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Patent Searching and Data


Title:
COVER FOR COUPLING HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/084795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover for a coupling head to protect a coupling head (12), particularly the moving components found therein, against environmental influences such as dirt, snow, icing and mechanical shocks. The functioning of the coupling head cover is such that an automatic coupling process between two vehicles is further guaranteed. A shroud (6) is provided, which may be pivoted from a working or uncoupled position, in which the shroud (6) is arranged in an essentially vertical position in front of the coupling head (6), into a rest or coupled position above the coupling (11). A jointed arrangement (7, B, C, D) is provided for pivoting the shroud (6), connected to both the shroud (6) and the coupling (11) or a frame (9) arranged on the coupling (11).

Inventors:
HEINISCH ANDREAS (DE)
RADEWAGEN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000745
Publication Date:
October 16, 2003
Filing Date:
January 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
VOITH TURBO SCHARFENBERG GMBH (DE)
HEINISCH ANDREAS (DE)
RADEWAGEN CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B61G7/00; (IPC1-7): B61G7/00
Foreign References:
EP0811539A21997-12-10
DE4300393A11994-07-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 15 6 April 2001 (2001-04-06)
Attorney, Agent or Firm:
Rupprecht, Kay (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, München, DE)
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Claims:
Kupplungskopfabdeckung Neue Patentansprüche
1. Abdeckung für einen Kupplungskopf (12), insbesondere für einen Kupplungskopf einer automatischen Mittelkupplung bzw. Mittelpufferkupplung eines Waggons bei einem mehr gliedrigen Schienenfahrzeug, mit einer Haube (6) zum Schutz des Kupplungskopfes (12), die mittels einer Gelenk anordnung (7, B, C, D) aus einem Arbeitsoder Entkupp lungszustand, in welchem die Haube (6) in im wesentlichen senkrechter Lage vor dem Kupplungskopf (12) angeordnet ist, in einen Ruheoder Kupplungszustand oberhalb der Kupplung (11) verschwenkbar ist, wobei die Haube (6) beim Verschwenken gleichzeitig eine lineare und eine kreisför mige Schwenkbewegung ausführt, bei der die Öffnung der Haube (6) kontinuierlich der Kupplung (11) zugewandt ist.
2. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (7, B, C, D) einerseits mit der Haube (6) und andererseits mit der Kupplung (11) oder mit einem auf der Kupplung (11) angeordneten Rahmen (9) verbunden ist.
3. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Gelenkanordnung (7, B, C, D) ein Dreigelenk mit drei Drehpunkten (B, C, D) und einem Gelenkarm (7) ist.
4. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Gelenkarm (7) mit einem Ende an der Kupplung (11) oder an dem auf der Kupplung (11) angeordneten Rahmen (9) ange lenkt ist und damit den Drehpunkt (C) bildet, und mit sei nem anderen Ende an der Haube (6), wodurch der Drehpunkt (B) gebildet ist, und dass der Drehpunkt (D) durch Anlen ken einer Betätigungsvorrichtung (1, 1) an dem im Ar beitsoder in Kupplungszustand oberen Ende der Haube (6) gebildet ist.
5. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Betätigungsvorrichtung (1, 1) eine Kolben/Zylin deranordnung ist, die mit ihrem freien Ende an der Kupp lung (11) befestigt ist.
6. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Kolben/Zylinderanordnung (1, 1) mittels einer Zylin deraufnahme (2) an der Kupplung (11) montiert ist.
7. Kupplungskopfabdeckung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Haube (6) am Drehpunkt (D) beidseitig eine Rolle (4) aufweist, die beim Verschwenken der Haube (6) jeweils in einer Führungsschiene (3) zwangsgeführt ist.
8. Kupplungskopfabdeckung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Rahmen (9) schwenkbar mit dem Kupplungskopf (12) ver bunden ist und damit zu dessen beiden Seiten ein Drehpunkt (A) bildet.
9. Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch wenigstens eine Zugfeder (8) zwischen dem Kupplungskopf (12) und dem Rahmen (9), die beim Ver schwenken der Haube (6) aus dem Arbeitsoder Entkupp lungszustand in den Ruheoder Kupplungszustand durch die Kraft der Betätigungsvorrichtung (1, zu gespannt wird.
10. Kupplungskopfabdeckung nach einem der vorhergehenden An sprüche, gekennzeichnet durch eine Dichtung (10) zwischen dem stirnseitigen Rand des Rahmens (9) und dem Rand der Haube (6), der in dem Arbeitsoder Entkupplungszustand der Hau be (6) dem Rand des Rahmens (9) gegenüberliegend zur Anla ge kommt.
11. Kupplungskopfabdeckung nach einem der vorhergehenden An sprüche, gekennzeichnet durch eine elastische Bespannung (13) zwi schen dem Rahmen (9) und der Waggonverkleidung.
12. Verfahren zum Verschwenken einer Kupplungskopfabdeckung nach Anspruch 9 oder 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Rahmen (9) beim Verschwenken der Haube (6) aus dem Ar beitsoder Entkupplungszustand in den Ruheoder Kupp lungszustand um einige Winkelgrade mit verschwenkt und nach erfolgtem Kupplungsvorgang wieder zurückgeschwenkt wird, woraufhin die Dichtung (10) am stirnseitigen Rand des Rahmens (9) dann an der Dichtung des angekuppelten Waggons anliegt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Rückschwenken des Rahmens (9) durch die Federkraft der gespannten Zugfeder bewirkt wird, wenn die Betätigungsvor richtung (1, 1) diese Rückschwenkbewegung frei gibt.
Description:
Kupplungskopfabdeckung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für einen Kupplungskopf, insbesondere für einen Kupplungskopf für eine automatische Mit- telkupplung bzw. Mittelpufferkupplung eines Waggons bei einem mehrgliedrigen Schienenfahrzeug, sowie ein Verfahren zum Ver- schwenken der Kupplungskopfabdeckung.

