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Patent Searching and Data


Title:
COVER PROFILE FOR FLOORS FOR ADAPTATION TO DIFFERENT APPLICATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/019974
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover profile (1) for floors for adaptation to different applications, comprising at least one cover flange (10), a fastening attachment (9) that divides the cover flange (10) into two limbs (12, 13) and is provided on the bottom of the cover flange (10), and at least one bending groove (14) provided on the bottom of at least one of the limbs (12, 13) of the cover flange (10), the bending groove being parallel to the profile axis and the limbs preferably having different widths. In order to create advantageous design conditions, according to the invention the cover flange (10) has a coating (11) on the outside thereof opposite of the fastening attachment (9), said coating forming an integral hinge (16) in the region of the bending groove (14), and the two limb sections on both sides of the bending groove (14) are supported with respect to each other by a hinge lock (19).

Inventors:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
Application Number:
PCT/AT2009/000303
Publication Date:
February 25, 2010
Filing Date:
August 06, 2009
Export Citation:
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Assignee:
NEUHOFER FRANZ JUN (AT)
International Classes:
E04F19/06; E04F19/04
Domestic Patent References:
WO2006074824A22006-07-20
WO2005083195A12005-09-09
WO2005083195A12005-09-09
WO2006074824A22006-07-20
Foreign References:
DE102005056439A12007-05-31
EP0711886A11996-05-15
EP1403444A12004-03-31
EP0711886A11996-05-15
DE102005056439A12007-05-31
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut et al. (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Abdeckprofil (1) für Fußböden zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle mit einem Abdeckflansch (10), mit wenigstens einem den Abdeckflansch (10) in zwei Schenkel (12, 13) unterteilenden Befestigungsansatz (9) auf der Unterseite des Abdeckflansches (10) und mit wenigstens einer zur Profilachse parallelen Biegenut (14) auf der Unterseite wenigstens eines der vorzugsweise unterschiedlich breiten Schenkel (12, 13) des Abdeckflansches (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckflansch (10) auf seiner dem Befestigungsansatz (9) gegenüberliegenden Außenseite eine im Bereich der Biegenut (14) ein Filmscharnier (16) bildende Beschichtung (11) trägt und dass die beiden Schenkelabschnitte beidseits der Biegenut (14) durch eine Scharniersperre (19) gegeneinander abgestützt sind.

2. Abdeckprofil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniersperre (19) als die Biegenut (14) zumindest in Längsabschnitten ausfüllender Einsatz (20) ausgebildet ist.

3. Abdeckprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) ein formschlüssig in die Biegenut (14) eingreifendes Profil aufweist.

4. Abdeckprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (20) aus einem Klebewulst (30) besteht.

5. Abdeckprofil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniersperre (19) wenigstens eine zumindest in eine Rastausnehmung (25, 34) in einem der Schenkelabschnitte eingreifende Klammer (24) umfasst.

6. Abdeckprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (24) eine Sollbiegelinie (35) zur Anpassung an die abgeknickte Stel- lung der durch die Biegenut (14) voneinander getrennten Schenkelabschnitte des Abdeckflansches (10) aufweist.

7. Abdeckprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die am Schenkelabschnitt mit dem Befestigungsansatz (9) befestigte Klammer (24) ein Ansatzprofil (33) mit dem Befestigungsansatz (9) für den Abdeckflansch (10) bildet.

8. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegenut (14) im Schenkel (12) des Abdeckflansches (10) zwei einen Knickanschlag bildende Nutflanken (17) unter einem Keilwinkel aufweist, der dem Knickwinkel zwischen den beiden gegeneinander abknickbaren Schenkelabschnitten entspricht.

9. Abdeckprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Abknicken der Schenkelabschnitte aneinanderliegenden Nutflanken (17) miteinander durch eine Klebenaht verbindbar sind.

10. Abdeckprofil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden gegeneinander abgeknickten Schenkelabschnitte mit Hilfe wenigstens einer zumindest in eine Rastausnehmung (22, 25, 36) in einem der Schenkelabschnitte eingreifenden Klammer (27) in der Knickstellung festhaltbar sind.

11. Abdeckprofil nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (27) zum Festhalten der Knickstellung einen über eine Sollbruchstelle (26) mit dem übrigen Abschnitt der Klammer (24) für die Scharniersperre (19) verbundenen Teil dieser Scharniersperre (19) bildet.

12. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das entlang der Sollbiegelinie (35) abgebogene Ansatzprofil (33) in der abgeknickten Stellung der Schenkelabschnitte eine in eine Rastausnehmung (36) des bezüglich des Abdeckflansches (10) randseitigen Schenkelab- schnitts (15) eingreifende Klammer zum Festhalten des abgeknickten Schenkelabschnitts (15) bildet.

13. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Biegenut (14) randseitige Schenkelabschnitt (15) beim Einsatz des Abdeckprofils (1) als Sockelleiste durch wenigstens einen Steg (31 , 32) einer Halterung für das Abdeckprofil (1) in einer abgespreizten Stellung abstützbar ist.

14. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die das Filmscharnier (16) bildende Beschichtung (11) des Abdeckflansches (10) vorzugsweise von der Außenseite des Abdeckflansches (10) durchtrennbar ist.

15. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckflansch (10) mit Hilfe des Befestigungsansatzes (9) auf quergerippten Dübelbolzen (7) aufsteckbar ist, deren Gelenkpfannen (8) oder Gelenkachsen bildende Köpfe mit dem als Gelenkachse oder Gelenkpfanne ausgebildeten Befestigungsansatz (9) zusammenwirken.

16. Abdeckprofil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dübelbolzen (7) auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten Abflachungen aufweisen und gegebenenfalls nach einer Kürzung mit diesen Abflachungen in eine U-förmige Befestigungsschiene (5) einsteckbar sind.

17. Abdeckprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckprofil (1) mit Hilfe wenigstens eines den Befestigungsansatz (9) auf der Unterseite des Abdeckflansches (10) bildenden Klebewulstes (37) auf einer Halterung festklebbar ist.

Description:
Abdeckprofil für Fußböden zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdeckprofil für Fußböden zur Anpassung an unterschiedliche Einsatzfälle mit einem Abdeckflansch, mit wenigstens einem den Abdeckflansch in zwei Schenkel unterteilenden Befestigungsansatz auf der Unterseite des Abdeckflansches und mit wenigstens einer zur Profilachse parallelen Biegenut auf der Unterseite wenigstens eines der vorzugsweise unterschiedlich breiten Schenkel des Abdeckflansches.

Stand der Technik

Um Abdeckprofile für Fußböden in unterschiedlicher Weise einsetzen zu können, ist es bekannt (WO 2005/083195 A1), ein als Bewegungsprofil zum Abdecken von Dehnungsfugen geeignetes Abdeckprofil mit Hilfe von wahlweise einsetzbaren Zusatzprofilen zu einem Abschluss- oder einem Übergangsprofil zu ergänzen, was entsprechende Zusatzprofile voraussetzt. Damit ein Abdeckprofil unverändert als Bewegungsprofil zwischen Fußböden gleicher Höhe und als Übergangsprofil zwischen Fußböden unterschiedlicher Höhe Verwendung finden kann, ist es darüber hinaus bekannt (EP 0 711 886 A), den Abdeckflansch des Abdeckprofils auf seiner Unterseite mit einem Befestigungsansatz für eine schwenkverstellbare Halterung in einer Befestigungsschiene zu versehen, die vorzugsweise eine Gelenkachse für den als Gelenkpfanne ausgebildeten Befestigungsansatz des Abdeckprofils formt. Der Befestigungsansatz unterteilt dabei den Abdeckflansch in zwei bevorzugt unterschiedlich breite Schenkel, die aufgrund der Schwenkverstellung des Abdeckprofils an unterschiedliche Höhen der Bodenbeläge angepasst werden können, insbesondere wenn sie auf ihrer Unterseite vorbereitete Biegenuten aufweisen, um den jeweils äußeren Schenkelabschnitt gegenüber dem inneren Schenkelabschnitt entsprechend der Höhendifferenz der Bodenbeläge abknicken und durch ein Überbiegen eine vorgespannte Anlage des abgeknickten Schenkels am anschließenden Bodenbelag sicherstellen zu können. Nachteilig ist allerdings die Schwächung des Abdeckprofils durch die vorbereiteten Biegenuten zumindest für den Fall der nicht abgeknickten Profilschenkel und die Einschränkung der Abdeckprofile auf Werkstoffe, die ein solches Abknicken ohne Riss- oder Bruchgefahr zulassen.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Abdeckprofil für Fußböden der eingangs geschilderten Art zum Anpassen an unterschiedliche Einsatzfälle so auszugestalten, dass keine ins Gewicht fallende Schwächung der Abdeckprofile bei ungeknicktem Schenkelverlauf in Kauf genommen werden muss und trotzdem die Anpassungsmöglichkeiten verbessert werden.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Abdeckflansch auf seiner dem Befestigungsansatz gegenüberliegenden Außenseite eine im Bereich der Biegenut ein Filmscharnier bildende Beschichtung trägt und dass die beiden Schenkelabschnitte beidseits der Biegenut durch eine Scharniersperre gegeneinander abgestützt sind.

