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Patent Searching and Data


Title:
CRIMPING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/000823
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crimping tool having crimping indenters (7), wherein the crimping indenters (7) are arranged in a star shape directed at a crimping region and are subjected to rotational action radially outwards for the crimping movement by means of an actuating part, wherein the crimping indenters are further mounted about an axis of rotation (8) transversely to the longitudinal extent thereof for pivoting-in and form an abutment region (9) on the crimping region side of the axis of rotation (8). In order to specify a crimping tool in the case of which, as far as possible, no gaps are formed between the crimping indenters during crimping, the invention proposes that a radial movement and/or circumferential movement is brought about to coincide with the rotational action on the crimping indenters (7), in order to obtain abutment of a crimping indenter (7) in the abutment region (9) thereof against the counter-abutment region (10) of a crimping indenter (7) adjacent to said crimping indenter (7) in the pivoting direction or counter-pivoting direction.

Inventors:
LUTZE PETER (DE)
HOFMANN HORST (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
LEGLER MATHIAS (DE)
BRUECKNER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/058366
Publication Date:
January 07, 2010
Filing Date:
July 02, 2009
Export Citation:
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Assignee:
RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH (DE)
LUTZE PETER (DE)
HOFMANN HORST (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
LEGLER MATHIAS (DE)
BRUECKNER MICHAEL (DE)
International Classes:
H01R43/042
Foreign References:
DE19507347C11996-09-12
DE19858719A12000-06-21
GB367221A1932-02-18
US5261263A1993-11-16
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Crimpzange mit Crimpstempeln (7), wobei die Crimpstempel (7) auf einen Crimpbereich gerichtet sternförmig angeordnet sind und radial au- ßen zur Crimpbewegung mittels eines Beaufschlagungsteils drehbeaufschlagt werden, wobei die Crimpstempel weiter um eine Drehachse (8) quer zu ihrer Längserstreckung zum Einschwenken gelagert sind und crimpbereichseitig der Drehachse (8) einen Anlagebereich (9) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbeaufschlagung der Crimpstem- pel (7) eine Radialbewegung und/ oder Umfangsbewegung überlagert ist, zur Erzielung einer Anlage eines Crimpstempels (7) in seinem Anlagebereich (9) an dem Gegenanlagebereich (10) eines diesen Crimpstempel (7) in Schwenkrichtung bzw. Gegenschwenkrichtung benachbarten Crimpstempels (7).

2. Crimpzange nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimpstempel (7) lenkerartig ausgebildet oder lenkergeführt um eine Drehachse außerhalb seiner Längsmitte zu verschwenken ist.

3. Crimpzange mit Crimpstempeln (7), wobei die Crimpstempel (7) auf einen Crimpbereich gerichtet sternförmig angeordnet sind und radial außen zur Crimpbewegung mittels eines Beaufschlagungsteils zur Bewegung nach radial innen im Sinne einer linearen Bewegung beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpstempel (7) über einen

Teil ihrer Bewegung in einem Anlagebereich (9) aneinanderliegend nach radial innen verfahren.

4. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialbewegung durch einen Kraftspeicher (11, 12) unterstützt ist.

5. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (11, 12) eine Feder ist.

6. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Crimp- stempel (7) zur Drehbeaufschlagung radial außen in einer Formschlusstasche (5) aufgenommen ist und dass die Formschlusstasche (5) eine Schrägfläche (13) aufweist, die mit einem in Umfangsrichtung weisenden Steuerfortsatz des Crimpstempels so zusammenwirkt, dass der Crimpstempel (7) radial bewegt ist.

7. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimpstempel (7) mittels eines Lenkers (15) der einerseits an dem Crimpstem- pel (7) und andererseits an dem Beaufschlagungsteil drehbeweglich beaufschlagt ist, betätigt ist.

8. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstüt- zung des Lenkers an dem Beaufschlagungsteil radial außerhalb eines radial äußeren Endes eines Crimpstempels (7) vorgenommen ist.

9. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker an dem Crimpstempel (7) radial außerhalb der Drehachse (8) des Crimp- stempels abgestützt ist.

10. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker

(15) an dem Crimpstempel (7) radial innerhalb der Drehachse (8) abgestützt ist.

11. Crimpzange nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lenker

(19, 20) vorgesehen sind, wobei einer der Lenker (19, 20) einerseits an dem Crimpstempel (7) und andererseits an einem Festlager abgestützt ist.

12. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimpstempel (7) zur Ausbildung einer virtuellen Drehachse mittels zwei mit Langlöchern zusammenwirkenden festen Drehzapfen (23) geführt ist.

13. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Drehzapfen (23) am Crimpstempel (7) ausgebildet sind und die Langlöcher (21, 22) gehäusefest.

14. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Drehzapfen (23) gehäusefest ausgebildet und die Langlöcher (21, 22) im Crimpstempel (7) .

15. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Drehzapfen (23) am Crimpstempel (7) und die Langlöcher (21, 22) gehäusefest, jedoch bezogen auf eine Schwenkebene der Crimpstempel (7) beidseitig ausgebildet sind.

16. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpstempel (7) in ihrem Anlagebereich ineinandergreifend ausgebildet sind.

17. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Grundplatte bildende untere Platte (37) mit einem zentralen Führungs- vorsprung (42) fest verbunden ist.

18. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmescheibe (4) an dem Führungsvorsprung (42) geführt ist.

19. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Crimpstempel (7) an seinem radial äußeren Endbereich mittels eines in ihm aufgenommenen Lagerzapfens (43) drehgelagert ist.

20. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Crimpstempel (7) bei Drehung in Einschwenkrichtung mit einem zwischen seinen Endbereichen angeordneten Steuerungszapfen (44) durch ReIa- tivverschiebung in Längsrichtung (Radialrichtung) zusammenwirkt.

21. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerungszapfen (44) außerhalb des Crimpstempels (7) angeordnet ist.

22. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ist. oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerungszapfen (44) innerhalb des Crimpstempels (7) in einem dort ausgebildeten Langloch (47) angeordnet

23. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Crimpstempel (7) zur Zusammenwirkung mit dem Steuerungszapfen (44) ausgebildete Zusammenwirkungsfläche gekrümmt verlaufend ge- bildet ist.

24. Crimpzange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem Steuerungszapfen (44) ausgebildete Zusammenwirkungsfläche zur Zu- sammenwirkung mit dem Crimpstempel (7) gekrümmt verlaufend ausgebildet ist.

Description:
Crimpzange

Die Erfindung betrifft eine Crimpzange mit Crimpstempeln, wobei die Crimp- stempel auf einen Crimpbereich gerichtet sternförmig angeordnet sind und ra- dial außen zur Crimpbewegung mittels eines Beaufschlagungsteils drehbeaufschlagt werden, wobei die Crimpstempel weiter um eine Drehachse quer zu ihrer Längserstreckung zum Einschwenken gelagert sind und crimpbereichssei- tig der Drehachse einen Anlagebereich ausbilden.

Eine derartige Crimpzange ist beispielsweise aus der EP 0 732 779 Bl bekannt. Bei der bekannten Crimpzange sind die Crimpstempel in ihrem Anlagebereich jeweils in Anlage aneinander dargestellt. Dies ist auch ein bevorzugter Zustand. Aufgrund der geometrischen Randbedingungen ist jedoch im Zuge der Einschwenkbewegung und auch am Ende der Einschwenkbewegung ein relativ großer Spalt zwischen im Crimpbereich aneinander zugeordneten Flächen der Crimpstempel gegeben. Relativ groß bedeutet hierbei, dass im Zuge eines Crimpvorganges sich hierdurch im Crimpbereich unerwünschte Verwerfungen, d. h. Eindringen oder Vorwölben des vercrimpten Gegenstandes in den Spalt, ergeben können. Es kann hierdurch zu störenden Ausformungen an dem mög- liehst exakt eckig entsprechend den Crimpflächen gewünschten Crimpbereich eines vercrimpten Drahtendes beispielsweise kommen. Weiterhin ist zum Stand der Technik auf die US 5,261,263 Al zu verweisen.

Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfin- düng mit der Aufgabe, eine Crimpzange anzugeben, bei welcher es im Zuge einer Vercrimpung möglichst nicht zu Spalten zwischen den Crimpstempeln kommt. Weitere Aspekte sind im Hinblick auf weitere Merkmale der Erfindung, wie sie nachstehend erläutert sind, gegeben. Sie können eigenständig, auch ersetzend, aber auch ergänzend, in Bezug auf die bereits genannte Aufga- benstellung von Bedeutung sein. Eine mögliche Lösung der vorstehend formulierten Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben, wobei in diesem Fall darauf abgestellt ist, dass der Drehbewegung der Crimp- Stempel eine Radial- und/ oder Umfangsbewegung überlagert ist, zur Erzielung einer Anlage eines Crimpstempels in seinem Anlagebereich an dem Gegenan- lagebereich eines diesem Crimpstempel in Schwenkrichtung bzw. Gegen- schwenkrichtung benachbarten Crimpstempels. Ein Crimpstempel ist somit nicht nur schwenkbewegt. Er ist darüber hinaus auch radial bewegt. Alternativ oder ergänzend kann eine Umfangsbewegung vorgesehen sein etwa dadurch, dass sich der (Momentan-) Drehpunkt des Crimpstempels im Zuge der Schwenkbewegung in Umfangsrichtung verlagert. Dadurch, dass man die Bewegung, insbesondere die Radialbewegung, beispielsweise durch entsprechende Kurvenvorgaben, steuert, kann den geometrischen Randbedingungen, die an sich zu der Spaltbildung, wie ausgeführt, führen, Rechnung getragen sein.

Die Crimpstempel bilden radial innen einen sich im Zuge der Crimpbewegung verkleinernden Crimpraum aus. Der Crimpraum ist idealerweise ein Raum mit einem kreisförmigen Querschnitt. In der Realität wird dies durch einen Mehr- eckquerschnitt angenähert. Dieser Crimpraum bewirkt entsprechend einen

Mehreckquerschnitt des zu vercrimpenden Werkstückes. Die beschriebene Anlage der Crimpstempel bewirkt eine effektive Schließung dieses Crimpraumes, jedenfalls in der entscheidenden Phase der Drehbewegung der Crimpstempel, wenn es zur plastischen Verformung des Werkstückes kommt. Hierdurch ist ein Werkstück gehindert an einem Eindringen in den Anlagespalt zwischen den Crimpstempeln. Das Werkstück ist an einem Ausbrechen aus dem Mehreckquerschnitt gehindert.

Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken kann vorgesehen sein, dass der Crimpstempel lenkerartig ausgebildet oder lenkergeführt um eine Drehachse außerhalb seiner Längsmitte zu verschwenken ist. Dieser Ausführung liegt die generellere Lehre zugrunde, für die Schwenkbewegung des Crimpstempels einen möglichst großen Radius zu finden. Aufgrund der Lenkerführung oder Lenkerausbildung ist es erreichbar, dass der Drehmittelpunkt der Schwenkbe- wegung des Crimpstempels günstig nach außen verlagert ist. Gegebenenfalls auch über das radial äußere Ende des Crimpstempels und gegebenenfalls das Gehäuse hinaus. Ein großer Radius der Schwenkbewegung lässt erreichen, dass die im Zuge der Verschwenkung der Schwenkstempel sich, mangels sonstiger Maßnahmen, notwendig ergebende wechselnde Spaltbreite in den mögli- chen Anlagebereichen so gering bleibt, dass das unerwünschte Ausbrechen des Werkstücks aus dem Crimpraum in sich ergebende Spalte vermieden werden kann.

Die Merkmale der beiden vorstehend angesprochenen möglichen Lösungen können auch miteinander kombiniert vorgesehen sein.

Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu einem der bereits vorstehend angesprochenen Ansprüche erläutert, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen eines dieser Ansprüche oder auch unabhängig von Bedeutung sein.

Ein als bevorzugt beschriebenes Merkmal ist auch dann nur als bevorzugt - und nicht zwingend - anzusehen, wenn in einem anderen Zusammenhang oh- ne ausdrückliche Betonung der lediglichen Bevorzugung einer derartigen Ausbildung hierauf Bezug genommen ist. Auch in diesem anderen Zusammenhang ist entsprechend neben dem spezielleren auch das allgemeinere Merkmal offenbart ohne dass es hierfür der wörtlichen Wiederholung bedarf. So ist es bevorzugt, dass die Radialbewegung durch einen Kraftspeicher unterstützt ist. Dieser Kraftspeicher ist weiter bevorzugt so vorgesehen, dass er den Crimpstempel ständig in die radial innerste Stellung vorbewegt bzw. vorspannt.

In einer geeigneten konkreteren Ausführungsform kann der Kraftspeicher durch eine Feder gegeben sein.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein Crimpstempel zur Drehbeaufschlagung radial außen in einer Formschlusstasche aufgenommen ist und dass die Formschlusstasche eine Schrägfläche aufweist, die mit einem in Umfangsrichtung weisenden Steuerfortsatz des Crimpstempels so zusammenwirkt, dass der Crimpstempel radial bewegt ist.

Hinsichtlich der schon angesprochenen Lenkerführung kann vorgesehen sein, dass der Crimpstempel mittels eines Lenkers betätigt ist, der einerseits an dem Crimpstempel und andererseits an dem Beaufschlagungsteil drehbeweglich befestigt ist.

Die Abstützung des Lenkers an dem Beaufschlagungsteil kann insbesondere radial außerhalb eines radial äußeren Endes des Crimpstempels vorgenommen sein. Bevorzugt ist auch, dass der Lenker an dem Crimpstempel radial außerhalb der Drehachse des Crimpstempels abgestützt ist. Andererseits ist auch eine solche Ausgestaltung möglich, bei welcher der Lenker an dem Crimpstempel radial innerhalb der Drehachse abgestützt ist.

Besonders bevorzugt ist weiter, dass zwei Lenker vorgesehen sind, wobei einer der Lenker einerseits an dem Crimpstempel und andererseits an einem Festlager abgestützt ist. Der andere Lenker kann dann an dem Beaufschlagungsteil abgestützt sein, so dass hierüber die Schwenkbewegung und gegebenenfalls Radialbewegung erreicht ist.

Weiter kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Crimpstempel zur Ausbil- düng einer virtuellen Drehachse mittels zwei mit Langlöchern zusammenwirkenden festen Drehzapfen geführt ist. Die festen Drehzapfen können hierbei am Crimpstempel ausgebildet sein und die Langlöcher gehäusefest. Die umgekehrte Ausbildung ist genauso möglich.

Auch können die festen Drehzapfen am Crimpstempel und die Langlöcher gehäusefest, jedoch bezogen auf eine Schwenkachse der Crimpstempel beidseitig ausgebildet sein.

Der Crimpstempel selbst kann auch an seinem radial äußeren Endbereich mit- tels eines in ihm aufgenommenen Lagerzapfens drehgelagert sein. Endbereich ist hierbei insbesondere ein radial äußeres Drittel des Crimpstempels oder ein kleinerer Teil wie etwa ein Viertel oder ein Zehntel der insofern gegebenen Ge- samt-Radialerstreckung des Crimpstempels. Weiter kann vorgesehen sein, dass ein Crimpstempel bei Drehung in Einschwenkrichtung mit einem zwischen sei- nen Endbereichen, also dem radial äußeren und dem radial inneren Endbereich angeordneten Steuerungszapfen durch Relativverschiebung in Längsrichtung (Radialrichtung) zusammenwirkt. Die Endbereiche sind hierbei die gleichen Bereiche wie vorstehend im Hinblick auf den radial äußeren Endbereich erläutert. Die angesprochenen möglichen Längen müssen aber nicht immer diesel- ben sein. Es muss also nicht ein Drittel der Länge für den Endbereich radial außen einem Drittel der Länge für den Endbereich radial innen entsprechen. Der Steuerungszapfen erbringt entsprechend gleichsam eine Anschlagsfunktion für den Crimpstempel in der betreffenden Richtung und zugleich auch eine Ausrichtfunktion. Der Steuerungszapfen kann bevorzugt außerhalb des Crimpstempels angeordnet sein. Er kann aber auch innerhalb des Crimpstempels, etwa in einem dort ausgebildeten Langloch, angeordnet sein.

