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Patent Searching and Data


Title:
LOADING/UNLOADING CRANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/020404
Kind Code:
A1
Abstract:
The crane (10) described has a bridge (16) with two lifting units (26, 28) which have hoisting gear (26b, 28b) and associated load-holding means (26c, 28c) and which can be driven longitudinally along the crane bridge, plus a transfer unit (32) with at least one load-holding zone (32o, 32u). In order to prepare for a load exchange with one of the lifting units (26, 28), the transfer unit (32) is stopped next to the lifting unit concerned so that the lifting unit can continue to raise or lower its hoisting gear (26b or 28b), irrespective of the position of the transfer unit (32). The actual load exchange is carried out by a handling device (36o, 36u) without the need for any further movement of the transfer unit (32).

Inventors:
TAX HANS (DE)
BAUER DIETER (DE)
HOESLER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/000677
Publication Date:
September 15, 1994
Filing Date:
March 07, 1994
Export Citation:
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Assignee:
TAX INGENIEURGESELLSCHAFT M B (DE)
TAX HANS (DE)
BAUER DIETER (DE)
HOESLER KLAUS (DE)
International Classes:
B65G67/60; B65G63/00; B66C13/48; B66C19/00; (IPC1-7): B66C19/00
Foreign References:
FR2283852A11976-04-02
EP0342655A21989-11-23
EP0303884A11989-02-22
GB1557640A1979-12-12
DE3837726A11990-05-10
EP0471411A11992-02-19
US3812987A1974-05-28
US4546852A1985-10-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Lastenverladekran (910) , insbesondere Containerverlade kran, umfassend: eine Kranbrücke (916) mit zwei in einer Transfer¬ richtung (W, L) voneinander im Abstand angeordneten Längsenden, wobei jedem der Längsenden mindestens eine auf der Kranbrücke (916) in der Transferrichtung (W, L) verfahrbare Hubeinheit (926,928) zugeordnet ist, welche mindestens ein Hubwerk (926b,928b) mit zugeordnetem Lastaufnahmemittel (926c, 928c) aufweist, und eine Transfereinheit (932) , die einen Lastaufnahme¬ bereich (932s) mit einer Lastaufnahmefläche (938s) auf¬ weist, wobei die Transfereinheit (32) und die Hubeinheiten (926,928) derart ausgebildet sind, daß zwischen jeder der Hubeinheiten (926,928) und der Transfereinheit (932) Lasten (922) ausgetauscht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lastaufnahmebereich (932s) eine Bedienvor¬ richtung (936) zugeordnet ist, mittels derer die Last¬ aufnahmefläche (938s) zum Lastenaustausch mit einer . vorderen der Hubeinheiten in einer Vorwärtsrichtung (W) zwischen einer Transferstellung (siehe bspw. Figur 3a) und einer vorderen Bedienstellung (siehe bspw. Figur 3b) verstellbar ist und zum Lastenaustausch mit einer hinte¬ ren der Hubeinheiten in einer Rückwärtsrichtung (L) zwi¬ schen der Transferstellung und einer hinteren Bedien¬ stellung verstellbar ist.
2. Lastenverladekran (10;610;710) , insbesondere Container verladekran, umfassend: eine Kranbrücke (16) mit zwei in einer Transfer¬ richtung (W, L) voneinander im Abstand angeordneten Längsenden, wobei jedem der Längsenden mindestens eine auf der Kranbrücke (16) in der Transferrichtung (W, L) verfahrbare Hubeinheit (26,28;626, 628;726, 728) zugeord net ist, welche mindestens ein Hubwerk (26b,28b) mit zugeordnetem Lastaufnahmemittel (26c,28c) aufweist, und eine Transfereinheit (32;632;732) , wobei die Trans¬ fereinheit (32) und die Hubeinheiten (26,28;626;628;726, 728) derart ausgebildet sind, daß zwischen jeder der Hubeinheiten (26,28;626,628;726,728) und der Transfer¬ einheit (32;632;732) Lasten (22) ausgetauscht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (32;632,732) mindestens zwei Lastenaufnahmebereiche (32o,32u) mit jeweils einer Lastaufnahmefläche (38o,38u) aufweist, wobei die Last¬ aufnahmebereiche (32o,32u) derart angeordnet oder/und ausgebildet sind, daß jeder von ihnen zur Übergabe von Lasten (22) von den Hubeinheiten (26,28;626, 628;726,728) auf die Lastaufnahmefläche (38o,38u) und zur Übernahme von Lasten (22) durch die Hubeinheiten (26,28;626,628; 726,728) von der Lastaufnahmefläche (38o,38u) (im fol¬ genden kurz: Lastenaustausch mit den Hubeinheiten) mit jeder der Hubeinheiten (26,28;626, 628;726,728) zusammen¬ wirken kann.
3. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Lastaufnahmebereiche (32o, 32u,132u;232u;332u) eine Bedienvorrichtung (36;136;236; 336) aufweist, mittels derer die Lastaufnahmefläche (38o,38u;138u;238u;338u) zum Lastenaustausch mit einer vorderen der Hubeinheiten in einer Vorwärtsrichtung (W) zwischen einer Transferstellung (siehe bspw. Figur 3a) und einer vorderen Bedienstellung (siehe bspw. Figur 3b) verstellbar ist und zum Lastenaustausch mit einer hinte¬ ren der Hubeinheiten in einer Rückwärtsrichtung (L) zwi¬ schen der Transferstellung und einer hinteren Bedien¬ stellung verstellbar ist.
4. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (36,136) wenigstens ein verlängerbares Element (34,134) mit einem an der Trans¬ fereinheit (32;132) befestigten Basisteil (34a) und wenigstens einem relativ zum Basisteil (34a) telesko¬ pierend in Vorwärtsrichtung (W) und Rückwärtsrichtung (L) verstellbaren Teleskopteil (34b,34c) aufweist.
5. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastaufnahmefläche (38u,38o) von einer dem Basisteil (34a) abgewandten Fläche (34cl) des Teleskop¬ teils (34c) gebildet ist.
6. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 1 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienvorrichtung (236; 336) eine Plattform (242a; 346c) aufweist, die auf in Vorwärtsrichtung (W) und Rückwärtsrichtung (L) aus dem Aufnahmebereich (232u; 332u) vorstehenden Schienen (244;344) ausfahrbar ist.
7. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform von einer festen Platte (242a) gebildet ist, die mittels daran befestigten Rollen (242b) auf den Schienen (244) ausfahrbar ist, wobei die Lastaufnahmefläche (238u) von einer oberen horizontal verlaufenden Fläche der festen Platte (242a) gebildet ist.
8. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform von einem um einen Führungskörper (346b) gezogenen Endlosband (346c) gebildet ist, das mittels Walzenelementen (346b) auf den Schienen (344) ausfahrbar ist, wobei die Lastaufnahmefläche (338u) von einem oberen horizontal verlaufenden Teil des Endlosban¬ des (346c) gebildet ist.
9. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach einem der Ansprüche 3 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastaufnahmebereiche (38o,38u,138o, 138u,238u;338u) übereinander angeordnet sind, wobei wenigstens der untere Lastaufnahmebereich (38u,138u; 238u,338u) , vorzugsweise beide Lastaufnahmebereiche, eine Bedienvorrichtung (36;136,236;336) aufweist.
10. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastaufnahmeflächen relativ zu den zugeordneten Lastenaufnahmebereichen (454) festgelegt sind und relativ zur Transfereinheit (432) gemeinsam um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Achse (R) verschwenkbar sind, wobei sie ihre Orientierung relativ zur Transfereinheit (432) beibehalten.
11. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastaufnahmeflächen an einem im wesentlichen horizontalen und um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse (S) verdrehbaren Drehtisch (556) fest angeordnet sind.
12. Lastenverladekran (810), insbesondere Containerverlade¬ kran, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (832) einen Lastaufnahme¬ bereich (832s) aufweist und daß jedem der Längsenden der Kranbrücke (816) mindestens zwei Hubwerke (826bl, 826b2, 828bl,828b2) mit jeweils zugeordnetem Lastaufnahmemittel (826cl, 826c2, 828cl, 828c2) zugeordnet sind, von denen jedes (826bl,828bl bzw. 826b2,828b2) mit dem Lastaufnah ■ mebereich (832s) zur Übergabe von Lasten (822) auf die Lastaufnahmefläche (838) und zur Übernahme von Lasten (822) von der Lastaufnahmefläche (838) zusammenwirken kann gleichgültig, ob das jeweils andere, dem gleichen Längsende der Kranbrücke (816) zugeordnete Hubwerk (826b2,828b2 bzw. 826bl,828bl) eine Last (822) aufge¬ nommen hat oder nicht.
13. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach einem der Ansprüche 1 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (32) in Transferrichtung (W,L) verschiebbar ausgebildet ist.
14. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (32) auf einer zwischen den . Längsenden der Kranbrücke (16) verlaufenden Transport bahn (30a,30b) in Transferrichtung (W,L) verschiebbar ist.
15. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach einem der Ansprüche 1 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (732) in Transferrichtung (W,L) unverschiebbar ausgebildet ist.
16. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit an der Kranbrücke fest an¬ geordnet ist.
17. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (732) auf einem den Lasten¬ verladekran (710) tragenden Untergrund (712) in einer zur Transferrichtung (W, L) im wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung bewegbar angeordnet ist.
18. Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfereinheit (732) auf einem den Lasten¬ verladekran (710) tragenden Untergrund (712) fest ange¬ ordnet ist.
19. Verfahren zum Transport von Lasten (922) zwischen zwei horizontal beabstandeten Lastabstellbereichen (918,912), bei dem in beiden Lastabstellbereichen (918,912) die Lasten (922) angehoben und jeweils längs einer ersten Teilstrecke durch ein einem ersten (918 bzw. 912) der Lastabstellbereiche zugehöriges Lastaufnahme und Trans¬ portsystem (928 bzw. 926) und längs einer zweiten Teil¬ strecke durch ein einem zweiten (912 bzw. 918) der Last¬ abstellbereiche zugehöriges Lastaufnahme und Transport¬ system (926 bzw. 928) transportiert werden, wobei zwi¬ schen den beiden Teilstrecken eine Übergabe von dem er¬ sten Lastaufnahme und Transportsystem (928 bzw. 926) an das zweite Lastaufnahme und Transportsystem (926 bzw. 928) unter Verwendung eines Zwischenträgersystems (932) stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischen¬ trägersystem (932) Lasten (922) unter Verwendung einer Bedienvorrichtung (936) von den beiden Lastaufnahme und Transportsysteme (926,928) übernimmt oder an diese über¬ gibt.
20. Verfahren zum Transport von Lasten (22) zwischen zwei horizontal beabstandeten Lastabstellbereichen (18,12), bei dem in beiden Lastabstellbereichen (18,12) die Lasten (22) angehoben und jeweils längs einer ersten Teilstrecke durch ein einem ersten (18 bzw. 12) der Lastabstellbereiche (18,12) zugehöriges Lastaufnahme und TransportSystem (28 bzw. 26) und längs einer zweiten Teilstrecke durch ein einem zweiten (12 bzw. 18) der Lastabstellbereiche (18,12) zugehöriges Lastaufnahme und Transportsystem (26 bzw. 28) transportiert werden, wobei zwischen den beiden Teilstrecken eine Übergabe von dem ersten Lastaufnahme und TransportSystem (28 bzw. 26) an das zweite Lastaufnahme und TransportSystem (26 bzw. 28) unter Verwendung eines Zwischenträgersystems (32) stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lastaufnahme und Transportsysteme (26,28) sowohl bei Annäherung als auch bei Entfernung von dem Zwischenträ¬ gersystem (32) eine Last (22) transportieren.
Description:
LASTENVERLADEKRAN Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Lastenverladekran, insbesondere Containerverladekran, umfassend eine Kranbrücke mit zwei in einer Transferrichtung voneinander im Abstand angeordneten Längsenden, wobei jedem der Längsenden mindestens eine auf der Kranbrücke in der Transferrichtung verfahrbare Hub¬ einheit zugeordnet ist, welche mindestens ein Hubwerk mit zugeordnetem Lastaufnahmemittel aufweist, und eine Transfer¬ einheit, die einen Lastaufnahmebereich mit einer Lastauf¬ nahmefläche aufweist, wobei die Transfereinheit und die Hubeinheiten derart ausgebildet sind, daß zwischen jeder der Hubeinheiten und der Transfereinheit Lasten ausgetauscht werden können.