Eine Vorrichtung zum Schutz von Bauteilen oder Komponenten bei Kupplungsanordnungen ist dem Grunde nach aus der Schienenfahr- zeugtechnik bekannt. Die deutsche Patentschrift DE 43 12 405 AI beispielsweise beschreibt eine Mittelpufferkupplung für Schie- nenfahrzeuge mit einer Schutzvorrichtung, wobei die Schutzvor- richtung auch bei kuppelbaren bzw. gekuppelten Schienenfahrzeu- gen ohne zusätzliche Umbauten einen Schutz im Bereich der Zug- und Stossvorrichtung gewährleistet. Dabei ist vorgesehen, dass der Kupplungskopf der jeweiligen Mittelpufferkupplung mit beid- seitig angeordneten Schutzbügeln ausgestattet ist, welche mit dem Gestell des Schienenfahrzeuges gelenkig verbunden sind.

Durch die gelenkige Anordnung der Schutzbügel an der Mittelpuf- ferkupplung können diese zwar die bei Druck-oder Zugbelastun- gen auftretenden Längsbewegungen des Kupplungskopfes mitmachen und dabei die Kupplungsanordnung vor mechanischen Stößen schüt- zen, die hierbei offenbarte Schutzvorrichtung ermöglicht es aber nicht, die Bauteile bzw. Komponenten der Kupplungsanord- nung auch gegen Umwelteinflüsse, wie Schmutz, Eis oder Verei- sung zu schützen.

Auch ist aus der DE 199 26 058 Al eine Elektrokontaktkupplung für automatische Mittel-oder Mittelpufferkupplungen für Schie- nenfahrzeuge bekannt, bei der über einen Hebelmechanismus eine am Kontaktträger des Kupplungskopfes horizontal verschwenkbar befestigte Schutzklappe betätigbar ist, wobei in zurückgezoge- ner Lage ein Führungsschlitten die Schutzklappe vor den Kon- taktträger geschwenkt und in vorgeschobener, kuppelbereiter La- ge nach unten verschwenkt ist. Dabei erfolgt das Verschwenken der Schutzklappe kontinuierlich mit der Längsbewegung des Füh- rungsschlittens. Hierzu ist vorgesehen, dass der Hebelmechanis- mus durch eine Feder gespannt werden kann. Diese aus dem Stand der Technik bekannte Schutzvorrichtung ist dabei so ausgelegt, dass sie lediglich die Kontaktträger, d. h. die Trageinheit für elektrische Terminals, schützt. Die weiteren Komponenten der Kupplungsanordnung, wie etwa die Zentrierorgane, Luftleitungs- kupplungen oder Klauenanordnung, werden von der Schutzvorrich- tung nicht abgedeckt und sind somit den mechanischen und Um- welteinflüssen frei ausgeliefert. Die bekannte Schutzvorrich- tung, bestehend aus einer Schutzklappe mit Führungsschlitten, Hebelmechanismus und diversen anderen Komponenten, sind dabei zusätzlich in der Kupplungsanordnung fest integrierte Bauteile, die es nicht gewährleisten, dass durch eine einfache Montage an der Kupplung diese Schutzvorrichtung ausgetauscht bzw. nach- träglich eingebaut werden kann.

