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Title:
COUPLING WITH ELECTRIC CONTACTS FOR AN OIL/AIR MIXTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/012467
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coupling for an oil/air mixture used in oil/air lubrication, and a method for the use thereof, wherein the oil/air coupling also comprises electric contacts (3, 13) such that in addition to the transmission of the oil/air mixture, the coupling may also conduct electric current via electric connections (3, 13). Such an arrangement facilitates, among other things, an automated coupling or decoupling during a roller change in a rolling mill.

Inventors:
ALLERDINGS ARTHUR (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/005527
Publication Date:
February 04, 2010
Filing Date:
July 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SMS SIEMAG AG (DE)
ALLERDINGS ARTHUR (DE)
International Classes:
F16L25/01; F16L37/53
Foreign References:
DE8532752U11986-01-02
GB1351483A1974-05-01
Attorney, Agent or Firm:
KLÜPPEL, Walter (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Eine Kupplung für eine Öl-Luft-Schmierung, wobei die Kupplung eine erste Kupplungshälfte (1 , 11 ) mit einem ersten Gehäuse und einer ersten Schlauchverbindung (2, 12) aufweist sowie eine zweite Kupplungshälfte (T, 11 ') mit einem zweiten Gehäuse und einer zweiten Schlauchverbindung (2', 12'), wobei beide Kupplungshälften (1 , T, 11 , 1 T) miteinander gekoppelt werden können, so dass ein Öl-Luft-Gemisch, das durch die erste Schlauchverbindung (2, 12) strömt, durch die gekuppelten Kupplungshälften (1 , T, 11 , 1 T) in die zweite Schlauchverbindung (2', 12') hineinströmt, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein erster elektrischer Anschluss (3, 13) in der ersten

Kupplungshälfte (1 , 11 ) angeordnet ist und ein zweiter elektrischer Anschluss (3', 13') in der zweiten Kupplungshälfte (T, 1 T) angeordnet ist, die beim Kuppeln der ersten und der zweiten Kupplungshälfte (1 , T, 11 , 1 T) ebenfalls gekuppelt werden, so dass ein elektrischer Strom durch die gekuppelten elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') fließen kann.

2. Die Kupplung nach Anspruch 1 , wobei jeder elektrische Anschluss (3, 3', 13, 13') konzentrisch innerhalb des Gehäuses der jeweiligen Kupplungshälfte (1 ,T,11 ,1 T) angeordnet ist.

3. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei innerhalb des Gehäuses einer der Kupplungshälften (1 , T, 11 , 1 T) ein in Kupplungsrichtung bewegliches Element (4, 4', 14 ,14') vorhanden ist, das mit dem jeweiligen elektrischen Anschluss (3, 3', 13, 13') verbunden ist und wobei das bewegliche Element (4, 4', 14 ,14') im Fall der entkuppelten Kupplung das Gehäuse der Kupplungshälfte (1 , 1 ', 11 , 11 ') in Kupplungsrichtung abdichtet, so dass kein Öl-Luft-Gemisch aus der Kupplungshälf- te (1 , 1 ', 11 , 11 ') herausströmen kann.

4. Die Kupplung nach Anspruch 3, wobei die elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') in Kupplungsrichtung so angeordnet sind, dass die elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') beim Kuppeln der beiden Kupplungshälften (1 , 1 ', 11 , 11 ') zuerst gekuppelt werden und erst danach das bewegliche und mit dem jeweiligen elektrischen Anschluss (3, 3', 13, 13') verbundene Element (4, 4', 14 ,14') eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet.

5. Die Kupplung nach Anspruch 4, wobei die elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') nach deren Kuppeln abgedichtet sind und das bewegliche Element (4, 4', 14 ,14') erst danach die Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet.

6. Die Kupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei in der zweiten Kupplungshälfte (11, 11') ein zweites bewegliches Element (4', 14') vorgesehen ist, welches im Fall der entkuppelten Kupplung das Gehäuse der zweiten Kupplungshälfte (V, 11 ') in Kupplungsrichtung abdichtet, so dass kein Öl-Luft-Gemisch aus der Kupplungshälf- te herausströmen kann.

7. Die Kupplung nach Anspruch 6, wobei das Gehäuse der ersten Kupplungshälfte (11 ), beim Kuppeln der ersten und der zweiten Kupplungshälfte (11 , 11 '), das zweite bewegliche Element (14') der zweiten Kupplungshälfte (11 ') in Kupplungsrichtung bewegt, so dass sich eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet.

8. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die gekuppelte Kupplung um ihre Längsachse drehbar ist.

9. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen den elektrischen Anschlüssen (3, 3', 13, 13') und der

Innenwand der Gehäuse der Kupplungshälften (1 , 1 ', 11 , 11 ') eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch vorhanden ist.

10. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens ein elektrischer Anschluss (3, 3', 13, 13') in Längsrichtung bewegbar ist.

11. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens einer der elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13) durch eine Feder (6, 6') in Kupplungsrichtung gespannt ist, die durch einen

Steg (7, 7', 17), der sich im Wesentlichen senkrecht zur Gehäuseinnenwand erstreckt, gehalten wird.

12. Die Kupplung nach Anspruch 6, wobei der Steg (7, 7', 17) mindestens eine Öffnung für das Öl-Luft-

Gemisch aufweist.

13. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') mindestens einer Kupplungshälfte (1 , 1 ', 11 , 11 ') in Kupplungsrichtung kürzer ausgebildet sind als die Gehäuse der Kupplungshälften (1 , 1 ', 11 , 11 '), so dass die Gehäuse der Kupplungshälften (1 , 1 ', 11, 11 ') miteinander kuppeln bevor die elektrischen Anschlüsse (3, 3', 13, 13') kuppeln.

14. Die Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste elektrische Anschluss (3, 13) innerhalb der ersten Kupplungshälfte (1 , 11 ) als Stecker ausgebildet ist und der zweite elektrische Anschluss (3', 13') innerhalb der zweiten Kuppiungsnälfte (I 1, 11 ') als eine Buchse.

15. Die Kupplung einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektrischen Leitungen im Wesentlichen parallel zu den Schlauchverbindungen (2, 2', 12, 12') aus der Rückseite der Kupplungsgehäuse herausgeführt werden.

16. Die Kupplung nach Anspruch 15, wobei die elektrischen Leitungen über eine Kabelverschraubung durch die Gehäuse geführt werden oder mit den Gehäusen vergossen sind.

17. Verfahren zur simultanen Überwachung der Schmierung und Übertra- gung von Schmiermitteln von Walzen (100) in einer Walzstraße, wobei Walzenzapfen (400) der Walzen (100) in einem Lager, das in einem Einbaustück (200) angeordnet ist, gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Einbaustück (200) eine Bohrung (300) vorgesehen wird und in dieser Bohrung (300) ein Vibrations- und / oder Temperatursensor angeordnet wird, der über ein Kabel mit einer Kupplung nach einem der Ansprüche 1-16 verbunden wird, so dass jeweils das Kuppeln, das Übertragen und das Entkuppeln des Öl-Luft-Gemischs und der elektrischen Ströme durch die Kupplung erfolgt.

Description:
Kupplung mit elektrischen Kontakten für ein Öl-Luft-Gemisch

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Kupplung für ein Öl-Luft-Gemisch im Rahmen einer Öl-Luft-Schmierung und deren Verwendung in einem Verfahren, wobei die Kupplung zusätzlich elektrische Kontakte besitzt, so dass die Kupplung neben der Übertragung des Öl-Luft-Gemischs auch über elektrische Anschlüsse elektrischen Strom leiten kann. Insbesondere kann eine solche Kupplung in einer Plattenkonstruktion in einem Walzgerüst verwendet werden.

Stand der Technik

Bisher sind aus dem Stand der Technik lediglich Kupplungen für eine Öl-Luft- Schmierung bzw. ein Öl-Luft-Gemisch bekannt, die lediglich die Übertragung des Öl-Luft-Gemischs zulassen.

