzw. an einem Anbaugerät vorhanden. Diese elektronische Verbindung dient zum Identifizieren der Art des Modules bzw. des Anhängers bzw. des Anbaugerätes.

Vorzugsweise ist auch immer zumindest eine elektrische Verbindungseinrichtung zum Betätigen eines Lichtes am Anbaumodul vorgesehen.

Die Kupplungsplatte ist mit einer Dockingaufnahme oder einem Dockingeinschub verbunden und mit ihr/ihm bezogen auf die Fahrrichtung bzw. die axiale Verbindungsrichtung der Do- ckingvorrichtung lagefest verbunden. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass eine zusätzliche gesonderte Verbindung der Kupplungsplatten nach dem Koppeln der Dockingvorrichtung entfällt und die mechanische Verbindung von Fahrzeug und Anbaugerät gleichzeitig die elektrische, elektronische, hydraulische und pneumatische Verbindung bewirkt. Weiterhin sind vorzugsweise immer zwei elektrische Kontrol Ikontakte, die durch Kuppeln des Dockingeinschubes miteinander elektrisch verbunden werden, um zu erkennen, ob ein Dockingeinschub in einer Dockingaufnahme vollständig eingezogen ist und eine Verriegelung aktiviert werden kann. Die elektrischen Kontakte können separat ausgebildet oder Bestandteil einer elektrischen Verbindungseinrichtung sein.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es zeigen dabei: Figur 1: eine perspektivische Darstellung einer Dockingaufnahme,

Figur 2: eine seitliche Draufsicht auf die Dockingaufnahme,

Figur 3: eine Draufsicht von vorne auf die Dockingaufnahme, und Figur 4: eine Draufsicht von oben auf die Dockingaufnahme. Figur 5: eine perspektivische Darstellung eines Dockingeinschubes, Figur 6: eine Draufsicht von vorne auf den Dockingeinschub,

Figur 7: eine seitliche Draufsicht auf den Dockingeinschub, Figur 8: eine Draufsicht von oben auf den Dockingeinschub,

Figur 9: eine perspektivische Teil-Explosionsdarstellung einer Keilgabel mit

Hydraulikzylinder und einer Verriegelungseinrichtung,

Figur 10: eine weitere perspektivische Teil-Explosionsdarstellung der Keilgabel mit Hydraulikzylinder und der Verriegelungseinrichtung,

Figur 11: eine perspektivische Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen

Kupplungsplatte und einer Dockingaufnahme, und Figur 12: eine perspektivische Explosionszeichnung einer weiteren erfindungsgemäßen Kupplungsplatte und eines Dockingeinschubes.

Erfindungsgemäß ist eine Kupplungsplatte 100 zum Ausbilden von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen vorgesehen. (Figuren 1 bis 8 und 11 bis 12 )

Diese Kupplungsplatte 100 umfasst eine in etwa ebenflächige BasisplattelOl . Diese Basisplatte 101 kann mit einer Vielzahl von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen sowie mechanischen Verbindungselementen versehen sein.

An der Basisplatte 101 sind zumindest zwei hydraulische Anschlusseinrichtungen 113 ausgebildet.

Diese beiden hydraulischen Anschlusseinrichtungen 113 sind zum Betätigen von nahezu an allen verbindbaren Modulen vorhandenen Stützfußzylindern vorgesehen. Zudem ist an der Basisplatte 101 zumindest eine elektronische Verbindungseinrichtung 102 zum Bereitstellen einer elektronischen Verbindung zwischen einer Steuereinrichtung eines Fahrzeuges und einer Steuereinrichtung eines Anbaugerätes vorgesehen. Diese elektronische Verbindung dient zum Identifizieren der Art des Modules bzw. des Anhängers bzw. des Anbaugerätes.

Weiterhin ist an der Basisplatte 101 zumindest eine elektrische Verbindungseinrichtung 103 angeordnet.

Diese elektrische Verbindungseinrichtung ist zum Betätigen eines Lichtes (z.B. Brems-, Vorder-, Rück-, Positions- oder Warnlicht) am Anbaumodul vorgesehen.

Weiterhin sind zwei elektrische Kontrollkontakte 104, die durch Koppeln des Dockingeinschu- bes 32 mit der Dockingaufnahme 31 miteinander elektrisch verbunden werden, um zu detek- tieren, ob der Dockingeinschub 32 vollständig in die Dockingaufnahme 31 eingezogen ist und eine Sicherungs- und/oder Verriegelungseinrichtung aktiviert werden kann.

Neben den vorstehend genannten Mindestverbindungseinrichtungen weist die Kupplungs- platte eine Zentriereinrichtung 105 auf. Diese Zentriereinrichtung 105 umfasst, wenn die Kupplungsplatte 100 für die Dockingaufnahme 31 vorgesehen ist, zumindest zwei Zentrierzapfen 106, wobei entsprechend an einer Kupplungsplatte des Dockingeinschubes 32 die korrespondierenden Zentrierausnehmungen 107 ausgebildet sind. Die Zentriereinrichtung umfasst zumindest zwei Kopplungs- und/oder Gegenkopplungselemente , wobei die Kopplungselemente z.B. die Zentrierzapfen 106 sind und die Gegenkopplungselemente die Zentrierausnehmungen 107 sind.

