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Patent Searching and Data


Title:
CROP-HARVESTING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/127987
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a crop-harvesting arrangement having a transverse-conveying arrangement which is arranged in a cutting unit, brings the cut crop together and discharges it into a collection channel, by way of which the crop is transported upwards, by means of a feeder house, to the threshing unit of a combine harvester, wherein the transverse-conveying arrangement consists of a conveying screw (10) which is mounted in a housing and has conveying helices (11). According to the invention, at least one twice-bent strip (12, 12') is fastened on the lateral surface of the conveying screw in the region between the ends of the conveying helices, the strip being arranged parallel, or at least substantially parallel, to the longitudinal axis of the conveying screw, wherein the strip has a rounded or more or less rounded supporting surface (a) with a curvature adapted to the surfaces of the conveying screw, also has a second surface (b), which is angled in relation to the positioning surface and projects from the conveying screw, and additionally has a third, further-angled end surface (c) with a non-linear end edge.

Inventors:
ZANG GÜNTER (DE)
ZANG MICHAEL (DE)
WOLLESEN JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/100992
Publication Date:
June 23, 2022
Filing Date:
December 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
AB AGRI BROKER E K (DE)
ZANG GUENTER (DE)
ZANG MICHAEL (DE)
International Classes:
A01D61/00; B65G33/26; B65G65/22
Foreign References:
EP3536141A12019-09-11
US20150230406A12015-08-20
US6093099A2000-07-25
DE2846539A11979-05-17
EP0373406B11992-03-18
EP1256270B12006-04-19
DE10359398B32005-06-30
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE VOMBERG & SCHART (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Erntegutbergungseinrichtung mit einer in einem Schneidwerk angeordneten Querfördereinrichtung, die das geschnittene Erntegut zusammenführt und in einen Einzugskanal abgibt, durch den das Erntegut mittels eines Schrägförderers zum Dreschwerk eines Mähdreschers hoch transportiert wird, wobei die Querfördereinrichtung aus einer in einem Gehäuse gelagerten Förderschnecke (10) mit Förderwendeln (11) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Manteloberfläche der Förderschnecke (10) im Bereich zwischen den Förderwendelenden (11 ) mindestens eine zweifach abgekantete Leiste (12) parallel zur Förderschneckenlängsachse befestigt ist, wobei die Leiste (12) eine gerundete Auflagefläche (a) mit einer der Oberfläche der Förderschnecke (10) angepassten Krümmung, eine hierzu abgewinkelte, von der Förderschnecke abstehende zweite Fläche (b) und eine dritte weiterhin abgewinkelte Endfläche (c) mit einer nicht linearen Endkante aufweist, die bis hin in den oberen Bereich der zweiten Fläche (b) reichen kann, oder dass auf der Manteloberfläche der Förderschnecke (10) im Bereich zwischen den Förderwendelenden (11 ) mindestens eine einfach abgekantete Leiste parallel zur Förderschneckenlängsachse befestigt ist, wobei die Leiste eine gerundete Auflageoberfläche (a) mit einer der Oberflächen der Förderschnecke angepassten Krümmung und eine hierzu abgewinkelte, von der Förderschnecke abstehende Fläche (b) mit einer nicht linearen Endkante aufweist und mit einer im Knickbereich zwischen der gerundeten Auflagefläche (a) und der zweiten Fläche (b) angelegten Tangente der Förderschneckenoberfläche einen Winkel (a + ß) zwischen 125° bis 145° bildet.

2. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiste in dem Bereich der Förderschneckenoberfläche angeordnet ist, der sich vor dem Einzugskanal (15) befindet und/oder sich maximal über die Breite des Einzugskanals (15) erstreckt. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Einzugskanals (15) die Förderschnecke (10) keine Förderwendel (1 1 ) aufweist und dass sich gegenüberliegende Enden der Förderwendeln (1 1 ) um 180° versetzt, nämlich diametral gegenüberliegend angeordnet sind, wobei jeweils eine

