Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COVERING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/088302
Kind Code:
A1
Abstract:
In one embodiment, the covering device comprises transport means (20) with a foldable surface (9), means (24) for folding said surface and means (25) for connecting another surface (9) to the transport means. The other surface (9) can be releasably connected to the transport means (20). In another embodiment, the covering device comprises guide means (4, 10) and struts (40) extending substantially vertical to the guide and having transport means (35) cooperating with the guide means, wherein the struts can be moved along the guide means and against one another and the struts can be connected to one another along a surface (9). The invention provides an improved and cost-effective weather-dependent covering that offers protection at least in case of rain or excessive sunlight and outdoor enjoyment during dry and pleasant weather.

Inventors:
SPICKER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/008322
Publication Date:
November 22, 2001
Filing Date:
August 26, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SPICKER UWE (DE)
International Classes:
A01G9/22; A01G13/02; E04F10/06; (IPC1-7): E04F10/06; A01G9/22
Foreign References:
EP0567030A21993-10-27
DE19821392A11999-11-18
GB383392A1932-11-17
US6006809A1999-12-28
US5449032A1995-09-12
EP0841442A11998-05-13
DE4222757A11993-01-14
DE8803200U11988-04-28
US5148849A1992-09-22
Attorney, Agent or Firm:
Gille, Hrabal Struck Neidlein Prop Roos (Brucknerstrasse 20 Düsseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Überdachen, umfassend ein Transportmittel (20) mit einer aufwickelbaren Fläche (9), einem Mittel (24) zum Aufwickeln der Fläche und Mittel (25) zum Verbinden einer weiteren Fläche (9) an dem Transportmittel.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Fläche (9) mit dem Transportmittel (20) lösbar verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Transportmitteln (20) vorgesehen sind, die über ihre jeweiligen Flächen (9) mit einem benachbarten Transportmittel verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel an einem Führungsmittel (4,10) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Transportmittel und Führungsmittel eine im wesentlichen horizontale Ebene bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (9) derart in Richtung des benachbarten Transportmittels (20) geneigt ist, dass Wasser in eine Regenablaufrinne (23,27) abfließen kann.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenablaufrinne im benachbarten Transportmittel vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass überwiegend entlang des Führungsmittels (4,10) ein Rinnenkasten (12) vorgesehen ist, der derart gestaltet ist, dass Wasser durch die Regenablaufrinne (23,27) in den Rinnenkasten abfließen kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (24) zum Aufwickeln der Fläche als Federwelle ausgebildet ist.
10. Vorrichtung zum Überdachen, mit einem Führungsmittel (4,10) und sich im wesentlichen senkrecht zu dem Führungsmittel erstreckenden Streben (40) mit einem mit dem Führungsmittel wirkenden Transportmittel (35), wobei die Streben entlang dem Führungsmittel und gegeneinander verschiebbar sind und die Streben über eine Fläche (9) miteinander verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben und Führungsmittel eine im wesentlichen horizontale Ebene aufspannen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben bogenartig ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche zu einer oder beiden Seiten derart in Richtung eines entlang des Führungsmittels (4,10) vorgesehenen Rinnenkastens (12) geneigt ist, dass Wasser in den Rinnenkasten abfließen kann.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Bewegungsrichtung der Streben geneigte Unterstützung vorgesehen ist, welche ein senkrechtes Durchhängen von ungestraffter Fläche (9) verhindert.
15. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (20,35) auf dem Führungsmittel (4,10) in fünf Achsen fixiert gelagert ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportmittel (20,35) auf dem Führungsmittel mittels Seilen oder Ketten bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (9) einen Markisenstoff, eine Plane und/oder ein Gewebe umfasst.
18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass überwiegend entlang des Führungsmittels eine Abdeclcung (13) vorgesehen ist, die derart gestaltet ist, dass das Führungsmittel gegen Witterungseinflüsse, insbesondere Regen geschützt ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (13) und/oder der Rinnenkasten (12) derart gestaltet sind, dass die Führungsmittel (10,4) im Bereich der Führung (30,31,32,33,34,35,36) überwiegend durch die Abdeckung und/oder den Rinnenkasten verborgen sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (10) als Rohr ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel als parallel zueinander verlaufende Rohre ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Transportmittel (20,35) gegeneinander ausgerichtete Rollen (32) vorgesehen sind, deren Profil von mindestens zwei Seiten am Führungsmittel (10) abschnittsweise anliegt.
23. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dach (5) vorgesehen ist, das die Streben (40) mit Transportmittel (35) bzw. die Transportmittel (20) überdacht, wenn diese sich in einer Ruheposition mit ungestraffter bzw. aufgerollter Fläche in einem minimalen Abstand zueinander befinden.
24. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Führungmittels ein von der ausgespannten Fläche wegweisendes Seitendach (7) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (5) und/oder das Seitendach (7) ganz oder überwiegend aus Glas besteht.
26. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dieser Mittel zur Beleuchtung, Klimatisierung, Videoüberwachung, Beschallung, Werbung, Notruiübennittlung vorgesehen sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Beleuchtung derart ausgebildet sind, dass das von ihnen abgegebene Licht hauptsächlich über die Fläche (9) an die Umgebung unterhalb der Fläche abgegeben wird.
28. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Antrieb vorgesehen ist, mittels dem die Vorrichtung von einer Ruheposition, in der die Streben (40) bzw. die Transportmittel (20) einen minimalen Abstand zueinander aufweisen, in eine Ausfahrposition, bei der die Streben bzw. die Transportmittel einen maximalen Abstand zueinander aufweisen einfahrbar, bzw. von der Ausfahrposition in die Ruheposition einfahrbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Antrieb vorgesehen ist, mittels dem die Fläche der in der Ausfahrposition befindlichen Vorrichtung straffbar ist.
30. I.
31. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (9) derart auf die Transportmittel (20) bzw. Streben (40) wirken, dass diese entlang dem Führungsmittel (4,10) bewegbar sind.
32. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Reinigungseinrichtungen (44), insbesondere mit einer Bürste (45) und/oder einen Schwamm (46) zur Reinigung der aufwickelbaren Fläche (9) umfasst, wobei insbesondere eine oder mehrere Reinigungseinrichtungen benachbart zu dem Mittel (24) zum Aufwickeln der Fläche unterhalb und/oder oberhalb der aufwickelbaren Fläche angeordnet ist.
33. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche in Sportstadien, insbesondere als Tribünenüberdachung, Fußgängerzonen, Freiluftgastronomie, Freibäder, Gärten, Terrassen und auf Messen/Flughäfen als Gebäudeverbindung, Parkplatzüberdachungen, Freiverkaufsflächen von Gartenbaumärkten, Freizeitparks, Zoound Parkanlagen.
Description:
Vorrichtung zum Überdachen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überdachen, insbesondere von Bürgersteigen, Einkaufszonen, Straßen, verkehrsberuhigten Zonen, belebten Plätzen, Gastronomie, etc.

