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Title:
COVER DEVICE FOR COVERING A CONNECTION POINT OF MEDIA-CARRYING PIPE END SECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/016972
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover device (1) for covering a connection point (2) of two or more media-carrying pipe end sections (4, 4', 4"), wherein the cover device (1) comprises a plurality of cover elements which can be connected to one another and which can be mounted around the connection point (2) in order to form a pipe casing accommodating the connection point (2), wherein the cover device (1) comprises at least one pipe covering section (11, 11 ', 11") associated with a pipe end section (4, 4', 4"), wherein, according to the invention, the cover device (1) is also characterised in that at least one of the pipe covering sections (11, 11 ', 11") is designed to be divided into sections (12, 12´, 12´´, 13, 13´, 13´´) in the axial direction and comprises at least one connection-point-side section (12, 12´, 12´´) and a section (13, 13´, 13´´) facing away from the connection point, wherein the section (13, 13´, 13´´) facing away from the connection point can be accommodated at least partially in the connection-point-side section (12, 12´, 12´´).

Inventors:
KIRSCH STEFAN (DE)
MEYER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/072203
Publication Date:
February 16, 2023
Filing Date:
August 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
REHAU IND SE & CO KG (DE)
International Classes:
F16L59/16; F16L59/153; F16L59/18; F16L59/20; F16L25/14; F16L59/21
Domestic Patent References:
WO2014032194A12014-03-06
Foreign References:
CH710028A12016-02-29
DE202016102481U12017-08-11
AT382947B1987-04-27
AT378414B1985-08-12
AT372171B1983-09-12
EP0097640B11985-10-23
EP0672857B11999-02-10
US2834615A1958-05-13
US6056329A2000-05-02
DE102014106802A12015-11-19
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Claims:
Patentansprüche Abdeckvorrichtung (1) zum Abdecken einer Verbindungsstelle (2) von zwei oder mehr medienführenden Rohrendabschnitten (4, 4', 4"), wobei die Abdeckvorrichtung (1) eine Mehrzahl miteinander verbindbarer Abdeckelemente umfasst, die zur Bildung einer die Verbindungsstelle (2) aufnehmenden Rohrummantelung um die Verbindungsstelle (2) montierbar sind, wobei die Abdeckvorrichtung (1) mindestens einen einem Rohrendabschnitt (4, 4', 4") zugeordneten Rohrabdeckabschnitt (11 , 11 ', 11") umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Rohrabdeckabschnitte (11, 11 ', 11 ") in axialer Richtung in Abschnitte (12, 12', 12", 13, 13', 13") unterteilt ausgebildet ist und zumindest einen verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") und einen verbindungsstellenabgewandten Abschnitt (13, 13', 13") umfasst, wobei der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt (13, 13', 13") zumindest teilweise in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") aufnehmbar ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verbindungsstellenseitige Abschnitt (12, 12', 12") und der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt (13, 13', 13") über einen Verbindungsabschnitt (15) miteinander verbunden sind. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (15) als Gelenkelement (15) ausgebildet ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsabschnitt (15) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein Bestandteil (16) des Verbindungsabschnitts (15) dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") des Rohrabdeckabschnitts (11 , 11 ', 11") zugeordnet ist und ein weiterer Be- standteil (17) des Verbindungsabschnitts (15) dem verbindungsstellenabgewandten

Abschnitt (13, 13', 13") des Rohrabdeckabschnitts (11 , 11 ', 11") zugeordnet ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") zugeordnete Bestandteil (16) des Verbindungsabschnitts (15) einstückig mit dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") ausgebildet ist und/oder der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt (13, 13', 13") zugeordnete Bestandteil (17) des Verbindungsabschnitts (15) einstückig mit dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt (13, 13', 13") ausgebildet ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") zugeordneten Bestandteil (16) des Verbindungsabschnitts (15) und der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt (13, 13', 13") zugeordneten Bestandteil (17) des Verbindungsabschnitts (15) als gegeneinander verdrehbare Kugelschalenabschnitte ausgebildet sind. Abdeckvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") zugeordnete Bestandteil (16) des Verbindungsabschnitts (15) und dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt (13, 13', 13") mindestens ein Dichtelement (18, 18') angeordnet ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt (13, 13', 13") teleskopartig in dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt (12, 12', 12") aufnehmbar ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende mindestens eines Rohrabdeckabschnitts (11 , 11 ', 11") ein Außendichtungselement (20, 20', 20") zur Abdichtung der Abdeckvorrichtung (1) gegen den Rohrendabschnitt (4, 4', 4") angeordnet ist, wobei das Außendichtungselement (20, 20', 20") einen Abschlussbereich (21) und einen Durchführungsbereich (22) zur Durchführung des Rohrendabschnitts (4, 4', 4") umfasst, das Außendichtungselement (20, 20', 20") aus einem elastischen Material ausgebildet und der Durchführungsbe- reich (22) an das durch das Außendichtungselement (20, 20', 20") zu führenden Rohrendabschnitts (11 , 11 ', 11") anpassbar ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchführungsbereich (22) des Außendichtungselements (20, 20', 20") durch Ablängen des Abschlussbereichs (21) an den Außendurchmesser des durch das Außendichtungselement (20, 20', 20") zu führenden Rohrendabschnitts (4, 4', 4") anpassbar ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschlussbereich (21) des Außendichtungselements (20, 20', 20") zumindest abschnittsweise als Faltenbalg ausgebildet ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Außendichtungselement (20, 20', 20") über ein Verbindungselement (23), das bevorzugt als separates Bauteil ausgebildet ist, mit dem zugeordneten Rohrabdeckabschnitt (11, 11 ', 11") verbunden ist. Abdeckvorrichtung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) eine im Wesentlichen T-förmige Gesamtgeometrie oder eine im Wesentlichen Y-förmige Gesamtgeometrie aufweist.

