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Title:
COVER DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE AND MOTOR VEHICLE BODY HAVING A COVER DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/110376
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover device (2) for a motor vehicle (4) comprising at least one optics unit (6) which has at least one optics housing (8) and at least one optics element (10), such as a headlight or a sensor, located in the optics housing (8), by means of which optics element electromagnetic waves can be received or emitted through an opening (12) in the optics housing (8), the cover device comprising: at least one cover element (14) that can be indirectly secured to the optics housing (8) and that comprises at least a first cover portion (16), with which the entire opening (12) in the optics housing (8), or some of said opening, can be or is overlaid and which has at least one optically active window region (20) that forms an optics element, such as a lens, for the optics unit (6) and that is substantially transparent and/or translucent, at least to the electromagnetic waves emitted and/or received by the optics element (10); and comprising at least one frame-like securing means (26), which can be or is secured, at least in part, on the first portion of the cover element (14), on the face of the latter (14) pointing towards the optics housing (8), and to which securing means the optics housing (8) can be or is secured.

Inventors:
HAMED AHMED NAGI (DE)
ECKERT HEIKO (DE)
CHRIST REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/081670
Publication Date:
June 10, 2021
Filing Date:
November 10, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PSA AUTOMOBILES SA (FR)
International Classes:
B60Q1/00; B60Q1/04; B60Q1/26; B60R13/04; B62D25/08; F21S45/10; G01S1/00; G01S13/931; G01S15/931; G01S17/931
Domestic Patent References:
WO2019059026A12019-03-28
WO2019177035A12019-09-19
Foreign References:
US3639748A1972-02-01
DE202012103884U12012-11-22
DE102017006693A12018-01-25
FR3016578A12015-07-24
US9421849B22016-08-23
JP2005082036A2005-03-31
US20130182451A12013-07-18
US20150306838A12015-10-29
Attorney, Agent or Firm:
SPITZFADEN, Ralf (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verkleidungsvorrichtung (2) für ein Kraftfahrzeug (4) mit mindestens einer Optikeinheit (6), die mindestens ein Optikgehäuse (8) und mindestens ein im Optikgehäuse (8) angeordnetes Optikmittel (10), wie Scheinwerfer oder Sensor, umfasst, durch das elektromagnetische Wellen durch eine Öffnung (12) des Optikgehäuses (8) empfangbar oder aussendbar sind, mit mindestens einem Abdeckelement (14), das mittelbar am Optikgehäuse (8) festlegbar ist und das zumindest einen ersten Abdeckabschnitt (16) umfasst, durch den die Öffnung (12) des Optikgehäuses (8) in Gänze oder zumindest bereichsweise überfangbar oder überfangen ist und der mindestens einen optisch wirksamen Fensterbereich (20) umfasst, der ein Optikelement, wie Linse, für die Optikeinheit (6) bildet und im Wesentlichen transparent und/oder transluzent zumindest für die von dem Optikmittel (10) ausgesendeten und/oder empfangenen elektromagnetischen Wellen ausgebildet ist, und mit mindestens einem rahmenarten Festlegemittel (26), das auf der dem Optikgehäuse (8) zugewandten Seite des Abdeckelements (14) zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt des Abdeckelements (14) festlegbar oder festgelegt ist und an dem das Optikgehäuse (8) festlegbar oder festgelegt ist.

2. Verkleidungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Optikgehäuse (8), Abdeckelement (14) und rahmenartiges Festlegemittel (26) einen Hohlraum (28), in dem das Optikmittel (10) angeordnet ist, zumindest nahezu in Gänze nach außen begrenzen.

3. Verkleidungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenartige Festlegemittel (26) unlösbar am Abdeckelement (14), insbesondere zumindest am ersten Abdeckabschnitt (16) des Abdeckelements (14), festgelegt ist, insbesondere verklebt, verschweißt und/oder angespritzt, und/oder dass das mindestens eine Optikgehäuse (8) lösbar am rahmenartigen Festlegemittel (26) festgelegt ist, insbesondere eingeclipst und/oder verschraubt.

4. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein zwischen Optikgehäuse (8) und rahmenartigen Festlegemittel (26) angeordnetes, die Öffnung (12) des Optikgehäuses (8) teilweise oder zumindest nahezu vollständig umgebendes Dichtmittel.

5. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Optikgehäuse (8), das rahmenartige Festlegemittel (26) und/oder das Abdeckelement (14) an einer Tragstruktur (30) des Kraftfahrzeugs (4) festlegbar oder festgelegt ist/sind.

6. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (14) einen zweiten Abdeckabschnitt (18) aufweist, der den ersten Abdeckabschnitt (16), insbesondere fugen- und stufenlos, fortsetzt und mindestens eine an die Optikeinheit (6) angrenzende Fahrzeugkomponente, insbesondere die Tragstruktur (30), des Kraftfahrzeugs (4) zumindest bereichsweise von außen überfängt und/oder dass der zweite Abdeckabschnitt (18) des Abdeckelements (14) mindestens einen Fensterbereich (20) umfasst.

7. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (14) ein Mehrkomponenten Kunststoffspritzgussteil umfasst, wobei das Abdeckelement (14) auf der dem Kraftfahrzeug (4) abgewandte Seite eine transparente und/oder transluzente Außenschicht (22) und auf der dem Kraftfahrzeug (4) zugewandten Seite eine blickdichte Innenschicht (24) umfasst und wobei der mindestens erste Bereich durch eine bis zur Außenschicht (22) erstreckte fensterförmige Ausnehmung in der Innenschicht (24) gebildet ist.

8. Verkleidungsvorrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht (24) des Abdeckelements (14) mindestens ein Rahmenmittel (32) bildet.

9. Verkleidungsvorrichtung (2) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das rahmenartige Festlegemittel (26) an der Innenschicht (24) des Abdeckelements (14) angeordnet ist.

10. Verkleidungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens ein, insbesondere am zweiten Abdeckabschnitt (18) des Abdeckelements (14) angeordnetes Haltemittel (34), das an der das Rahmenmittel (32) bildenden Innenschicht (24) des Abdeckelements (14) festlegbar ist und/oder das durch die das Rahmenmittel (32) bildenden Innenschicht (24) des Abdeckelements (14) gebildet ist und durch das das Abdeckelement (14) unmittelbar oder mittelbar an der mindestens einen Fahrzeugkomponente, insbesondere der Tragstruktur (30), festlegbar oder festgelegt ist.

11. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestes einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Optikgehäuse (8) und/oder das rahmenartige Festlegemittel (26) ein Polypropylen umfasst und/oder dass die Außenschicht (22) des Abdeckelements (14) und/oder die Innenschicht (24) des Abdeckelements (14) ein Polycarbonat und/oder ein Acrylnitril-Butadien-Styrol umfassen, insbesondere dass die Außenschicht (22) ein Polycarbonat und die Innenschicht (24) sowohl Polycarbonat als auch Acrylnitril-Butadien-Styrol umfasst.

12. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (14), insbesondere im Bereich der Innschicht (24), mindestens eine Aufnahme (38) für mindestens ein Sensorelement (36) des Kraftfahrzeugs (4) umfasst.

13. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (14), insbesondere auf der dem Kraftfahrzeug (4) abgewandten Seite der Außenschicht (22), ein Schutzmittel, wie Beschichtung und/oder Folie, umfasst.

14. Verkleidungsvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei Optikeinheiten (6), die zueinander beabstandet und auf einander gegenüberliegenden Seiten bezüglich einer Fahrzeugmitte angeordnet sind und insbesondere das Kraftfahrzeug (4) seitlich begrenzen, und/oder durch ein gemeinsames Abdeckelement (14), das über beide Optikeinheiten (6) erstreckt ist, wobei jede Optikeinheit (6) über ein rahmenartiges Festlegemittel (26) an dem Abdeckelement (14) festlegbar ist oder durch mindestens zwei Abdeckelemente (14), wobei jeder Optikeinheit (6) ein Abdeckelement (14) zugeordnet ist und über jeweils ein rahmenartiges Festlegemittel (26) an dem jeweiligen Abdeckelement (14) festlegbar ist. 15. Kraftfahrzeugkarosserie (40) eines Kraftfahrzeugs (4) mit mindestens einer Tragstruktur (30) und mit mindestens einer Verkleidungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die mit mindestens einem Optikgehäuse (8), einem rahmenartigen Festlegemittel (26) und/oder einem Abdeckelement (14) an der Tragstruktur (30) des Kraftfahrzeugs (4) festlegbar oder festgelegt ist.