Nachteilig bei den bekannten Schutzvorrichtungen der eingangs genannten Art ist es, dass diese keinen hinreichenden Schutz vor mechanischen Belastungen aber auch vor Umwelteinflüssen der Komponente bzw. Bauteile der gesamten Kupplungsanordnung ge- währleisten. Des weiteren ist es bei den bekannten Schutzvor- richtungen bisher noch nicht gelungen, eine Abdeckung oder der- gleichen Vorrichtung anzugeben bzw. derart in der Kupplungsanordnung anzuordnen, dass sie durch eine einfache Montage an der Kupplung schnell und ohne besonderen Aufwand ausgetauscht bzw. nachträglich eingebaut werden kann. Die aus

nachträglich eingebaut werden kann. Die aus dem Stand der Tech- nik bekannten Schutzvorrichtungen sind feste, in der Kupplungs- anordnung integrierte Komponenten, die nur durch ein Austau- schen der gesamten Kupplungsanordnung entfernt bzw. hinzugefügt werden können.

Aus der geschilderten Problemstellung hervorgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schutz eines Kupplungskopfes, insbesondere der darin be- findlichen beweglichen Bauteile gegen Umwelteinflüsse wie Schmutz, Schnee, Eis aber auch mechanischen Belastungen an- zugeben, wobei ein automatischer Kuppelvorgang zwischen zwei Kupplungsanordnungen weiterhin gewährleistet sein soll. Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein möglichst leicht zu realisierendes Verfahren anzugeben, bei dem die Schutzvor- richtung derart verschwenkt, dass ein automatischer Kuppelvor- gang zwischen zwei Fahrzeugen weiterhin gewährleistet ist.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem wird durch eine Abdeckung für einen Kupplungskopf, ins- besondere für einen Kupplungskopf einer automatischen Mittel- kupplung bzw. Mittelpufferkupplung eines Waggons bei einem mehrgliedrigen Schienenfahrzeug gelöst, wobei zum Schutz des Kupplungskopfes die Abdeckung durch eine Haube gekennzeichnet ist, wobei die Haube aus einem Arbeits-oder Entkupplungszu- stand, in welchem die Haube in im wesentlichen senkrechter Lage vor dem Kupplungskopf angeordnet ist, in eine Ruhe-oder Kupp- lungszustand oberhalb der Kupplung verschwenkbar ist.

Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende verfahrenstech- nische Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß durch folgende Ver- fahrensschritte gelöst : Beim Verschwenken der Haube aus dem Ar- beits-oder Entkupplungszustand in den Ruhe-oder Kupplungszu- stand wird der Rahmen um einige Winkelgrade mit verschwenkt und nach erfolgtem Kupplungsvorgang wieder zurückgeschwenkt,