Description:
Abdeckvorrichtung zum Abdecken einer Verbindungsstelle von medienführenden Rohrendabschnitten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken einer Verbindungsstelle von zwei oder mehr medienführenden Rohrendabschnitten, insbesondere von Endabschnitten thermisch gedämmter Rohre, wobei die Abdeckvorrichtung eine Mehrzahl miteinander verbindbarer Abdeckelemente umfasst, die zur Bildung einer die Verbindungsstelle aufnehmenden Rohrummantelung um die Verbindungsstelle montierbar sind, wobei die Abdeckvorrichtung mindestens einen einem Rohrendabschnitt zugeordneten Rohrabdeckabschnitt umfasst.

Bei thermisch gedämmten Rohren, wie beispielsweise bei Nahwärme- oder Fernwärmerohren, handelt es sich um Rohre, die ein mediumführendes Innenrohr umfassen, durch das eine erwärmte Flüssigkeit strömt, um Wärmeenergie von einem Erzeuger zu einem Verbraucher zu transportieren. Derartige Rohre umfassen darüber hinaus eine um das Innenrohr angeordnete thermische Isolierung bzw. Wärmedämmung sowie eine auf die Außenoberfläche der thermischen Isolierung aufgebrachte Außenschicht. Zur Anordnung eines Bogens, eines Abzweigs, eines Ventils oder dergleichen oder zur Verbindung zweier Rohre werden an der entsprechenden Stelle die Außenschicht und die thermische Isolierung entfernt und das Innenrohr freigelegt. An der gewünschten Stelle wird ein Fitting eingebaut und das Medienrohr auf diese Weise fluiddicht verbunden. Zur Wiederherstellung einer entsprechenden Wärmedämmung wird eine Rohrummantelung um die so gebildete Verbindungsstelle montiert. Diese Rohrummantelung kann beispielsweise zweiteilig aus Schalen ausgebildet sein. Die beiden Schalen werden um die Verbindungsstelle herum und zueinander entsprechend positioniert und miteinander verbunden, beispielsweise kraftschlüssig, insbesondere mittels Rast- oder Schnappverbindungen. Im Inneren dieser Rohrummantelung wird ein Hohlraum gebildet, in dem die Verbindungsstelle angeordnet ist. Der Hohlraum kann anschließend mit einem Wärmedämmschaum, beispielsweise mit Polymerschaum, insbesondere einem Polyurethanschaum, ausgefüllt werden, wodurch die Wärmedämmung in diesem Abschnitt wiederhergestellt wird. Alternativ kann der Hohlraum auch mit thermischen Isolierungselementen, beispielsweise Kügelchen aus einem Polymerschaum, insbe- sondere Polystyrol, aufgefüllt werden. Zur Abdichtung nach außen dient ein Außendichtungselement. Eine derartige Abdeckvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 102014 106 802 A1 bekannt.

Nachteilig an der in der DE 102014 106 802 A1 beschriebenen Abdeckvorrichtung und anderen im Markt erhältlichen Abdeckvorrichtungen wird gesehen, dass sie ein großes Volumen einnehmen. Die Abdeckvorrichtung müssen derart beschaffen sein, dass sie die Bereiche mit den zuvor abisolierten, also freigelegten mediumführenden Rohren komplett abdecken. Je nach für die Rohrverbindung einzusetzender Art der Verbindungstechnik und Rohrdimension kann es erforderlich sein, die mediumführenden Rohre in großer Länge freilegen zu müssen. Dies muss von der jeweiligen Abdeckvorrichtung um die Verbindungsstelle herum abgedeckt werden können, woraus ein großes Volumen für die Abdeckvorrichtung resultiert. Insbesondere in Bezug auf Lagerung und Transport sind derartige Volumina aber nachteilig, weil entsprechende Lagerungs- und Transportflächen erforderlich werden.

