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Title:
COVER DEVICE FOR SECURING LOADS ON VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/046001
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover device for securing loads on vehicles (1, 1’), comprising a net (17) or similar elastic cover part (6) that can be fixed in a cover position by means of a mounting element. Vehicle floors open at the top, loading platforms, pick-up surfaces, trailers, or similar loading surfaces (3) can be secured thereby. According to the invention, a cover frame (7) having longitudinal (8, 9) and transverse (10) members, and pivotally displaceable by means of at least one support construction connected thereto is provided as a mounting element for the cover part. Said construction can be displaced, starting from a substantially vertical non-use position, together with the cover part, into the use position covering at least partial regions of the load surface, and can be returned from said position.

Inventors:
WAGNER HEINRICH (DE)
SWOBODA DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/006589
Publication Date:
April 29, 2010
Filing Date:
September 11, 2009
Export Citation:
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Assignee:
W & S ENGINEERING GMBH (DE)
WAGNER HEINRICH (DE)
SWOBODA DIETER (DE)
International Classes:
B60J7/10
Foreign References:
US4200330A1980-04-29
US20020109371A12002-08-15
Attorney, Agent or Firm:
BÜNEMANN, Egon et al. (DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Abdeckvorrichtung zur Ladungssicherung auf Fahrzeugen (1 , 1 '), mit einem mittels einer Halterung in einer Abdeckstellung festlegbaren Abdeckteil (6) in Form eines Netzes (17) o. dgl., womit eine auf Aufnahmeflächen (3) von Ladepritschen, Pick-up-Flächen, Anhängern und ähnlichen, nach oben offenen Fahrzeugaufbauten (13) befindliche Ladung (38) gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass als die Halterung ein zumindest jeweilige Längsstreben (8, 9) aufweisender, mit zumindest einer eine Schwenkhalterung bildenden Stützkonstruktion (12, 12') verbundener, über dem offenen Fahrzeugaufbau (13, 13') in zumindest einer Sicherungslage posi- tionerbarer und das Abdeckteil (6) aufnehmender Abdeckrahmen (7) vorgesehen ist.

2. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckteil (6) unabhängig vom Abdeckrahmen (7) bzw. relativ zu diesem verlagerbar ist.

3. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der am Fahrzeugaufbau (13) gehaltene Abdeckrahmen (7) eine randseitig auf die Aufnahmefläche (3) bzw. die diese begrenzenden Wandteile (4, 4'; 5, 5 1 ) auflegbare Umfangskontur aufweist und aus dieser Gebrauchsstellung der Abdeckrahmen (7) mittels der Schwenkhalterung bis in eine 180°-öffnungsstellung verlagerbar sowie rückverlagerbar gehalten ist.

4. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (7) gemeinsam mit dem Abdeckteil (6) ausgehend von einer Nichtgebrauchsstellung in eine zumindest Teilbereiche der Aufnahmefläche (3) übergreifende Gebrauchsstellung schwenkbar und aus dieser rückverlagerbar (Pfeil B, B 1 ) ist, wobei die Stützkonstruktion (12, 12') mit einem zumindest die öffnungsbewegung (Pfeil B 1 ) unterstützenden Stellorgan als Hilfskrafterzeuger zusammenwirkt.

5. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mit jeweiligen Längs- und Querstreben (8, 9, 10, 11) eine im wesentlichen geschlossene Umfangskontur für das Abdeckteil (6) bildende Abdeckrahmen (7) als Teil eines an die jeweilige Aufnahmefläche (3) anpassbaren Nachrüst-Sets (A 1 ) vorgesehen ist.

6. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile der Stützkonstruktion (12, 12') eine am Fahrzeugaufbau (13, 13') und/oder den Seitenwänden (4, 4", 5) des Fahrzeugs (1 , 1') fixierte Einbaulage auf engstem Raum aufweisen, derart, dass die Aufnahmefläche (3) nach einer Verlagerung des Abdeckrahmens (7) weitgehend unbeeinflusst zugänglich ist.

7. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der in ihrer Länge (L, L 1 ) veränderbar ausgebildeten Längs- und/oder Querstreben (8, 9, 10, 11) des Abdeckrahmens (7) jeweilige Teilbereiche

abgedeckter Fläche (3 1 ) der Aufnahmefläche (3) veränderbar sind und diese damit Zonen variabler Zugänglichkeit aufweist.

8. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das als ein Netz (17) o. dgl. ausgebildete Abdeckteil (6) seinerseits längs- und/oder querverschieblich am Abdeckrahmen (7) gehalten ist.

9. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Querstreben (10) des Abdeckrahmens (7) einen in Richtung der beiden parallelen Längsstreben (8, 9) verschiebbaren Tragteil bildet.

10. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die jeweilige Schwenkhalterung bildende Stützkonstruktion (12, 12') als Verbindung zwischen den jeweiligen Endbereichen der Längs- und/oder Querstreben (8, 9, 10, 11) und einem ortsfest am Fahrzeugaufbau (13, 13') gehaltenen Tragteil (23) sowohl einen an diesem einen ersten Anlenkpunkt (24) definierenden Halteschenkel (22) als auch einen einen zweiten Anlenkpunkt (29) definierenden Führungsschenkel (27) aufweist.

11. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden am Tragteil (23) angelenkten Schenkel (22, 27) mit sich in zumindest einer Schwenkphase kreuzenden Längsachsen (T, T 1 ) jeweils anderenends an der jeweiligen Strebe des Abdeckrahmens (7) angreifen.

12. Abdeckvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (22, 27) ein zweigliedriges Getriebe nach Art einer geschlossen verzweigten Kette bilden.

13. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschenkel (22) starr mit dem Ende (bei P) einer der jeweiligen Längsstreben (8, 9) verbunden ist und der Führungsschenkel (27) einen dritten Anlenkpunkt (Gelenk 30) der Schwenkhalterung im Bereich der Längsstrebe (8, 9) bildet.

14. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteschenkel (22) einen das Ende der Längsstrebe (8) bildenden Schenkel (25) aufweist und an diesem ein mit zwei parallelen Profilplatten (26', 26") doppelwandig verlaufender Schwenkarm (26) vorgesehen ist, derart, dass sich der um 180° schwenkbare Führungsschenkel (27) in einer Schwenk- und/oder Ruhephase zwischen den beiden Profilplatten (26, 26') erstreckt.

15. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschenkel (27) als ein zumindest in einer Schwenkrichtung (B') als der Hilfskrafterzeuger wirksames Stellorgan ausgebildet ist.

16. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschenkel (27) mit einem in die Teile der Stützkonstruktion (12, 12') integrierbaren Gasdruckdämpfer (28) o. dgl. Stellorgan versehen ist.

17. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen (7) im Bereich der Stützkonstruktion (12, 12') mit einem aktiven Stellorgan in Form eines Hydraulikzylinders o. dgl. motorisch antreibbarer Bedienbaugruppe versehen ist.

18. Abdeckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Abdeckrahmens (7) ein sich zumindest bereichsweise unterhalb des Abdeckteils (6) erstreckendes Spanngurt-Netz (34) vorgesehen ist, das jeweilige sowohl am Abdeckrahmen (7) als auch im Bereich der Aufnahmefläche (3) festlegbare und wahlweise in der Nichtgebrauchs- und/oder Gebrauchslage nutzbare Verbinder (35) aufweist.

Description:

Abdeckvorrichtung zur Ladungssicherung auf Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung zur Ladungssicherung auf Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Abdeckvorrichtungen zur Ladungssicherung sind seit langem in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, womit offene Aufnahmeflächen an Kraftfahrzeugen, Fahrzeugaufbauten, Anhängern o. dgl. zum Gütertransport auf der Straße vorgesehene Konstruktionen vor Ladungsverlusten geschützt werden. In der US 3,628,826 ist eine Abdeckung für einen offenen Anhängeraufbau vorgesehen, wobei eine an einer Querstange gehaltene Abdeckplane mittels seitlicher Schwenkarme um 180° in eine Abdeckstellung verschwenkbar ist. Bei ähnlichen Konstruktionen gemäß der DE 85 33 445 U1 bzw. DE 87 03 029 U1 ist die Abdeckvorrichtung nach Art eines Klappverdecks mit Spannhebeln ausgebildet, womit insbesondere eine Ladepritsche eines jeweiligen Geländewagens abdeckbar ist. Auch bei einer Lastabdeckung für ein Fahrzeug gemäß der DE 693 05449 T2 sind im Bereich eines auf einem Transportfahrzeug befindlichen Containers jeweilige seitliche Schwenkarme vorgesehen, mit denen eine Plane in jeweilige Abdeckstellungen verschwenkbar über dem Container aufgenommen ist. Bei einem Pick-up-Kraftwagen gemäß der DE 295 15 130 wird ein Faltverdeck mittels eines U-förmigen Rahmens verlagert und bei einer rollbaren Abdeckplane gemäß der FR 2752787 wird die Plane mittels seitlicher Schwenkarme von einer hinter dem Fahrerhaus befindlichen Sammelrolle abgezogen bzw. zu dieser zurückgeführt.

Außerdem sind Abdeckvorrichtungen (DE 20 2005 016 229 111 , US 2003/0193210) in Form von Abdeckhauben bekannt, die jedoch das Ladevolumen nachteilig begrenzen. Gemäß der US 6,439,640 B1 ist die Abdeckhaube mittels eines Gasdruckzylinders antreibbar und dabei in einem Verbindungsprofil am Rand der Abdeckhaube schwenkbar gehalten. Bei ähnlichen Abdeckhauben gemäß der US 6,447,045 B1 und der DE 10 2007 048 364 A1 sind aufwendige Parallelogramm-Lenker bzw. höhenverstellbare Stützbauteile vorgesehen, um die Abdeckhaube dicht mit den Seiten randteilen der Pick-up-Ladefläche zu verbinden. Die bereits angesprochenen Ausführungen im Bereich von offenen Lkw-Ladeflächen umfassen auch scherengitterartige Tragkonstruktionen für unterschiedliche Abdeckelemente (DE 29 37 888; US 3,874,721 ; GB 580,711 ; GB 885,082; GB 2105660 A).