Da zufolge dieser Maßnahmen die Beschichtung und nicht der Werkstoff des Abdeckflansches das Biegeverhalten des Abdeckprofils bestimmt, fällt zunächst jede Beschränkung hinsichtlich der Werkstoffwahl für den Abdeckflansch fort. Es ist in diesem Zusammenhang lediglich sicherzustellen, dass der Werkstoff der Beschichtung die an ein solches Filmscharnier zu stellenden Anforderungen erfüllt. Damit die durch das Filmscharnier ermöglichten, für die Anpassung des Abdeckprofils an unterschiedliche Einsatzfälle vorteilhaften Knickbedingungen nicht die Belastbarkeit des umgeknickten Abdeckprofils beeinträchtigen, werden die beiden jeweils gegeneinander abknickbaren Schenkelabschnitte des Abdeckflansches über die Biegenut hinweg durch eine Scharniersperre abgestützt, sodass sich für den über die Scharniersperre gegen ein Abknicken gesicherten Abdeckflansch mit Abdeckflanschen ohne Biegenut vergleichbare Belastungsvoraussetzungen ergeben.

Die Scharniersperre kann unterschiedlich ausgeführt werden und beispielsweise aus einem die Biegenut zumindest in Längsabschnitten ausfüllenden Einsatz bestehen, der aufgrund seiner Abstützung an den Nutflanken der Biegenut ein gegenseitiges Abknicken der durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitte verhindert. Dieser Einsatz kann als ein in die Biegenut formschlüssig eingreifendes Profil ausgebildet sein. Die gegenseitige Abstützung der beiden Schenkelabschnitte über einen Biegenuteinsatz kann aber auch durch einen die Biegenut zumindest teilweise ausfüllenden Klebewulst hergestellt werden.

Eine andere gegenseitige Abstützmöglichkeit der durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitte des Abdeckflansches ergibt sich, wenn die Scharniersperre wenigstens eine zumindest in eine Rastausnehmung in einem der Schenkelabschnitte eingreifende Klammer umfasst, die entweder als entsprechende Profilschiene oder als über die Länge der Biegenut verteilte Bügel ausgeführt sein kann. Diese Klammer, die an einem der durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitte befestigt und am anderen Schenkelabschnitt in einer Rastausnehmung lösbar abgestützt wird, aber auch in Rastausnehmungen beider Schenkelabschnitte lösbar eingreifen kann, verhindert in der Abstützstellung ein gegenseitiges Abknicken der Schenkelabschnitte, ohne das Abknicken nach dem Lösen der Stützstellung zu verhindern. Wird die Klammer zu diesem Zweck nicht vom Abdeckflansch gelöst, so kann die Klammer für die Scharniersperre eine Sollbiegelinie zur Anpassung an die abgeknickte Stellung der durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitte des Abdeckflansches aufweisen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang, wenn die Klammer für die Scharniersperre ein Ansatzprofil mit dem Befestigungsansatz für den Abdeckflansch bildet, sodass der Abdeckflansch selbst ohne einen solchen Befestigungsansatz ausgebildet werden kann. Mit der Befestigung dieses Ansatzprofils auf der Unterseite des Abdeckflansches wird dieser mit dem für seine Befestigung erforderlichen Befestigungsansatz versehen, der aufgrund der nachträglichen Montage an unterschiedliche Voraussetzungen angepasst werden kann, ohne den Abdeckflansch selbst ändern zu müssen.