An dieser Stelle setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine derartige Abdeckungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise überwindet. Insbesondere soll die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung insbesondere für die Lagerung und den Transport einen geringeren Raumanspruch erfordern.

Diese und andere Aufgaben werden durch eine Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass ein großer Anteil des Volumenbedarfs solcher Abdeckvorrichtungen von den Rohrabdeckabschnitten herrührt. Daher kann das Volumen solcher Abdeckvorrichtungen durch Reduktion des Volumens der Rohrabdeckabschnitte zumindest für die Lagerung und den Transport an den Einsatzort erheblich verringert werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch realisiert, dass mindestens einer der Rohrabdeckabschnitte, vorzugsweise alle Rohrabdeckabschnitte einer erfindungsgemäßen Rohrabdeckvorrichtung in axialer Richtung in Abschnitte unterteilt sind. Dadurch ergibt sich für einen solchen Rohrabdeckabschnitt zumindest ein verbindungsstellenseitiger Abschnitt und zumindest ein verbindungsstellenabgewandter Abschnitt. Zur Reduktion des Volumens eines solchen Rohrabdeckabschnitts kann der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt zumindest teilweise in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt aufgenommen werden. Dadurch wird das Volumen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für deren Lagerung und Transport erheblich verringert. Am Einsatzort wird der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt dann entnommen und in geänderter Orientierung, insbesondere vom verbindungsstellenseitigen Abschnitt weg weisend, wieder an dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt befestigt, wodurch die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung ihr eigentliches Volumen für die Verwendung zur Ummantelung einer Rohrverbindung einnimmt. Dadurch erhält die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung ihre eigentliche Raumform im Verwendungszustand In diesem Zustand ist der entsprechende Rohrabdeckabschnitt „expandiert“, sodass ein ausreichend langer Rohrendabschnitt darin aufgenommen werden kann.

Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken einer Verbindungsstelle von zwei oder mehr medienführenden Rohrendabschnitten, insbesondere von Endabschnitten thermisch gedämmter Rohre, wobei die Abdeckvorrichtung eine Mehrzahl miteinander verbindbarer Abdeckelemente umfasst, die zur Bildung einer die Verbindungsstelle aufnehmenden Rohrummantelung um die Verbindungsstelle montierbar sind, wobei die Abdeckvorrichtung mindestens einen einem Rohrendabschnitt zugeordneten Rohrabdeckabschnitt umfasst, wobei sich die Abdeckvorrichtung erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass mindestens einer der Rohrabdeckabschnitte in axialer Richtung in Abschnitte unterteilt ausgebildet ist und zumindest einen verbindungsstellenseitigen Abschnitt und einen verbindungsstellenabgewandten Abschnitt umfasst, wobei der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt zumindest teilweise in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt aufnehmbar ist.

Wie hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt ist zumindest teilweise in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt aufnehmbar“ dass mindestens 50% der Länge des verbindungsstellenabgewandten Abschnitts in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt aufgenommen werden können, insbesondere mindestens 70% der Länge des verbindungsstellenabgewandten Abschnitts.

In Bezug auf die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung kann es bevorzugt sein, wenn der verbindungsstellenseitige Abschnitt und der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind. Durch einen derartigen Verbin- dungsabschnitt kann der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt auch während der Lagerung und des Transports an dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt befestigt werden.

Dadurch werden Beschädigungen an der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung während der Lagerung und des Transports vermieden. Darüber hinaus lassen sich die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung für ihre Montage an der Baustelle leichter auffinden.

Es kann auch bevorzugt sein, wenn der Verbindungsabschnitt als Gelenkelement ausgebildet ist. Auf diese Weise sind der verbindungsstellenseitige Abschnitt und der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt zueinander beweglich miteinander verbunden. Dadurch können mechanische Spannungen der Rohrendabschnitte, die durch die Starrheit der im Stand der Technik bekannten Abdeckvorrichtungen und insbesondere deren Rohrabdeckabschnitte bedingt sind, kompensiert werden. Eine Reduktion dieser Starrheit der Rohrendabschnitte reduziert auch die mechanischen Spannungen der Rohrendabschnitte im Inneren der Rohrabdeckvorrichtung. Über das Gelenkelement ist die Winkellage des verbindungsstellenseitigen Abschnitts in Bezug auf den verbindungsstellenabgewandten Abschnitt des Rohrabdeckabschnitts variabel. Dadurch können Winkelabweichungen der Rohrendabschnitte durch verschiedene Einstellungen der Winkellage des verbindungsstellenseitigen Abschnitts zum verbindungsstellenabgewandten Abschnitt des Rohrabdeckabschnitts kompensiert und mechanische Spannungen in den Rohrendabschnitten abgebaut werden.