Insbesondere im Bereich der Walzwerktechnik, werden zum Beispiel Lager von Walzen immer häufiger mit einer Öl-Luft-Schmierung anstatt einer Ölschmie- rung betrieben. Dies geschieht vor allem wegen der geringeren benötigten Öl- mengen, zudem entfällt bei der Öl-Luft-Schmierung der Rücklauf. Im Falle der Ölschmierung kann durch Messung der Rücklauftemperatur des Öls der Zustand der Lager und deren Schmierung überwacht werden. Im Falle der Öl-Luft- Schmierung ist allerdings die Temperaturüberwachung des Rücklaufs nicht mehr möglich, weil ein solcher nicht existiert, daher müssen Temperaturgeber direkt in die Einbaustücke der Walzen verbaut werden, die jedoch eine eigene Strom- bzw. Signalübertragungsleitung benötigen. Werden in die Lager der Walzen Temperatur- oder Vibrationsgeber eingebaut, dann müssen diese über Stecker zuerst vor dem Walzenwechsel per Hand entkuppelt werden und nach dem Walzenwechsel wieder per Hand gekuppelt werden. Abgesehen von der dadurch entstehenden Mehrarbeit, kann es passieren, dass das erneute Verbinden der Stecker nicht durchgeführt wird und dadurch möglicherweise ein schwerer Schaden an den Walzenlagern auftritt, der durch eine Überwachung der Vibrationen und / oder der Temperatur der Walzenlager hätte vermieden werden können. Der Anschluss der Öl-Luft-Kupplung erfolgt bisher über eine Kupplung in einer Plattenkonstruktion. Wird allerdings nun auch eine weitere Kupplung für eine elektrische Leitung in der Plattenkonstruktion vorgesehen, erschwert dies ebenso das Kuppeln und Entkuppeln beim regelmäßig durchzu- führenden Walzenwechsel. Zudem wird ein automatisches Kuppeln und Entkuppeln erschwert.

Das deutsche Gebrauchsmuster DE 85 32 752 U beschreibt eine Kupplungsvorrichtung für Druckmittelleitungen mit Öl-Luft-Schmierung an Walzgerüsten. Diese Kupplungsvorrichtung ermöglicht es jedoch nicht, mit der Schmiermittelkupplung auch gleichzeitig elektrische Ströme zu übertragen. Vielmehr sieht dieses Dokument nur eine visuelle Überwachung der Situation der Walzen vor.

Es besteht demnach die technische Aufgabe, die oben genannten Nachteile zu vermeiden.

Offenbarung der Erfindung

Die obige Aufgabe wird durch die im Folgenden beschriebene Erfindung gelöst, welche folgendes umfasst:

Eine Kupplung für eine Öl-Luft-Schmierung, wobei die Kupplung eine erste

Kupplungshälfte mit einem ersten Gehäuse und einer ersten Schlauchverbin- düng aufweist sowie eine zweite Kupplungshälfte mit einem zweiten Gehäuse und einer zweiten Schlauchverbindung, wobei beide Kupplungshälften mitein- ander gekoppelt werden können, so dass ein Öl-Luft-Gemisch, das durch die erste Schlauchverbindung strömt, durch die gekuppelten Kupplungshälften in die zweite Schiauchverbindung hineinströmt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zusätzlich ein erster elektrischer Anschluss in der ersten Kupplungshälfte angeordnet ist und ein zweiter elektrischer Anschluss in der zweiten Kupp- lungshälfte angeordnet ist, die bei Kuppeln der ersten und der zweiten Kupplungshälfte ebenfalls gekuppelt werden, so dass ein elektrischer Strom durch die gekuppelten elektrischen Anschlüsse fließen kann.

Der elektrische Strom, zum Beispiel eines Temperaturgebers oder eines ande- ren Sensors, kann somit auch durch die Öl-Luft-Kupplung übertragen werden. Es wird nur noch eine Kupplung benötigt, die auch wahlweise im Rahmen eines automatischen Walzenwechsels verwendet werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jeder elektrische Anschluss konzentrisch innerhalb des Gehäuses der jeweiligen Kupplungshälfte angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb des Gehäuses einer der Kupplungshälften ein in Kupplungsrichtung bewegliches Element vor- handen, das mit dem jeweiligen elektrischen Anschluss verbunden ist und wobei das bewegliche Element im Fall der entkuppelten Kupplung das Gehäuse der Kupplungshälfte in Kupplungsrichtung abdichtet, so dass kein Öl-Luft- Gemisch aus der Kupplungshälfte herausströmen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elektrischen Anschlüsse in Kupplungsrichtung so angeordnet, dass die elektrischen Anschlüsse beim Kuppeln der beiden Kupplungshälften zuerst gekuppelt werden und erst danach das bewegliche und mit dem jeweiligen elektrischen Anschluss verbundene Element eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elektrischen Anschlüsse nach deren Kuppeln abgedichtet wobei das bewegliche Element erst danach die Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet.