Weiterhin sind in einer Kupplungsplatte 100 drei Verbindungsbohrungen 108 zum Verbinden der Kupplungsplatte 100 mit einem Dockingeinschub 32 oder einer Dockingaufnahme 31 vorgesehen.

In diesen Verbindungsbohrungen 108 sind rohrförmige Kunststoffbuchsen 109 bzw. Gummilager vorgesehen, aus einem elastischen Material anordbar, um ein geringes Spiel in Quer- richtung zu ermöglichen und so beim Verbinden zweier Kupplungsplatten die Präzision zu erhöhen. In axialer Richtung können sie eine Dämpfungs- und/oder Vorspannfunktion entfalten.

Unter einer Dämpfungs- oder Vorspannfunktion wird hierbei verstanden, dass dadurch, dass die Kupplungsplatten an den Kopplungselementen festgelegt sind, gemeinsam mit den Kopplungselementen und mit der mechanischen Verbindung und Verriegelung der Kopplungselemente auch die entsprechend gewünschten Verbindungen hergestellt werden. Hierfür laufen sowohl die elektrischen als auch die elektronischen und fluidischen Verbindungsmittel zweier Kupplungsplatten ineinander. Die Kunststoff- bzw. Gummibuchsen können hierbei beim Zu- sammenlaufen der Kupplungsplatten gegebenenfalls eine dämpfende Funktion bei der axialen Bewegung oder eine leicht vorspannende Funktion ausüben. Diese vorspannende Funktion ist dadurch gewährleistet, dass gegen eine axiale elastische Verschiebung die Buchsen eine Gegenkraft entwickeln, sodass die Kontakte der Kupplungsplatten mit etwas Druckspannung ineinander ruhen, sofern dies notwendig sein sollte.

In entsprechenden Ausnehmungen 110 der Kunststoffbuchsen 109 sind Verbindungsmittel 111, wie z.B. Schrauben, anordbar, um die Kupplungsplatte 100 mit einer Kopplungseinrichtung, wie z.B. einem Dockingeinschub 32 oder einer Dockingaufnahme zu verbinden. Die Kunststoffbuchsen 109 bilden in Verbindung mit den Verbindungsmitteln 111 eine Lagerungseinrichtung 112 aus.

In der Basisplatte 101 sind auch pneumatische Verbindungseinrichtungen 114 vorgesehen. Im Folgenden werden Merkmale der Kupplungsplatte näher beschrieben.

Eine fahrzeugseitig ausgebildete Kupplungsplatte 100 umfasst die in etwa ebenflächige Basisplatte 101, bei der anbaugeräteseitig elektrische Verbindungseinrichtungen 103 und/oder elektronische Verbindungseinrichtungen 102, wie z.B. Elektrostecker 102, hydraulische An- Schlusseinrichtungen 113, wie z.B. Hydraulikkupplungen 113, und pneumatische Verbindungseinrichtungen 114, wie z.B. Druckluftkupplungen sowie Zentrierzapfen 106 zur Feinzentrierung der anbaugeräteseitigen Kupplungsplatte integriert sind. Fahrzeugseitig ist ein Ventilblock 115 mit bis zu sechs doppeltwirkenden hydraulischen Steuergeräten (nicht dargestellt) angeflanscht und somit vorzugsweise fest mit der Basisplatte 101 verbunden. Durch das Anflanschen des Ventilbleches 115 direkt an die Basisplatte 101 werden in vorteilhafter Weise zusätzliche Leitungen zwischen Ventilblock 115 und den Hydraulikkupplungen 113 vermieden.

Die Kupplungsplatte 100 ist hydraulisch derart ausgeführt, dass für eine Arbeitshydraulik nur die Druck-, Tank- und Lastmeldeleitungen angeschlossen sind. Die Leitung zwischen diesen Hauptanschlüssen und den Kupplungen eines Power-Beyond-Systems sowie der Versorgung des Ventilblocks 115 ist in die Basisplatte 101 integriert.

Die Basisplatte 101 ist über Verbindungsmittel 111 fest mit einer fahrzeugseitigen Docking- aufnähme 31 verschraubt.

Die geräteseitige Kupplungsplatte 100 am Dockingeinschub umfasst die entsprechenden Gegenstecker und Kupplungen und ist über die Lagerungseinrichtung 112 bzw. die Kunststoffbuchsen 109 und die Verbindungsmittel 111 fest mit einem Dockingeinschub 32 verbunden.