Dadurch können Rohrverbindungen im Inneren der Abdeckvorrichtung leichter erzeugt werden. Darüber hinaus lässt sich die Abdeckvorrichtung aufgrund der reduzierten Spannung der Rohrendabschnitte leichter verschließen und besser ausschäumen

Dabei ist es bevorzugt, wenn mehr als ein Rohrendabschnitt, insbesondere alle Rohrendabschnitte einer erfindungsgemäßen Rohrabdeckvorrichtung jeweils in Richtung ihrer Längsachse in Abschnitte unterteilt ausgebildet sind und zumindest jeweils einen verbindungsstellenseitigen Abschnitt und einen verbindungsstellenabgewandten Abschnitt umfassen, wobei der verbindungsstellenseitige Abschnitt und der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt jeweils über einen entsprechenden Verbindungsabschnitt, insbesondere jeweils über ein Gelenkelement, miteinander verbunden sind. Die Verbindungsabschnitte können dabei für die einzelnen Rohrabdeckabschnitte identisch oder verschieden voneinander sein. Die Rohrendabschnitte können dabei unabhängig voneinander zusätzlich zu dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt und dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt weitere Abschnitte umfassen. Ebenso kann es nützlich sein, wenn ein Bestandteil des Verbindungsabschnitts dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt des Rohrabdeckabschnitts zugeordnet ist und ein weiterer Bestandteil des Verbindungsabschnitts dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt des Rohrabdeckabschnitts zugeordnet ist. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau und eine erleichterte Herstellung der erfindungsgemäßen Rohrabdeckvorrichtung. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn die einzelnen Bestandteile des Verbindungsabschnitts mit dem jeweiligen Abschnitt verbunden sind. In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt, wenn der dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt zugeordnete Bestandteil des Verbindungsabschnitts einstückig mit dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt ausgebildet ist und/oder der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt zugeordnete Bestandteil des Verbindungsabschnitts einstückig mit dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt ausgebildet ist.

Zusätzlich oder alternativ dazu kann es von Nutzen sein, wenn der dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt zugeordneten Bestandteil des Verbindungsabschnitts und der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt zugeordneten Bestandteil des Verbindungsabschnitts als gegeneinander verdrehbare Kugelschalenabschnitte ausgebildet sind. Eine derartige Ausgestaltung des Gelenkselements in einer Art Kugelelement ermöglicht einen besonders hohen Grad an Anpassungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung.

In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ist zwischen dem dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt zugeordneten Bestandteil des Verbindungsabschnitts und dem dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt zugeordneten Bestandteil des Verbindungsabschnitts mindestens ein Dichtelement angeordnet. Bei diesem Dichtelement handelt es sich vorzugsweise um einen oder mehrere Dichtungsringe. Ein derartiges Dichtelement dient zur Abdichtung des Innenraums der erfindungsgemäßen Abdichtung nach außen.

Es kann auch hilfreich sein, wenn der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt teleskopartig in den verbindungsstellenseitigen Abschnitt aufnehmbar ist, insbesondere zumindest teilweise. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der verbindungsstellenabgewandte Abschnitt leicht unter Erhalt des Verwendungszustands der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung aus dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt herausgezogen werden kann. Ebenso kann es von Vorteil sein, wenn an einem Ende mindestens eines Rohrabdeckabschnitts ein Außendichtungselement zur Abdichtung der Abdeckvorrichtung gegen den Rohrendabschnitt angeordnet ist, wobei das Außendichtungselement einen Abschlussbereich und einen Durchführungsbereich zur Durchführung des Rohrendabschnitts umfasst, das Außendichtungselement aus einem elastischen Material ausgebildet und der Durchführungsbereich an das durch das Außendichtungselement zu führenden Rohrendabschnitts anpassbar ist. So ist das Außendichtungselement universell für verschiedene Außendurchmesser der Rohrendabschnitte einsetzbar. Dadurch muss an der Baustelle keine Vielzahl von Varianten des entsprechenden Außendichtungselements vorgehalten werden. Auf der Baustelle muss die entsprechende Variante nicht erst an die Einsatzstelle gebracht werden, was die Montage der Abdeckvorrichtung in die Länge ziehen würde.