Damit der Knickwinkel zwischen den durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitten konstruktiv vorgegeben werden kann, kann die Biegenut im Schenkel des Abdeckflansches zwei einen Knickanschlag bildende Nutflanken unter einem Keilwinkel aufweisen, der dem Knickwinkel zwischen den beiden gegeneinander abknickbaren Schenkelabschnitten entspricht. Durch diese Maßnahme ergibt sich außerdem eine gegenseitige Abstützung der gegeneinander abgeknickten Schenkelabschnitte, was eine gute Lastabtragung auch in der abgeknickten Form des Abdeckprofils mit sich bringt, wenn die anschlagbegrenzt aneinanderliegenden Schenkelabschnitte in dieser Anschlagstellung festgehalten werden. Zu diesem Zweck können die beim Abknicken aneinander anliegenden Nutflanken miteinander verklebt werden. Es ist aber auch möglich, die beiden gegeneinander abgeknickten Schenkelabschnitte mit Hilfe wenigstens einer zumindest in eine Rastausnehmung in einem der Schenkelabschnitte eingreifenden Klammer in der Knickstellung festzuhalten, wobei die Klammer wiederum aus einem schienenartigen Profil oder aus Bügeln bestehen kann. Entscheidend ist ja nur, dass die entlang der Nutflanken der Biegenut aneinanderliegenden Schenkelabschnitte auch bei einer Belastung daran gehindert werden auseinanderzuschwenken.

Da häufig die für die Scharniersperre eingesetzten Klammern nicht ohne Weiteres auch für das Festhalten der abgeknickten Stellung des Abdeckprofils ein- gesetzt werden können, ein zusätzlicher Klammerteil aber den Aufwand vergrößert, kann die Klammer zum Festhalten der Knickstellung einen über eine Sollbruchstelle mit dem übrigen Abschnitt der Klammer für die Scharniersperre verbundenen Teil dieser Scharniersperre bilden, sodass für den Einsatz des abgeknickten Abdeckprofils der für das Festhalten der abgeknickten Stellung erforderliche Klammerteil lediglich von der Scharniersperre entlang der Sollbruchstelle abgetrennt zu werden braucht.

Wird die für die Scharniersperre vorgesehene Klammer zum Abknicken des Abdeckprofils entlang einer entsprechenden Sollbiegelinie abgebogen, so kann diese abgebogene Klammer auch zum Festhalten der Knickstellung des Abdeckprofils eingesetzt werden, wenn diese abgewinkelte Klammer in eine entsprechende Rastausnehmung zum Festhalten der abgeknickten Stellung eingreift. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung der Scharniersperre in Form eines am Abdeckflansch befestigbaren Ansatzprofils.

Das durch die Beschichtung des Abdeckflansches gebildete Filmscharnier im Bereich der Biegenut erlaubt nicht nur ein Abknicken der durch die Biegenut voneinander getrennten Schenkelabschnitte auf der Seite der Biegenut, sondern auch ein gegensinniges Abknicken, was die Gestaltungsvielfalt für das Abdeckprofil erhöht und die Ausbildung von besonderen Sockelleisten erlaubt, bei denen der weniger breite Schenkel des Abdeckflansches an der vom Fußboden aufragenden Wand anliegt und sich der nach außen abgestellte Randabschnitt des breiteren Schenkels am Boden abstützt. Damit der nach außen abgestellte Randabschnitt des Abdeckflansches in seiner nicht über die Biegenut festhaltbaren Stellung gesichert werden kann, kann der hinsichtlich der Biegenut randseitige Schenkelabschnitt beim Einsatz des Abdeckprofils als Sockelleiste durch einen Steg einer Halterung für das Abdeckprofil in einer ab- gespreitzten Stellung abgestützt werden, wobei es grundsätzlich nicht darauf ankommt, ob diese Halterung dem Boden oder der Wand zugehört, obwohl aufgrund der Platzverhältnisse die Halterung vorzugsweise im Wandbereich vorzusehen sein wird. Wird die das Filmscharnier bildende Beschichtung des Abdeckflansches vorzugsweise von der Außenseite des Abdeckflansches durchtrennt, so zerfällt das Abdeckprofil in zwei je für sich einsetzbare Teile, die im Übergangsbereich vom Boden zur Wand als Viertelstäbe Verwendung finden können. Für den breiteren Teil des Abdeckprofils kann sogar eine Befestigung über den Befestigungsansatz auf der Unterseite des geteilten Abdeckprofils vorgesehen werden.