Leiste (12, 12‘) im Auslaufbereich einer jeden Förderwendel (1 1 ) angeordnet ist. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h), um welche die freie Kante (ci) der Endfläche (c) von der Manteloberfläche der Förderschnecke (10) entfernt ist maximal 75 %, vorzugsweise maximal 50 % der Förderwendel (1 1 ) ist und/oder 3 cm bis 9 cm beträgt. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (b) mit einer im Knickbereich zwischen der gerundeten Auflagefläche und der zweiten Fläche (b) angelegten Tangente der Förderschneckenoberfläche einen Winkel (a) zwischen 70° und 120°, vorzugsweise von 90° bis 100° bildet. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fläche (b) mit der dritten Fläche (c) einen spitzen Winkel bildet, wobei die Summe der Winkel (a+ß) zwischen 1 10°bis 160°, vorzugsweise bei 130° bis 135° liegt. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht lineare Endkante mehrere Einschnitte, vorzugsweise V-förmige Einschnitte aufweist, deren Schenkel (V2, V3) unter einem Öffnungswinkel von 40° bis 50°, vorzugsweise 47° angeordnet sind, wobei die Schenkel (V2, V3) in einer abgerundeten Kerbe (V4) auslaufen. 18 Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der V-förmige Einschnitt sich bis in den Bereich der zweiten Fläche (b) erstreckt, vorzugsweise bis zu einer Tiefe von bis zu 6 cm. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein größtenteils geschlossenes Blech (d) vorgesehen ist, das sich über die gesamte Breite der Auflagefläche (a) und der zweiten Fläche (b) erstreckt und dass jeweils im Abstand zu der Biegekante (B) zwischen der zweiten Fläche (b) und der dritten Fläche (c) einerseits und im Abstand zur freien Endkante (A) der Auflagefläche (a) andererseits, vorzugsweise im Abstand von 4,4 mm bis 4,6 mm endet. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (d) gegenüber der Auflagefläche (a) unter einen Winkel (ö) von 25° bis 40° angeordnet ist. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (d) im oberen Bereich um 25° bis 30°, vorzugsweise 28° abgewinkelt ist, wobei der obere abgewinkelte Teil eine Länge (h) besitzt, die kleiner als 1/5 der Länge (I2) des übrigen unteren Bereiches ist. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Auflagefläche (a) und der zweiten Fläche (b) mehrere beabstandete Abweiser (25, 26, 27) vorgesehen sind, die jeweils eine spitzwinklig zu der Auflagefläche (a) und der zweiten Fläche (b) angeordnete Kante (271 ) oder Flächen aufweisen. Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiser aus einem Blechstreifen (25, 26) oder einem Prisma (27) bestehen. 19 Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke mit ausziehbaren Fingern ausgestattet ist, die sobald die Finger über der zum Einzugskanal (15) führenden Fördermulde (16) ankommen, ausgefahren werden, um den Erntestrang zum Schrägförderer hochzuschieben. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die abgekantete Leiste in Drehrichtung betrachtet vor den Fingern angeordnet ist, vorzugsweise in einem Abstand zwischen 10 mm und 20 mm. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils parallel zur Längsachse der Förderschnecke (10) mehrere Paare von jeweils zwei Fingern montiert sind und dass jeweils vor jedem dieser Fingerpaare (19-21 ) eine abgekantete Leiste (22-24) angeordnet ist, deren Breite etwa dem Abstand der Finger eines jeden Paares gewählt ist. Erntegutbergungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerpaare und die vor den Fingern angeordneten Leisten jeweils versetzt zueinander angeordnet sind.

Description:
Erntequtberqunqseinrichtunq

Die Erfindung betrifft eine Erntegutbergungseinrichtung mit einer in einem Schneidwerk angeordneten Querfördereinrichtung, die das geschnittene Erntegut zusammenführt und in einen Einzugskanal abgibt, durch den das Erntegut mittels eines Schrägförderers zum Dreschwerk eines Mähdreschers hoch transportiert wird, wobei die Querfördereinrichtung aus einer in einem Gehäuse gelagerten Förderschnecke mit Förderwendeln besteht.

Um große Durchsatzmengen bei Erntegutbergungseinrichtungen an Mähdreschern zu erzielen, wird eine möglichst große Gesamtbreite des Schneidwerkes gewählt. So sind nach dem Stand der Technik Vorsatzgeräte bekannt, die aus einem Rahmen, einem oszillierenden Messer, einem Aufnahmetisch, ggf. einer Haspel mit Haspelantrieb sowie einer Förderschnecke mit einem Förderschneckenantrieb bestehen. Das Erntegut wird während der Fahrt vom oszillierenden Messer geschnitten, von einer Haspel über einen Aufnahmetisch bis zu einer Transportschnecke gedrückt, von der eine Förderschnecke mit Förderwendeln das geschnittene Gut bis zur Mitte zusammenführt und über einen Einzugskanal an einen Schrägförderer abgibt, von dem aus das Fördergut zu einem Dreschwerk transportiert wird.

Selbst fahrende Mähdrescher mit einem zweiteiligen frontseitigen Schneidwerk, das zu Transportzwecken um 180° schwenkbar ist, wird beispielsweise in der EP 0 373 406 B1 beschrieben.

