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Patent Searching and Data


Title:
COVER FOR BOTTLES ARRANGED IN A STACKABLE BOTTLE CRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/001267
Kind Code:
A1
Abstract:
To prevent manipulating the content of a crate and of the bottles arranged in a stackable crate, a board-like cover (8) is provided at the upper face of the plugs or corks (7). At least one layer of adhesive material (7') is arranged between the cover (8) and a plug (7). A plurality of plugs (7) or all the plugs may also be coated with a layer of adhesive material (7'). The cover (8) may be provided with holes (11) at locations corresponding to the plugs (7). The cover (8) has preferably a thickness of the order of 0.05 mm.

Inventors:
BARTL IGNAZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1984/000190
Publication Date:
March 28, 1985
Filing Date:
September 13, 1984
Export Citation:
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Assignee:
BARTL IGNAZ (DE)
International Classes:
B65D1/24; B65D43/04; B65D67/00; (IPC1-7): B65D1/38; B65D71/00
Foreign References:
EP0051835A11982-05-19
DE1511106A11969-07-17
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Claims:
Patentansprüche
1. Abdeckeinrichtung für Flaschen eines stapelbaren Geträn¬ keflaschenkastens, die der Form der offenen Kastenober seite angepaßt ist und plattenför ig ausgebildet unter der oberen Stapelstützfläche des Kastens und zumindest teilweise oberhalb der Oberseite der Flaschen angeordnet undan wenigstenseinerder Flasσhenlagegesichert ist,da¬ durch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung eine Kleb stoffschicht (7') zwischen dem Verschluß (7) der Flasche (6) und der Abdeckeinrichtung (8) angeordnet ist.
2. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Lagesicherung in an sich bekannter Weise an vier ein Rechteck bildenden Flaschen (6) erfolgt.
3. Abdeckeinrichtung nach Anspruch .1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Lagesicherung in an sich bekannter Weise an allen Flaschen (6) erfolgt.
4. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» die mindestens eine Ausnehmung aufweist, welche in dem Be¬ reich der Verschlüsse angeordnet ist, wobei der Querschnitt der Ausnehmung kleiner als die obere Lager fläche der Verschlüsse ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (7') den Mittelbereich der Ausneh¬ mung (11) wenigstens teilweise ausfüllt.
5. Abdeckeinrichtung nach Anspruch , dadurch gekennzeich net, daß die Ausnehmung (11) durch ein weiteres Abdeck¬ teil abgedeckt ist.
6. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß bei mehrteiliger Ausbildung der Abdeckeinrichtung mindestens eine Klebstoffschicht (7T) pro Abdeckteil an dessen den Flaschen (6) zuge wandter Seite angeordnet ist.
7. Abdeckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß sie eine geringe Dicke ab 0,05 mm aufweist. "ξTΪ Xζ)* OMPI ^ IPO A»j.
Description:
Abdeckeinrichtung für Flaschen eines stapelbaren Getränke¬ flaschenkastens

Die Erfindung betrifft eine Abdeckeinrichtung für Flaschen eines stapelbaren Getränkeflaschenkastens nach dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1.

Es ist bereits bekannt, Getränkeflaschenkasten mit einem

Deckelteil zu versehen, wobei das Deckelteil an einigen der Flaschen lagegesichert ist. So ist z. B. aus der DE-GbmS 80 29 662 eine Deckfolie für einen Flaschenkasten bekannt, die einen planen Mittelbereich aufweist, der über den Fla- schenverschlüssen angeordnet ist und Randbereiche aufweist, die mit Perforationen versehen sind. Diese Randbereiche werden über die Flaschenverschlüsse gestreift, wobei die Perforationen bzw. Ausnehmungen an den Flaschenhälsen zu liegen kommen und dadurch das Deckelteil lagesichern.