Description:
VERKLEIDUNGSVORRICHTUNG FÜR EIN KRAFTFAHRZEUG SOWIE

KRAFTFAHRZEUGKAROSSERIE MIT EINER DERARTIGEN VERKLEIDUNGSVORRICHTUNG Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer derartigen Verkleidungsvorrichtung.

Bei Kraftfahrzeugen, insbesondere in deren Front- und Heckbereichen, sind die einzelnen Komponenten fortwährend Umwelteinflüssen ausgesetzt. Bei Betrieb des Kraftfahrzeugs können Gegenstände, wie Steine, Split oder dergleichen, mit hoher Geschwindigkeit auf die Komponenten aufprallen. Wenn die Komponente beispielsweise einen Scheinwerfer oder einen Sensor umfasst, kann eine Beschädigung der Oberfläche die Funktion der Komponente beeinträchtigen, wodurch diese repariert oder ausgetauscht werden muss.

Bei bekannten Kraftfahrzeugen umfassen Scheinwerfer in die Optikgehäuse integrierte Abdeckscheiben. Diese können nicht nur durch einen Aufprall eines Gegenstands, wie Steinschlag, beschädigt werden, sondern auch durch das fortwährende Aussetzen ultravioletter Strahlung des Sonnenlichts, wodurch die Abdeckscheibe samt Optikgehäuse ausgetauscht werden muß.

Darüber hinaus ist es bei Kraftfahrzeugen bekannt, Sensorelemente in Komponenten des Kraftfahrzeugs einzubauen, um Fahrassistenzsysteme zu unterstützen. Auch deren Austausch und Reparatur erweist sich bei Beschädigung als zeitaufwändig und kostenintensiv.

Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einer derartigen Verkleidungsvorrichtung vorzuschlagen, bei dem/der ein Schutz gegen Umwelteinflüsse verbessert ist und die wartungsfreundlich ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Optikeinheit, die mindestens ein Optikgehäuse und mindestens ein im Optikgehäuse angeordnetes Optikmittel, wie Scheinwerfer oder Sensor, umfasst, durch das elektromagnetische Wellen durch eine Öffnung des Optikgehäuses empfangbar oder aussendbar sind, mit mindestens einem Abdeckelement, das mittelbar am Optikgehäuse festlegbar ist und das zumindest einen ersten Abdeckabschnitt umfasst, durch den die Öffnung des Optikgehäuses in Gänze oder zumindest bereichsweise überfangbar oder überfangen ist und der mindestens einen optisch wirksamen Fensterbereich umfasst, der ein Optikelement, wie Linse, für die Optikeinheit bildet und im Wesentlichen transparent und/oder transluzent zumindest für die von dem Optikmittel ausgesendeten und/oder empfangenen elektromagnetischen Wellen ausgebildet ist, und mit mindestens einem rahmenarten Festlegemittel, das auf der dem Optikgehäuse zugewandten Seite des Abdeckelements zumindest abschnittsweise am ersten Abschnitt des Abdeckelements festlegbar oder festgelegt ist und an dem das Optikgehäuse festlegbar oder festgelegt ist.