Es sind zahlreiche Vorrichtungen zum Schützen von zuvor genannten Flächen gegen Wettereinflüsse bekannt, wie z. B. Schirme, Spannsegel, Markisen und feste Überdachungen : 1. Schirmsysteme sind einfach und flexibel zu handhaben, bedecken jedoch nur ein vergleichsweise geringes Areal. Zudem kommt eine hohe Windanfälligkeit und eine störende Ableitung von Regenwasser in den gegen Wetter zu schützenden Bereich hinein. Sonnenschirme sind daher primär ein inselartiger Schutz gegen Sonne und nur sehr beschränkt bei Regen einsetzbar.

2. Spannsegel sind ein in mediterranen Bereichen verbreiteter Sonnenschutz über Straßen und Plätzen. Großflächige Tücher werden, Segeln vergleichbar, an Leinen oder Rohren mittels Seilen geführt und gespannt. Die großen Flächen der Tücher erzeugen große Windkräfte auf die Haltekonstruktion und sorgen für ein unberechenbares Verhalten der Tuchfläche, insbesondere durch Flattern und wellenartiges Schlagen. Bei Niederschlag hängen die Tücher durch und es bilden sich in der Senke Pfützen, die weiteren Niederschlag sammeln und daher eine erhebliche mechanische Belastung darstellen. Bei schräg gestellten Spannsegeln bleibt der Regenwasserablauf problematisch. Spannsegel sind daher in erster Linie ein Sonnenschutz für Plätze und Straßen bei leichter Luftbewegung.

3. Bei Markisen handelt es sich um von einer Rolle abgewickelte Tücher, die auf diese aufwickelbar sind, wobei das eine Tuchende von nach außen ragenden und an einer Wand befestigten Armen gehalten wird. Die große Tuchfläche und der oftmals lange Hebelarm sorgen zum einen für eine große Anfälligkeit der Markise gegen Wind und Regen. Die leicht auszufiihrende Armkonstruktion ist nicht geeignet, den Markisenstoff stark zu spannen, weshalb sich Senken für den Regen bilden mit entsprechender Belastung des Hebelarms. Das Wasser fließt von der tieferhängenden Markisenkante in Richtung Boden ab und erzeugt Pfützen und Wasserspritzer. Nebeneinanderliegende Markisen lassen an den die Übergänge bildenden Spalten Wasser durch. Markisen sind daher geeignet, kleinere Flächen gegen Sonne und in Maßen gegen Wind und Regen zu schützen.

4. Feste Dachkonstruktionen, beispielsweise aus Wellblech oder anderen leichten Materialien, bieten einen guten Schutz gegen Unwetter und Niederschlag, wobei auch das Problem der Wasserabführung über Regenrinnen befriedigend gelöst werden kann. Bei Sonne dagegen erzeugen derartige Konstruktionen Wärme und verhindern die Belüftung des darunterliegenden Gebietes. Von den meisten Menschen werden solche Konstruktionen insbesondere in der warmen Jahreszeit als beklemmend empfunden, stehen dem Freiluftgefühl entgegen und werden daher gemieden. entsprechende Glaskonstruktionen wirken zwar optisch leichter, benötigen aber aufgrund des hohen Glasgewichts eine entsprechend aufwendige Statik und Antrieb, der störanfällig ist. Der Glashauseffekt sorgt bei der zudem teueren Konstruktion schnell fir ein übermäßiges Aufheizen.

Starre Dachkonstruktionen, die entlang einer Häuserzeile oder oberhalb einer Straße errichtet werden, sind auch aus Sicherheitsgründen bedenklich bzw. nicht genehmigungsfähig, da im Fall von Notfällen beispielsweise der Zugang zu den oberen Etagen der benachbarten Häuser über eine Drehleiter nicht möglich ist.