Hierbei tritt jedoch der Nachteil auf, daß diese Abdeckung keinen ausreichenden Manipulations- und Diebstahlsicherungs effekt zu erzielen vermag. Zwar ist die bekannte Abdeckung an den Flaschen lagegesichert, sie kann jedoch - etwa in ei ner unbewachten Ecke eines Ladens - durchaus abgeklappt ode

abgenommen und anschließend wieder so befestigt werden, daß die unautorisierte Abnahme nicht ohne weiteres bemerkt wird. Hinzu kommt, daß häufig eine Abnahme der Abdeckung von den Flaschenhälsen gar nicht nötig sein wird, wenn die durchragenden im Beispielsfalle der DE-GbmS 80 29 662 sechs Flaschen einfach über die Abdeckung aus dem Kasten herausgehoben und danach im Verbund wieder eingesetzt wer¬ den, wasnur kurze Handgriffe erfordert. Auf diese Weise ist es, wenn auch unter erschwerten Umständen, durchaus noch ög- lieh, eine Flasche etwa im mittleren Bereich des Kastens zu entnehmen und einzeln "durch die Kasse zu schmuggeln", so daß von daher einerseits der ' Diebstahlsicherungseffekt mangelhaft ist und andererseits ein regulärer Käufer des Kastens nicht nach einem Blick auf die Abdeckung ohne wei- teres sicher sein kann, daß der Kasten vollständig ist; er wird daher zur Überprüfung die Abdeckung abnehmen, was umständlich ist und sich von daher verkaufshemmend gegen¬ über einem Getränkeflaschenkasten auswirkt, dessen Voll¬ ständigkeit mit einem einfachen Blick festgestellt werden kann. Für das Bedienungspersonal ist gerade deshalb auch schwer zu unterscheiden, ob jemand der die Abdeckung ab¬ nimmt, dies zur Überprüfung des zu kaufenden Kastens tut, oder aber zum Zwecke der Manipulation, so daß die Überwa¬ chung erschwert wird.

Hinzu kommt, daß die bekannte Abdeckung einerseits nicht ausreichend schwierig abzunehmen ist, um Manipulation und Diebstahl auszuschließen, andererseits so schwierig ab¬ zunehmen ist, daß in der Hektik der Kassenabfertigung das Personal nicht jedesmal die Abdeckung abnehmen und den

Kasteninhalt kontrollieren kann. Solche Kontrollen an der Kasse werden daher regelmäßig unterbleiben, eben im Ver¬ trauen auf den Manipulations-Sicherheitseffekt der Ab¬ deckung, der jedoch in der geschilderten Weise trügerisch ist. Daher lädt der bekannte Getränkeflaschenkasten gera¬ dezu dazu ein, die Abdeckung für eine vorgetäuschte Über¬ prüfung des Inhalts des zu kaufenden Kastens abzunehmen, in einem unbewachten Augenblick etwa eine Flasche Bier im

Mittelbereich des Kastens gegen eine Flasche höherwertigen Getränks wie eine Spirituose auszutauschen, und sodann - nach angeblicher Überprüfung der Vollständigkeit - die Ab¬ deckung in aller Ruhe wieder möglichst gut zu befestigen, _ damit an der Kasse eine Kontrolle des mittleren Bereichs des Kastens möglichst unterbleibt.

Weiterhin ist bei der Abdeckung gemäß DE-GmbS 80 29 662 der Nachteil gegeben, daß einige Flaschen die Abdeckung überragen, so daß deren Inhalt durch das einfache Ablösen des Verschlusses für Manipulationen leicht zugänglich ist, wie etwa einer Inhaltsentnahme und/oder Zugabe geschmacks¬ unangenehmer oder sogar gesundheitsschädlicher Stoffe, de¬ ren Zusatz nach erneutem Verschließen der Flasche unbemerkt bleibt. Ebenso sind Manipulationen auf dem Transportweg möglich, die zumal bei Anlieferung einer größeren Menge von Getränkeflaschenkasten z» B. an Wirtshäuser lange unbe¬ merkt sein können, da die Getränkeflaschenkasten in den meisten Fällen längere Zeit lagern. Weiterhin sind auch Manipulationen während der Lagerung möglich, zumal die Deckfolie solche Manipulationen bis zu ihrer Abnahme ge¬ rade verdeckt.