Weiter ist bevorzugt, dass eine an dem Crimpstempel zur Zusammenwirkung mit dem Steuerungszapfen ausgebildete Zusammenwirkungsfläche gekrümmt verlaufend gebildet ist. Es handelt sich hierbei um eine Krümmung, welche der Steuerungszapfen „erfährt" im Zuge seines Entlangfahrens an dem Crimpstempel bei der angesprochenen Relativbewegung.

Eine weitere bevorzugte Ausbildung, die insbesondere unabhängig von einer möglichen Radial- und/ oder Umfangsbewegung und/ oder einer Lenkerführung der Crimpstempel Bedeutung hat, ist dadurch gegeben, dass die Crimpstempel in ihrem Anlagebereich ineinandergreifend ausgebildet sind. Dies kann etwa dadurch erreicht sein, dass die Crimpstempel kammartig, also in mehreren Lagen, ineinandergreifen. Auch hierdurch kann einer unerwünschten Beeinflussung des Crimpergebnisses durch eine Spaltbildung entgegengewirkt sein.

Eine nochmals weiter bevorzugte Ausbildung, die jedenfalls insbesondere unabhängig von einer möglichen Radial- und/ oder Umfangsbewegung und/ oder einer Lenkerführung der Crimpstempel Bedeutung hat, ist dadurch gegeben, dass die Crimpstempel zur Bewegung nach radial innen im Sinne einer linearen Bewegung beaufschlagt werden und über einen Teil ihrer Bewegung in einem Anlagebereich aneinanderliegend nach radial innen verfahren. Dieser Teil der Bewegung ist insbesondere ein letzter Teil der Bewegung nach radial innen. Beispielsweise ein Zehntel oder mehr der Gesamtbewegung. Die Anlage kann auch über ein Drittel, die Hälfte oder auch die gesamte Bewegung aneinanderliegend verlaufen. In dem genannten Bereich ist auch zwischen einem Zehntel und der gesamten Bewegung jeden Zwischenwert, insbesondere in ein Zehntel- Schritten, bezogen auf die Gesamtlänge der Bewegung nach radial innen, eingeschlossen. Insbesondere ist bevorzugt, dass überlagert der Linearbewegung nach radial innen eine Bewegung in Umf angsrichtung gegeben ist. Dies kann geeignet beispielsweise durch an den Crimpstempeln unter- oder oberseitig, zusammenwirkend mit einer Festplatte, ausgebildete Langlöcher gegeben sein, die einen entsprechenden Abschnitt in Umfangsrichtung aufweisen und in welchen Langlöchern dann feststehende Zapfen verlaufen. Entsprechend kann dies auch umgekehrt hinsichtlich feststehend und beweglich vorgesehen sein.

Hinsichtlich des Aufbaus der Crimpzange kann eine eine Grundplatte bildende untere Platte vorgesehen sein. Insbesondere kann die untere Platte mit einem zentralen Führungsvorsprung fest verbunden oder sogar einteilig mit diesem ausgebildet sein. Hiermit kann eine zentrische Führung der Drehplatten erreicht sein. Weiter auch eine zentrische Führung der Crimpstempel selbst. Ins- besondere in den Fällen, in denen die Crimpstempel, die eine Dreh- und

Längsbewegung ausführen, nicht mehr hinreichend durch ihre eigentliche Lagerstelle, bezogen auf den Crimpbereich, zentriert werden.

Insbesondere ist die hier als Mitnahmescheibe bezeichnete Platte von dem Füh- rungsvorsprung bevorzugt geführt.

Nachstehend ist die Erfindung weiter anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt. Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Crimpzange im Crimpbereich;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Gegenstandes gemäß

Fig. 1; Fig. 3 eine Ausführungsform einer Crimpzange mit Radialbewegung und Federvorspannung;

Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3, mit einer weiteren Art der Anordnung einer Feder;

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform mit einer Schrägfläche zur

Erzielung der Einwirkungskomponente;

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform in einer radial äußeren Beaufschlagungsfläche in einer Formschlusstasche;

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform mit einer Lenkerbeaufschlagung;

Fig. 8 eine gegenüber Fig. 7 alternative Ausführungsform;

Fig. 9 eine gegenüber Fig. 7 bzw. Fig. 8 nochmals alternative Ausführungsform;

Fig. 10 eine weitere Ausführungsform mit Langlöchern, die mit

Festbolzen zusammenwirken;

Fig. 11 eine gegenüber Fig. 10 alternative Ausführungsform;

Fig. 12 eine schematische Seitenansicht des Gegenstandes gemäß

Fig. 11;

Fig. 12a -12c einzelne Platten des Aufbaus des Werkzeuges gemäß Fig. 11 bzw. Fig. 12; Fig. 12d -12f eine Bewegungsabfolge beim Vercrimpen bei einem Werkzeug gemäß Fig. 11 bzw. Fig. 12;

Fig. 13 eine Ausführungsform mit einer Kombination von Lenkerbeaufschlagung und Langlochausbildung in den Crimp- stempel

Fig. 14 eine Ausführungsform mit einem Ineinandergreifen im Be- reich der Anlagebereiche der Crimpstempel;

Fig. 15 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 14, geschnitten entlang der Linie XIV-XIV;

Fig. 16 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform;

Fig. 17 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 16, geschnitten entlang der Linie XVII-XVII;

Fig. 18 eine Draufsicht auf eine nochmals weitere Ausführungsform.

Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den Fig. 1 und 2, der grundsätzliche Aufbau einer Crimpzange, wie sie hier zugrunde liegt.

Diesbezüglich wird auch Bezug genommen auf die bereits eingangs genannte Druckschrift EP 0 732 779 Bl, deren Inhalt hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung dieser Anmeldung einbezogen wird, auch um eines oder mehrere Merkmale der Referenzdruckschrift in Ansprüche dieser Anmeldung einzubeziehen. Grundsätzlich weist eine hier betrachtete Crimpzange Griffteile 1 und 2 auf. Das Griffteil 2 ist ein bewegliches Griffteil. Es ist unter Ausbildung eines Kniehebels um die Achsen 3 und 43 drehbar. Hierbei wird auch eine Kniehebelwirkung erzielt. Über die Achse 3 ist auch eine Verbindung mit einer Mitnahme- scheibe 4 realisiert, in der Formschlusstaschen 5 ausgebildet sind für Enden 6 der Crimpstempel 7. Durch Drehung der Mitnahmescheibe 4 erfolgt der Antrieb der Crimpstempel. Ein Crimpstempel 7 ist weiter um eine Drehachse 8 zum Einschwenken gelagert. Die Drehachse 8 erstreckt sich quer zu einer Längserstreckung eines Crimpstempels 7.

Crimpbereichsseitig der Drehachse 8 weist ein Crimpstempel 7 einen Anlagebereich 9 auf, der entgegen der Schwenkrichtung gerichtet liegt. Darüber hinaus weist ein Crimpstempel in Schwenkrichtung einen weiteren Gegenanschlagbe- reich 10 auf, gegen den wiederum ein benachbarter Crimpstempel anliegt. Be- vorzugt ist, dass jedenfalls der Anlagebereich 9 möglichst geschlossen ist, d. h. insbesondere im Zuge höherer aufgebrachter Kräfte sich kein oder nur ein geringer Spalt ausbildet. Der Gegenanschlagbereich 10 bildet zum Zentrum hin, soweit eben nicht durch den Anlagebereich 9 abgedeckt, den Crimpbereich aus.

Die Anlageflächen der Crimpstempel, die den Anlagebereich 9 bilden, sind gemäß einer Ausführungsform ebenflächig bzw. in einer Projektion, wie sie in den Figuren der Zeichnung erscheint, geradlinig verlaufend. Sie können aber auch angepasst aneinander gekrümmt verlaufend vorgesehen sein, wozu etwa auf die Ausführungsform der Fig. 18, siehe hierzu auch weiter unten, zu verweisen ist.

Zur Erzielung einer ständig in Radial- und/ oder Umfangsrichtung wirkenden Einwirkungskomponente, die der Schwenkbewegung überlagert ist, ist bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 und 4 eine Feder 11 bzw. 12 vorgesehen. Wie ersichtlich ist die Feder fußseitig, zugeordnet der Formschlusstasche, des Crimpstempels 7 angeordnet und in diesen eingelassen. Sie liegt außermittig bezüglich einer Längsachse A eines Crimpstempels 7, nämlich in Schwenkrichtung vorgelagert der Längsachse A. Die Längsachse A ergibt sich hierbei durch eine durch die Drehachse A und einen Mittelpunkt des Gegenanschlagberei- ches 10 gehende Linie. So ergibt sich zugleich die gewünschte Kraftkomponente in Richtung Überlagerung zu der Einschwenkbewegung.

Andererseits ist auch, gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit der Abstützfläche in der Formschlusstasche, eine mittige Anordnung einer Feder, wie der Feder 12 bei der Ausführungsform der in Fig. 4, möglich.

Die Federn können in ihrer Wirkrichtung entsprechend mit der Achse A einen Winkel Alpha zwischen 0° und 90° einschließen.

Um die gewünschte Anlage eines Crimpstempels 7 zu erreichen, ist die Drehachse 8 in einem Langloch 36 aufgenommen. Das Langloch 36 hat ersichtlich eine Erstreckungsrichtung oder zumindest eine Erstreckungskomponente in Radial- und/ oder Umfangsrichtung. Ein Langloch 36 hat weiter bevorzugt eine Erstreckungsrichtung, die in Wirkrichtung der Feder verläuft. Weiter kann es auch eine Erstreckungsrichtung aufweisen, die sowohl durch die Feder wie durch die Achse 8 verläuft. Je nach Größe des Winkels Alpha kann aber die Erstreckungsrichtung des Langloches 36 auch mit der Achse A zusammenfallen.

Bei der Ausführungsform der Fig. 4 fällt die Längsachse des Langloches 36 mit der Achse A zusammen. Es ist hier der Endzustand der Vercrimpung dargestellt. Der Crimpstempel 7 liegt radial außen an der Formschlusstaschen- Wandung an. Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist zur Erzielung der Einwirkungskomponente eine Beaufschlagungsfläche der Formschlusstasche, die Beaufschlagungsfläche 13, als Schrägfläche ausgebildet. Zudem sitzt der zugeordnete Endbereich eines Crimpstempels 7 in der Formschlusstasche eng aufgenommen ein, so dass ständig über die Schrägfläche 13 die gewünschte Kraft-Einwirkungskomponente sich ergibt. Die Schrägfläche 13 kann mit der Achse A einen Winkel Beta zwischen 1° und 89° einschließen. Es kann auch zusätzlich noch eine Feder vorgesehen sein. Notwendig ist dies aber nicht.

Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist bodenseitig der Formschlussaufnahmetasche eine Beaufschlagungsfläche 14 ausgebildet, die in gleicher Weise durch ihre Gestaltung und im Zusammenhang mit dem Abrollen der zugeordneten Stirnfläche des Crimpstempels 7 die gewünschte Einwirkungskraft ergibt und beim Abrollen den notwendigen Spielausgleich ermöglicht. Auch hier kann zum Zurücksetzen der Crimpstempel 7 gegebenenfalls noch eine Federwirkung vorgesehen sein.

Bei der Ausführungsform der Fig. 7 ist ein Lenker 15 vorgesehen, der einerseits drehbeweglich in der Formschlussaufnahmetasche und andererseits drehbe- weglich in einem zugeordnetem Fußbereich des Crimpstempels 7 angeordnet ist. Ersichtlich ist hierbei der in die Formschlusstasche 5 eingreifende Bereich des Crimpstempels über einen wesentlichen Bereich nicht in Zusammenwirkung mit dem Boden 16 der Formschlusstasche. Bevorzugt ist die Zusammenwirkung mit dem Boden 16 nur über den Lenker 15 gegeben. In gleicher Weise kann auch hier die angesprochene Federwirkung zum Zurückstellen der Crimpstempel 7 vorgesehen sein.

Aufgrund der Lagerung der Crimpstempel an der Drehachse 8 ergibt sich im Zuge der Einschwenkbewegung eine gewisse Aufstellwirkung des Lenkers 15, welche, da ersichtlich auch bezüglich der Längsachse A in Schwenkrichtung jenseits der Lenkachse ausgebildet, die gewünschte Beaufschlagungskomponente erbringt. Hier ist die Anlagewirkung bezüglich einer in Gegenschwenk- richtung des jeweiligen Crimpstempels 7 benachbarten Crimpstempels gegeben. Im Einzelnen ist hierbei der Lenker 15 so vorgesehen, dass er zumindest zu Beginn der Einschwenkbewegung der Crimpstempel 7 eine Neigung in Drehrichtung der Scheibe 4 aufweist und sich dann entsprechend aufstellt. Dies bedeutet, dass in Drehrichtung der Scheibe 4 gesehen der Lagerpunkt 8 des Lenkers 15 in der Scheibe 4 vor dem Lagerpunkt des Lenkers 15 in dem Crimpstempel 7 ausgebildet ist. Ein Winkel, der durch die Längsachse der Crimp- Stempel und die Achse des Lenkers gebildet wird, verkleinert sich mit zunehmender Schließbewegung.

Beim Gegenstand der Fig. 8 ist ein Lenker 17 ausgebildet, der drehbeweglich aber fest mit der zur Crimpbewegung gedrehten Scheibe 4 verbunden ist. Der Lenker 17 ist also ein Teil des Antriebs. Im Weiteren ist der Lenker 17 mit dem Crimpstempel 7 radial innen bezüglich der Drehachse 8 des Crimpstempels in einem Lagerungspunkt 18 drehbeweglich verbunden. Im Übrigen ist auch hier der Lenker 17 in Drehrichtung der Scheibe 4 an der Scheibe 4 vor der Schwenkachse 8 des Crimpstempels 7 gelagert. Die Drehachse 8 ist nicht in einem Lang- loch eines Crimpstempels 7 aufgenommen. Vielmehr ist der Crimpstempel 7 nur drehbar auf der Drehachse 8 gelagert.

Bei der Ausführungsform der Fig. 9 ist ein Crimpstempel 7 mit zwei Lenkern 19, 20 jeweils verbunden. Grundsätzlich in gleicher Weise wie beim Gegenstand der Fig. 8, nur dass die Lenker 19, 20 an einem Crimpstempel 7 gegenüberliegend angelenkt sind und bezüglich einer Längsachse des Crimpstempels 7 auch einmal auf der einen und einmal auf der anderen Seite an der Scheibe 4 angelenkt sind. Durch das Zusammenspiel der Lenker lässt sich eine Einschwenkbewegung mit der gewünschten Einwirkungskomponente sehr genau errei- chen. Auch hier, jedoch eben im Unterschied zu der Ausführungsform der Fig. 8, sind die Crimpstempel 7 hinsichtlich ihrer Drehachsen 8 in Langlöchern 36 geführt.

Bei der Ausführungsform der Fig. 10 ist von Bedeutung, dass die Crimpstempel 7 zwei Langlöcher 21, 22 aufweisen, die jeweils mit einem festen Drehzapfen 23 bzw. 24 zusammenwirken. Die Drehzapfen sind gehäusefest. Im Übrigen werden die radial äußeren Enden der Crimpstempel 7 in den Formschlusstaschen 5 wie an sich üblich beaufschlagt. Aufgrund der beiden Langlöcher ergibt sich eine virtuelle Drehachse, die sehr genau eingestellt werden kann und sogleich die gewünschte Einwirkungskomponente erbringt. Die Längsachsen der Langlöcher 21, 22 fallen bevorzugt nicht zusammen. Weiter bevorzugt weist die Längsachse des Langloches 22, das näher zum freien inneren Ende eines Crimpstempels 7 angeordnet ist, einen kleineren Winkel mit der Längsachse A des Crimpstempels auf als die Längsachse des weiter radial außen angeordne- ten Langloches 21. Es kann auch hier eine Feder vorgesehen sein zur Rückstellung der Crimpstempel 7.