woraufhin die Dichtung am stirnseitigen Rand des Rahmens dann an der Dichtung des angekuppelten Waggons anliegt.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen insbeson- dere darin, dass mit der Haube, die aus einem Arbeits-oder Entkupplungszustand, in welchem diese in im wesentlichen senk- rechter Lage vor dem Kupplungskopf angeordnet ist, eine beson- ders einfach zu realisierende und dabei sehr effektive Vorrich- tung zum Schutz des Kupplungskopfes, insbesondere der darin be- findlichen beweglichen Bauteile und elektrische Kontaktanord- nungen, vor Umwelteinflüsse wie Schmutz, Schnee, Vereisung und Feuchtigkeit, sowie zum Schutz vor mechanischen Einflüssen, wie unvorhergesehene Stöße erzielbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass diese Haube in einen Ruhe-oder Kupplungszustand oberhalb der Kupplung verschwenkbar ist, so dass ein automatischer Kup- pelvorgang zwischen zwei Fahrzeugen mit integrierter Kupplungs- kopfabdeckung weiterhin gewährleistet ist. Durch die erfin- dungsgemäße Ausführung der Haube vor dem Kupplungskopf wird er- reicht, dass die Abdeckung den gesamten Kupplungskopf mit sämt- lichen integrierten Bauteilen bzw. Komponenten in den Schutzbe- reich umfaßt. Somit wird nicht nur sichergestellt, dass die in der Kupplungsanordnung eventuell vorhandenen Luftleitungskupp- lungen und/oder Elektrokontaktkupplungen nahezu wartungsfrei und bei jeden Witterungsbedingungen uneingeschränkt einsatzbe- reit, sondern auch die in der Kupplungsanordnung befindlichen beweglichen Bauteile insbesondere gegen groben Schmutz und Ver- eisung dauerhaft geschützt sind, so dass auch diese nahezu war- tungsfrei und uneingeschränkt einsatzbereit sind. Dieses ermög- licht es, dass derartige Kupplungsanordnungen wesentlich effi- zienter und kostengünstiger einsetzbar sind als herkömmliche Kupplungsanordnungen, die'periodisch gewartet bzw. gereinigt werden müssen. Der Schutz der Kupplungsanordnung vor Vereisung im Winter eliminiert des weiteren den nur mit erheblichen tech- nischen oder wirtschaftlichen Aufwand und Schwierigkeiten um- setzbaren Enteisungsvorgang der Kupplungsanordnungen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Möglichkeit ange- geben, die erfindungsgemäße Kupplungskopfabdeckung besonders einfach realisierbar und zusätzlich sehr effektiv in den auto- matischen Kupplungsvorgang bei Kupplungsanordnungen zu integ- rieren. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass durch die Schwenkbewegungen beim Kupplungsvorgang eine Dichtung am stirn- seitigen Rand des Rahmens an der Dichtung des angekuppelten Waggons anliegt, so dass auch eine Kupplungsanordnung im durch- gekuppelten Zustand vor Feuchtigkeit und dergleichen Umweltein- flüssen geschützt ist.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind bezüglich der Vorrichtung in den Unteransprüchen 2 bis 11 und bezüglich des Verfahrens in dem Unteranspruch 13 angegeben.

So ist als vorteilhafte Weiterbildung zur erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verschwenken der Haube eine Gelenkanordnung vorgesehen, die einerseits mit der Haube und andererseits mit der Kupplung oder mit einem auf der Kupplung angeordneten Rah- men verbunden ist. Dadurch, dass die zur Kupplungskopfabdeckung gehörenden Bauteile ausschließlich an der Kupplung befestigt sind, sind keine weiteren Halterungen oder Befestigungspunkte an der Fahrzeugkarosserie bzw. an dem Fahrzeuguntergestell vor- gesehen, was in besonders vorteilhafter Weise eine einfache Montage der Kupplungskopfabdeckung an der Kupplung ermöglicht.

Durch die gewählte selbsttragende Bauweise der Kupplungskopfab- deckung ist der einfache Aufbau der Kupplungskopfabdeckung des weiteren gegeben. Dadurch läßt sich bei Beschädigung der Kupp- lungskopfabdeckung die gesamte Baugruppe sehr schnell und ein- fach austauschen. Dieses führt dazu, dass ein Nachrüsten einer Kupplungsanordnung mit einer erfindungsgemäßen Kupplungskopfab- deckung leicht zu realisieren und ohne besonders technischen und finanziellem Aufwand möglich ist. Auch ermöglicht es die selbsttragende Rahmenbauweise, eine weitgehende Vormontage der

Baugruppe im Fertigungsprozess. Dieses bewirkt eine effiziente und damit kostengünstige Herstellung und Umsetzung der erfin- dungsgemäßen Kupplungskopfabdeckung. In besonders vorteilhafter Weise sind laschenartige Einrichtungen an der Haube vorgesehen, die als Organe zum Befestigen bzw. Kontaktieren von Komponenten dienen, welche zum Verschwenken der Haube vorgesehen sind.