Die Schnecken-Förderwendeln, welche das Erntegut von links und von rechts bis vor den Einzugskanal fördern, enden meistens vor dem jeweiligen Rand des Einzugskanals. Nachteiligerweise kann es, an den Seiten links und rechts vor dem Schrägförderer oder ansonsten, in der Mitte des Schneidwerks im Einzugsbereich zu kurzzeitigen Flussunterbrechungen kommen, was stoßartige Überlast nach sich zieht, was dann zu stoßartiger oder zumindest nicht mehr gleichmäßiger Zuführung der Erntemassen zur Dreschtrommel hinführt. Solche immer wieder rasch nacheinander folgende Überlastspitzen beeinflussen den Druschvorgang und das Dreschergebnis negativ und führen auch zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch der Mähdrescher. Um den Transport des Mähgutes in Richtung des Schrägförderers zu optimieren, sind daher bereits Förderschnecken vorgeschlagen worden, die mit einer Reihe ein- und ausziehbarer Finger versehen sind. Die Finger werden in dem Bereich ausgefahren, in dem das Schneidgut von der Fördermulde in den Einzugsschacht bzw. auf den Schrägförderer transportiert werden soll. Solche Finger werden beispielsweise in der EP 1 256 270 B1 beschrieben.

Es ist weiterhin beispielsweise aus der DE 103 59 398 B3 eine Erntegutbergungseinrichtung bekannt, bei der Abstreifelemente verwendet werden, die beispielsweise starr an einem Muldenboden unterhalb der Querfördereinrichtung befestigt sind. Diese Abstreifelemente sind symmetrisch zur Längsmittelebene der Erntegutbergungseinrichtung angeordnet und erstrecken sich quer zur Fahrtrichtung. Durch diese Abstreifelemente wird das Erntegut jeweils in unterschiedliche Chargen aufgeteilt, wodurch eine Vergleichmäßigung des Erntegutstroms erreicht werden soll.

Denselben Zweck können auch Abstreifelemente erfüllen, die kreissegmentförmig auf einer drehbaren Welle gelagert sind oder als hoch- oder niederklappbare Elemente am Boden einer Fördermulde angeordnet sind. Starr am Boden befestigte Abstreifer sind jedoch nur auf konkrete Schnittgutfördermengen ausgelegt.

Verstellbare Abstreifelemente sind zum Teil schwer zu handhaben und/oder im Aufbau komplex sowie störanfällig.

Wird der Abstand des Innen-Schneckendurchmessers zur Mulde zu groß, und überdies bei sehr hohen Schneckenwendeln, besteht und erhöht dies die Gefahr, dass die beidseitig zur Mitte geschobenen Schnittgutmengen (Strohstränge) sich am Ende der Schneckenwendeln angekommen, abhängig von der Länge und Position der montierten Abstreifleisten seitlich vor dem Schrägfördereingang zurückweichen (oder seitlich an dessen Abgrenzungen aufklatschen), um sich dort erst aufzuplustern zur sofortigen abrupten Verdichtung, wodurch eine abrupte Unterbrechung der Kontinuität und damit Verlangsamung der Fortbewegung eintritt. Hierdurch ergeben sich Staustufen, dicht gefolgt von kurzen immer wiederkehrenden Leerbereichen, die bei steigendem Druck abrupt aufgelöst werden, wodurch ein über die Zeit immer wieder ungleichmäßig nachkommende Fördermenge entsteht. Häufig bleibt der mittlere Bereich des zum Schrägförderer führenden Einzugskanals hierbei unterversorgt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese bei bekannten Erntegutbergungseinrichtungen bestehenden Nachteile abzustellen, insbesondere die Erntegutförderung im Übergabebereich und Übergangsbereich von der Fördermulde zum Einzugskanal zu vergleichsmäßigen, sei es in der Breite, in der Höhe als auch in der Länge des Schrägförderer-Einzuges. Hierzu soll eine gleichmäßige und kontinuierliche Anlieferung bis zur Schneidwerksmitte, gefolgt von einer 90° Umlenkung beider seitlichen Querbewegungen erzielt und der Nachschub -an den Schrägförderer- ununterbrochen durch die Drehbewegung der Schnecke angetrieben und nachgeschoben werden.

Diese Aufgabe wird durch die Erntegutbergungseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist auf der Manteloberfläche der Förderschnecke im Bereich zwischen den Förderwendelenden mindestens eine zweifach abgekantete Leiste, die parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Förderschneckenlängsachse angeordnet ist, befestigt, wobei die Leiste eine gerundete oder rundungsähnliche Auflagefläche mit einer der Oberflächen der Förderschnecke angepassten Krümmung, eine hierzu abgewinkelte, von der Förderschnecke abstehende zweite Fläche und eine dritte weiterhin abgewinkelte Endfläche mit einer nicht linearen Endkante aufweist. Unter rundungsähnlichen Auflageflächen werden leicht abgewinkelte, z.B. um 4° bis 10° zur Mitte abgewinkelte Auflageflächen verstanden, die gewährleisten, dass die Auflagefläche auf beiden Seiten fest auf der Rundung der Schnecke aufsitzen kann. Die Endfläche kann auch im Querschnitt bis zu den Spitzen der Endkante hin gebogen sein. Ebenso kann die zweite Abkantung zwischen der zweiten und der dritten Fläche durch einen großen Krümmungsradius ersetzt werden, ggf. dergestalt, dass sich dieser Krümmungsradius bis in die Endfläche und bis zu den Spitzen der Endkante fortsetzt.

