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Title:
COVER FOR A STORAGE COMPARTMENT IN A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/104146
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover (12) for a storage compartment (40) in a motor vehicle (50), comprising an upper side (20) and a lower side (22), characterised in that the cover (12) comprises penetrating ventilation slits (18) or ventilation channels (32), wherein at least one portion of said ventilation slits (18) or ventilation channels (32) comprise slit walls (24) or channel walls (24) that form an angle α of between 20° and 70° with the upper side (20) of the cover (12).

Inventors:
FRAUENFELDER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/079495
Publication Date:
May 28, 2020
Filing Date:
October 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60R7/04; B60R11/02; H02J7/02
Domestic Patent References:
WO2014008423A22014-01-09
Foreign References:
US5951085A1999-09-14
EP2030836A12009-03-04
DE102016216900B32017-10-26
JPH07304394A1995-11-21
DE102016216900B32017-10-26
DE102006042145B32007-10-31
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Claims:
Patentansprüche

1. Abdeckung (12) für ein Ablagefach (40) in einem Kraftfahrzeug (50), mit einer

Oberseite (20) und einer Unterseite (22), gekennzeichnet durch die Abdeckung (12) durchbrechende Belüftungsschlitze (18) oder Belüftungskanäle (32), wobei zumindest ein Teil der Belüftungsschlitze (18) oder Belüftungskanäle (32) Schlitzwände (24) oder Kanalwände (24) aufweist, die mit der Oberseite (20) der Abdeckung (12) einen Winkel a von 20° bis 70° einschließen.

2. Abdeckung (12) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Projektion zumindest einer Zentralachse eines Teils der Belüftungsschlitze (18) und/oder der Belüftungskanäle (32) auf die Oberseite (20) der Abdeckung (12) in einem in ein Kraftfahrzeug (50) eingebauten Zustand der Abdeckung (12) einen Winkel von 70° bis 110° mit einer üblichen Fahrtrichtung F des Kraftfahrzeugs (50) einschließen.

3. Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (22) und/oder an der Oberseite (20) der Abdeckung (12) eine luftdurchlässige Folie und/oder eine luftdurchlässige Membran (30) angeordnet ist, die zumindest einen Teil der Belüftungsschlitze (18) und/oder der Belüftungskanäle (32) überdeckt.

4. Abdeckung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie und/oder die Membran (30) wasserundurchlässig ist.

5. Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) zumindest 3 Belüftungsschlitze (18) bzw. Belüftungskanäle (32), bevorzugt zumindest 5 Belüftungsschlitze (18) bzw. Belüftungskanäle (32), aufweist.

6. Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil, den eine Oberfläche der Belüftungsschlitze (18) oder der

Belüftungskanäle (32) an einer Oberfläche der Unterseite (22) der Abdeckung (12) ausmacht, zumindest 5%, bevorzugt zumindest 10%, beträgt.

7. Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsschlitze (18) bzw. die Belüftungskanäle (32) sich parallel zu einer Schwenkachse S, um die die Abdeckung (12) in einem in ein Kraftfahrzeug (50) eingebauten Zustand der Abdeckung (12) schwenkbar angeordnet ist, erstrecken.

8. Ablagefach (40) für ein Kraftfahrzeug (50) mit einer Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche.

9. Ablagefach (40) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Ladevorrichtung (8), insbesondere durch eine induktive Ladevorrichtung (8), für elektronische Geräte.

10. Kraftfahrzeug (50) mit einem Ablagefach (40) und/oder mit einer Abdeckung (12) nach einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Abdeckung für ein Ablagefach in einem Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für ein Ablagefach in einem Kraftfahrzeug, mit einer Oberseite und einer Unterseite, ein Ablagefach mit einer solchen Abdeckung sowie ein Kraftfahrzeug mit einem entsprechenden Ablagefach.