Selbstverständlich sind hier aber auch andere Lösungen denkbar.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgese- hen, dass die Gelenkanordnung in der Kupplungskopfabdeckung ein Dreigelenk mit drei Drehpunkten und einem Gelenkarm aufweist.

Hierdurch wird erreicht, dass die Anzahl der beweglichen Teile in der erfindungsgemäßen Kupplungskopfabdeckung auf ein Minimum reduziert wird, wodurch der Verschleiß der Kupplungskopfabde- ckung bzw. der Gelenkanordnung dieser möglichst gering gehalten wird und somit eine nahezu uneingeschränkte Einsatzfähigkeit der erfindungsgemäßen Kupplungskopfabdeckung gewährleistet.

Auch weist ein Dreigelenk mit drei Drehpunkten und einem Ge- lenkarm nur eine weitgehend lineare Bewegungsmöglichkeit auf, so dass die Bewegung beim Verschwenken der Haube linear, insbe- sondere in Kupplungsrichtung erfolgt und ein horizontales Ver- schwenken dieser weitgehend vorgebeugt wird. Selbstverständlich sind hier auch andere Ausführungsformen der Gelenkanordnung denkbar.

Eine mögliche Realisierung der erfindungsgemäßen Kupplungskopf- abdeckung sieht vor, dass der Gelenkarm mit einem Ende an der Kupplung oder an dem auf der Kupplung angeordneten Rahmen ange- lenkt ist und damit einen ersten Drehpunkt bildet, und mit sei- nem anderen Ende an der Haube, wodurch ein zweiter Drehpunkt gebildet ist, und dass ein dritter Drehpunkt durch Anlenken ei- ner Betätigungsvorrichtung an dem im Arbeits-oder Entkupp- lungszustand oberen Ende der Haube abgebildet ist. In dieser Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, dass die erfindungs- gemäße Kupplungskopfabdeckung in besonders einfacher und leicht

zu realisierender Weise in der Kupplungsanordnung integriert ist. Dabei ist in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen, dass die drei Drehpunkte derart angeordnet sind, dass zum einen eine einfache Montage der Kupplungskopfabdeckug an der Kupplung möglich ist und zum anderen eine weitgehende Vormontage der Baugruppe im Fertigungsprozess gewährleistet ist. Diese Ausfüh- rungsform ist eine Möglichkeit, die Befestigung der zur Kupp- lungskopfabdeckung gehörenden Bauteile ausschließlich an der Kupplung zu ermöglichen, wodurch keine weiteren Halterungen und Befestigungspunkte am Fahrzeug benötigt werden. Hierdurch kann vor allem die Kupplungskopfabdeckung als gesamte Baugruppe sehr schnell und einfach an der Kupplungsanordnung eingebaut bzw. ausgetauscht werden.

Als vorteilhafte Weiterbildung der oben genannten Ausführungs- form ist vorgesehen, dass die Betätigungsvorrichtung eine Kol- ben-/Zylinderanordnung ist, die mit ihrem freien Ende an der Kupplung befestigt ist. Derartige Kolben-/Zylinderanordnungen sind aufgrund ihres wartungsfreien Einsatzes bekannt und haben sich bei ähnlichen Anwendungen insbesondere in der Fahrzeug- technik bereits bewährt. Von besonderem Vorteil ist, die Kol- ben-/Zylinderanordnung mit ihrem freien Ende an der Kupplung zu befestigen, da hierdurch besonders platzsparend und leicht zu realisieren die Betätigungsvorrichtung an der Kupplungsanord- nung integrierbar ist.

Besonders bevorzugt ist des weiteren vorgesehen, dass die Kol- ben-/Zylinderanordnung mittels einer Zylinderaufnahme an der Kupplung'montiert ist. Dadurch wird erreicht, dass die Integra- tion der Betätigungsvorrichtung der jeweiligen Anwendung beson- ders gut angepasst werden kann.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Haube am Drehpunkt D beidseitig je eine Rolle auf- weist, die beim Verschwenken der Haube jeweils in einer Füh-

rungsschiene zwangsgeführt ist. Die Kombination einer Rolle mit einer Führungsschiene ist eine besonders einfach zu realisie- rende und dabei sehr effektive Vorrichtung, um die beim Ver- schwenken der Haube auftretende lineare Bewegung zu führen.

