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Patent Searching and Data


Title:
COVERING SHEET FOR A PRINTED PRODUCT AND METHOD FOR PACKAGING NEWSPAPERS OR MAGAZINES BY MEANS OF SAID COVERING SHEET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/033510
Kind Code:
A1
Abstract:
Printed products (2), in particular newspapers or magazines with various inserts, are packaged for distribution in a covering sheet (1) consisting, for example, of paper. The covering sheet (1) has at least one area that is completely punched out and/or at least one area (7) that can easily be separated from the covering sheet by a partially punched-out part. The punched-out area is a window (6) through which the title and/or the headline of a newspaper or magazine, which is packed in the covering sheet (1), becomes visible. Partially punched-out areas (7) of the covering sheet (1) are marked, carrying the corresponding print identifying them as a voucher, a reply card, a collecting card, a do-it-yourself kit or a toy and are separated from the covering sheet (1) for the purpose of various functions which are different from the cover function of the covering sheet (1).

Inventors:
STEFFEN GUIDO (CH)
Application Number:
PCT/CH2006/000504
Publication Date:
March 29, 2007
Filing Date:
September 18, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
STEFFEN GUIDO (CH)
International Classes:
B42D7/00; B42D3/10; B42D3/12
Foreign References:
DE29824646U12002-03-07
US6016907A2000-01-25
US2410741A1946-11-05
DE20114260U12002-01-31
Other References:
See also references of EP 1937491A1
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (Zürich, CH)
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Claims:

PATENTANSPRüCHE

1. FaIt- oder biegbarer Deckbogen (1) für ein Druckprodukt (2), insbesondere für eine Zeitung oder Zeitschrift mit diversen Beilagen, welcher Deckbogen (1), wenn gefaltet oder gebogen, eine Frontseite (1.1) und eine Rückseite (1.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckbogen (1) mindestens einen

Bereich aufweist, der mindestens teilweise ausgestanzt ist.

2. Deckbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er um eine Zeitung oder Zeitschrift gefaltet oder gebogen und auf mindestens einer Seite geschlossen ist.

3. Deckbogen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein vollständig ausgestanzter Bereich ein Fenster (6) darstellt, durch das Titel und/oder Schlagzeile der Zeitung oder Zeitschrift sichtbar ist.

4. Deckbogen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckbogen (1) einen nur teilweise ausgestanzten Bereich (7) aufweist, der durch die teilweise Ausstanzung einfach vom Deckbogen (1) abtrennbar oder vom Deckbogen (1) wegfaltbar ist.

5. Deckbogen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der teilweise ausgestanzte Bereich (7) als Taschenbereich, Bon, Antwortkarte, Sammelobjekt, Basteibogen, Spielzeug, Fensterbereich oder Verschliessbereich ausgebil- det ist.

6. Deckbogen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der teilweise ausgestanzte Bereich (7) auf der Frontseite (1.1) oder Rückseite (1.2) des Deckbogens (1) angeordnet ist oder an einem nach innen gefalteten oder nach innen faltbaren Bereich dieser Front- oder Rückseite.

7. Deckbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens bereichsweise mehrschichtig ist.

8. Deckbogen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Schicht eine Taschenschicht (10), eine transparente Materialschicht oder eine Verstärkungsschicht ist.

9. Deckbogen nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise Ausstanzung eine Perforation ist oder eine Ausstanzung, die nur eine Oberflächenschicht des Deckbogens (1) betrifft.

10. Deckbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels mindestens einem teilweise ausgestanzten Bereich (7), der durch eine vorgefalzte Linie (22) begrenzt ist, verschliessbar oder verschlossen ist, wobei der teilweise ausgestanzte Bereich (7) um die vorgefalzte Linie nach aussen faltbar oder gefaltet und an einem gegenüberliegenden im wesentlichen gleichen Bereich (7) oder an einer gegenüberliegenden Seite des Deckbogens (1) befestigbar oder befestigt ist.