Eine solche bevorzugte Ausführungsform hat den Vorteil, dass die elektrischen Anschlüsse vor dem Öl-Luft-Gemisch geschützt sind und nicht mit diesem in Kontakt kommen können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in der zweiten Kupplungshälfte ein zweites bewegliches Element vorgesehen, welches im Fall der ent- kuppelten Kupplung das Gehäuse der zweiten Kupplungshälfte in Kupplungsrichtung abdichtet, so dass kein Öl-Luft-Gemisch aus der Kupplungshälfte herausströmen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform bewegt das Gehäuse der ers- ten Kupplungshälfte, beim Kuppeln der ersten und der zweiten Kupplungshälfte, das zweite bewegliche Element der zweiten Kupplungshälfte in Kupplungsrichtung, so dass sich eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch öffnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die gekuppelte Kupplung um ihre Längsachse drehbar.

Dieses Merkmal vereinfacht den Kupplungs- bzw. den Entkuppelvorgang, da keine ausgezeichnete radiale Vorzugsrichtung bezüglich der Kupplungsmechanik existiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den elektrischen Anschlüssen und der Innenwand der Gehäuse der Kupplungshälften eine Passage für das Öl-Luft-Gemisch vorhanden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein elektrischer Anschluss in Längsrichtung bewegbar. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens einer der elektrischen Anschlüsse durch eine Feder in Kupplungsrichtung gespannt, die durch einen Steg, der sich im Wesentlichen senkrecht zur Genäusεinnenwand erstreckt, gehalten wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Steg mindestens eine Öffnung für das Öl-Luft-Gemisch auf.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elektrischen Anschlüsse mindestens einer Kupplungshälfte in Kupplungsrichtung kürzer ausgebildet als die Gehäuse der Kupplungshälften, so dass die Gehäuse der Kupplungshälften miteinander kuppeln bevor die elektrischen Anschlüsse kuppeln.

Eine solche vorzugsweise Anordnung der elektrischen Anschlüsse hat den Vorteil, dass die elektrischen Kontakte nicht durch einen von der Kupplungsrich- tung leicht abweichenden Kuppelvorgang verbogen, abgebrochen oder anderweitig beschädigt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste elektrische An- schluss innerhalb der ersten Kupplungshälfte als Stecker ausgebildet und der zweite elektrische Anschluss innerhalb der zweiten Kupplungshälfte als eine Buchse ausgebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden elektrische Leitungen im Wesentlichen parallel zu den Schlauchverbindungen aus der Rückseite der Kupplungsgehäuse herausgeführt.

Ein solches vorzugsweises Merkmal bewirkt, dass das Kuppeln und Entkuppeln der Kupplung weiter vereinfacht wird, da die elektrischen Kabel lediglich in Kupplungsrichtung Platz benötigen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die elektrischen Leitungen über eine Kabelverschraubung durch die Gehäuse geführt oder sind mit den Gehäusen vergössen.

Die Erfindung umfasst zusätzlich ein Verfahren zur simultanen Überwachung der Schmierung und Übertragung von Schmiermitteln von Walzen in einer Walzstraße, wobei Walzenzapfen der Walzen in einem Lager, das in einem Einbaustück angeordnet ist, gelagert sind, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass in dem Einbaustück eine Bohrung vorgesehen wird und in dieser Bohrung ein Vibrations- und / oder Temperatursensor angeordnet wird, der über ein Kabel mit einer erfindungsgemäßen Kupplung verbunden ist, so dass jeweils das Kuppeln, das Übertragen und das Entkuppeln des Öl-Luft- Gemischs und der elektrischen Ströme durch die Kupplung erfolgt.

Dieses Verfahren erlaubt mit der ebenso beanspruchten Kupplung die gleich- zeitige Übertragung der elektrischen Ströme oder Signale und der Schmiermittel. Durch die Anordnung der Geber in den Einbaustücken ist die Überwachung der Walzenlager nun immer möglich, wenn die Kupplung sich im gekuppelten Zustand befindet. Das Kuppeln und Entkuppeln aller Leitungen kann in einem Vorgang per Hand oder insbesondere automatisch erfolgen.

