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Patent Searching and Data


Title:
COVERING FOR ENCASING ELONGATED GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/120752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a covering for encasing elongated goods (1), in particular in order to produce an elongated sleeve (2) for cables and automobiles. The covering is equipped with a support (3) and at least two closure strips (4) which are arranged on an upper face and/or lower face of the support (3) and are made of an adhesive compound. The closure strips (4) run along respective longitudinal edges of the support (3) and define free regions (3) between one another and/or adjacently to one another. According to the invention, the support (3) is designed as a single layer and has a class D abrasion resistance according to LV312-1 (2009).

Inventors:
LEERMANN TIMO (DE)
RAMBUSCH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080973
Publication Date:
June 27, 2019
Filing Date:
November 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CERTOPLAST TECHNISCHE KLEBEBAENDER GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/30; C09J7/21; C09J7/30
Foreign References:
EP2497805A12012-09-12
DE10036805A12002-02-07
US20050115664A12005-06-02
EP2298845A12011-03-23
EP1875573B12012-10-10
DE10149071A12003-04-17
DE202012103975U12014-02-06
DE202010014239U12010-12-30
DE202014106246U12016-03-24
DE202016102701U12016-06-06
Attorney, Agent or Firm:
ANDREJEWSKI • HONKE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE GBR (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Eindeckung zum Ummanteln von langgestrecktem Gut (1 ), insbesondere zur Herstellung einer Längsumhüllung (2) für Kabel in Automobilen, mit einem Träger (3), und mit wenigstens zwei auf einer Oberseite und/oder Unterseite des Trägers (3) angeordneten Verschlussstreifen (4) aus einer Klebemasse, wobei die Verschlussstreifen (4) entlang jeweiliger Längskanten des Trägers (3) verlaufen und zwischen und/oder neben sich einen Freibereich (6) definieren, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Träger (3) einlagig ausgebildet ist und wenigstens eine Abriebbeständigkeit der Klasse D nach LV 312-1 (2009) aufweist.

2. Eindeckung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) als textiler Träger mit einem Flächengewicht von 30 g/m2 bis 300 g/m2 ausge- bildet ist. 3. Eindeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der textile

Träger (3) als Gewebe, Vlies oder Gewirke ausgebildet ist.

4. Eindeckung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der textile Träger (3) aus Polyesterfasern und/oder Polyamidfasern aufgebaut ist.

5. Eindeckung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Poly- esterfasern und/oder Polyamidfasern hergestelte Fäden texturiert sind.

6. Eindeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden intemingelt sind.

7. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) chemisch und/oder physikalisch verfestigt ist.

8. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemasse für den Verschlussstreifen (4) aus einem Hotmelt- Klebstoff und/oder einem visco-elastischen Klebstoff hergestellt ist. 9. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verschlussstreifen (4) eine übereinstimmende Breite aufweist.

10. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Verschlussstreifens (4) circa 10 % bis 30 % der Breite des Trägers (3) beträgt.

11. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstreifen (4) ein Streifenauftragsgewicht vom 50 g/m2 bis 150 g/m2 aufweist.

12. Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den beiden Verschlussstreifen (4) ein weiterer dritter Klebe- streifen als Fixierstreifen (5) vorgesehen ist. 13. Eindeckung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixier streifen (5) im Querschnitt im Freibereich (6) zwischen und/oder neben den beiden Verschlussstreifen (4) angeordnet ist.

14. Eindeckung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixier- streifen (5) spiegelsymmetrisch zu einer Zentralachse (Z) des Trägers (3) angeordnet ist.

15. Mit einer Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ummanteltes langgestrecktes Gut (1 ), wobei die Eindeckung in Axialrichtung mit einem Ver- schlussstreifen (4) am langgestreckten Gut (2) fixiert und der andere Ver- schlussstreifen (4) unter Bildung eines Umschlages an einer Seite des Trägers (3) festgelegt ist.

16. Mit einer Eindeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ummanteltes langgestrecktes Gut (2), wobei die Eindeckung in Axialrichtung mit dem Fixier- streifen (5) am langgestreckten Gut (2) festgelegt und beide Verschlussstreifen (4) unter Bildung eines Verschlusses sowie eines Umschlages gegeneinander verklebt sind.