Bekannt sind auch Haltevorrichtungen zur Abdeckung von losem Ladegut im Innenraum von Personenkraftwagen, wobei dessen oberes Fahrzeugdach und die geschlossene Fahrzeugkarosserie den Verlust von Ladegut generell vermeiden, da sich die Gegenstände nur im Innenraum verteilen können. Diese Konstruktionen weichen schon prinzipiell von den vorgenannten gattungsbildenden "oben offenen" Aufnahmeflächen ab. Gemäß der DE 299 23 024 U1 ist im Fahrzeuginnenraum ein Ladegutnetz vorgesehen, das mittels eines mehrere Einzelteile aufweisenden Gestellrahmens aus einer Aufbewahrungsposition in die Funktionsposition verschoben werden kann. In der DE 200 19 704 U1 ist die Laderaumabdeckung als karosserie- seitig in Aufnahmeteilen gehaltene Rollladen-Plane ausgeführt, wobei die Stützkonstruktion insgesamt innerhalb des Fahrzeugs gemeinsam mit der Lehne der Rücksitze verlagerbar ist. Gemäß DE 102 20 496 A1 ist die Abdeckvorrichtung mit einem

Bodennetz zur Abdeckung des Gepäckraumes versehen, wobei die das Netz aufnehmenden seitlichen Halteschenkel ausziehbar und klappbar an der Rücksitzlehne gehalten sind und damit der Boden des Kofferraums nahezu vollständig überdeckt werden kann. ähnliche Bodennetz-Konstruktionen sind in DE 103 53 129 B3 und DE 20 2005 016 229 U1 gezeigt, wobei die Abdeckmittel durch entsprechende Hilfsmittel fixiert sind. In der DE 10 2007 059 345 A1 ist für den Fahrzeuginnenraum eine hinter den Insassensitzen ein Netz spannende Haltevorrichtung vorgesehen, die mit einem in die Fahrzeugkarosserie eingelassenen Fahrzeugverkleidungspaneel mittels Scharnieren schwenkbar zu verbinden ist und damit eine Vertiefung im Fahrzeuginnenraum abgedeckt wird, wobei in dieser Vertiefung nur ein vergleichsweise geringes Transportvolumen aufnehmbar ist und damit derartige Ladungssicherungen nicht mit den gesetzlichen Normen der Ladungssicherung auf Fahrzeugen vergleichbar sind.

Die Erfindung befasst sich mit dem Problem, eine jeweilige auf offenen Transportflächen von Fahrzeugaufbauten, Pick-up-Fahrzeugen und Anhängern befindliche Güter im Straßenverkehr sichernde Abdeckvorrichtung zu schaffen, wobei deren mit geringem technischem Aufwand raumsparend im Nahbereich der Ladefläche positionierbares Abdeckteil bei geringem Gewicht auf variable Beladungszustände des Fahrzeugs einstellbar ist, eine einfache Handhabung in jeweiligen Bedienstellungen ermöglicht und weitgehend ohne Beeinflussung der Ladefläche bzw. des Ladevolumens mitführbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Abdeckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 18.

Die Abdeckvorrichtung zur Ladungssicherung auf einer nach oben offenen Aufnahmefläche eines Fahrzeuges ist in erfindungsgemäßer Konstruktion mit einem ein flexibles Abdeckteil aufnehmenden Abdeckrahmen und einer diesen erfassenden Stützkonstruktion in Form einer Schwenkhalterung versehen, so dass eine als Leichtbaugruppe ausgeführte und größenvariabel konzipierbare Baueinheit oberhalb der Aufnahmefläche in die jeweilige Fahrzeugkonstruktion integrierbar ist und eine Vielzahl von Gebrauchs- und Nichtgebrauchsstellungen ermöglicht.

Dabei können die als variabel gestaltbares Zubehör für Fahrzeuge vorgesehenen Funktionsteile optimal als Nachrüst-Set bereitgestellt werden, so dass vorteilhaft eine Selbstmontage im Nahbereich einer nach oben offenen Transportladefläche eines Pick-up-Fahrzeuges, einer Ladepritsche, eines Anhängers o. dgl. Nutzbaugruppen möglich ist. Dabei wird für die aus Abdeckrahmen und Stützkonstruktion kombinierte Einheit eine raumsparende Nichtgebrauchsstellung erreicht, und aus dieser ist das Abdeckteil in eine die Randbereiche der Ladefläche vollständig verschließende Halte- und Sicherungslage überführbar. Denkbar ist dabei auch, dass das Nachrüst-Set eine lösbare Fixierung am Fahrzeug aufweist, so dass eine einfache Demontage möglich ist und die Leichtbaugruppe unabhängig vom Fahrzeug gelagert werden kann.

Der aus vergleichsweise einfachen Einzelteilen aufgebaute Abdeckrahmen kann dabei im Bereich einer Ladebordwand, beispielsweise hinter der Fahrerkabine, mittels der zumindest eine Schwenkhalterung bildenden Stützkonstruktion festgelegt und dabei das in den Abdeckrahmen integrierte Abdeckteil in Form eines Netzes oder einer Plane auf engem Raum gelagert werden. Das variable Nutzungskonzept der Leichtbaueinheit sieht auch vor, dass durch eine quer- und/oder längsverschieb- liche Aufnahme des Abdeckteils in der Abdeckrahmen-Konstruktion sowohl die gesamte Transportfläche als auch nur ein Teilbereich von dieser abdeckbar ist und damit variable Mengen und/oder Abmessungen von Ladungen gesichert werden können. Auch eine kundenspezifisch variable Festlegung der Baueinheit im Bereich von Seiten- oder Querwänden ist möglich, wobei die den Abdeckrahmen erfassende Schwenkhalterung die jeweilige Verlagerung des Abdeckrahmens in oder entgegen der Fahrtrichtung bzw. quer zu dieser vorgeben kann. Dazu ist in die Schwenkhalterung ein als Gasdruckzylinder ausgebildeter Hilfskrafterzeuger integriert, wobei diese Baugruppe in kompakter schmaler Ausführung ohne Beeinflussung der Aufnahmefläche bzw. des Ladevolumens verwendet wird.