Kurze Beschreibung der Figuren

Im Folgenden werden kurz die Figuren der Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei

Figur 1 eine Schnittzeichnung einer Walze einer Walzstraße zeigt, in deren Einbaustück der Einbauort eines Sensors gezeigt ist und in

Figur 2 eine Schnittzeichnung einer gekuppelten Kupplung eines ersten

Ausführungsbeispiels gemäß der Erfindung gezeigt ist und in Figur 3 eine Schnittzeichnung einer nicht-gekuppelten Kupplung nach einem weiteren Ausführungsbeispiei gemäß der Erfindung gezeigt ist und in

Figur 4 eine Schnittzeichnung der gekuppelten Kupplung aus Figur 4 dargestellt ist.

Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Allgemein ist zunächst darauf hingewiesen, dass die Ausdrücke „erste" und „zweite" in der folgenden Beschreibung nur der Klarheit halber verwendet werden und andere mögliche Formulierungen oder Reihenfolgen der Benennung dadurch nicht ausgeschlossen sind.

In Figur 1 ist der Schnitt einer Walze 100 einer Walzstraße gezeigt. Die Walze 100 weist einen Walzenzapfen 400 auf, der in einem Walzenlager, das sich in einem feststehenden Einbaustück 200 befindet, rotieren kann. In der Figur ist lediglich schematisch eine Hälfte einer Walze gezeigt. Im Einbaustück 200 ist eine Bohrung 300 angeordnet, in die ein Sensor (nicht gezeigt) eingebaut werden kann. Der elektrische Anschluss eines solchen Sensors kann dann mit einer Kupplung, z. B. in der Plattenkonstruktion des Walzgerüsts, verbunden werden. Bei der Walze 100 kann es sich zum Beispiel um eine Arbeitswalze, eine Stützwalze oder eine Zwischenwalze handeln. Demzufolge werden im Ein- baustück 200 Bohrungen 300 für Sensoren vorgesehen, insbesondere für Schwingungs- (Vibrations-) oder Temperatursensoren. In diese Bohrungen 300 werden Sensoren eingesetzt, welche mit einer automatischen oder handgekuppelten Kupplung für eine Öl-Luft-Schmierung oder eine andere Schmierung oder Versorgung, die mit elektrischen Anschlüssen versehen ist, verbunden werden. Die Bohrung 300 für die genannten Sensoren erfolgt vorzugsweise parallel zur Walzenachse, kann aber auch einen Winkel zur Walzenachse aufwei- sen. Ein in diese Bohrung verbauter Sensor kann vorzugsweise mittels eines Kabels mit einer Kupplung gemäß der Erfindung verbunden werden, so dass eine gleichzeitige Übertragung der Schmiermittel und der elektrischen Ströme des Gebers möglich ist. Es ist zudem möglich, dass eine Kupplungshälfte direkt in das Einbaustück 200 verbaut wird, so dass kein weiteres freiliegendes Kabel mehr zwischen Kupplung und Geber benötigt wird. Die Anordnung kann dabei äquivalent zu der eines Sensors erfolgen.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gekuppelten Kupplung gemäß der Erfindung. Die Kupplung besitzt eine erste Kupplungshälfte 1 und eine zweite Kupplungshälfte 1 ', die jeweils Anschlüsse 2, 2' für ein Öl-Luft-Gemisch enthalten. Im Innern der Kupplung befindet sich in der jeweiligen Kupplungshälfte 1 , 1 ' koaxial, und damit in Kupplungsrichtung, ein elektrischer Anschluss 3, 3'. Diese Anschlüsse sind in diesem Beispiel als Stecker 3' und als Buchse 3 ausgebildet. Mit diesen elektrischen Anschlüssen 3, 3' ist jeweils ein bewegliches EIe- ment 4, 4' verbunden, das vor allem zur Abdichtung der entkuppelten Kupplung dient. Dieses bewegliche Element 4, 4' ist in Kupplungsrichtung mit dem elektrischen Anschluss 3, 3' innerhalb des Gehäuses der jeweiligen Kupplungshälfte 1 , 1 ' beweglich. Dieses bewegliche Element 4, 4' hat im Wesentlichen eine dem Inneren des Kupplungsgehäuses angepasste äußere Form. Das bewegliche Element 4, 4' ist zudem mit Kanälen bzw. Öffnungen oder Passagen für das Öl- Luft-Gemisch versehen. Insbesondere ist das jeweilige bewegliche Element 4, 4' und der jeweilige elektrische Anschluss 3, 3' durch eine Feder 6, 6', die in Kupplungsrichtung koaxial angeordnet ist gespannt bzw. gefedert. Die Feder 6, 6' ist dabei jeweils auf einen Steg 7, 7' gestützt, der sich senkrecht zum Gehäu- se der jeweiligen Kupplungshälfte 1 , 1 ' erstreckt. Der Steg 7, 7' weist eine oder mehrere Öffnungen oder Passagen 8, 8' in Kupplungsrichtung auf, so dass durch diesen ein Öl-Luft-Gemisch hindurch strömen kann. Dichtung 5" dient dazu, die beiden Hälften der Gehäuse im gekoppelten Zustand abzudichten. Die Dichtung 5, 5' dient dazu, den Raum zwischen dem jeweiligen beweglichen Element 4, 4' und dem Gehäuse der jeweiligen Kupplungshälfte 1 , 1 ' im entkuppelten Zustand abzudichten. Dichtung 5'" dient zur Abdichtung der elektri- sehen Anschlüsse 3, 3' im gekuppelten Zustand. Elektrische Leitungen bzw. Kabel werden von dem jeweiligen elektrischen Anschluss 3, 3' axial in Richtung des jeweiligen Anschlusses für das Öl-Luft-Gernisch 2, 2' geführt und dann senkrecht zur Kupplungsrichtung durch Kabelverschraubungen 9, 9' aus den Kupplungsgehäusen herausgeführt, die das Gehäuse abdichten können. Wahl- weise ist es auch möglich, die Kabel mit den Gehäusen zu vergießen. Außerdem ist es auch möglich das jeweilige Kabel über eine Öffnung aus dem jeweiligen Gehäuse herauszuführen, die im Wesentlichen parallel zur Kupplungsrichtung liegt oder zumindest eine solche Richtungskomponente besitzt. Die Kabel sind im Allgemeinen flexibel bzw. beweglich, damit sie sich beim Kuppel- bzw. Entkuppelvorgang mit dem elektrischen Anschluss 3, 3' bewegen können. Zur Vermeidung von eventuellen elektrischen Leckströmen kann ein nichtleitendes Medium bzw. Öl eingesetzt werden.

