Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
COVERING ELEMENT FOR BUS BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/007638
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spacer for an insulating glazing and to an insulating glazing comprising the spacer, wherein the spacer comprises a main body which is a main body A comprising a first pane contact surface (7.1), a second pane contact surface (7.2), a glazing interior surface (8) and an outer surface (9), or a main body B comprising a first pane contact surface (7.1), a second pane contact surface (7.2), a first glazing interior surface (8.1), a second glazing interior surface (8.2), a first inner lateral surface (7.3), a second inner lateral surface (7.4) and an outer surface (9), wherein the two inner lateral surfaces, together with the two glazing interior surfaces and the outer surface, form a groove (15) for receiving a pane, wherein the spacer comprises at least one screen panel (12) consisting of an opaque material, which extends parallel to the two pane contact surfaces (7.1, 7.2) and is arranged either on the glazing interior surface (8) of the main body A or on at least one of the two glazing interior surfaces (8.1, 8.2) of the main body B.

Inventors:
NEANDER MARCUS (DE)
MARJAN CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/066724
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
June 25, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/663; E06B3/67
Domestic Patent References:
WO2006075922A12006-07-20
WO2018020191A12018-02-01
WO2006075922A12006-07-20
Foreign References:
EP2626496A12013-08-14
EP2628884A22013-08-21
DE3432113A11986-03-13
US6108999A2000-08-29
US20140247475A12014-09-04
EP2626496A12013-08-14
EP2628884A22013-08-21
DE3432113A11986-03-13
US6108999A2000-08-29
US20140247475A12014-09-04
Attorney, Agent or Firm:
WEBER, Sophie (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1 . Abstandshalter für eine Isolierverglasung, wobei der Abstandshalter einen Grundkörper umfasst,

der ein Grundkörper A ist, der eine erste Scheibenkontaktfläche (7.1 ), eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche (7.2), eine Verglasungsinnenraumfläche (8) und eine Außenfläche (9) aufweist, oder der ein Grundkörper B ist, der eine erste Scheibenkontaktfläche (7.1 ) und eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche (7.2), eine erste Verglasungsinnenraumfläche (8.1 ), eine zweite Verglasungsinnenraumfläche (8.2), eine erste innere Seitenfläche (7.3), eine zweite innere Seitenfläche (7.4) und eine Außenfläche (9) aufweist, wobei die beiden inneren Seitenflächen zwischen den beiden Scheibenkontaktflächen und parallel dazu verlaufen und zusammen mit den beiden Verglasungsinnenraumflächen und der Außenfläche eine Nut (15) zur Aufnahme einer Scheibe ausbilden,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter mindestens eine auf der Verglasungsinnenraumfläche (8) des Grundkörpers A oder mindestens eine auf mindestens einer der beiden Verglasungsinnenraumflächen (8.1 , 8.2) des Grundkörpers B angeordnete und parallel zur beiden Scheibenkontaktflächen (7.1 , 7.2) verlaufende Sichtschutzwand (12) aus undurchsichtigem Material aufweist.

2. Abstandshalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sichtschutzwand (12) eine Höhe h im Bereich von 2 bis 50 mm, bevorzugt von 4 bis 40 mm, besonders bevorzugt 4 bis 15 mm aufweist.

3. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

beim Grundkörper A eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der Verglasungsinnenraumfläche (8) zur ersten Scheibenkontaktfläche (7.1 ) und/oder eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der Verglasungsinnenraumfläche (8) zur zweiten Scheibenkontaktfläche (7.2) angeordnet ist, oder

beim Grundkörper B eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche (8.1 ) zur ersten Scheibenkontaktfläche (7.1 ) und/oder eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche (8.2) zur zweiten Scheibenkontaktfläche (7.2) und/oder eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche (8.1 ) zur ersten inneren Seitenfläche (7.3) und/oder eine Sichtschutzwand (12) auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche (8.2) zur zweiten inneren Seitenfläche (7.4) angeordnet ist.

4. Abstandshalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sichtschutzwand (12) im Querschnitt eine rechteckige Grundform aufweist oder die mindestens eine Sichtschutzwand (12) im Querschnitt sich zumindest teilweise von unten nach oben verjüngt.

5. Abstandshalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sichtschutzwand (12) mit der ersten oder der zweiten Scheibenkontaktfläche (7.1 , 7.2) auf der nach außen gerichteten Seite flächenbündig ausgebildet ist und/oder mindestens eine Sichtschutzwand (12) mit der ersten oder der zweiten inneren Seitenfläche (7.3, 7.4) auf der nach innen gerichteten Seite flächenbündig ausgebildet ist.

6. Abstandshalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

der Grundkörper mit der mindestens einen Sichtschutzwand (12) einteilig ausgebildet ist oder

der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand (12) gesonderte Teile bilden, die miteinander verbunden sind.

7. Abstandshalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper aus Metall oder Kunststoff gebildet ist und/oder der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand (12) aus dem gleichen Material gebildet sind.

8. Isolierverglasung, umfassend mindestens zwei Scheiben und mindestens einen Abstandshalter nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7.

9. Isolierverglasung nach Anspruch 8, bei der die mindestens zwei Scheiben mit dem Abstandshalter mindestens einen Verglasungsinnenraum bilden, in dem an einer Scheibe ein zu verdeckendes Element, insbesondere ein Sammelleiter, angeordnet ist und die Sichtschutzwand des Abstandshalters das zu verdeckende Element bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln verdeckt.

10. Isolierverglasung nach Anspruch 8 oder 9, umfassend

• eine erste Scheibe (19) und eine zweite Scheibe (20), wobei eine innenseitige Oberfläche der ersten Scheibe oder der zweiten Scheibe zumindest teilweise eine elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung (1 ) oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement sowie mindestens zwei Sammelleiter (22) zur Kontaktierung der Beschichtung (1 ) oder des Funktionselements aufweist,

• den die erste und zweite Scheibe umlaufenden Abstandshalter mit dem Grundkörper A, wobei die erste Scheibe (19) mit der ersten Scheibenkontaktfläche (7.1 ) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist und die zweite Scheibe (20) mit der zweiten Scheibenkontaktfläche (7.2) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist,

• einen zwischen der Verglasungsinnenraumfläche (8) des Abstandshalters und der ersten und der zweiten Scheibe (19, 20) ausgebildeten Verglasungsinnenraum (3),

• einen äußeren Scheibenzwischenraum (13) angrenzend an die Außenfläche (9), in dem eine äußere Abdichtung (6) eingebracht ist,

• und ein oder mehrere elektrische Anschlusselemente (14) zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente (2) zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter (22) mit den elektrischen Anschlusselementen (14),

wobei zumindest ein Sammelleiter (22) sich im Verglasungsinnenraum (3) befindet und bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln die mindestens eine Sichtschutzwand (12) des Abstandshalters den Blick auf den Sammelleiter (22) verdeckt.

1 . Isolierverglasung nach Anspruch 8 oder 9, umfassend

• eine erste Scheibe (19), eine zweite Scheibe (20) und eine dritte Scheibe (21 ), wobei die dritte Scheibe (21 ) zwischen der ersten und zweiten Scheibe (19, 20) und parallel dazu angeordnet ist,

• wobei eine innenseitige Oberfläche der ersten Scheibe (19) oder der zweiten Scheibe (20) oder eine Oberfläche der dritten Scheibe (21 ) zumindest teilweise eine elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung (1 ) oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement sowie mindestens zwei Sammelleiter (22) zur Kontaktierung der Beschichtung (1 ) oder des Funktionselements aufweist,

• den Abstandshalter mit dem Grundkörper A als ersten Abstandshalter und einen zweiten Abstandshalter, wobei der zweite Abstandshalter ebenfalls ein Abstandshalter mit dem Grundkörper A gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 oder ein Abstandshalter, der eine erste Scheibenkontaktfläche, eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine Verglasungsinnenraumfläche und eine Außenfläche aufweist, ist, wobei der Abstandshalter mit dem Grundkörper A die erste und dritte Scheibe umläuft, wobei die erste Scheibe (19) mit der ersten Scheibenkontaktfläche (7.1 ) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist und die dritte Scheibe (21 ) mit der zweiten Scheibenkontaktfläche (7.2) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist, und der zweite Abstandshalter die zweite und dritte Scheibe umläuft, wobei die zweite Scheibe (19) mit der zweiten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist und die dritte Scheibe (21 ) mit der ersten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist, oder den die erste und zweite Scheibe umlaufenden Abstandshalter mit dem Grundkörper B, wobei die erste Scheibe (19) mit der ersten Scheibenkontaktfläche (7.1 ) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist und die zweite Scheibe (20) mit der zweiten Scheibenkontaktfläche (7.2) des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel (4) verbunden ist, und die dritte Scheibe (21 ) in der Nut (15) des Abstandshalters aufgenommen ist, • einen zwischen der ersten und der dritten Scheibe (19, 21 ) und der Verglasungsinnenraumfläche (8) des ersten Abstandshalters mit dem Grundkörper A ausgebildeten ersten Verglasungsinnenraum (3.1 ) und einen zwischen der zweiten und der dritten Scheibe (20, 21 ) und der Verglasungsinnenraumfläche des zweiten Abstandshalters ausgebildeten zweiten Verglasungsinnenraum (3.2) oder

einen zwischen der ersten und der dritten Scheibe (19, 21 ) und der ersten Verglasungsinnenraumfläche (8.1 ) des Abstandshalters mit dem Grundkörper B ausgebildeten ersten Verglasungsinnenraum (3.1 ) und einen zwischen der zweiten und der dritten Scheibe (20, 21 ) und der zweiten Verglasungsinnenraumfläche (8.2) des Abstandshalters mit dem Grundkörper B ausgebildeten zweiten Verglasungsinnenraum (3.2),

• einen ersten äußeren Scheibenzwischenraum (13.1 ) angrenzend an die Außenfläche (8) des ersten Abstandshalters mit dem Grundkörper A, in dem eine äußere Abdichtung (6) eingebracht ist, und einen zweiten äußeren Scheibenzwischenraum (13.2) angrenzend an die Außenfläche des zweiten Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung (6) eingebracht ist, oder

einen äußeren Scheibenzwischenraum (13) angrenzend an die Außenfläche (8) des Abstandshalters mit dem Grundkörper B, in dem eine äußere Abdichtung (6) eingebracht ist,

• und ein oder mehrere elektrische Anschlusselemente (14) zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente (2) zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter (22) mit den elektrischen Anschlusselementen (14),

wobei mindestens ein Sammelleiter (22) sich im ersten oder zweiten Verglasungsinnenraum (3.1 , 3.2) befindet und bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln die mindestens eine Sichtschutzwand (12) des Abstandshalters den Blick auf den Sammelleiter (22) verdeckt.

12. Isolierverglasung nach Anspruch 10 oder Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung (1 ) oder das elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Funktionselement eine elektrochrome Beschichtung, eine transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung oder ein oder mehrere Photovoltaikelemente ist.

13. Isolierverglasung nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der ersten Scheibe (19), der zweiten Scheibe (20) und, falls vorhanden, der dritten Scheibe (21 ) eine Floatglasscheibe, eine Verbundscheibe, ein Strukturglas oder ein gefärbtes oder satiniertes Glas ist.

14. Isolierverglasung nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu einer Seitenfläche des Abstandshalters angeordnet ist, die mit der Scheibe in Kontakt steht, an der das zu verdeckende Element, insbesondere ein Sammelleiter, angebracht ist, wobei die Seitenfläche des Abstandshalters ausgewählt ist aus der ersten Scheibenkontaktfläche, der zweiten Scheibenkontaktfläche, der ersten inneren Seitenfläche oder der zweiten inneren Seitenfläche.