Die zuvor genannten Überdachungsarten sind nicht in der Lage als wetterabhängige Überdachung in Fußgängerzonen, EinkauEsstraßen etc. Schutz bei Regen und gleichzeitig Freiluftgenuß bei trockenem und schönem Wetter zu bieten. In Fußgangerzonen Europas verliert durch Niederschlag der Einzelhandel in jedem Jahr mindestens 25 bis 30 % Umsatz. Dagegen verbuchen bei schlechtem Wetter die großen Einkaufspassagen und Zentren ein erhebliches Umsatzplus, wodurch die gewachsenen Einzelhandelsstrukturen in den Innenstädten zusätzlich Kaufkraft und Attraktivität verlieren. Diese sind dagegen bei trockenem und schönem Wetter beliebter als Einkaufszentren, da in diesem Fall das Shopping unter freiem Himmel von dem Konsumenten vorgezogen wird. Bisherige Überdachungskonzepte sind bislang gescheitert.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte und kostengünstigere wetterabhängigen Überdachung zu schaffen, die zumindest Schutz bei Regen bzw. übermäßigem Sonneneinfall und Freiluftgenuss bei trockenem und schönem Wetter bietet.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Überdachen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 und 10. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Überdachen umfasst in einem ersten Ausführungsbeispiel ein oder mehrere markisenartige Transportmittel, die über die Markisenfläche fest oder lösbar miteinander verbunden sind, wodurch das System besonders flexibel einsetzbar ist und die Markisenfläche besonders sicher durch die gleichzeitig als Querträger dienenden Transportmittel gehalten wird. Die lösbare Verbindung zwischen den einzelnen Modulen erleichtert Montage und Wartung. Die Unterkonstruktion ist daher querträgerfrei und damit optisch leichter gestaltbar, da auf starre Querträger bzw. entsprechende querverlaufende Zugseil-und Zugstangenaussteifungen verzichtet werden kann, was u. a. notwendig ist in Bezug auf Sicherheitsfragen, wie bei Leiterwageneinsätzen.

Da einem Ausführungsbeispiel zufolge das markisenartige Transportmittel an einem Führungsmittel im nur entlang einer Achse beweglich ist, erhöht sich die Stabilität der überdachenden Markisenflächen gegen Wind, Wasser und Wetter.

Durch Neigung der Markisenfläche wird die Pfutzenbildung auf deren Oberfläche verhindert und das Regenwasser fließt zügig ab. Einem Ausführungsbeispiel zufolge erfolgt der Abfluss in Richtung einer speziellen Regenablaufrinne, die im unteren Bereich eines benachbarten Markisenkastens vorgesehen ist, wodurch ein Regenablauf über die noch aufgewickelte Markise auch bei starkem Niederschlag verhindert wird.

Wenn entlang des Führungsmittels ein Rinnenkasten für Regenwasser vorgesehen ist, so wird der Regenablauf gewährleistet und zwar unabhängig von der Position des markisenartigen Transportmittels.

Wenn einem Ausführungsbeispiel zufolge das Aufwickeln der Fläche durch eine Federwelle, wie sie z. B. von Rollos her bekannt ist, geschieht, so ist unabhängig von der Position des markisenartigen Transportmittels eine Straffung der die Transportmittel verbindenden Fläche gewährleistet.

Das Ausfuhrungsbeispiel gemäß unabhängigem Anspruch 10 weist gegeneinander verschiebbare Streben auf, die über eine markisenartige Fläche miteinander verbunden sind, wobei die Streben im ausgefahrenen Zustand der Überdachung als Querträger für die Markisenfläche dienen und diese am Herabhängen hindern. Dies ermöglicht die Unterkonstruktion weitgehend querträgerfrei und damit optisch leichter zu gestalten, da auf starre Querträger verzichtet werden kann.

Wenn die als Querträger dienenden Streben bogenartig ausgebildet sind, kann Regenwasser zu beiden Seiten der Fläche, insbesondere in einen Rinnenkasten abfließen, wodurch Pfdtzenbildung auf der Fläche und Durchhängen der Fläche verhindert wird. Die Bogenform ist vorteilhaft, da durch sie die Statik der Streben verbessert wird, d. h. die Streben können leichter konstruiert sein und sind dennoch in der Lage Schnee-und Windlasten zu tragen.

Einem Ausführungsbeispiel zufolge ist an der Vorrichtung unterhalb der Parkposition der Streben eine geneigte Unterstützung für die dort normalerweise durchhängende ungestraffte Fläche vorgesehen. Deshalb hängt diese nicht in den freien Raum hinein, wodurch die Höhe der Konstruktion in kostenmindernder Weise reduziert werden kann.

Einem Ausführungsbeispiel zufolge kann die Vorrichtung wahlweise in Ruhe-bzw.

Betriebsposition mittels Seilen oder Ketten gebracht werden, wodurch das arbeitsaufwendige, manuelle Verfahren der einzelnen Streben bzw. Markisenkästen entfällt. Dies ermöglicht insbesondere eine wetterabhängige vollautomatische Bedienung der Überdachungsvorrichtung, auch um wetterbedingte Beschädigungen zu vermeiden.

Dachartige Abdeclcungen für die Rollen, Führungsschienen und die eingefahrene Markise verringern die Wartungs-und Instandhaltungskosten und schützen die anfälligeren Komponenten gegen die Witterung.

Rohre als Führungsschienen sind besonders preiswert, da handelsüblich. Wenn die Führung durch zwei parallel zueinander verlaufende Rohre gebildet wird, ist eine Fixierung der Marlcisenlcästen bzw. Streben um fünf Achsen mit minimalem Aufwand realisierbar.

Eine besondere entgleisungssichere und erprobte Führung lässt sich aus gegeneinander ausgerichteten Rollen, die die Führung abschnittsweise umgreifen bzw. an dieser anliegen, realisieren.

Ein Seitendach entlang der Vorrichtung ermöglicht einen Übergang zu benachbarten Häusern bzw. Verkaufsständen und bietet einen über den Bereich der Markise hinausgehenden Wetterschutz.

Ein zweistufiger Antrieb sorgt einerseits für zügiges Ausfahren der Überdachungsvorrichtung und ermöglicht anschließend ein kraftvolles Straffen der Markisenfläche, um bekannte Erscheinungen wie Vibrieren, Flattern und Pfützenbildung auf der Fläche zu verhindern.

Wenn die einzelnen als Querträger dienenden Unterstützungselemente auf der Führung über Zug auf die Flächen bewegt werden, so sind die Flächen dadurch gut gespannt, um Flattern und Pfützenbildung zu verhindern.