Gegenüber diesen Nachteilen treten weitere Nachteile des bekannten Getränkekastens, wie mangelnder Licht- und Staubschutz der durchragenden Flaschenhälse, Störung der Ästhetik des Aussehens durch die .durchragenden Flaschen¬ hälse, aufwendige maschinelle Montage durch exaktes Aus¬ richtungserfordernis etc. in den Hintergrund.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckeinrichtung für Elaschen eines stapelbaren Ge¬ tränkeflaschenkastens gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 zu schaffen, bei dem Manipulationen am Kasteninhalt und am Flascheninhalt mit größerer Gewißheit entweder vermie¬ den oder aber sichtbar gemacht werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das kennzeichnen¬ de Merkmal des Anspruchs 1.

Dadurch, daß zur Lagesicherung eine Klebstoffschicht zwi¬ schen dem Verschluß wenigstens einer der Flaschen der Ab¬ deckeinrichtung angeordnet ist, ist ein Lösen dieser Klebe¬ verbindung zumindest irreversibel. Selbst wenn im einfach- sten Fall etwa nur eine einzige mittlere Flasche des Ka¬ stens somit einer relativ steifen Abdeckeinrichtung ver¬ bunden ist, kann das Bedienungspersonal sich mit einem kurzen Griff überzeugen, daß der Deckel noch befestigt ist und nicht lose aufliegt, so daß Gewähr besteht, daß am Inhalt nicht manipuliert wurde; ebenso kann der Kunde die¬ se Prüfung vornehmen und sich so Gewißheit verschaffen. Ein Abheben des Deckels mit der gegebenenfalls daran ange¬ klebten, einen Flasche ist jedenfalls mit ausreichender Aussicht auf Erfolg nicht möglich, da die Klebstoffschicht selbst dann, wenn sie das Gewicht der Flasche zu halten vermag, im Hinblick auf die geringe Flächenerstreckung bei einer Abwinkelung der Flasche gegenüber der Abdeckein¬ richtung sofort reißt; jeder Dieb muß daher als wahrschein¬ lich damit rechnen, daß bei einem solchen Abheben bereits d e kleinste Kippbewegung der Abdeckeinrichtung die Ver¬ bindung zur Flasche hin trennt und diese herunterfällt und gegebenenfalls zerbricht, was natürlich sofort die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals erregen muß.

Zweckmäßig wird aber natürlich gemäß den Ansprüchen 2 und 3 eine Mehrzahl von Flaschen auf diese Weise befestigt, wobei im Falle einer Verankerung der Abdeckeinrichtung zu¬ mindest in den Ecken des Kastens auf eine Steife des Ma¬ terials der Abdeckeinrichtung kein Wert gelegt zu werden braucht, diese also kostengünstig biegbar hergestellt werden kann. Ein Anheben der Abdeckeinrichtung mit den dar¬ an hängenden Flaschen wird damit gänzlich unmöglich. Ein Anheben etwa einer Eckflasche zum Abheben der Abdeckein¬ richtung kann, wenn die Eckflasche als solche überhaupt direkt für die Hand zugänglich gehalten wird, in jedem Fal¬ le dadurch vermieden werden, daß die zunächst senkrechte Aushubbewegung der Flasche aus ihrer Führung im Kasten ent¬ sprechende Spannungen in die Abdeckeinrichtung einleitet,