11. Verfahren zum Verpacken von Zeitungen oder Zeitschriften gegebenenfalls mit Beilagen in je einem Deckbogen (1), wobei Deckbogen (1) und Zeitung oder Zeitschrift zusammengebracht werden, derart, dass der Deckbogen (1) um die

Zeitung oder Zeitschrift gelegt ist, und wobei der Deckbogen (1) um die Zeitung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckbogen (1) vor oder nach dem Zusammenbringen für die Schliessung vorbereitet wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbereitung ein Ausstanzen oder Ausschneiden, ein Aufbringen einer Taschen- oder Verstärkungsschicht oder eines Klebstoffs und/oder ein Falten ist.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorbereitung ein teilweise ausgestanzter Bereich (7) um eine vorgefalzte Linie (22) nach Aussen gefaltet wird.

Description:

DECKBOGEN FüR DRUCKPRODUKT UND VERFAHREN ZUR VERPACKUNG VON ZEITUNGEN ODER ZEITSCHRIFTEN

MITTELS DECKBOGEN

Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Weiterverarbeitung von Druckprodukten und betrifft einen Deckbogen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs. Die Hauptfunktion des Deckbogens besteht darin, das Druckprodukt, das insbesondere eine Zeitung oder Zeitschrift mit diversen Beilagen (z.B. weitere Zeitungen oder Zeitschriften, Prospekte, Broschüren, CDs oder andere Datenträger, Mustergegenstände) ist, zu einer für die Verteilung geeigneten, das heisst einfach handhabbaren Einheit zusammenzufassen. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Verpacken von Zeitungen oder Zeitschriften mittels Deckbogen.

Es ist bekannt, insbesondere Zeitschriften gegebenenfalls mit Beilagen für die Ver- teilung einzeln in eine mindestens teilweise transparente Kunststoff folie einzuschlagen und diese um die Zeitschrift zu verschweissen. Dadurch wird eine für die Verteilung bereite Zeitschrift erstellt, die erstens gegen äussere Einflüsse, insbesondere gegen Nässe und Feuchtigkeit geschützt ist, die zweitens den Neuzustand der Zeitschrift garantiert, die drittens durch Ihre Transparenz die Zeitschrift samt verkaufs- fördernden Aufdrucken auf ihrer Aussenseite sichtbar erhält und die viertens die Zeitschrift mit Beilagen, die in der Zeitschrift eingesteckt oder dieser lose zugegeben sind, zu einer mehr oder weniger stabilen und einfach handhabbaren Einheit zusammenfassen. Derart verpackte Druckprodukte haben sich zuerst insbesondere da, wo

sie per Post verteilt werden, durchgesetzt, sind aber auch immer mehr da, wo der Leser sie vom Verteiler (z.B. Kiosk) kauft, anzutreffen. Es wird auch bereits vorgeschlagen, Tageszeitungen in der genannten Weise verpackt anzubieten.

Die genannten, transparenten Kunststoffverpackungen haben aber andererseits den Nachteil, dass sie, sobald das Druckprodukt den Leser erreicht hat, als Abfall beseitigt werden müssen und dass das Verpacken durch Einhüllen in Kunststofffolie und Verschweissung bezüglich Zeit und Platz sehr aufwändig ist. Da bekannte Vorrichtungen zur Erstellung der Verpackungen üblicherweise eine sehr beschränkte Kapazität aufweisen, muss für die on-line Verarbeitung beispielsweise der von einer Ro- tationsdruckmaschine ausgestossenen Produkte eine Mehrzahl von parallel arbeitenden Verpackungsvorrichtungen vorgesehen werden. Diese stellen zusammen mit den für ihre Speisung notwendigen Mitteln zur Aufteilung des von der Rotation ausgelegten Druckproduktestromes und den ebenfalls notwendigen Mitteln zur Wiederzusammenfassung der Teilströme eine hohe Investition dar und benötigen sehr viel Platz.

In den Publikationen US-5632476 (F372), EP-0019606 oder US-4160687 wird vorgeschlagen, Zeitschriften dadurch für die Verteilung besser handhabbar zu machen, dass mindestens ein adhesiver Streifen auf der Frontseite aufgeklebt, über eine offene Zeitschriftenkante gespannt und auf der Rückseite wieder aufgeklebt wird. Diese ad- hesiven Streifen halten zwar die Zeitschrift und gegebenenfalls darin eingesteckte Beilagen als Einheit zusammen, sind aber, wenn sie ohne Deckbogen verwendet werden, in keiner Weise fähig, diese zu schützen.