Durch die Verwendung dieser Komponenten kann somit die Umset- zung und Realisierung der-erfindungsgemäßen Kupplungskopfabde- ckung besonders einfach und effizient umgesetzt werden. Selbst- verständlich sind hier aber auch andere Ausführungsformen denk- bar.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Rahmen schwenkbar mit dem Kupplungskopf verbunden ist und damit zu dessen beiden Seiten einen Drehpunkt A bildet.

Dieses erweist sich insbesondere beim Verschwenken der Kupp- lungskopfabdeckung zum Vorteil, da bei einem Zusammenfahren der Betätigungsvorrichtung der gesamte Rahmen um den Drehpunkt A geschwenkt werden kann.

Besonders bevorzugt sind bei der letzteren Ausführungsform we- nigstens eine Zugfeder zwischen dem Kupplungskopf und dem Rah- men vorgesehen, die beim Verschwenken der Haube aus dem Ar- beits-oder Entkupplungszustand in den Ruhe-oder Kupplungszu- stand durch die Kraft der Betätigungsvorrichtung gespannt wird, vorgesehen. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise ei- ne sehr einfache Bewegung zum Verschwenken der Kupplungskopfab- deckung erreicht. Ausgehend von der geschlossenen Kupplungs- kopfabdeckung wird durch Zusammenfahren der Betätigungsvorrich- tung die Kupplungskopfabdeckung in Richtung dieser gezogen, wo- bei die Kupplungskopfabdeckung durch die Rollen in den Füh- rungsschienen geführt und zwangsweise um den Drehpunkt C ge- schwenkt wird. Am Ende der Führungsschienen fahren die Rollen gegen eine Anschlag. Durch ein weiteres Zusammenfahren des Zy- linders wird dann der gesamte Rahmen um den Drehpunkt A ge- schwenkt, wobei gleichzeitig die Zugfedern gespannt werden.

Besonders bevorzugt ist eine Dichtung zwischen dem stirnseiti- gen Rand des Rahmens und dem Rand der Haube vorgesehen. Die Dichtung bewirkt einen sicheren Schutz vor Witterungseinflüs- sen, insbesondere vor Feuchtigkeit, da in dem Arbeits-oder Entkupplungszustand der Haube dessen Rand mit der vorgesehenen Dichtung mit dem Rand des Rahmens gegenüberliegend zur Anlage kommt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine elastische Bespannung zwischen dem Rahmen und der Waggonverkleidung vorgesehen ist, da hierdurch ein optimaler Schutz der innen liegenden Fahrzeug- komponenten gewährleistet ist. Als vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Rück- schwenken des Rahmens durch die Federkraft der gespannten Zug- feder bewirkt wird, wenn die Betätigungsvorrichtung diese Rück- schwenkbewegung freigibt. In der Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Lösung, bei der die Betätigungsvorrichtung als ei- ne Kolben-/Zylindervorrichtung realisiert ist, ist es lediglich erforderlich, den Zylinderdruck los zu schalten, um diese Rück- schwenkbewegung des Rahmens zu ermöglichen. Selbstverständlich sind hier aber auch andere Verfahrensschritte denkbar.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Er- findung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungs- gemäßen Kupplungskopfabdeckung in einer bevor- zugten Ausführungsform ; und Fig. 2 eine schematische Seitenansicht in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform im Ruhezustand der Abdeckung.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der erfindungsge- mäßen Kupplungsabdeckung in einer bevorzugten Ausführungsform.

Hierbei ist die Abdeckung im Arbeitszustand, bei dem die Haube 6 den Kupplungskopf 12 und insbesondere die darin befindlichen beweglichen Bauteile gegen Umwelteinflüsse wie Schmutz, Schnee, Vereisung usw. schützt. Bei dieser Ausführungsform ist die Be- tätigungsvorrichtung als Zylinder 1 ausgeführt, der über die Zylinderaufnahme 2 fest an der Kupplung 10 montiert ist.