die entweder diese oder die Klebestelle beschädigt. Insbe¬ sondere bei weniger steifem Material für die Abdeckeinrich tung sind derartige beschädigte Klebestellen optisch da¬ durch sofort sichtbar, daß die beim Öffnungsversuch hier abgebogene Abdeckeinrichtung von der Flaschenoberseite abklappt, wobei natürlich auch eine kurze Nachkontrolle von Hand-jederzeit ohne wesentlichen Aufwand möglich ist. Wenn gemäß Anspruch 4 in besonders bevorzugter Ausgestal¬ tung der Erfindung an allen oder zumindest den kritischen mit der Abdeckeinrichtung verbundenen Flaschen Ausnehmun¬ gen in der Abdeckeinrichtung vorgesehen sind, deren Sei¬ tenränder noch auf dem Flaschenverschluß aufliegen und in deren Bereich die Verklebung erfolgt ist, so ist auch eine zusätzliche optische Kontrolle des Zustands der Aus- nehmungen möglich. Durch die Ausnehmung hindurch ist ein Teil des Flaschenverschlusses sowie insbesondere die Verklebung als solche und ihr Zustand von außen her sicht¬ bar, so daß ein Ablösen der Abdeckeinrichtung im Bereich einer solchen Ausnehmung sofort ins Auge fällt. Um sicher- zustellen, daß auch von ungeübtem Verkaufspersonal diese Funktion der Ausnehmungen sofort erkannt wird, kann auch deren Innenraum, obwohl zur Erzielung der Klebewirkung nicht unmittelbar erforderlich, ganz oder teilweise, bei¬ spielsweise diagonalstreifenförmig, mit Klebstoff ausge- führt werden, so daß sofort klar ist, daß hier eine Ver¬ klebung erfolgt ist und intakt ist oder nicht. Dennoch kann gemäß Anspruch 5 auch eine zusätzliche Abdeckung der Ausnehmung durch ein weiteres Abdeckteil wie ein Etikett oder dergleichen erfolgen, ohne daß der Effekt der opti- sehen Kontrollierbarkeit wieder verlorengeht; denn auch die zusätzliche Abdeckung in Form eines Etiketts oder dergleichen klebt durch die Ausnehmung hindurch mit der Klebstoffschicht oder an der Klebstoffschicht, oder an der Oberseite des Flaschenverschlusses und wird bei einem Lösen der Klebeverbindung optisch klar sichtbar beschä¬ digt.

Zu diesem Zweck sowie generell bei einem mehrteiligen Auf¬ bau der Abdeckeinrichtung ist gemäß Anspruch 6 vorgesehen, daß jeder Abdeckteil auf der den Flaschenverschlüssen zu¬ gewandten Seite eine Klebstoffschicht aufweist.

Infolge der geschilderten Funktion der Abdeckεinrichtung kann diese bei Bedarf eine äußerst geringe Dicke von bei¬ spielsweise nur 0,05 mm aufweisen, da es jedenfalls bei einer Befestigung an einer Mehrzahl von Flaschen nicht auf eine steife Ausbildung der Abdeckeinrichtung ankommt.

Weitere Einzelheiten, ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 in einer auseinandergezogenen, perspektivischen Darstellung einen teilweise gefüllten Getränke- flaschenkasten mit einer darüber angeordneten Abdeckeinrichtung.;

Fig. 2 einen Schnitt durch den vollständig gefüllten Kasten und die Abdeckeinrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1, wobei die

Abdeckeinrichtung mit mindestens einer Flasche fest verbunden ist, und

Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 2 in vergrößertem Maß- stab.

Ein insgesamt mit 1 bezeichneter Getränkeflaschenkasten, im folgenden "Kasten" genannt, kann herkömmlicher Art sein, wie dies beispielsweise bei Bierkästen aus Kunst¬ stoff allgemein bekannt ist. Der Kasten 1 weist einen Boden 2 und Seitenwände 3 auf. Im Bereich des Bodens 2 besitzen die Seitenwände 3 in an sich bekannter Weise eine umlaufende Stapelstützfläche 4, die auf eine entsprechende obere Stapelstützfläche 5 eines darunterliegenden Kastens im Stapel paßt. Im Inneren des Kastens sind Flaschen 6 an- geordnet. Die Oberseite der Verschlüsse 7 der Flaschen 6 kommt dabei in einem Abstand von beispielsweise 25 mm unterhalb der oberen Stapelstützfläche 5 zu liegen, so daß auf die Stapelstützfläche 5 eine untere Stapelstütz¬ fläche 4 eines im Stapel darüber angeordneten Kastens auf- gesetzt werden kann, ohne daß der nach unten über die

Stapelstützfläche 4 um beispielsweise 20 mm hinausragen¬ de Boden 2 die Oberseite einer Abdeckeinrichtung 8 berührt.