Mit Bezug zu Fig. 11 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das grundlegende Konzept verwirklicht ist, dass die Crimpstempel sich linear nach innen bewegen, überlagert zu einer Umf angsbewegung. Über einen Teil ihrer Bewegung, beim Ausführungsbeispiel über die gesamte Bewegung, sind die Crimpstempel an entsprechend linear ausgebildeten Flächen aneinander anliegend. Die Flächen verlaufen entweder senkrecht oder parallel zur radial nach innen gerichteten Bewegungskomponente. Die Anlage ist auch hier dergestalt, dass eine effektive Schließung des Crimpraumes erreicht ist, jedenfalls in der entscheidenden Phase der Zustellbewegung der Crimpstempel, wenn es zur plastischen Verformung des Werkstückes kommt.

In weiterer Einzelheit sind bei der Ausführungsform der Fig. 11 die Crimp- Stempel 7 mit fest daran ausgebildeten Führungszapfen 25 versehen, die in Langlöchern 26 einer gehäusefesten unteren Platte geführt sind. Darüber hinaus ist eine Kurvenplatte 27, bzw. beim Ausführungsbeispiel, siehe Fig. 12, zwei Kurvenplatten 27, vorgesehen, mit welchen die Aussteuerung der Crimpstem- pel 7 erreicht wird. Die Schwenkbewegung wird durch die Zusammenwirkung der radial äußeren Stirnenden der Crimpstempel 7 mit einer Kurvenscheibe 28 erreicht, die grundsätzlich der vorbeschriebenen Scheibe 4 entspricht. Diese Ausführungsform kann entsprechend den Fig. 12a bis 12f ergänzend ausgeführt werden.

Zur weiteren Erläuterung sind die wesentlichen Elemente noch in den Fig. 12 a bis 12 f dargestellt. Fig. 12a zeigt die gehäusefeste untere Platte 37, die auch als Grundplatte bezeichnet werden kann. Es sind hier die Langlöcher 26 ausgebildet, in welchen die Führungszapfen 25 laufen. Weiter weist die Platte 37 Nietbohrungen 38 auf.

Eine gleiche Grundplatte 37 ist gegenüberliegend, auch als äußerste Platte in Bezug auf die hier beschriebene Zusammenfassung von Platten, angeordnet.

Oberhalb bzw. unterhalb der Platte 37 sind ein bez. bevorzugt je eine Kurven- platte 27 vorgesehen, die vermittels durch die Bohrungen 39 gehender Niete fest mit der jeweiligen Platte 37 verbunden sind. Mittig ist die Kurvenscheibe 28 angeordnet, wobei die Nieten durch Langlöcher 40 dieser Kurvenscheibe 28 laufen. Die Kurvenscheibe, die hier praktisch nur zur Drehung verwendet ist, weist annährend rechteckige, in der Mitte sich treffende, Öffnungen 41 auf, die hier zum Mitschleppen der formangepasst darin einsitzenden Crimpstempel dienen.

Die Kurvenscheibe 28 weist einen Antriebsabschnitt 44 auf, gestaltet bevorzugt als Antriebsrohr, über welchen der Antrieb durch das bewegliche Griffteil 2 erfolgt. Beide Platten 37 sind mit dem feststehenden Griffteil 1 verbunden. Bezüglich der Kurvenplatten 27 ist in den Fig. 12d bis 12f eine Abfolge der Bewegung der Crimpstempel im Zuge eines Crimpvorganges dargestellt.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ist wiederum eine Lenkerlösung realisiert. Zudem weisen die Crimpstempel 7 Langlöcher 29 auf, in denen die Bolzen 30, die gehäusefest sind, laufen. Ein Schwenkteil 31, das auch grundsätzlich der Scheibe 4 entspricht, wird durch entsprechende Bewegung der Handbereiche verschwenkt und hierbei die bereits weiter vorne beschriebene grundsätzliche Aufstellbewegung der einerseits in der Schwenkplatte 31 und andererseits im Fußbereich bzw. zugeordneten Endbereich der Crimpstempel 7 drehbeweglich gelagerten Lenker 32 erreicht. Die Maßverhältnisse sind hierbei entsprechend wieder so gewählt, dass sich die eingangs genannte Beeinflussungskraft im Hinblick auf eine Anlage an einen benachbarten Crimpstempel ergibt. Auf eine Zusammenwirkung der Crimpstempel 7 mit Formschlusstaschen ist vollkommen verzichtet. Statt dessen sind die Crimpstempel 7 so ausgebildet, dass sie, wie beim Ausführungsbeispiel durch eine prinzipiell dreiecksf örmige Gestaltung, sich gegenseitig derart fangen, dass eine fußseitige Formschlusstasche nicht erforderlich ist.

Bei der Ausführungsform der Fig. 14 und 15 ist das Ineinandergreifen der Crimpstempel wesentlich. Hierdurch ist bereits eine Spaltfreiheit erreicht. Zudem sind Bolzen 33 vorgesehen, die gehäusefest sind. Der Antrieb der Crimpstempel erfolgt wiederum durch eine Kurvenscheibe 34, die ihrerseits mit der Grundplatte fest verbunden ist.