Die auf den jeweiligen Einsatzfall abgestimmte Schwenklage des Abdeckprofils kann einfach durch eine entsprechende Schwenkverstellung über den Befestigungsansatz auf der Unterseite des Abdeckflansches erreicht werden. Günstige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich dabei, wenn der Abdeckflansch mit Hilfe des Befestigungsansatzes auf quergerippten Dübelbolzen aufsteckbar ist, deren Gelenkpfannen oder Gelenkachsen bildende Köpfe mit dem als Gelenkachse oder Gelenkpfanne ausgebildeten Befestigungsansatz zusammenwirken. Die quergerippten Dübelbolzen können in üblicher Weise in entsprechende Bohrungen eingeschlagen werden, ohne auf solche Bohrungen zur Aufnahme der Dübelbolzen beschränkt zu sein, weil die Dübelbolzen auch in herkömmliche Befestigungsschienen eingesetzt werden können, insbesondere dann, wenn die Dübelbolzen auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten Abflachungen aufweisen und gegebenenfalls nach einer Kürzung mit diesen Abflachungen in eine U-förmige Befestigungsschiene eingesteckt werden. Die Abflachung stellt dabei einen verdrehsicheren Halt für Dübelbolzen in der Befestigungsschiene sicher.

Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, dass die Befestigungsansätze auf der Unterseite des Abdeckflansches sehr unterschiedlich ausgebildet sein können, weil es nicht auf die Ausbildung der Befestigungsansätze ankommt, sondern auf die Möglichkeit, das Abdeckprofil durch ein wahlweises Abknicken an unterschiedliche Einsatzbedingungen anzupassen. Aus diesem Grunde können die Befestigungsansätze auch aus Klebewülsten auf der Unterseite des Abdeckflansches bestehen, sodass das Abdeckprofil mit Hilfe dieser Klebewülste lediglich auf einer Halterung angeklebt zu werden braucht, die auch durch die anschließenden Konstruktionsteile, wie Wand und/oder Fußbodenabschnitte, gebildet werden kann.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein als Bewegungsprofil eingesetztes Abdeckprofil in einem vereinfachten Querschnitt,

Fig. 2 das Abdeckprofil als Übergangsprofil in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung,

Fig. 3 das abgeknickte Abdeckprofil als Abschlussprofil,

Fig. 4 eine Ausführungsvariante eines Abdeckprofils in einem vereinfachten Querschnitt,

Fig. 5 das Abdeckprofil gemäß der Fig. 4 in einer abgeknickten Stellung,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdeckprofils im Querschnitt,

Fig. 7 das Abdeckprofil nach der Fig. 6 im abgeknickten Zustand,

Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung eines Abdeckprofils mit einer die Knickstellung festhaltenden, schienenartigen Klammer,

Fig. 9 einen als Vierteilstab eingesetzten Teil des Abdeckprofils,

Fig. 10 das geteilte Abdeckprofil als Viertelstab in einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 11 das Abdeckprofil als Sockelleiste,

Fig. 12 das nach außen abgeknickte Abdeckprofil als Sockelleiste,

Fig. 13 eine weitere Ausführungsvariante eines Abdeckprofils im Querschnitt und

Fig. 14 das Abdeckprofil nach der Fig. 13 in der abgeknickten Stellung.

Wege zur Ausführung der Erfindung Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, wird durch das Abdeckprofil 1 eine Fuge 2 zwischen zwei niveaugleichen Fußbodenabschnitten 3 überbrückt. Das somit als Bewegungsprofil dienende Abdeckprofil 1 wird in der Fuge 2 mit Hilfe einer beispielsweise am die Fußbodenabschnitte 3 aufnehmenden Untergrund 4 angeschraubten Befestigungsschiene 5 festgelegt, die zwei in Form eines U- Profils aufragende Schenkel 6 zur Aufnahme quergerippter Dübelbolzen 7 bildet. Diese Dübelbolzen 7 sind zur besseren Abstützung zwischen den Schenkeln 6 innerhalb der Befestigungsschiene 5 auf einander diametral gegenüberliegenden Seiten abgeflacht. Die Köpfe der Dübelbolzen 7 bilden eine Gelenkpfanne 8 zur schwenkverstellbaren Aufnahme eines Befestigungsansatzes 9 auf der Unterseite des Abdeckflansches 10 des Abdeckprofils 1 , das folglich lediglich über den Befestigungsansatz 9 in die Gelenkpfannen 8 der Dübelbolzen 7 schnappverschlussartig einzurasten ist, um mit den Dübelbolzen 7 in die Befestigungsschiene 5 eingesetzt zu werden. Die Dübelbolzen 7 können dabei zur Anpassung an die Höhe der Fußbodenabschnitte 3 entsprechend gekürzt werden.