Auf die Oberseite der Verschlüsse 7 der Flaschen 6 ist clie insgesamt mit 8 bezeichnete und im Beispielsfalle ein¬ stückige Abdeckeinrichtung aufsetzbar. Die Abdeckeinrichtun 8 kann in alternativen Ausführungen auch aus mehreren sich überdeckenden Teilabdeckeinrichtungen aufgebaut sein, wobei selbstverständlich alle sich im Kasten 1 befindlichen Flaschen 6 abgedeckt sind. Auf einem oder mehreren Flaschen verschlüssen 7 wird eine KlebstoffSchicht 7' aufgebracht und sodann die Abdeckeinrichtung 8, welche separat vom Kasten 1 hergestellt ist, auf die Oberseite der Verschlüsse 7 aufgesetzt. In einer alternativen Ausführungsform wird die Klebstoffschicht auf die Unterseite der Abdeckeinrich¬ tung 8 aufgebracht, wobei die Verschüsse 7 klebstσfffrei bleiben. In einer weiteren alternativen Ausführung werden sowohl die Verschlüsse 7 als auch die Unterseite der Ab¬ deckeinrichtung 8 mit einer Klebstoffschicht versehen. Die Abdeckeinrichtung 8 ist dabei so bemessen, daß sie voll¬ ständig innerhalb der Innenflächen der Seitenwände 3 liegt, also an keiner Stelle in die Seitenwände eingreift oder diese übergreift, so daß weder die übliche Form des

Kastens 1 noch dessen Stapelung in irgendeiner Weise durch die Abdeckeinrichtung 8 gestört werden. Bei einer Bemessung der Abdeckeinrichtung 8 von nur wenigen Milli¬ metern Dicke ist darüber hinaus auch ausgeschlossen, daß ein Boden 2 eines darübe liegenden Kastens 1 über die Ab¬ deckeinrichtung 8 Druck auf die Flaschen 6 ausüben kann und dabei die Flaschen oder die Abdeckeinrichtung be¬ schädigt.

Die Abdeckeinrichtung 8 ist aus Karton oder einem ähn¬ lichen Werkstoff auf Zellstoffbasis ausgebildet. Solche Werkstoffe auf Zellstoffbasis eignen sich insbesondere als saugfähige Werkstoffe, die bevorzugt für die Abdeck¬ einrichtung 8 verwendet werden. Üblicherweise werden nämlich die Flaschen 6 wie beispielsweise Bierflaschen, mit feuchter Außenseite in den Kasten 1 vom Getränkeher¬ steller eingesetzt, worauf die gefüllten Kästen ge¬ stapelt werden und die feuchten Flaschen 6 in einem Stapel trocknen müssen. Eine solche Trocknung wird durch ein saugfähiges Material für die Abdeckeinrichtung 8 be¬ günstigt. Ein wesentlicher weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Bruch einer im Stapel oberen Flasche 6, wie dies relativ häufig vorkommt, nicht alle darunterliegenden Kästen beschmutzt werden, sondern die darunterliegenden Ahdeckeinrichtungen 8 schnell die Flüssigkeit aufsaugen.

Selbstverständlich kann auch eine Abdeckeinrichtung 8 verwendet werden, die aus Kunststoff besteht, wenn sie die oben genannten Forderungen erfüllt. In jedem Falle sollte die Abdeckeinrichtung 8 aus einem lichtundurch¬ lässigen Material bestehen, so daß in aller Regel schäd¬ liche Sonnen—^oder Lichteinwirkungen auf die Flaschen 6 vermieden werden. Selbstverständlich wäre auch eine Schichtbauweise aus einer Kombination von Kunststoff und Zellstoff in irgendeiner Form grundsätzlich denkbar, jedoch sind solchen Schichtbaustoffen aus Kostengründen im praktischen Einsatz Grenzen gesetzt.