Ein derartiger Lastenverladekran ist bspw. aus der DE-PS 19 06 212 bekannt. Der bekannte Kran wird zum Be- und Entladen von Containerschiffen eingesetzt. Zum Entladen eines Contai¬ nerschiffs hebt eine erste Hubeinheit, die sogenannte Was¬ ser- oder Schiffskatze, einen Container aus dem Frachtraum des Schiffs und übergibt ihn an eine auf der Kranbrük-ke verfahrbare Transfereinheit. Diese Transferkatze übergibt diesen Container an Land an eine zweite Hubeinheit, die sogenannte Landkatze, die den Container dann an Land ab¬ stellt, während die Transferkatze zur ersten Hubkatze zurückkehrt.

Die Rendevous-Manöver zwischen Transferkatze und Landkatze laufen bei dem bekannten Containerverladekran wie folgt ab: Üblicherweise erreicht die Transferkatze die Landkatze, be¬ vor diese ihr Lastaufnahmemittel, in der Containerfachspra¬ che auch Speader genannt, vollständig angehoben hat. Daher muß die Transferkatze abbremsen und warten, bis der Spreader vollständig angehoben worden ist. Dann bewegt sich die Transferkatze unter die Landkatze, so daß diese den Contai¬ ner aufnehmen kann. Damit die Landkatze jedoch hierauf den

Container zum Kai hin absenken kann, muß zuvor die Transfer¬ katze den Raum unter der Landkatze wieder freigegeben haben.

Zur Bewegung der Transferkatze unter die Landkatze muß die große Masse von Transferkatze einschließlich der Masse des Containers beschleunigt und wieder abgebremst werden und auch zur Freigabe des Raums unter der Landkatze muß zunächst einmal die große Masse der Transferkatze beschleunigt werden. Bei der Beschleunigung dieser großen Masse verstreicht Zeit, die zur Verlängerung der Arbeitsspieldauer des Containerverladekrans beiträgt.

Die Transferkatze des bekannten Containerverladekrans ist daher derart ausgebildet, daß die vorstehend beschriebenen Probleme bei einem Rendevous von Transfer- und Wasserkatze nicht auftreten. Die bekannte Lösung kann jedoch nicht gleichzeitig wasser- und landseitig eingesetzt werden.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Lastenverladekran bereitzustellen, mit welchem die Arbeits¬ spieldauern zum Be- und Entladen von Lastenträgern, wie bspw. Containerschiffen, weiter reduziert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Lastaufnahmebereich eine Bedienvorrichtung zugeordnet ist, mittels derer die Lastaufnahmefläche zum Lastenaustausch mit einer vorderen der Hubeinheiten in einer Vorwärtsrichtung zwischen einer Transferstellung und einer vorderen Bedienstellung verstellbar ist und zum Lastenaustausch mit einer hinteren der Hubeinheiten in einer Rückwärtsrichtung zwischen der Transferstellung und einer hinteren Bedienstel¬ lung verstellbar ist.

Bei einem Rendevous-Manöver der Transferkatze des erfin¬ dungsgemäßen Containerverladekrans mit der vorderen Hubein¬ heit, d.h. bspw. der Landkatze, bremst die Transferkatze unmittelbar neben der Landkatze ab. Hat die Landkatze dann ihr Hubwerk in die höchste Stellen angehoben, so fährt die

Bedienvorrichtung aus und übergibt einen Container an das Hubwerk oder übernimmt einen Container von diesem. Hierauf fährt die Bedienvorrichtung wieder in die Transferkatze ein. Anschließend oder auch gleichzeitig beginnt die Trans¬ ferkatze die Transferfahrt zur Wasserkatze.

Da lediglich die Bedienvorrichtung aus- und eingefahren zu werden braucht, muß bei dem erfindungesgemäßen Containerver¬ ladekran zur Übergabe bzw. Übernahme eines Containers nicht die gesamte Masse der Transferkatze beschleunigt werden. Die Beschleunigung der weitaus geringeren Masse der Bedienvorrichtung erfordert weniger Zeit, was kürzere Ar¬ beitsspieldauern zur Folge hat, und spart darüber hinaus auch Energie, die herkömmlich zur Beschleunigung der großen Massen aufgewendet werden mußte.

Daneben weist die Ausrüstung der Transferkatze mit einer Be¬ dienvorrichtung auch steuerungstechnische Vorteile auf, da die Steuerung der Bewegungen der Transferkatze und der Hubwerke von Land- bzw. Wasserkatze entflochten, d.h. unab¬ hängig voneinander vorgenommen werden können. Wie vorstehend beschrieben, muß bei dem herkömmlichen Containerverladekran die Transferkatze vor der jeweiligen Hubkatze abbremsen, das vollständige Anheben des Spreaders abwarten und sich schließlich bis genau unter die Hubkatze weiterbewegen, d.h. die Bewegung der Transferkatze muß auf die Bewegung des Hubwerks der Hubkatze abgestimmt erfolgen. Erfindungsgemäß bewegt sich die Transferkatze unmittelbar bis in ihre Endstellung neben der Hubkatze. Hat das Hubwerk seine Endstellung, d.h. seine höchste Stellung, erreicht, so wird auf ein entsprechendes Signal hin die Bedienvorrichtung ausgefahren.

Nach einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung einen Lastenverladekran, insb. Containerverladekran, um¬ fassend eine Kranbrücke mit zwei in einer Transferrichtung voneinander im Abstand angeordneten Längsenden, wobei jedem der Längsenden mindestens eine auf der Kranbrücke in der

Transferrichtung verfahrbare Hubeinheit zugeordnet ist, wel¬ che mindestens ein Hubwerk mit zugeordnetem Lastaufnahme- mittel aufweist, und eine Transfereinheit, wobei die Transfereinheit und die Hubeinheiten derart ausgebildet sind, daß zwischen jeder der Hubeinheiten und der Trans¬ fereinheit Lasten ausgetauscht werden können.

Ein derartiger Lastenverladekran ist bspw. aus der DE-PS 19 06 212 bekannt. Der bekannte Kran wird zum Be- und Entladen von Containerschiffen eingesetzt. Zum Entladen eines Contai¬ nerschiffs hebt eine erste Hubkatze einen Container aus dem Frachträum des Schiffs und übergibt ihn an eine auf der Kranbrücke verfahrbare Transferkatze. Während die Transfer¬ katze den Container zum Land hin transportiert, kann die er¬ ste nunmehr unbeladene Hubkatze bereits wieder abgesenkt werden, um einen weiteren Container aus dem Frachtraum auf¬ zunehmen. An Land übergibt die Transferkatze den Container an eine zweite Hubkatze, die den Container an Land abstellt, während die Transferkatze auf einer Leerfahrt, d.h. ohne Container, zur ersten Hubkatze zurückkehrt, um von dieser den weiteren Container zu übernehmen. Zum Beladen des Schiffs wird entsprechend vorgegangen.

Der vorstehend beschriebene Containerverladekran hat gegen¬ über einem Einkatzen-Containerverladekran, bei welchem die eine Laufkatze sowohl die Hubfunktion als auch die Transfer¬ funktion übernimmt, den Vorteil, daß die Spielzeit, d.h. die Zeit, die bspw. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ab¬ setzvorgängen von Containern an Land durch die zweite Hub¬ katze vergeht, wesentlich kürzer ist als bei diesem, da die von der einzelnen Katze zurückzulegenden Wege, seien es Hub¬ wege oder Transportwege, kürzer sind als der von der kom¬ binierten Hub- und Transferkatze zurückzulegende Weg. Beide Verladekräne verbindet jedoch der schwerwiegende Nachteil, daß jede der Katzen die Hälfte der Wege unbeladen zurücklegt.

In Hinblick auf die Einkatzenkräne wurde in Verladefachkrei¬ sen bereits darüber nachgedacht, diese im sogenannten Doppelspielbetrieb einzusetzen. Hierunter wird ein Betrieb verstanden, bei dem das Containerschiff gleichzeitig be- und entladen wird, d.h. ein Betrieb, bei welchem die eine Laufkatze zunächst einen zu entladenden Container (im fol¬ genden kurz: Entlade-Container) aus dem Frachtraum des Schiffes aufnimmt und ihn an Land absetzt und unmittelbar anschließend einen zu beladenden Container (im folgenden kurz: Belade-Container) an Land aufnimmt und in den Fracht¬ raum befördert. Entsprechende Überlegungen für Mehrkatzen- Verladekräne wurden nicht angestellt, da diese Kräne, wie bspw. der aus der gattungsbildenden DE-PS 19 06 212 bekannte Kran, für den Doppelspielbetrieb nicht geeignet sind.