Zusätzlich oder alternativ dazu kann es von Nutzen sein, wenn der Durchführungsbereich des Außendichtungselements durch Ablängen des Abschlussbereichs an den Außendurchmesser des durch das Außendichtungselement zu führenden Rohrendabschnitts anpassbar ist. Ein derartiges Ablängen des Abschlussbereichs kann insbesondere durch Abschneiden erfolgen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Abschlussbereich des Außendichtungselements zumindest abschnittsweise als Faltenbalg ausgebildet ist. Dadurch kann sich auch der Abschlussbereich des Außendichtungselements an den Außendurchmesser des durch das Außendichtungselement durchzuführenden Rohrendabschnitts zumindest teilweise anpassen. Auf diese Weise wird die Variierbarkeit des Außendurchmessers des durch das Außendichtungselement durchzuführenden Rohrendabschnitts noch einmal erheblich vergrößert.

Es kann auch hilfreich sein, wenn das Außendichtungselement über ein Verbindungselement, das bevorzugt als separates Bauteil ausgebildet ist, mit dem zugeordneten Rohrabdeckabschnitt verbunden ist. Dies trägt zur Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung bei. Dazu weist das Außendichtungselement an seiner dem zugeordneten Rohrabdeckabschnitt zugewandten Abschnitt vorzugsweise ein umlaufendes Eingriffselement auf, das in ein entsprechendes, am Rohrabdeckabschnitt angeordnetes, mit dem Eingriffselement kooperierendes Rohrabdeckabschnitts-Eingriffselement in Eingriff bringbar, insbesondere einsteckbar, einclipsbar oder verrastbar, ist oder umgekehrt. Mit großem Vorteil kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Werkstoff des Außendichtungselements elastomeren Werkstoffen, beispielsweise Ethylen-Propylen-Dien-Kaut- schuk (EPDM), Ethylen-Propylen-Copolymer-Kautschuk (EPM), Fluor-Polymer-Kautschuk (FKM, FPM), Perfluorierter Kautschuk (FFKM, FFPM), Fluor-Silikon-Kautschuk (FVMQ), Isopren-Kautschuk (IR), Butyl-Kautschuk (HR), Butadien-Kautschuk (BR), Nitril-Kautschuk (NBR), Chloropren-Kautschuk (CR), Gummi (NR), Silikon-Kautschuk, thermoplastischen Elastomeren, Polyurethan (PU), thermoplastischen Polyurethanen (TPU), sowie Mischungen, Copöoymeren und Blends der genannten Werkstoffe ausgewählt sein. Durch die Verwendung dieser Werkstoffe für das Außendichtungselement kann dieses nach den technischen Vorgaben hinsichtlich Flexibilität, Härte, I nertheit und weiteren mechanischen, chemischen und physikalischen Faktoren bereitgestellt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es sich auch als günstig erweisen, wenn vorgesehen ist, dass das Außendichtungselement abschnittsweise aus verschiedenen Werkstoffen besteht oder solche enthält. So kann es beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Abschnitte des Außendichtungselements, die abdichtend wirken sollen, aus einem Werkstoff mit einem geringeren E-Modul gewählt werden, als die Abschnitte des Außendichtungselements, die nicht zur Dichtwirkung beitragen sollen, sondern quasi die stabilisierende und tragende Funktion erfüllen. Auf diese Weise kann im Bereich der dichtend wirkenden Abschnitte eine besonders hohe Fluiddichtheit erzielt werden. Auch können durch diese Maßnahme die Materialkosten für ein solches Außendichtungselement gesenkt werden.

Erfindungsgemäß ist mindestens ein Rohrabdeckabschnitt der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung mit einem derartigen Außendichtungselement versehen. Es kann jedoch auch mehr als ein Rohrabdeckabschnitt der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ein derartiges Außendichtungselement aufweisen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen alle Rohrabdeckabschnitte der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung ein derartiges ablängbares Außendichtungselement auf.