In der Publikation EP-0676354 (F373) wird auch vorgeschlagen, Druckprodukte wie beispielsweise Zeitschriften mit einem gefalzten Deckbogen zu versehen und diesen in geeigneter Weise zu verschliessen, so dass ebenfalls eine für die Verteilung geeig-

nete Einheit entsteht und das Druckprodukt zudem mindestens in beschränktem Masse geschützt ist. Der Deckbogen weist beispielsweise einen Vorfalz auf, der für den Verschluss über die Kante der Zeitschrift geschlagen und auf der gegenüberliegenden Seite des Deckbogens beispielsweise durch Ankleben befestigt wird. Der Vorteil von Verpackungsverfahren mit Hilfe von Deckbogen gegenüber dem eingangs erwähnten Verpackungsverfahren mit Hilfe von Kunststofffolie besteht darin, dass für die Verpackung dieselben Vorrichtungen verwendet werden können wie für das Zusammenstellen des zu verpackenden Druckproduktes (z.B. Vorrichtungen zum Einstecken oder zum Sammeln von Druckprodukteteilen oder von Druckprodukt und Beilagen), ohne dass diese Vorrichtungen für die Zusatzfunktion wesentlich erweitert oder angepasst werden müssten. Bekannte Vorrichtungen für die genannten Arbeitsschritte weisen auch Kapazitäten auf, die ausreichen, um einen von einer Rotation ausgelegten Druckproduktestrom ohne Aufteilung on-line weiter bearbeiten zu können. Wie die Kunststofffolie ist aber auch der Deckbogen ein Gegenstand, der zu- sätzlich zum Druckprodukt geliefert werden muss und der unmittelbar nach der Auslieferung vom Empfänger als Abfall in geeigneter Weise beseitigt werden muss. Ferner weist der Deckbogen gegenüber der Kunststofffolie den Nachteil auf, dass er üblicherweise nicht transparent ist und deshalb zur Identifizierung des Druckproduktes gegebenenfalls entsprechend bedruckt werden müsste.

Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, den oben kurz beschriebenen Deckbogen für Druckprodukte, insbesondere für Zeitungen und Zeitschriften mit Beilagen weiter zu entwickeln. Der erfindungsgemässe Deckbogen soll die Vorteile der oben genannten Verpackung in transparente Kunststofffolie und der Verpackung in einen Deckbogen weitestgehend vereinen, deren Nachteile aber möglichst ausschalten. Das heisst mit anderen Worten, der erfindungsgemässe Deckbogen soll sich dafür eignen, das Druckprodukt zu einer für die Verteilung geeigneten, einfach handhabbaren Einheit zusammenzufassen und mindestens in beschränktem Masse zu schützen, wobei es einfach möglich sein soll, das Druckprodukt ohne entsprechende Bedruckung des Deckbogens zu identifizieren, wobei es der erfindungsgemässe Deckbogen trotzdem

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möglich machen soll, die Druckprodukte mit bekannten Vorrichtungen und hohen Kapazitäten zu verpacken, und wobei der erfindungsgemässe Deckbogen insbesondere das Abfallproblem der Verpackung aus Kunststofffolie oder der bekannten Deckbogen relevant reduzieren soll. Ferner ist es die Aufgabe der Erfindung ein ent- sprechendes Verpackungsverfahren aufzuzeigen.

Diese Aufgaben werden gelöst durch den Deckbogen, bzw. durch die Einheit aus Deckbogen und Druckprodukt, insbesondere die Einheit aus Deckbogen, Zeitung oder Zeitschrift und Beilagen, und durch das Verfahren zur Verpackung von Zeitungen und Zeitschriften wie sie in den Patentansprüchen definiert sind.