Nach einer alternativen Lösung ist auf der Manteloberfläche mindestens eine einfach abgekantete Leiste parallel zur Förderschneckenlängsachse befestigt, wobei diese Leiste eine gerundete Auflagefläche mit einer der Oberfläche der Förderschnecke angepassten Krümmung und eine hierzu abgewinkelte, von der Förderschnecke abstehende Fläche mit einer nicht linearen Endkante aufweist und mit einer im Knickbereich zwischen der gerundeten Auflagefläche (a) und der zweiten Fläche (b) angelegten Tangente der Förderschneckenoberfläche einen Winkel (a + ß) zwischen 110° bis 160° bildet. Mit anderen Worten, die zweite und dritte Fläche nach der ersten Lösung bilden eine einzige durchgehende Fläche, deren freie Endkanten ein nicht lineares Profil besitzt. Vorzugsweise sind im nicht linearen Profil mehrere V- förmige Einkerbungen vorgesehen. Alle nachfolgenden Beschreibungen beziehen sich sowohl auf die Variante einer zweifach abgekanteten Leiste als auch die Variante einer einfach abgekanteten Leiste.

Die nicht linearen Endkanten können z.B. aus gleichschenkligen Dreiecken oder gleichen zu einer Spitze zusammenlaufenden Kreisbögen zusammengesetzte gleichmäßige Profile oder ungleichmäßige Profile sein, die ein kammartiges ungleichmäßiges Zackenprofil bilden. Die Abstände der einzelnen Spitzen eines Zackenprofils können bis zu 10 cm betragen. Die zwischen den Profilendspitzen liegenden Einschnitte können bis zur Biegekante oder der äußeren abgewinkelten Endfläche oder darüber hinaus reichen. Nach einer Ausführungsform der Erfindung verschließt eine vierte Fläche den fast senkrechten Winkel zwischen der ersten und zweiten Fläche. Alternativ hierzu können nach der Erfindung auch mehrere beabstandete Abweiser aus Blechstreifen oder Prismen verwendet werden.

Am Umfang der Förderschnecke können zwei, vier oder auch fünf (bei Schnecken mit fünf Reihen Multifinger) Leisten in äquidistanten Abständen, d.h. um jeweils 180°, nachrangig um 90° oder 72° versetzt angeordnet sein. Neben der Bauhöhe der Leisten, die vorzugsweise bis 75 % der Höhe der Förderwendel beträgt, ist der Winkel von Bedeutung zwischen der mittleren (zweiten) und der äußeren (dritten) Fläche in Bezug auf die Kreisbahn, welche die nicht-lineare Endkante bei ihrer Rotation durchläuft von Bedeutung. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich die Leiste dynamisch ohne Mitnahme von Material aus dem Gutfluss ziehen kann, wenn der Gutfluss ununterbrochen in den Einzugskanal gefördert wird. Die vorzugsweise verwendete vierte Fläche verhindert den etwaigen Rückaustrag unausgedroschener Ähren und Körnern

Neben der streng parallelen Ausrichtung der Leiste fallen auch gegenüber der Förderschneckenlängsachse bis zu ± 12° geneigte Leisten unter die vorliegende Erfindung. Vorzugsweise ist die Leiste in dem Bereich der Förderschneckenoberfläche angeordnet, der sich vor dem Einzugskanal befindet, wobei sich die Leiste maximal über die Breite des Einzugskanals erstreckt. Weiterhin vorzugsweise enden die Förderwendeln „vor“ der Einzugskanalöffnung bzw. besitzen die Förderschnecken entlang der Breite der Öffnung des Einzugskanals keine Förderwendeln, wobei die Enden der sich gegenüberliegenden Förderwendeln (links und rechts) um 180° versetzt auf der Förderschnecke angeordnet sind. Jeweils im Auslaufbereich einer jeder Förderwendel ist eine Zwangseinzugs-Leiste angeordnet. Die erfindungsgemäß verwendeten Leisten, insbesondere in einer diametralen, d.h. um 180° versetzten Anordnung an der Förderwendel, erfassen und übernehmen das Gut zum Weiterleiten, zur Unterstützung der Schubbewegung des Gutes in Richtung Schneidwerksmitte zum Einzugskanal. Hierdurch wird insbesondere die Zwangsführung des Erntestranges, die zuvor durch die Schneckenwendei erfolgte, bzw. die durch die „fehlende“ Schneckenwendei vor dem Schrägfördereinzug nicht mehr erfolge, mittels der erfindungsgemäßen Leisten fortgesetzt. Abhängig von der auf Kontinuität eingestellten und effektiv seitlich so geführten Zuführung des Erntegutes bis zur Schneckenmitte und der Aufrüstung der Abstreifleisten, baut diese Zufuhr und Einzugs- und Nachschub-Fördereinrichtung insbesondere vor der Breite des Einzugskanals bzw. der davor und darunter liegenden Fördermulde Mengennachlieferungen ab und bewirkt damit eine gleichmäßige Umlenkung und Weiterleitung des Schnittguts über die nachfolgende Förderstrecke. Die dritte abgewinkelte Fläche vermeidet einen unerwünschten Druckaufbau und bewirkt, dass sich das Leistenende leicht aus dem Gutstrom bei einer Rotation herausziehen kann. Die vorzugsweise verwendete vierte Fläche verhindert den Rückaustrag von Körnern. Die Leiste oder die Leisten können auf der Förderschnecke lösbar angeschraubt oder auch an deren Oberfläche angeschweißt sein.

