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Patent Searching and Data


Title:
COVER PLATE FOR A CRANKCASE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/003526
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover plate (1) for obturating a crankcase towards the bottom thereof. Said cover plate comprises a balancing shaft (6) mounted on said cover plate (1). A first pump (4) is mounted on the power take-off end (KS) of the balancing shaft (6) and a second pump (5) is mounted on the power take-off opposite end (KGS) of the balancing shaft (6).

Inventors:
HUSTER JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007005
Publication Date:
January 13, 2005
Filing Date:
June 29, 2004
Export Citation:
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Assignee:
MTU FRIEDRICHSHAFEN GMBH (DE)
HUSTER JOACHIM (DE)
International Classes:
F01M11/00; F02B67/04; F02B75/06; F02F7/00; F16F15/26; (IPC1-7): F01M11/00; F02B67/04; F02B75/06; F02F7/00; F16F15/26
Foreign References:
GB2390873A2004-01-21
DE10306152A12004-09-02
EP1081345A12001-03-07
US5535643A1996-07-16
EP0903474A11999-03-24
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Claims:
Patentansprüche
1. Abdeckplatte (1) zum Verschließen eines Kurbelgehäuses an dessen Unterseite mit Saugstellen (2,3) zum Sammeln von Schmiermittel, mit Pumpen (4,5) zum Absaugen des Schmiermittels aus den Saugstellen (2,3) und mit einer Ausgleichswelle (6), welche auf der Abdeckplatte (1) ge lagert ist und von einer Kurbelwelle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Pumpe (4) auf dem kraftseitigen Ende (KS) der Ausgleichswelle (6) und eine zweite Pumpe (5) auf dem kraftgegenseitigen Ende (KGS) der Ausgleichswelle (6) an geordnet werden.
2. Abdeckplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (4) und zweite Pumpe (5) jeweils aus einem ersten (7) und zweiten Zahnrad (8) gebildet werden.
3. Abdeckplatte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am kraftseitigen Ende (KS) der Ausgleichswelle (6) ein AntriebsZahnrad (9) angeordnet wird, welches mit ei nem AbtriebsZahnrad (10) der Kurbelwelle kämmt und die erste Pumpe (4) zwischen dem AntriebsZahnrad (9) und der zweiten Pumpe (5) angeordnet wird.
4. Abdeckplatte (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichswelle (6) über Lager (11) in einer FluidFührungseinrichtung (12) gelagert wird und der Durchmesser des ersten Zahnrads (7) dem Durchmesser der Lager (11) entspricht.
5. Abdeckplatte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am kraftseitigen Ende (KS) der Ausgleichswelle (6) ein AntriebsZahnrad (9) angeordnet wird, welches mit ei nem AntriebsZahnrad (10) der Kurbelwelle kämmt und die erste Pumpe (5) aus dem AntriebsZahnrad (9) der Aus gleichswelle (6) und dem zweiten Zahnrad (8) gebildet wird.
Description:
Abdeckplatte für ein Kurbelgehäuse

Die Erfindung betrifft eine Abdeckplatte zum Verschließen ei- nes Kurbelgehäuses an dessen Unterseite nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

/ Aus der DE 198 55 562 Cl ist ein Kurbelgehäuse mit Kammern bekannt. Diese Kammern dienen u. a. als Ölvorratsräume. Aus der 100 33 416 Cl ist eine Abdeckplatte zum Verschließen die- ses Kurbelgehäuses bekannt. Auf der Abdeckplatte sind die Hilfsaggregate angeordnet, beispielsweise die Pumpen für die Schmiermittelversorgung und Wärmetauscher. Auf der Abdeck- platte sind zwei Saugstellen zum Sammeln des Schmiermittels ausgebildet. Aus den Saugstellen wird das Schmiermittel über in der Abdeckplatte integrierte Kanäle von den Pumpen abge- saugt und in die Ölvorratsräume des Kurbelgehäuses gefördert.

Die Pumpen sind als 3-Kammer-Pumpen mit zwei Saugkammern und einer Druckkammer ausgeführt. Problematisch sind die hohen Anforderungen an diese 3-Kammer-Pumpen, z. B. die sichere Förderung auch bei Schräglage der Brennkraftmaschine.

Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen DE 103 06 152.5 ist eine Brennkraftma- schine mit zwei Ausgleichswellen bekannt. Eine der beiden Ausgleichswellen ist auf der zuvor beschriebenen Abdeckplatte gelagert. Angetrieben wird diese Ausgleichswelle über eine

Stirnrad-Stufe von der Kurbelwelle. Die oben beschriebene Problematik wird durch diese Ausführung der Abdeckplatte nicht entschärft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde die Abdeckplatte mit einer Ausgleichswelle in Bezug auf die Schmiermittel- Förderung zu optimieren.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die Ausgestaltungen hierzu sind in den Unteransprüchen darge- stellt.