Die Konstruktion des im Bereich sämtlicher Streben als teleskopierbare Baugruppe ausgeführten Abdeckrahmens ermöglicht den Einsatz der Vorrichtung als Zubehör- Set für weitgehend beliebige Fahrzeugtypen bzw. Größen von Ladeflächen, da eine schnelle Anpassung an deren Breite bzw. Länge möglich ist. Durch eine optimale Festlegung des Abdeckrahmens in raumsparend kompakter Lage unmittelbar hinter dem Führerhaus können auch Fahrzeuge mit seitlich zu öffnenden Ladebordwänden mit dem erfindungsgemäßen System ausgestattet werden, ohne die Beladefähigkeit

nachteilig zu beeinflussen. Dadurch, dass der Abdeckrahmen mit der Netzbespannung aus der Abdeckposition zumindest bis in eine 90°-öffnungsstellung hochschwenkbar ist, können die Bereiche der zum Transport vorgesehenen Aufnahmefläche störungsfrei mit einem Gabelstapler oder Kran beladen werden. Der Abdeckrahmen ist dabei im Verbindungsbereich zu den Streben so ausgelegt, dass sich die Ladebordwände auch im geschlossenen Zustand der Schwenkhalterung öffnen lassen. Für die Anwendung dieses Ladungssicherungs-Sets für Anhänger oder offene Transportbehälter ist die Schwenkhalterung so ausgelegt, dass ausgehend von der Schließstellung auch eine Verlagerung in eine 180°-öffnungsstellung möglich ist.

Um die Ladefläche in voller Breite und Länge nutzen zu können, sind die Teile der Stützkonstruktion, insbesondere die zur Verlagerung der Leichtbaueinheit vorgesehenen Hilfsbauteile in Form eines Gasdruckdämpfers, weitgehend in die raumsparend schmalen Gestängeteile bzw. Rahmenstreben integriert. Dabei ist für die mit Fluiddruck beaufschlagten Dämpfer ein optimaler Schutz vor Beschädigungen erreicht und die Verkehrssicherheit der Schwenkhalterung gewährleistet.

Im Bereich der Ladebordwand, auf der der Abdeckrahmen auflegbar ist, können jeweilige Gummipuffer, Rastelemente, Spanngurte o. dgl. Elemente zur optimalen Fixierung vorgesehen sein, wobei diese Halte- und Auflageelemente als Teile des Zubehör-Sets bereitgestellt werden. Damit kann das Verletzungsrisiko minimiert werden, wobei mit den Auflageelementen bei der Handhabung der Leichtbaueinheit ein optimaler Fingerschutz wirksam ist. Außerdem wird mit den elastischen Auflage-

elementen eine Geräuschdämpfung für das System bei Fahrzeugbewegungen erreicht.

Das erfindungsgemäße Konzept des Abdeckrahmens mit der Stützkonstruktion weist eine optimale Bauteilkombination auf, mit der die vergleichsweise hohen Anforderungen und gesetzlichen Normen zur Verkehrssicherheit bzw. zur Ladungssicherung überraschend einfach erfüllt sind.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung anhand von Zeichnungen näher erläutert ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung zur Ladungssicherung in Nichtgebrauchsstellung,

Fig. 2 eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 1 mit der Abdeckvorrichtung in Gebrauchsstellung,

Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung der Abdeckvorrichtung in

Draufsicht,

Fig. 4 eine Draufsicht ähnlich Fig. 3 mit in eine zweite Abdeckstellung verschobenem Abdeckteil,

Fig. 5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der den Abdeckrahmen aufnehmenden Stützkonstruktion in Seitenansicht,

Fig. 6 eine Seitenansicht der Stützkonstruktion gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine Perspektivdarstellung ähnlich Fig. 2 mit geschlossener Abdeckvorrichtung,

Fig. 8 bis

Fig. 11 unterschiedliche Ansichten einer zweiten Anwendung der Abdeckvorrichtung an einem Anhänger,

Fig. 12 und

Fig. 13 jeweils vergrößerte Seitenansichten der Abdeckvorrichtung in öffnungsstellung,

Fig. 14 und

Fig. 15 jeweilige vergrößerte Rückansichten der Abdeckvorrichtung gemäß Fig. 12, und

Fig. 16 bis

Fig. 20 unterschiedliche Ansichten der Abdeckvorrichtung in Kombination mit einem zusätzlichen Spanngurt-Netz.

In Fig. 1 ist in einer teilweise geschnittenen Rückansicht ein Transportmittel in Form eines Fahrzeugs 1 dargestellt, das nach Art eines Pick-up-Fahrzeuges im Bereich hinter einem Fahrerhaus 2 eine nach oben offene Aufnahmefläche 3 aufweist, die durch entsprechende Längs- und Querseitenwände 4, 4', 5, 5 1 so begrenzt sein kann, dass ein seitlich geschlossener Aufnahmeraum gebildet ist. Dabei ist allgemein bekannt, zur Ladungssicherung auf derartigen Fahrzeugen 1 eine allgemein mit A bezeichnete und in Fig. 2 die Aufnahmefläche 3 übergreifende Abdeckung vorzusehen, die gemäß dem gattungsbildenden Stand der Technik als ein in einer Abdeckstellung zwischen den Wänden 4, 4', 5, 5' spannbares Netz o. dgl. elastisches Abdeckteil 6 (Fig. 3) ausgebildet wird.