Ablagefächer sind in verschiedensten Ausgestaltungen in Kraftfahrzeugen gemäß dem Stand der Technik vorhanden, um den Benutzern jederzeit Zugriff auf während der Fahrt benötigte Gegenstände zu gewähren oder einfach Stauraum für mitgeführte Gegenstände zur Verfügung zu stellen. So sind in nahezu jedem heutzutage hergestellten Kraftfahrzeug beispielsweise Becherhalter, Ablagefächer für Schlüssel, Sonnenbrillen oder sonstige Kleingegenstände und oftmals auch Ablagefächer oder Haltevorrichtungen für Mobiltelefone, Tablet-PCs o. ä. vorhanden. Viele Ablagefächer sind offen ausgestaltet, es sind aber auch verschließbare Ablagefächer bekannt, die dann beispielsweise mit einer Abdeckung der eingangs beschriebenen Art verschlossen werden können.

Da immer mehr Mobiltelefone mit einer Funktion zum kabellosen Aufladen versehen sind, werden folglich inzwischen auch Kraftfahrzeuge angeboten, die Ablagefächer aufweisen, in denen eine Vorrichtung zum kabelgebundenen oder kabellosen Aufladen eines Mobiltelefons oder sonstiger Elektrogeräte mittels Ladekabel bzw. Induktion vorhanden ist. Beim kabelgebundenen und insbesondere beim induktiven Aufladen eines solchen Elektrogeräts kommt es notwendigerweise zu Verlusten beim Energietransfer und bei der

Energiespeicherung, welche sich in einer Erwärmung des aufzuladenden Elektrogeräts, der Ladevorrichtung und gegebenenfalls auch des gesamten Ablagefachs bemerkbar machen können. Es sind daher Versuche unternommen worden, insbesondere Ablagefächer mit einer induktiven Ladevorrichtung zu kühlen. Aus der WO 2014/008423 A2 ist es bekannt, eine induktive Ladevorrichtung auf verschiedene Arten und Weisen, beispielsweise konvektiv über einen Luftstrom, zu kühlen. Dabei wird die Wärme zunächst aus der unmittelbaren Umgebung der Ladestation zu einer weiteren Einheit transportiert, die die Wärme dann kontrolliert an die Umgebung abgibt. Eine solche Ausgestaltung ist technisch aufwendig und kostenintensiv. Aus den Druckschriften JP H07-304394 A, DE 10 2016 216 900 B3 und DE 10 2006 042 145 B3 ist weiterer Stand der Technik bekannt.

Weiterhin sind viele der aus dem Stand der Technik bekannten Ablagefächer offen ausgestaltet, sodass eine Irritation des Fahrers während der Fahrt durch das in dem

Ablagefach zum Aufladen abgelegte Mobiltelefon nicht auszuschließen ist, beispielsweise, wenn eingehende Nachrichten auf dem Display des Mobiltelefons eingeblendet werden oder sonstige Benachrichtigungen oder Anrufe auf dem Display angezeigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein aus dem Stand der Technik bekanntes Ablagefach sowie eine Abdeckung für ein Ablagefach derart weiterzubilden, dass die Wärme eines in dem Ablagefach angeordneten elektronischen Gerätes in ausreichendem Maße abgeführt werden kann, wobei gleichzeitig der konstruktive Aufwand gering gehalten werden soll. Ferner soll eine mögliche Ablenkung des Fahrers durch das Elektrogerät vermieden oder zumindest verringert werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine gattungsgemäße Abdeckung mit die Abdeckung durchbrechenden Belüftungsschlitzen oder Belüftungskanälen, wobei zumindest ein Teil der Belüftungsschlitze oder Belüftungskanäle Schlitzwände oder Kanalwände aufweist, die mit der Oberseite der Abdeckung einen Winkel von 20° bis 70° einschließen.