Die Lagerungseinrichtung 112 ist somit zum Bereitstellen eines geringfügigen Spiels der Kupplungsplatte in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene (Querrichtung) bezüglich einer Kopplungseinrichtung ausgebildet. Das ermöglicht der Kupplungsplatte 100, sich über die Kunststoffbuchsen 109 bzw. Gummibuchsen und die darin vorgesehenen Bohrungen sich gegenüber den fahrzeugseitigen Zentrierzapfen 106 fein zu zentrieren, um eine für die Hydraulikkupplung erforderliche präzise Ausrichtung im Bereich von 0,05 mm zu erreichen.

Beim Verbinden zweier erfindungsgemäßer Kupplungsplatten, die zum Verbinden eines Fahrzeuges mit einem Anbaugerät ausgebildet sind, werden beim Koppeln gleichzeitig folgende Verbindungen hergestellt:

Elektrische Verbindungen (Beleuchtung, elektrische Leistungsversorgung)

elektronische Verbindungen (CAN-BUS, ggfs. ISO-BUS, Ethernet)

hydraulische Verbindungen für Fahrzeughydraulik und Arbeitshydraulik

bis zu sechs doppeltwirkende hydraulische Steuergeräte mit einem maximalen Durch- fluss von jeweils 100 I pro Minute Power-Beyond-Anschluss mit einem maximalen Durchfluss von 180 I pro Mi-nute hydraulische Anschlüsse für Stützfüße am Anbaugerät

Druckluftversorgung

Druckluftbremse für kuppelbare Zusatzachsmodule und/oder Anhänger bzw. Anbau- geräte.

Das Verbinden zweier erfindungsgemäßer Kupplungsplatten 100 erfolgt indem ein Docking- inschub 32 mit einer Dockingaufnahme 31 verbunden wird. Beim Verbinden zweier erfindungsgemäßer Kupplungsplatten 100 ist demgemäß vorgesehen, dass die Zentrierzapfen 106 einer mit einer Dockingaufnahme 31 verbundenen Kupplungsplatte 100 in die entsprechenden Zentrierausnehmungen 105 einer mit einem Dockingein- schub 32 verbundenen erfindungsgemäßen Kupplungsplatte eindringen und auf diese Weise die beiden Kupplungsplatten 100 insbesondere in einer vertikalen Verbindungsebene präzise zueinander ausrichten.

Auf diese Weise werden sämtliche an Dockingeinschub 32 und Dockingaufnahme 31 vorgesehenen elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen miteinander verbunden.

Im Folgenden wird eine Dockingaufnahme 31 (Kopplungseinrichtung) einer Dockingvorrich- tung 30 (Kopplungsvorrichtung) zum Aufnehmen eines Dockingeinschubes 32 (Kopplungseinrichtung) anhand eines Ausführungsbeispiels beispielhaft beschrieben. Die Dockingaufnahme 31 umfasst eine in etwa U-förmige Vorzentriereinrichtung 33 mit einer sich in einer Einführrichtung 34 in etwa konisch verjüngenden Einführwanne 35 zum Vorzentrieren eines korrespondierend zur Dockingaufnahme ausgebildeten Dockingeinschubes 32. Weiterhin sind zumindest eine erste und eine zweite Zentriereinrichtung 36, 37 an der Dockingaufnahme 31 vorgesehen, wobei die erste und die zweite Zentriereinrichtung 36, 37 jeweils zwei Kopplungselemente und/oder Gegenkopplungselemente zum Verbinden mit entsprechenden Kopplungselemente und/oder Gegenkopplungselementen eines Dockingeinschubes 32 umfassen. Weiterhin sind die erste und die zweite Zentriereinrichtung 36, 37 zum Zentrieren des Do- ckingeinschubes 32 bezüglich der Dockingaufnahme 31 entlang von vier Zentrierachsen 38 entsprechend der vier Kopplungs- bzw. Gegenkopplungselemente in der Einführrichtung 34 ausgebildet. Zudem umfasst die Dockingaufnahme 31 eine Einzugseinrichtung mit zwei hyd- raulisch betätigbaren Fanghaken 44 zum Einziehen des Dockingeinschubes 32 in die Dockingaufnahme 31 in der Einführrichtung 34.

Die Dockingaufnahme 31 umfasst zwei sich in vertikaler Richtung erstreckende und in horizontaler Richtung versetzt zueinander angeordnete Dockingwandungen 39, 40.

Diese beiden Dockingwandungen 39, 40 sind über eine sich in etwa in horizontaler Richtung erstreckende Einführwanne 35 miteinander verbunden.

Dementsprechend sind eine erste Dockingwandung 39 in vertikaler Richtung im Bereich un- terhalb der Einführwanne 35 und eine zweite Dockingwandung als Begrenzung der Einführwanne 35 in horizontaler Richtung oberhalb der Einführwanne 35 angeordnet.

Die Einführwanne übernimmt die Aufgabe der Vorzentrierung beim Einführen eines Dockingeinschubes in die Dockingaufnahme durch Aufnahme eines korrespondierend zur Einführ- wanne 35 ausgebildeten Körpers des Dockingeinschubes 32.