Vorzugsweise ist die Höhe der Leisten, d.h. der Abstand der Endkante zur Förderschneckenoberfläche kleiner als die Höhe der Förderwendeln und beträgt maximal 75 % der Förderwendelhöhen und/oder 3 cm bis 9 cm. Hierdurch wird bewirkt, dass die durch die Förderwendeln erbrachte Schubkraft durch die Leiste nicht gestört wird, sondern die Ein- und Umlenkung aus der Querrichtung, sowie die Vergleichmäßigung der Fördergutweiterverteilung weiterführt und unterstützt wird.

Die sich an die gerundete Auflagefläche anschließende abgewinkelte zweite Fläche bildet mit einer Tangente der Förderschneckenoberfläche einen Winkel zwischen 70° und 120°, vorzugsweise von 90° bis 100°. Der Winkel zwischen der Verlängerung der zweiten Fläche und der dritten Fläche wird vorzugsweise spitz gewählt, wobei die Winkelsumme der beiden genannten Winkel zwischen 110° bis 160°, vorzugsweise bei 130° bis 135° liegt.

Im Prinzip kann die nicht lineare Endkante eine beliebige Form besitzen, wobei vorzugsweise ein sich aus gleichschenkligen Dreiecken zusammengesetztes zick- zack-Profil verwendet wird. Alternative Möglichkeiten sind sinusförmige Endkantenverläufe, Sägezahnprofile, Profile, die sich aus der Geraden und teilkreisbogenförmige, halbkreisförmige Profile oder Mischformen der genannten Profile zusammensetzen. Die jeweiligen „Absenkungen“ oder Kerben in die zweite bzw. 4. Fläche rein, in den Schenkel zwischen den Erhebungen oder Spitzen der Profile packen den Erntegutstrang entschlossener zum Zwangseinzug zusammen, diesen immer wieder nachschiebend, nach unten kurz auf der Mulde verdichtend.

Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besitzt die nicht-lineare Endkante mehrere Einschnitte, auf der dritten angewinkelten Oberfläche vorzugsweise V-förmige Einschnitte, deren gerade Schenkel einen Öffnungswinkel von 40° bis 50°, vorzugsweise 47° bilden, wobei die Schenkel in einer abgerundeten Kerbe in die zweite Oberfläche auslaufen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Schenkel der Einkerbungen auch aus abgeknickten Flächen bestehen, die zur Förderwelle hin einen kleineren Winkel bilden als die sich gegenüberliegenden oberen Flächenenden der Einkerbungen.

Die Länge der Leisten kann 5 cm bis 150 cm - je nach Förderwendel - betragen. Ggf. können auch mehrere kürzere, nebeneinander im Abstand angeordnete Leisten statt einer einzigen längeren Leiste montiert werden vorgesehen sein.

Um das Risiko zu minimieren, dass das -an der Leiste bereits ausgedroschene und teilweise festgehaltene Samen Fördergut durch die Leisten auf einer Kreisbahn vor dem Einzugskanal zurück nach oben mitgenommen wird, um katapultartig nach vorne rausgeschmissen zu werden, erstreckt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung über die gesamte Breite der Auflagefläche und der zweiten Fläche ein geschlossenes Blech, eine vierte Fläche, welche an der zweiten Biegekante (bis kurz darunter) ansetzt, um schräg nach unten geführt zu werden, zwecks Verbindung mit der freien Endkante der Auflagefläche. Diese vierte Fläche, dieses Blech kann als Teilstück durch Schweißen an den jeweiligen Anlagelinien befestigt werden oder als von der Auflagefläche abstehendes, durch eine dritte Biegung hergestelltes Teil, dessen freie Endkante durch Schweißen an der zweiten Biegung befestigt wird, ausgeführt werden.

Dieses Blech ist gegenüber der Auflagefläche unter einem Winkel von 25° bis 40° angeordnet. Vorzugsweise ist das Blech im oberen Bereich um 25° bis 30°, vorzugsweise um 28° abgewinkelt, wobei der abgewinkelte Teil eine Länge h besitzt, die kleiner als 1/5 der Längen h des übrigen unteren Bereiches ist.