Mit besonderem Vorteil weist die Abdeckeinrichtung 8 einen seitlichen abgebogenen Rand 9 auf. Im Beispielsf lle ist der Rand 9 in einer Breite von etwa 10 cm nach unten abgekantet und läuft vollständig um. Dadurch deckt der Rand 9 auch die Flaschenhälse ab und sichert die Abdeckeinrichtung 8 zusätzlich über den Köpfen der Flaschen 6. In einer alter¬ nativen Ausführung ist der Rand 9 nicht vollständig umlau¬ fend ausgebildet, sondern weist nur zwei sich gegenüber¬ liegende Randabschnitte auf, wobei bevorzugt die längeren Seiten der rechteckformigen Abdeckeinrichtung 8 mit einem Rand versehen sind. In einer weiteren alternativen Aus¬ führung weist die Abdeckeinrichtung 8 keinen Rand auf.

Die Abdeckeinrichtung 8 trägt an ihrer Oberseite einen Auf- druck 10, beispielsweise einen Werbeaufdruck, der Inhalt und Hersteller zusätzlich entsprechend identifiziert. Da bei jeder neuen Beschickung des , Kastens 1 durch den Getränke hersteller eine neue Abdeckeinrichtung 8 verwendet wird, kann der Kasten 1 für die verschiedensten Getränke und/ oder Getränkehersteller verwendet werden, wobei jeweils eine im Aufdruck 10 entsprechende angepaßte Abdeckeinrich¬ tung 8 verwendet wird. Durch das Festlegen und Sichern dieser Abdeckeinrichtung 8 auf der Oberseite der Ver¬ schlüsse 7 der Flaschen 6 kann der Getränkehersteller ge- währleisten, daß der Inhalt des Kastens 1 tatsächlich dem Aufdruck 10 entspricht.

Sowohl bei einer Ausbildung der Abdeckeinrichtung 8 ent¬ sprechend der. Innenkontur des Kastens 1 mit kurzem Rand 9 als auch bei einer Ausbildung entsprechend der Hüll¬ fläche der Flaschen bei voller Bestückung wird erreicht, daß die Innenseite der GriffÖffnungen 13 des Kastens 1 so weit frei ist, daß die Finger ohne jegliche Behinderung hindurchgreifen können. Selbst bei einer Abdeckung der Grifflöcher 13 durch einen entsprechend langen, nach unten gebogenen Rand 9 der Abdeckeinrichtung 8 bereitet es keine wesentlichen Schwierigkeiten, den Rand 9 mit den Fingern zur Seite zu drücken, da entsprechender Raum zu den Fla-

sehen 6 in jedem Falle vorhanden ist.

In alternativen Ausführungen können Klebstoffschichten 7' an zwei sich diagonal gegenüberstehenden Flaschen 6 auf- gebracht werden, es können Klebstoffschichten 7' an den vier, ein Rechteck bildenden, Eckflaschen 6 angebracht werden, bzw. eine beliebige Auswahl von Flaschen oder sogar alle Flaschen mit Klebstoffschichten 7' versehen werden.

Zur Herstellung eines solchen Kastens z.B. eines Bier¬ kastens, wird zunächst der leere Kasten 1 mit den Flaschen 6, welche bereits abgefüllt und mit einem Verschluß 7 ver¬ sehen sind, bestückt. Sodann wird auf einem oder mehreren Verschlüssen 7 eine Klebstoffschicht 7* aufgebracht. Alter- nativ dazu kann auf Teilbereiche der Unterseite der Ab¬ deckeinrichtung 8 eine Klebstoffschicht aufgebracht werden, wobei dann die Verschlüsse 7 klebstofffrei bleiben. An¬ schließend wird die Abdeckeinrichtung 8 auf die Oberseiten der Verschlüsse 7 aufgelegt und mittels des Klebstoffes mit diesen verbunden. Da zu diesem Zeitpunkt meistens sowohl die Kästen 1 als auch die Flaschen mit den Etiketten noch naß sind, werden, sie vorzugsweise zur Trocknung ge¬ stapelt. In einer alternativen Ausführung kann deshalb die Abdeckeinrichtung 8 aus perforiertem Material bestehen, welches einen noch besseren Luftdurchzug und damit eine schnellere Trocknung ermöglicht.