Description:
Eindeckung zum Ummanteln von langgestrecktem Gut

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Eindeckung zum Ummanteln von langgestrecktem Gut, insbesondere zur Herstellung einer Längsumhüllung für Kabel in Auto- mobilen, mit einem Träger, und mit wenigstens zwei auf einer Oberseite und/oder Unterseite des Trägers angeordneten Verschlussstreifen aus einer Klebemasse, wobei die Verschlussstreifen entlang jeweiliger Längskanten des Trägers verlaufen und zwischen und/oder neben sich einen Freibereich defi nieren.

Eindeckungen zum Ummanteln von langgestrecktem Gut werden beispiels- weise eingesetzt und realisiert, um insbesondere Kabel, Leitungen sowie gegebenenfalls Stecker in Automobilen zu umhüllen und vor beispielsweise Scheuerbeanspruchungen zu schützen. Tatsächlich können durch solche Eindeckungen und dadurch hergestellte Ummantelungen bzw. Längs- ummantelungen nicht nur elektrische Kabel, sondern auch allgemein Schläuche und Rohre bandagiert werden. Ebenso lassen sich unter Umständen Endgeräte mithilfe der Bandage schützen und Zusammenhalten.

Im Stand der Technik werden bei der Herstellung solcher Ummantelungen bzw. Längsummantelungen ganz unterschiedliche Vorgehensweisen verfolgt. So wird beispielsweise bei der EP 1 875 573 B1 so vorgegangen, dass die Um- hüllung aus zwei Klebebändern aufgebaut ist, wobei auf die Umhüllung ein drittes Klebeband aufgebracht wird. Als Folge hiervon ist die solchermaßen realisierte Eindeckung relativ kompliziert aufgebaut und auch die Herstellung gestaltet sich schwierig.

Bei einem Verfahren zum Ummanteln von langgestrecktem Gut entsprechend der DE 101 49 071 A1 ist eine Eindeckung mit einem selbstklebend ausge-

rüsteten Klebeband ausgerüstet. Das Klebeband ist so auf der Eindeckung ver- klebt, dass sich das Klebeband über eine der Längskanten der Eindeckungen hinaus erstreckt. Außerdem verfügt die textile Eindeckung und das Klebeband über im Wesentlichen rechtwinklig zur Laufrichtung angeordnete ein oder mehrere Schwächungslinien, so dass die Ummantelung leicht handeinreißbar ausgebildet ist.

Bei solchen Eindeckungen und daraus hergestellten Ummantelungen bzw. Längsummantelungen kommt es aus den zuvor geschilderten Gründen primär darauf an, einen Scheuerschutz zur Verfügung zu stellen. Aus diesem Grund werden an den Träger besondere Anforderungen hinsichtlich seiner Abrieb- festigkeit gestellt. Dazu greift der Stand der Technik nach der DE 20 2012 103 975 U1 beispielsweise auf ein hoch abriebfestes technisches Klebeband zurück, welches mit einem bandförmigen doppellagigen Träger aus- gerüstet ist. Der doppellagige Träger setzt sich aus zwei textilen Schichtlagen zusammen, die jeweils als Gewebe ausgebildet sind. Die beiden Gewebe sind durch eine Klebverbindungsschicht miteinander gekoppelt und definieren insge- samt ein Laminat. Dadurch wird insgesamt die Abriebbeständigkeit erhöht, allerdings ist auch in diesem Fall der Herstellungsaufwand beträchtlich.

Bei einer gattungsgemäßen Eindeckung entsprechend der DE 20 2010 014 239 U1 geht es um ein Klebeband sowie eine daraus herge- stellte Schlauchummantelung. Das Klebeband ist mit einem Träger und einem bzw. mehreren auf den Träger aufgebrachten Klebstoffstreifen ausgerüstet. Der Klebstoffstreifen bedeckt zwischen ca. 20 % und 50 % der Fläche der zuge- hörigen Trägerseite. Hierdurch wird zwar ein Klebeband zur Verfügung gestellt, welches eine besonders flexible Umwickelung von zusammenzufassenden Objekten und insbesondere Kabeln zur Verfügung stellt. Allerdings fehlen

Angaben zur Abriebbeständigkeit bzw. sind an dieser Stelle noch Ver- besserungen möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Eindeckung zum Ummanteln von langgestrecktem Gut so weiter- zuentwickeln, dass eine hohe Abriebfestigkeit mit zugleich geringen Herstellungskosten erreicht wird.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Ein- deckung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einlagig ausgebildet ist und wenigstens eine Abriebbeständigkeit der Klasse D nach LV 312-1 (2009) aufweist.