15. Isolierverglasung nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu einer Seitenfläche des Abstandshalters angeordnet ist, die mit der Scheibe in Kontakt steht, an der das zu verdeckende Element, insbesondere ein Sammelleiter, angebracht ist, so dass das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, zwischen der Sichtschutzwand und der Scheibe, an der das zu verdeckende Element angebracht ist, angeordnet ist, wobei das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, und die Sichtschutzwand bevorzugt voneinander beabstandet sind.

16. Isolierverglasung nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu einer Seitenfläche des Abstandshalters angeordnet ist, die mit der Scheibe in Kontakt steht, an der das zu verdeckende Element, insbesondere ein Sammelleiter, angebracht ist, wobei das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, und die Sichtschutzwand voneinander beabstandet sind, wodurch zwischen dem zu verdeckenden Element, insbesondere dem Sammelleiter, und der Sichtschutzwand ein Spalt gebildet wird, der bevorzugt eine Spaltbreite im Bereich von 1 ,4 mm bis 3 mm aufweist.

17. Verwendung einer Isolierverglasung nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 16 als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung und/oder Fassadenverglasung.

Description:
Abdeckelement für Sammelschiene

Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter, eine diesen Abstandshalter enthaltende Isolierverglasung und die Verwendung von Abstandshalter und Isolierverglasung.

Isolierverglasungen werden in großem Umfang als Verglasung in Gebäuden eingesetzt. Dabei werden Isolierverglasungen auch immer häufiger in Glasfassaden aus ästhetischen Gründen verbaut, besonders wenn die Fassade als Ganzglasfassade optisch ausgeführt wird.

Eine Isolierverglasung besteht aus mindestens zwei Scheiben, die durch einen Abstandhalter auf Abstand zueinander gehalten werden. Die Scheiben können eine Beschichtung aufweisen, wie z.B. eine Wärmeschutz- und/oder Sonnenschutzbeschichtung. Insbesondere silberhaltige Beschichtungen ermöglichen eine geringe Transmission von infraroter Strahlung und senken somit die Temperatur im Gebäudeinneren. Die Wärmedämmung von Isolierverglasung ist deutlich besser als von Einfachglas und kann bei Dreifachverglasung weiter verbessert werden.

Neben der wichtigen Eigenschaft der Wärmeisolierung spielen im Bereich der Gebäudeverglasung zunehmend auch funktionelle sowie optische und ästhetische Merkmale eine wichtige Rolle. Hierfür sind im Allgemeinen funktionelle

Beschichtungen oder Funktionselemente erforderlich. Solche funktionellen Beschichtungen oder Funktionselemente sind gewöhnlich mit einer Versorgungsspannung elektrisch zu kontaktieren, wofür weitere Bauelemente, wie z.B. Anschlusselemente und Sammelleiter, vorzusehen sind. Grundsätzlich erhöht jede zusätzliche Komponente die Komplexität einer Isolierverglasung und kann die Isolationswirkung verschlechtern.

Daneben werden auch häufig die optische Transparenz und der optische Gesamteindruck der Isolierverglasung beeinträchtigt. Beispielsweise benötigt eine Isolierverglasung mit einer elektrochromen Beschichtung elektrische Verbindungen und Sammelleiter. Ein Problem, das z.B. mit den in Isolierverglasungen vorhandenen Sammelleitern verbunden ist, besteht darin, dass die Sammelleiter von außen sichtbar sind, was den sichtbaren Bereich des Fensters verringert und überdies unter ästhetischen Gesichtspunkten unansehnlich ist.

Im Stand der Technik behilft man sich in der Regel mit einer undurchsichtigen Beschichtung, die gewöhnlich durch Siebdruck auf eine Scheibe aufgebracht wird, oder eine undurchsichtige Komponente, die an einer Scheibe angebracht wird, um so die Sammelschiene zu verdecken. Eine solche Lösung ist aber mit einigen Nachteilen verbunden.

Zum einen ist damit ein zusätzlicher Produktionsschritt zu Aufbringung der undurchsichtigen Beschichtung oder Komponente erforderlich, was die Produktionskosten und die Bearbeitungszeit erhöht. Zum anderen ist der ästhetische Nutzen begrenzt, da relative große Bereiche der Scheibe mit der undurchsichtigen Beschichtung oder Komponente versehen werden müssen, um eine geeignete Abdeckung der Sammelschiene zu erreichen, was den sichtbaren Bereich des Isolierglases übermäßig einschränkt. Aus produktionstechnischen Gründen haben außerdem die undurchsichtige Beschichtung bzw. Komponente und der eingesetzte Abstandshalter in der Regel unterschiedliche Farben, was aus ästhetischen Gründen ebenfalls nicht wünschenswert ist.

Darüber hinaus kann die undurchsichtige Beschichtung oder Komponente auch die thermischen Eigenschaften der Isolierverglasung beinträchtigen, weil sie gewöhnlich andere thermischen Charakteristika z.B. hinsichtlich der Wärmeausdehnung als die Scheiben aufweisen, was bei Temperaturwechseln zur mechanischer Spannung oder sogar zu thermischem Bruch führen kann.

EP 2626496 A1 betrifft einen Abstandhalter, der äußere Seitenwände umfasst, wobei jede Seitenwand einen inneren Vorsprung aufweist. Das Dokument beschreibt auch eine Isolierscheibe, umfassend mindestens zwei Verglasungsscheiben, die von dem Abstandhalterprofil beabstandet werden, wobei die inneren Vorsprünge des Abstandhalterprofils sich im gebildeten Zwischenraum befinden und zum Halten eines im Zwischenraum befindlichen Zwischenraumelements dienen. EP 2628884 A2 beschreibt einen Kit für Isoliergläser, umfassend mehrere Abstandshalterelemente, wobei jedes Abstandselement aus Kunststoff ist und mindestens einen metallischen Einsatz umfasst, wobei die Abstandselemente in einer Ausführungsform einen Vorsprung auf einer Seitenfläche des Abstandselements aufweisen, der in den Innenraum des Isolierglases ragt.

WO 2006/075922 A1 betrifft ein Isolierglas, das einen inneren Rollladen und einen Abstandhalter umfasst, wobei der Abstandhalter ein vorspringendes Teil im Zwischenraum des Isolierglases aufweist, das als Schiene oder Flügel geformt und mit einem Gleitelement versehen ist.

DE 34321 13 A1 betrifft einen durch Abstandshalter und Scheiben gebildeten Scheibenverbund mit im Luftzwischenraum angeordneten Reflektorprofilen, die der Steuerung des Lichtdurchganges durch den Scheibenverbund dienen, wobei die Reaktorprofile stirnseitig in den Abstandhaltern aufgehängt sein können und diese Abstandhalter Verlängerungen aufweisen.

US 6108999 A beschreibt eine Fensterverglasungseinheit, umfassend eine erste Glasscheibe, eine splitterfeste thermoplastische Scheibe und eine zweite Glasscheibe. In einer Zeichnung ist ein Abstandshalter gezeigt, der die erste und zweite Glasscheibe beabstandet und in der Mitte eine Vertiefung aufweist, in der die thermoplastische Scheibe platziert ist. Der Abstandshalter weist an beiden Seiten der Vertiefungen Vorsprünge auf.

US 2014/247475 A1 betrifft eine Isolierglaseinheit, umfassend ein erstes Glassubstrat, ein zweites Glassubstrat, eine elektrochrome Vorrichtung, die auf dem ersten oder zweiten Glassubstrat positioniert ist, zwei Stromschienen, die elektrisch mit der elektrochromen Vorrichtung verbunden sind und einen Abstandhalter. Der Abstandhalter kann Aussparungen oder Kerben an den oberen und unteren inneren Ecken des Abstandshalters aufweisen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, die vorstehend aufgeführten Probleme im Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere Aufgabe der Erfindung bestand in der Verbesserung des ästhetischen Aussehens und der Erweiterung der Durchsichtsfläche von einer Isolierverglasung, in der zu verdeckende Elemente wie z.B. Sammelleiter vorhanden sind, wie z.B. bei einer Isolierverglasung mit elektrochromer Beschichtung. Die Aufgabe bestand ferner darin, eine solche Isolierverglasung kostengünstiger herzustellen und ihre thermische Stabilität zu verbessern.

Die Erfinder haben nun festgestellt, dass diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass eine Sichtschutzwand direkt an dem Abstandshalter der Isolierverglasung angebracht wird, um den Bereich zu verdecken, wo sich die zu verdeckende Komponente, wie z.B. ein Sammelleiter, in der Isolierverglasung befindet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird daher erfindungsgemäß durch einen Abstandshalter gemäß Anspruch 1 und eine Isolierverglasung gemäß Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung einen Abstandshalter für eine Isolierverglasung, wobei der Abstandshalter einen Grundkörper umfasst,

der ein Grundkörper A ist, der eine erste Scheibenkontaktfläche, eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine Verglasungsinnenraumfläche und eine Außenfläche aufweist, oder

der ein Grundkörper B ist, der eine erste Scheibenkontaktfläche und eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine erste Verglasungsinnenraumfläche, eine zweite Verglasungsinnenraumfläche, eine erste innere Seitenfläche, eine zweite innere Seitenfläche und eine Außenfläche aufweist, wobei die beiden inneren Seitenflächen zwischen den beiden Scheibenkontaktflächen und parallel dazu verlaufen und zusammen mit den beiden Verglasungsinnenraumflächen und der Außenfläche eine Nut zur Aufnahme einer Scheibe ausbilden, wobei der Abstandshalter mindestens eine auf der Verglasungsinnenraumfläche des Grundkörpers A oder mindestens eine auf mindestens einer der beiden Verglasungsinnenraumflächen des Grundkörpers B angeordnete und parallel zur beiden Scheibenkontaktflächen verlaufende Sichtschutzwand aus undurchsichtigem Material aufweist. Durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Abstandshalters in einer Isolierverglasung, die zu verdeckende Komponenten wie Sammelleiter aufweist, kann eine deutliche Verbesserung des ästhetischen Aussehens der Isolierverglasung erreicht werden. Der Abdeckbereich kann z.B. gegenüber einer vorstehend angeführten undurchsichtigen Beschichtung bei gleicher Wirkung kleiner ausgebildet sein, da das Sichtschutzfenster sich näher an der zu verdeckenden Komponente befindet. Dadurch vergrößert sich auch die Durchsichtsfläche der Isolierverglasung. Desweiteren können Sichtschutzwand und Abstandshalter ohne weiteres die gleiche Farbe aufweisen, was sich in einigen Ausführungsformen zwangsläufig der Fall ist, wodurch das Erscheinungsbild einheitlicher wird.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine zusätzlichen Produktionsschritte, wie z.B. die Aufbringung eines Siebdrucks, für die Abdeckung erforderlich sind, wodurch Produktionskosten verringert und die Bearbeitungszeiten verkürzt werden.

Außerdem führt dies zu verbesserten thermischen Eigenschaften der Isolierverglasung, da der Einsatz von undurchsichtigen Beschichtungen zur Abdeckung, die gegenüber den eingesetzten Scheiben unterschiedliche thermische Eigenschaften aufweisen, vermieden werden kann. So kann es bei gewöhnlichen Isolierverglasungen bei Temperaturänderungen zu Bruchschäden kommen, wenn der Bereich des Siebdrucks zur Abdeckung zu groß gewählt wird. Durch die erfindungsgemäßen Abstandshalter sind größere Abdeckbereiche möglich.

Im Folgenden wird die Erfindung im Einzelnen erläutert.

In der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen gelten folgende relative räumliche Zuordnungen für den Abstandshalter und entsprechend für die den Abstandshalter enthaltene Isolierverglasung, sofern nicht anders angegeben. Die Außenfläche des Abstandshalters befindet sich "unten" und die Verglasungsinnenraumfläche befindet sich "oben". Entsprechend befinden sich die Scheibenkontaktflächen "seitlich". Die Richtung von einer Seitenkontaktfläche zu einer Senkrechten in der Mitte der Außenfläche des Abstandshalters ist von "außen" nach "innen". Dementsprechend befinden sich die beiden Seitenkontaktflächen außen.