Die Erfindung sieht vor, dass eine erste Pumpe auf dem kraft- seitigen Ende der Ausgleichswelle und eine zweite Pumpe auf dem kraftgegenseitigen Ende der Ausgleichswelle angeordnet werden. Hierbei werden die Pumpen jeweils aus einem ersten und einem zweiten Zahnrad gebildet. Der Unterschied zum Stand der Technik besteht folglich darin, dass die Pumpen nicht- mehr als separate Aggregate auf der Abdeckplatte montiert werden sondern unmittelbar der Ausgleichswelle zugeordnet sind. Die erste und zweite Pumpe sind jeweils unmittelbar an den Saugstellen angeordnet, sodass die Saugkanäle in der Ab- deckplatte gegenüber dem Stand der Technik verkürzt sind. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die erste Pumpe zwischen der Stirnrad-Stufe und der zweiten Pumpe angeordnet wird. Durch diese Ausführung wird bei Brenn- kraftmaschinen mit großen Höchstdrehzahlen der Grenzwert der Pumpenumfangsgeschwindigkeit eingehalten. Alternativ ist vor- gesehen, dass die erste Pumpe aus dem Antriebs-Zahnrad der Ausgleichswelle und dem zweiten Zahnrad gebildet wird. Diese Ausführung ist für Brennkraftmaschinen mit geringen Höchst- drehzahlen vorgesehen, sofern die Umfangsgeschwindigkeit des Antriebs-Zahnrads unter dem Grenzwert der Pumpenumfangsge- schwindigkeit bleibt.

Um die Montage der Ausgleichswelle mit den Pumpen auf der Ab- deckplatte zu verbessern, sieht die Erfindung vor, dass der Durchmesser des ersten Zahnrads dem Durchmesser eines Lagers entspricht, über welches sich die Ausgleichswelle an einer Fluid-Führungseinrichtung abstützt.

Die wesentlichen Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass durch den Entfall bzw. Verkürzung der Saugkanäle in der Ab- deckplatte diese einfacher herzustellen ist. Die 3-Kammer- Pumpen des Stands der Technik werden durch eine einfache 1-Kammer-Pumpe ersetzt, d. h. diese sind einfacher ausge- führt. Die bereits vorhandene Stirnrad-Stufe zum Antrieb der Ausgleichswelle übernimmt als Bestandteil der ersten Pumpe eine zusätzliche Funktion, d. h. der Integrationsgrad wird erhöht. Durch die Anordnung der ersten und zweiten Pumpe auf der Ausgleichswelle wird eine wirkungsvolle Trockensumpf- Schmierung verwirklicht, bei welcher die Schräglauf-Fähigkeit der Brennkraftmaschine weiterhin gegeben ist.

In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfin- dung dargestellt.

Es zeigen : Fig. 1 die Abdeckplatte, Ansicht von der Kraftseite KS Fig. 2 eine Draufsicht der Abdeckplatte Fig. 3 die Abdeckplatte, Ansicht von der Kraftgegenseite KGS Fig. 4 einen Schnitt durch die Abdeckplatte Fig. 5 einen Schnitt der Abdeckplatte entlang der Linie CC Fig. 6 die Abdeckplatte, Sicht von der Kraftseite KS, zweite Ausführung Fig. 7 eine Draufsicht der Abdeckplatte, zweite Ausführung

In der Figur 1 ist die Abdeckplatte 1 mit Sicht von der Kraftseite KS dargestellt. Die weitere Erläuterung erfolgt in Verbindung mit der Figur 2 und Figur 3. Bei einer Brennkraft- maschine ist die Kraftseite KS als diejenige Seite definiert, an welcher der Abtrieb erfolgt. An der Kraftseite KS werden an die Kurbelwelle beispielsweise eine Kupplung und Getriebe angeflanscht. Der Kraftseite KS liegt die Kraftgegenseite KGS gegenüber, siehe Figur 2. In Figur 1 ist mit Bezugszeichen 10 ein Abtriebs-Zahnrad dargestellt. Dieses ist auf der Kurbel- welle angeordnet. Das Abtriebs-Zahnrad 10 kämmt mit einem An- triebs-Zahnrad 9, welches auf der Ausgleichswelle 6 angeord- net ist. Die beiden Zahnräder 9 und 10 bilden eine Stirnrad- Stufe. Die Ausgleichswelle 6 ist über Lager 11 in einer Flu- id-Führungseinrichtung 12 gelagert. Über die Fluid- Führungseinrichtung 12 wird das aus dem Triebwerksraum herab- tropfende Schmiermittel einer ersten Saugstelle 2 und einer zweiten Saugstelle 3 zugeführt, siehe Figur 2. Am kraftseiti- gen Ende KS der Ausgleichswelle 6 ist eine erste Pumpe 4 an- geordnet. Am kraftgegenseitigen Ende KGS der Ausgleichswelle 6 ist eine zweite Pumpe 5 angeordnet. Sowohl die erste Pumpe 4 als auch die zweite Pumpe 5 werden jeweils aus einem ersten Zahnrad 7 und einem zweiten Zahnrad 8 gebildet. Selbstver- ständlich können auch Toroid-Pumpen verwendet werden. Bei der Darstellung in der Figur 2 befindet sich die erste Pumpe 4 zwischen dem Antriebs-Zahnrad 9 und der zweiten Pumpe 5.