Durch die Schwenkbewegung der Drehplatte 35 werden die Crimpstempel an der Kurvenscheibe entlang bewegt und treiben diese an, so dass sie eine lineare spielfreie Bewegung ausführen. Wie insbesondere eben aus Fig. 15 ersichtlich, greifen die Crimpstempel 7 in ihrem Anlagebereich, insbesondere auch crimpbereichseitig, kammartig ineinander. Die in Umfangsrichtung gegebene Überlappung der versetzt zueinander ausgebildeten etagenartigen Übergriffe benachbarter Crimpstempel kann bei- spielsweise 0,1 oder Millimeter bis hin zu beispielsweise ein oder zwei oder mehr Millimeter entsprechen. Bevorzugt ist die Überlappung über einen Teil der Länge des Crimpstempels über die gesamte Zustellbewegung gegeben. Hierdurch ist auch eine gewünschte Führungs-Stabilisierung erreicht.

Die Crimpstempel weisen Langlöcher 41 auf, in denen die gehäusefesten Bolzen 33 laufen. Die Langlöcher 41 erstrecken sich in Achsrichtung A der Crimpstempel 7. Die Crimpstempel 7 sind weiter in den Langlöchern 41 durch Federn 42 gegen die Bolzen 33 verspannt. Und zwar derart, dass ein Crimpstempel 7 jeweils hierdurch nach radial außen gedrückt ist.

Bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungsform sind die Crimpstempel 7 selbst in Form von Lenkern gebildet. Sie verlaufen beim Ausführungsbeispiel, was aber nicht zwingend ist, insgesamt gekrümmt. Sie sind mittels eines in dem Crimpstempel 7 aufgenommenen Lagerzapfens 43 an ihrem radial äußeren Endbereich gelagert. Der Lagerzapfen 43 ist zugleich mit der Mitnahmescheibe 4 fest verbunden. Bezüglich einer Radialerstreckung r eines Crimpstempels 7 befindet sich der Lagerzapfen 43 im radial äußeren Endbereich, wobei der Endbereich etwa ein Fünftel dieser Abmessung betrifft. Der Lagerzapfen 43 ist von einem lageraugenartigen Bereich des Crimpstempels 7 umgeben.

Weiter wirkt bei dieser Ausführungsform ein Crimpstempel 7 mit einem Steuerungszapfen 44 zusammen. Der Steuerungszapfen 44 ist feststehend. Bei einer Einschwenkbewegung, in Pfeilrichtung P der Mitnahmescheibe 4, ergibt sich nicht nur eine Drehbewegung des Crimpstempels 7 um den Steuerungszapfen 44, sondern auch eine gewisse Relativbewegung. Bezüglich der insgesamt gekrümmten Gestaltung des Crimpstempels ist der Steuerungszapfen 44 auf der Krümmungsinnenseite angeordnet. Auch der Steuerungszapfen 44 hat eine mit dem Crimpstempel 7 ausgebildete Zusammenwirkungsfläche, die gekrümmt ist. Die Krümmungen der Flächen sind hierbei unterschiedlich. Der Crimpstempel 7 bewegt sich relativ zu dem Steuerungszapfen 44 bei dieser Einschwenkbewegung nach radial außen. Da im Weiteren bevorzugt die Zusammenwirkungsfläche an der zugeordneten Außenseite 45 des Crimpstempels 7 mit einer gewissen Krümmung ausgebildet ist, derart, dass die Krümmung sich in der Zeichenebene darstellt, ist hierdurch eine Einwirkungsmöglichkeit auf den Crimpstempel gegeben, die eine kontrollierte Führung des Crimpstempels ermöglicht. Und zwar im vorliegenden Zusammenhang eine kontrollierte Führung im Hinblick auf eine Spaltminimierung. Es versteht sich, dass diese Steuerungsfläche bzw. alle vier Steuerungsflächen der beim Ausführungsbeispiel gegebenen vier Crimpstempel 7 so gebildet und aufeinander abgestimmt sein müssen, dass sich die gewünschte Spatminimierung ergibt.

Aus der Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 17 ist der Aufbau im Einzelnen zu erkennen. Die Mitnahmescheibe 4, die mit dem Griffteil 2 zum Antrieb verbun- den ist, ist relativ zu der Grundplatte 37 drehbar. Die Grundplatte 37 ist fest verbunden mit dem anderen Griff teil 1. Auf der Grundplatte 37 ist weiter ein Scheibenteil 46 angeordnet, das auch mit der Grundplatte 37 fest verbunden ist. Das Scheibenteil 46 zentriert zugleich die Mitnahmescheibe 4 von innen.

Auf dem Scheibenteil 46 angeordnet und hiermit fest verbunden sind die Steuerungszapfen 44, von welchen in Fig. 17 nur einer zu erkennen ist.

Die Ausführungsform der Fig. 18 entspricht grundsätzlich der Ausführungsform der Fig. 16 und 17. Nur sind hier die Steuerungszapfen 44 in Langlöchern 47, also im Inneren jeweils eines Crimpstempels 7 aufgenommen. Auch hier ist jedenfalls eine Seitenfläche eines Langloches 47, das mit einem Steuerungszapfen 44 zusammenwirkt, als Zusammenwirkungsfläche im vorbeschriebenen Sinne ausgebildet.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.