Der erfindungsgemässe Deckbogen hat, wie bekannte solche Deckbogen, ein rechteckiges oder quadratisches Format, das im wesentlichen doppelt so gross ist wie das zu verpackende Druckprodukt oder er ist leicht grösser. Der erfindungsgemässe Deckbogen besteht aus Papier oder einem Kunststoffmaterial mit einer Steifigkeit etwa wie Papier und er ist vorteilhafterweise, ebenfalls wie bekannte Deckbogen, in eine Frontseite und eine Rückseite gefaltet oder er weist eine etwa mittige Rückenlinie mit einer Struktur auf, die es erlaubt, den Bogen einfach entlang dieser Rückenlinie zu biegen oder zu falten. Zusätzlich weist der erfindungsgemässe Deckbogen mindestens einen ganz oder teilweise ausgestanzten Bereich auf, wobei der ausgestanzte Bereich durch die Ausstanzung und gegebenenfalls durch eine entsprechende Bedruckung für eine von der Deck- bzw. Verpackungsfunktion verschiedene Funktion ausgerüstet ist.

Ein ganz ausgestanzter Bereich des erfindungsgemässen Deckbogens ist insbesondere ein Fenster, durch das hindurch relevante Bereiche des verpackten Druckproduktes, insbesondere Titel und/oder Schlagzeile der verpackten Zeitung oder Zeitschrift sichtbar sind. Ein teilweise ausgestanzter, beispielsweise durch eine Perforationslinie

eingegrenzter und dadurch einfach und ohne Hilfsmittel vom Deckbogen trennbarer Bereich des erfindungsgemässen Deckbogens wird beispielsweise durch entsprechende Bedruckung oder weitere Ausrüstung für eine weitere Funktion ausgerüstet. Ein solcher abtrennbarer Bereich ist beispielsweise eine Antwortkarte, ein Bon, ein Sammelobjekt, ein Spielzeug (z.B. Puzzle oder Basteibogen), ein Umschlag für eine CD oder einen anderen flachen Gegenstand oder ein Teil der genannten Gegenstände. Die teilweise Ausstanzung eines Bereiches kann sich auch auf eine Oberflächenschicht eines mehrschichtigen Deckbogens beziehen, wobei die Oberflächenschicht durch einen schälbaren Kleber an einer inneren Schicht haftet und der ausgestanzte Bereich abgeschält und anderswo aufgeklebt werden kann. Wie noch zu zeigen sein wird, kann ein teilweise ausgestanzter Bereich auch als Mittel zum Verschliessen des Deckbogens um die darin verpackten Druckprodukte ausgerüstet sein.

Für die Verpackung werden die erfindungsgemässen Deckbogen um die zu verpak- kenden Druckprodukte gelegt, wofür Deckbogen und Druckprodukte beispielsweise einem Einstecksystem zugeführt werden. Dabei werden die Deckbogen zuerst in die Einsteckabteile eingeführt und geöffnet und dann die Druckprodukte in die Deckbogen eingesteckt. Zum Verschliessen der Deckbogen werden beispielsweise in an sich bekannter Weise Klebstreifen verwendet oder es werden durch Aufsprayen eines Kunststoffs Klebstreifen-ähnliche Bereiche erzeugt. Zum Verschliessen können auch über die zu verpackenden Druckprodukte vorstehender Bereich des Deckbogens mit anderen Bereichen verklebt oder verheftet werden. Gegebenenfalls werden die für das Verschliessen des Deckbogens ausgerüsteten Bereiche des Deckbogens vor dem Verschliessschritt in geeigneter Weise durch örtliche Verstärkung, durch Anbringen von Klebstoff, durch teilweises Abtrennen vom Deckbogen, durch Falten und/oder durch Entfalten vorbereitet. Solche Vorbereitungsschritte können bei der Herstellung der Deckbogen und/oder unmittelbar vor oder während dem Verpacken durchgeführt werden.