Dadurch, dass die Verkleidungsvorrichtung ein Abdeckelement umfasst, das am Optikgehäuse mittelbar festlegbar ist, ist die Optikeinheit durch das Abdeckelement gegen Steinschlag und UV-Einstrahlung geschützt. Dadurch, dass das Abdeckelement einen Fensterbereich umfasst, der ein Optikelement, wie Linse, für die Optikeinheit bildet, ist die Verkleidungsvorrichtung bauteilreduziert ausbildbar. Hierdurch kann auf ein ins Optikgehäuse integriertes Optikelement verzichtet werden. Bei einer Beschädigung des Abdeckelements, insbesondere des Optikelements, ist solchenfalls eine einfache und kostengünstige Wartung der Verkleidungsvorrichtung ermöglicht, indem das Abdeckelement bei Beschädigung ausgetauscht wird.

Durch das Vorsehen eines rahmenartigen Festlegemittels kann eine Montage des Abdeckelements am Optikgehäuse vereinfacht sein.

Es erweist sich als vorteilhaft, wenn Optikgehäuse, Abdeckelement und rahmenartiges Festlegemittel einen Hohlraum, in dem das Optikmittel angeordnet ist, zumindest nahezu in Gänze nach außen begrenzen. Solchenfalls ist die Optikeinheit im Optikgehäuse gegen das Eindringen von Staub und Verschmutzungen durch den zumindest nahezu in Gänze nach außen begrenzten Hohlraum geschützt.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass das rahmenartige Festlegemittel lösbar am Abdeckelement festlegbar ist. Es erweist sich jedoch als vorteilhaft, wenn das rahmenartige Festlegemittel unlösbar am Abdeckelement, insbesondere zumindest am ersten Abdeckabschnitt des Abdeckelements, festgelegt ist, insbesondere verklebt, verschweißt und/oder angespritzt, und/oder wenn das mindestens eine Optikgehäuse lösbar am rahmenartigen Festlegemittel festgelegt ist, insbesondere eingeclipst und/oder verschraubt.

Hierdurch ist es beispielsweise ermöglicht, dass das Abdeckelement einen Polycarbonat umfassenden Kunststoff umfasst und das Festlegemittel ein Polypropylen. Durch das Verkleben des Abdeckelements an das rahmenartige Festlegemittel ist solchenfalls eine stabile Verbindung herstellbar. Wenn das rahmenartige Festlegemittel ein Polypropylen umfasst und auch das Optikgehäuse ein Polypropylen umfasst, können beide miteinander verschraubt werden. Solchenfalls ist das Abdeckelement mit dem rahmenartigen Festlegemittel vormontierbar ausbildbar und einfach und lösbar am Optikgehäuse festlegbar.

Um die Gefahr eines Eindringens von Schmutz oder Feuchtigkeit in den Hohlraum weiter zu reduzieren, ist bei einer Weiterbildung der Verkleidungsvorrichtung mindestens ein zwischen Optikgehäuse und rahmenartigen Festlegemittel angeordnetes, die Öffnung des Optikgehäuse teilweise oder zumindest nahezu vollständig umgebendes Dichtmittel vorgesehen.

Um die Verkleidungsvorrichtung auf einfache Weise am Kraftfahrzeug festzulegen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Optikgehäuse, das rahmenartige Festlegemittel und/oder das Abdeckelement an einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist/sind.

Bei einer Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung kann es vorgesehen sein, dass das Optikgehäuse und das Abdeckelement ausschließlich durch das rahmenartige Festlegemittel an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs festgelegt sind. Darüber hinaus ist bei einerweiteren Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung mindestens ein Klammerelement vorgesehen, durch das das Optikgehäuse an der Tragstruktur festlegbar oder festgelegt ist. Hierdurch lässt sich das Festlegen der Verkleidungsvorrichtung an dem Kraftfahrzeug weiter verbessern.

Grundsätzlich ist es denkbar, dass das Abdeckelement ausschließlich im Bereich der Optikeinheit ausgebildet ist. Darüber hinaus kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Abdeckelement einen zweiten Abdeckabschnitt aufweist, der den ersten Abdeckabschnitt, insbesondere fugen- und stufenlos, fortsetzt und mindestens eine an die Optikeinheit angrenzende Fahrzeugkomponente, insbesondere die Tragstruktur, des Kraftfahrzeugs zumindest bereichsweise von außen überfängt und/oder wenn der zweite Abdeckabschnitt des Abdeckelements mindestens einen Fensterbereich umfasst.