Zum Vorzentrieren des Dockingeinschubes 32 beim Einführen in die Dockingaufnahme 31 verjüngt sich die Geometrie der Einführwanne 35 in Einführrichtung 34, um eine Vorzentrierung des Dockingeinschubes zu ermöglichen.

An beiden Seiten der Einführwanne 35 sind in etwa quer zur Einführrichtung 34 sich in vertikaler Richtung erstreckende innere und äußere Seitenwandungen 41, 42 vorgesehen. Diese inneren und äußeren Seitenwandungen 41, 42 sind unter einem vorbestimmten Winkel in Einführrichtung 34 derart angeordnet, dass sich ein Aufnahmeraum 43, begrenzt durch die inneren Seitenwandungen 41 und die Einführwanne 35, in Einführrichtung verjüngt.

In den inneren Seitenwandungen 41 sind Fangzapfenführungen 45 ausgebildet, die zum Führen und Aufnehmen entsprechender, an einem Dockingeinschub 32 ausgebildeter Fangzapfen vorgesehen sind. In den inneren und äußeren Seitenwandungen 41, 42 sind in entsprechenden Bohrungen Wellen angeordnet, auf denen die Fanghaken 44 drehbar gelagert sind.

Somit sind die Fanghaken in einem durch die inneren und äußeren Seitenwandungen be- grenzten Fanghakenraum angeordnet. Die Fanghaken sind von entsprechenden Fanghakenzylindern 46 betätigbar.

Im Bereich der ersten Dockingwandung 39 sind buchsenförmige Zentrierzapfenaufnahmen 47 (Gegenkopplungselemente) vorgesehen, die die erste Zentriereinrichtung 36 der Docking- aufnähme 31 ausbilden.

In Einführrichtung 34 ist zunächst die erste Dockingwandung 39 vorgesehen, die zwei Bohrungen 48 zur Aufnahme der buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 47 aufweist.

In den Bohrungen 48 sind die buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 47 angeordnet.

Die buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 47 sind somit in Einführrichtung 34 hinter der ersten Dockingwandung 39 angeordnet.

Die buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 47 umfassen in Einführrichtung 34 einen rohrförmigen Einführ-/Zentrierabschnitt 49 und einen Sicherungsabschnitt 54.

Der rohrförmige Einführ-/Zentrierabschnitt 49 weist eine sich kegelförmig verjüngende Ein- führausnehmung 50 auf, wobei eine entgegen der Einführrichtung 34 angeordnete vertikale Stirnfläche aus der ersten Dockingwandung 39 hervorsteht und einen erste axiale Anschlag- fläche 51 einer ersten Anschlageinrichtung 52 ausbildet. In dieser kreisringförmigen ersten Anschlagfläche 51 sind radial umlaufend und gleich beabstandet voneinander Schmutzabführnuten 53 zum Aufnehmen und Abführen von Verunreinigungen ausgebildet.

Derartige Verschmutzungen würden die Position des Anschlages verändern. Dies ist dahin- gehend nachteilig, dass keine exakte Kopplung zwischen Dockingaufnahme und Dockingein- richtung möglich ist.

Der rohrförmige Einführ-/Zentrierabschnitt 49 weist eine sich in Einführrichtung 34 an die Einführausnehmung anschließende zylindrische Zentrierausnehmung 55 auf. Der rohrförmige Sicherungsabschnitt 57 weist an einer entgegen der Einführrichtung 34 liegenden kreisringförmigen Stirnfläche Bohrungen 56 zum Verbinden mit der ersten Docking- wandung 39, bspw. mittels entsprechender Schraubenverbindungen, auf. Diese Stirnfläche weist einen größeren Durchmesser als der rohrförmige Einführ-/Zentrierabschnitt 49 auf und bildet auf diese Weise eine radial umlaufende Anschlagschulter aus, die ein Verschieben der buchsenförmigen Zentrieraufnahme entgegen der Einführrichtung 34 verhindert.

Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die Längskräfte die einerseits von Anbaugeräten eingeleitet werden und andererseits durch die Keilkräfte der Keilgabeln überlagert werden, nicht über einen Schraubverband in die Dockingaufnahme eingeleitet werden müssen.

Weiterhin sind im rohrförmigen Sicherungsabschnitt 57 sich in vertikaler Richtung erstreckende Nuten 58 zur Aufnahme von hydraulisch betätigbaren Keilgabeln 59 vorhanden. Die Keilgabeln 59 sind zum Fixieren eines entsprechenden Zentrierzapfens eines Dockingein- schubes 32 vorgesehen und in vertikaler Richtung von einer Freigabestellung in eine Fixierstellung verschiebbar. Die Keilgabeln 59 bilden somit eine axiale Sicherungseinrichtung 60 aus. In etwa mittig in der ersten Dockingwandung 39 ist im Bereich zwischen den beiden buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 47 eine Antriebswellenverbindungseinrichtung vorgesehen. Eine Antriebswellenverbindungseinrichtung 67 ist ein Teil einer Antriebswellenverbindungsvorrichtung zum Verbinden eines fahrzeugseitigen Endes einer Antriebswelle mit einem anbaugeräteseitigen Ende einer Antriebswelle.