Anstelle des geschlossenen oder im Wesentlichen geschlossenen Bleches können alternativ zwischen der Auflagefläche und der zweiten Fläche mehrere beabstandete oder nebeneinander angeordnete Abweiser vorgesehen sein, die jeweils eine spitzwinklig zu der Auflagefläche und der zweiten Fläche angeordnete Kante oder Fläche aufweisen. Vorzugsweise bestehen die Abweiser aus einem Blechstreifen oder einem Prisma, welches mit zwei Flächen an der Auflagefläche und der zweiten Fläche aufliegt und dessen beiden anderen Flächen schrägwinklig zueinander angeordnet sind und unter Bildung eines spitzwinkligen Keils eine Kante bilden.

Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung können die grundsätzlich nach dem Stand der Technik bekannten ausziehbaren Finger an der Förderschnecke angebracht sein, die, sobald die Finger über der zum Einzugskanal führenden Fördermulde ankommen, ausgefahren werden, um den Erntestrang zum Schrägförderer hochzuschieben. Vorzugsweise endet die abgekantete Leiste in Drehrichtung betrachtet vor den Fingern, falls diese paarweise in Reihe nebeneinander angeordnet sind, in einem Abstand zwischen 10 cm und 20 cm. Dies gilt für jede der beiden um 180° versetzt angeordneten Leisten, welche bevorzugt nach dem Ende der Schneckenwendei ansetzen.

In einer konkreten Ausführungsform werden vier oder fünf Reihen verwendet, wobei in jeder Reihe zwei bis vier Finger angeordnet sind. Hinter diesen Reihen bzw. zwischen zwei Reihen sind die erfindungsgemäßen Leisten vorgesehen.

Alternativ zu der beschriebenen Ausführungsform mit einer Breite, die etwa der Breite des Einzugskanals entspricht, können auch mehrere kürzere Leisten verwendet werden, die auf einer Linie oder versetzt gestaffelt, nach- bis nebeneinander, angeordnet sind. Insbesondere wird eine Ausbildung vorgeschlagen, bei der in Drehrichtung der Förderwelle vor jedem Fingerpaar eine abgekantete Leiste montiert wird mit einer Breite, die etwa dem Abstand der Finger eines jeden Fingerpaares entspricht bzw. geringfügig breiter ist. Solche Fingerpaare können auch jeweils versetzt um einen Drehwinkel und im Abstand zueinander auf der Förderschneckenoberfläche angeordnet sein.

Weitere Ausführungsformen sowie Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Teilansicht einer Förderschnecke in einer Draufsicht,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Förderschnecke mit aufgeschraubter Leiste,

Fig. 3 eine Einzeldarstellung einer erfindungsgemäßen zweifach abgekanteten Leiste in einer Seitenansicht,

Fig. 4a-e eine Draufsicht auf unterschiedliche Profile der Endkante der Leiste,

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Förderschnecke mit versetzt angeordneten Fingerpaaren und zugeordneten Leisten,

Fig. 6a, b eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiste mit einem zusätzlichen Blech und

Fig. 7a, b, c weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leiste mit zusätzlichen Abweisern.

Der Aufbau von Mähdreschern bzw. Erntegutbergungseinrichtungen ist aus dem eingangs genannten Stand der Technik grundsätzlich bekannt, so dass auf die bekannten einzelnen Teile im Folgenden nicht eingegangen wird.

Im Schneidwerk (Fig. 1 ) dient als Querförderer des von einem Schneidwerkzeug 13 kommenden Schnittgutes eine Förderschnecke 10, deren Querschnittdurchmesser beispielsweise 40 cm bis 70 cm beträgt. Auf dieser Förderschnecke sind links wie rechts von dem mit Bezugszeichen 15 angedeuteten Einzugskanal Förderwendeln 11 vorgesehen, deren Wendel gegenläufig sind, so dass durch die links- wie rechtsseitig angeordnete Förderwendel das Schnittgut in Richtung der Mitte transportiert wird. Die beiden Förderwendeln enden abrupt in dem Bereich des Einzugskanals, wobei deren Enden um 180° versetzt ist.