Die Breite eines Grundkörpers bezieht sich auf die Richtung von erster Seiten kontaktfläche zur zweiten Seiten kontaktfläche. Die Höhe eines Grund körpers bezieht sich auf die Richtung von Außenfläche zu der bzw. den Verglasungsinnenraumflächen. Die Längsrichtung steht entsprechend senkrecht zur Breite und Höhe entlang der Seitenkontaktfläche. Querschnitt bezieht sich auf den Querschnitt quer zu den beiden Scheibenkontaktflächen, sofern nicht anders angegeben.

Eine Isolierverglasung umfasst mindestens zwei Scheiben, die durch einen Abstandhalter auf Abstand zueinander gehalten werden. Eine andere Bezeichnung für Isolierverglasung ist Mehrscheiben-Isolierglas. Es gibt z.B. Zweischeiben- Isolierglas, welches zwei Scheiben umfasst, und Dreischeiben-Isolierglas, welches drei Scheiben umfasst, sowie Vierscheiben-Isolierglas, welches vier Scheiben umfasst.

Der erfindungsgemäße Abstandshalter für eine Isolierverglasung umfasst einen Grundkörper und mindestens eine Sichtschutzwand.

Üblich sind Abstandshalter, die zwei Scheiben voneinander beabstanden. Diese können allgemein für Mehrscheiben-Isoliergläser verwendet werden, wie z.B. Zweischeiben-Isoliergläser, Dreischeiben-Isoliergläser und Vierscheiben- Isoliergläser. Für Dreischeiben-Isoliergläser und Vierscheiben-Isoliergläser sind dementsprechend zwei bzw. drei solcher Abstandshalter erforderlich, einen ersten Abstandshalter zu Beabstandung der einen äußeren Scheibe von der inneren Scheibe und einen zweiten Abstandshalter zu Beabstandung der anderen äußeren Scheibe von der inneren Scheibe. Es werden auch Abstandshalter verwendet, die drei Scheiben voneinander beabstanden können.

Ein Grundkörper von einem Abstandshalter, der zwei Scheiben auf Abstand zueinander halten kann, wird hier als Grundkörper A bezeichnet. Ein Grundkörper von einem Abstandshalter, der drei Scheiben auf Abstand zueinander halten kann, wird hier als Grundkörper B bezeichnet. Sofern nicht anders angegeben, bezieht sich der Ausdruck "Grundkörper" hier allgemein sowohl auf den Grundkörper A als auch auf den Grundkörper B.

Der Abstandshalter gemäß der Erfindung umfasst einen Grundkörper, der ein Grundkörper A wie nachstehend beschrieben ist, oder einen Grundkörper, der ein Grundkörper B wie nachstehend beschrieben ist.

Der Grundkörper A weist eine erste Scheibenkontaktfläche, eine parallel zur ersten Scheibenkontaktfläche verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine Verglasungsinnenraumfläche und eine Außenfläche auf. Die Außenfläche, oft auch als Verklebungsfläche bezeichnet, kann direkt mit der ersten und zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden sein. Die Außenfläche ist in einer bevorzugten Ausführungsform über Verbindungsflächen mit der ersten und/oder der zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden, d.h. über eine erste Verbindungsfläche mit der ersten Scheibenkontaktfläche und/oder über eine zweite Verbindungsfläche mit der zweiten Scheibenkontaktfläche, wobei bevorzugt beide Scheibenkontaktflächen über solche Verbindungsflächen mit der Außenfläche verbunden sind. Die Verbindungsfläche kann zum Beispiel in einem Winkel im Bereich von 30° bis 60° zu der Außenfläche stehen. Die beiden Scheibenkontaktflächen stehen in der Regel etwa senkrecht bzw. senkrecht zur Ebene, in der sich die Außenfläche befindet.

Die Verglasungsinnenraumfläche des Grundkörpers A kann in der Regel direkt mit der ersten und zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden sein. Diese direkte Verbindung ist in der Regel bevorzugt, die Verglasungsinnenraumfläche kann aber auch über Verbindungsflächen mit der ersten und/oder der zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden sein. Auf diese Weise ist jede Scheibenkontaktfläche an einer Seite direkt oder indirekt mit der Außenfläche und auf der gegenüberliegenden Seite direkt oder indirekt mit der Verglasungsinnenraumfläche verbunden. Die beiden Scheibenkontaktflächen stehen in der Regel etwa senkrecht bzw. senkrecht zur Ebene, in der sich die Verglasungsinnenraumfläche befindet. Es ist in der Regel bevorzugt, dass Außenfläche und Verglasungsinnenraumfläche parallel zueinander verlaufen.

Der Grundkörper A kann gegebenenfalls im Inneren einen oder mehrere Hohlräume aufweisen. Die Verglasungsinnenraumfläche weist bevorzugt Öffnungen auf, um die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit durch gegebenenfalls im Grundkörper vorhandene Trockenmittel zu erleichtern.

Es versteht sich, dass die Abmessungen des Grundkörpers von den Abmessungen der Isolierverglasung abhängen, in die er eingesetzt werden soll. Die Breite des Grundkörpers A kann z.B. im Bereich von 4 bis 30 mm, bevorzugt 8 bis 16 mm, liegen. Die Höhe des Grundkörpers A kann z.B. im Bereich von 5 bis 15 mm, bevorzugt 5 bis 10 mm, liegen.

Der Grundkörper B, der für die Beabstandung von drei Scheiben geeignet ist, weist eine erste Scheibenkontaktfläche und eine parallel zur ersten Scheibenkontaktfläche verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine erste Verglasungsinnenraumfläche, eine zweite Verglasungsinnenraumfläche, eine erste innere Seitenfläche, eine zweite innere Seitenfläche und eine Außenfläche auf. Die beiden inneren Seitenflächen verlaufen zwischen den beiden Scheibenkontaktflächen und parallel dazu und bilden zusammen mit den beiden Verglasungsinnenraumflächen und der Außenfläche eine Nut zur Aufnahme einer Scheibe aus. Die Nut ist zur Aufnahme einer inneren bzw. dritten Scheibe geeignet. Wie gesagt, können für Dreischeiben-Isoliergläser auch zwei einzelne Abstandshalter für die Beabstandung von jeweils zwei Scheiben eingesetzt werden.

Die Außenfläche des Grundkörpers B kann direkt mit der ersten und zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden sein. Die Außenfläche ist in einer bevorzugten Ausführungsform über Verbindungsflächen mit der ersten und/oder der zweiten Scheibenkontaktfläche verbunden, d.h. über eine erste Verbindungsfläche mit der ersten Scheibenkontaktfläche und/oder über eine zweite Verbindungsfläche mit der zweiten Scheibenkontaktfläche, wobei bevorzugt beide Scheibenkontaktflächen über solche Verbindungsflächen mit der Außenfläche verbunden sind. Die Verbindungsfläche kann zum Beispiel in einem Winkel im Bereich von 30° bis 60° zu der Außenfläche stehen. Die beiden Scheibenkontaktflächen stehen in der Regel etwa senkrecht bzw. senkrecht zur Ebene, in der sich die Außenfläche befindet.

Die erste Verglasungsinnenraumfläche des Grundkörpers B kann in der Regel direkt mit der ersten Scheibenkontaktfläche und der ersten inneren Seitenfläche verbunden sein. Die direkte Verbindung ist in der Regel bevorzugt, die erste Verglasungsinnenraumfläche kann aber auch über Verbindungsflächen mit der ersten Scheibenkontaktfläche und/oder der ersten inneren Seitenfläche verbunden sein. Die Seite der ersten inneren Seitenfläche, die der Seite gegenüberliegt, die mit der ersten Verglasungsinnenraumfläche verbunden ist, ist in der Regel in einem inneren Bereich der Außenfläche mit dieser verbunden. Die zweite Verglasungsinnenraumfläche des Grundkörpers B kann in der Regel direkt mit der zweiten Scheibenkontaktfläche und der zweiten inneren Seitenfläche verbunden sein. Diese direkte Verbindung ist in der Regel bevorzugt, die zweite Verglasungsinnenraumfläche kann aber auch über Verbindungsflächen mit der zweiten Scheibenkontaktfläche und/oder der zweiten inneren Seitenfläche verbunden sein. Die Seite der zweiten inneren Seitenfläche, die der Seite gegenüberliegt, die mit der zweiten Verglasungsinnenraumfläche verbunden ist, ist in der Regel in einem inneren Bereich der Außenfläche mit dieser verbunden.

Die beiden Scheibenkontaktflächen stehen in der Regel etwa senkrecht bzw. senkrecht zu der Ebene, in der sich die erste und zweite Verglasungsinnenraumfläche befindet. Es ist in der Regel bevorzugt, dass Außenfläche und die beiden Verglasungsinnenraumflächen parallel zueinander verlaufen.

Der Grundkörper B kann gegebenenfalls im Inneren einen oder mehrere Hohlräume aufweisen, z.B. einen Hohlraum zwischen der ersten Scheibenkontaktfläche und der ersten inneren Seitenfläche und einen Hohlraum zwischen der zweiten Scheibenkontaktfläche und der zweiten inneren Seitenfläche. Die beiden Verglasungsinnenraumflächen weist bevorzugt Öffnungen auf, um die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit durch gegebenenfalls im Grundkörper vorhandene Trockenmittel zu erleichtern. Es versteht sich, dass die Abmessungen des Grundkörpers von den Abmessungen der Isolierverglasung abhängen, in die er eingebaut werden soll. Die Breite des Grundkörpers B kann z.B. im Bereich von 10 bis 50 mm, bevorzugt 20 bis 36 mm, liegen. Die Höhe des Grundkörpers B kann z.B. im Bereich von 5 bis 15 mm, bevorzugt 5 bis 10 mm, liegen.

Der erfindungsgemäße Abstandshalter ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Sichtschutzwand aus undurchsichtigem Material aufweist. Im Fall des Abstandhalters mit dem Grundkörper A befindet sich die mindestens eine Sichtschutzwand auf der Verglasungsinnenraumfläche des Grundkörpers. Im Fall des Abstandhalters mit dem Grundkörper B befindet sich die mindestens eine Sichtschutzwand auf mindestens einer der beiden Verglasungsinnenraumflächen des Grundkörpers B. Die mindestens eine Sichtschutzwand verläuft sowohl im Fall des Grundkörpers A als auch im Fall des Grundkörpers B parallel zu der ersten Scheibenkontaktfläche und parallel zu der ersten Scheibenkontaktfläche.

Die Sichtschutzwand ist aus undurchsichtigem Material, so dass ein hinter der Wand befindliches Objekt nicht erkennbar ist.

Die Höhe der Sichtschutzwand kann nach Bedarf variieren und hängt unter anderem von der Position und Abmessung des zu verdeckenden Elements in der Isolierverglasung, der Position der Sichtschutzwand relativ zu dem zu verdeckenden Element und dem gewünschten Grad des Sichtschutzes hinsichtlich der zu berücksichtigenden Blickwinkel ab.

Die Höhe h der Sichtschutzwand bezieht sich auf den Abstand zwischen der Verglasungsinnenraumfläche, auf der sich die Sichtschutzwand befindet, und dem oberen Ende der Sichtschutzwand. Im Allgemeinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Höhe h der Sichtschutzwand gleich oder höher ist als die Höhe des zu verdeckenden Elements, z.B. ein Sammelleiter. Unter der Höhe des zu verdeckenden Elements wird dabei der Abstand zwischen der Ebene der Verglasungsinnenraumfläche, auf der sich die Sichtschutzwand befindet, und dem oberen Ende des zu verdeckenden Elements verstanden. Die Sichtschutzwand kann z.B. eine Höhe h im Bereich von 2 bis 50 mm, bevorzugt von 4 bis 40 mm, besonders bevorzugt 4 bis 15 mm, aufweisen. Die Höhe h ist wie vorstehend definiert, vergleiche auch Fig. 4.