Es ist daher weitere Aufgabe der Erfindung, einen gattungs- gemäßen Lastenverladekran bereitzustellen, mit welchem die Arbeitsspieldauern dadurch weiter reduziert werden können, daß Lastenträger, wie bspw. Containerschiffe, im Doppel¬ spielbetrieb gleichzeitig be- und entladen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Transfereinheit mindestens zwei Lastenaufnahmebereiche mit jeweils einer Lastaufnahmefläche aufweist, wobei die Last¬ aufnahmebereiche derart angeordnet oder/und ausgebildet sind, daß jeder von ihnen zur Übergabe von Lasten von den Hubeinheiten auf die Lastaufnahmefläche und zur Übernahme von Lasten durch die Hubeinheiten von der Lastaufnahmefläche mit jeder der Hubeinheiten zusammenwirken kann. Durch diese Maßnahmen kann jede der Hubeinheiten bei einem Treffen mit der Transfereinheit dieser zunächst den von ihr getragenen Container in einen ersten der Aufnahmebereiche übergeben und dann unabhängig hiervon den von der Transfereinheit angelieferten Container aus dem zweiten Aufnahmebereich entnehmen. Somit kommen sowohl die Hubeinheit als auch die Transfereinheit beladen zum Treffpunkt, tauschen dort ihre Lasten aus und verlassen den Treffpunkt auch wieder beladen.

Um den Lastenaustausch mit beiden Hubeinheiten zeitsparend durchführen zu können, wird vorgeschlagen, daß mindestens einer der Lastaufnahmebereiche eine Bedienvorrichtung auf¬ weist, mittels derer die Lastaufnahmefläche zum Lastenaus¬ tausch mit einer vorderen der Hubeinheiten in einer Vor¬ wärtsrichtung zwischen einer Transferstellung und einer vorderen Bedienstellung verstellbar ist und zum Lastenaus¬ tausch mit einer hinteren der Hubeinheiten in einer Rück¬ wärtsrichtung zwischen der Transferstellung und einer hin¬ teren Bedienstellung verstellbar ist. Die Zeitersparnis er¬ gibt sich hierbei aus der Tatsache, daß die zum Lastenaus¬ tausch erforderlichen Versatzfahrten, bei denen die große Masse einer der Einheiten bewegt werden muß, weitestgehend vermieden werden können und lediglich die ohnehin zu bewe¬ gende Masse der jeweiligen Last bewegt wird.

In einer Ausführungsform der Bedienvorrichtung wird alle erfindungsgemäßen Containerverladekrane vorgeschlagen, daß diese wenigstens ein verlängerbares Element mit einem an der Transfereinheit befestigten Basisteil und wenigstens einem relativ zum Basisteil teleskopierend in Vorwärtsrichtung und Rückwärtsrichtung verstellbaren Teleskopteil aufweist. Die Lastaufnahmefläche kann hierbei von einer dem Basisteil abgewandten Fläche des Teleskopteils gebildet sein.

In einer alternativen Ausführungsform kann die Bedienvor¬ richtung eine Plattform aufweisen, die auf in Vorwärtsrich¬ tung und Rückwärtsrichtung aus dem Aufnahmebereich vorste¬ henden Schienen ausfahrbar ist. Diese Ausführungsform zeich¬ net sich aufgrund der fest angebrachten Schienen durch besonders hohe Stabilität aus.

Bei der alternativen Ausführungsform der Bedienvorrichtung kann die Plattform von einer festen Platte gebildet sein, die mittels daran befestigten Rollen auf den Schienen aus¬ fahrbar ist, wobei die Lastaufnahmefläche von einer oberen horizontal verlaufenden Fläche der festen Platte gebildet ist. Bei Einsatz einer derartigen Plattform ergibt sich ein

stabiler und dennoch raumsparender Aufbau der Bedienvorrich¬ tung. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, daß die Plattform von einem um einen Führungskörper gezogenen End¬ losband gebildet ist, das mittels Walzenelementen auf den Schienen ausfahrbar ist, wobei die Lastaufnahmefläche von einem oberen horizontal verlaufenden Teil des Endlosbandes gebildet ist.

Um bei dem im Doppelspielbetrieb betreibbaren Containerver¬ ladekran die Anzahl der zum Lastenaustausch erforderlichen Versatzfahrten soweit wie möglich reduzieren zu können, ist in einer ersten Ausführungsform der Transfereinheit vorgese¬ hen, daß die beiden Lastaufnahmebereiche übereinander an¬ geordnet sind, wobei wenigstens der untere Lastaufnahmebe- reich, vorzugsweise beide Lastaufnahmebereiche, eine Bedien¬ vorrichtung aufweist.

In einer hierzu alternativen Ausführungsform der Transfer¬ einheit ist vorgesehen, daß die beiden Lastaufnahmeflächen relativ zu den zugeordneten Lastenaufnahmebereichen fest¬ gelegt sind und relativ zur Transfereinheit gemeinsam um eine im wesentlichen horizontal verlaufende Achse ver¬ schwenkbar sind, wobei sie ihre Orientierung relativ zur Transfereinheit beibehalten.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Transfer¬ einheit können die beiden Lastaufnahmeflächen an einem im wesentlichen horizontalen und um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse verdrehbaren Drehtisch fest an¬ geordnet sein.

Die Erfindung betrifft ferner einen ebenfalls im Doppel¬ spielbetrieb betreibbaren, gattungsgemäßen Lastenverlade¬ kran, bei welchem die Transfereinheit einen Lastaufnahme¬ bereich aufweist und daß jedem der Längsenden der Kranbrük- cke mindestens zwei Hubwerke mit jeweils zugeordnetem Last¬ aufnahmemittel zugeordnet sind, von denen jedes mit dem Lastaufnahmebereich zur Übergabe von Lasten auf die Lastauf-

nahmeflache und zur Übernahme von Lasten von der Lastauf¬ nahmefläche zusammenwirken kann gleichgültig, ob das jeweils andere, dem gleichen Längsende der Kranbrücke zugeordnete Hubwerk eine Last aufgenommen hat oder nicht. Durch diese Maßnahmen kann jede der Hubeinheiten bei einem Treffen mit der Transfereinheit zunächst mit dem derzeit leeren der Lastaufnahmemittel den von dieser angelieferten Container aus dem Lastaufnahmebereich übernehmen und anschließend den von dem anderen Lastaufnahmemittel getragenen Container in den Aufnahmebereich übergeben. Somit können auch mit dem vorstehend beschriebenen Lastenverladekran Lastenträger, wie bspw. Containerschiffe, im Doppelspielbetrieb gleichzeitig be- und entladen werden.

Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des La- stenverladekrans kann die Transfereinheit in Transfer¬ richtung verschiebbar ausgebildet sein. Dies hat den Vor¬ teil, daß die zurückzulegenden Wege auf alle drei Einheiten, Hubeinheiten und Transfereinheit, aufgeteilt werden können mit entsprechender Zeitersparnis. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich hierbei, wenn die Transfereinheit auf einer zwischen den Längsenden der Kranbrücke verlaufenden Transportbahn in Transferrichtung verschiebbar ist.

Es ist jedoch auch möglich, daß die Transfereinheit in Transferrichtung unverschiebbar ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird auch die Transferfunktion von den bei¬ den Hubeinheiten übernommen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die Transfereinheit an der Kranbrük- ke, bspw. an deren unteren Querträgern, fest angeordnet ist. Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Transferein¬ heit auf einem den Lastenverladekran tragenden Untergrund in einer zur Transferrichtung im wesentlichen orthogonal verlaufenden Richtung bewegbar angeordnet ist. In beiden Fällen kann die Transfereinheit dem Lastenverladekran bei dessen Bewegung längs des Kais, d.h. orthogonal zur Katzenfahrtrichtung > folgen. Aber selbst eine feste

Anordnung auf dem den Lastenverladekran tragenden Untergrund ist denkbar.

Nach einem weiteren Gesichtspunkt betriftt die Erfindung ein Verfahren zum Transport von Lasten zwischen zwei horizontal beabstandeten Lastabstellbereichen, bei dem in beiden Lastabstellbereichen die Lasten angehoben und jeweils längs einer ersten Teilstrecke durch ein einem ersten der Lastabstellbereiche zugehöriges Lastaufnahme- und Trans¬ portsystem und längs einer zweiten Teilstrecke durch ein einem zweiten der Lastabstellbereiche zugehöriges Lastauf¬ nahme- und Transportsystem transportiert werden, wobei zwi¬ schen den beiden Teilstrecken eine Übergabe von dem ersten Lastaufnahme- und Transportsystem an das zweite Lastaufnah¬ me- und Transportsystem unter Verwendung eines Zwischenträ¬ gersystems stattfindet, bei welchem das Zwischenträgersystem Lasten unter Verwendung einer Bedienvorrichtung von den beiden Lastaufnahme- und Transportsysteme übernimmt oder an diese übergibt. Da bei der Übergabe bzw. Übernahme von Lasten lediglich die Bedienvorrichtung beschleunigt werden muß, nicht aber das gesamte Zwischenträgersystem, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch kurze Arbeitsspieldauern aus.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Transport von Lasten zwischen zwei horizontal beabstandeten Lastab¬ stellbereichen, bei dem in beiden Lastabstellbereichen die Lasten angehoben und jeweils längs einer ersten Teilstrecke durch ein einem ersten der Lastabstellbereiche zugehöriges Lastaufnahme- und Transportsystem und längs einer zweiten Teilstrecke durch ein einem zweiten der Lastabstellbereiche zugehöriges Lastaufnahme- und Transportsystem transportiert werden, wobei zwischen den beiden Teilstrecken eine Übergabe von dem ersten Lastaufnahme- und Transportsystem an das zweite Lastaufnahme-und Transportsystem unter Verwendung eines Zwischenträgersystems stattfindet und bei dem die bei¬ den Lastaufnahme- und Transportsysteme sowohl bei Annäherung als auch bei Entfernung von dem Zwischenträgersystem eine

Last transportieren. Somit können mit Hilfe des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens Lastenträger, denen eine der Last- abstellflachen zugeordnet ist, bspw. Containerschiffe, im Doppelspielbetrieb gleichzeitig be- und entladen werden, wo¬ bei als Lastaufnahme-und TransportSysteme bspw. die vor¬ stehend beschriebenen Hubeinheiten und als Zwischenträger¬ system die vorstehend beschriebene Transfereinheit einge¬ setzt werden können. Da der Lastenverladekran gemäß diesem erfindungsgemäßen Verfahren im Doppelspielbetrieb arbeitet, d.h. weder das Zwischenträgersystem noch die Lastaufnahme- und Transportsysteme Leerfahrten durchführen, können die Arbeitsspieldauern weiter deutlich verkürzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es stellt dar:

Figur l eine Seitenansicht eines in einem Frachthafen ein¬ gesetzten, erfindungsgemäßen Containerverladekrans in Arbeitsstellung;

Figur 2 eine Endansicht des Containerverladekrans gemäß Figur l in Ansicht von der Wasserseite her;

Figur 3a eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh¬ rungsform einer Transfereinheit;

Figur 3b eine Seitenansicht einer in die wasserseitige Be¬ dienstellung ausgefahrenen Teleskopeinheit der Transfereinheit gemäß Figur 3a;