Im Bereich der Förderwendelenden ist jeweils eine Leiste 12, 12‘ aufgeschraubt, deren Länge etwa der Breite D des Einzugskanals entspricht. Die Leiste 12, 12‘ dient somit zur weiteren Zwangsführung des Erntegutstranges nachdem dieser die Zwangsführung durch die Förderwendel 11 verlassen hat. Die Schneckenwendeihöhen können zwischen 10 cm und 12.5 cm bei Schneckendurchmessern zwischen 40 cm und 70 cm liegen. Die Förderschnecke wird in Richtung des Pfeils 18 (siehe Fig. 2), angetrieben durch einen Motor, gedreht. Hierbei wird das zwischen der Förderschnecke 10 und der Fördermulde 16 sich angesammelte Material in Richtung des in Fig. 2 angedeuteten Einzugskanals geschoben. In der Fördermulde 16 sind (nicht dargestellt) Abstreifleisten montiert. Einzelheiten der Leiste 12 sind Fig. 3 zu entnehmen. Die Leiste setzt sich aus einer gerundeten Auflagefläche a mit einer Krümmung, die der Oberfläche der Förderschnecke 10 angepasst ist, einer hierzu abgewinkelten, von der Förderschnecke um 90° abstehenden zweiten Fläche b sowie einer dritten um einen Winkel ß von 45° abgewinkelten dritten Fläche c zusammen. Die Summe der Winkel a und ß liegt im konkreten Fall bei 135°.

In Fig. 4 beträgt die Breite a beispielsweise 6 cm ebenso die Höhe h, mit der die Endfläche 121 von der Förderschneckenoberfläche absteht. Das genannte Maß h sollte maximal 75 % der Höhe einer Förderwendel betragen.

In Fig. 4a-c sind unterschiedliche nicht lineare Endkantenverläufe des Bereiches c der Leiste 12 dargestellt. Die geometrisch einfachste Form ist eine zick-zack-Form, die sich aus gleichschenkligen Dreiecken zusammensetzt, deren Spitzen ca. 3,5 cm beabstandet sind und deren Abstand der Spitzen zu den Tellern 2,5 cm lang ist. Die Längen der jeweiligen Dreiecksflanken kann 3,5 cm betragen. Der Abstand der Spitzen kann auch größer gewählt werden.

Alternativ sind wie in Fig. 4b dargestellt auch sinusförmig ausgebildete Endkantenformen oder wie in Fig. 4c angedeutet, solche Endkanten denkbar, die sich aus geraden Kantenabschnitten sowie halbkreisförmigen Abschnitten zusammensetzen. Es sind auch Mischformen der in Fig. 4a, 4b und 4c dargestellten Ausbildung möglich, beispielsweise dergestalt, dass dreieckförmige Endkantenformen an den Enden, in der Mitte sinusförmige Endkanten und dazwischen alternierende Kantenformen nach Fig. 4c verwendet werden. Wesentlich ist lediglich, dass die Endkantenform nicht linear ist. In Fig. 4d ist eine zweifach abgekantete Leiste 12 zu erkennen, die statt einer gekrümmten Auflagefläche a (siehe Fig. 3) ein leicht abgewinkeltes Profil a‘ besitzt, dem sich wie beschrieben eine zweite Fläche b und hieran eine dritte Fläche c anschließt. Diese Fläche c besitzt aufeinanderfolgende Einschnitte V, die in Spitzen Vi in äquidistantem Abstand zur nächsten Spitze enden und die Schenkel V2 und V3 besitzen, welche einen Winkel von 25° bis beispielsweise 47° bilden, wobei die Schenkel jeweils in einer abgerundeten Kerbe V4 auslaufen. Die in Fig. 4d dargestellten Dreieckprofile sind gleichmäßig und folgen unmittelbar aufeinander. Es können jedoch auch beabstandet Einkerbungen vorgesehen sein, deren Tiefe sich bis zur Biegekante B zwischen der zweiten Fläche b und der dritten Fläche c oder darüber hinausragend erstrecken, wobei anstelle der Spitzen jeweils geradlinige Abschnitte vorgesehen sind. In Fig. 4e sind solche beabstandeten Einkerbungen V dargestellt, zwischen denen lineare Endkanten E liegen. Die Einkerbungen V können jeweils oder vereinzelnd Einschnitttiefen aufweisen, die bis zu der Biegekante zwischen der Auflagefläche und der zweiten Fläche reichen. Im Rahmen der Erfindung sind auch Einkerbungen mit unterschiedlichen Einschnitttiefen realisierbar.

In der in Fig. 5 dargestellten Förderschnecke sind etwa in Höhe des Einzugskanals auf der Förderschnecke jeweils Fingerpaare 19, 20, 21 angedeutet, zu denen im Abstand Leisten 22-24 vorgesehen sind, welche eine Länge haben, die geringfügig größer als der Abstand der Finger eines Paares ist. Diese kurzen Leisten sind ebenso wie die Fingerpaare gestaffelt angeordnet. Die kurzen Leisten folgen jeweils einer Fingerreihe.