Im entkuppelten Zustand sind die beweglichen Elemente 4, 4' durch die Federn 6, 6' an die Öffnungen der Gehäusehälften gedrückt bzw. gespannt. Durch die Dichtungen 5, 5' sind die Kupplungshälften 1 , 1 ' abgedichtet, so dass kein Öl aus der Kupplung heraustreten kann. Die elektrischen Anschlüsse 3, 3' sind in Kupplungsrichtung zurückversetzt angeordnet, so dass sie nicht aus den Gehäusen der Kupplungshälften 1 , 1 ' herausstehen.

Wird nun die Kupplung gekuppelt, treffen zunächst die jeweiligen Gehäuse der Kupplungshälften 1 , 1 ' aufeinander, so dass diese durch die Dichtung 5" abgedichtet sind. Erst danach kuppeln die elektrischen Anschlüsse 3, 3', wobei immer noch kein Öl-Luft-Gemisch durch die Kupplung strömt, da dieses durch das jeweilige bewegliche Element 4, 4' und die Dichtungen 5, 5' verhindert wird. Zwischen den elektrischen Anschlüssen und den beweglichen Elementen können insbesondere auch Dichtungen vorgesehen werden, um die elektrischen Anschlüsse vor dem umgebenden Medium bzw. Öl zu schützen. Sind die elektrischen Anschlüsse 3, 3' gekuppelt und werden die Gehäuse der Kupplungs- hälften 1 , 1 ' weiter in Kupplungsrichtung aufeinander zu bewegt, so bewegt sich das jeweilige bewegliche Element 4, 4' in Richtung des jeweiligen Stegs 8, 8' gegen die Federkraft der jeweiligen Feder 6, 6', so dass zwischen dem jeweiligen beweglichen Element 4, 4' und der jeweiligen Gehäusehälfte eine Passage bzw. ein Durchlass für das Öl-Luft-Gemιsch entsteht, insbesondere ist die Form der jeweiligen Gehäuseöffnung leicht verjüngt, so dass sich nach der Bewegung des beweglichen Element in Richtung des jeweiligen Stegs zwischen be- weglichen Element und der Innenwandung der jeweiligen Gehäusehälfte ein Durchlass für das Öl-Luft-Gemisch ergibt. Wahlweise können auch Bohrungen bzw. Aussparung in Kupplungsrichtung im jeweiligen beweglichen Element auf der dem Steg zugewandten Seite des Elements vorgesehen sein, um einen größeren Durchfluss zu gewährleisten. Im Falle des Entkuppeins laufen die oben genannten Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kupplung gemäß der Erfindung. Die Kupplung besteht aus den zwei Kupplungshälften 11 , 11', wobei sich an den Enden jeder einzelnen Kupplungshälfte 11 , 11 ' Anschlüsse 12, 12' be- finden, an die geeignete Rohre oder Schläuche angeschlossen werden können. Innerhalb jeder Kupplungshälfte 11 , 11' befindet sich ein koaxial angeordneter elektrischer Anschluss 13, 13' sowie jeweils ein bewegliches Element 14, 14'. Das Element 14 ist mit dem elektrischen Anschluss 13 verbunden. Dabei kann der Anschluss 13 mit dem Element 14 fest verbunden oder auch beweglich ver- bunden sein. Der elektrische Anschluss 13 ist in diesem Beispiel als eine Buchse bzw. eine elektrische Kupplung ausgebildet. Der elektrische Anschluss 13' ist ein Stecker. Stecker und Buchse können aber auch vertauscht angeordnet sein. Dichtung 15 dichtet im entkuppelten Zustand der Kupplung die Kupplungshälfte 11 ab. Zwischen dem Kupplungsgehäuse der Kupplungshälfte 11 und dem beweglichen Element 14 kann in diesem Fall kein Öl aus der Kupplung austreten. Die Dichtungen 15' und 15'" dichten im entkuppelten Fall die Kupplungshälfte 11 ' ab. Zwischen dem beweglichen Element 14' und dem elektrischen Anschluss 13' kann kein Öl aus der Kupplungshälfte austreten.