Das erfindungsgemässe Verfahren wird beispielsweise mit Hilfe eines Einstecksystems (z.B. Einstecktrommel) durchgeführt, wobei das Einstecksystem vorteilhafterweise auch für die Schritte des Verschliessens der Deckbogen ausgerüstet ist. Es ist auch möglich, die Zeitung oder Zeitschrift in einem Zusatzaggregat zusammenzubringen und zusammen dem Einstecksystem zuzuführen, wobei im Einstecksystem die Beilagen zugefügt werden. Die Verpackung und insbesondere der Schritt des Verschliessens kann auch durchgeführt werden, während die Produkte beispielsweise durch einen oder mehrere Greiferförderer gefördert werden.

Der erfindungsgemässe Deckbogen, der sich insbesondere eignet für die Verpackung von Zeitungen oder Zeitschriften zusammen mit diversen Beilagen, und das erfindungsgemässe Verpackungsverfahren werden im Zusammenhang mit den folgenden Figuren mehr im Detail beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine beispielhafte Ausführungsform einer in einen erfindungsge- mässen Deckbogen verpackten Zeitung oder Zeitschrift von vorne;

Figuren 2 und 3 die Aussenseite und die Innenseite des Deckbogens gemäss Figur l;

Figur 4 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemä- ssen Deckbogens;

Figuren 5 bis 7 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemä- ssen Deckbogens mit einem teilweise ausgestanzten Bereich, der für eine Verschliessfunktion ausgerüstet ist (Fig. 5: der Deckbogen von vorne; Fig. 6: die verpackte Zeitung oder Zeitschrift von vorne; Fig. 7: die verpackte Zeitung oder Zeitschrift im Schnitt);

Figuren 8 und 9 eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemä- ssen Deckbogens mit einem teilweise ausgestanzten Bereich, der für eine Fenster- und Verschliessfunktion ausgerüstet ist (Fig. 8: die verpackte Zeitung oder Zeitschrift von vorne; Fig. 9: die ver- packte Zeitung oder Zeitschrift im Schnitt).

Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsge- mässen Deckbogens 1. Das darin verpackte Druckprodukt 2 ist im dargestellten Falle eine Zeitschrift oder eine Zeitung im Tabloidformat, kann aber genau so gut irgend ein anderes Druckprodukt wie beispielsweise eine gebundene Broschüre oder eine zweimal gefaltete Zeitung sein. Zusammen mit dem genannten Druckprodukt 2 können im Deckbogen 1 beliebige Beilagen oder andere Druckprodukte untergebracht sein, wobei diese in das erste Druckprodukt eingesteckt und/oder mit diesem zusammen einen Stapel bilden. Der Deckbogen 1 weist eine Frontseite 1.1 und eine Rückseite 1.2 auf, die über eine FaIt- oder Rückenlinie 3 miteinander verbunden sind. Der Deckbogen ist in an sich bekannter Art und Weise zu einer Verpackung verschlossen durch über die offenen Seiten geklebte, adhesive Streifen 4. Zusätzlich kann auf dem Deckbogen 1 auch ein den Inhalt identifizierender, elektronischer Speicher 5 angeordnet sein.

Die Frontseite 1.1 des Deckbogens 1 weist als vollständig ausgestanzten Bereich ein Fenster 6 auf, das derart positioniert ist, dass dadurch beispielsweise der Titel und gegebenenfalls die Schlagzeile des Druckproduktes 2 sichtbar ist. Das Fenster 6 ist gegebenenfalls mit einer transparenten Materialschicht abgedeckt, wobei die transparente Materialschicht auf der Innen- oder Aussenseite des Deckbogens angebracht sein kann.

Zusätzlich zum Fenster 6 weist der Deckbogen gemäss Figuren 1 bis 3 nur teilweise ausgestanzte, beispielsweise durch eine Perforationslinie eingegrenzte und dadurch einfach vom Deckbogen abtrennbare Bereiche 7 auf, die im dargestellten Falle durch entsprechende gegebenenfalls doppelseitige Bedruckung als Bon 8 (Frontseite des Deckbogens) oder Bogen von Sammelkarten 9 (Rückseite des Deckbogens) ausgestaltet sind. In derselben Weise können auf der Front- oder Rückseite des Deckbogens auch beispielsweise Antwortkarten oder Faltbogen zum Erstellen von dreidimensionalen Konstrukten (Basteibogen) oder flache als Spielobjekte ausgebildete und durch Perforation aus dem Deckbogen trennbare Bereiche 7 vorgesehen werden.