Durch die beiden Pumpen 4 und 5 wird das Schmiermittel aus den beiden Saugstellen 2 und 3 über Druckkanäle 15 zu Öffnun- gen 13 geführt. Die Druckkanäle 15 sind in der Figur 2 ge- strichelt dargestellt. Über die Öffnungen 13 gelangt das Schmiermittel in die Ölvorratsräume des Kurbelgehäuses. Be- zugszeichen 16 benennt eine Filteröffnung auf der Abdeckplat- te 1.

Die Ansicht der Abdeckplatte 1 von der Kraftgegenseite KGS zeigt die Figur 3. Die zweite Pumpe 5, welche aus den beiden Zahnrädern 7 und 8 gebildet wird, fördert das Schmiermittel aus einem Saugkanal 14 in den Druckkanal 15.

In Figur 1 ist eine Schnittlinie CC eingezeichnet. Das ent- sprechende Schnittbild ist in Figur 5 dargestellt. Aus diesem Schnittbild wird ebenfalls ersichtlich, dass die erste Pumpe 4 aus dem Saugkanal 14 das Schmiermittel in den Druckkanal 15 fördert.

Die Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Abdeckplatte 1. Er- sichtlich sind der Saugkanal 14 und der Druckkanal 15. In diesem Schnittbild ist die Fluid-Führungseinrichtung 12 zu sehen über welche das aus dem Triebwerksraum herabtropfende Schmiermittel der ersten und zweiten Saugstelle 2 und 3 zuge- führt wird. In der Fluid-Führungseinrichtung 12 ist die Aus- gleichswelle 6 gelagert.

Die Figur 6 zeigt die Abdeckplatte 1 mit Sicht von der Kraft- seite KS. Die weitere Beschreibung erfolgt zusammen mit der Figur 7. Bei dieser Ausführung wird die erste Pumpe 4 aus dem Antriebs-Zahnrad 9 und dem zweiten Zahnrad 8 gebildet. Gegen- über der Darstellung der Figur 2 entfällt somit das erste Zahnrad 7. Diese Ausführung ist für kleine Umfangsgeschwin- digkeiten vorgesehen, d. h. für Brennkraftmaschinen mit nie- derem Drehzahlniveau. Die erste Pumpe 4 fördert aus dem Saug- kanal 14 das Schmiermittel aus der ersten Saugstelle 2 über den Druckkanal 15 zu den Öffnungen 13, siehe Figur 7.

Die Vorteile der Erfindung sind : - gegenüber dem Stand der Technik entfallen die Saugkanäle von den Saugstellen zu den Pumpen bzw. werden verkürzt,

woraus eine einfachere Kerntechnik beim Herstellen der Ab- deckplatte mit einem entsprechenden Kostenvorteil resul- tiert ; - die vorhandene Stirnrad-Stufe übernimmt eine zusätzliche Funktion als Bestandteil der ersten Pumpe, wodurch der In- tegrationsgrad erhöht wird ; - die Drei-Kammer-Pumpen des Stands der Technik werden durch Ein-Kammer-Pumpen ersetzt, welche eine einfacheren Aufbau aufweisen ; eine sichere Trockensumpf-Schmierung mit entsprechender Schräglauf-Fähigkeit ist weiterhin gegeben.

Bezugszeichen

1 Abdeckplatte 2 erste Saugstelle 3 zweite Saugstelle 4 erste Pumpe 5 zweite Pumpe 6 Ausgleichswelle 7 erstes Zahnrad 8 zweites Zahnrad 9 Antriebs-Zahnrad 10 Abtriebs-Zahnrad 11 Lager 12 Fluid-Führungseinrichtung 13 Öffnungen 14 Saugkanal 15 Druckkanal 16 Filteröffnung