In der zweiten Dockingwandung 40 ist eine Ausnehmung 66 zur Aufnahme einer Kupplungsplatte zum Bereitstellen von elektrischen, elektronischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Verbindungen zwischen einem Fahrzeug und einem Anbaugerät ausgebildet. Die Kupplungsplatte mit angeflanschtem Ventilblock kann durch Lösen von nur vier Schrauben zu Reparaturzwecken sehr einfach und schnell entgegen der Einführrichtung 34 ausgebaut werden. Weiterhin sind im Bereich der zweiten Dockingwandung 40 zwei sich entgegen der Einführrichtung 34 erstreckende Zentrierzapfen 61 (Kopplungselemente) vorgesehen, die die zweite Zentriereinrichtung 37 der Dockingaufnahme 31 ausbilden. Die Zentrierzapfen 61 weisen in Einführrichtung 34 einen kegelförmigen Einführabschnitt 62 und einen sich daran anschließenden zylindrischen Zentrierabschnitt 63 auf.

Eine in Einführrichtung 34 vorne liegende sich an den Zentrierabschnitt 63 anschließende kreisringförmige vertikale Stirnfläche bildet eine zweite Anschlagfläche 64 einer zweiten An- Schlageinrichtung 65 aus.

Die Kopplungselemente und/oder die Gegenkopplungselemente der ersten und der zweiten Zentriereinrichtung bilden somit zumindest zwei axiale Anschlageinrichtungen aus, die eine Relativbewegung zwischen Dockingaufnahme und Dockingeinschub in Einführrichtung be- grenzen.

Die Anschläge sind vorzugsweise an den ersten und/oder zweiten Zentrierzapfen und/oder an den ersten und/oder zweiten Zentrierausnehmungen sich in einer Ebene senkrecht zur Einführrichtung erstreckenden kreisringförmigen Anschlagflächen ausgebildet.

In etwa mittig in der zweiten Dockingwandung 40 ist im Bereich zwischen den beiden Zentrierzapfen 66 eine Zapfwellenverbindungseinrichtung 68 vorgesehen. Eine Zapfwellenverbindungseinrichtung 68 ist ein Teil einer Zapfwellenverbindungsvorrichtung zum Verbinden eines fahrzeugseitigen Endes einer Zapfwelle mit einem anbaugeräteseitigen Ende einer Zapfwelle.

Die Dockingaufnahme wird über eine große (Durchmesser ca. 258 mm), mechanisch bearbeitete, Bohrung in der ersten Platte auf einem Zentrieransatz an einem Zentralrohrflansch eines Achsmittelstücks positioniert. Diese Präzision ermöglicht, dass für die Verbindung des Zapfwellenabtriebs des Getriebes und der Zapfwellenverbindungseinrichtung eine Verbindungswelle mit verzahnten Muffen verwendet werden kann. Eine teure und vor allem nicht wartungsfreie Verbindung mittels einer Kardanwelle ist dadurch nicht notwendig.

Im Folgenden wird der Dockingeinschub 32 beispielhaft beschrieben. Der Dockingeinschub 32 ist korrespondierend zur Dockingaufnahme 31 ausgebildet. Der Dockingeinschub 32 weist in Einführrichtung 34 zunächst eine erste Dockingwandung 70 auf. Die erste Dockingwandung 70 erstreckt sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung und weist unterseitig eine zur Einführwanne 35 der Dockingaufnahme 31 korrespondierend aus- gebildete Unterwandung 89 auf.

Weiterhin ist an der ersten Dockingwandung 70 in etwa mittig eine Antriebswellenverbindungseinrichtung vorgesehen. Korrespondierend zu den Zentrierzapfenaufnahmen 47 der ersten Zentriereinrichtung 36 der Dockingaufnahme 31 sind an der ersten Dockingwandung 70 des Dockingeinschubs 31 sich in Einführrichtung 34 erstreckende erste Zentrierzapfen 71 einer ersten Zentriereinrichtung 72 des Dockingeinschubes 32 ausgebildet. Die ersten Zentrierzapfen 71 weisen in Einführrichtung 34 einen zylindrischen Zentrierabschnitt 73 und einen sich daran anschließenden kegelförmigen Einführabschnitt 74 auf.

Weiterhin weisen die ersten Zentrierzapfen 71 entgegen der Einführrichtung kreisringförmige erste Anschlagflächen 93 auf, die eine erste Anschlageinrichtung 94 der ersten Zentrierein- richtung 72 ausbilden.