Wie bereits erläutert, dient die erfindungsgemäße Eindeckung zum Ummanteln bzw. Längsummanteln von langgestrecktem Gut. Vorzugsweise wird hiermit eine Längsumhüllung für Kabel in Automobilen zur Verfügung gestellt. Um die an dieser Stelle beobachteten Scheuer- und Abriebbelastungen beispielsweise im Innern eines Motorraumes beherrschen zu können, greift die Erfindung einerseits auf einen einlagig ausgebildeten Träger zurück und andererseits einen solchen, der mit einer Abriebbeständigkeit der Klasse D nach LV 312-1 (2009) ausgerüstet ist.

Tatsächlich handelt es sich bei der zuvor angegebenen Norm LV 312-1 aus dem Jahr 2009 um eine Prüfvorschrift, mit deren Hilfe die Abriebbeständigkeit in Anlehnung an DIN ISO 622 bestimmt wird. Hierzu wird die zu untersuchende Eindeckung bzw. dessen bandförmiger Träger zunächst auf einen Dorn bzw. Metallstab mit 5 mm Durchmesser aufgeklebt. Mit einem Schabwerkzeug, welches einen Nadeldurchmesser von 0,45 mm aufweist, wird dann unter Berücksichtigung einer Gewichtskraft von 7 N die Anzahl der Hübe bestimmt,

die erforderlich ist, um das Klebeband bzw. der Träger durchzuscheuern. Je größer die Anzahl der Hübe, desto abriebbeständiger ist das fragliche Klebe- band ausgelegt. Man unterscheidet in der Praxis zwischen der Abriebklasse A, die keinen Abriebschutz bietet, weil die Anzahl der Hübe weniger als 100 beträgt, bis zur Klasse E, die einen hohen Abriebschutz zur Verfügung stellt. Hierzu korrespon- diert eine Anzahl an Hüben von 5.000 und mehr. Erfindungsgemäß wird nun ein Träger gefordert, der zumindest der Abrieb- klasse D nach der zuvor beschriebenen Norm genügt, das heißt unter Berück- sichtigung einer Anzahl von 1.000 bis 4.999 Hüben (noch) nicht durchscheuert. Sofern die Abriebklasse E erreicht wird, werden sogar 5.000 bis 14.999 Hübe ohne Durchscheuern aufgenommen. Zur Abriebklasse D korrespondiert ein „hoher Abriebschutz“, während die Klasse E mit einem„sehr hohen Abrieb- schutz“ ausgerüstet ist.

Diese hohe bzw. sehr hohe Abriebbeständigkeit wird erfindungsgemäß mit einem Träger erreicht und zur Verfügung gestellt, der ausdrücklich einlagig ausgebildet ist, also nicht wie der Stand der Technik nach der DE 20 2012 103 975 U1 aus zwei Schichtlagen aufgebaut ist. Tatsächlich kommen erfindungsgemäß als einlagiger Träger regelmäßig textile Träger zum Einsatz, die über ein Flächengewicht von 30 g/m 2 bis 300 g/m 2 verfügen. In der Regel bemisst sich das Flächengewicht zu wenigstens 100 g/m 2 , um den gefor- derten Abriebschutz zur Verfügung zu stellen.

Bei dem textilen Träger handelt es sich darüber hinaus und vorteilhaft um ein Gewebe, ein Vlies oder ein Gewirke. Im Regelfall ist der einlagige Träger als einlagige textile Schicht aus einem Gewebe ausgebildet.