Die anspruchsgemäße Vorrichtung umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein oder mehrere Reinigungsmittel, insbesondere eine Biirste und/oder einen Schwamm zur Reinigung der aufwickelbaren Fläche, wobei das Reinigungsmittel insbesondere benachbart zu dem Mittel (24) zum Aufwickeln der Fläche unterhalb und/oder oberhalb der aufwickelbaren Fläche angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung können die Kosten für die Reinigung der aufwickelbaren Fläche erheblich reduziert werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Reinigungsmittel benachbart zu dem Mittel zum Aufwickeln oberhalb und/oder unterhalb der aufwickelbaren Fläche angeordnet ist, da dann mit jedem Aufwickeln oder Ausrollen zugleich eine Reinigung der aufwickelbaren Fläche stattfindet. Die Reinigungsmittel können federnd befestigt sein, um so einen gleichmäßigen Anpressdruck in Bezug auf die aufwickelbare Fläche und damit eine gleichmäßige Reinigung derselben zu gewährleisten. Einen Reinigungsmittel erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Breite einer aufwickelbaren Fläche, um so die gesamte Fläche zu reinigen. Optional kann zwischen der Bürstenleiste und der Schwammleiste eine Bewässerungsschiene installiert werden, durch die Reinigungsleistung im Bedarfsfall (z. B. Entfernung von Vogeldreck) nochmals verbessert wird.

Eine manuelle Reinigung kann entfallen. Lediglich die Reinigungseinrichtung ist innerhalb von 3 bis 5 Jahren auszutauschen. Die Reinigungseinrichtung ist daher bevorzugt lösbar, das heißt, austauschbar mit der übrigen Vorrichtung verbunden. Die aufwickelbare Fläche wird femer regelmäßig von groben Partikeln befreit, so dass auch die Haltbarkeit deutlich gesteigert wird. Eine ansprechende Optik wird gewährleistet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Überdachen mit einem Markisenkasten in der perspektivischen Ansicht von oben.

Fig. 2 die Lagerung des Markisenkastens an der Konstruktion aus Fig. 1 im Schnitt, Fig. 3 die perspektivische Ansicht eines Schnitts durch den Markisenkasten aus Fig.

2, Fig. 4 als perspektivische Detailansicht das erste Ausführungsbeispiel mit ausgefahrenem Markisenstoff, Fig. 5 das erste Ausführungsbeispiel mit einer Vielzahl von in der Ruheposition befindlichen Markisenkästen in der perspektivischen Ansicht von unten, Fig. 6 den Markisenkasten in der Seitenansicht zur Erläuterung des Radkastens und der Laufräder, Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel mit das Tuch haltenden Streben in der perspektivischen Ansicht von oben, Fig. 8 eine perspektivische Detailansicht eines Fahrwerks der Streben aus Fig. 7, Fig. 9 eine perspektivische Detailansicht des Spannmechanismus für den Markisenstoff und Fig. 10 einen Schnitt durch den überdachten Bahnhof mit eingefahrenem Markisenstoff zur Erläuterung der Tuchfaltung.

Die pergolaartige Konstruktion gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen aus Längsträgern 4 und senkrecht dazu verlaufenden, als Aussteifungselement dienenden, Querträgern 2, die rahmenartig miteinander verbunden sind und auf Pfosten 1 in einer Höhe von 4 bis 6 m ruhen. Der aus den Tragelementen 2,4 gebildete Rahmen bedeckt im Ausführungsbeispiel eine Fläche von 6 x 20 bis 40 m. Eine Dachfläche mit der entsprechenden Quadratmeterzahl verursacht erhebliche Windkräfte, insbesondere Auftriebskräfte, weshalb die Pfosten 1 dementsprechende nicht dargestellte Fundamente aufweisen müssen. Entlang der Längsträger 4 sind an deren Innenseite, nicht im einzelnen dargestellte, als Führungsmittel dienende Profile, beispielsweise Schienen oder Rohre vorgesehen. Entlang dieser sind die auf Rollen 32 geführten Markisenwagen 20 entlang der Längsträger 4 beweglich. Die Malkisenwagen 20 sind untereinander jeweils über ein Stück Markisenstoff 9 verbunden, der in dem jeweiligen Markisenkasten aufrollbar ist.

Wird also der Abstand zwischen zwei Markisenwagen vergrößert, so spannt sich zwischen diesen der Markisenstoff 9 und bietet dadurch einen Sonnen-bzw. Regenschutz.

Der besseren Übersichtlichkeit halber ist der linke Teil der Markise 9 durchsichtig/ gestrichelt dargestellt.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner ein zu beiden Seiten der Pergolakonstruktion 8 verlaufendes Seitendach 7 entlang der Längsträger 4 vorgesehen.

Dieses kann z. B. als Schnittstelle zu benachbarten Häusern oder anderen freistehenden Verkaufsständen dienen. Um der Pergolakonstruktion den luftigen Charakter zu erhalten, ist das Seitendach 4 in Form einer Glaskonstruktion ausgeführt. Das Seitendach gibt zugleich der Konstruktion ein gefälligeres, mehr in die Breite gehendes Erscheinungsbild.

Eine weitere starre, vorzugsweise aus Glas hergestellte Dachkonstruktion 5 ist im Bereich eines sogenannten Bahnhofs 6 für die Markisenkästen 20 vorgesehen. Unter Bahnhof wird der Bereich verstanden, in dem die Markisenkästen in der Ruheposition geparkt sind, wenn die aus Markisenstoff 9 gebildete Überdachung des unter der Pergolakonstruktion befindlichen Gebietes nicht gewünscht wird, beispielsweise bei schönem Wetter, aber auch bei Unwetter mit Windstärken, die der Konstruktion gefährlich werden können. Daher ist es zweckmäßig die im Bahnhof 6 befindlichen, in Ruheposition stehenden Markisenkästen 20, mit maximal aufgerolltem Markisenstoff 9 durch das Dach 6 zu schützen, wobei zur Erläuterung der Ruheposition auf Fig. 5 verwiesen wird. Durch den transparenten Charalcter der Markisenstoffe wird ein Freiluftgefühl erzeugt, anders als bei Starrdachem.

