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Title:
CRASH PROTECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063518
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crash protection device for high-speed rolling doors (10) comprising high-speed rolling door hangings (12) or comprising several door elements that are vertically arranged one above the other. The aim of the invention is to provide a crash protection device for high-speed rolling doors which is strong enough to withstand high winds and storms. To this end, the invention provides a coupling that comprises a locking device (30, 32, 34) which independently locks the coupling in the lower final position of the high-speed rolling door hangings (12) or of the door elements.

Inventors:
LANGENBACH GUIDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/003363
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
April 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LANGENBACH GUIDO (DE)
International Classes:
E06B9/58; (IPC1-7): E06B9/86
Foreign References:
DE19726156A11998-12-24
EP0129925A21985-01-02
EP0397619A21990-11-14
Attorney, Agent or Firm:
Skora, Michael (Schurack & Skora Tiergartenstrasse 122 Hannover, DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E
1. Crashschutzvorrichtung für Schnellaufrolltore, bei denen ein Schnellaufrolltorbehang (12) oder mehrere Torelemente entlang einer Führungsschiene (14) einer Führungsvorrichtung in vertikaler Richtung verfahrbar sind, mit mindestens einem, einen unteren Abschnitt des Schnellaufrolltorbehangs (12) bzw. der Tor elemente haltenden Bodenschwert (16), wobei das Bodenschwert (16) mindestens an einer seiner Stirn seiten ein erstes Kupplungselement (20) einer Kupplung aufweist, welches mit einem komplementären zweiten Kupplungsstück (24) der Kupplung, das an einer Laufrolle (18) oder einem Gleitkörper angreift, zusammenwirkt, um die Verbindung zwischen der Führungsschiene (14) und dem Schnellaufrolltorbehang (12) bzw. den Torelementen bei quer zur Verfahr richtung wirkenden Stoßbelastungen auszukuppeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine Verriegelungsvorrichtung (30, 32,34) aufweist, die in der unteren Endstellung des Schnellaufrolltorbehangs (12) bzw. der Torelemente die Kupplung selbsttätig verriegelt.
2. Crashschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (18) bzw. der Gleitkörper an einem Trägerkörper (24) gelagert sind, welcher ein mit der Führungsschiene (14) zusammen wirkendes Führungselement aufweist, welches in der unteren Endstellung des Schnellaufrolltorbehangs (12) bzw. der Torelemente eine das erste und das zweite Kupplungselement (20,24) in Richtung des Boden schwertes (16) zusammendrückt und dadurch verriegelt.
3. Crashschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement eine Rolle (32) ist, die auf einen in die Führungsschiene einge legten Auflaufkeil (34) auffährt.
4. Crashschutzvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kupplungsstück (24) ein bereichsweise eingeschlitzter Kunststoffblock ist, dessen durch den Schlitz gebil dete frei Schwinge den beweglichen Teil einer Zange bildet, die einen, das erste Kupplungsteil bildenden Zapfen (20) ergreift.
5. Crashschutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffblock (24) aus Polyamid besteht.
Description:
B E S C H R E I B U N G Crashschutzvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Crashschutzvorrichtung für Schnellaufrolltore mit Schnellaufrolltorbehang oder mehre- ren vertikal übereinander angeordneten Torelementen.

Aus DE 197 26 156 A1 ist eine Crashschutzvorrichtung be- kannt, welche bei unbeabsichtigten Kollisionen von Personen oder Fahrzeugen mit dem Schnellaufrolltorbehang oder Tor- element diese zuverlässig auskuppelt. Der Schnellaufroll- torbehang bzw. Die Torelemente sind durch Hochfahren des Schnellaufrolltorbehangs bzw. Der Torelemente einkuppelbar.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Starkwind oder Sturm der Schnellaufrolltorbehang oder die Torelemente ohne Kollision ausgekuppelt werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Crashschutzvorrichtung für Schnellaufrolltore zur Verfügung zu stellen, die starkwind-und sturmtauglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kupplung eine Verriegelungsvorrichtung aufweist, die in der unteren End- stellung des Schnellaufrolltorbehangs bzw. der Torelemente die Kupplung selbsttätig verriegelt. Dadurch ist unter Bei- behaltung eines zuverlässigen Auskuppelns im Fahrbetrieb und in der Offenstellung des Tores sichergestellt, daß ein geschlossenes Tor bei Sturm oder Starkwind nicht unbeab-

sichtigt und unbemerkt geöffnet wird. Da die Verriegelung selbsttätig in der unteren Endstellung verriegelt, kann es auch nicht passieren, daß eine Sicherung des Tores gegen Sturm oder Starkwind infolge der Unkenntnis des baldigen Eintrittes eines solchen Ereignisses unterbleibt oder Ver- gessen wird.