Unter einem Belüftungsschlitz oder einem Belüftungskanal wird dabei insbesondere ein die Abdeckung durchbrechendes Element verstanden, durch das ein Gasaustausch von einer Seite der Abdeckung zur anderen Seite der Abdeckung möglich ist. Mit anderen Worten stellt der Belüftungsschlitz eine fluidtechnische Verbindung zwischen der Oberseite und der Unterseite der Abdeckung her. Die Oberseite der Abdeckung und die Unterseite der

Abdeckung verlaufen dabei vorzugsweise parallel. Mit anderen Worten ist die Abdeckung dann ein weitgehend ebener Körper konstanter Dicke. Unter einem von zwei Flächen eingeschlossenen Winkel, also beispielsweise von Schlitzwänden oder Kanalwänden mit der Oberseite der Abdeckung eingeschlossenen Winkel, wird insbesondere der von den zugehörigen Flächennormalen eingeschlossene Winkel verstanden. Falls eine der Flächen eine komplexere Form aufweist kann insbesondere die Flächennormale zu einer

konstruierten Ausgleichsebene verwendet werden.

Insbesondere weisen die Belüftungsschlitze oder die Belüftungskanäle jeweils zwei Wände auf, die mit der Oberseite der Abdeckung den Winkel von 20° bis 70° einschließen. Die beiden Wände verlaufen dabei vorzugsweise parallel zueinander. Entsprechend können die Belüftungsschlitze oder die Belüftungskanäle derart ausgestaltet sein, dass sie eine Öffnung in der Oberseite der Abdeckung mit einer Öffnung in der Unterseite der Abdeckung miteinander verbinden, wobei die Verbindung nicht dem kürzest möglichen Weg durch die Abdeckung entspricht, sondern schräg durch die Abdeckung verläuft. Entsprechend liegen die Öffnung in der Oberseite und die Öffnung in der Unterseite nicht kongruent übereinander, sondern sind gegeneinander versetzt angeordnet. Herkömmliche Belüftungsschlitze oder Belüftungskanäle hingegen weisen im Regelfall ausschließlich senkrecht zur Oberfläche bzw. zur Oberseite und zur Unterseite der Abdeckung verlaufende Seitenwände auf.

Prinzipiell können die Belüftungskanäle auch aus Bohrungen bestehen, so dass sich ein runder Ouerschnitt der Belüftungskanäle ergibt. In diesem Fall ist auch eine einzelne

Seitenwand des Kanals möglich, die zylindermantelförmig ausgestaltet ist.

Die Belüftungskanäle oder die Belüftungsschlitze weisen also einen geschlossenen Umfang auf, der vorzugsweise über die Länge der Belüftungskanäle oder der Belüftungsschlitze konstant ist. Der Umfang kann rund, insbesondere kreisrund, oder vieleckig, insbesondere viereckig, ausgestaltet sein.

Unter einer Abdeckung wird erfindungsgemäß insbesondere ein das Ablagefach

verschließendes Element, beispielsweise ein Deckel oder eine Klappe, verstanden. Die Abdeckung ist vorzugsweise derartig angeordnet, dass sie ein unter oder hinter der

Abdeckung angeordnetes Ablagefach verschließt. Das Ablagefach kann dann nach dem Öffnen oder Entfernen der Abdeckung von einem Benutzer zum Verstauen von

Gegenständen genutzt werden.

Die erfindungsgemäße Abdeckung lässt sich besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit einem Ablagefach, das sich im Sichtfeld eines Benutzers, insbesondere eines Fahrers des Kraftfahrzeugs, befindet, einsetzen. Das Ablagefach kann beispielsweise in der Mittelkonsole eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Das Ablagefach ist dann vorzugsweise ausgestaltet bzw. geeignet, um ein elektronisches Gerät, insbesondere ein ein Display aufweisendes elektronisches Gerät, beispielsweise ein Mobiltelefon, Smartphone, Tablet-PC oder dergleichen, aufzunehmen. Die Abdeckung verhindert dann, dass das elektronische Gerät für den Benutzer sichtbar ist und ihn möglicherweise während der Fahrt ablenkt. Die

Abdeckung ist im eingebauten Zustand vorzugsweise horizontal oder in einem Winkel von weniger als 45° zur Horizontalen, bevorzugt in einem Winkel von weniger als 30° zur Horizontalen ausgerichtet. Es wird auf diese Art und Weise erreicht, dass ein weitgehend ungehinderter Luftaustausch zwischen dem Innenraum des Ablagefachs und der Umgebung möglich ist. Durch die Belüftungsschlitze oder die Belüftungskanäle kann warme Luft aus dem Inneren des

Ablagefachs nach außen strömen, wodurch effektiv eine Kühlung des Innenraums des Ablagefachs und somit eines dort angeordneten Elektrogeräts erfolgen kann.