Um die geforderte Abriebbeständigkeit zu erreichen, ist der vorteilhaft einge- setzte textile Träger aus Polyesterfasern und/oder Polyamidfasern aufgebaut. Die Polyesterfasern bzw. Polyamidfasern oder allgemein geeignete Fasern des textilen Trägers werden in der Regel zur Herstellung von Fäden eingesetzt, die dann ihrerseits als insbesondere Kett- und Schussfäden Verwendung in dem vorteilhaft eingesetzten Gewebe als Träger finden.

Um in diesem Zusammenhang die Abriebbeständigkeit zu erhöhen, sind in der Regel die Fäden des textilen Trägers texturiert. Das Texturieren bezeichnet allgemein einen Vorgang, bei welchem die Fäden dauerhaft gekräuselt werden. Durch die Kräuselung werden Schlingen erzeugt, welche die elastische Dehn- barkeit und auch die Abriebbeständigkeit erhöhen.

Dabei können gängige Texturierverfahren wie beispielsweise das Falschdraht- verfahren eingesetzt werden. Auch eine Blastexturierung ist grundsätzlich mög- lich. Darüber hinaus können die Fäden des eingesetzten textilen Trägers auch intermingelt sein. Das Intermingeln bzw. auch Interlacing bezeichnet eine Zusatzausrüstung der Fäden, bei welcher diese durch eine Verwirbelung mit Luft punktuell verflochten werden.

Abgesehen von diesen Maßnahmen zur Erhöhung der Abriebbeständigkeit ist es alternativ und zusätzlich aber auch möglich, dass der Träger bzw. textile Träger chemisch und/oder physikalisch verfestigt wird. Die chemische Verfesti- gung erfolgt dabei typischerweise durch Einbringen eines Bindemittels. Eine physikalische Verfestigung ist beispielsweise derart möglich, dass bei einem eingesetzten Vlies das besagte Vlies zusätzlich vernadelt wird. Auch das Ein- oder Aufbringen von Nähfäden bei einem solchen Vlies mag hierunter fallen. Jedenfalls existieren im Stand der Technik vielfältige Methoden und Vorgehensweisen, um den beschriebenen Träger und insbesondere textilen

Träger mit der geforderten Abriebbeständigkeit zumindest der Klasse D nach LV 312-1 auszurüsten, und zwar auch dann, wenn der Träger einlagig ausge- bildet ist bzw. im vorliegenden Fall nur eine Gewebeschicht oder nur eine Vlies- schicht als Träger eingesetzt wird.

Beispielsweise lassen sich Nähvliesträger mit einem Flächengewicht von 230 g/m 2 realisieren, welche im Detail so aufgebaut sind, wie dies in der DE 20 2014 106 246 U1 beschrieben wird und die die Abriebklasse D auf- weisen. Genauso gut sind Gewebeträger der Abriebklasse D verfügbar, bei- spielsweise solche, wie sie in der DE 20 2016 102 701 U1 der Anmelderin erläutert werden. Jedenfalls stehen solche Träger grundsätzlich zur Verfügung und können erfindungsgemäß zur Realisierung der speziellen Eindeckung auf- gegriffen und umgesetzt werden. Der jeweilige Verschlussstreifen ist in der Regel aus einer Klebemasse auf Flotmelt-Basis ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch eine visco-elastische Klebemasse für die Realisierung des Verschlussstreifens zum Einsatz kommen. Die Herstellung des jeweiligen Klebestreifens bzw. Ver- schlussstreifens beispielsweise auf Basis eines Hotmelt-Klebstoffes als Klebe- masse gestaltet sich besonders einfach derart, dass die fragliche Klebemasse im Düsenauftragsverfahren auf den Träger aufgebracht wird. Dadurch können beide Klebestreifen vorteilhaft und besonders einfach auch mit einer überein- stimmenden Breite ausgerüstet werden. Die Breite des Verschlussstreifens bzw. Klebestreifens bemisst sich in der Regel zu circa 10 % bis 30 % der Breite des Trägers. Außerdem ist der Ver- schlussstreifen meistens mit einem Streifenauftragsgewicht von 50 g/m 2 bis 150 g/m 2 ausgerüstet. Zusätzlich zu den beiden obligatorischen Verschluss- Streifen auf der Oberseite/Unterseite des Trägers ist in der Regel noch ein

weiterer dritter Klebestreifen vorgesehen. Dieser dritte Klebestreifen fungiert im Allgemeinen als Fixierstreifen. Außerdem ist der dritte Klebestreifen im Quer- schnitt des Trägers gesehen im Freibereich zwischen und/oder neben den beiden zuvor bereits angesprochenen Verschlussstreifen bzw. Klebestreifen angeordnet. Hier hat es sich bei einer Variante darüber hinaus bewährt, wenn der dritte Klebestreifen spiegelsymmetrisch zu einer Zentralachse des Trägers angeordnet wird.