Figur 4 eine Ansicht analog Figur 3a einer zweiten Ausfüh¬ rungsform einer Transfereinheit;

Figur 5a eine perspektivische Teilansicht einer dritten Aus- führungsform einer Transfereinheit;

Figuren 5b und 5c längs einer Mittelebene der Transferein¬ heit gemäß Figur 5a genommene Schnittansichten, wobei sich die Bedienvorrichtung in der wasser- seitigen Bedienstellung (Figur 5b) bzw. in der Transferstellung befindet (Figur 5b) ;

Figuren 6a bis 6c Ansichten analog Figuren 5a bis 5c einer vierten Ausführungsfor einer Transfereinheit;

Figur 7a eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform einer Transfereinheit;

Figur 7b eine Teilschnittansicht der Transfereinheit gemäß Figur 7a entlang der Linie VII-VII;

Figur 8a eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform einer Transfereinheit;

Figur 8b eine Schnittansieht der Transfereinheit gemäß Figur 8a entlang der Linie VIII-VIII;

Figuren 9a bis 9f schematische Seitenansichten zur Erläute¬ rung eines Doppelspielbetriebs bei dem Container¬ verladekran gemäß Figur 1;

Figuren 10a bis lOe schematische Seitenansichten zur Erläu¬ terung des Doppelspielbetriebs bei einer zweiten Ausführungsform des Containerverladekrans,-

Figur 11 eine schematische Seitenansicht zur Erläuterung des Doppelspielbetriebs bei einer weiteren Ausfüh¬ rungsform des Containerverladekrans;

Figuren 12a bis 12d schematische Seitenansichten zur Erläu¬ terung des Doppelspielbetriebs bei einer weiteren Ausführungsform des Containerverladekrans; und

Figuren 13a bis 13d schematische Seitenansichten zur Erläu¬ terung des Entladebetriebs bei einer weiteren Aus- führungsform des Containerverladekrans;

In Figur 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Container¬ verladekran zum gleichzeitigen Be- und Entladen von Contai¬ ner-Frachtschiffen im Doppelspielbetrieb als Beispiel für einen erfindungsgemäßen Lastenverladekran dargestellt. Der Containerverladekran 10 umfaßt ein längs eines Kais 12 auf Fahrschienen 12a verfahrbares Krangerüst 14, an welchem eine Kranbrücke 16 angebracht ist.

An dem Kai 12 liegt ein Containerschiff 18, das in Stapeln 20 übereinander angeordnete Container 22 aufnimmt. Die Con¬ tainer 22 sind in Figur 1 mit ihrer schmalen Endansicht zu erkennen. Ihre Längsrichtung erstreckt sich mit der Längs¬ richtung des Schiffes 18 senkrecht zur Zeichenebene. Ferner sind in Figur 1 die Container 22, die vom Containerschiff 18 entladen werden sollen bzw. bereits entladen wurden (im folgenden kurz: Entlade-Container) , mit einem kleinen nach rechts gerichteten Pfeil gekennzeichnet, wohingegen die Container 22, mit denen das Containerschiff 18 beladen werden soll bzw. bereits beladen wurde (im folgenden kurz: Belade-Container) , mit einem kleinen nach links gerichteten Pfeil gekennzeichnet sind.

Die Kranbrücke 16 des Containerverladekrans 10 weist einen landseitigen Teil 16L und einen wasserseitigen Ausleger 16W auf. Wie insbesondere in Figur 2 dargestellt, umfaßt die Kranbrücke 16 zwei im wesentlichen parallel zueinander ver¬ laufende Brückenträger 16a und 16b, die über mehrere Ver¬ bindungsstege 16c miteinander verbunden sind. An der Ober¬ seite der Brückenträger 16a und 16b sind Laufschienen 24a und 24b vorgesehen, auf denen eine landseitige Laufkatze 26 (im folgenden auch kurz: Landkatze 26) und eine wassersei- tige Laufkatze 28 (im folgenden auch kurz: Wasserkatze 28) frei verfahrbar sind. An den einander abgewandten Außensei¬ ten der Brückenträger 16a und 16b sind Laufschienen 30a und

30b für eine auf diesen frei verfahrbare Transferkatze 32 vorgesehen. Die Laufschienen 30a und 30b erstrecken sich vom in Figur 1 links dargestellten wasserseitigen Ende der Kranbrücke 16 bis zum in Figur l rechts dargestellten land- seitigen Ende der Kranbrücke 16.

Die Wasserkatze 28 umfaßt ein Fahrgestell 28a, an welchem ein Hubseilsystem angeordnet ist. Das Hubseilsystem ist, wie nicht im einzelnen dargestellt ist, in Seilrollen des Fahrgestells 28a eingeschleift und wird von einem Motor angetrieben. HubseilSystem und Motor bilden zusammen ein wasserseitiges Hubwerk 28b. An dem Hubwerk 28b ist ein Con¬ tainer-Erfassungsrahmen 28c (in der Containerfachsprache auch Spreader genannt) angebracht, welcher derart ausgebil¬ det ist, daß er mittels (in den Figuren nicht dargestellten) Kupplungen den Container an seinen vier oberen Ecken erfassen kann. Die Bewegung der Wasserkatze 28 auf den Laufschienen 24a und 24b und der Betrieb sowohl des Hubwerks 28b als auch des Spreaders 28c können von einer Be¬ dienungsperson von einer Führerkabine 28d aus über nicht dargestellte Steuerleitungen gesteuert werden.

Wenn das Hubwerk 28b durch den Motor eingeholt oder freige¬ geben wird, so hebt bzw. senkt sich der Spreader 28c. Wenn das Fahrgestell 28a bei stillstehenem Motor längs des Aus¬ legers 16W verfahren wird, so verändert sich die Höhe des Spreaders nicht. Die für das Fahren längs des Auslegers 16W erforderliche Fahrleistung kann der Wasserkatze 28 bspw. über eine nicht dargestellte Schleifkontaktschiene zugeführt werden.

Die Wasserkatze 28 führt längs des Auslegers 16W in der Re¬ gel nur diejenigen Bewegungen aus, die notwendig sind, um die Horizontalstellung des von dem Hubwerk 28b getragenen Spreaders 28c an die verschiedenen Containerstapel 20 anzu¬ passen, d.h. Versatzfahrten um normalerweise lediglich eine Stapelbreite.

Die Landkatze 26 weist einen der Wasserkatze 28 entsprechen¬ den Aufbau auf, d.h. auch die Landkatze 26 weist ein Fahrgestell 26a, ein an diesem angeordnetes Hubwerk 26b mit Spreader 26c und eine Führerkabine 26d auf (siehe Figur 1) . Auch entspricht der Betrieb der Landkatze 26 im wesentlichen jenem der Wasserkatze 28, insbesondere führt die Landkatze 26 längs des landseitigen Teils 16L der Kranbrücke 16 in der Regel nur Versatzfahrten um eine Containerstapelbreite aus.

Um die Hubwege für die Hubwerke 28b und 26b zwischen Contai¬ nerschiff 18 und Kranbrücke 16 bzw. zwischen Kai 12 und Kranbrücke 16 so klein wie möglich halten zu können, ist die Kranbrücke 16 relativ zum Krangerüst 14 höhenverstellbar ausgebildet.

Der Horizontaltransport der Container 22 längs der Kran¬ brücke 16 wird normalerweise von der Transferkatze 32 über¬ nommen, deren Aufbau anhand von Figur 3a näher erläutert werden wird.

Die Transferkatze 32 weist zwei vertikal verlaufende Seiten¬ wandungen 32a auf, die über zwei voneinander im Abstand angeordnete, horizontal verlaufende Verbindungsböden 32b miteinander verbunden sind. Die beiden Seitenwandungen 32a und die beiden Verbindungsböden 32b umschließen einen unte¬ ren Container-Aufnahmebereich 32u. Ferner umfaßt die Trans¬ ferkatze 32 einen oberen Container-Aufnahmebereich 32o, der oberhalb des oberen Verbindungsbodens 32b und zwischen den Seitenwandungen 32a angeordnet ist. In den Container-Aufnah- mebereichen 32u und 32o können Container 22 zum Transport längs der Kranbrücke 16 aufgenommen werden. An den oberen Enden der Seitenwandungen 32a sind Fahrgestelle 32c angeordnet, mittels derer die Transferkatze 32 auf den Laufschienen 30a und 30b horizontal bewegt werden kann.

In beiden Aufnahmebereichen 32u und 32o ist eine aus einer Mehrzahl von Teleskop-Gabeln 34 bestehende Bedienvorrichtung 36u bzw. 36o vorgesehen. Unter dem Begriff "Bedienen" wird

hierbei sowohl die Übernahme eines Containers 22 von einer der Hubkatzen 26 bzw. 28 und seine Überführung in einen der Aufnahmebereiche 32u bzw. 32o als auch die Überführung eines Containers 22 aus einem der Aufnahmebereiche 32u bzw. 32o und seine Übergabe an eine der Hubkatzen 26 bzw. 28 verstanden. Zum Lastenaustausch mit der Wasserkatze 28 kann die Bedienvorrichtung 36u bzw. 36o zwischen einer in Figur 3a dargestellten Transferstellung und einer in Figur 3b dargestellten wasserseitigen Bedienstellung verstellt werden, in welcher die Bedienvorrichtung in Richtung des Pfeils W aus der Transferkatze 32 ausgefahren ist. Zum Container-Austausch mit der Landkatze 26 kann die Bedien¬ vorrichtung 36u bzw. 36o zwischen der in Figur 3a darge¬ stellten Transferstellung und einer landseitigen Bedienstel¬ lung verstellt werden, in welcher die Bedienvorrichtung in Richtung des Pfeils L aus der Transferkatze 32 ausgefahren ist.

Wie in Figur 3b dargestellt, besteht jede der Teleskop- Gabeln 34 der Bedienvorrichtung 36u bzw. 36o aus einer an der Transferkatze befestigten unteren Führungsschiene 34a, einem Zwischenelement 34b und einer oberen Führungsschiene 34c. Auf beiden Seiten einer Längsrichtung des Zwischenele¬ ments 34b sind Führungsrollen 34bl angebracht, die in Füh¬ rungsnuten 34al und 34c2 der Führungsschienen 34a bzw. 34c eingreifen und mit diesen gemeinsam die Teleskopierfähigkeit der Teleskop-Gabeln 34 bereitstellen. Oberseiten 34cl der oberen Führungsschienen 34c bilden zusammen eine untere Containeraufsetzfläche 38u bzw. eine obere Containeraufsetz- fläche 38o, auf denen jeweils ein Container 22 abgestellt werden kann.