Ein weiterer, nur teilweise ausgestanzter Bereich 7 des Deckbogens gemäss Figuren 1 bis 3 ist durch eine auf der Innenseite des Deckbogens aufgebrachte Taschenschicht 10 als Tasche für eine CD 11 oder einen anderen flachen Gegenstand ausgerüstet. Die Tasche (teilweise ausgestanzter Bereich 7 und daran haftende, gegebenenfalls transparente Taschenschicht 10) kann auf einer Seite offen oder ganz geschlos- sen sein und ist als Ganzes einfach aus dem Deckbogen 1 trennbar. Selbstverständlich kann die Taschenschicht 10 auch auf der Aussenseite des Deckbogens 1 angebracht sein.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Klebstreifen 4, mit deren Hilfe der Deckbogen nach dem Einbringen des Druckproduktes geschlossen wird, werden vorteilhaf- terweise vor dem Zusammenbringen von Deckbogen und Druckprodukt am Deckbogen angebracht und werden nach dem Zusammenbringen um die Druckproduktekante gelegt und auf der Gegenseite angedrückt. Offensichtlich können anstelle von separat zuzuführenden Klebstreifen auch über das Druckprodukt bzw. über den Rand des Deckbogens vorstehende Deckbogenbereiche mit einem Klebstoff beschichtet und nach dem Zusammenbringen mit dem Druckprodukt um die Druckproduktekante gelegt und auf der Gegenseite angeklebt oder in einer anderen geeigneten Art und Weise befestigt werden. Solche vorstehenden Bereiche werden vorteilhafterweise vor

dem Zusammenbringen von Deckbogen und Druckprodukt gebildet (z.B. durch Wegschneiden oder Ausstanzen von benachbarten Bereichen) und mit Klebstoff beschichtet.

Figur 4 zeigt einen ähnlichen Deckbogen, wie der Deckbogen gemäss Figuren 1 bis 3, der wiederum auf seiner Frontseite 1.1 ein Fenster 6 aufweist. Weitere teilweise ausgestanzte Bereiche 7 sind an einem die Frontseite 1.1 überragenden Bereich 20 der Deckbogenrückseite 1.2 vorgesehen, wobei der überragende Bereich 20 des Deckbogens vorteilhafterweise in den Deckbogen eingefaltet ist und für die Abtrennung der teilweise ausgestanzten Bereiche 7 ausgeklappt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen derartig eingefalteten Bereich an der Innenseite des Deckbogens 1 zu befestigen und dadurch eine oder mehrere Taschen zu bilden, die dann entlang einer entsprechenden Perforationslinie als Ganzes vom Deckbogen 1 abtrennbar sind. Ein die Rückseite oder Frontseite des Deckbogens überragender Bereich 20, wie er in der Figur 4 dargestellt ist, kann auch mindestens teilweise als Ver- Schlussmittel dienen, indem er über die Druckproduktekante gelegt und an der gegenüberliegenden Seite des Deckbogens beispielsweise durch Verklebung befestigt wird. Von den in der Figur 4 dargestellten, abtrennbaren Bereichen 20 könnten also beispielsweise die äusseren beiden auf der Innenseite mit Klebstoff beschichtet sein und zum Verschliessen des Deckbogens 1 auf dessen Frontseite 1.1 befestigt werden.

Wenn der in der Figur 4 dargestellte, die Rückseite 1.2 überragende Deckbogenbe- reich 20 erst nach dem Zusammenbringen von Deckbogen und Druckprodukt nach innen gefalzt wird, kann er vorher in an sich bekannter Weise im Sinne eines Vorfalzes zum öffnen des Deckbogens verwendet werden.

Figuren 5 bis 7 zeigen eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfindungs- gemässen Deckbogens 1. Figur 5 zeigt den leeren Deckbogen 1 von vorne, Figuren 6

und 7 zeigen den mit einem Druckprodukt 2 gefüllten und verschlossenen Deckbogen 1, wobei er in Figur 6 von vorne gesehen und in Figur 7 geschnitten (Schnittlinie VII-VII in Figur 6) dargestellt ist.