Fig. 2 erläutert die Führung der Markisenkästen 20 an dem Längsträger 4. Der Längsträger 4, der nach den Regeln der Statik zu konzipieren ist, da er den erheblichen Teil des Eigengewichtes, aber auch der Windlasten an die Pfosten 1 weiterzugeben hat, trägt einen nach innen gerichteten, horizontal verlaufenden Laufrohrhalter 11. Dieser kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass in bestimmten Abständen Rohrstücke vorgesehen sind. Es ist auch denkbar, den Halter 11 in Form eines durchgehenden, mit dem Längsträger 4 verbundenen Bleches vorzusehen. Im Ausführungsbeispiel sind als Laufrohrhalter 11 Rohrstücke vorgesehen, die das Laufrohr 10, welches einen größeren Durchmesser als die Halter 11 aufweist, in regelmäßigen Abständen hält. Zwei im Radkasten 30 über Radwellen 31 gegeneinander gerichtete Laufräder 32 führen den über die Radkastenbefestigung 33 mit dem Radkasten 30 verbundenen Markisenkasten 20 auf und entlang dem Laufrohr 10. Es kommt dabei darauf an, dass die, in diesem Ausführungsbeispiel durch Rollen gebildete Führung in der Lage ist, sowohl die Gewichtskräfte des Markisenkastens 20 mit Markise 9, als auch die durch Wind verursachten Auftriebskräfte in entgegengesetzter Richtung und die gleichermaßen erzeugten horizontal wirkenden Kräfte aufzunehmen und an die Pergolakonstruktion abzugeben. Zu diesem Zweck sind die Rollen 32 derart profiliert, dass sie teilweise an dem Laufrohr 10 anliegen und beide Rollen 32 umfassend auf das Laufrohr wirken. Die Laufräder 32 sind vorteilhafterweise kugelgelagert.

Der Radkasten 30 bzw. der Markisenkasten 20 kann über Zugseile bzw. Kettentriebe entlang der Führung 4 bewegt werden. Im Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck am Radkasten 30 Seilbefestigungen 36 vorgesehen. Es sind Ausführungsformen denlcbar, bei denen -alle Markisenkästen jeweils untereinander durch ein Seil verbunden sind, wobei der erste Kasten die folgenden zieht, -nur der erste, führende Markisenkasten vom Seil gezogen wird und die restlichen Kästen über den auf den Markisenstoff ausgeübten Zug bewegt werden oder -jeder Markisenkastens einzeln vom Seil gezogen wird, wodurch eine besonders gute Straffung des Markisenstoffs erreicht wird.

Die Kette bzw. das Seil kann dabei entweder als Motorzug (aufwickelbare Kette/Seil) oder nach dem Endlosprinzip (Seilbahnprinzip : umlaufendes Seil/Kette) ausgebildet sein.

Um die mechanische Führung gegen Störung verursachendes Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, ist eine aus Edelstahlblech angefertigte Abdeckung 13 vorgesehen, die an der Oberseite des I-formigen Längsträgers 4 befestigt ist und den Radkasten 30 abdeckt. Vorteilhafterweise greift diese Abdeckung bis auf die Oberseite des Gehäuses 21 des Markisenkastens 20, wobei die Verbindung z. B. durch ein Steg- oder Dichtsystem zusätzlich gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet werden kann.

Die erläuterte Abdeckung 13 ist insbesondere bei ausgefahrenem Marlcisenstoff während windigem Schlechtwetter zweckmäßig, da so ein seitliches Abfließen des Wassers an der Markisenseitenkante mit anschließendem Abtropfen auf den Boden erschwert wird.

Fig. 2 zeigt ferner einen analog zur Abdeckung 13, jedoch an der Unterseite des Langsträgers 4 vorgesehenen Rinnenkasten 12, der zum einen die Führung gegen Blicke verbirgt, also aus ästhetischen Gesichtspunkten vorteilhaft ist und zum anderen als Regenrinne finir aus dem Markisenkasten 20 ablaufendes, vom Markisenstoff 9 aufgefangenes, Regenwasser dient. Das im Rinnenkasten 12 gesammelte Wasser kann z. B. über die Pfosten 1 abgeführt werden.

Fig. 3 erläutert den Aufbau des Markisenkastens 20, der preisgünstig aus einem s- förmigen Alu-oder Edelstahlgehäuse geformt wird. Der Kasten wird an den beiden Stirnflächen, wie in Fig. 2 dargestellt, durch den Radkasten 3 0 begrenzt. Der obere Gehäuseraum 22 beinhaltet eine, annähernd über seine volle Länge sich erstreckende, unter Federdruck stehende Federwelle 24, auf der der Markisenstoff 9 teilweise aufgewickelt ist. Der Markisenstoff 9 ist nach rechts aus dem Gehäuse herausziehbar, wobei die gefederte Welle einen, den Stoff in das Innere des oberen Gehäuseraums 22 ziehende Kraft ausübt. Ein im Bereich des Auslaufs in das Gehäuse 21 integrierter Schutzsteg 26, der durch Abwinkelung der oberen Gehäusekante gebildet ist, schützt die aufgewickelte Markise 9 gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Das den oberen Gehäuseraum 22 verlassende Markisentuch 9 weist ein leichtes Gefälle in Richtung des rechts vom Gehäuse 21 befindlichen, nicht dargestellten weiteren Markisenkastens 20 und führt Regenwasser in dessen Richtung ab.