Gegenstand der Erfindung ist auch mit einer Eindeckung des zuvor beschrie- benen Aufbaus ummanteltes langgestrecktes Gut. Zur Herstellung der Ummantelung wird die Eindeckung in Axialrichtung mit einem Verschluss- Streifen am langgestreckten Gut fixiert. Der andere Verschlussstreifen lässt sich unter Bildung eines Verschlusses beispielsweise an der Außenseite des Trägers festlegen. Alternativ hierzu kann aber auch so vorgegangen werden, dass die Eindeckung in Axialrichtung zunächst mit dem dritten Klebestreifen bzw. Fixierstreifen am langgestreckten Gut festgelegt wird. Anschließend werden beide Verschlussstreifen unter Bildung eines Verschlusses sowie eines Umschlags gegeneinander verklebt. Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert: Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Eindeckung in einer ersten Ausführungs- form,

Fig. 2 die Eindeckung im Rahmen einer Alternative,

Fig. 3 eine weitere alternative Ausgestaltung der Eindeckung

Fig. 4 eine mithilfe der Eindeckung nach Fig. 1 realisierte Ummantelung von langgestrecktem Gut,

Fig. 5 eine Ummantelung des langgestreckten Gutes unter Rückgriff auf die Eindeckung nach Fig. 2 und

Fig. 6 eine Ummantelung mithilfe der in der Fig. 3 dargestellten Ein- deckung. In den Figuren ist eine Eindeckung dargestellt, die zum Ummanteln von lang- gestrecktem Gut 1 eingesetzt wird. Bei dem langgestreckten Gut 1 handelt es sich nicht einschränkend um beispielsweise Kabel, Leitungen, Rohre oder auch Steckverbinder, Endgeräte etc., die regelmäßig im Innern eines Automobils ver- laufen und mithilfe der Eindeckung zusammengefasst werden sollen. Außerdem sorgt die Eindeckung in diesem Zusammenhang typischerweise für einen Abriebschutz. Tatsächlich wird mithilfe der nachfolgend noch im Detail zu beschreibenden Eindeckung das langgestreckte Gut 1 in Längsrichtung bzw. Axialrichtung ummantelt, so dass auf diese Weise insgesamt eine Längsum- hüllung 2 des langgestreckten Gutes 1 zur Verfügung gestellt wird, wie sie in den Fig. 4, 5 und 6 im Schnitt dargestellt ist.

Die Eindeckung als solche ist dagegen im Detail im Schnitt in den Fig. 1 , 2 und 3 wiedergegeben. Tatsächlich setzt sich die Eindeckung im Wesentlichen aus einem Träger 3 und wenigstens zwei auf den Träger 3 aufgebrachten Ver- schlussstreifen bzw. Klebestreifen 4 zusammen. Die Verschlussstreifen bzw. Klebestreifen 4 sind aus einer Klebemasse hergestellt.

Die Verschlussstreifen 4 können gemeinsam auf einer Oberseite des Trägers 3 platziert werden, wie dies das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 zeigt. Im