Der übersichtlicheren Darstellung halber ist in den Figuren 3a und 3b der Antrieb der Teleskop-Gabeln 34 nicht einge¬ zeichnet. Dieser Antrieb kann in an sich bekannter Weise, bspw. als pneumatischer oder elektromotorischer Antrieb, oder dergl. ausgebildet sein.

Zur Übernahme eines bereits angehobenen Containers 22 von einer der Hubkatzen 26 bzw. 28 bspw. in den unteren Aufnah¬ mebereich 32u bewegt sich die Transferkatze 32 zunächst in unmittelbare Nähe der Hubkatze. Hierauf werden die Teleskop- Gabeln 34 des unteren Aufnahmebereichs 32u in die was- serseitige bzw. landseitige Bedienstellung ausgefahren, je nach dem, ob der Container 22 von der Wasserkatze 28 oder der Landkatze 26 übernommen werden soll. Als nächstes wird der Container 22 mittels des Hubwerks 26b bzw. 28b der Hub¬ katze 26 bzw. 28 abgesenkt, bis er mit seiner Unterkante 22a auf der Containeraufsetzfläche 38u bzw. 38o aufliegt. Nach Lösen und Anheben des Spreaders 26c bzw. 28c der Hubkatze wird schließlich der Container 22 durch Überführen der Teleskop-Gabeln 34 in die Transferstellung in den Auf¬ nahmebereich 32u befördert.

Bei der Übergabe eines Containers 22 an eine der Hubkatzen 26 bzw. 28 werden die vorstehend beschriebenen Schritte ent¬ sprechend in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.

Wie insbesondere in Figur 2 dargestellt ist, ist die Contai¬ neraufsetzfläche 38o des oberen Aufnahmebereichs 32o in Vertikalrichtung tiefer angeordnet als die Unterkante 22a eines Containers 22, wenn dieser von einer der Hubkatzen 26 bzw. 28 (in Figur 2 von der Wasserkatze 28) soweit wie mög¬ lich angehoben wurde. Somit ist sichergestellt, daß beide Aufnahmebereiche 32u und 32o von den Hubkatzen 26 und 28 gleichermaßen bedient werden können.

Im folgenden wird anhand der Figuren 9a bis 9f das Be- und Entladen des Containerschiffs 18 im Doppelspielbetrieb be¬ schrieben werden.

Ausgegangen wird hierbei von einer Situation, wie sie in Fi¬ gur 9a dargestellt ist. Die Wasserkatze 28 hat von der Transferkatze 32 gerade einen Belade-Container 22B übernom¬ men und ist dabei, den Container 22B mittels' des Hubwerks 28b abzusenken, was in Figur 9a durch einen Pfeil I ange-

deutet ist. Ferner hat die Transferkatze 32 von der Wasser¬ katze 28 einen Entlade-Container 22E 1 in den oberen Aufnah¬ mebereich 32o übernommen und befindet sich auf Landfahrt, d.h. sie bewegt sich mit dem Container 22E 1 längs der Kran¬ brücke 16 auf die Landkatze 26 zu, was in Figur 9a durch den Pfeil L angedeutet ist.

Die Landkatze 26 hat einen Belade-Container 22B 1 vom Kai 12 aufgenommen und ist gerade dabei, diesen mittels ihres Hub¬ werks 26b anzuheben, was in Figur 9a mit einem Pfeil II' angedeutet ist. Unterdessen wird ein zuvor von der Landkatze 26 abgesetzter Entlade-Container 22E von einer landge¬ stützten Transporteinheit 40 vom Kai 12 abtransportiert.

Gemäß Figur 9b hat die Landkatze 26 den Belade-Container 22B' bis in eine dem Niveau des unteren Aufnahmebereichs 32u der Transferkatze 32 entsprechende Höhe angehoben. Ferner wurde die Transferkatze 32 unmittelbar an die Landkatze 26 herangefahren. Nunmehr wird die untere Bedienvorrichtung 36u landseitig ausgefahren und die Landkatze 26 senkt den Belade-Container 22B' ab, bis er auf der unteren Container¬ aufsetzfläche 38u aufsteht. Anschließend beginnen Landkatze 26 und Transferkatze 32 eine gemeinsame landgerichtete Ve.r- satzfahrt um etwas mehr als eine Containerbreite, was in Figur 9b mit einem Pfeil V L angedeutet ist. Zur Durchführung dieser Versatzfahrt ist es von Vorteil, wenn die Trans¬ ferkatze 32 lösbar mit der Landkatze 26 verriegelt werden kann, so daß eine Relativbewegung der beiden Katzen 26 und 32 während der Versatzfahrt unterbunden wird.

Die Wasserkatze 28 hat unterdessen den Belade-Container 22B auf dem Container-Schiff 18 abgeladen und befindet sich auf einer landgerichteten Versatzfahrt um eine Stapelbreite (Pfeil V w in Figur 9b) , um mit ihrem Spreader 28c den näch¬ sten Entlade-Container 22E" aufzunehmen.

Gemäß Figur 9c wird' der Spreader 28c der Wasserkatze 28 an den Entlade-Container 22E" angekuppelt. Der Spreader 26c der

Landkatze 26 wird von dem Belade-Container 22B' gelöst und der Belade-Container 22B' mittels der unteren Bedien¬ vorrichtung 36u in den unteren Aufnahmebereich 32u der Transferkatze 32 eingeholt. Hierauf wird der Spreader 26c soweit wie möglich angehoben, der Entlade-Container 22E' mittels der oberen Bedienvorrichtung 36o aus dem oberen Aufnahmebereich 32o ausgefahren und der Spreader 26c an den Entlade-Container 22E' angekuppelt. Nunmehr wird die obere Bedienvorrichtung 36o wieder eingeholt. Unterdessen vollen¬ den Transferkatze 32 und Landkatze 26 ihre gemeinsame Ver¬ satzfahrt (Pfeil V L ) . Ferner wird von der Transporteinheit 40 der nächste Belade-Container 22B" am Kai 12 angeliefert.

Gemäß Figur 9d befindet sich die Transferkatze 32 mit dem Belade-Container 22B' auf Wasserfahrt, d.h. sie bewegt sich mit diesem längs der Kranbrücke 16 auf die Wasserkatze 28 zu, was in Figur 9d durch den Pfeil W angedeutet ist. Gleichzeitig senkt die Landkatze 26 den Entlade-Container 22E' mittels ihres Hubwerks 26b ab (Pfeil II) . Unterdessen hebt die Wasserkatze 28 den Entlade-Container 22E" mittels ihres Hubwerks 26b an (Pfeil I 1 ).

Gemäß Figur 9e hat die Wasserkatze 28 den Entlade-Container 22E" soweit wie möglich angehoben, d.h. in eine dem oberen Aufnahmebereich 32o der Transferkatze 32 entsprechende Höhe. Ferner wurde die Transferkatze 32 unmittelbar an die Wasserkatze 28 herangefahren. Nunmehr wird die obere Bedien¬ vorrichtung 36o wasserseitig ausgefahren und die Wasserkatze 28 senkt den Entlade-Container 22E" ab, bis er auf der oberen Containeraufsetzfläche 38o aufsteht. Anschließend beginnen Wasserkatze 28 und Transferkatze 32 eine gemeinsame wassergerichtete Versatzfahrt um eine Stapelbreite, was in Figur 9e mit einem Pfeil V w ' angedeutet ist. Zur Durchführung dieser Versatzfahrt ist es von Vorteil, wenn die Transferkatze 32 auch mit der Wasserkatze 28 lösbar verriegelt werden kann, so daß eine Relativbewegung der bei¬ den Katzen 28 und 32 während der Versatzfahrt unterbunden wird.

Die Landkatze 26 hat den Entlade-Container 22E' auf dem Kai 12 abgestellt und ihren Spreader 26c von diesem abgekuppelt. Sie befindet sich gerade auf einer wassergerichteten Versatzfahrt (Pfeil V L ' in Figur 9e) um eine Stapelbreite, um den nächsten Belade-Container 22B" aufzunehmen.

Gemäß Figur 9f wird der Spreader 26c der Landkatze 26 an den Belade-Container 22B" angekuppelt. Der Spreader 28c der Wasserkatze 28 wird von dem Entlade-Container 22E" gelöst und der Entlade-Container 22E" mittels der oberen Bedien¬ vorrichtung 36o in den oberen Aufnahmebereich 32o der Trans¬ ferkatze 32 eingeholt. Hierauf wird der Belade-Container 22B' mittels der unteren Bedienvorrichtung 36u aus dem unteren Aufnahmebereich 32u ausgefahren und der Spreader 28c abgesenkt und an den Belade-Container 22B 1 angekuppelt. Unterdessen vollenden Transferkatze 32 und Wasserkatze 28 ihre gemeinsame Versatzfahrt (Pfeil V w ') . Nunmehr wird die untere Bedienvorrichtung 36u wieder eingeholt.

Der vorstehend beschriebene Doppelspielbelade- und -entlade- zyklus wird solange wiederholt, bis das Container-Schiff 18 vollständig ent- und gleichzeitig beladen worden ist. Hierbei wird immer dann, wenn ein Entladecontainer-Stapel 20 auf dem Container-Schiff 18 vollständig abgetragen wurde (als nächstes wird dies der Stapel 20' in Figur 9f sein), Wasserkatze 28 und Transferkatze 32 keine gemeinsame Ver- satzfahrt ausführen, so daß umgehend mit dem Füllen der entstandenen Lücke mit Belade-Containern begonnen werden kann.

In Figur 4 ist eine zweite Auεführungsform einer Transfer¬ katze dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugs- zeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 100.

Da die Transferkatze und Hubkatzen allgemein derart ausge¬ bildet sind, daß die Transferkatze störungsfrei an den Hub-

katzen vorbeibewegt werden kann, wenn nur die Hubwerke der Hubkatzen im wesentlichen vollständig angehoben sind (vgl. insb. Figur 2) , ist es möglich, lediglich den unteren Auf- nahmebereich 132u der Transferkatze 132 mit einer Bedien¬ vorrichtung 136 zu versehen (im vorliegenden Fall in Form von Teleskop-Gabeln 134) . Im oberen Aufnahmebereich 132o sind keine Bedienvorrichtungen vorgesehen.

Die Übergabe von Containern in den oberen Aufnahmebereich 132o kann bei dieser Ausführungsform in der Art vorgenommen werden, daß die Transferkatze 132 zunächst direkt unter die jeweilige Hubkatze bewegt wird, wenn diese einen Container so weit wie möglich angehoben hat. Hierauf wird der Contai¬ ner mittels des Hubwerks der Hubkatze abgesenkt, bis der Container mit seiner Unterkante auf der oberen Containerauf¬ setzfläche 138o aufliegt, die von der Oberseite des oberen Verbindungsbodens 132b gebildet wird. Nach Lösen und Anheben des Spreaders kann die Transferkatze 132 schließlich mit dem Container wieder wegbewegt werden bzw. kann die Transferkatze 132 oder die jeweilige Hubkatze eine Ver¬ satzfahrt um etwa eine Containerbreite ausführen. Zur Über¬ nahme eines Containers aus dem oberen Aufnahmebereich 138o werden die vorstehend beschriebenen Schritte entsprechend in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt.