In bevorzugten Ausführungsformen besitzt die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung eine im Wesentlichen T-förmige Gesamtgeometrie oder eine im Wesentlichen Y-förmige Gesamtgeometrie. Während eine T-förmige Gesamtgeometrie einen im wesentlichen rechtwinkligen Rohrabzweig ermöglicht, kann durch eine im Wesentlichen Y-förmige Gesamtgeometrie in engen Einbausituationen Raum eingespart werden. Die Montage der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung erfolgt folgendermaßen: Das vorisolierte Rohr wird zunächst an dem Ende, das in die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung einzuführen ist, zunächst ein Stück weit von der Wärmedämmschicht und der Außenschicht befreit, indem diese beispielsweise abgeschnitten, abgeschlagen, abgebrochen oder abgefräst werden. Das Ende des freigelegten Medienrohres wird dann in den Durchführungsbereich des Außendichtungselements eingeführt, der Durchführungsbereich des Außendichtungselements durch entsprechendes Abschneiden des Abschlussbereichs an den Außendurchmesser des durch das Außendichtungselement zu führenden Rohrendabschnitts mit vorhandener Wärmedämmschicht und Außenschicht angepasst und der Rohrendabschnitt durch den Durchführungsbereich geschoben, bis das Ende im Bereich der herzustellenden Rohrverbindung liegt. In entsprechender Weise erfolgt dies für jeden Rohrendabschnitt, der in die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung eingebracht werden soll. Anschließend wird unter Einsatz eines entsprechenden Verbindungselements eine fluidleitende und fluiddichte Rohrverbindung zwischen den Rohrendabschnitten hergestellt. Danach wird das erfindungsgemäße Abdeckelement verschlossen, wodurch eine die Verbindungsstelle aufnehmende Rohrummantelung gebildet wird, und der Innenraum der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung wird beispielsweise mit einem expandierenden Polymerschaum gefüllt, wodurch die Wärmedämmung in den Bereichen der Rohrverbindung und der Rohrendabschnitte mit entfernter Wärmedämmschicht und Außenschicht wiederhergestellt wird.

Die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung sowie einzelne Teile davon können auch zeilenweise oder schichtweise unter Verwendung eines zeilenaufbauenden oder schichtaufbauenden Fertigungsverfahrens (z. B. 3D-Druck) hergestellt werden.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Figuren und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung.

Im Folgenden soll die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform im Detail erläutert werden. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. Dabei zeigen Figur 1 eine schematische Querschnittsansicht einer Rohrverbindung mit drei Rohrendabschnitten, die in einer Abdeckvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgenommen ist;

Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Gelenkelements der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung;

Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines verbindungsstellenabgewandten Abschnitts eines Rohrabdeckelements gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bei nicht gerade einlaufendem Rohrendabschnitt;

Fig. 4a eine schematische Querschnittsansicht einer Abdeckvorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Verwendungszustand; und

Fig. 4b eine schematische Querschnittsansicht der in Fig. 4a dargestellten erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung im Transport- und Lagerzustand.

Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Abdeckvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und den schematischen Aufbau einer Rohrverbindung mit einem Verbindungselement 3, das in der dargestellten Ausführungsform als T- Stück zur Verbindung von drei Rohrendabschnitten 4, 4, 4" ausgebildet ist, wobei die Rohrbindung an einer Verbindungsstelle 2 in der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung angeordnet ist.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 drei Rohrabdeckabschnitte 11, 11 ', 11", die jeweils einem der Rohrendabschnitte 4, 4', 4" zugeordnet sind. Insgesamt weist die in Fig.1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckungsvorrichtung 1 eine T-förmige Gesamtgeometrie auf. Diese T-förmige Gesamtgeometrie entspricht der Geometrie des als T-Stück ausgebildeten Verbindungselements 3, mit dem die drei Rohrendabschnitte 4, 4', 4" verbunden sind. Diese T-förmige Gesamtgeometrie ermöglicht einen Abzweig aus einer im wesentlichen durchlaufenden Rohrleitung, was durch die Rohrendabschnitte 4 und 4' ausgebildet ist. Der Abzweig hingegen erfolgt im Wesentlichen rechtwinklig durch den der Rohrendabschnitte 4".

In alternativen Ausführungsformen kann die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 auch eine davon abweichende Gesamtgeometrie, insbesondere eine Y-förmige Gesamtgeometrie, besitzen. In einer derartigen Y-förmige Gesamtgeometrie werden durch die drei Rohrendabschnitte 4, 4', 4” paarweise ungefähr gleiche Winkel von etwa 120° eingeschlossen.

In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 drei Rohrabdeckabschnitte 11 , 11 ', 11", die jeweils einem der Rohrendabschnitte 4, 4, 4" zugeordnet sind. Insgesamt weist die in Fig.1 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckungsvorrichtung 1 eine T-förmige Gesamtgeometrie auf. Diese T-förmige Gesamtgeometrie entspricht der Geometrie des als T-Stück ausgebildeten Verbindungselements 3, mit dem die drei Rohrendabschnitte 4, 4, 4" verbunden sind.

Jeder der drei Rohrabdeckabschnitte 11 , 11 ', 11" ist dabei jeweils in Richtung seiner Längsachse in zwei Abschnitte 12, 12', 12", 13, 13', 13" unterteilt, nämlich jeweils einen verbindungsstellenseitigen Abschnitt 12, 12', 12" und einen verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13, 13', 13". Dabei sind die verbindungsstellenseitigen Abschnitte 12, 12', 12" einstückig miteinander verbunden, wodurch wiederum eine T-förmige Geometrie ausgebildet ist. Das so entstandene Element ist in Form zweier miteinander verbindbarer Halbschalen ausgebildet. Dabei ist in Fig. 1 der offene Zustand, also eine Halbschale, gezeigt.