Im zylindrischen Zentrierabschnitt 73 sind sich in vertikaler Richtung erstreckende und konvex und korrespondierend zu den Keilgabeln 59 ausgebildete Keilgabelaufnahmenuten 74 vorgesehen.

An der ersten Dockingwandung ist ein sich in Einführrichtung erstreckender Einführkörper 75 zum Anordnen im Aufnahmeraum 43 der Dockingaufnahme 31 vorgesehen.

In Einführrichtung vorne weist der Einführkörper 75 eine sich in etwa in vertikaler Richtung erstreckende zweite Dockingwandung 76 auf.

In der zweiten Dockingwandung sind korrespondierend zu den zweiten Zentrierzapfen 61 der zweiten Zentriereinrichtung 37 der Dockingaufnahme 31 entsprechende Zentrierzapfenaufnahmen 77 einer zweiten Zentriereinrichtung 78 des Dockingeinschubes 32 ausgebildet. Die zweite Dockingwandung 76 weist zwei Bohrungen 80 zur Aufnahme der buchsenförmi- gen Zentrierzapfenaufnahmen 77 auf.

In den Bohrungen 80 sind die buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 77 angeordnet.

Die buchsenförmigen Zentrierzapfenaufnahmen 77 umfassen in Einführrichtung 34 einen Zentrierabschnitt 82 und einen Einführabschnitt 81.

Der rohrförmige Einführabschnitt 81 weist eine sich kegelförmig verjüngende Einführaus- nehmung 83 auf, wobei eine entgegen der Einführrichtung 34 angeordnete Stirnfläche aus der zweiten Dockingwandung 76 hervorsteht und eine zweite axiale Anschlagfläche 84 einer zweiten Anschlageinrichtung 85 ausbildet. In dieser kreisringförmigen zweiten Anschlagfläche 85 sind radial umlaufend und gleich beabstandet voneinander Schmutzabführnuten 86 zum Aufnehmen und Abführen von Verunreinigungen ausgebildet.

Der rohrförmige Zentrierabschnitt 82 weist eine sich entgegen der Einführrichtung 34 an die Einführausnehmung 83 anschließende zylindrische Zentrierausnehmung 87 auf.

Im Bereich zwischen diesen Zentrierzapfenausnehmungen 77 ist eine Zapfwellenverbin- dungseinrichtung angeordnet.

Im Bereich in vertikaler Richtung oberhalb der zweiten Zentriereinrichtung 78 ist eine Kupplungsplattenaufnahme ausgebildet. Weiterhin ist am Einführkörper 75 eine sich quer zur Einführrichtung 34 erstreckende Fangzapfenwelle 88 angeordnet. Die Enden der Welle bilden Fangzapfen 89 aus. Diese Fangzapfen 89 werden beim Einführen des Dockingeinschubes 32 in die Dockingaufnahme 31 von den Fanghaken 44 der Dockingaufnahme 31 erfasst und anschließend wird mittels der hydraulisch betätigbaren Fanghaken 44 der Dockingeinschub 32 in die Dockingaufnahme 32 gezogen, wobei eine Unterwandung 90 des Einführkörpers 75 des Dockingeinschubes 32 entsprechend in der Einführwanne 35 der Dockingaufnahme 31 gleitet.

Neben einer axialen Verriegelung als Sicherungseinrichtung 60 weisen die hydraulischen Keilgabeln noch eine sich quer zur Einführrichtung erstreckende zweite Verriegelungseinrich- tung auf. Die zweite Verriegelungseinrichtung umfasst einen pneumatisch betätigbaren Sicherungskörper, der die Keilgabeln in den Zentrierzapfenbuchsen fixiert.

Diese zweite Verriegelung kann nur erfolgen, wenn die hydraulische Keilgabel korrekt positi- oniert ist. Dementsprechend ist ein Sensor vorgesehen, um die Stellung der hydraulischen Keilgabel zu überprüfen.

Keilgabeln haben den Vorteil, dass sie gut automatisierbar sind. Die Keilgabeln sind zu jedem Zeitpunkt in den Keilgabelnuten geführt.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Zentriereinrichtungen bzw. deren Zentrierelemente (Zapfen, Buchsen) vertauscht sind.

Hierbei ist lediglich von entscheidender Bedeutung, dass sowohl die beiden Zentrierzapfen bzw. Zentrierausnehmungen der ersten und der zweiten Zentriereinrichtungen derart ausgebildet sind, dass alle vier Komponenten ein gleichzeitiges Zentrieren ermöglichen, da ein am Dockingeinschub angeordnetes Anbaugerät häufig ein sehr hohes Gewicht aufweist und dementsprechend eine genaue Zentrierung in axialer Einführrichtung notwendig ist. Im Folgenden wird ein Verfahren zum Docking bzw. ein Einführen des Dockingeinschubes in die Dockingaufnahme bzw. ein Verfahren zum Verbinden eines Dockingeinschubes mit einer Dockingaufnahme beschrieben.