Die vorstehend für die Transferkatze 132 beschriebene Be¬ triebsweise ist prinzipiell auch mit der Transferkatze 32 gemäß Figur 3a durchführbar.

In Figur 5a ist eine dritte Ausführungsform einer Transfer¬ katze dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugs- zeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 200.

Die Ausführungsform gemäß Figur 5a unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen durch den Aufbau der Bedienvorrichtung 236. Die Bedienvorrichtung 236 umfaßt einen Rolltisch 242 mit einer Rolltischplatte 242a

und an deren Unterseite angebrachten Rollen 242b, von denen in Figur 5a lediglich eine dargestellt ist. Die Rollen 242b können von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden, bspw. einem Elektromotor. Ferner umfaßt die Bedien¬ vorrichtung 236 zwei Profilträger 244 mit im wesentlichen U- förmigem Querschnitt, die an der Transferkatze 232 derart befestigt sind, daß der Basisschenkel der U-Form jedes der Profilträger 244 an einer zugeordneten Seitenwand 232a und einer der Seitenschenkel der U-Form an dem Verbindungsboden 232b anliegen, wobei die offenen Seiten der U-Form einander zugewandt angeordnet sind. Der Rolltisch 242 ist derart be¬ messen, daß er in die Profilträger 244 eingreift und die Rollen 242b auf dem an dem Verbindungsboden 232b anliegenden Seitenschenkel aufstehen. Damit der Rolltisch 242 was¬ serseitig (Pfeil W) und landseitig (Pfeil L) aus der Trans¬ ferkatze 232 ausgefahren werden kann, stehen die beiden Pro¬ filträger 244 wasser- und landseitig über die Seiten¬ wandungen 232a der Transferkatze 232 über. Die Länge der Profilträger 244 ist hierbei derart bemessen, daß der Roll¬ tisch 242 zum Containeraustausch mit einer der Hubkatzen 26 bzw. 28 in eine Bedienstellung, bspw. die in Figur 5b darge¬ stellte wasserseitige Bedienstellung, ausgefahren werden kann. Um ein Herausfallen des Rolltisch 242 aus den Profil- trägem 244 verhindern zu können, sind diese beidenends mittels Abschlußblechen 244a verschlossen. Figur 5c zeigt die Transferstellung des Rolltischs 242.

Obgleich in den Figuren 5a bis 5c die Bedienvorrichtung 236 als dem unteren Aufnahmebereich 232u zugeordnet dargestellt ist, kann sie auch zum Bedienen des oberen Aufnahmebereichs eingesetzt werden, wenn die Profilträger 244 einen ausrei¬ chenden Abstand A voneinander aufweisen (siehe Figur 5a) , daß ein Container 22 samt daran angekuppeltem Spreader 26c bzw. 28c zwischen ihnen hindurch bewegt werden kann.

In Figur 6a ist eine vierte Ausführungsform einer Transfer¬ katze dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugs-

zeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 300.

Die Ausführungsform gemäß Figur 6a unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform gemäß Figur 5a dadurch, daß anstelle des Rolltischs 242 ein Plattenband¬ förderer 346 rollbeweglich in Profilträger 344 eingreift, die den Profilträgern 244 gemäß Figur 5a entsprechen. Der Plattenbandförderer 346 umfaßt gemäß Figur 6b einen Füh¬ rungskörper 346a mit zwei Antriebswalzen 346b, die von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben werden können, bspw. einem Elektromotor. Die Antriebswalzen 346b sind an voneinander beabstandeten Schmalseiten des Führungskörpers 346a mit im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Achsen angeordnet, wobei die Längsenden der Antriebswalzen 346b in die Profilträger 344 eingreifen. Um die Antriebswalzen 346b und den Führungskörper 346a ist ein Endlosband 346c gespannt. Das Endlosband 346c besteht aus einer Vielzahl von Einzelplatten 346d (Figur 6b) , deren Abmessung in Achsrichtung der Antriebswalzen 346b wesentlich größer als ihre Abmessung quer zu dieser Achsrichtung ist und die gelenkig miteinander verbunden sind.

Aufgrund der Bauart des Plattenbandförderers 346 muß der Führungskörper 346a des Plattenbandförderers 346 lediglich um den Abstand 1/2X (siehe Figur 6c) bewegt werden, wenn das Endlosband 346c um den Abstand X bewegt werden soll, um einen Container 22 aus der wasserseitigen Bedienstellung gemäß Figur 6b in die Transferstellung gemäß Figur 6c über¬ zuführen. Analoges gilt für die Überführung zwischen land- seitiger Bedienstellung und Tansferstellung. Daher muß die Abmessung Y' des Plattenbandförderers 346 in Längsrichtung der Profilträger 344 etwa doppelt so groß sein wie die Abmessung Y des Aufnahmebereichs 332u in dieser Richtung (vgl. Figur 6b) . Somit ragt der Plattenbandförderer 346 in seiner Transferstellung gemäß Figur 6c land- und wassersei¬ tig aus dem jeweiligen Aufnahmebereich hervor. Aufgrund die¬ ses Überstands wird die Bedienvorrichtung 336 bevorzugt

lediglich im unteren Aufnahmebereich 332u eingesetzt, obwohl es prinzipiell möglich ist, eine dem oberen Aufnahmebereich zugeordnete Plattenband-Bedienvorrichtung bspw. in die wasserseitige Bedienstellung (analog Figur 6b) auszufahren, wenn dem unteren Aufnahmebereich landseitig ein Container zugeführt oder von diesem weggeführt werden soll.

Es soll festgehalten werden, daß die vorstehend an Hand der Figuren 3a bis 6c beschriebenen unterschiedlichen Ausfüh¬ rungsformen von Bedienvorrichtungen beliebig miteinander kombiniert werden können. Als Beispiel sei hier lediglich eine Transferkatze angeführt, bei welcher der obere Aufnah¬ mebereich mit einer Teleskopgabel-Bedienvorrichtung gemäß Figuren 3a und 3b und der untere mit einer Rolltisch-Bedien¬ vorrichtung gemäß Figuren 5a bis 5c ausgerüstet ist.

In Figuren 7a und 7b ist eine fünfte Ausführungsform einer Transferkatze dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 400.

Die Transferkatze 432 umfaßt zwei Seitenteile 432a, an deren unteren Enden 432al jeweils ein langgestreckter Schwenk¬ träger 448 mittels eines Drehbolzens 450 um eine orthogonal zur Transferrichtung (Doppelpfeil WL) verlaufende, horizontale Drehachse R (vgl. Figur 7b) drehbar gehalten ist. Der Drehbolzen 450 durchsetzt den Schwenkträger 448 derart, daß dieser in zwei im wesentlichen gleich lange Schenkel 448a unterteilt wird. Jeder dieser Schenkel 448a ist an seinem dem Drehzapfen 450 abgewandten Ende von einem weiteren Drehzapfen 452 durchsetzt, an welchem Schaukelein¬ heiten 454 um zu der Drehachse R im wesentlichen parallel verlaufende Achsen drehbar gehalten sind. Jede der Schaukel- einheiten 454 weist einen Schaukelboden 454a und ferner zwei Schaukelseitenteile 454b zur Verbindung mit den Drehzapfen 452 auf. Ferner ist ein nicht dargestellter Antrieb vorgesehen, mittels dessen die den beiden Seitenteilen 432a zugeordneten Schwenkträger 448 in Drehung (Pfeile B in Figur

7a) versetzt werden können. Infolge dieser Drehung werden die beiden Schaukeln 454 nach Art eines Riesenrads um die Drehachse R verschwenkt. Die Schaukeln 454 sind derart ausgebildet, daß ihr Schwerpunkt sowohl im unbeladenen als auch im mit einem Container beladenen Zustand unterhalb der von den zugeordneten Zapfen 452 festgelegten Schwenkachse angeordnet sind. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Schaukel 454 automatisch ihre Orientierung relativ zur Transferkatze 432 beibehalten.

Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Transferkatze 432 kann der Austausch eines Belade-Containers 422B und eines Entlade-Containers 422E zwischen Transferkatze 432 und Wasserkatze 428 kann bspw. wie nachstehend erläutert erfolgen:

Die Transferkatze 432, auf deren zu diesem Zeitpunkt unteren Schaukel 454 ein von der nicht dargestellten Landkatze übernommener Belade-Container 422B angeordnet ist, wird di¬ rekt unter die Wasserkatze 428 gefahren, die mittels Hubwerk 428b und Spreader 428c einen Entlade-Container 422E so weit wie möglich angehoben hat. Dieser Entlade-Container 422E wird von der Wasserkatze 428 auf der zu diesem Zeitpunkt leeren oberen Schaukel 454 abgesetzt. Hierauf wird der Schwenkträger 448 mittels des nicht dargestellten Antriebs um die Drehachse R gedreht, bis die beiden Schaukeln 454 ihre Positionen getauscht haben. Nunmehr befindet sich die den Belade-Container 422B tragende Schaukel 454 in der oberen Position und die den Entlade-Container 422E tragende Schaukel 454 in der unteren Position, so daß die Wasserkatze 428 den Belade-Container 422B von der nunmehr oberen Schaukel 454 übernehmen kann. Schließlich wird die Trans¬ ferkatze 432 mit dem Entlade-Container 422E wieder in Rich¬ tung zur Landkatze bewegt und die Wasserkatze 428 senkt den Belade-Container 422B in das Containerschiff ab. Der Lasten¬ austausch mit der Landkatze erfolgt in entsprechender Weise.

In den Figuren 8a und 8b ist eine sechste Ausführungsform einer Transferkatze dargestellt, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den Figuren l bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 500.

Die Transferkatze 532 gemäß Figur 8a unterscheidet sich von der Transferkatze gemäß Figur 7a dadurch, daß der Belade- Container 522B und der Entlade-Container 522E nicht wie vor¬ stehend beschrieben nach Art eines Riesenrads durch Ver¬ drehen um eine horizontal verlaufende Drehachse R ihre Posi¬ tionen tauschen, sondern nach Art eines Karussells durch Verdrehen um eine vertikale Drehachse S. Hierzu ist die Transfereinheit 532 mit einem Drehtisch 556 ausgebildet, der über eine Achse oder Welle 558 von dem die Seitenteile 532a der Transferkatze 532 verbindenden Verbindungsboden 532b um die Achse S drehbar gehalten ist. Um gewährleisten zu können, daß die Transferkatze 532 auch dann stabil auf der Kranbrücke 516 verfahren werden kann, wenn sie lediglich mit einem Container beladen ist, ist das Fahrgestell 532c der Transferkatze in Längsrichtung der Kranbrücke 516 besonders lang ausgebildet.