Der Abstandshalter umfassend einen Grundkörper, der der Grundkörper A ist, weist bevorzugt 1 oder 2 Sichtschutzwände, bevorzugter 1 Sichtschutzwand, auf. Der Abstandshalter umfassend einen Grundkörper, der der Grundkörper B ist, weist bevorzugt 1 , 2, 3 oder 4 Sichtschutzwände, bevorzugter 1 oder 2 Sichtschutzwände, auf.

Die Sichtschutzwand befindet sich in der Regel auf der gesamten Länge des Grundkörpers. Es ist aber gegebenenfalls denkbar, dass die Sichtschutzwand sich nur über einen Teil der Länge des Grundkörpers befindet.

Die Sichtschutzwand ist bevorzugt im Randbereich der Verglasungsinnenraumfläche angeordnet. Der Randbereich kann dabei der Bereich in der Nähe zur ersten oder zweiten Seitenkontaktfläche (bei Grundkörper A oder Grundkörper B) oder zur ersten oder zweiten inneren Seitenfläche (bei Grundkörper B) sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform für den Abstandshalter mit dem Grundkörper A ist eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der Verglasungsinnenraumfläche zur ersten Scheibenkontaktfläche und/oder ist eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der Verglasungsinnenraumfläche zur zweiten Scheibenkontaktfläche angeordnet.

In einer bevorzugten Ausführungsform für den Abstandshalter mit dem Grundkörper B ist eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche zur ersten Scheibenkontaktfläche und/oder eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche zur zweiten Scheibenkontaktfläche und/oder eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche zur ersten inneren Seitenfläche und/oder eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche zur zweiten inneren Seitenfläche angeordnet.

Für den Abstandshalter mit dem Grundkörper B ist besonders bevorzugt, dass eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche zur ersten inneren Seitenfläche und/oder eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche zur zweiten inneren Seitenfläche angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich dazu ist es ferner bevorzugt, wenn der Abstandshalter mit dem Grundkörper B eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der ersten Verglasungsinnenraumfläche zur ersten Scheibenkontaktfläche und eine Sichtschutzwand auf dem Randbereich der zweiten Verglasungsinnenraumfläche zur zweiten Scheibenkontaktfläche aufweist.

Es ist besonders bevorzugt, dass eine Seite der Sichtschutzwand unmittelbar am Rand der Verglasungsinnenraumfläche angeordnet ist, d.h. am Rand zur ersten oder zweiten Seitenkontaktfläche (bei Grundkörper A oder Grundkörper B) oder am Rand zur ersten oder zweiten inneren Seitenfläche (bei Grundkörper B). Die Seite der Sichtschutzwand kann auf diese Weise bündig mit der jeweiligen Seitenfläche, d.h. mit der ersten Seitenkontaktfläche, der zweiten Seitenkontaktfläche, der ersten inneren Seitenfläche oder der zweiten inneren Seitenfläche, ausgebildet sein. Die vorstehend genannten bevorzugten Ausführungsformen zur Positionierung der Sichtschutzwand oder der Sichtschutzwände auf den jeweiligen Randbereichen gelten entsprechend für die Ausführungsformen, bei denen eine Seite der Sichtschutzwand unmittelbar am Rand der Verglasungsinnenraumfläche angeordnet ist wie vorstehend beschrieben.

Die Sichtschutzwand kann im Querschnitt eine beliebige Geometrie aufweisen, die nach der Zweckmäßigkeit ausgewählt werden kann. Die Sichtschutzwand kann zum Beispiel im Querschnitt eine rechteckige Grundform aufweisen oder die Sichtschutzwand kann sich im Querschnitt zumindest teilweise von unten nach oben verjüngen, beispielsweise trapezförmig oder dreieckig. Die rechteckige Grundform umfasst z.B. eine rechteckige Form oder eine rechteckige Form, bei der am oberen Ende der Sichtschutzwand die Kanten abgerundet sind. Eine Sichtschutzwand, die sich im Querschnitt zumindest teilweise von unten nach oben verjüngt, vorzugsweise konisch verjüngt, kann aus fertigungstechnischen und/oder Stabilitätsgründen vorteilhaft sein. Bei dieser Ausführungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn eine Seite der Sichtschutzwand bündig mit der jeweiligen Seitenfläche, d.h. mit der ersten Seitenkontaktfläche, der zweiten Seitenkontaktfläche, der ersten inneren Seitenfläche oder der zweiten inneren Seitenfläche, ausgebildet ist und die gegenüberliegende Seite der Sichtschutzwand sich zumindest teilweise von unten nach oben verjüngt, insbesondere konisch verjüngt. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Sichtschutzwand, die sich im Querschnitt zumindest teilweise von unten nach oben verjüngt, trapezförmig sein oder eine Dreiecksform aufweisen.

Die Breite der Sichtschutzwand kann merklich variieren. Sofern die Sichtschutzwand sich verjüngt, liegt auch keine einheitliche Breite vor. Im Allgemeinen beträgt die maximale Breite der Sichtschutzwand, in der Regel die Breite am unteren Ende der Sichtschutzwand, weniger als 40%, bevorzugt weniger als 30%, der Breite der Verglasungsinnenraumfläche, auf der die Sichtschutzfläche angeordnet ist. Sofern die Sichtschutzwand eine im wesentlichen gleichmäßige Breite aufweist, sich also nicht verjüngt, z.B. bei der rechteckigen Grundform, kann die Breite b z.B. im Bereich von 0,2 bis 5 mm, bevorzugt von 0,5 bis 3 mm, liegen.

In bevorzugten Ausführungsformen ist mindestens eine Sichtschutzwand mit der ersten oder der zweiten Scheibenkontaktfläche auf der nach außen gerichteten Seite flächenbündig ausgebildet und/oder ist mindestens eine Sichtschutzwand mit der ersten oder der zweiten inneren Seitenfläche auf der nach innen gerichteten Seite flächenbündig ausgebildet.

Der Grundkörper (Grundkörper A oder Grundkörper B) des erfindungsgemäßen Abstandshalters kann mit der mindestens einen Sichtschutzwand einteilig ausgebildet sein oder der Grundkörper (Grundkörper A oder Grundkörper B) und die mindestens eine Sichtschutzwand bilden gesonderte Teile, die miteinander verbunden sind. Sofern der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand gesonderte Teile darstellen, können sie auf jede, dem Fachmann bekannte Weise miteinander verbunden werden, z.B. durch Kleben oder ein Steck- bzw Clipsystem. Die Verklebung kann z.B. mittels Klebschicht oder beidseitig klebfähiger Bänder erfolgen. Geeignete Steck- und Clipsysteme können auch verwendet werden. Bei einem Steck- bzw. Clicksystem kann Grundkörper und Sichtschutzwand z.B. mit entsprechenden Verbindungsmitteln versehen sein, die ein Zusammenstecken ermöglichen. Wenn Grundkörper und Sichtschutzwand aus Metall sind, kann eine Verbindung auch durch Löten erfolgen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper mit der mindestens einen Sichtschutzwand einteilig ausgebildet, d.h. Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand sind aus einem Stück bzw. monolithisch. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand aus einem extrudierbaren Material, wie z.B. Kunststoff, gebildet werden. In diesem Fall können der Grundkörper zusammen mit der oder den Sichtschutzwänden in einem Schritt durch Extrusion hergestellt werden.

Der Grundkörper (Grundkörper A oder Grundkörper B) und die mindestens eine Sichtschutzwand können aus einem unterschiedlichen Material oder aus dem gleichen Material gebildet sein. Vorzugsweise sind Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand aus dem gleichen Material. Sofern der Grundkörper mit der mindestens einen Sichtschutzwand einteilig ausgebildet ist, ergibt sich dies schon gewöhnlich aus diesem Umstand.

Der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand werden unabhängig voneinander bevorzugt aus Metall oder Kunststoff gebildet. Beispiele für geeignete Metalle sind Stahl und Aluminium. Kunststoff ist bevorzugt, wobei Materialien mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, sogenannte „Warme-Kante“-Systeme, mit Vorteil eingesetzt werden können. Kunststoff-Grundkörper werden auch als polymere Grundkörper bezeichnet. Für den Kunststoff-Grundkörper und die Sichtschutzwand aus Kunststoff können die üblichen Polymere eingesetzt werden. Der Grundkörper und die Sichtschutzwand enthält z.B. unabhängig voneinander Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polybutadien, Polynitrile, Polyester, Polyurethane, Polymethylmethacrylate, Polyacrylate, Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET), Silicone, Polybutylenterephthalat (PBT), bevorzugt Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Copolymere oder Gemische davon. Grundkörper und die Sichtschutzwand sind bevorzugt aus dem gleichen Material. Sie können aber auch aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere unterschiedlichen polymeren Materialen, sein. Die könnte z.B. aus Kostengründen von Vorteil sein.

Bei den eingesetzten Kunststoffen für den Grundkörper und/oder die Sichtschutzwand handelt es sich bevorzugt um thermoplastische Materialien. Der Grundkörper und die Sichtschutzwand aus einem solchen Material können als vorgefertigtes Profil hergestellt werden, entweder als gesonderte Teile, die anschließend miteinander verbunden werden, oder einteilig, und der erhaltene Abstandshalter wird anschließend zur Herstellung der Isolierverglasung zwischen den Scheiben fixiert. Im diesem Fall werden die Scheibenkontaktflächen des Abstandhalters über ein Dichtmittel mit den Scheiben verbunden.

Alternativ können der Grundkörper und die mindestens Sichtschutzwand direkt auf die Scheibe extrudiert werden, in diesem Fall als ein Stück. In der Regel ist dann kein separates Dichtmittel für die Verbindung zur Scheibe erforderlich, der Grundkörper wird direkt mit der Scheibe verbunden. Dazu werden z.B. spritzbare thermoplastische Abstandshalter (TPS Spacer) aus Dichtmaterialien wie Polyisobutylen und Butylkautschuk verwendet, die in der Matrix Trockenmittel enthalten können. Auch diese Dichtmaterialien können zur Herstellung von Grundkörper und der mindestens Sichtschutzwand aus einem Stück eingesetzt werden.

Der Grundkörper und die Sichtschutzwand, insbesondere diejenigen aus Kunststoff, können gegebenenfalls unabhängig voneinander ein oder mehrere Additive enthalten, die für solche Materialien üblich sind, z.B. Trocken mittel, farbgebende Mittel, z.B. Pigmente oder Farbstoffe, Verstärkungsmaterialien, Füllstoffe, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Trennmittel und dergleichen. Trockenmittel können in Hohlräumen oder Aussparungen des Grundkörpers oder in der Kunststoffmatrix des Grundkörpers oder der Sichtschutzwand enthalten sein. Andere Additive sind gewöhnlich in der Kunststoffmatrix des Grundkörpers und/oder der Sichtschutzwand enthalten.

Beispiele für geeignete Trockenmittel sind Kieselgele, Molekularsiebe, CaCh, Na 2 S0 4 , Aktivkohle, Silikate, Bentonite, Zeolithe und/oder Gemische davon.