Das erfindungsgemäße Konzept einer Abdeckvorrichtung A zur Ladungssicherung auf offenen Aufnahmeräumen von Fahrzeugen sieht vor, dass als Halterung für das Abdeckteil 6 ein dieses mit zumindest zwei Längsstreben 8, 9 erfassender und insgesamt mit 7 (Fig. 3) bezeichneter Abdeckrahmen als variabel einsetzbares Basisteil vorgesehen ist. Dieser vorteilhaft jeweilige Längs- und Querstreben 8, 9 und 10, 11 als geschlossene Kontur aufweisende Abdeckrahmen 7 ist dabei mittels zumindest einer den Abdeckrahmen erfassenden Stützkonstruktion 12, 12' schwenkbeweglich am Fahrzeugaufbau 13 gehalten, wobei diese Stützkonstruktion eine optimal konfigurierbare Schwenkhalterung mit Hilfskrafterzeuger bildet.

Die Perspektivdarstellungen gemäß Fig. 1 und 2 sowie Fig. 9 bis 11 verdeutlichen dabei, dass zweckmäßigerweise zwei Stützkonstruktionen 12, 12' vorgesehen sind,

wobei in der nachfolgenden Beschreibung im wesentlichen auf jeweils eine dieser beidseits der Längsmittelebene M angeordneten Baugruppen näher Bezug genommen ist.

Ausgehend von dieser - mit Blick auf eine Vielzahl von bekannten schwenkbaren Abdeckvorrichtungen für offene Transportbehälter an Fahrzeugen im Straßenverkehr vergleichsweise einfachen - Rahmen-Stütz-Konstruktion kann der Abdeckrahmen 7 gemeinsam mit dem Abdeckteil 6 vorzugsweise ausgehend von einer - beispielsweise beim Beladen der Aufnahmefläche 3 - im wesentlichen vertikalen Nicht- gebrauchsstellung (Fig. 1) in die zumindest Teilbereiche der Aufnahmefläche 3 (Fig. 4) übergreifende Gebrauchsstellung verlagert, damit das nicht näher dargestellte Transportgut gesichert und danach die Rahmen-Netz-Konstruktion rückverlagert werden (Pfeil B, B').

Diese Abdeckvorrichtung A wird erfindungsgemäß als ein Nachrüst-Set konzipiert, das neben der dargestellten Nichtgebrauchs- und Gebrauchslagen-Anordnung (Fig. 1) auch an den Seitenwänden 4, 4' bzw. der Rückwand 5 festgelegt werden kann. Dabei bleibt die Schwenkbarkeit (ähnlich Pfeil B, B 1 ) prinzipiell erhalten, so dass sich in Bezug zur Mittellängsebene M entsprechende um 90° versetzte Bewegungsmöglichkeiten quer zu M (nicht dargestellt) bzw. in oder entgegen der Fahrtrichtung R ergeben können. Damit ist das System insbesondere an variierende Anforderungen des Belade- bzw. Entladevorgangs anpassbar und mittels der Schwenkhalterung jeweils die optimale Be- und Entladung des Fahrzeugs 1 möglich.

In der Gebrauchslage gemäß Fig. 2 wird deutlich, dass der Abdeckrahmen 7 im wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Längsmittelebene M aufgebaut ist und mittels der beiden Stützkonstruktionen 12, 12' in den Bereich der Aufnahmefläche 3 verschwenkt ist. Denkbar ist dabei, dass die Stützkonstruktion 12, 12' im Bereich des Fahrzeugaufbaus 13 so positioniert ist, dass eine unmittelbare randseitige Auflage des Abdeckrahmens 7 auf der Aufnahmefläche 3 erfolgt (nicht dargestellt). In einer bevorzugten Anwendung der Abdeckvorrichtung A ist diese so angeordnet, dass oberhalb der Aufnahmefläche 3 bzw. randseitig im Bereich der Längs- und Quersei- tenwände 4, 4", 5, 5" eine optimale Verschlusslage definiert werden kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Abdeckrahmen 7 eine im wesentlichen einstückige Umfangskontur bildet, die mit geringem Aufwand an die - in variablen Abmessungen bereitgestellten - Aufnahmeflächen 3 unterschiedlichster Fahrzeuge 1 angepasst werden kann.

Aus der Zusammenschau von Fig. 1 , Fig. 5 und Fig. 7 wird deutlich, dass die Stützkonstruktion 12 nahe dem Führerhaus 2 des Fahrzeugs 1 im Eckbereich der Seitenwände 4, 4' und der Querwand 5 in der Einbaulage gehalten ist. Damit wird oberhalb der Aufnahmefläche 3 bzw. der jeweiligen Längsseitenwände 4, 4' ein für die Schwenkhalterung nutzbarer Freiraum F definiert (Fig. 5). Dieser kann dabei so weit verringert sein, dass die Aufnahmefläche 3 bis nahe an die Rückwand des Fahrerhauses 2 verläuft bzw. hier nur die Querseitenwand 5 vorgesehen ist und ggf. nur an dieser die Stützkonstruktion 12 gehalten ist.