Die Übernahme des Entlade-Containers 522E von der Wasser¬ katze 528 und die Übergabe des Belade-Containers 522B an die Wasserkatze 528 erfolgen entsprechend der vorstehend an Hand der Figuren 7a und 7b beschriebene Vorgehensweise, jedoch mit dem Unterschied, daß zum Positionswechsel der Container 522B und 522E nunmehr der Drehtisch 556 um eine halbe Umdrehung um die vertikal verlaufende Drehachse S gedreht wird.

Im folgenden werden an Hand der Figuren 10a bis lOe Aufbau und Funktion eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Con¬ tainerverladekrans beschrieben werden, wobei analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 600.

Da die Laderäume von Containerschiffen 618 zur Erhöhung der Stabilität benachbarter Containerstapel 620 üblicherweise mit Trennwänden 660 sind, gilt das vorstehend Gesagte nur für die Be- und Entladung der auf Deck stehenden Container. Zum Be- und Entladen von zwischen den Trennwänden 660 ste¬ henden Containern ist es notwendig, vor der Transferfahrt nach dem Absetzen des Belade-Containers, den leeren Spreader zunächst über den oberen Rand der Trennwand 660 zu heben und ihn anschließend auf den nächsten Entlade-Container wieder abzusenken.Dies kostet Zeit. Eine weitere Reduzierung der Kranspielzeit kann durch Einsatz der in den Figuren 10a bis- lOe dargestellten Ausführungsform erzielt werden. Der Containerverladekran 610 unterscheidet sich von dem Containerverladekran 10 gemäß Figur 1 dadurch, daß die Wasserkatze 628 mit zwei Hubwerken 628bl und 628b2 mit zu¬ geordneten Spreadern 628cl bzw. 628c2 ausgebildet ist.

Im folgenden wird von einer Situation ausgegangen, wie sie in Figur 10a dargestellt ist. Die Wasserkatze 628 hat von der Transferkatze 632 gerade einen Belade-Container 622B mit dem Spreader 628cl übernommen und ist dabei, beide Hubwerke 628bl und 628b2 abzusenken, was in Figur 10a durch einen Pfeil I angedeutet ist. Ferner hat die Transferkatze 632 von der Wasserkatze 628 einen Entlade-Container 622E' in den oberen Aufnahmebereich 632o übernommen und befindet sich auf Landfahrt (Pfeil L in Figur 10a) . Die Landkatze 626 hat einen Belade-Container 622B 1 aufgenommen und hebt diesen an (Pfeil II* in Figur 10a) . Ferner wird ein zuvor von der Landkatze 626 abgesetzter Entlade-Container 622E von einer Transporteinheit 640 abtransportiert.

Der in den Figuren 10b und 10c dargestellte Austausch der Container 622E' und 622B' zwischen Landkatze 626 und der Transferkatze 632 erfolgt auf die gleiche Art und Weise, wie sie vorstehend für den Containerverladekran 10 an Hand der Figuren 9b und 9c erläutert wurde, auf deren Beschreibung hiermit diesbezüglich Bezug genommen wird.

Die Wasserkatze 628 hat unterdessen den Belade-Container 622B auf dem Container-Schiff 618 abgeladen, den Spreader 628cl gelöst und den Spreader 628c2 an den nächsten Entlade- Container 622E" angekuppelt.

Gemäß Figur 10c hebt die Wasserkatze 628 die Spreader 628cl und 628c2 und somit den Entlade-Container 622W" an (Pfeil I 1 ) . Der Spreader 628c2 mit dem Entlade-Container 622E" wird hierbei so weit wie möglich angehoben, wohingegen der Spreader 628cl nur bis in die Höhe des unteren Aufnahmebe- reichs 632u angehoben wird, wie in Figur lOd dargestellt ist. Ferner befindet sich gemäß Figur lOd die Transferkatze 632 mit dem Belade-Container 622B' auf Wasserfahrt (Pfeil W) und die Landkatze 626 senkt den Entlade-Container 622E' ab (Pfeil II) .

Gemäß Figur lOe ist die Transferkatze 632 derart an die Wasserkatze 628 herangefahren, daß der Entlade-Container 622E" an dem Spreader 628c2 sich bereits in dem oberen Aufnahmebereich 632o befindet. Der Entlade-Container 622E" kann somit einfach durch Abstellen auf der Aufsetzfläche 638o und Lösen des Spreaders 628c2 an den oberen Aufnahme¬ bereich 632o der Transferkatze 632 übergeben werden, d.h. ohne Ausfahren der Bedienvorrichtung 636o in die wasser- seitige Bedienstellung. Gleichzeitig mit dem Abstellen des Entlade-Containers 622E" wird der Belade-Container 622B' mittels der Bedienvorrichtung 636u in die wasserseitige Bedienstellung übergeführt, in der er dann durch Ankuppeln des Spreaders 628cl von der Wasserkatze 628 übernommen wird. Der Belade-Container 622B' befindet sich hierdurch bereits direkt über dem Container-Stapel 620", auf dem zuletzt der Belade-Container 622B abgestellt worden war, so daß die Wasserkatze 628 bei dem Containerverladekran 610 normalerweise keine Versatzfahrt durchführen muß.

Die Landkatze 626 hat derweil den Entlade-Container 622E' abgestellt und befindet sich auf einer wassergerichteten

Versatzfahrt (Pfeil V L ! in Figur lOe) um eine Stapelbreite, um den nächsten Belade-Container 622B" aufzunehmen.

Der vorstehend beschriebene Doppelspielbe- und -entlade- zyklus wird solange wiederholt, bis das Container-Schiff 618 vollständig ent- und gleichzeitig beladen worden ist. Hierbei muß die Wasserkatze 628 immer dann eine Versatzfahrt um eine Stapelbreite ausführen, wenn ein Entladecontainer- Stapel 620 auf dem Container-Schiff 618 vollständig abgetragen wurde (in Figur lOe wird dies als nächstes der Stapel 620' sein) .

Im folgenden werden an Hand von Figur 11 Aufbau und Funktion eines dritten Ausführungsbeispiels eines Containerver¬ ladekrans beschrieben werden, wobei analoge Teile mit glei¬ chen Bezugszeichen versehen sind, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 700.

Der Containerverladekran 710 unterscheidet sich von dem Containerverladekran 10 gemäß Figur 1 dadurch, daß anstelle der längs der Kranbrücke 16 verfahrbaren Tansferkatze 32 eine unter dem Kran 710 fest auf dem Kai 712 angeordnete Transfereinheit 732 angeordnet ist und die Landkatze 726 und die Wasserkatze 728 neben den Hubbewegungen auch die Horizontaltransfer der Container übernehmen.

Die Transfereinheit 732 weist einen unteren Aufnahmebereich 732u auf, der von zwei vertikalen Seitenteilen 732a und zwei horizontalen Verbindungsböden 732b umschlossen wird und mit einer Bedienvorrichtung 736 ausgerüstet ist. Die Bedienvorrichtung 736 kann eine beliebige der vorstehend beschriebenen Konstruktionen aufweisen. Der obere Aufnahme¬ bereich 732o verfügt lediglich über einen Boden in Form des oberen Verbindungsbodens 732b. Wasserkatze 728 und Landkatze 726 weisen den gleichen Aufbau auf wie die Wasserkatze 28 und die Landkatze 26 des Containerverladekrans gemäß Figur 1.

Im folgenden soll für den Containverladekran 710 kurz das Be-und Entladen von Containern im Doppelspielbetrieb erläu¬ tert werden. In einem ersten Schritt nimmt die Wasserkatze 728 einen Entlade-Container 722E auf und transportiert ihn zu der Transfereinheit 732, wo sie ihn in dem oberen Aufnah¬ mebereich 732o, d.h. auf dem oberen Verbindungsboden 732b, abstellt (strich-punktierte Linie (i) ) . Währenddessen hat die Landkatze 726 einen Belade-Container 722B vom Kai 712 aufgenommen und ihn auf der bereits in die landseitige Bedienstellung ausgefahrene Bedienvorrichtung 736 des unte¬ ren Aufnahmebereichs 732u abgestellt (strich-punkt-punktier- te Linie (i) ) .

In einem anschließenden zweiten Schritt wird der Belade- Container 722B von der Bedienvorrichtung 736 von der land¬ seitigen Bedienstellung in die wasserseitige Bedienstellung übergeführt. Der Spreader 728c der Wasserkatze 728 wird vom oberen Aufnahmebereich 732o zum unteren Aufnahmebereich 732u bewegt, wo er den Belade-Container 722B aufnimmt (strich¬ punktierte Linie (ii) ) und der Spreader 726c der Landkatze 726 wird vom unteren Aufnahmebereich 732u zum oberen Aufnahmebereich 732o bewegt, wo er den Entlade-Container 722E aufnimmt (strich-punkt-punktierte Linie (ii) ) .

In einem dritten Schritt transportiert die Wasserkatze 728 den Belade-Container 722B zum Containerschiff 718 und stellt ihn dort ab (strich-punktierte Linie (iii) ) . Gleichzeitig transportiert die Landkatze 726 den Entlade-Container 722E zum Kai 712 und stellt ihn dort ab (strich-punkt-punktierte Linie (iii) ) .

In einem vierten und letzten Schritt des Arbeitsspiels füh¬ ren Wasserkatze 728 und Landkatze 726 jeweils eine Versatz¬ fahrt um etwa eine Stapelbreite aus, um vom Schiff 718 bzw. vom Kai 712 den jeweils nächsten Container aufzunehmen (strich-punktierte Linie (iv) bzw. strich-punkt-punktierte Linie (iv) ) .

Im folgenden werden an Hand von Figuren 12a bis 12d Aufbau und Funktion eines dritten Ausführungsbeispiels eines Con¬ tainerverladekrans beschrieben werden, mittels dessen eben¬ falls ein Be- und Entladen eines Containerschiffs im Doppel¬ spielbetrieb möglich ist. In Figuren 12a bis 12d sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 800.

Der Containerverladekran 810 unterscheidet sich von dem Containerverladekran 10 gemäß Figur 1 dadurch, daß sowohl Wasserkatze 828 als auch Landkatze 826 mit zwei Hubwerken 828bl und 828b2 bzw. 826bl und 826b2 ausgerüstet sind und ferner die Transferkatze 832 lediglich einen Aufnahmebereich 832s aufweist. Der Abstand der Containeraufsetzfläche 838 des Aufnahmebereichs 832s von der Kranbrücke 816 ist derart bemessen, daß sich die mit einem Container beladene Transferkatze 832 unter einem einen Container tragenden Hub¬ werk hindurchbewegen kann, wie dies insbesondere in Figur 12b dargestellt ist.