Die erfindungsgemäße Crashschutzvorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil einer erhöhten Sicherheit gegen Ein- bruche, da auch ein Vorsätzliches Auskuppeln durch Gewalt- einwirkung in der unteren Endstellung sicher unterbunden wird.

Vorzugsweise erfolgt die Verriegelung durch Aufbringung einer in Längsrichtung des Bodenschwertes wirkenden Kraft, wobei sich eine konstruktiv besonders einfache und zuver- lässige Lösung ergibt, wenn ein als Rolle ausgebildetes Führungselement auf einen Auflaufkeil auffährt.

Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung, für den auch un- abhängig von dem Gegenstand nach Anspruch 1 Schutz bean- sprucht wird, soll die Herstellung einer Crashschutzvor- richtung erleichtert werden. Die Lösung dieses Problems er- folgt mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 4.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Be- schreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 einen unteren seitlichen Abschnitt eines Schnellauf- rolltores mit Bodenschwert, Kupplung, Führungsschiene und Behang, sowie

Fig. 2 einen Schnitt durch das Schnellaufrolltor gemäß der Linie II-II.

Das in Fig. 1 gezeigte Schnellaufrolltor 10 weist einen Schnellaufrolltorbehang 12 auf, welcher in vertikaler Rich- tung verfahrbar ist. Der Schnellaufrolltorbehang 12 ist seitlich in einer U-förmigen Führungsschiene 14 geführt und weist im Abstand von etwa 50 cm quer zur Verfahrrichtung verlaufende Verstärkungsprofile (nicht gezeigt) sowie an seinem unteren Ende ein Bodenschwert 16 auf, die jeweils mit in den Führungsschienen 14 laufenden Führungsrollen 18 verbunden sind.

Um ein freies Auspendeln des Schnellaufrolltorbehangs 12 bei Kollision zu ermöglichen, weist das Bodenschwert 16 an seinen beiden Stirnseiten abgerundete, vorzugsweise kreis- zylindrische Kunststoffzapfen 20 aus Polyamid auf, die erste Kupplungselemente einer Kupplung bilden. Die Kunst- stoffzapfen 20 sind in ihrer Betriebsstellung in einen seitlich offenen Aufnahmeraum 22 gehalten.

Der Aufnahmeraum 22 ist in einem als zweites Kupplungs- element der Kupplung vorgesehenen Kunststoffblock 24 aus Polyamid ausgebildet, wobei der Aufnahmeraum 22 durch Fräsung eines Schlitzes 26 und nachfolgendes stirnseitiges Einbringen einer Bohrung oder Napffräsung 28 gebildet ist.

Die Bohrung bzw. Fräsung 28 weist einen Durchmesser auf, der größer ist als die Materialstärke des Kunststoffblocks 24. Dadurch ist der Aufnahmeraum 22 seitlich offen, um- greift jedoch auch den Kunststoffzapfen 20 und hält diesen fest.

Eine in Fig. 2 gezeigte Profilierung 30 des Kunststoff- blocks 24 bewirkt, daß der Kunststoffzapfen 20 je nach der Tiefe seines Eintauschens in den Aufnahmeraum 22 unter- schiedlich stark umgriffen wird. Zur Haltekraftvergrößerung kann der Kunststoffzapfen 20 an seiner Stirnseite einen Reibbelag aufweisen.

Die Tiefe des Eintauchens des Kunststoffzapfens 20 wird über eine Rolle 32 gesteuert, welche in der in Fig. 1 ge- zeigten unteren Endstellung des Schnellaufrolltorbehangs auf einen Auflaufkeil 34 aufläuft. Durch das Auflaufen auf den Auflaufkeil 34 wird der Kunststoffblock 24 gegen das Bodensschwert 16 gefahren, so daß der Kunststoffzapfen 20 tief eintaucht.

Wird der Schnellaufrolltorbehang 12 hochgefahren bewirkt die Materialflexibilität des Schnellaufrolltorbehangs 12 trotz des für das Auspendeln erforderlichen Schlitzes 36, der übertrieben dargestellt ist, ein Auseinanderfahren der Kupplungselemente und damit eine Freigabe der Kupplung zum Auspendeln bei Kollisionen. Die Haltekraft der Kupplung kann über die Tiefe des Schlitzes 26, die Materialauswahl und das Verhältnis des Durchmesser des Zapfens 20 zur Stärke des Kunststoffblocks 24 gesteuert werden.

Zur Unterstützung beim Auseinanderfahren und zur Verwendung bei Torelementen kann in dem Schlitz 26 eine Druckfeder vorgesehen sein.