Der Deckbogen weist zusätzlich zu einem Fenster 6, das beispielsweise auf den Titel des Druckproduktes 2 ausgerichtet ist, zwei aufeinander ausgerichtete, teilweise ausgestanzte Bereiche 7 auf, die für eine Verschliessfunktion ausgerüstet sind. Die teilweise ausgestanzten Bereiche 7, von denen in Figuren 5 und 6 nur derjenige in der Frontseite 1.1 des Deckbogens 1 sichtbar ist, sind durch eine Schnittlinie 21 und eine vorgefalzte Linie 22 begrenzt, wobei die vorgefalzte Linie 22 gegen den Rand des Deckbogens 1 gerichtet ist und für ein Falzen des Bereiches 7 nach der Aussenseite des Deckbogens ausgebildet ist. Zum Verschliessen werden die beiden teilweise ausgestanzten Bereiche 7 nach aussen gefaltet, über den Rand des Deckbogens gelegt und miteinander verbunden, beispielsweise durch Klebung, Prägung oder Heftung (Heftklammer 23), wie dies am besten aus der Figur 7 ersichtlich ist.

Vorteilhafterweise werden die Deckbogen unmittelbar vor dem Zusammenbringen mit den Druckprodukten für den Verschliessschritt vorbereitet, indem die teilweise ausgestanzten Bereiche nach aussen bewegt und gefalzt werden. Gegebenenfalls können die vorgefalzten Linien 22 und insbesondere deren Endbereiche durch Aufbringen einer Verstärkungsschicht verstärkt werden.

Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere, beispielhafte Ausführungsform des erfin- dungsgmässen Deckbogens 1, in dem ein Druckprodukt 2 fertig verpackt ist. Figur 8 zeigt die Verpackung von vorne und Figur 9 im Schnitt (Schnittlinie IX-IX, Figur 8). Der dargestellte, nicht vollständig ausgestanzte Bereich 7 des Deckbogens 1 ist gleichzeitig für eine Fensterfunktion und eine Verschliessfunktion ausgerüstet. Der Bereich 7 ist gleich gross wie ein für den Titel und/oder die Schlagzeile des zu ver-

packenden Druckproduktes vorzusehendes Fenster ausgebildet und ist auf drei Seiten ausgestanzt. Die gegen den Rand des Deckbogens 1 gerichtete Grenzlinie 22 des Bereiches 7 ist vorgefalzt. Vor, während oder nach dem Einbringen des Druckproduktes 2 in den Deckbogen 1 wird der ausgestanzte Bereich 7 entlang der vorgefalzten Grenzline 22 nach aussen gefaltet. Zum Verschliessen des Deckbogens 1 wird der teilweise ausgestanzte Bereich 7 über die offene Kante von Deckbogen 1 und Druckprodukt 2 gefaltet und auf der Rückseite 1.2 des Deckbogens 1 befestigt, beispielsweise angeklebt. Auch in dieser Ausführungsform mag es sinnvoll sein, den Deck- bogenbereich zwischen vorgefalzter Linie 22 und Deckbogenrand mit einer geeig- neten Verstärkungsschicht zu verstärkten.

Offensichtlich können die Merkmale der in den Figuren 1 bis 9 dargestellten Deckbogen, bzw. der in den Deckbogen verpackten Druckprodukte auch anders kombiniert werden, als dies in den Figuren dargestellt ist. Die dargestellten Mittel zum Verschliessen des Deckbogens können an der dem Faltrücken des Deckbogens ge- genüberliegenden Kante angeordnet sein oder auch beispielsweise an allen drei offenen Kanten der Verpackung. Entsprechend angepasste Mittel zum Verschliessen können auch an den dem Faltrücken gegenüberliegenden Eckbereichen vorgesehen werden. Durch die genannten anderen Merkmalskombinationen und durch die genannten Merkmalsvarianten entstehen weitere Ausführungsformen des Deckbogens, die ebenfalls zur Erfindung gehören.




 
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