Das Abdeckprofil 1 ist auf der Außenseite des Abdeckflansches 10 mit einer Beschichtung 11 versehen, die zur Ausbildung eines Filmscharniers geeignet ist, wie dies noch näher erläutert wird.

In der Fig. 2 ist die Verwendung des Abdeckprofils 1 als Übergangsprofil dargestellt, das eine durch den Fußbodenabschnitt 3 bedingte Stufe der Höhe nach überbrückt, indem es innerhalb der Gelenkpfanne 8 des Dübelbolzens 7 so verschwenkt wird, dass die beiden durch den Befestigungsansatz 9 voneinander getrennten Schenkel 12, 13 des Abdeckflansches 10 sich einerseits am Untergrund 4 und anderseits am Fußbodenabschnitt 3 abstützen. Um diese Abstützung zu ermöglichen, müssen die Dübelbolzen 7 im Vergleich zur Fig. 1 gekürzt werden. Zur weiteren Anpassung des Abdeckprofils 1 an unterschiedliche Einsatzfälle wird zumindest einer der beiden Schenkel 12, 13 des Abdeckflansches 10 abgeknickt. Zu diesem Zweck ist gemäß der Fig. 4 in das Abdeckprofil 1 auf der Unterseite vorzugsweise des breiteren Schenkels 12 eine Biegenut 14 eingeschnitten, und zwar bis an die Beschichtung 11 , sodass der randseitige Abschnitt 15 des Schenkels 12 gegenüber dem inneren Schenkelabschnitt um die ein Filmscharnier 16 bildende Beschichtung 11 verschwenkt werden kann. Obwohl die Querschnittsform der Biegenut 14 unterschiedlich ausfallen kann, ergeben sich besonders vorteilhafte Ausführungsformen, wenn die Biegenut 14 zwei einen Knickanschlag bildende Nutflanken 17 formt, die unter einem Keilwinkel eingeschnitten werden, der dem Knickwinkel zwischen den beiden gegeneinander abknickbaren Schenkelabschnitten entspricht, sodass nach dem Abbiegen die Schenkelabschnitte über die Nutflanken 17 aneinander anliegen, wie dies aus der in der Fig. 5 dargestellten Knickstellung hervorgeht. Diese einen Knickanschlag bildenden Nutflanken 17 ergeben sich in einfacher Weise mit im Querschnitt dreieckförmigen Biegenuten 14, was aber nicht zwingend ist. Um keine für die Beschichtung 11 unzulässige, scharfkantige Abknickung der Beschichtung 11 im Bereich des Filmscharniers 16 in Kauf nehmen zu müssen, kann der Abdeckflansch 10 im Bereich des Filmscharniers 16 auf der der Beschichtung 11 zugekehrten Außenseite mit von der Beschichtung 11 abgedeckten, jeweils gegen die Biegenut 14 abfallenden Rundungsabschnitten 18 versehen werden, sodass sich diese Rundungsabschnitte 18 beim Abknicken des randseitigen Schenkelabschnitts 15 über die Schenkelabschnitte hinweg zu einer Rundung ergänzen, an die sich die Beschichtung 11 knickfrei anlegt.