Der Grundkörper ist in einer bevorzugten Ausführungsform nicht transparent, d.h. wie die Sichtschutzwand undurchsichtig. Der Grundkörper und die mindestens eine Sichtschutzwand können eine unterschiedliche Farbe oder bevorzugt die gleiche Farbe aufweisen. Übliche Farben für den Grundkörper und/oder die Sichtschutzwand sind z.B. schwarz, weiß, braun, oder grau, insbesondere wenn es sich um einen Grundkörper bzw. eine Sichtschutzwand aus Kunststoff handelt. Zur Färbung können entsprechende farbgebende Mittel, wie z.B. Pigmente oder Farbstoffe, in dem Grundkörper und/oder der Sichtschutzwand enthalten sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Grundkörper und/oder die Sichtschutzwand mit einer farbigen Beschichtung versehen sein. Bei einem Grundkörper und/oder einer Sichtschutzwand aus Metall ergibt sich die Farbe gewöhnlich aus dem eingesetzten Material. Es versteht sich, dass bei einteiligen Abstandshaltern, Grundkörper und Sichtschutzwand gewöhnlich aus dem gleichen Material sind und daher auch die gleiche Farbe aufweisen.

Der erfindungsgemäße Abstandshalter eignet sich insbesondere für die Verwendung in einer Isolierverglasung. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Isolierverglasung, die mindestens zwei Scheiben und mindestens einen erfindungsgemäßen Abstandshalter wie vorstehend beschrieben umfasst. Bevorzugt handelt es sich um eine Isolierverglasung aus zwei, drei oder vier Scheiben, bevorzugt aus zwei oder drei Scheiben. Die Isolierverglasung weist im Allgemeinen auch mindestens ein zu verdeckendes Element auf, dass durch die mindestens eine Sichtschutzwand verdeckt werden soll. Bei dem zu verdeckenden Element kann es sich z.B. um einen Sammelleiter und/oder eine Anschlussleitung, wie z.B. ein elektrisches Anschlusselement und/oder ein elektrisches Kontaktelement, handeln, wobei es sich bevorzugt um einen Sammelleiter handelt.

Die mindestens zwei Scheiben bilden mit dem Abstandshalter mindestens einen Verglasungsinnenraum, in dem vorzugsweise an einer Scheibe ein zu verdeckendes Element, insbesondere ein Sammelleiter, angeordnet ist, wobei die Sichtschutzwand des Abstandshalters das zu verdeckende Element bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln verdeckt.

Das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, ist an einer Innenseite von einer der beiden äußeren Scheiben oder, falls vorhanden, an einer der Seiten einer inneren Scheibe angebracht, im Allgemeinen auf einer Höhe, die sich oberhalb der Ebene(n) befindet, die von der oder den Verglasungsinnenraumflächen des oder der in die Isolierverglasung eingebauten Abstandshalter gebildet wird. Das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, befindet sich bevorzugt in einem Verglasungsinnenraum, der durch zwei Scheiben und einer Verglasungsinnenraumfläche des Abstandhalters gebildet wird.

Der in der Isolierverglasung eingebaute erfindungsgemäße Abstandshalter wurde vorstehend ausführlich beschrieben. Alle beschriebenen Varianten sind denkbar. Mindestens eine Sichtschutzwand kann z.B. bevorzugt im Randbereich oder am Rand zu der Scheibenkontaktfläche oder der inneren Seitenfläche angeordnet sein, die in Kontakt mit der Scheibe ist, an der das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, angebracht ist. Es ist aber alternativ oder zusätzlich möglich, dass mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu der Scheibenkontaktfläche oder der inneren Seitenfläche angeordnet ist, die nicht in Kontakt mit der Scheibe ist, an der das zu verdeckende Element angebracht ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierverglasung (mit Grundkörper A oder Grundkörper B) ist daher die mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu einer Seitenfläche des Abstandshalters angeordnet, die mit der Scheibe in Kontakt steht, an der das zu verdeckende Element, insbesondere ein Sammelleiter, angebracht ist. In diesem Fall ist das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, zwischen der Sichtschutzwand und der Scheibe, an der das zu verdeckende Element angebracht ist, angeordnet, wobei es bevorzugt ist, dass das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, und die Sichtschutzwand voneinander beabstandet sind.

Eine solche Beabstandung führt dazu, dass das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, und die Sichtschutzwand nicht in direktem Kontakt miteinander stehen. Dies kann von Vorteil sein, um Kontaminationen, chemische Reaktionen und/oder mechanische Einwirkungen zu vermeiden, insbesondere wenn die Scheibe, an der ein Sammelleiter angebracht ist, mit einer elektrochromen Beschichtung versehen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierverglasung (mit Grundkörper A oder Grundkörper B) ist daher die mindestens eine Sichtschutzwand im Randbereich oder am Rand zu einer Seitenfläche des Abstandshalters angeordnet, die mit der Scheibe in Kontakt steht, an der das zu verdeckende Element, insbesondere ein Sammelleiter, angebracht ist, wobei das zu verdeckende Element, insbesondere der Sammelleiter, und die Sichtschutzwand voneinander beabstandet sind. Dadurch wird zwischen dem zu verdeckenden Element, insbesondere dem Sammelleiter, und der Sichtschutzwand ein Spalt gebildet, wobei die Spaltbreite bevorzugt im Bereich von 1 ,4 mm bis 3 mm liegt.

Die Sichtschutzwand und die dazu nächstgelegene Scheibe sind im Allgemeinen voneinander beabstandet. Der dadurch gebildete Spalt zwischen Sichtschutzwand und dieser Scheibe kann z.B. eine Spaltbreite von mehr als 1 ,4 mm bis 3,1 mm aufweisen.

Sofern das zu verdeckende Element bei einem Dreischeiben-Isolierglas oder Vierscheiben-Isolierglas an der inneren Scheibe angebracht ist, kann es ferner bevorzugt sein, dass zwei Sichtschutzwände jeweils im Randbereich oder am Rand zu den beiden Scheibenkontaktflächen oder inneren Seitenflächen angeordnet sind, die in Kontakt mit der inneren Scheibe sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Isolierverglasung können die Scheiben unabhängig voneinander aus Flachglas, Floatglas, Kalk-Natron-Glas, Quarzglas oder Borosilikatglas sein. Die Dicke jeder Scheibe kann variieren und so den Erfordernissen des Einzelfalls angepasst werden. Vorzugsweise werden Scheiben mit Standardstärken von 1 mm bis 19 mm und bevorzugt von 2 mm bis 8 mm verwendet. Die Scheiben können farblos oder gefärbt sein. Zumindest eine Scheibe kann als Strukturglas ausgebildet sein.

Die Scheiben der Isolierverglasung sind insbesondere Isolierglasscheiben, Verbundscheiben oder Einzelglasscheiben. Eine Verbundscheibe kann mindestens zwei Scheiben umfassen, die über eine Zwischenschicht miteinander verbunden sind. Die Zwischenschicht kann vorzugsweise ein thermoplastischer Kunststoff wie Polyvinylbutyral (PVB), Ethylenvinylacetat (EVA), Polyurethan (PU), Polyethylenterephthalat (PET) oder mehrere Schichten davon, bevorzugt mit Dicken von 0,3 mm bis 0,9 mm, sein.

Die Isolierverglasung umfasst bevorzugt mindestens eine Scheibe, die eine Floatglasscheibe, eine Verbundscheibe, Strukturglas oder ein gefärbtes oder satiniertes Glas ist. Bevorzugter ist mindestens eine Scheibe eine Floatglasscheibe.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist mindestens eine Scheibe der Isolierverglasung zumindest teilweise eine elektrisch leitfähige und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement auf. Die elektrisch leitfähige und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung oder das elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Funktionselement ist in der Regel an einer Innenseite von einer der beiden äußeren Scheiben oder, falls vorhanden, an einer der Seiten einer inneren Scheibe vorgesehen. Eine derartige Beschichtung oder ein solches Funktionselement kann z.B. als Beleuchtung, Fleizung oder Antenne fungieren oder in einer elektrisch schaltbaren Verglasung wie Displays oder elektrochromen Verglasung verwendet werden. Eine derartige Beschichtung oder ein solches Funktionselement kann z.B. auch für ein Alarmglas zur Einbruchmeldung oder ein Glas zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung geeignet sein. Die elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung oder das elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Funktionselement sind bevorzugt eine elektrochrome Beschichtung, eine transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung oder ein oder mehrere Photovoltaikelemente wie Solarzellen zur elektrischen Stromerzeugung, wobei eine elektrochrome Beschichtung besonders bevorzugt ist.

Die elektrochrome Beschichtung umfasst bevorzugt zumindest zwei Elektrodenschichten und zwei zwischen den beiden Elektrodenschichten befindliche, elektrochemisch aktive Schichten, die durch eine Elektrolytschicht voneinander getrennt sind. Die beiden aktiven Schichten sind jeweils in der Lage, kleine Ionen reversibel einzulagern, wobei zumindest eine der beiden Schichten aus einem elektrochromen Material besteht, das über verschiedene Oxidationszustände verfügt, die dem ein- bzw. ausgelagerten Zustand der Ionen entsprechen und eine unterschiedliche Färbung haben. Durch Anlegen von elektrischen Spannungen verschiedener Polarität kann die Ein- bzw. Auslagerung der Ionen gesteuert werden, um dadurch gezielt Einfluss auf die optische Transmission der Beschichtung zu nehmen.

Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung kann für elektromagnetische Strahlung, vorzugsweise elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge von 300 bis 1 .300 nm, insbesondere für sichtbares Licht von 390 nm bis 780 nm, durchlässig sein. "Durchlässig" bedeutet, dass die Gesamttransmission der Scheibe insbesondere für sichtbares Licht bevorzugt >70% und insbesondere >75% durchlässig ist.

Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung ist bevorzugt eine funktionelle Beschichtung, bevorzugter eine funktionelle Beschichtung mit Sonnenschutz- Wirkung. Eine Beschichtung mit Sonnenschutzwirkung weist reflektierende Eigenschaften im Infrarot-Bereich auf. Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung kann besonders niedrige Emissivitäten (Low-E) aufweisen. Dadurch wird ein Aufheizen des Innenraums eines Gebäudes infolge von Sonnenstrahlung vorteilhaft vermindert. Solche Beschichtungen enthalten typischerweise zumindest ein Metall, insbesondere Silber oder eine silberhaltige Legierung. Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung kann eine Abfolge mehrerer Einzelschichten umfassen, insbesondere zumindest eine metallische Schicht und dielektrische Schichten, die beispielsweise zumindest ein Metalloxid enthalten. Das Metalloxid enthält bevorzugt Zinkoxid, Zinnoxid, Indiumoxid, Titanoxid, Siliziumoxid, Aluminiumoxid oder dergleichen sowie Kombinationen von einem oder mehreren daraus. Das dielektrische Material kann auch Siliziumnitrid, Siliziumcarbid oder Aluminiumnitrid enthalten. Dieser Schichtaufbau wird im Allgemeinen durch eine Folge von Abscheidevorgängen erhalten, die durch ein Vakuumverfahren wie die magnetfeldgestützte Kathodenzerstäubung durchgeführt wird.

Besonders geeignete transparente, elektrisch leitfähige Beschichtungen enthalten mindestens ein Metall, bevorzugt Silber, Nickel, Chrom, Niob, Zinn, Titan, Kupfer, Palladium, Zink, Gold, Cadmium, Aluminium, Silizium, Wolfram oder Legierungen daraus, und/oder mindestens eine Metalloxidschicht, bevorzugt Zinn-dotiertes Indiumoxid (ITO), Aluminium-dotiertes Zinkoxid (AZO), Fluor-dotiertes Zinnoxid (FTO, Sn02:F), Antimon-dotiertes Zinnoxid (ATO, Sn02:Sb), und/oder Kohlenstoffnanoröhrchen und/oder optisch transparente, elektrisch leitfähige Polymere, bevorzugt Poly(3,4-ethylenedioxythiophene), Polystyrensulfonat, Poly(4,4- dioctylcylopentadithiophen), 2,3-Dichloro-5,6-dicyano-1 ,4-benzochinon, Gemische und/oder Copolymere davon

Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung weist bevorzugt eine Schichtdicke von 10 nm bis 5 pm und besonders bevorzugt von 30 nm bis 1 pm auf. Der Flächenwiderstand der transparenten, elektrisch leitfähigen Beschichtung beträgt z.B. 0,35 Ohm/Quadrat bis 200 Ohm/Quadrat, bevorzugt 0,6 Ohm/Quadrat bis 30 Ohm/Quadrat und insbesondere von 2 Ohm/Quadrat bis 20 Ohm/Quadrat.