Werden die Kupplungshälften 11 , 11 ' zum Kuppeln aufeinander zu bewegt, berühren sich zunächst die beiden Gehäusehälften. Werden die Kupplungshälften 11 , 11 ' weiter in Kupplungsrichtung bzw. axial aufeinander zu bewegt, dann kuppeln als nächstes die elektrischen Anschlüsse 13, 13'. Werden die Kupplungshälften 11 , 11 ' noch weiter in Kupplungsrichtung aufeinander zu bewegt, dann bewegt sich das bewegliche Element 14 relativ zum Gehäuse der Kupplungshälfte 11 entgegen der Kupplungsrichtung, so dass zwischen dem beweg- liehen Element 14 und dem Kupplungsgehäuse der Kupplungshälfte 11 ein Durchlass bzw. eine Passage entsteht. Das bewegliche Element 14 kann dabei mittels einer Feder oder anderen elastischen Mitteln axial gespannt sein. Diese ist vorzugsweise durch einen Steg 17 gestützt bzw. gespannt. Der Steg 17 ist im Wesentlichen senkrecht zur Kupplungsrichtung angeordnet und kann vor- zugsweise mehrere Durchlassöffnungen für das Öl-Luft-Gemisch aufweisen. Der Steg kann insbesondere die Form eines Quaders oder eines Zylinders, aber auch andere Formen besitzen, wobei ein Teil des beweglichen Elements 14 axial durch eine Öffnung im Steg 17 geführt werden kann, wobei der Steg 17 einen größeren radialen Durchmesser als der Teil des beweglichen Elements 14 besitzt, der durch die Öffnung im Steg 17 bewegt werden kann. Weiterhin wird während des Kuppel-Vorgangs, nachdem die elektrischen Kontakte gekuppelt sind, in der Kupplungshälfte 11 ' das bewegliche Element 14' durch das Gehäuse der Kupplungshälfte 11 über ein bewegliches Teil 18' in Richtung des Anschlusses 12' bewegt, wodurch sich ein Kanal bzw. ein Durchlass für das Öl- Luft-Gemisch öffnet. Das bewegliche Teil 18' dient unter anderem dazu, die Kraft von dem Gehäuse der Kupplungshälfte 11 , auf das bewegliche Element 14' besser zu übertragen. Das jeweilige Kabel, das mit dem jeweiligen elektrischen Anschluss 13, 13' verbunden ist, ist in den Figuren 3 und 4 nicht gezeigt, es wird aber im Wesentlichen zum Einen in der Kupplungshälfte 11 in Kupp- lungsrichtung vom elektrischen Anschluss 13 durch eine Öffnung im Steg 17 durch die Bohrung 19 geführt und zum Anderen in der Kupplungshälfte 11 ' vom elektrischen Anschluss 13' im Wesentlichen in Kupplungsrichtung zur Bohrung 19' geführt. Die Bohrungen 19, 19' sind so angeordnet, dass die herausstehenden Kabel wenig Platz in radialer Richtung benötigen. Es ist allerdings auch möglich die Bohrungen 19, 19' im Wesentlich in Kupplungsrichtung, das heißt axial, aus den Gehäusen der Kupplungshälften 11 , 11 ' zu führen. Die Kabel können dabei zum Beispiel in den Bohrungen 19, 19' eingegossen sein, um die Dichtigkeit der Kupplung zu gewährleisten. Die jeweiligen Kabel können aber auch auf andere Arten und Weisen aus dem Gehäuse geführt werden, falls dies erwünscht ist, zum Beispiel auch über Kabelverschraubungen und / oder zur Seite, wie in Figur 2 gezeigt.