Das Abdeckprofil 1 gemäß den Fig. 4 und 5 lässt außerdem erkennen, dass der Befestigungsansatz 9 auf der Unterseite des Abdeckflansches 10 nicht die Form einer Gelenkachse aufzuweisen braucht, sondern auch als Gelenkpfanne ausgebildet sein kann, was eine entsprechende Anpassung der Halterung beispielsweise in Form einer Gelenkachse nach sich zieht. Die den Schenkel 12 des Abdeckflansches 10 in zwei Abschnitte unterteilende Biegenut 14, schwächt allerdings das Abdeckprofil 1 in der nicht abgeknickten Stellung erheblich. Um für die nicht abgeknickte Einsatzstellung eine ausreichende Belastungsfähigkeit für das Abdeckprofil 1 zu sichern, werden die beiden Schenkelabschnitte beidseits der Biegenut 14 durch eine in der Fig. 4 strichpunktiert angedeutete Scharniersperre 19 gegeneinander abgestützt. Diese Scharniersperre 19 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 durch einen die Biegenut 14 ausfüllenden Einsatz 20 in Form eines an den Nutquerschnitt angepassten Profils gebildet, das mit den Nutflanken 17 verklebt wird. Eine solche Verklebung ist bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 nicht zwingend, weil das Profil des Einsatzes 20 zusätzliche Rastnasen 21 aufweist, die in entsprechende Rastausnehmungen 22 der Schenkelabschnitte beidseits der Biegenut 14 eingreifen.

In der Fig. 3 ist das Abdeckprofil 1 mit dem abgeknickten randseitigen Schenkelabschnitt 15 als Abschlussprofil für einen Fussbodenabschnitt 3 im Bereich einer anschließenden Wand 23 dargestellt. Der abgeknickte Schenkelabschnitt 15 stützt sich dabei am Untergrund 4 für den Fußbodenabschnitt 3 ab, während der Schenkel 13 des Abdeckflansches 10 auf dem Fußbodenabschnitt 3 aufruht. Die Höhe des Fußbodenabschnitts 3 und die davon abhängige Schwenklage des Schenkels 13 kann durch die Länge der in die Befestigungsschiene 5 eingreifenden, quergerippten Dübelbolzen 7 berücksichtigt werden.

In der Fig. 6 wird die ungeknickte Strecklage des Abdeckprofils 1 durch eine Scharniersperre 19 in Form einer Klammer 24 gesichert, die in Rastausnehmungen 25 der gegenseitig abzustützenden Schenkelabschnitte eingreift. Diese im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 symmetrisch zur Längsachse der Biegenut 14 ausgegebildete Klammer 24, die in Schienenform, aber auch in Form von über die Nutlänge verteilten Bügeln vorliegen kann, kann entlang einer Sollbruchstelle 26 in zwei je für sich eine Klammer 27 bildende Teile getrennt werden, um mit Hilfe dieser aus den Teilen gebildeten Klammern 27 die durch die aneinanderliegenden Nutflanken 17 vorgegebene, abgeknickte Stel- lung des Abdeckprofils 1 festzuhalten, wie dies der Fig. 7 entnommen werden kann.

Die Fig. 8 zeigt eine weitere Ausbildung einer Klammer 27 zum Festhalten der Knickstellung des Abdeckprofils 1 , das dem in der Fig. 2 eingesetzten entspricht, sodass die Rastausnehmungen 22 zum Einsetzen der Klammer 27 genützt werden können.

Zur weiteren Umformung des Abdeckprofils 1 kann das Filmscharnier 16 durchtrennt werden, wodurch das Abdeckprofil in zwei Teilprofile zerfällt. Der rand- seitige Schenkelabschnitt 15 kann dabei als kleiner Viertelstab zwischen einem Fußbodenabschnitt 3 und einer Wand 23 in herkömmlicher Weise eingesetzt und durch ein Kleben, Schrauben oder Nageln in üblicher Art befestigt werden, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist. Der verbleibende Abdeckflansch 10 mit dem Befestigungsansatz 9 kann als mittlerer Viertelstab zum Einsatz kommen, wie dies aus der Fig. 10 hervorgeht. Der Befestigungsansatz 9 kann dabei zur Befestigung des Viertelstabes dienen, beispielsweise mittels Halterungen 28, wie sie in der Fig. 10 dargestellt sind.

Die Fig. 11 zeigt den Einsatz des ungeteilten Abdeckprofils 1 als Sockelleiste, wobei sich die Schenkel 12 und 13 einerseits am Fußbodenabschnitt 3 und anderseits an der anschließenden Wand 23 abstützen. Die Fig. 11 zeigt außerdem, dass zur Halterung des Abdeckprofils 1 keine Befestigungsschiene 5 erforderlich ist. Die Dübelbolzen 7 können ja auch in entsprechende Bohrungen 29 in der Wand 23 unmittelbar eingeschlagen werden. Darüber hinaus ergibt sich aus diesem Ausführungsbeispiel, dass als Scharniersperre 19 auch ein Klebewulst 30 dienen kann, der die Biegenut zwischen den Nutflanken 17 zumindest teilweise ausfüllt.