Der weitere, nicht dargestellte, Markisenkasten, ist baugleich mit dem in Fig. 3 dargestellten. Demzufolge ist der von der Federwelle 24 kommende Markisenstoff 9 mit diesen so verbunden, wie im unteren Gehäuseraum 23 in Fig. 3 dargestellt ist. Der Markisenstoff 9 eines benachbarten Markisenkastens wird an der starren Haltewelle 25 fixiert, wobei ein Aufrollen auf dieser nicht vorgesehen ist. Die Funktion der Haltewelle ist lediglich, beim Vergrößern des Abstands zwischen zwei Markisenkästen 20 den Stoff 9 aus dem oberen Gehäuseraum des benachbarten Markisenkastens herauszuziehen.

Aus Wartungsgründen und für Montagezwecke ist es zweckmäßig, wenn die Verbindung im Bereich der Haltewelle 25 durch einfache Maßnahmen lösbar ist. Es ist ferner erkennbar, dass durch den linken Markisenstoff 9 aufgefangenes Wasser in den unteren Gehäuseraum 23 fließt, über den Abschlußsteg 27 in diesem gehalten wird und schließlich, wie in Fig. 2 angedeutet, in den Rinnenkasten 12 geleitet wird. Dazu ist ein symmetrisches bzw. asymmetrisches Gefälle vorzusehen. Die Akzeptanz eines solchen Überdachungssystems bei schlechtem Wetter hängt insbesondere davon ab, dass kein Wasser an nicht dafür vorgesehenen Stellen austritt und die Besucher trifft.

Fig. 4 zeigt zwei über geneigte Markisenstoffe 9 miteinander verbundene Wellenkästen 20, die Abdeckung 13 des Laufrohrs 10 mit dem auf ihn laufenden Radkasten 30.

Fig. 5 verdeutlicht, wie die Markisenkästen 20 im sogenannten Bahnhof 6 unter dem Dach 5 in Ruheposition geparkt sind. Die einzelnen Kästen 20 sind dabei untereinander über die hier nicht dargestellte Markise verbunden, haben jedoch einen minimalen Abstand zueinander. Durch die Stellung des Markisenstoffs 9, die er in der Parkposition einnimmt, wird insbesondere die s-förmige Geometrie des Gehäuses 21 der Markisenkästen 20 bestimmt, wobei eine Verschleiß bedeutende Reibung zwischen Markise und Gehäusekanten beim Ein-und Ausfahren zu vermeiden ist.

Fig. 6 zeigt schließlich eine Seitenansicht des Radkastens mit den vier profilierten Laufrädern 32, die teilweise das Laufrohr 10 umfassen und damit die horizontale und vertikale Fixierung erreichen. Es kommt dabei im wesentlichen darauf an, dass der Markisenkasten nur in einer Achse beweglich ist und in fünf Achsen (Freiheitsgraden) fixiert ist. Die Lage des Gehäuses 21 und der beiden Wellen 24 und 25 ist gestrichelt dargestellt.

Es ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung des Gebrauchswerts der Überdachung gemäß dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel. Die Steuerung der Anlage kann vollautomatisch über UV-, Regen-oder andere übliche Umweltsensoren vorgenommen werden. Insbesondere Wind-und Sturmwächter verhindern die Zerstörung des Dachs. Erschütterungen und Krafteinwirkungen auf die Vorrichtung, z. B. durch Vandalismus, werden durch Kraftsensoren aufgenommen, wobei das Signal verwendet werden kann für die Dachsteuerung (Einfahren), zur Videoaufzeichnung und zur Alarmierung von Sicherheitskräften.

Weitere Steuerungsmöglichkeiten sind manuell oder elektrisch auch über Fernbedienung oder abschließbare Schaltkästen, insbesondere an den sogenannten Bahnhöfen 6 möglich.

Dabei werden auch Sicherheitsaspekte z. B. für Rettungsdienste berücksichtigt, wie z. B. ein manuelles Entkoppeln der einzelnen Markisenkästen. Mittel zur Klimatisierung, wie z. B. Ventilatoren oder IR-Strahler können im Bereich der Pergola bzw. Marlcisenkästen vorgesehen sein, wodurch die Attraktivität der Anlage mit den angrenzenden Geschäften in der kühlen Jahreszeit weiter gesteigert wird. Dadurch lässt sich die Open-Air Saison verlängern und Flächen können effektiver genutzt werden.

Die Mechanik, wie z. B. der Aufrollmechanismus der Federwelle, die Transportrollen und die Regenrinnen sollten beheizbar (z. B. durch Heizschleifen, Begleitheizung, Strahler, Warmluft oder Abluft aus angrenzenden Geschäften und Tiefgaragen) sein, um einen störungsfreien Betrieb im Winter zu gewährleisten.

Autonom von der bestehenden Energieversorgung kann die Anlage betrieben werden, wenn Solarzellen, insbesondere teilweise lichtdurchlässige, auf den Dachflächen 5,7 vorgesehen sind. Wärmetauscher, z. B. thermische Solaranlagen, können auf der Vorrichtung und den Seitendächem vorgesehen sein, um in Verbindung mit einem Wärmespeicher, auch in Form von Erderwärmung, in der warmen Jahreszeit Wärme aufzunehmen und diese in der kalten Jahreszeit in die oberen Bodenschichten zur Gehwegheizung C02-frei abzugeben.

In der Dämmerung oder abends können besondere Lichteffekte dadurch erzielt werden, dass der Bereich nicht direkt durch Leuchten 3 ausgeleuchtet wird, sondern indirekt durch auf den Markisenstoff gerichtete Strahler. Bei einem hellen bzw. bunten Markisenstoff auch in Zusammenhang mit Farbstrahlern können dabei besondere Stimmungseffekte erzeugt werden.