Für den insbesondere aus Edelstahlrohren aufgebauten Abdeckrahmen 7 ist vorgesehen, dass mittels der in ihrer Länge L, L 1 veränderbaren Längs- und/oder Querstreben 8, 9, 10, 11 auch die abdeckbare Zone 3' im Bereich der Aufnahmefläche 3 veränderbar ist (Fig. 4). Zur Realisierung dieses variablen Konzepts sind die Längsund Querstreben 8, 9 und 10, 11 als jeweilige rohrförmige Teleskopabschnitte mit unterschiedlichen, insbesondere ineinandersteckbaren Außen- und Innendurchmessern ausgeführt. In der jeweiligen Gebrauchslage werden diese Teleskop-Teile durch entsprechende Haltemittel H bzw. 20 fixiert (Fig. 2, Fig. 5).

Das als ein Netz 17 (Fig. 3, Fig. 7, Fig. 9) ausgebildete Abdeckteil 6 kann zum Erreichen von variablen Abdeckstellungen längs- bzw. querverschieblich (Pfeil C, C) mit dem Abdeckrahmen 7 verbunden werden. Denkbar ist dabei, dass das Abdeckteil 6 unabhängig vom Abdeckrahmen 7 verlagerbar bzw. relativ zu diesem verschiebbar ist. In Fig. 4 und Fig. 9 sind die Ausführungen des längsverschieblichen Abdeckteils 6 (Pfeil C) gezeigt. Durch diese Einstellbarkeit kann in Verbindung mit Verstellungen entsprechend einem Teleskopsystem - Rohrabschnitte 14, 14' bzw. 15, 15' (Fig. 4) - eine für den entsprechenden Anwendungsfall optimale Abdecklage bzw. öffnungsstellung erreicht werden.

Aus der Zusammenschau von Fig. 3 bzw. Fig. 7 (vollständige Abdeckung) und Fig. 4 bzw. Fig. 9 (teilweise Abdeckung) wird deutlich, dass das Abdeckteil 6 vorzugsweise in Fahrzeuglängsrichtung M verlagert werden kann, wobei mit einem Pfeil C eine Längsverschiebbarkeit beispielhaft verdeutlicht wird (Fig. 4). Dabei ist mit geringem technischem Aufwand die als verschiebbarer Netzträger vorgesehene Querstrebe 10

im Bereich von seitlichen Stützhülsen 18, 19 so an den beiden Längsstreben 8, 9 gehalten, dass eine stufenlose Einstellung in Längsrichtung L möglich ist und die jeweils erreichte Gebrauchsstellung auf den Abschnitten 14, 14', 14" des Teleskopsystems durch einfache Fixierschrauben 20, 21 (Fig. 4) gesichert werden kann.

Mit dem vorbeschriebenen System aus einstellbarem Abdeckrahmen 7 und in jeweiligen Lagen positionierbarem Netz 17 ist eine weitgehend variable Abdeckung von Ladungen auch dann möglich, wenn über die Auflagefläche 3 bzw. die Querseiten- wände 4, 4', 5, 5' nach oben überstehendes Transportgut zu sichern ist. Neben der dabei wirksamen Flexibilität des eine entsprechende Struktur aufweisenden Netzes 17 kann dieses durch jeweilige Gummikordeln o. dgl. flexible Halteteile (nicht dargestellt) an den rohrförmigen Teilen des Abdeckrahmens 7 so gehalten sein, dass hier optimale Längenänderungen und weitere Anpassungen an die Ladung mit geringem Aufwand möglich sind. Denkbar ist dabei auch, dass das vorbeschriebene System des Nachrüst-Sets A mit entsprechend dimensionierten Bauteilen an Transportbehältern, Müllcontainern, Lkw-Ladeflächen o. dgl. zur Bewegung im öffentlichen Verkehr vorgesehenen Behältnissen als Verschluss verwendet wird.

Zur Anpassung an diese Nutzungsvarianten wird eine variabel nutzbare Verbindung des Netzes 17 zum Abdeckrahmen 7 hin durch einfach aufschiebbare Halteringe hergestellt (nicht dargestellt), so dass das Netz 17 unabhängig vom Abdeckrahmen 7 in Längs- und/oder Querrichtung beliebig verschoben werden kann. So ist mit geringem Aufwand ein Zugang zur Ladefläche 3 auch dann möglich, wenn beispielsweise nur einzelne Teile des abgedeckten Ladegutes zu entnehmen sind. Denkbar

ist dabei auch, das Netz 17 bereichsweise so mit einzelnen der Streben 8, 9 und/oder 10, 11 zu verbinden, dass ein Zwischen-Rahmen definiert ist und in dessen Bereich nach einer Schwenk-öffnung eine Durchgriffszone freigebbar ist (nicht dargestellt). An Stelle des Netzes 17 ist auch die Verwendung einer insbesondere wasserabweisenden Plane denkbar, oder die Abdeckung wird aus teleskopisch bzw. ziehharmonikaartig verbundenen Platten aufgebaut (nicht dargestellt).

Die Zusammenschau von Fig. 1 mit den vergrößerten Ausschnittsdarstellungen gemäß Fig. 5 und 6 sowie Fig. 13 und 15 zeigt eine der erfindungsgemäßen Stützkonstruktionen 12, 12' im Detail, wobei diese einen zur Längsstrebe 8 des Abdeckrahmens 7 hin gerichteten Halteschenkel 22 aufweist, der an einem Tragteil 23 über ein einen ersten Anlagepunkt 24 definierendes Gelenk abgestützt wird. Das Tragteil 23 ist seinerseits am Fahrzeugaufbau 13, 13' fixiert.