Solchenfalls sind durch den zweiten Abdeckabschnitt des Abdeckelements die Fahrzeugkomponente, insbesondere die Tragstruktur, gegen Steinschlag oder UV- Strahlung schützbar und/oder optisch kaschierbar.

Der erste Abdeckabschnitt und der zweite Abdeckabschnitt des Abdeckelements können ein gemeinsames, einstückiges Bauteil umfassen oder zwei voneinander separierbare Bauteile.

Um sowohl als Schutzmittel gegen Steinschlag und UV-Strahlung eingesetzt zu werden und gleichzeitig die Fahrzeugkomponente optisch kaschieren zu können, erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Abdeckelement ein Mehrkomponenten Kunststoffspritzgussteil umfasst, wobei das Abdeckelement auf der dem Kraftfahrzeug abgewandte Seite eine transparente und/oder transluzente Außenschicht und auf der dem Kraftfahrzeug zugewandten Seite eine blickdichte Innenschicht umfasst und wobei der mindestens erste Bereich durch eine bis zur Außenschicht erstreckte fensterförmige Ausnehmung in der Innenschicht gebildet ist.

Hierbei kann die blickdichte Innenschicht beispielsweise eine blickdichte Folie umfassen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die blickdichte Innenschicht durch ein blickdichtes Material gebildet ist. Um die Steifigkeit des Abdeckelements zu erhöhen, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Innenschicht des Abdeckelements mindestens ein Rahmenmittel bildet.

Durch das Rahmenmittel ist die Steifigkeit des Abdeckelements steigerbar.

Bei einer Weiterbildung letztgenannter Ausführungsform erweist es sich insbesondere als vorteilhaft, wenn das rahmenartige Festlegemittel an der Innenschicht des Abdeckelements angeordnet ist.

Hierdurch ist das rahmenartige Festlegemittel an dem biegesteifen Teil des Abdeckelements festgelegt.

Darüber hinaus umfasst ein Ausführungsbeispiel der Verkleidungsvorrichtung mindestens ein, insbesondere am zweiten Abdeckabschnitt des Abdeckelements angeordnetes Haltemittel, das an der das Rahmenmittel bildenden Innenschicht des Abdeckelements festlegbar ist und/oder das durch die das Rahmenmittel bildenden Innenschicht des Abdeckelements gebildet ist und durch das das Abdeckelement unmittelbar oder mittelbar an der mindestens einen Fahrzeugkomponente, insbesondere der Tragstruktur, festlegbar oder festgelegt ist.

Wenn das Haltemittel Element der Innenschicht des Abdeckelements ist, ist die Verkleidungsvorrichtung bauteilreduziert ausbildbar.

Das Haltemittel kann einen clipsartigen Vorsprung umfassen.

Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Optikgehäuse und/oder das rahmenartige Festlegemittel ein Polypropylen umfasst und/oder wenn die Außenschicht des Abdeckelements und/oder die Innenschicht des Abdeckelements ein Polycarbonat und/oder ein Acrylnitril-Butadien-Styrol umfassen, insbesondere dass die Außenschicht ein Polycarbonat und die Innenschicht sowohl Polycarbonat als auch Acrylnitril-Butadien-Styrol umfasst.

Wenn das Optikgehäuse und/oder das rahmenartige Festlegemittel ein Polypropylen umfassen, sind beide ausreichend biegesteif ausgebildet, um beispielsweise mittels einer Verschraubung aneinander festgelegt zu werden. Wenn das Abdeckelement ein Polycarbonat und/oder ein Acrylnitril-Butadien-Styrol umfasst, kann es einen Aufprall dämpfend abfedern.

Bei einer Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung ist vorgesehen, dass das Abdeckelement, insbesondere im Bereich der Innschicht, mindestens eine Aufnahme für mindestens ein Sensorelement des Kraftfahrzeugs umfasst.