Zunächst wird der Einführkörper 75 des Dockingeinschubes im Bereich des Aufnahmeraums 43 der Dockingaufnahme 31, vorzugsweise durch Verfahren des Fahrzeuges und somit der daran angeordneten Dockingaufnahme 31, angeordnet.

Dabei erfolgt eine Vorzentrierung des Dockingeinschubes in der Dockingaufnahme anhand des Gleitens der Unter- bzw. Einführwandung 90 des Dockingeinschubes 32 in der Einführ- wanne 35 der Dockingaufnahme 31.

Nachdem eine Relativbewegung in Einführrichtung über eine vorbestimmte Länge erfolgt ist, werden die Fanghaken 44 der Dockingaufnahme mittels der Fanghakenzylinder 46 betätigt und zunächst in vertikaler Richtung nach unten abgesenkt, so dass Fangausnehmungen 69 der Fanghaken 44 die Fangzapfen 89 des Dockingeinschubes hintergreifen. Das Bewegen des Dockingeinschubes in die Dockingaufnahme erfolgt somit zunächst durch Bewegen des Fahrzeuges. Dabei erfolgt eine Vorzentrierung. Anschließend rasten die Fanghaken ein und ziehen den Dockingeinschub in Einführrichtung in die Dockingaufnahme.

Zwei Rollen, die in der Dockingaufnahme drehbar gelagert sind, bilden mit einem Schlitz im Fanghaken und einer Bahn auf der Oberseite des Fanghakens eine Kulissenführung. Diese Kulissenführung bewirkt, dass sich die Fanghaken beim Ausfahren zuerst in Fahrzeuglängsrichtung und anschließend nach oben bewegen. Dadurch ergibt sich eine Öffnung in die beim Einfahren in den Dockingeinschub die Fangzapfen eingeführt werden. Beim Einziehen der Fanghaken bewegen sich die Haken zuerst nach unten und verhaken sich mit den Fangzapfen. Anschließend wird der Dockingeinschub eingezogen.

Anschließend gleiten die Fangzapfen entlang einer Fangzapfenführung 45 in den inneren Seitenwandungen 41 der Dockingaufnahme 31, wobei die Fangzapfen 89 in der Fangzapfenführung 45 lediglich mit geringem Spiel angeordnet sind.

Durch eine weitere Bewegung des Dockingeinschubes 31 in Einführrichtung 34 erfolgt anschließend eine weitere Zentrierung des Dockingeinschubes 32 in der Dockingaufnahme 31 über die ersten und zweiten Zentriereinrichtungen 36, 37, 72, 78 der Dockingaufnahme 31 und des Dockingeinschubes 32 entlang der vier Zentrierachsen 38.

Dabei gleiten die zwei Zentrierzapfen 71 der ersten Zentriereinrichtung 72 des Dockingeinschubes 32 mit ihren kegelförmigen Einführabschnitten 74 in die kegelförmigen Einführöff- nungen 50 der zwei Zentrierzapfenaufnahmen 47 der ersten Zentriereinrichtung 36 der Dockingaufnahme 31.

Gleichzeitig gleiten die kegelförmigen Flächen der Einführabschnitte 62 der Zentrierzapfen 61 der zweiten Zentriereinrichtung 37 der Dockingaufnahme 31 in die Einführausnehmungen 83 der Zentrierzapfenaufnahmen 77 der zweiten Zentriereinrichtung 78 des Dockingeinschubes.

Durch eine weitere Bewegung des Dockingeinschubes 31 in Einführrichtung 34 erfolgt anschließend eine weitere Feinzentrierung des Dockingeinschubes 32 in der Dockingaufnahme 31. Dabei gleiten die zwei Zentrierzapfen 71 der ersten Zentriereinrichtung 72 des Dockingein- schubes 32 mit ihren zylindrischen Zentrierabschnitten 73 in die zylindrischen Zentrierausnehmungen 55 der zwei Zentrierzapfenaufnahmen 47 der ersten Zentriereinrichtung 36 der Dockingaufnahme 31.

Gleichzeitig gleiten die zylindrischen Zentrierabschnitte 63 der Zentrierzapfen 61 der zweiten Zentriereinrichtung 37 der Dockingaufnahme 31 in die Zentrierausnehmungen 87 der Zentrierzapfenaufnahmen 77 der zweiten Zentriereinrichtung 78 des Dockingeinschubes. Die Bewegung des Dockingeinschubes 32 in Einführrichtung 34 hin zur Dockingaufnahme 31 wird durch die ersten Anschlagflächen 51, 93 der ersten Anschlageinrichtungen 52, 94 der ersten Zentriereinrichtung 36, 72 begrenzt.

Weiterhin wird die Bewegung des Dockingeinschubes 32 in Einführrichtung 34 hin zur Do- ckingaufnahme 31 durch die zweiten Anschlagflächen 64, 84 der zweiten Anschlageinrichtungen 65, 85 der ersten Zentriereinrichtung 36, 72 begrenzt.