Der Halteschenkel 22 weist dabei einen zur Längsstrebe 8 gerichteten, insbesondere einstückig mit diesem geformten Schenkel 25 und einen Schwenkarm 26 aus zwei parallelen Profilplatten 26', 26" auf (Fig. 6). Diese beiden im Bereich P verbundenen Teile 25 und 26 sind durch Gestaltung des entsprechenden Verbindungswinkels W an die jeweilige Einbausituation des gesamten Nachrüst-Sets A 1 anpassbar, bei dem beispielsweise eine Anpassung an die Höhe der Seitenwände 4, 4 1 des Fahrzeugs 1 , 1' notwendig sein kann (Höhe X, Fig. 12). Die Schwenkung des insgesamt als Schwinge wirkenden Halteschenkels 22 (bei Bedienung des Systems in Bewegungsrichtung B, B 1 bzw. K 1 Fig. 12) erfolgt dabei jeweils um das Gelenk 24, so

dass mit den beiden synchron bewegten Stützkonstruktionen 12, 12' die notwendige Schwenkbarkeit prinzipiell gewährleistet ist.

Deutlich wird in Zusammenschau von Fig. 5 und Fig. 13 jedoch auch, dass die Stützkonstruktionen 12, 12" zusätzlich jeweils einen den Abdeckrahmen 7 erfassenden Führungsschenkel 27 aufweisen, der seinerseits in einem einen zweiten Anlenk- punkt 29 bildenden Gelenk (Fig. 5) am Tragteil 23 gehalten ist. Diese erweiterte Schwenkhalterung bildet dabei ein zweigliedriges Getriebe nach Art einer geschlossen verzweigten Kette, in der die beiden Schenkel 22 und 27 mit sich zumindest während einer Bewegungsphase bzw. zumindest in einer der Bedienstellungen kreuzenden Längsachsen T, T' angeordnet sind (Fig. 5). Mit dieser Bauteilkombination ist eine stabile Halterung des Systems A in sämtlichen Stellungen des 180°- Schwenkbereiches (Fig. 12, Pfeil K) überraschend einfach gewährleistet. Der zum Abdeckrahmen 7 hin einen dritten Anlenkpunkt in Form des Gelenkes 30 definierende Führungsschenkel 27 ist so ausgebildet, dass dieser eine dem Bogenmaß K folgende Längenänderung gemäß Pfeil S ermöglicht. Dies kann bereits mit einer teleskopierbaren oder faltbaren Stange (nicht dargestellt) als Führungsschenkel 27 erreicht werden. Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass der Führungsschenkel 27 in Form einer in die Teile der Stützkonstruktion 12 weitgehend integrierbaren Gasdruckdämpfer-Einheit 28 ausgebildet ist (Fig. 6, Fig. 13), mit der zumindest die Rückschwenkbewegung B 1 (Fig. 1 , Fig. 10) unterstützt werden kann.

Um insbesondere eine vollständige Nutzung der Aufnahmefläche 3 sowohl in der Länge L als auch in der Breite L 1 zu gewährleisten, sind die Teile der Stützkonstruk-

tionen 12, 12' kompakt angeordnet und teilweise in den Abdeckrahmen 7 integriert (Fig. 3, Fig. 7, Fig. 10). Dabei können die Teile des Führungsschenkels 27 - in der Schließstellung (Fig. 2) - in den im Querschnitt eine Halbschule bildenden Formteil 25 des Halteschenkels 22 eingelegt werden, so dass diese mit Feder- oder Fluid- druck beaufschlagten Teile des Systems die hohen Anforderungen der Verkehrssicherheit der Fahrzeuge 1 , 1' erfüllen.

Es versteht sich, dass die Gasdruckdämpfer 27, 27' auch durch anders geartete Federn o. dgl. vorspannbare Stellelemente ersetzbar sind. Denkbar ist, insbesondere zur Erleichterung der Rückschwenkbewegung gemäß B 1 , ein motorisches Antriebsmittel vorzusehen, das auch automatisiert gesteuert werden kann (nicht dargestellt). Dieser Antrieb ist prinzipiell auch für die Schließbewegung B denkbar, so dass insgesamt eine steuerbare Niederhalter- bzw. öffnungsfunktion für die erfindungsgemäße Ladungssicherung erreicht ist.

Die dargestellte Hebelkonstruktion im Bereich der Stützkonstruktion 12, 12' mit den Halteschenkeln 22 ist darauf abgestellt, dass eine einfache Handbedienung des Systems möglich ist und dabei die Gasdruckfedern 27, 27' die Rückstellbewegung so vereinfachen, dass auch von wenig geübten Benutzern eine einfache Bedienung des Nachrüst-Sets A möglich ist.

Mit der vorbeschriebenen Festlegung des Abdeckrahmens 7 bzw. der Stützkonstruktion 12, 12' hinter dem Führerhaus 2 können auch Fahrzeuge 1 mit seitlich zu öffnenden Wänden 4, 4 1 mit dem erfindungsgemäßen Leichtbau-System A als effek-

tives Zubehör ausgestattet werden. Durch die Verlagerung des die Netzbespannung aufweisenden Abdeckrahmens 7 bis in die vertikale Hochlage (Fig. 1) ist eine Beladung der Aufnahmefläche 3 problemlos mit einem Gabelstapler oder einem Kran durchführbar. Die Verbindungskonstruktion des auflegbaren bzw. durch Halteteile H (Fig. 2) fixierbaren Abdeckrahmens 7 zur jeweiligen Quer- bzw. Längsseitenwand 8, 9, 10, 11 hin ist so aufgebaut, dass durch einfach lösbare Bauteile eine seitliche öffnungsbewegung an den Wänden 4, 4' auch bei in Gebrauchsstellung (Fig. 2) befindlichem Abdeckrahmen 7 möglich ist (Pfeil D, D 1 , Fig. 2).