Im folgenden soll am Beispiel der Wasserkatze 828 kurz die Übernahme eines Belade-Containers 822B von der Transferkatze 832 und die Übergabe eines Entlade-Containers 822E an die Transferkatze 832 beschrieben werden.

Gemäß Figur 12a hat die Transferkatze 832 gerade von der Landkatze 826 den Belade-Container 822B übernommen und be¬ findet sich auf der Wasserfahrt zur Wasserkatze 828 (Pfeil W) . Die Wasserkatze 828 hat mit ihrem Spreader 828c2 den Entlade-Container 822E vom Containerschiff 818 aufgenommen und hebt diesen an (Pfeil I') .

Gemäß Figur 12b hat die Wasserkatze 828 den Entlade-Contai¬ ner 822E so weit wie möglich angehoben, so daß die mit dem Belade-Container 822B beladene Transferkatze 832 unter dem Hubwerk 828b2 hindurch bis unter das Hubwerk 828bl fahren konnte. Der Spreader 828cl wird abgesenkt, um den Belade- Container 822B von der Tansferkatze zu übernehmen.

Nachdem dies geschehen ist, wird die nunmehr leere Transfer¬ katze 832 gemäß Figur 12c unter das Hubwerk 828b2 gefahren, so daß der Entlade-Container 822E in dem Aufnahmebereich 832s abgestellt werden kann. Hierauf geht die Transferkatze 832 gemäß Figur 12d mit dem Entlade-Container 822E auf Landfahrt (Pfeil L) und die Wasserkatze 828 senkt den Belade-Container 822B zum Containerschiff hin ab (Pfeil I) .

Die Übergabe bzw. Übernahme von Belade-Container 822B und Entlade-Container 822E zwischen Transferkatze 832 und Land¬ katze 826 erfolgt in entsprechender Weise und wird daher nicht im einzelnen beschrieben werden.

Mit allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des er¬ findungsgemäßen und vorstehend am Beispiel eines Container¬ verladekrans erläuterten Lastenverladekrans können Lasten¬ träger, bspw. Containerschiffe, im zeitsparenden Dop¬ pelspielbetrieb be- und entladen werden. Da hierbei erfin¬ dungsgemäß gleichzeitig die Spielzeit-Vorteile eines mit mehreren Laufkatzen ausgerüsteten Krans genutzt werden kön¬ nen, ergibt sich eine insgesamt deutlich erhöhte Be- und Entladungsrate, die sich bei den vorstehend beschriebenen Beispielen in kürzeren Liegezeiten der Schiffe mit entspre¬ chender Kostenersparnis für die Reedereien niederschlägt.

Im folgenden werden an Hand von Figuren 13a bis I3d Aufbau und Funktion eines vierten Ausführungsbeispiels eines Con¬ tainerverladekrans beschrieben werden. In den Figuren 13a bis 13d sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen ver¬ sehen, wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch vermehrt um die Zahl 900.

Der Containerverladekran 910 unterscheidet sich von dem Con¬ tainerverladekran 10 gemäß Figur 1 dadurch, daß die Transferkatze 932 lediglich einen Aufnahmebereich 932s auf¬ weist. Dieser Aufnahmebereich 932s ist mit einer Bedienvor¬ richtung 936s ausgerüstet ist. Mit dem Containerverladekran

910 wird zwar üblicherweise im Einzelspielbetrieb gearbeitet werden, d.h. das Containerschiff 918 wird entweder beladen oder entladen, jedoch bringt die Ausrüstung des Aufnahmebe¬ reich 932s mit der Bedienvorrichtung 936s deutliche Zeitvorteile im Vergleich zu einem herkömmlichen Container¬ verladekran, dessen einziger Aufnahmebereich nicht mit einer Bedienvorrichtung versehen ist. Dies wird im folgenden am Beispiel des Endladens des Containerschiffs 918 im Einzelspielbetrieb näher erläutert werden.

Ausgegangen wird hierbei von einer Situation, wie sie in Fi¬ gur 13a dargestellt ist. Die Wasserkatze 928 hat der Transferkatze 932 gerade einen Entlade-Container 922E' über¬ geben und senkt ihren Spreader 928c ohne Container ab (Pfeil I) , um den nächsten Entlade-Container 922" aufzunehmen. Die Transferkatze 932 befindet sich derweil mit dem Entlade- Container 922E' auf Landfahrt (Pfeil L) . Die Landkatze 926 hat den vorhergehenden Entlade-Container 922E auf dem Kai 912 abgestellt und ist gerade dabei, ihren Spreader 926c ohne Container anzuheben (Pfeil II 1 ) . Derweil wird der Entlade-Container 922E von einer landgestützten Transport¬ einheit 940 vom Kai 912 abtransportiert.

Hat die Transferkatze 932 die Landkatze 926 erreicht, so wird sie mit dieser verriegelt. Wenn sich der Spreader 926c der Landkatze 926 schließlich in seiner höchsten Stellung befindet, so dient die Transferkatze 932 der Landkatze 926 den Entlade-Container 922E' an. Gemäß Figur 13b fährt sie hierzu die Bedienvorrichtung 936s landseitig aus. Hierauf wird der Spreader 926c abgesenkt und an den Entlade-Contai¬ ner 922E' angekuppelt.

I

Gemäß Figur 13b hat die Wasserkatze 928 ihren Spreader 928c an den nächstfolgenden Entlade-Container 922E" angekoppelt und hebt ihn gemäß Figur 13c mittels ihres Hubwerks 926b nach oben (Pfeil I') .

Die Landkatze 926 hat den Entlade-Container 922E 1 von der Bedienvorrichtung 936s angehoben, so daß diese in die Trans¬ ferkatze 932 eingezogen werden konnte. Nunmehr senkt die Landkatze 926 gemäß Figur 13c den Entlade-Container 922E' mittels ihres Hubwerks 926b ab (Pfeil II) . Derweil befindet sich die Transferkatze 932 ohne Container auf Wasserfahrt (Pfeil W) .

Die zuletzt beschriebenen Schritte laufen bei einer herkömm¬ lichen Transferkatze ohne Bedienvorrichtung wie folgt ab: Üblicherweise erreicht die Transferkatze die Landkatze, bevor diese ihren Spreader vollständig angehoben hat. Daher muß die Transferkatze abbremsen und warten, bis der Spreader vollständig angehoben worden ist. Dann bewegt sich die Transferkatze unter die Landkatze, so daß diese den Entlade- Container aufnehmen kann. Damit die Landkatze jedoch hierauf den Entlade-Container zum Kai hin absenken kann, muß zuvor die Transferkatze den Raum unter der Landkatze freigegeben haben.

Zur Bewegung der Transferkatze unter die Landkatze muß die große Masse von Transferkatze einschließlich der Masse des Entlade-Containers beschleunigt und wieder abgebremst werden und auch zur Freigabe des Raums unter der Landkatze muß zunächst einmal die Masse der Transferkatze beschleunigt werden. Zur Beschleunigung dieser großen Masse ist zum einen viel Zeit erforderlich und muß zum anderen viel Energie aufgewendet werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Containerverladekran 910 braucht zum Andienen des Entlade-Containers 922E 1 lediglich die Be¬ dienvorrichtung 936s ausgefahren zu werden und zur Freigabe des Raums unter der Landkatze 926 braucht diese lediglich wieder eingezogen zu werden. Folglich muß nicht die gesamte Masse der Transferkatze beschleunigt werden, sondern ledig¬ lich die weitaus geringere Masse der Bedienvorrichtung. Dies erfordert zum einen weniger Zeit und spart zum anderen Energie.

Hat die Transferkatze 932 die Wasserkatze 928 gemäß Figur 13d erreicht, so wird sie mit dieser verriegelt. Befindet sich der Spreader 928c der Wasserkatze 928 zusammen mit dem Entlade-Container 922E" in seiner höchsten Stellung, so fährt die Bedienvorrichtung 936s wasserseitig aus. Hierauf stellt der Spreader 928c den Entlade-Container 922E" auf der Containeraufsetzfläche 938s ab und wird von diesem abgekuppelt.

Die Landkatze 926 hat unterdessen kurz zuvor den Entlade- Container 922E 1 auf dem Kai abgestellt und beginnt, ihren Spreader 926c in Richtung des Pfeils II' anzuheben.

Auch bei der wasserseitigen Container-Übergabe spart der erfindungsgemäße Containerverladekran im Vergleich zu dem herkömmlichen Containerverladekran sowohl Zeit als auch Energie ein.

Daneben weist die Ausrüstung der Transferkatze mit einer Be¬ dienvorrichtung auch steuerungstechnische Vorteile auf, da die Steuerung der Bewegungen der Transferkatze und der Hubwerke von Land- bzw. Wasserkatze entflochten, d.h. unab¬ hängig voneinander vorgenommen werden können. Wie vorstehend beschrieben, muß bei dem herkömmlichen Containerverladekran die Transferkatze vor der jeweiligen Hubkatze abbremsen, das vollständige Anheben des Spreaders abwarten und sich schließlich bis genau unter die Hubkatze weiterbewegen, d.h. die Bewegung der Transferkatze muß auf die Bewegung des Hubwerks der Hubkatze abgestimmt erfolgen. Erfindungsgemäß bewegt sich die Transferkatze unmittelbar bis in ihre Endstellung neben der Hubkatze. Hat das Hubwerk seine Endstellung, d.h. seine höchste Stellung, erreicht, so wird auf ein entsprechendes Signal hin die Bedienvorrichtung ausgefahren.

Das Erreichen der jeweiligen Endstellungen kann durch Be¬ tätigung an der Hubkatze angeordneter Schalter durch die

Transferkatze bzw. die Hubwerke angezeigt werden. Die Be¬ dienvorrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie in ihrem maximal ausgefahrenen Zustand die erforderliche Relativpositionierung zum Hubwerk der Hubkatze aufweist.

Zum Beladen des Containerschiffs 918 werden die vorstehend beschriebenen Schritte analog in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen.

Der vorstehend beschriebene Zeit-, Energie- und Steuerungs¬ vorteil kann auch bei einer Transferkatze mit zwei überein¬ ander angeordneten Lastaufnahmebereichen erzielt werden, wenn beide Lastaufnahmebereiche mit einer Bedienvorrichtung ausgerüstet sind, wie dies bspw. bei der Transferkatze 32 gemäß Figur 3a der Fall ist.

Festzuhalten ist ferner, daß der Einsatz des erfindungsge¬ mäßen Lastenverladekrans nicht auf das Be- und Entladen von Containerschiffen beschränkt ist. Vielmehr kann er überall dort mit Vorteil eingesetzt werden, wo große Mengen an Stückgut in möglichst kurzer Zeit umgesetzt werden sollen.