Bei Verwendung eines stärkeren Materials wie z.B. Karton für die Abdeckeinrichtung 8, kann die Abdeckeinrichtung 8 mit Sollbruchstellen versehen werden, um eine bessere Ent¬ fernung des stärkeren Materials zu ermöglichen.

Alle diese Maßnahmen führen dazu, daß die Abdeckeinrichtung 8 so mit den Oberseiten der Verschlüsse 7 verbunden ist, daß nur durch Zerstörung der Abdeckeinrichtung 8 die Fla¬ schen 6 erreichbar sind, wodurch eine Sicherung der Flaschen 6 im Kasten 1 gegeben ist und jegliche Manipulation sowohl am Flascheninhalt, als auch am Kasteninhalt nach Verlassen

des Herstellers sichtbar gemacht ist.

Sollte bereits beim Hersteller eine Etikettiermaschine vorhanden sein, wie sie zum Aufbringen der Versiegelung bei dem Kasten gemäß DE-GbmS 78 10 291 erforderlich ist, kann eine derartige Versiegelung selbstverständlich zu¬ sätzlich angebracht werden.

Die in Fig. 1 dargestellte Abdeckeinrichtung 8 ist vor- zugsweise mit Lüftungsschlitzen 12 versehen, die in den Stirnseiten des Randes 9 angeordnet sind, die den Stirn¬ seiten des- Kastens 1 benachbart sind. Die- Lüftungsschlitze 12 ermöglichen eine schnellere Trocknung eventuell feuchter Flaschen und zudem wird das Anheben des Kastens 1 noch weiter erleichtert, falls diese Lüftungsschlitze 12 sehr groß ausgebildet sind, so daß ein Eingreifen möglich ist. Jedoch ist auch eine kleinere Ausbildung der Lüftungs¬ schlitze 12 denkbar, die eine Belüftung des Kastens er¬ möglicht, ferner ist natürlich auch eine Anordnung der Lüftungsschlitze 12 an den Längsseiten des Randes 9 denkbar, wie natürlich das erfindungsgemäße Lösungsprinzip auch mit einer Abdeckeinrichtung 8 ohne jegliche Lüftungsschlitze verwirklicht werden kann.

Gemäß Fig. 3 ist ausschnittsweise eine alternative Aus¬ führungsform der Abdeckeinrichtung 8 dargestellt. Diese weist wenigstens eine Ausnehmung 11 auf, deren Querschnitt kleiner ist, als die Fläche der Oberseite der Verschlüsse 7. Die Ausnehmungen 11 sind derart auf der Deckfläche der Abdeck- einrichtung 8 angeordnet, daß sie nach Anordnung der Ab¬ deckeinrichtung 8 oberhalb der Flaschen 6 in der Nachbar¬ schaft der Verschlüsse 7 zu liegen kommen. Diese Anordnung geht aus der ausschnittsweisen Darstellung der Fig. 3 hervor. Damit ist es möglich, die Abdeckeinrichtung 8 mittels einer nach deren Anordnung auf den Flaschen 6 auf¬ zubringenden Klebstoffschicht 7' auf den Verschlüssen 7 zu befestigen, was insbesondere fertigungstechnische Vorteile mit sich bringt. Die Haltewirkung der Klebstoffschicht 7'

wird dadurch erreicht, daß diese sowohl im Bereich der Aus¬ nehmung 11 an der Abdeckeinrichtung 8 als auch durch die Ausriehmung 11 hindurch auf der Oberseite der Verschlüsse 7 anhaftet und somit die Verschlüsse 7 und die Abdeckein- richtung 8 miteinander verbindet. Selbstverständlich ist es möglich, eine Mehrzahl derartiger Ausnehmungen 11 auf der Abdeckeinrichtung 8 anzuordnen, die dann in der zuvor be¬ schriebenen Weise mittels der Klebstoffschicht 7' auf einer Mehrzahl von benachbarten Verschlüssen 7 festgelegt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführung werden die Aus¬ nehmungen 11 mittels einer weiteren Abdeckung verschlossen und somit die Klebstoffstellen ihrerseits versiegelt.

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