Weitere Möglichkeiten ergeben sich dadurch, dass entlang der Anlage eine Videoüberwachung und/oder Beschallung (auch für Werbebotschaften) vorgesehen sein kann.

Die zuvor genannten vorteilhaften Ausgestaltungen gelten auch far das in Fig. 7-10 beschriebene zweite Ausführungsbeispiel.

Die Pergolakonstruktion 8 in Fig. 7 beinhaltet im wesentlichen alle aus Fig. 1 beschriebenen Elemente, weshalb lediglich die Unterschiede beschrieben werden. Im Bereich des sogenannten Bahnhofs 6 unterhalb des Daches 5 sind eine Vielzahl von benachbarten Streben 40 in Ruheposition dargestellt. Diese sind untereinander jeweils über ein nicht dargestelltes, ca. 3 Meter langes Stück Markisenstoff 9 verbunden. In der in Fig. 7 dargestellten Ruheposition würde der Markisenstoff zwischen den Streben ca. 1,5 Meter nach unten durchhängen, weshalb unterhalb der gepackten Streben 40 eine gitterartige geneigte Unterstützung 41 vorgesehen ist, die den durchhängenden Markisenstoff beim Einfahren der Streben in den Bahnhof aus der Horizontalen heraus falten. Der Marlçisenstoff ist in Fig. 7 nicht dargestellt, weshalb ergänzend auf Fig. 10 hingewiesen wird.

Die geneigte Unterstützung 41 ist vorzugsweise eine offene Gitterstruktur, um einerseits nicht der luftigen Wirkung der Pergolakonstruktion entgegenzustehen und andererseits ein Austrocknen der auf ihr abgelegten Markisen zu erleichtern.

Wenn die mittels des Fahrwerks 35 entlang des Laufrohrs 10 geführten Streben 40 aus dem Bahnhof heraus in die Aufspannposition gefahren werden, spannt sich der die Streben verbindende Markisenstoff 9 tonnengewölbeartig, da die Streben eine nach oben gerichtete Bogenform haben. Dadurch läuft Regenwasser zu beiden Seiten des Markisenstoffs 9 in Richtung der in Fig. 8 gezeigten Rinne 12, die in einem Pfosten 1 der Pergolakonstruktion mündet, ab.

Die Fig. 8 zeigt ferner das Fahrwerk mit vier X-artig in der gleichen Ebene zueinander angeordneten Laufrädern 32, die von beiden Seiten vertikal auf das Laufrohr 10 wirken, wobei auf das erste Ausführungsbeispiel verwiesen wird. Zusätzliche horizontale Fixierung der Radeinheit wird durch zwei Horizontalräder 34, die in einer Ebene senkrecht zu den Laufrädern 32 stehen, erzielt. Derartige Führungen sind z. B. von Achterbalmen und der Fördertechnik her bekannt.

Die Antriebsmöglichkeiten der Streben durch Seile bzw. Ketten sind genauso zu beurteilen wie im ersten Ausführungsbeispiel.

Fig. 9 erläutert eine besonders wirkungsvolle Möglichkeit zur Straffung des Markisenstoffs 9, insbesondere bei den vorgeschlagenen Abmessungen des Markisenstoffs. Über die bereits aus dem ersten Ausfuhrungsbeispiel bekannten Antriebsmechanismen wird beim Ausfahren der Markisenstoff annähernd in die Endstellung gebracht, wobei die am weitesten vom Bahnhof 6 entfernte Strebe 40 mit einer Vielzahl von Fanghaken 43 versehen ist, die zum Eingriff in eine an der Endposition vorgesehenen Spannstrebe 42 bestimmt sind. Um die Straffung herbeizuführen, fahrt ein kraftvoller Antrieb die Spannstrebe bogenförmig nach oben und nach hinten und bringt damit eine größere Kraft auf, als die für längere Transportwege konstruierte Ausfahrvorrichtung. Somit liegen zwei Antriebe vor : ein erster für den langen Verfahrweg bis zur Endstelle und ein zweiter mit kurzem Verfahrweg zur Straffung des Markisenstoffes.

Unter einem ersten und einem zweiten Antrieb wird verstanden, dass zwei getrennte Kraftquellen die Aufgaben transportieren bzw. straffend vornehmen. Darunter wird erfindungsgemäß aber auch verstanden, dass eine Energiequelle beispielsweise mittels eines Getriebes beide Aufgaben erfüllt. Wesentlich ist, dass ein Mechanismus zum Transportieren der Markise und ein anderer zum Straffen derselben vorgesehen ist.

Die große Fläche der erfindungsgemäßen Überdachungsvorrichtung eignet sich insbesondere zur Aufbringung von Werbung, auch auf dem Markisenstoff, z. B. durch Druck oder Lichtprojektoren.

Die zuvor beschriebenen Pergolakonstruktionen wirken dadurch besonders leicht, dass abgesehen von den Bahnhöfen 6 bzw. Endstellen keine Querträger vorgesehen sind. Die Stabilität des Markisenstoffs wird entweder durch die als bewegliche Querträger fungierenden Markisenkästen 20 bzw. die Streben 40 erreicht.

Die Kosten zur Installation einer derartigen Überdachungsvorrichtung z. B. in Fußgängerzonen und öffentlichen Verkehrsflächen können finanziert werden aus der daraus resultierenden Schaffung von zusätzlichen Verkaufsflächen im Bereich der Markisen bzw. der Seitendächer, aus Werbeanbringung, aus Vermietung von Videoüberwacliungspositionen an Sicherheitsunternehmen und aus der Verbindung zu Internetdiensten.