Sobald die Anschlagflächen 51, 93 der ersten Anschlageinrichtungen 52, 94 und die Anschlagflächen 64, 84 der zweiten Anschlageinrichtung 65, 85 aneinander anstehen, ist das Einführen des Dockingeinschubes 32 in die Dockingaufnahme 31 in axialer Richtung begrenzt.

Der Dockingeinschub 32 ist nun vollständig in die Dockingaufnahme 31 eingeführt. Vorzugsweise sind sowohl am Dockingeinschub 32 als auch an der Dockingaufnahme 31 elektrische Kontakte (nicht dargestellt) vorgesehen, die einander kontaktieren, sobald der Dockingvorgang beendet ist. Ein auf diese Weise generiertes Signal wird verwendet, um die Betätigungszylinder 95 der hydraulisch betätigbaren Keilgabeln 59 in vertikaler Richtung nach unten derart zu verschieben, dass Gabeln der Keilgabeln 59 in die Nuten 58 des Siche- rungsabschnittes 57 der ersten Zentrierzapfen 71 der ersten Zentriereinrichtung 72 des Dockingeinschubes eingreifen und zusätzlich zu den Fanghaken 44 ein Auskoppeln des Dockingeinschubes 32 aus der Dockingaufnahme 31 verhindern.

Zur Sicherung der Keilgabeln ist eine pneumatisch betätigbare Verriegelungseinrichtung 91 vorgesehen, die entsprechende Verriegelungszapfen 96 durch im Sicherungsabschnitt 57 und in den Gabeln der Keilgabel 59 ausgebildete Verriegelungsbohrungen 97 anbringen und auf diese Weise die Position der Keilgabeln 59 fixieren und sichern.

Gleichzeitig sind in dieser Endstellung ggf. Zapfwellenverbindungseinrichtungen und/oder Antriebswellenverbindungeinrichtungen der Dockingaufnahme 31 und des Dockingeinschu- bes 32 miteinander verbunden.

Bezugszeichenliste

30 Dockingvorrichtung

31 Dockingaufnahme

32 Dockingeinschub

33 Vorzentriereinrichtung

34 Einführrichtung

35 Einführwanne

36 erste Zentriereinrichtung

37 zweite Zentriereinrichtung

38 Zentrierachsen

39 erste Dockingwandung

40 zweite Dockingwandung

41 innere Seitenwandung

42 äußere Seitenwandung

43 Aufnahmeraum

44 Fanghaken

45 Fangzapfenführung

46 Fanghakenzylinder

47 Zentrierzapfenaufnahme

48 Bohrung

49 Ei nf ü h r-/Zentriera bschn itt

50 kegelförmige Einführöffnung

51 erste axiale Anschlagfläche

52 erste Anschlageinrichtung

53 Schm utza bf ü h rn uten

54 rohrförmiger Zentrierabschnitt

55 zylindrische Zentrierausnehmung

56 Bohrung

57 Sicherungsabschnitt

58 Nuten

59 Keilgabel

60 axiale Sicherungseinrichtung

61 Zentrierzapfen

62 Einführabschnitt 63 Zentrierabschnitt

64 zweite Anschlagfläche

65 zweite Anschlageinrichtung

66 Ausnehmung

67 Antriebswellenverbindungseinrichtung

68 Zapfwellenverbindungseinrichtung

69 Fangausnehmungen

70 erste Dockingwandung

71 erster Zentrierzapfen

72 erste Zentriereinrichtung

73 zylindrischer Zentrierabschnitt

74 Keilgabelaufnahmenut

75 Einführkörper

76 zweite Dockingwandung

77 Zentrierzapfenaufnahme

78 zweite Zentriereinrichtung

79 Kupplungsplattenaufnahme

80 Bohrung

81 Sicherungsabschnitt

82 Zentrierabschnitt

83 Einführausnehmung

84 zweite Anschlagfläche

85 zweite Anschlageinrichtung

86 Schmutzabführnut

87 Zentrierausnehmung

88 Fangzapfenwelle

89 Fangzapfen

90 Unterwandung

91 Verriegelungseinrichtung

92 Keilgabelaufnahmenut

93 erste Anschlagfläche

94 erste Anschlageinrichtung

95 Betätigungszylinder Keilgabel

96 Verriegelungszapfen

97 Verriegelungsbohrung 100 Kupplungsplatte

101 Basisplatte

102 elektronische Verbindungseinrichtung

103 elektrische Verbindungseinrichtung

104 elektrischer Kontrol Ikontakt

105 Zentriereinrichtung

106 Zentrierzapfen

107 Zentrierausnehmung

108 Verbindungsbohrung

109 Kunststoffbuchse

110 Ausnehmung

111 Verbindungsmittel

112 Lagerungseinrichtung

113 hydraulische Anschlusseinrichtung

114 pneumatische Verbindungseinrichtung

115 Ventilblock