Die Kolbenstange des Zylinders ist über ein Gelenk D mit der Haube 6 verbunden. Die Haube 6 ist über die Drehpunkte B und C über einen Gelenkarm 7, der hebelartig ausgeführt ist, schwenk- bar gelagert und wird durch die Rollen 4 linear in Führungs- schienen 3 geführt. Die Haube 6 ist um die Drehpunkte B und D zum Verschwenken mit einer Gelenkanordnung 7, B, C, D ausge- führt, wobei Laschen 14,15 an der Haube 6 vorgesehen sind, die oben mit D und unten mit B verbunden sind.

Die Führungsschienen 3, der Federeinhängepunkt F sowie der Drehpunkt C bilden mit dem Rahmen 9 eine Einheit. Der Rahmen 9 ist im Punkt A drehbar mit dem Kupplungskopf 12 und an der an- deren Seite im Federeinhängepunkt F am Rahmen 9 befestigt. Zum Schutz der innen liegenden Fahrzeugkomponenten dient eine elas- tische Bespannung 13 zwischen Rahmen 9 und Fahrzeugverkleidung.

Die in Figur 1 dargestellte Kupplungskopfabdeckung dient im Ar- beitszustand zum Schutz des Kupplungskopfes 12, insbesondere der darin befindlichen beweglichen Bauteile, gegen Umweltein- flüsse wie Schmutz, Schnee, Vereisung usw. sowie gegen mechani- sche Stöße. Die zur Kupplungskopfabdeckung gehörenden Bauteile sind ausschließlich an der Kupplung 11 befestigt. Somit sind keine weiteren Halterung-und Befestigungspunkte am Fahrzeug vorgesehen. Durch die gewählte selbsttragende Bauweise der Kupplungskopfabdeckung ist eine einfache Montage an der Kupp- lung 11 möglich. Dadurch läßt sich bei Beschädigung der Kupp-

lungskopfabdeckung die gesamte Baugruppe sehr schnell und ein- fach austauschen.

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der erfindungsge- mäßen Kupplungskopfabdeckung in der in Figur 1 gezeigten Aus- führungsform, bei der der Ruhezustand der Abdeckung gezeigt ist. Der Ruhezustand der Abdeckung liegt vor, wenn der Kupp- lungskopf 12 mit dem Kupplungskopf 12 eines benachbarten Wag- gons zusammengekuppelt ist. Ausgehend von der geschlossenen Haube 6 wird diese durch Zusammenfahren des Zylinders in Rich- tung Zylinder gezogen. Dabei wird die Haube 6 durch die Rollen 4 in den Führungsschienen 3 geführt und zwangsweise um den Drehpunkt C geschwenkt. Am Ende der Führungsschienen 3 fahren die Rollen 4 gegen einen Anschlag 5. Durch ein weiteres Zusam- menfahren des Zylinders wird nun der gesamte Rahmen 9 um den Drehpunkt A geschwenkt, wobei gleichzeitig die Zugfedern 8 ge- spannt werden.

Der Schwenkvorgang ist abgeschlossen, wenn der Zylinder seine Einstellung erreicht hat. In dieser Position dient der Rahmen 9 unter anderem dazu, der Haube 6 im Arbeitszustand eine dichten- de Anlage zu bieten. Hierzu ist eine Dichtung 10 zwischen dem stirnseitigen Rand des Rahmens 9 und dem Rand der Haube 6 vor- gesehen. Diese Ränder kommen in dem Arbeits-oder Entkupplungs- zustand der Haube 6 mit dem Rand des Rahmens 9 gegenüberliegend zur Anlage. Die Dichtung 10 gewährleistet einen sicheren Schutz vor eindringender Feuchtigkeit in den Kupplungskopf 12.

Bezugszeichenliste 1, 1'Betätigungsvorrichtung 2. Zylinderaufnahme 3. Führungsschiene 4. Rolle 5. Anschlag 6. Haube 7. Gelenkarm 8. Zugfeder 9. Rahmen 10. Dichtung 11. Kupplung 12. Kupplungskopf 13. Bespannung 14. Lasche 15. Lasche A. Drehpunkt Rahmen-Kupplungskopf B. Drehpunkt Hebel-Haube C. Drehpunkt Hebel-Rahmen D. Drehpunkt-Betätigungsvorrichtung-Haube E. Federeinhängepunkt-Kupplungskopf F. Federeinhängepunkt-Rahmen