Um die Gefahr eines Beschädigens des Abdeckelements zu reduzieren, kann bei einer Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung vorgesehen sein, dass das Abdeckelement, insbesondere auf der dem Kraftfahrzeug abgewandten Seite der Außenschicht, ein Schutzmittel, wie Beschichtung und/oder Folie, umfasst.

Das Schutzmittel kann solchenfalls wie ein Dämpfmittel zur Aufnahme von Kräften wirken. Das Schutzmittel kann zudem eine Dicke von 0,2 mm bis 1,0 mm, insbesondere von 0,25 mm bis 0,7 mm, umfassen. Wenn das Schutzmittel eine Folie umfasst, kann diese auf einfache Weise von dem Abdeckelement entfernt werden, wenn diese beispielsweise durch einen Steinschlag beschädigt wurde, und durch das Aufbringen einer neuen Folie ersetzt werden. Hierdurch ist ein Warten und Reparieren der Verkleidungsvorrichtung einfach und kostengünstig ausgestaltbar.

Bei einer Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung umfasst diese mindestens zwei Optikeinheiten, die zueinander beabstandet und auf einander gegenüberliegenden Seiten bezüglich einer Fahrzeugmitte angeordnet sind und insbesondere das Kraftfahrzeug seitlich begrenzen, und/oder durch ein gemeinsames Abdeckelement, das über beide Optikeinheiten erstreckt ist, wobei jede Optikeinheit über ein rahmenartiges Festlegemittel an dem Abdeckelement festlegbar ist oder durch mindestens zwei Abdeckelemente, wobei jeder Optikeinheit ein Abdeckelement zugeordnet ist und über jeweils ein rahmenartiges Festlegemittel an dem jeweiligen Abdeckelement festlegbar ist.

Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn das Abdeckelement zumindest nahezu oder in Gänze über die gesamte Breite, Länge und/oder Höhe des Kraftfahrzeugs erstreckt ist. Das Abdeckelement kann solchenfalls ein einstückiges Bauteil umfassen oder aus mehreren Bauteilen gebildet sein, die einander überlappend und/oder berührend aneinander anliegend oder durch einen Spalt beabstandet einander zugewandt gegenüberliegen.

Wenn das Abdeckelement mehrere Abdeckelemente umfasst, erweist es sich als vorteilhaft, wenn die beiden Abdeckelemente im Bereich ihres Stoßes einander stufen- und fugenlos fortsetzen.

Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch eine Kraftfahrzeugkarosserie für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Tragstruktur und mit mindestens einer Verkleidungsvorrichtung mit mindestens einem der zuvor genannten Merkmale, die mit mindestens einem Optikgehäuse, einem rahmenartigen Festlegemittel und/oder einem Abdeckelement an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs festlegbar oder festgelegt ist. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Verkleidungsvorrichtung sowie einer Kraftfahrzeugkarosserie mit einer derartigen Verkleidungsvorrichtung.

In der Zeichnung zeigt:

Figur 1 Eine geschnittene Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Verkleidungsvorrichtung;

Figur 2 Eine Schnittansicht entlang der Linie AA gemäß Figur 1; Figur 3 Eine Schnittansicht der Linie BB gemäß Figur 1; Figur 4 Eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugkarosserie.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehene Verkleidungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug 4. Die Verkleidungsvorrichtung 2 umfasst bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Optikeinheiten 6, die jeweils mindestens ein Optikgehäuse 8 umfassen, in dem jeweils ein Optikmittel 10 angeordnet ist. Durch die Optikmittel 10 sind elektromagnetische Wellen durch eine Öffnung 12 im Optikgehäuse 8 empfangbar oder aussendbar. Darüber hinaus umfasst die Verkleidungsvorrichtung 2 bei dem in den Figuren ersichtlichen Ausführungsbeispiel ein Abdeckelement 14, das mittelbar am Optikgehäuse 8 festlegbar ist. Das Abdeckelement 14 umfasst einen ersten Abdeckabschnitt 16, durch den die Öffnung 12 des Optikgehäuses 8 in Gänze überfangbar ist. Darüber hinaus umfasst das Abdeckelement 14 einen zweiten Abdeckabschnitt 18, der den ersten Abdeckabschnitt 16 stufen- und fugenlos fortsetzt und die beiden ersten Abdeckabschnitte 16 miteinander verbindet.