Rahmen der Varianten nach den Fig. 2 und 3 sind die beiden Verschluss- Streifen 4 auf einerseits der Oberseite und andererseits der Unterseite des Trägers 3 angeordnet. Bei dem Träger 3 handelt es sich um einen band- förmigen Träger 3, der in den Fig. 1 bis 3 ebenso wie die Verschlussstreifen 4 im Querschnitt dargestellt ist. Die beiden Verschlussstreifen 4 verlaufen dabei jeweils entlang jeweiliger Längskanten des Trägers 3 oder mit vorgegebenem Abstand und parallel hierzu. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 schließen die Verschlussstreifen 4 jeweils seitenbündig an zugehörige Trägerkanten an. Das gilt auch für den linken Verschlussstreifen 4 bei der Variante nach der Fig. 3, wohingegen der rechte Verschlussstreifen 4 im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels beabstandet zur Trägerkante und parallel hierzu verläuft. Außerdem definieren die beiden Verschlussstreifen 4 einen Freibereich 6 zwischen sich bei den Varianten 1 und 2. Das Ausführungs- beispiel nach der Fig. 3 verfügt sogar über zwei Freibereiche 6, einerseits zwischen den beiden Verschlussstreifen 4 und andererseits neben den beiden Verschlussstreifen 4.

Im Freibereich 6 zwischen den beiden Verschlussstreifen 4 ist im Rahmen der Variante nach der Fig. 2 ein dritter Klebestreifen 5 angeordnet, der vorliegend als Fixierstreifen 5 ausgebildet ist. Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 findet sich der fragliche Klebestreifen bzw. Fixierstreifen 5 neben den beiden Ver- schlussstreifen 4, vorliegend neben dem rechten Verschlussstreifen 4 im dortigen Freibereich 6. Hierauf wird nachfolgend noch näher eingegangen werden. Beide Verschlussstreifen 4 verlaufen jeweils nicht nur entlang der Längskanten des bandförmigen Trägers 3, sondern sind auch jeweils ohne Überhang auf den Träger 3 aufgebracht. Das heißt, die beiden Verschluss- streifen 4 sind bündig an dem jeweiligen Längsrand bzw. der Längskante des Trägers 3 angeordnet respektive verlaufen mit gleichbleibendem Abstand parallel hierzu. Das gilt im Rahmen des Ausführungsbeispiels, ist jedoch nicht

zwingend. Auch der dritte Klebestreifen bzw. Fixierstreifen 5 ist ohne Überhang auf den Träger 3 aufgebracht.

Erfindungsgemäß ist der bandförmige und längserstreckte Träger 3 nun ein- lagig ausgebildet. Außerdem verfügt der Träger über eine Abriebbeständigkeit der Klasse D nach LV 312-1 (2009). Bei dem Träger 3 handelt es sich vor- liegend um einen textilen Träger, der mit einem Flächengewicht im Bereich von 30 g/m 2 bis 300 g/m 2 ausgerüstet ist. Nach dem Ausführungsbeispiel ist der textile Träger 3 als Gewebe ausgebildet.

Tatsächlich kommt in diesem Zusammenhang ein Gewebe aus Polyesterfäden und/oder Polyamidfäden zum Einsatz. Die jeweiligen Polyesterfäden bzw. Poly- amidfäden sind jeweils aus Polyesterfasern bzw. Polyamidfasern aufgebaut. Die fraglichen Fäden des Gewebes können zur Erhöhung der Abriebbeständig- keit der beschriebenen Eindeckung bzw. des bandförmigen Trägers 3 auch texturiert und/oder intermingelt sein, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde.

Bei den Verschlussstreifen 4 bzw. den beiden Klebestreifen 4 und auch dem Fixierstreifen bzw. dritten Klebestreifen 5 handelt es sich jeweils um einen solchen, dessen Klebemasse unter Rückgriff auf einen Klebstoff auf Flotmelt- Basis hergestellt wird. Tatsächlich können übliche UV-aushärtbare Acrylat- klebstoffe zum Einsatz kommen. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, auf eine visco-elastische Klebemasse zur Realisierung sowohl der beiden Klebestreifen 4 als auch des dritten Klebestreifens 5 zurückzugreifen.

Die Fierstellung der Verschlussstreifen 4 und auch des Fixierstreifens 5 erfolgt in der Regel im Düsenverfahren durch Auftrag eines Schmelzklebstoffes. Als Folge hiervon verfügen die sämtlichen Klebestreifen 4, 5 typischerweise über

eine übereinstimmende Breite. Die Breite des jeweiligen Klebestreifens 4, 5 kann dabei im Bereich von circa 10 % bis 30 % bezogen auf die Breite des Trägers betragen. Für den jeweiligen Klebestreifen 4, 5 empfiehlt die Erfindung ein Streifenauftragsgewicht von 50 g/m 2 bis 150 g/m 2 .