Gleichzeitig verhindert die erfindungsgemäße Abdeckung des Ablagefachs zumindest weitgehend, dass der Fahrer des Fahrzeugs von einem Display eines in dem Ablagefach abgelegten Elektrogeräts gestört oder irritiert wird. Der Fahrer blickt im Regelfall,

insbesondere bei einem im Bereich der Mittelkonsole angeordneten erfindungsgemäßen Ablagefach, in einem steilen Blickwinkel näherungsweise von oben auf das Ablagefach und somit auf die Abdeckung, die das Ablagefach normalerweise nach oben hin abschließt. Würde nun die Abdeckung mit Belüftungsschlitzen oder Belüftungskanälen versehen, deren Seitenwände, wie üblich, einen rechten Winkel mit der Oberseite und/oder der Unterseite der Abdeckung bilden würden, so wäre bei einer Blickrichtung direkt von oben auf das

Ablagefach, aber auch bei einer Blickrichtung aus einem ausreichend steilen Blickwinkel, der Inhalt des Ablagefachs grundsätzlich sichtbar. Dadurch, dass die Seitenwände der

Belüftungsschlitze und/oder der Belüftungskanäle, welche auch als Schlitzwände bzw. als Kanalwände bezeichnet werden können, den angesprochenen Winkel von 20° bis 70°, vorzugsweise von 25° bis 55°, mit der Oberseite der Abdeckung einschließen, wird der Blickwinkel, unter dem theoretisch der Inhalt des Ablagefach sichtbar sein könnte, entsprechend verkleinert, sodass aus einer üblicherweise vom Fahrer eingenommenen Position der Inhalt des Ablagefachs nicht sichtbar ist.

Mit anderen Worten ist die Abdeckung derart ausgestaltet, dass sich eine Zentralachse der Belüftungsschlitze bzw. der Belüftungskanäle so deutlich von einem typischen Blickwinkel, unter dem ein Fahrer während der Fahrt das Ablagefach betrachtet, unterscheidet, dass für den Fahrer der Inhalt des Ablagefachs während der Fahrt nicht sichtbar ist. Hierzu sollte ein Winkel zwischen der typischen Betrachtungsrichtung bzw. dem typischen Blickwinkel und der Zentralachse der Belüftungsschlitze bzw. der Belüftungskanäle zumindest 30°, bevorzugt zumindest 45° und besonders bevorzugt zumindest 60°, betragen.

Unter einem Belüftungsschlitz wird dabei insbesondere eine langgestreckte Ausnehmung durch die vollständige Dicke der Abdeckung verstanden. Die Ausnehmung hat dabei typischerweise eine prismatische Form mit zueinander parallelen Seitenwänden. Unter einem Belüftungskanal wird dabei insbesondere ebenfalls eine Ausnehmung verstanden, die die vollständige Dicke der Abdeckung durchdringt. Ein Belüftungskanal hat dabei gegenüber einem Belüftungsschlitz einen kompakteren Querschnitt, der beispielsweise quadratisch, oval, elliptisch oder kreisrund sein kann. Unter der Zentralachse des Belüftungsschlitzes bzw. des Belüftungskanals wird dabei insbesondere bei parallelen Seitenwänden die Richtung der kürzesten Verbindung zwischen Oberseite und Unterseite der Abdeckung verstanden, die parallel zu einer der Seitenwände verläuft. Wenn die Seitenwände nicht parallel zueinander verlaufen oder nicht eben sind kann eine Ausgleichsebene bzw.