Figur 4 zeigt die Kupplung nach dem Ausführungsbeispiel aus Figur 3, jedoch im gekuppelten Zustand. Zu diesem Zustand gelangt man, wenn man wie eben beschrieben vorgeht. Zu sehen ist außerdem, dass die Dichtung 15" die elektrischen Kontakte 13, 13' vor umgebendem Medium bzw. Öl schützt, bevor das Öl aus den Kupplungshälften heraus gelangen kann. Die Dichtungen 15, 15'" dichten das Kupplungsgehäuse nach außen ab und werden wirksam bevor der Durchlass für das Öl-Luft-Gemisch durch die Kupplungshälften 11 , 11' geöffnet wird. Zudem ist sichtbar, dass ein Teil des beweglichen Elements 14 durch eine Öffnung des Stegs 17 bewegt ist. In dieser Konfiguration kann das Öl-Luft- Gemisch durch die gekuppelten Kupplungshälften 11 , 11 ' strömen.

Die beschriebenen Kupplungen der Ausführungsbeispiele können vorzugsweise in einer Walzstraße eingesetzt werden, es ist aber auch möglich die beschriebenen Öl-Luft-Kupplungen für andere technische Gebiete zu verwenden. Der radiale Durchmesser der beschriebenen Kupplungen liegt in der Regel unter 100 mm und vorzugsweise zwischen 50 mm und 80 mm. Es ist für gewisse Anwendungen, möglich diesen Durchmesser auch größer vorzusehen. Das Material aus dem die Kupplungsgehäuse gefertigt sind ist vorzugsweise Edelstahl, es kann aber auch jedes andere Material verwendet werden, das den auftre- tenden Drücken des Schmiermittels standhält sowie einen geringen Verschleiß durch die Kuppel- und Entkuppelvorgänge aufweist. Außerdem ist es möglich eine Kupplungshälfte direkt in einem Einbaustück vorzusehen, zum Beispiel in einer entsprechenden Bohrung. Bezugszeichenliste

1 erste Kupplungshälfte

1 ' zweite Kupplungshälfte

2 erster Öl-Luft-Gemisch-Anschluss 2' zweiter Öl-Luft-Gemisch-Anschluss

3 erster elektrischer Anschluss 3' zweiter elektrischer Anschluss

4 erstes bewegliches Element 4' zweites bewegliches Element 5, 5 1 , 5" Dichtungen

6, 6' Federn 7, 7' Stege

8, 8' Öffnungen

9, 9' Kabelverschraubungen

11 erste Kupplungshälfte

11 ' zweite Kupplungshälfte 12 erster Öl-Luft-Gemisch-Anschluss

12' zweiter Öl-Luft-Gemisch-Anschluss

13 erster elektrischer Anschluss

13' zweiter elektrischer Anschluss

14 erstes bewegliches Element 14' zweites bewegliches Element

15, 15' Dichtungen 15" 15'" Dichtungen

17 Steg

18' bewegliches Teil 19, 19' Bohrungen

100 Walze 200 Einbaustück

300 Einbauposition für Sensor

400 Walzenwelle