Im Gegensatz dazu sind die verbindungsstellenabgewandten Abschnitte 13, 13', 13" in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umlaufend und damit einteilig ausgebildet.

In jedem der Rohrabdeckabschnitte 11 , 11 ', 11 " ist der verbindungsstellenseitige Abschnitt 12, 12', 12" gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 1 über einen gemäß dieser Ausführungsform als Gelenkelement ausgebildeten Verbindungsabschnitt 15, 15', 15" mit dem zugehörigen verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13, 13', 13" verbunden. In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weist mindestens einer der Rohrabdeckabschnitte 11 , 11 ', 11" einen derartigen Verbindungsabschnitt 15, 15', 15" auf. Es ist jedoch bevorzugt, dass alle Rohrabdeckabschnitte 11 , 11 ', 11" mit einem Verbindungsabschnitt 15, 15', 15", insbesondere mit einem Gelenkelement, versehen sind. Der Aufbau der einzelnen als Gelenkelement ausgebildeten Verbindungsabschnitte 15, 15', 15” ist in Fig. 2 einer vergrößerten Querschnittsansicht des Verbindungsabschnitts 15 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Verbindungsabschnitt 15 zweiteilig ausgebildet. Dabei umfasst es einen dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt 12 zugeordneten Bestandteil 16 und einen dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 zugeordneten weiteren Bestandteil 17. In der in Fig, 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 ist der dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt 12 zugeordnete Bestandteil 16 des Verbindungsabschnitts 15 einstückig mit dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt 12 ausgebildet. Unabhängig davon ist gemäß der in Fig, 2 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 zugeordnete weitere Bestandteil 17 des Verbindungsabschnitts 15 einstückig mit dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 ausgebildet. Die Bestandteile 16, 17 des Verbindungsabschnitts 15 sind gemäß dieser Ausführungsform als gegeneinander verdrehbare Kugelschalenabschnitte ausgebildet. Dabei ist der dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 zugeordnete weitere Bestandteil 17 teilweise in den dem verbindungsstellenseitigen Abschnitt 12 zugeordneten Bestandteil 16 drehbar aufgenommen. Auf diese Weise stellt der Verbindungsabschnitt 15 ein Kugelgelenk dar, sodass ein hoher Grad an Verdrehbarkeit des verbindungsstellenseitigen Abschnitts 12 gegenüber dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 gewährleistet ist. Letztlich sind zwischen den beiden Bestandteilen 16, 17 des Verbindungsabschnitts 15 zwei Dichtelemente 18, 18' angeordnet, die in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung jeweils als O-Ringe ausgebildet sind. Die beiden anderen Verbindungsabschnitte 15', 15” der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 entsprechen dem Verbindungsabschnitt 15.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, läuft der Rohrendabschnitt 4 gekrümmt in die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 ein. Bei starrer Ausgestaltung des dem Rohrendabschnitt 4 zugeteilten Rohrabdeckabschnitts 11 würde dies zu mechanischen Spannungen führen. Aufgrund des als Gelenkelement ausgebildeten Verbindungsabschnitts 15 besitzen die Rohrendabschnitte 11 , 11 ', 11 ” der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 die Möglichkeit, dieses Schrägeinlaufen des Rohrendabschnitts 4 zu kompensieren, indem der verbindungsstellenseitige Abschnitt 12 gegenüber dem verbindungsstellenabgewandten Abschnitt 13 durch den Verbindungsabschnitt 15 verdreht ist. Damit verläuft der Rohrendabschnitt 4 spannungsfrei in der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1. Somit lässt sich die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 leicht verschließen und gut ausschäumen. Darüber hinaus lassen sich die spannungsfreien Rohrendabschnitte 4, 4', 4" gut mittels des Verbindungselements 3 miteinander verbinden. Die beiden anderen Rohrabdeckabschnitte 4', 4” treten in der dargestellten Ausführungsform gerade in die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 ein, sodass das Problem der mechanischen Spannungen dort nicht auftritt.

Die in der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 aufgenommene Rohrverbindung aus Verbindungselement 3 und Rohrendabschnitten 4, 4', 4" ist in Fig. 1 nicht im Querschnitt dargestellt.