Ausgleichsgerade durch die Seitenwände verwendet werden. Ein Belüftungsschlitz kann beispielsweise eine Länge zwischen 1 cm und 5 cm und eine Breite zwischen 1 mm und 5 mm aufweisen. Unter einem Winkel, der von den Schlitzwänden oder den Kanalwänden mit der Oberseite der Abdeckung eingeschlossen wird, wird dabei insbesondere der Winkel zwischen einer Geraden, die auf der entsprechenden Wand liegt und auf kürzestem Wege die Oberseite der Abdeckung mit der Unterseite der Abdeckung verbindet, und der Projektion dieser Geraden auf die Oberseite der Abdeckung verstanden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung schließt eine Projektion zumindest einer Zentralachse der Belüftungsschlitze und/oder der Belüftungskanäle auf die Oberseite der Abdeckung in einem in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand der Abdeckung einen Winkel von 70° bis 110° mit einer üblichen Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ein. Dabei wird insbesondere auf eine Position der Abdeckung Bezug genommen, in der sie das Ablagefach verschließt. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erstrecken sich die

Belüftungsschlitze senkrecht zur üblichen Fahrtrichtung des Fahrzeugs, nämlich der sogenannten Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs. Die Belüftungsschlitze und/oder die Belüftungskanäle können dabei derart ausgestaltet sein, dass ein die Oberseite der

Abdeckung durchdringender Anteil des Belüftungsschlitzes und/oder des Belüftungskanals gegenüber einem die Unterseite der Abdeckung durchdringenden Anteil des

Belüftungsschlitzes und/oder des Belüftungskanals in üblicher Fahrtrichtung gesehen nach vorne versetzt ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an der Unterseite und/oder an der Oberseite der Abdeckung eine luftdurchlässige Folie und/oder eine luftdurchlässige Membran angeordnet ist, die zumindest einen Teil der Belüftungsschlitze und/oder der

Belüftungskanäle überdeckt. Eine solche Folie bzw. eine solche Membran kann auch als atmungsaktiv bezeichnet werden. Die Folie bzw. die Membran schützt das Innere des Ablagefachs vor externen Einflüssen wie beispielsweise Staub oder ähnlichem. Die Folie bzw. die Membran kann bevorzugt alle vorhandenen Belüftungsschlitze und/oder alle vorhandenen Belüftungskanäle überdecken. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Folie und/oder die Membran wasserundurchlässig ausgestaltet. Es wird so das Eindringen von Flüssigkeit in das Ablagefach verhindert. Dies ist besonders wichtig, wenn in dem Ablagefach ein Elektrogerät, wie beispielsweise ein

Mobiltelefon, abgelegt ist, dass ansonsten beschädigt werden könnte, wenn Feuchtigkeit oder eine Flüssigkeit eindringt. Dies könnte der Fall sein, wenn beispielsweise ein Getränk in einem oftmals ebenfalls im Bereich der Mittelkonsole angeordneten Becherhalter abgestellt wurde.

Um eine effiziente Belüftung des Inneren des Ablagefachs zu erreichen ist es zweckmäßig, wenn die Abdeckung zumindest 3 Belüftungsschlitze bzw. Belüftungskanäle, bevorzugt zumindest 5 Belüftungsschlitze bzw. Belüftungskanäle, aufweist. Eine größere Anzahl von Belüftungsschlitzen und/oder Belüftungskanälen, beispielsweise zumindest 10 oder zumindest 20 Belüftungsschlitze und/oder Belüftungskanäle, ist natürlich ebenfalls denkbar. Eine schlichte und somit optisch ansprechende Optik ergibt sich, wenn alle

Belüftungsschlitze bzw. alle Belüftungskanäle identische Größen, Ausrichtungen und

Formen aufweisen. Unterschiedliche Formen von Belüftungsschlitzen bzw.

Belüftungskanälen sowie eine Kombination von Belüftungsschlitzen und Belüftungskanälen sind natürlich ebenfalls denkbar. So kann die Länge eines einzelnen Belüftungsschlitzes einen großen Anteil, beispielsweise zumindest 50 %, zumindest 60 %, zumindest 70 % oder zumindest 80 %, einer Ausdehnung der Abdeckung in einer Längsrichtung oder in einer Querrichtung der Abdeckung ausmachen. Es können dann mehrere, die Abdeckung in ihrer Dicke vollständig durchsetzende Belüftungsschlitze parallel zueinander in der Abdeckung angeordnet sein. Um die Stabilität der Abdeckung zu erhöhen ist es ebenfalls möglich, die Belüftungsschlitze nicht wie zuvor beschrieben sehr lang, sondern kürzer auszuführen.