In den Ausführungsbeispielen ist der Längsträger 4 in Form eines I-Profils ausgebildet.

Anstelle dessen ist auch eine Fachwerkkonstruktion möglich, die ästhetisch leichter wirkt und durch ihr geringeres Gewicht die Möglichkeit zur Einsparung von weiteren Pfosten 1 gibt.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Pergolakonstruktion mit Pfosten an allen vier Eckpunkten. Wesentlich ist, dass ein Rahmen mit Führungsschienen-auch gebogenen-geschaffen wird. Dieser kann z. B. auch nur an einem Ende von Pfosten und am anderen Ende von einer Zugseilkonstruktion gehalten werden oder wie eine Hängebrücke durch einen oder mehrere zentrale Pfosten getragen werden.

Alternativ sind Konstruktionen denkbar, bei denen die Führung schräg/bogenförmig verläuft, wobei diese an ihrem einen Ende z. B. in der Erde-in einem Fundament gelagert ist. Die ausfahrbaren Transportmittel/Streben sind in der Ruhestellung in einem tiefer liegenden Abschnitt gelagert und werden über einen Mitnehmer nach oben entlang der Führung ausgefahren. Das Einfahren gestaltet sich besonders einfach, wenn die Transportmittel/Streben mittels Schwerkraft in die Ruheposition zurückgleiten können (Notfallmäßiges Einfahren).

Die Erfindung ist besonders flexibel einsetzbar, da sie modular (Markisenkasten 20 bzw. Streben 40) aufgebaut ist. Das gilt auch für die Pergolakonstruktion, die hinter-nebeneinander und winkelig zueinander modular aufbaubar ist und dadurch beliebig gestaltete Zonen und beliebig lange Strecken gegen Wetter schützt. Der Schutz der Bevölkerung vor insbesondere den schädlichen UV-Strahlen der Sonne wird weiterhin an Bedeutung gewinnen.

Die beschriebene Vorrichtung eignet sich zur Befestigung vom Beleuchtung, Klimatisierung, Videoüberwachung, Beschallung, Werbung, Notrufgeräten, etc. Da im städtischen Bereich üblicherweise ohnehin zahlreiche Pfosten zu diesem Zweck vorgesehen sind (Leuchtenmasten, Strommasten, Schildermasten, etc.), nehmen die Pfosten der Überdachung nur geringen Raum ein, da die zuvor aufgezählten Haltemasten entfallen können. Auch werden Kabelschächte entlastet, da Leerrohr vorsehbar sind.

Die Erfindung ist auch in Fußballstadien, Sportarenen, etc. zur zeitweiligen Tribünenüberdachung einsetzbar und löst das bekannte Problem der Abschattung der Rasenfläche, die kaum lebenswichtiges Licht erhält, durch immer höhere und enger gebaute Tribünen mit Dach.

Fig. 9 in Verbindung mit Fig. 10 zeigt, dass die Straffung der Fläche 9 besonders effektiv durchgeführt werden kann, wenn je eine Spannstrebe 42 zu beiden Seiten vorgesehen ist und auf die beiden Enden einer Reihe von miteinander verbundenen Streben 40/Transportmittel 20 wirkt, da dadurch die dem System eigene Reibung besser überwunden werden kann und daher die Straffung verbessert wird.

Die einzelnen Merkmale der beiden diskutierten Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar und als Alternativen zu verstehen.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß Figur 11 umfasst die Vorrichtung eine Reinigungseinrichtung 44. Die Reinigungseinrichtung 44 ist zu beiden Seiten der aufwickelbaren Fläche 9 angebracht. Sie befindet sich benachbart zu dem Mittel 24, mit dem die Fläche 9 aufgewickelt wird. Sie erstreckt sich über die gesamte Breite der aufwickelbaren Fläche 9. Die Reinigungseinrichtung 44 umfasst eine Bürste 45 sowie einen Schwamm 46. Die Bürste 45 sowie der Schwamm 46 erstrecken sich über die gesamte Breite der aufwickelbaren Fläche 9, um diese vollständig zu reinigen. Die Reinigungseinrichtung 44 ist federnd ausgestaltet, damit die Bürste 45 sowie der Schwamm 46 gleichmäßig gegen die aufwickelbare Fläche drücken. Oberhalb und unterhalb der aufwickelbaren Fläche 9 ist jeweils eine Reinigungseinrichtung 44 angebracht, die unmittelbar gegenüber liegen. Auf diese Weise wird nicht nur ein Gegendruck erzeugt, sondern die aufwickelbare Fläche wird auch auf beiden Seiten gleichmäßig gereinigt, wenn die Fläche ausgerollt oder ausgewickelt wird.

Eine Reinigungseinrichtung 44 kann darüber hinaus Mittel zur Bewässerung umfassen, um dieser erforderlichenfalls eine Reinigungsflüssigkeit oder Wasser zuführen zu können. Auf diese Weise wird die Reinigungsleistung weiter verbessert.

Darüber hinaus kann die Reinigungseinrichtung einen Abzieher zu beiden Seiten der aufwicklebaren Fläche 9 umfassen, um zum Beispiel im Anschluss an die Zuführung eines Reinigungsmittels die zugeführte Flüssigkeit wieder zu entfernen. Fleckenbildung wird so vermieden.

Eine Bewässerungseinrichtung und ein Abzieher sind in der Figur 11 nicht dargestellt.

Die Bewässerungseinrichtung wäre bevorzugt an der Position 47 vorzusehen, da diese hier vor äußeren Einwirkungen geschützt wird.

Die Reinigungseinrichtung ist sowohl dreidimensional als auch im Schnitt in der Figur 11 dargestellt.




 
Previous Patent: STEEL FIBERS

Next Patent: PROFILE STRIP