Zur Kontaktierung der elektrisch schaltbaren und/oder elektrisch leitfähigen Beschichtung, insbesondere der elektrochromen Beschichtung, oder des elektrisch schaltbaren und/oder elektrisch leitfähigen Funktionselements sind insbesondere zusätzlich mindestens zwei Sammelleiter vorgesehen, die mit der Beschichtung bzw. dem Funktionselement elektrisch verbunden sind.

Der Sammelleiter stellt ein zu verdeckendes Element dar, wie vorstehend beschrieben. Der Sammelleiter ist z.B. bandförmig oder drahtförmig ausgebildet. Der Sammelleiter ist bevorzugt auf einer Scheibe in einem Verglasungsinnenraum angeordnet, der durch zwei Scheiben und einer Verglasungsinnenraumfläche des Abstandhalters gebildet wird. Der Sammelleiter verläuft dabei insbesondere parallel zur Verglasungsinnenraumfläche des Abstandshalters.

Der Sammelleiter ist aus einem elektrisch leitenden Material, wie z.B. Silber, Kupfer, Kupferlegierung oder Aluminium. Er kann z.B. durch Aufdrucken einer leitfähigen Silberpaste auf der elektrisch leitfähigen und/oder elektrisch schaltbaren Beschichtung zur elektrischen Kontaktierung hergestellt werden. Die leitfähige Silberpaste enthält Silber-Partikel und gegebenenfalls Glasfritten. Die Schichtdicke der eingebrannten leitfähigen Paste beträgt z.B. etwa 5 pm bis 20 pm. Der Sammelleiter kann auch aus Metallfolienstreifen oder Metalldrähte gebildet sein, die Kupfer, eine Kupferlegierung oder Aluminium enthalten bzw. daraus gebildet sind. Die Metallfolienstreifen oder Metalldrähte können mittels eines elektrisch leitfähigen Klebstoffs auf die elektrisch leitfähige und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung aufgebracht werden.

Ferner weist die Isolierverglasung bevorzugt ein oder mehrere, bevorzugt mindestens ein oder zwei, elektrische Anschlusselemente zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere, bevorzugt mindestens ein oder zwei, elektrische Kontaktelemente zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter mit den elektrischen Anschlusselementen auf.

Bei den Anschlusselementen kann es sich z.B. um ein Kabel und/oder eine biegsame Leiterplatine mit mindestens einem elektrischen Bauelement handeln. Das Kabel kann z.B. ein Flachkabel oder ein Rundkabel sein. Das Kabel kann einen oder mehrere Leiter aufweisen. Biegsame Leiterplatinen weisen meist einen flexiblen Kunststoffträger auf, der mit einer elektronischen Schaltung bedruckt ist. Das elektrische Kontaktelement zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter mit dem elektrischen Anschlusselement ist z.B. ein Federkontakt, oder bevorzugt erfolgt eine Kontaktierung mittels Lötung, denkbar sind auch Klebekontakte.

Im Folgenden wird für die erfindungsgemäße Isolierverglasung eine Variante eines Zweischeiben-Isolierglases sowie zwei Varianten eines Dreischeiben-Isolierglases beschrieben. Bezüglich einzelner dort aufgeführten Komponenten dieser bevorzugten Ausführungsformen der Isolierverglasung wird auch auf die obigen Angaben hierzu verwiesen wird, die dafür ebenso gelten.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung:

- eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe, wobei eine innenseitige Oberfläche der ersten Scheibe oder der zweiten Scheibe zumindest teilweise eine elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement sowie mindestens zwei Sammelleiter zur Kontaktierung der Beschichtung oder des Funktionselements aufweist,

- einen die erste und zweite Scheibe umlaufenden Abstandshalter, der ein erfindungsgemäßer Abstandshalter mit dem Grundkörper A ist, wobei die erste Scheibe mit der ersten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist und die zweite Scheibe mit der zweiten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist,

- einen zwischen der Verglasungsinnenraumfläche des Abstandshalters und der ersten und der zweiten Scheibe gebildeten Verglasungsinnenraum,

- einen äußeren Scheibenzwischenraum angrenzend an die Außenfläche, in dem eine äußere Abdichtung eingebracht ist, und

- ein oder mehrere elektrische Anschlusselemente zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter mit den elektrischen Anschlusselementen, wobei mindestens ein Sammelleiter sich im Verglasungsinnenraum befindet und bei

Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln die mindestens eine

Sichtschutzwand des Abstandshalters den Blick auf den Sammelleiter verdeckt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung:

- eine erste Scheibe, eine zweite Scheibe und eine dritte Scheibe, wobei die dritte Scheibe (innere Scheibe) zwischen der ersten und zweiten Scheibe und parallel dazu angeordnet ist,

- wobei eine innenseitige Oberfläche der ersten Scheibe oder der zweiten Scheibe oder eine Oberfläche der dritten Scheibe zumindest teilweise eine elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement sowie mindestens zwei Sammelleiter zur Kontaktierung der Beschichtung oder des Funktionselements aufweist,

- einen ersten Abstandshalter, der ein erfindungsgemäßer Abstandshalter mit dem Grundkörper A ist, und einen zweiten Abstandshalter, wobei der zweite Abstandshalter ebenfalls ein erfindungsgemäßer Abstandshalter mit dem Grundkörper A ist oder ein üblicher Abstandshalter ist, der eine erste Scheibenkontaktfläche, eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche, eine Verglasungsinnenraumfläche und eine Außenfläche aufweist, wobei der erste Abstandshalter die erste und dritte Scheibe umläuft, wobei die erste Scheibe mit der ersten Scheibenkontaktfläche des ersten Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist und die dritte Scheibe mit der zweiten Scheibenkontaktfläche des ersten Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist, und der zweite Abstandshalter die zweite und dritte Scheibe umläuft, wobei die zweite Scheibe mit der zweiten Scheibenkontaktfläche des zweiten Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist und die dritte Scheibe mit der ersten Scheibenkontaktfläche des zweiten Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist,

- einen zwischen der ersten und der dritten Scheibe und der Verglasungsinnenraumfläche des ersten Abstandshalters mit dem Grundkörper A gebildeten ersten Verglasungsinnenraum und einen zwischen der zweiten und der dritten Scheibe und der Verglasungsinnenraumfläche des zweiten Abstandshalters gebildeten zweiten Verglasungsinnenraum,

- einen ersten äußeren Scheibenzwischenraum angrenzend an die Außenfläche des ersten Abstandshalters mit dem Grundkörper A, in dem eine äußere Abdichtung eingebracht ist, und einen zweiten äußeren Scheibenzwischenraum angrenzend an die Außenfläche des zweiten Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung eingebracht ist, und

- ein oder mehrere elektrische Anschlusselemente zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter mit den elektrischen Anschlusselementen,

wobei mindestens ein Sammelleiter sich im ersten oder zweiten

Verglasungsinnenraum befindet und bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln die mindestens eine Sichtschutzwand des ersten

Abstandshalters den Blick auf den Sammelleiter verdeckt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Isolierverglasung:

- eine erste Scheibe, eine zweite Scheibe und eine dritte Scheibe, wobei die dritte Scheibe (innere Scheibe) zwischen der ersten und zweiten Scheibe und parallel dazu angeordnet ist,

- wobei eine innenseitige Oberfläche der ersten Scheibe oder der zweiten Scheibe oder eine Oberfläche der dritten Scheibe zumindest teilweise eine elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung oder ein elektrisch schaltbares und/oder elektrisch leitfähiges Funktionselement sowie mindestens zwei Sammelleiter zur Kontaktierung der Beschichtung oder des Funktionselements aufweist,

- einen die erste und zweite Scheibe umlaufenden Abstandshalter, der ein erfindungsgemäßer Abstandshalter mit dem Grundkörper B ist, wobei die erste Scheibe mit der ersten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist und die zweite Scheibe mit der zweiten Scheibenkontaktfläche des Abstandshalters direkt oder über ein Dichtmittel verbunden ist und die dritte Scheibe in der Nut des Abstandshalters aufgenommen ist, - einen zwischen der ersten und der dritten Scheibe und der ersten Verglasungsinnenraumfläche des Abstandshalters ausgebildeten ersten Verglasungsinnenraum und einen zwischen der zweiten und der dritten Scheibe und der zweiten Verglasungsinnenraumfläche des Abstandshalters ausgebildeten zweiten Verglasungsinnenraum,

- einen äußeren Scheibenzwischenraum angrenzend an die Außenfläche des Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung eingebracht ist, und

- ein oder mehrere elektrische Anschlusselemente zur Verbindung mit einer Stromversorgung und ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente zur elektrischen Verbindung der Sammelleiter mit den elektrischen Anschlusselementen,

wobei mindestens ein Sammelleiter sich im ersten oder zweiten Verglasungsinnenraum befindet und bei Betrachtung von außen zumindest unter bestimmten Blickwinkeln die mindestens eine Sichtschutzwand des Abstandshalters den Blick auf den Sammelleiter verdeckt.

Das Dichtmittel zur Verbindung der Seitenkontaktfläche des Abstandshalters und der Scheibe, falls verwendet, dient einerseits zur Verklebung des Abstandshalters und andererseits zur Versiegelung des Spalts zwischen Abstandshalter und Scheibe. Geeignete Dichtmittel basieren z.B. auf Butylkautschuk, Polyisobutylen, Polyethylenvinylalkohol, Ethylenvinylacetat, Polyolefin-Kautschuk, Copolymeren und/oder Gemischen davon. Bei den zuvor beschriebenen Abstandshaltern, die direkt auf die Scheibe extrudiert werden (TPS Spacer), ist ein separates Dichtmaterial nicht erforderlich, da diese Funktion bereits durch den Abstandshalter selbst erfüllt wird.

Das eine oder die mehreren, vorzugsweise mindestens zwei, elektrischen Anschlusselemente der Isolierverglasung sind zweckmäßigerweise unterhalb der Außenfläche des Abstandshalters positioniert. Das eine oder die mehreren, bevorzugt mindestens zwei, elektrischen Anschlusselemente der Isolierverglasung werden vorzugsweise aus dem abgedichteten äußeren Scheibenzwischenraum nach außen geführt. Die äußere Abdichtung kann unmittelbar an die Außenfläche des Grundkörpers grenzen oder über ein Dichtmittel damit verbunden sein. Als dazwischenliegendes Dichtmittel eignen sich z.B. die vorstehend beschrieben Dichtmittel. Die äußere Abdichtung füllt gewöhnlich den äußeren Scheibenzwischenraum bzw. den ersten und zweiten äußeren Scheibenzwischenraum in seiner gesamten Breite zwischen den Scheiben aus.

Die äußere Abdichtung enthält bevorzugt ein Polymer oder ein silanmodifiziertes Polymer, besonders bevorzugt organische Polysulfide, Silikone, Silikonkautschuk, der raumtemperaturvernetzt, hochtemperaturvernetzt, peroxidisch vernetzt und/oder additionsvernetzt sein kann, Polyurethane und/oder Butylkautschuk. Derartige Stoffe haben eine sehr gute Haftung auf Glas, sodass die äußere Abdichtung vor allem der Verklebung der Scheiben dient und zur mechanischen Stabilität der Isolierverglasung beiträgt. In einer optionalen Ausgestaltung können auch Zusätze zur Erhöhung der Alterungsbeständigkeit, beispielsweise UV Stabilisatoren, enthalten sein.