Wie bereits erläutert, ist der dritte Klebestreifen bzw. Fixierstreifen 5 zwischen bzw. neben den beiden Verschlussstreifen 4 im Freibereich 6 angeordnet. Außerdem ist der dritte Klebestreifen bzw. Fixierstreifen 5 beim Ausführungs- beispiel nach der Fig. 2 spiegelsymmetrisch zu einer in der Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Zentralachse Z des Trägers 3 angeordnet und orientiert.

Mithilfe der zuvor beschriebenen Eindeckung lässt sich insgesamt eine Längs- umhüllung 2 realisieren, wie sie in den Fig. 4 bis 6 im Detail dargestellt ist. Zur Fierstellung der Längsumhüllung nach der Fig. 4 wird auf die Eindeckung gemäß Fig. 1 zurückgegriffen. Dabei wird die Eindeckung der Fig. 1 zunächst einmal in Axialrichtung mit einem der beiden Verschlussstreifen 4 am lang- gestreckten Gut 1 fixiert. Anschließend wird der andere Verschlussstreifen 4 unter Bildung eines Umschlages im vorliegenden Fall an der Unterseite des Trägers 3 festgelegt. Denn die Eindeckung nach der Fig. 1 ist mit zwei Ver- schlussstreifen 4 auf der Oberseite des Trägers 3 ausgerüstet.

Alternativ zu der Längsumhüllung nach der Fig. 4 kann auch eine Längsum- hüllung entsprechend der Darstellung in der Fig. 5 realisiert und umgesetzt werden. Dabei kommt eine Eindeckung zum Einsatz, wie sie in der Fig. 2 dar- gestellt ist. In diesem Fall wird die Eindeckung zunächst in Axialrichtung mit dem Fixierstreifen bzw. dritten Klebestreifen 5 am langgestreckten Gut 1 fest- gelegt. Anschließend wird der Träger 3 beidseitig umschlingend um das lang- gestreckte Gut 1 herumgelegt und sorgt für den erforderlichen Umschlag. Der Verschluss des Trägers 3 mithilfe der Verschlussstreifen 4 erfolgt der Gestalt,

dass die beiden Verschlussstreifen 4 gegeneinander verklebt werden. Das ist selbstverständlich nicht zwingend und die beiden Verschlussstreifen 4 könnten auch nebeneinander und mit Abstand zueinander jeweils an der Unterseite bzw. Oberseite des Trägers 3 fixiert werden.

Vergleichbar wie bei der Längsumhüllung nach der Fig. 5 wird zur Herstellung der Längsumhüllung gemäß der Fig. 6 vorgegangen. In diesem Fall kommt jedoch die Eindeckung nach der Fig. 3 zum Einsatz. Hier wird vergleichbar die fragliche Eindeckung nach der Fig. 3 zunächst in Axialrichtung mit dem Fixier- streifen bzw. dritten Klebestreifen 5 am langgestrecktem Gut 1 festgelegt. Anschließend wird der Träger 3 beidseitig umschlingend um das langgestreckte Gut 1 herumgelegt und sorgt für den erforderlichen Umschlag, in dem der Ver- schluss des Trägers 3 mit Hilfe der Verschlussstreifen 4 erfolgt, die gegen- einander verklebt werden. Grundsätzlich können die beiden Verschlussstreifen 4 aber auch nebeneinander und mit Abstand zueinander jeweils an der Unter- seite bzw. Oberseite des Trägers 3 fixiert werden. Auch in diesem Fall wird die fragliche Eindeckung zunächst in Axialrichtung mit dem Fixierstreifen bzw. dritten Klebestreifen 5 am langgestreckten Gut 1 festgelegt. Anschließend wird der Träger 3 beidseitig umschlingend um das langgestreckte Gut 1 herumgelegt und sorgt für den erforderlichen Umschlag, in dem der Verschluss des Trägers 3 mithilfe der Verschlussstreifen 4 erfolgt, die gegeneinander verklebt werden.