Der von der Verbindungsstelle 2 wegweisende Abschluss des verbindungsstellenabgewandten Abschnitts 13, 13'. 13" wird für jeden Rohrabdeckabschnitt 11 , 11 ', 11" jeweils durch ein Außendichtungselement 20, 20', 20" gebildet. Der Aufbau und die Funktionsweise dieses Außendichtungselement 20, 20', 20" wird in Bezug auf Fig. 3 erläutert, die eine vergrößerte Querschnittsansicht des verbindungsstellenabgewandten Abschnitts 13 mit dem Außendichtungselement 20 zeigt.

Das Außendichtungselement 20 dient zur Abdichtung der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 gegen den durch das Außendichtungselement 20 geführten Rohrendabschnitt 11 nach außen.

Das Außendichtungselement 20 ist aus einem elastischen Material ausgebildet. Es umfasst einen Abschlussbereich 21 und einen Durchführungsbereich 22. Der Abschlussbereich 21 grenzt den Rohrabdeckabschnitt 11 nach außen hin ab. Der Durchführungsbereich 22 dient dagegen zur Durchführung des Rohrendabschnitts 4 durch das Außendichtungselement 20. Zur Anpassung an den Außendurchmesser des Rohrendabschnitts 4 kann der Abschlussbereich 21 leicht abgelängt, insbesondere abgeschnitten, werden. Dadurch ist die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 für medienführende Rohre mit unterschiedlichem Außendurchmesser geeignet, ohne dass für jeden möglichen Rohrdurchmesser eine unterschiedliche Ausführungsform für das Außendichtungselement 20 vorgehalten werden muss. Im Vergleich zum Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 daher universell einsetzbar. Der Abschlussbereich 21 des Außendichtungselements 20 ist in Fig. 3 als Faltenbalg ausgebildet, was die Anpassungsfähigkeit des Außendichtungselements 20 an den Außendurchmesser des Rohrendabschnitts 4 und an die Einführungsrichtung des Rohrendabschnitts 11 weiter erhöht.

Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 ist das Außendichtungselement 20 über ein Verbindungselement 23 mit dem zugeordneten Rohrabdeckabschnitt 11 verbunden.

Gemäß dieser Ausführungsform ist das Verbindungselement 23 als Einclipsring ausgebildet. Dieser weist an seiner dem zugeordneten Rohrabdeckabschnitt 11 zugewandten Seite ein umlaufendes Eingriffselement auf, das in ein entsprechendes, am Rohrabdeckabschnitt 11 angeordnetes, mit dem Eingriffselement kooperierendes Rohrabdeckabschnitts- Eingriffselement in Eingriff gebracht werden kann, was vorzugsweise durch Einstecken, Einclipsen oder Verrasten erfolgen kann.

Das reduzierte Lagerungs- und Transportvolumen der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 gegenüber dem Verwendungszustand wird in Bezug auf Fig. 4a und Fig. 4b dargestellt. Dabei zeigt Fig. 4a den Lager- und Transportzustand der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1. Zu diesem Zweck ist der zentrale T eil der Abdeckvorrichtung 1 , der in der dargestellten Ausführungsform jeweils die miteinander einstückig verbundenen verbindungsstellenseitigen Abschnitte 12, 12', 12" von drei Rohrabdeckabschnitten 11 , 11 ', 11" umfasst und aus zwei miteinander verbindbaren Halbschalen aufgebaut ist, geöffnet gezeigt. In die verbindungsstellenseitigen Abschnitte 12, 12', 12" sind die verbindungsstellenabgewandten Abschnitte 13, 13', 13" derart aufgenommen, dass die das Außendichtungselement 20 umfassenden Enden der verbindungsstellenabgewandten Abschnitte 13, 13', 13" zur späteren Verbindungsstelle 2 weisen, also in das Innere der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1. In diesem Lager- und Transportzustand ist das von der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung 1 eingenommene Volumen stark reduziert. In diesem Zustand kann die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 daher gelagert und zur beabsichtigten Verwendungstelle transportiert werden, wobei diese nur ein reduziertes Volumen einnimmt. Am Einsatzort wird eine Halbschale des zentralen Bereichs abgenommen und die drei verbindungsstellenabgewandten Abschnitte 13, 13', 13" werden derart um 180° gedreht, dass die das Außendichtungselement 20 umfassenden Enden der verbindungsstellenabgewandten Abschnitte 13, 13', 13" nach außen weisen. Dieser Zustand ist in Fig. 4b dargestellt. Darin besitzt die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 1 ein erheblich höheres Volumen. Die abgenommene Halbschale des zentralen Bereichs kann wieder aufgesetzt und befestigt werden.

Die vorliegende Erfindung wurde exemplarisch unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern sich der Umfang der vorliegenden Erfindung aus den beigefügten Ansprüchen ergibt.

Schutzansprüche