Der zwischen den Scheiben und dem oder den Abstandshaltern gebildete Verglasungsinnenraum kann mit Luft oder einem anderen Gas, insbesondere einem Edelgas, wie z.B. Argon oder Krypton, gefüllt sein.

Die erfindungsgemäße Isolierverglasung eignet sich insbesondere als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung oder Fassadenverglasung.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand Zeichnungen und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Die Zeichnung schränkt die Erfindung in keiner Weise ein.

Es zeigen:

Figur 1 eine Querschnittdarstellung einer Isolierverglasung mit einer elektrisch leitfähigen und/oder elektrisch schaltbaren Beschichtung auf einer Scheibenseite, Figur 2 eine Querschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung mit einer elektrisch leitfähigen und/oder elektrisch schaltbaren Beschichtung auf einer Scheibenseite,

Figur 3a eine Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, Figur 3b eine Querschnittdarstellung eines weiteren erfindungsgemäßen

Abstandhalters,

Figur 4 eine Querschnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Figur 5 eine Querschnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Figur 6 eine Querschnittdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Fig. 7a eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Fig. 7b eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Fig. 8a eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung,

Fig. 8b eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen

Isolierverglasung.

Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer Isolierverglasung im Querschnitt. Die Isolierverglasung umfasst eine erste Scheibe 19 und eine zweite Scheibe 20, die über einen Abstandshalter 5 verbunden sind. Der Abstandhalter 5 ist zwischen der ersten Scheibe 19 und der parallel dazu angeordneten zweiten Scheibe 20 angebracht. Der Abstandshalter 5 weist einen Grundkörper auf, der eine erste Scheibenkontaktfläche 7.1 , eine zweite Scheibenkontaktfläche 7.2, die parallel zur ersten Scheibenkontaktfläche verläuft, eine Außenfläche 9 und eine Verglasungsinnenraumfläche 8 aufweist. Die Außenfläche 9 ist mit den beiden Scheibenkontaktflächen 7.1 , 7.2 jeweils über eine Verbindungsfläche verbunden. Der Grundkörper weist einen Flohlraum 10 auf, in dem ein Trockenmittel 1 1 enthalten ist. Ein Verglasungsinnenraum 3 wird durch die erste Scheibe 19, die zweite Scheibe 20 und der Verglasungsinnenraumfläche 8 des Grundkörpers definiert. Die erste Scheibe 19 ist über ein Dichtmittel 4 mit der ersten Scheibenkontaktfläche 7.1 verbunden und die zweite Scheibe 20 ist über ein Dichtmittel mit der zweiten Scheibenkontaktfläche 7.2 verbunden. Ein äußerer Scheibenzwischenraum 13 wird begrenzt durch die erste Scheibe 19, die zweite Scheibe 20 und die Außenfläche 9 des Grundkörpers und ist mit einer äußeren Abdichtung 6 verfüllt.

Die zweite Scheibe 20 weist auf der innenseitigen Oberfläche eine elektrisch leitfähige und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung 1 auf. Die Beschichtung 1 erstreckt sich nahezu vollständig über die innenseitige Oberfläche der Scheibe, abzüglich einer Randentschichtung vom Scheibenrand der Scheibe. Die Beschichtung 1 wird von einem Sammelleiter 22 (bus bar) kontaktiert. Die Isolierverglasung verfügt über elektrische Anschlusselemente 14, z.B. Flachbandkabel oder Kabel, die unterhalb der Außenfläche 9 des Abstandshalters angeordnet sind und mit einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden werden können. Anschlusselement 14 und Sammelleiter 22 sind über ein elektrisches Kontaktelement 2 elektrisch leitend miteinander verbunden. Der elektrische Kontakt zwischen der elektrisch leitfähigen und/oder elektrisch schaltbaren Beschichtung 1 und Sammelleiter 22 sowie zwischen Sammelleiter 22 und Kontaktelement 2 kann durch Auflöten oder Kleben mit einem elektrisch leitfähigen Kleber hergestellt werden. Das Kontaktelement 2 kann aus einem flexiblen Kabel bestehen. Das Kabel kann T-förmig ausgebildet sein und an seinen zwei Seitenarmen zwei metallische Kontaktierungsflächen aufweisen, die zur Kontaktierung mit dem Sammelleiter 22 vorgesehen sind.

Der Sammelleiter 22 wurde durch Aufdrucken einer leitfähigen Paste hergestellt und auf der elektrisch leitfähigen Beschichtung 1 elektrisch kontaktiert. Die leitfähige Paste, auch als Silberpaste bezeichnet, enthält Silber-Partikel und Glasfritten. Die Schichtdicke der eingebrannt leitfähigen Paste beträgt z.B. etwa 5 pm bis 20 pm. Alternativ können auch dünne und schmale Metallfolienstreifen oder Metalldrähte als Sammelleiter 22 verwendet werden, die Kupfer, eine Kupferlegierung oder Aluminium enthalten bzw. daraus gebildet sind. Der Sammelleiter 22 verläuft auf der zweite Scheibe im Verglasungsinnenraum 3 und parallel zur Verglasungsinnenraumfläche 8 des Grundkörpers. Die erste Scheibe ist außenseitig mit einer undurchsichtigen Beschichtung 23 versehen, bei der es sich um eine schwarze Beschichtung handelt. Die Beschichtung ist bandförmig aufgebracht und befindet sich etwa in einem Bereich auf der Höhe zwischen der Verglasungsinnenraumfläche 8 und dem oberen Ende des Sammelleiters 22. Die undurchsichtigen Beschichtung 23 kann etwa 15 bis 30 mm (ab Glaskante) breit sein. Die Beschichtung 23 schränkt den Durchsichtsbereich der Isolierverglasung ein und verdeckt den Sammelleiter 22 vollständig bei Betrachtung von außen innerhalb eines bestimmten Blickwinkelbereichs.

Fig. 2 zeigt eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt. Die Isolierverglasung entspricht der in Fig. 1 gezeigten Isolierverglasung, außer dass der in Fig. 1 gezeigte Abstandshalter durch einen erfindungsgemäßen Abstandshalter ersetzt ist und die in Fig. 1 gezeigte undurchsichtige Beschichtung 23 nicht vorhanden ist. Abgesehen von diesen Unterschieden gelten die Angaben für Fig. 1 auch für Fig. 2, worauf verwiesen wird.

Der Abstandshalter 5 weist einen Grundkörper auf, der eine erste Scheibenkontaktfläche 7.1 , eine zweite Scheibenkontaktfläche 7.2, die parallel zur ersten Scheibenkontaktfläche verläuft, eine Außenfläche 9 und eine Verglasungsinnenraumfläche 8 aufweist. Der Grundkörper weist einen Hohlraum 10 auf, in dem ein Trockenmittel 1 1 enthalten ist. Ferner weist der Abstandshalter 5 eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche 8 auf, der am Rand zur erste Scheibenkontaktfläche 7.1 angeordnet ist.

Die elektrisch leitfähige und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung 1 ist eine elektrochrome Beschichtung.

Der Grundkörper ist mit der Sichtschutzwand 12 einteilig ausgebildet und kann durch ein Extrudierverfahren in einem Schritt hergestellt werden. Grundkörper und Sichtschutzwand sind aus dem gleichen Material, welches undurchsichtig ist und eine beliebige Frabe, bevorzug schwarz, grau, weiß, oder braun Farbe aufweist. Der Grundkörper weist z.B. eine Höhe von etwa 6 mm und eine Breite von etwa 15 mm auf. Die Dimensionierung ist selbstverständlich den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, z.B. ist die Breite den Erfordernissen an eine gute Wärmedämmung anzupassen. Die Sichtschutzwand ist rechteckig ausgebildet und weist eine Höhe von etwa 10 mm auf. Die Breite der Sichtschutzwand beträgt etwa 1 mm.

Die erste Scheibe 19 ist ein Floatglas sein, gegebenenfalls als Einscheibensicherheitglas ESG, teilvorgespanntes Sicherheitsglas TVG oder als Verbundsicherheitsglas VSG. Die Dicke beträgt etwa 4 mm. Die zweite Scheibe 20 ist ein Floatglas und weist eine Dicke von etwa 4 mm auf.

Grundkörper und Sichtschutzwand sind aus Styrol-Acrylnitril (SAN) gebildet, welches undurchsichtig ist und eine beliebige Farbe aufweist, bevorzugt schwarz, grau, weiß oder braun. Der Abstand von Ebene der Verglasungsinnenraumfläche 8 zum oberen Ende des Sammelleiters 22 beträgt etwa 9 mm. Als Dichtstoff 4 wurde Butyl und als äußere Abdichtung 6 wurde Silikon verwendet.

Durch die Sichtschutzwand 12 des Abstandshalters wird der Sammelleiter 22 bei Betrachtung von außen innerhalb eines bestimmten Blickwinkelbereichs vollständig verdeckt. Durch den erfindungsgemäßen Abstandshalter wird ein Produktionsschritt eingespart, da die Aufbringung einer undurchsichtigen Beschichtung auf eine der Scheiben, die gemäß dem in Fig. 1 notwendig ist, nicht mehr erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Grundkörper und Sichtschutzwand gleichfarbig sind, während wie in Fig. 1 gezeigt, die undurchsichtige Beschichtung 23 und der Abstandshalter aus produktionstechnischen Gründen in der Regel unterschiedliche Farben aufweisen, wodurch das ästhetische Aussehen der erfindungsgemäßen Isolierverglasung verbessert wird.

Das Weglassen der äußeren Abdeckung (Siebdruck) führt zu einem einheitlichen Erscheinungsbild der Gesamtscheibe, da das Reflektionsverhalten der Scheibe über die gesamte Fläche identisch ist.

Fig. 3a zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Abstandshalters im Querschnitt der in der Isolierverglasung von Fig. 4 eingesetzt wurde. Es wird auf die dortigen Angaben zum Abstandshalter verwiesen. Fig. 3b zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Abstandshalters im Querschnitt, der für ein Dreifach-Isolierglas geeignet ist. Der Abstandshalter umfasst einen Grundkörper (Grundkörper B), der eine erste Scheibenkontaktfläche 7.1 und eine parallel dazu verlaufende zweite Scheibenkontaktfläche 7.2, eine erste Verglasungsinnenraumfläche 8.1 , eine zweite Verglasungsinnenraumfläche 8.2, eine erste innere Seitenfläche 7.3, eine zweite innere Seitenfläche 7.4 und eine Außenfläche 9 aufweist. Die beiden inneren Seitenflächen verlaufen zwischen den beiden Scheibenkontaktflächen und parallel dazu und bilden zusammen mit den beiden Verglasungsinnenraumflächen und der Außenfläche eine Nut 15 zur Aufnahme einer Scheibe. Auf der ersten inneren Seitenfläche 7.3 ist am Rand zur ersten inneren Seitenfläche 7.3 eine Sichtschutzwand 12 angeordnet. Auf der zweiten inneren Seitenfläche 7.4 ist am Rand zur zweiten inneren Seitenfläche 7.4 eine zweite Sichtschutzwand 12 angeordnet.

Der Grundkörper ist mit den beiden Sichtschutzwänden 12 einteilig ausgebildet und kann durch ein Extrudierverfahren in einem Schritt hergestellt werden. Grundkörper und Sichtschutzwand sind aus dem gleichen Material, wie z.B. SAN, welches undurchsichtig ist und eine beliebige Farbe aufweist, bevorzugt schwarz, grau, weiß, oder braun.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt. Die Isolierverglasung entspricht im Prinzip der in Fig. 2 gezeigten Isolierverglasung, außer dass in dem in Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Abstandshalter der Abstandshalter 5 eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche 8 aufweist, der am Rand zur zweiten Scheibenkontaktfläche 7.2 angeordnet ist. Auf diese Weise befindet sich die Sichtschutzwand 12 in unmittelbarer Nähe zu dem an der zweiten Scheibe 20 angebrachten Sammelleiter 22.