Der ersten Abdeckabschnitt 16 umfasst ein Fensterbereich 20, der ein Optikelement, wie Linse, für die Optikeinheit 6, bildet. Der Fensterbereich 20 ist im Wesentlichen transparent und/oder transluzent gebildet. Bei dem in den Figuren ersichtlichen Ausführungsbeispiel umfasst das Abdeckelement 14 eine transluzente Außenschicht 22, die auf der dem Kraftfahrzeug 4 abgewandten Seite des Abdeckelements 14 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst das Abdeckelement 14 eine dem Kraftfahrzeug 4 zugewandte Innenschicht 24, die blickdicht ausgebildet ist. Das optisch wirksame Fenster 20 ist durch eine fensterförmige Ausnehmung in der Innenschicht 24 des Abdeckelements 14 gebildet.

Um das Abdeckelement 14 mit dem Optikgehäuse 8 zu verbinden, umfasst die Verkleidungsvorrichtung 2 ein rahmenartiges Festlegemittel 26, mit dem das Optikgehäuse 8 verschraubbar ist. Das Abdeckelement 14 ist unlösbar an dem rahmenartigen Festlegemittel 26 mittels Verklebung festgelegt.

Optikgehäuse 8, Abdeckelement 14 und rahmenartiges Festlegemittel 26 begrenzen einen Hohlraum 28 in Gänze, in dem das Optikmittel 10 angeordnet ist. Hierdurch ist das Optikmittel 10 gegen ein Eindringen von Verschmutzung und Feuchtigkeit geschützt.

Optikgehäuse 8, rahmenartiges Festlegemittel 26 und Abdeckelement 14 sind an einer Tragstruktur 30 des Kraftfahrzeugs 4 festgelegt. Diese kann eine Fahrzeugkomponente umfassen.

Die blickdichte Innenschicht 24 des Abdeckelements 14 bildet ein Rahmenmittel 32, durch das die Biegesteifigkeit des Abdeckelements 14 steigerbar ist. Das rahmenartige Festlegemittel 26 ist an der Innenschicht 24 des Abdeckelements 14 angeordnet.

Darüber hinaus umfasst das Abdeckelement 14 ein Haltemittel 34, mit dem das Abdeckelement 14 an der Tragstruktur 30 des Kraftfahrzeugs 4 festlegbar ist. Das Haltemittel 34 ist durch die blickdichte Innenschicht 24 des Rahmenmittels 32 gebildet

Um mindestens ein Sensorelement 36 aufzunehmen, umfasst die blickdichte Innenschicht 24 des Abdeckelements 14 zudem mindestens eine Aufnahme 38, in der das mindestens eine Sensorelement 36 des Kraftfahrzeugs 4 anordenbar ist.

Figur 2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie AA gemäß Figur 4.

Aus Figur 2 ist ersichtlich, dass der Fensterbereich 20 durch die blickdichte Innenschicht 24 umrahmt ist.

Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie BB. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass das Abdeckelement 14 über die Haltemittel 34 an der Tragstruktur 30 des Kraftfahrzeugs 4 festlegbar ist.

Figur 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug 4 mit einer Kraftfahrzeugkarosserie 40, an der sowohl im Frontbereich als auch im Heckbereich jeweils eine Verkleidungsvorrichtung 2 angeordnet ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Bezugszeichenl iste

2 Verkleidungsvorrichtung 4 Kraftfahrzeug

6 Optikeinheit

8 Optikgehäuse

10 Optikmittel

12 Öffnung 14 Abdeckelement

16 erster Abdeckabschnitt

18 zweiter Abdeckabschnitt

20 Fensterbereich

22 Außenschicht 24 Innenschicht

26 rahmenartiges Festlegemittel

28 Hohlraum

30 Tragstruktur

32 Rahmenmittel 34 Haltemittel

36 Sensorelemente

38 Aufnahme

40 Kraftfahrzeugkarosserie