Beispielsweise kann die Länge jedes einzelnen Belüftungsschlitzes weniger als 40% oder weniger als 20% der Ausdehnung der Abdeckung in einer Längsrichtung oder in einer Querrichtung der Abdeckung ausmachen. Es können dann auch anstatt eines langen Belüftungsschlitzes mehrere kürzere Belüftungsschlitze hintereinander angeordnet werden, sodass sich in einer Draufsicht auf die Abdeckung eine zweidimensionale Matrix von

Belüftungsschlitzen ergibt. Gleiches ist selbstverständlich für die Belüftungskanäle möglich.

Die Effizienz der Belüftung des Innenraums des Ablagefachs erhöht sich, wenn der

Gesamtquerschnitt der Belüftungsschlitze bzw. der Belüftungskanäle erhöht wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt daher ein Anteil, den eine Oberfläche der Belüftungsschlitze oder der Belüftungskanäle an einer Oberfläche der Unterseite der Abdeckung ausmacht, zumindest 5%, bevorzugt zumindest 10%. Wenn die Abdeckung mit einem Scharnier oder einer sonstigen Schwenkmöglichkeit versehen ist, kann eine praktische und optisch ansprechende Ausgestaltung erreicht werden, wenn die Belüftungsschlitze bzw. die Belüftungskanäle sich parallel zu einer Schwenkachse, um die die Abdeckung geschwenkt werden kann, erstrecken.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Ablagefach mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung. Ebenfalls wird die Aufgabe gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit einem Ablagefach, dass eine erfindungsgemäße Abdeckung aufweist. Ein solches Ablagefach weist bevorzugt eine Ladevorrichtung, insbesondere bevorzugt eine induktive Ladevorrichtung, für elektronische Geräte auf. Eine solche induktive Ladevorrichtung ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und wird daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Das Ablagefach ist bevorzugt geeignet, um ein mobiles elektronisches Gerät aufzunehmen. Die Abdeckung ist dann vorzugsweise derart ausgestaltet, dass sie eine erste Position, in der das Ablagefach geöffnet ist, und eine zweite Position, in der das Ablagefach geschlossen ist, einnehmen kann. Die Abdeckung trennt in der zweiten Position dann den Innenraum des Ablagefachs von der Umgebung, insbesondere also vom

Fahrzeuginnenraum. Es ist so möglich, dass ein Gegenstand, beispielsweise also ein elektronisches Gerät, in das Ablagefach gelegt und durch die Abdeckung von der Umgebung getrennt wird. Aufgrund der Belüftungsschlitze oder der Belüftungskanäle ist ein

Luftaustausch und somit eine Temperierung des Inhalts des Ablagefachs aber weiterhin möglich. Ein Überhitzen des Inhalts des Ablagefachs wird so sicher vermieden. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Ablagefach derart ausgestaltet, dass bei einer Benutzung des Ablagefachs die Abdeckung nicht in direktem Kontakt mit dem Inhalt des Ablagefachs steht. Insbesondere liegt dann kein Gegenstand auf der Abdeckung auf. Die Abdeckung verschließt vorzugsweise eine obere Seite des Ablagefachs und ist dann entsprechend im das Ablagefach verschließenden Zustand im Wesentlichen horizontal ausgerichtet.

Die Abdeckung kann mittels eines Gelenks oder eines Scharniers an dem Ablagefach befestigt sein. Sie kann dann um eine Schwenkachse schwenkbar ausgestaltet sein, sodass die Abdeckung das Ablagefach ähnlich einem Klappdeckel verschließen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : ein Ablagefach mit einer Abdeckung gemäß Stand der Technik,

Fig. 2: ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer

Draufsicht,

Fig. 3: das erste Ausführungsbeispiel im Querschnitt, Fig. 4: ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer Draufsicht,

Fig. 5: ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer

Draufsicht,

Fig. 6: ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer

Draufsicht,

Fig. 7: ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung in einer

Draufsicht,

Fig. 8: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ablagefachs, und

Fig. 9: ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs.

Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Abdeckung 2, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Abdeckung 2 ist als deckelartige Klappe ausgeführt, die mittels eines Gelenks 4 um eine Schwenkachse schwenkbar ist, was durch den Pfeil 6 symbolisiert wird. Das eigentliche Ablagefach ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. In dem nicht dargestellten Ablagefach ist aber ein kabelloses, induktives Ladeelement 8 als

Ladevorrichtung angeordnet. Das Ladeelement 8 wird von einer Gummimatte 10 abgedeckt. Auf dieser Gummimatte 10 liegt wiederum das Mobiltelefon 11 , welches von dem

Ladeelement 8 aufgeladen werden kann. Alle in Figur 1 dargestellten Elemente können auch mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung kombiniert werden.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Abdeckung 12. Die Abdeckung 12 ist als flächige Klappe ausgeführt. Sie weist einen Gelenkbereich 14 auf, mithilfe dessen die Abdeckung 12 um eine Schwenkachse S schwenkbar ist. Im

Abdeckbereich 16 weist die Abdeckung 12 eine Mehrzahl von Schlitzen 18 auf, die die Abdeckung 12 durchdringen. Da die Öffnungen der Schlitze 18 in der Oberseite 20 der Abdeckung 12 nicht kongruent oberhalb der Öffnungen der Schlitze 18 in der Unterseite der Abdeckung 12 angeordnet sind, kann ein Betrachter in der dargestellten Perspektive nicht durch die Schlitze 18 hindurch in das Innere des nicht dargestellten Ablagefachs sehen. Die Schlitze 18 sind in einem zweidimensionalen Muster ausgestaltet, sodass diese

nebeneinander und hintereinander angeordnet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Schlitze eine Länge von 1 bis 2 cm und eine Breite von wenigen mm.

Figur 3 zeigt das Ausführungsbeispiel aus Figur 2 in einem Querschnitt. Zu erkennen sind die Abdeckung 12 mit dem Gelenkbereich 14 und dem Abdeckbereich 16 sowie die Schlitze 18. Die Oberseite 20 der Abdeckung 12 wird durch die Schlitze 18 mit der Unterseite 22 der Abdeckung 12 verbunden, so dass Luft von dem oberhalb der Abdeckung 12 gelegenen Fahrzeuginnenraum in das unterhalb der Abdeckung 12 gelegene Ablagefach und umgekehrt strömen kann. Die Seitenwände 24 der Schlitze 18 schließen mit der Unterseite 22 der Abdeckung 12 einen Winkel a ein. Da die Unterseite 22 und die Oberseite 20 parallel zueinander ausgestaltet sind wird der gleiche Winkel a auch von den Seitenwänden 24 der Schlitze 18 mit der Oberseite 20 eingeschlossen. Der angesprochene Winkel a bewirkt, dass die oberen Öffnungen 26 der Schlitze 18 und die unteren Öffnungen 28 der Schlitze 18 nicht kongruent Übereinanderliegen, sondern zueinander versetzt sind. Ein Betrachter, der direkt von oben auf die Abdeckung 12 schaut sieht somit hinter den oberen Öffnungen 26 der Schlitze 18 nicht den Inhalt des Ablagefachs, sondern lediglich die Seitenwände 24 der Schlitze 18. er kann somit auch nicht durch das Display eines in dem Ablagefach abgelegten Mobiltelefons irritiert werden.

An der Unterseite 22 der Abdeckung 12 ist im Bereich des Abdeckbereichs 16 eine Membran 30 angebracht, die die Abdeckung 12 gegen Flüssigkeiten abdichtet. Sie ist luftdurchlässig ausgestaltet, sodass die Kühlfunktion der Abdeckung 12 nicht beeinträchtigt wird. Geeignete Membranen mit entsprechenden Eigenschaften sind beispielsweise aus dem Textilbereich bekannt.

Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung 12 in einer schematischen Draufsicht. Die Abdeckung 12 ist um die Schwenkachse S schwenkbar ausgestaltet. Die Oberseite 20 der Abdeckung 12 wird von den oberen Öffnungen 34 der Lüftungskanäle 32 durchbrochen. Die Lüftungskanäle 32 sind in einem gleichmäßigen Muster über die Abdeckung 12 verteilt. Entsprechend sind auch die oberen Öffnungen 34 der Lüftungskanäle 32 gleichmäßig über die Oberseite 20 der Abdeckung 12 verteilt. Die oberen Öffnungen 34 weisen einen rechteckigen, fast quadratischen Ouerschnitt auf.

Figur 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung 12 in einer schematischen Draufsicht. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind Belüftungskanäle 32 vorhanden. Die oberen Öffnungen 34 weisen in diesem Fall jedoch einen kreisrunden Ouerschnitt auf. Die Belüftungskanäle 32 sind lediglich in dem in der Figur linken Bereich vorhanden. Ein solches Layout der Abdeckung 12 kann beispielsweise genutzt werden, wenn bekannt ist, dass unterhalb eines bestimmten Bereichs der Abdeckung 12, in diesem Fall also in der Figur im linken Bereich, mit einer erhöhten Wärmeentwicklung zu rechnen ist, sodass hier eine besonders effiziente Belüftung notwendig ist.

Figur 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung 12 in einer schematischen Draufsicht. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist insgesamt 15 Belüftungsschlitze 18 auf, die fast über die gesamte Breite b der Abdeckung 12 reichen. Jeweils drei Schlitze 18 sind dabei hintereinander angeordnet, wobei die Länge jedes Schlitzes 18 etwa einem Viertel der gesamten Ausdehnung der Abdeckung 12 in Richtung der Breite b ausmacht. In Richtung der Länge I der Abdeckung 12 sind jeweils fünf Schlitze 18 übereinander angeordnet, sodass sich insgesamt eine regelmäßige 3x5-Matrix von Schlitzen 18 ergibt.

Figur 7 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abdeckung 12 in einer schematischen Draufsicht. Das Ausführungsbeispiel ist sehr ähnlich zu dem in Figur 6 dargestellten ausgestaltet, unterscheidet sich jedoch in der Anordnung der Schlitze 18. Die Schlitze 18 lassen sich jeweils in Zeilen 36, 38 zusammenfassen, wobei die Schlitze in den Zeilen 36 gegenüber den Schlitzen in den Zeilen 38 in Längsrichtung versetzt sind. Eine solche Anordnung kann Vorteile für eine effiziente Belüftung und oder für die Stabilität der Abdeckung 12 aufweisen.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ablagefachs 40. Das Ablagefach 40 weist Seitenwände 42 auf, die einen Innenraum 44 umschließen. Nach oben ist das Ablagefach 14 mittels einer um eine Schwenkachse S schwenkbaren Abdeckung 12 verschließbar. Die Abdeckung 12 weist Belüftungsschlitze 18 auf, die eine ausreichende Belüftung des Innenraums 44 auch bei geschlossener Abdeckung 12 ermöglichen.

Figur 9 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 50 in einer Draufsicht. Es sind der Fahrersitz 52, der Beifahrersitz 54, die Rückbank 56 sowie das Lenkrad 58 dargestellt. Zwischen dem Fahrersitz 52 und dem Beifahrersitz 54 ist das Ablagefach 40 mit den in der Abdeckung 12 angeordneten Schlitzen 18 dargestellt.

Bezugszeichenliste Abdeckung

Gelenk

Drehrichtung

Ladevorrichtung, insbesondere Ladeelement Gummimatte

Mobiltelefon

Abdeckung

Gelenkbereich

Abdeckbereich

Schlitz

Oberseite

Unterseite

Seitenwand

obere Öffnung

untere Öffnung

Membran

Belüftungskanal

obere Öffnung

Zeile

Zeile

Ablagefach

Seitenwand

Innenraum

Kraftfahrzeug

Fahrersitz

Beifahrersitz

Rückbank

Lenkrad