Die Stützkonstruktion 12, 12' als Teil des Nachrüst-Sets A kann in einer nicht näher dargestellten Ausführung auch als eine Steckeinheit ausgebildet sein, die im Bereich der Seitenwände 4, 4 1 , 5, 5' durch entsprechende Baugruppen aufnehmbar und mittels eines Klemm- oder Steckelementes lösbar fixiert und gleichzeitig gesichert wird. Damit kann das variabel dimensionierte Abdeckteil 6 bzw. der Abdeckrahmen 7 bedarfsgerecht mit dem Fahrzeug 1 verbunden und bei einer Nichtbenutzung getrennt von diesem aufbewahrt werden. Ebenso sind unterschiedliche Zusatzsicherungen für das geschlossene Abdeckelement 7 denkbar, wobei in Fig. 7 jeweilige in das Netz integrierte Spanngurte 33 sichtbar sind und auch jeweilige Klettverschlüsse (nicht dargestellt) vorgesehen sein können.

Im Bereich der Tragteile 23 ist eine Optimierung der vorbeschriebenen Schwenksysteme 12, 12' dadurch möglich, dass im Bereich einer Stützplatte 31 (Fig. 13) mehrere Aufnahmeöffnungen 32 mit jeweiligen Höhenabständen N und/oder Querabständen Q so angeordnet sind, dass für den zweiten Anlenkpunkt 29 variable Ein-

baulagen vorgebbar sind. Damit ist das System insgesamt an unterschiedliche Größen und Gewichte von Abdeckrahmen 7 bzw. Stellorganen 27 anpassbar.

Ausgehend von Fig. 5 und Fig. 6 wird in den Darstellungen gemäß Fig. 7 bis 15 deutlich, dass die Stützkonstruktionen 12, 12' jeweils im Bereich der als plattenför- miger Verbinder ausgebildeten Halteschenkel 22 einen das Ende der Längsstrebe 8 bildenden Schenkel 25 aufweisen, wobei dieser insbesondere mit einem aus zwei parallelen Profilplatten 26', 26" bestehenden Schwenkarm 26 zusammenwirkt und damit eine weitgehend geschlossene Kontur (Fig. 7) im Bereich der Stützkonstruktionen 12, 12' gebildet ist. Dabei zeigt die Zusammenschau von Fig. 6 und Fig. 15 mit der teilweise geschnittenen Fig. 13, dass sich der - die Längsachse T des Schwenkarmes 26 in der vertikalen Lage (Fig. 5) kreuzende - Führungsschenkel 27 zwischen diesen beiden Profilplatten 26, 26' erstrecken kann und durch dieses "Hin- durchschwenken" von bewegten Komponenten auch die in Fig. 12 dargestellte 180°- Verlagerung gemäß Pfeil K möglich ist (Fig. 10, Fig. 11). Dabei wird gleichzeitig deutlich, dass der Führungsschenkel 27 als das zumindest in einer Schwenkrichtung als Hilfskrafterzeuge wirksame Stellorgan ausgebildet sein kann und - wie bereits mit Blick auf die Bewegungen B, B 1 in Fig. 1 beschrieben - an Stelle des nach Art des Gasdruckdämpfers 28 wirkenden Stellorgans ein aktives Stellorgan in Form eines Hydraulikzylinders o. dgl. motorisch antreibbare Bedienbaugruppe installierbar ist (nicht dargestellt). In ebenfalls nicht dargestellter Ausführung könnte dieses System A mit einem dessen Schließ- bzw. öffnungsstellung signalisierenden Sensor- Element als zusätzliche Sicherungsbaugruppe versehen sein.

In Fig. 16 bis Fig. 20 ist die die vorbeschriebenen Bauteile aufweisende Ladungssicherung in einer mit einem Spanngurt-Netz 34 kombinierten Ausführung dargestellt. Dieses Zusatzbauteil weist jeweilige Verbinder 35, 35' auf (Fig. 17), mit denen das Spanngurt-Netz 34 mit dem Abdeckrahmen 7 als Einheit handhabbar ist. Diese Baugruppe ist in der gemäß Fig. 1 gezeigten Nichtgebrauchsstellung mitführbar und kann in der gemäß Fig. 20 gezeigten Gebrauchsstellung über dem Transportgurt 38 (Fig. 19) positioniert werden. Dabei können die Enden jeweiliger Gurtspannelemente 36 mittels jeweiliger Magnethalter 37 am Abdeckrahmen 7 fixiert werden (Rückansicht, Fig. 18), so dass sich das Spanngurt-Netz 34 in Nichtgebrauchsstellung im wesentlichen parallel zum Netz 17 zwischen den Seitenwänden 4, 4 1 erstreckt. Zur Festlegung des Netzes 34 in der Sicherungslage am Fahrzeugaufbau 13 sind jeweilige die Gurtspannelemente 36 erfassende Gegenglieder 39 vorgesehen, wobei diese Verbindungsbereiche insbesondere bei aufgeklappten Seitenwänden 4, 4 1 (Pfeil D, Fig. 2) zugänglich sind.