Der durch die Biegenut 14 vom übrigen Schenkel 12 abgeteilte, randseitige Schenkelabschnitt 15 des Abdeckflansches 10 kann gemäß der Fig. 12 gegensinnig nach außen geschwenkt werden, um beispielsweise mit Hilfe des Ab- deckprofils 1 eine Sockelleiste besonderer Ausprägung zu erhalten. Lassen es die räumlichen Vorgaben, wie in diesem Fall, zu, so kann der Befestigungsansatz 9 auf der Unterseite des Abdeckflansches 10 auch unmittelbar in die Befestigungsschiene 5 eingesetzt werden. Der nach außen abgestellte Schenkelabschnitt 15 findet im Gegensatz zu seiner eingeschwenkten Anschlagstellung keinen Halt im Bereich der Nutflanken 17. Um trotzdem eine stabile Anschlaglage für den Schenkelabschnitt 15 zu erreichen, kann die Befestigungsschiene 5 wenigstens einen Steg 31 zur Abstützung des abgespreizten Schenkelabschnitts 15 aufweisen. Im vorliegenden Fall legt sieht der Steg 31 an die Nutflanke 17 des Schenkelabschnitts 15 an. Außerdem ist ein weiterer Stützschenkel 32 für den freien Rand dieses Schenkelabschnitts 15 vorgesehen. Obwohl mit einer Befestigungsschiene 5, die wenigstens einen Stützsteg 31 , 32 für den abgespreizten Schenkelabschnitt 15 bildet, einfache Montageverhältnisse erreicht werden, könnte die Abstützung des Schenkelabschnitts 15 gegenüber dem verbleibenden Schenkel 12 des Abdeckflansches 10 auch durch eine Stützklammer erreicht werden, die in entsprechende Rastausneh- mungen beidseits der Biegenut 14 ergreift.

Das Abdeckprofil 1 nach der Fig. 13 unterscheidet sich von den übrigen Abdeckprofilen 1 vor allem dadurch, dass der Befestigungsansatz 9 als vom Abdeckflansch 10 gesonderter Teil erst nachträglich auf der Unterseite des Abdeckflansches 10 befestigt wird, und zwar bevorzugt durch Schrauben oder Kleben. Dieser Befestigungsansatz 9 ist Teil eines Ansatzprofils 33, das den Befestigungsansatz 9 durch zungenartige Ausbiegungen formt. Dieses Ansatzprofil 33 bildet außerdem die Scharniersperre 19, und zwar in Form einer Klammer 24, die lediglich in eine Rastausnehmung 34 im randseitigen Schenkelabschnitt 15 eingreift, weil sie ja mit dem anderen Abschnitt des Schenkels 12 fest verbunden ist. Damit dieses Abdeckprofil 1 gemäß der Fig. 14 abgeknickt werden kann, ist das Ansatzprofil bzw. die Klammer 24 mit einer Sollbiegelinie 35 versehen. Nach einem Abbiegen des Ansatzprofils 33 entlang der Sollbiegelinie 35 kann die Klammer 24 auch als Klammer zum Festhalten der Knickstellung genützt werden, wenn im Schenkelabschnitt 15 eine Rastaus- nehmung 36 für den abgebogenen Steg der Klammer 24 vorgesehen ist.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, geht es ja vor allem um die Aussteifung des Abdeekflan-- sches 10 im Bereich der Biegenut 14 durch eine Scharniersperre, um die auftretenden Belastungen trotz der Schwächung durch die Biegenut 14 aufnehmen zu können. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung des Befestigungsansatzes, dessen Funktion auch durch wenigstens einen Klebewulst 37 auf der Unterseite des Abdeckflansches 10 erreicht wird. In der Fig. 6 sind solche Klebewülste 37 strichpunktiert angedeutet, mit deren Hilfe das Abdeckprofil 1 beispielsweise auf zwei Fußbodenabschnitten aufgeklebt werden kann, ohne eine Befestigungsschiene 5 vorsehen zu müssen.