Elektrische Anschlusselemente und Kontaktelemente sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt. Der Abstandshalter entspricht dem in Fig. 2 und 3a gezeigten Abstandhalter, außer dass er in der Anordnung gemäß Fig. 4 im Vergleich zu Fig. 2 umgekehrt positioniert wurde. Die Angaben zum Abstandshalter in Fig. 2 bzw. 3a gelten entsprechend.

Die zu Fig. 2 erwähnten Vorteile hinsichtlich Einsparung eines Produktionsschritts und verbessertem ästhetischen Aussehen der erfindungsgemäßen Isolierverglasung ergeben sich auch bei dieser Variante. Außerdem ist eine weiter verbesserte Verdeckung des Sammelleiters feststellbar, der von außen selbst bei sehr schrägem Blickwinkel nicht sichtbar ist.

Fig. 5 zeigt eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Es werden hier zwei Abstandshalter gemäß Fig. 2 bzw. 3a eingesetzt. Die Angaben zum Abstandshalter in Fig. 2 bzw. 3a gelten entsprechend.

Die Isolierverglasung umfasst eine erste Scheibe 19, eine zweite Scheibe 20 und eine dritte Scheibe 21 , wobei die dritte Scheibe 21 (innere Scheibe) zwischen der ersten und zweiten Scheibe und parallel dazu angeordnet ist. Beide Seiten der dritten Scheibe sind jeweils teilweise mit einer elektrisch schaltbaren und/oder elektrisch leitfähigen Beschichtung 1 , wie z.B. einer elektrochromen Beschichtung, versehen, die jeweils von einem Sammelleiter 22 kontaktiert wird, der durch Siebdruck mit einer Silberpaste und Einbrennen hergestellt wurde.

Zwischen der ersten und dritten Scheibe ist umlaufend ein erster Abstandshalter 5 mit dem Grundkörper A angeordnet. Zwischen der zweiten und dritten Scheibe ist umlaufend ein zweiter Abstandshalter mit dem Grundkörper A angeordnet. Die erste Scheibenkontaktfläche des ersten Abstandshalters ist über einen Dichtstoff 4 mit der ersten Scheibe verbunden. Die zweite Scheibenkontaktfläche des ersten Abstandshalters ist über einen Dichtstoff 4 mit der dritten Scheibe verbunden. Die erste Scheibenkontaktfläche des zweiten Abstandshalters ist über einen Dichtstoff 4 mit der dritten Scheibe verbunden. Die zweite Scheibenkontaktfläche des zweiten Abstandshalters ist über einen Dichtstoff 4 mit der zweiten Scheibe verbunden. Zwischen der ersten und der dritten Scheibe 19, 21 und der Verglasungsinnenraumfläche 8 des ersten Abstandshalters wird ein erster Verglasungsinnenraum 3.1 ausgebildet und zwischen der zweiten und der dritten Scheibe 20, 21 und der Verglasungsinnenraumfläche des zweiten Abstandshalters wird ein zweiter Verglasungsinnenraum 3.2 ausgebildet. Desweiteren ergibt sich eine erster äußerer Scheibenzwischenraum 13.1 angrenzend an die Außenfläche des ersten Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung 6 eingebracht ist, und ein zweiter äußerer Scheibenzwischenraum 13.2 angrenzend an die Außenfläche des zweiten Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung 6 eingebracht ist. Elektrische Anschlusselemente und Kontaktelemente sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt.

Der erste Abstandshalter weist eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche am Rand zur zweiten Scheibenkontaktfläche auf, so dass sich die Sichtschutzwand 12 in unmittelbarer Nähe zu dem Sammelleiter 22 befindet, der an der Seite der dritten Scheibe 21 angeordnet ist, die der ersten Scheibe gegenübersteht. Der zweite Abstandshalter weist eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche am Rand zur ersten Scheibenkontaktfläche auf, so dass sich diese Sichtschutzwand 12 in unmittelbarer Nähe zu dem Sammelleiter 22 befindet, der an der Seite der dritten Scheibe 21 angeordnet ist, die der zweiten Scheibe gegenübersteht.

Die für Fig. 4 erwähnten Vorteile werden hier ebenfalls festgestellt. Die in Fig. 5 gezeigte Variante des Abstandhalters ist aus ästhetischen Gründen auch für eine analoge Ausführungsform sinnvoll, bei der statt beide Seiten nur eine Seite der dritten Scheibe teilweise mit einer elektrisch schaltbaren und/oder elektrisch leitfähigen Beschichtung 1 , wie z.B. einer elektrochromen Beschichtung, versehen ist, die jeweils von einem Sammelleiter 22 kontaktiert wird.

Fig. 6 zeigt eine Darstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem Aufbau von Fig. 5. Im Unterschied zu Fig. 5 sind hier aber die beiden elektrisch schaltbaren und/oder elektrisch leitfähigen Beschichtungen 1 und die damit verbundenen Sammelleiter 22 auf der Innenseite der ersten Scheibe 19 und auf der Innenseite der zweiten Scheibe 20 angeordnet.

Ferner weist hier der erste Abstandshalter eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche am Rand zur ersten Scheibenkontaktfläche auf, so dass sich die Sichtschutzwand 12 in unmittelbarer Nähe zu dem Sammelleiter 22 befindet, der an der ersten Scheibe 19 angeordnet ist. Desweiteren weist der zweite Abstandshalter eine Sichtschutzwand 12 auf der Verglasungsinnenraumfläche am Rand zur zweiten Scheibenkontaktfläche auf, so dass sich diese Sichtschutzwand 12 in unmittelbarer Nähe zu dem Sammelleiter 22 befindet, der an der zweiten Scheibe 20 angeordnet ist.

Die für Fig. 4 erwähnten Vorteile werden hier ebenfalls festgestellt. Gegebenenfalls kann es zusätzlich sinnvoll sein, eine äußere undurchsichtige Beschichtung wie in Fig. 1 als 23 gezeigt mittels Siebdruck auf der ersten Scheibe 19 beizubehalten, um den Blick von außen auf den Sammelleiter zu verhindern. Gleiches gilt für die innenseitigen Seite der Scheibe 20. So fern, wie in Fig 5 dargestellt, die elektrochrome Beschichtung auf der mittleren Scheibe 21 aufgebracht ist kann der Siebdruck wahlweise auf der inneren oder äußeren Seiten der Scheiben 19 oder 20 aufgebracht werden.

Fig. 7a zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Bei diesem Aufbau wird ein Abstandshalter mit einem Grundkörper B eingebaut, der dem in Fig. 3b gezeigten Abstandshalter entspricht. Die dortigen Angaben gelten entsprechend.

Die Isolierverglasung umfasst eine erste Scheibe 19, eine zweite Scheibe 20 und eine dritte Scheibe 21 , wobei die dritte Scheibe 21 (innere Scheibe) zwischen der ersten und zweiten Scheibe 19, 20 und parallel dazu angeordnet ist. Die der ersten Scheibe gegenüberstehende Seite der dritten Scheibe 21 ist teilweise mit einer elektrisch schaltbare und/oder elektrisch leitfähige Beschichtung 1 , wie z.B. einer elektrochromen Beschichtung, versehen, die von einem Sammelleiter 22 kontaktiert wird. Die erste Scheibenkontaktfläche 7.1 des Abstandhalters ist über ein Dichtmittel 4 mit der ersten Scheibe 19 verbunden. Die zweite Scheibenkontaktfläche 7.2 des Abstandhalters ist über ein Dichtmittel 4 mit der zweiten Scheibe 20 verbunden. Die dritte Scheibe 21 ist in der Nut 15 des Abstandhalters aufgenommen. Durch die Anordnung wird ein erster Verglasungsinnenraum 3.1 zwischen der ersten und dritten Scheibe und ein zweiter Verglasungsinnenraum 3.2 zwischen der ersten und dritten Scheibe ausgebildet. Desweiteren ergibt sich eine äußerer Scheibenzwischenraum 13 angrenzend an die Außenfläche 9 des Abstandshalters, in dem eine äußere Abdichtung eingebracht ist. Elektrische Anschlusselemente und Kontaktelemente sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt, lediglich die aus dem Isolierglas elektrischen herausführenden Anschlüsse 17 sind schematisch angedeutet.

Die Sichtschutzwand 12 auf der ersten Verglasungsinnenraumfläche 8.1 am Rand zur ersten inneren Seitenfläche 7.3 des Abstandshalters und die Sichtschutzwand 12 auf der zweiten Verglasungsinnenraumfläche 8.2 am Rand zur zweiten inneren Seitenfläche 7.4 des Abstandshalters befinden sich in Nähe zu dem Sammelleiter 22 und können diesen weitgehend verdecken.

Fig. 7b zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Bei diesem Aufbau handelt es sich um eine Variante des Aufbaus gemäß Fig. 7a. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Sichtschutzwände keine rechteckige Form aufweisen, sondern eine von unten nach oben sich verjüngende Form haben. Dabei ist die Seite der Sichtschutzwand, die bündig mit der ersten bzw. zweiten inneren Seitenfläche 7.3, 7.4 ausgebildet ist, plan gestaltet, während die gegenüberliegende Seite sich nach oben konisch verjüngt. Dies hat Vorteile hinsichtlich der Stabilität und der Fertigung des Abstandshalters aus einem Stück. Ferner kann dies eine noch ansprechendere Optik ergeben.

Fig. 8a zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Bei diesem Aufbau handelt es sich um eine Variante des Aufbaus gemäß Fig. 7a. Der Unterschied besteht darin, dass der Abstandshalter hier bezüglich der Längsrichtung zweiteilig gestaltet ist. Für die Zuführung der Verkabelung wird ein gesondertes Abstandshalter- Endstück 16 bereitgestellt, das zusätzlich mit Öffnungen versehen ist, um eine leichtere Führung der Verkabelung zu ermöglichen.

Fig. 8b zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Isolierverglasung im Querschnitt, die ein Dreifach-Isolierglas darstellt. Bei diesem Aufbau handelt es sich um eine Variante des Aufbaus gemäß Fig. 7b. Der Unterschied besteht darin, dass der Abstandshalter hier bezüglich der Längsrichtung zweiteilig gestaltet ist. Für die Zuführung der Verkabelung wird ein gesondertes Abstandshalter- Endstück 16 bereitgestellt, das zusätzlich mit Öffnungen versehen ist, um eine leichtere Führung der Verkabelung zu ermöglichen.

Bezugszeichenliste

1 elektrisch leitende und/oder elektrisch schaltbare Beschichtung

2 elektrisches Kontaktelement

3 Verglasungsinnenraum

3.1 erster Verglasungsinnenraum

3.2 zweiter Verglasungsinnenraum

4 Dichtmittel

5 Abstandshalter

6 äußere Abdichtung

7.1 erste Scheibenkontaktfläche

7.2 zweite Scheibenkontaktfläche

7.3 erste innere Seitenfläche

7.4 zweite innere Seitenfläche

8 Verglasungsinnenraumfläche

8.1 erste Verglasungsinnenraumfläche

8.2 zweite Verglasungsinnenraumfläche

9 Außenfläche

10 Hohlraum

1 1 Trocken mittel 12 Sichtschutzwand

13 äußerer Scheibenzwischenraum

13.1 erster äußerer Scheibenzwischenraum

13.2 zweiter äußerer Scheibenzwischenraum

14 Kabel oder Flachbandkabel

15 Nut

16 Abstandshalter-Endstück

17 elektrische Anschlussleitungen

19 erste Scheibe

20 zweite Scheibe

21 dritte Scheibe

22 Sammelleiter

23 undurchsichtige Beschichtung h Höhe Sichtschutzwand

b Breite Sichtschutzwand,