Beispielsweise kann die in Fig. 5 dargestellte Förderschnecke mit einer Drehzahl von 200 U/min angetrieben werden. Die Finger werden jeweils automatisch ausgefahren, wenn die Förderschnecke sich der Fördermulde 17 nähert. Die Leisten 22-24 sind vor den Fingern (in Drehrichtung betrachtet) montiert, womit gewährleistet wird, dass das seitlich laufende Halmgut kontinuierlich in Richtung des Einzugskanals 15 eingeschoben wird. Fig. 6a und Fig. 6b zeigen eine alternative Ausführungsform der Leiste 12, bei der ein zusätzliches Blech d vorgesehen ist, welches geschlossen ausgebildet und sich über die gesamte Breite der Auflagefläche und der zweiten Fläche erstreckt. Dieses Blech d endet im Abstand zur zweiten Biegekante B einerseits und im Abstand zur Endfläche A, welche eine freie Endkante der Auflagefläche a bildet, andererseits. Das Blech d ist gegenüber der Auflagefläche a um einen Winkel ö um 27° angeordnet. In der in Fig. 6b dargestellten Form ist der obere Bereich des Bleches d um einen Winkel £ angewinkelt, wobei der obere abgewinkelte Teil mit der Länge h kleiner als 1/5 der Länge I2 des übrigen unteren Bereiches ist. Wie aus Fig. 6a ersichtlich, kann dieses Blech d aber auch bis in den Bereich der letzten Fläche c hineinragen, wobei die Einschnitte V jeweils auch bis in das Blech d ragen.

Die genannten Teile a, b, c und d können auch einstückig sein, wobei die jeweiligen Flächen a, b, c und d durch entsprechendes Biegen erzeugt und ausgerichtet werden. Die freie Kante des Blechteils d wird in diesem Fall an der Fläche b im Abstand zur Biegekante B angeschweißt.

Eine weitere Ausführungsvariante ist in Fig. 7a dargestellt. Die auf der Förderschnecke 10 aufgeschraubte Leiste besitzt eine Auflagefläche a sowie eine zweite Fläche b, der sich einzelne durch Biegung entlang einer Biegekante B in der Zeichnung nach unten dargestellte Zacken mit einem gekrümmten Querschnittsverlauf anschließen. Die Einkerbungen V sind unterschiedlich groß und können bis kurz vor oder bis zur Biegekante B reichen oder in tiefen Einkerbungen sogar bis zur ersten Biegekante zwischen der Auflagefläche a und der zweiten Fläche b. Die Einkerbungen V sind jeweils in der Kehle bzw. Kerbe V4 abgerundet.

Anstelle des in Fig. 6a und b dargestellten Bleches d werden Abweiser 25 und 26 in Form von Blechstreifen verwendet, die jeweils spitzwinklig zu der Auflagefläche a und der zweiten Fläche b angeordnet sind. Diese Blechstreifen minimieren das Risiko, dass das an der Leiste bereits ausgedroschene und teilweise festgehaltene Samen-Fördergut auf einer Kreisbahn vor dem Einzugskanal zurück nach oben mitgenommen wird. Die Blechstreifen 25 oder 26 können rechtwinklige Flächenstücke bilden, bei denen die Rechtecke wie bei den Blechstreifen 25 dargestellt, die kurzen Seiten jeweils an die Auflagefläche a und die zweite Fläche b angrenzen, wohingegen bei dem Blechstreifen 26 die jeweils längeren Seiten an die genannten Flächen a und b anschließen.

Alternativ zu den Abweisern 25 oder 26 kann entsprechend der Darstellung in Figuren 7b und Figur 7c auch ein prismatischer Abweiser 27 mit einer vorderen Kante 271 verwendet werden. Diese vorzugsweise abgerundete Kante 271 wird durch die zwei freiliegenden schräg zueinander angeordneten sichtbaren Prismenflächen 272, 273 gebildet, wohingegen die weiteren Prismen-Flächen an der Auflagefläche a bzw. der zweiten Fläche b anliegen. In der dargestellten Ausführungsform liegen die Abweiser nebeneinander, wobei die Einkerbungen V achsensymmetrisch zu den Kanten 271 angeordnet sind. Die Prismenflächen 272, 273 sind eben oder auch leicht konkav ausgebildet. Die Einkerbungen V bilden tiefe Einschnitte und reichen bis nahezu der Biegekante zwischen der Auflagefläche a und der zweiten Fläche b. Wie aus der Querschnittsansicht Fig. 7c ersichtlich, folgt bei einer Basisfläche a mit einer Abknickung die dort anliegende Prismenfläche der Kontur der Basisfläche a. Die Kante 271 endet kurz vor der Biegekante B zwischen der zweiten Fläche b und der dritten Fläche c.

Wie aus Fig. 4e, 7a und 7b ersichtlich, können die Einkerbungen V so gewählt werden, dass die dritte (abgekantete) Fläche c nur aus vereinzelten Spitzen besteht, die unmittelbar aneinandergrenzen oder im Abstand zueinander angeordnet sind, wie dies insbesondere aus Fig. 7b hervorgeht.

Der Abstand der Förderschnecke zur Fördermulde 16 ist einstellbar und kann je nach Erntegut variiert werden.

Anstelle eines Schneidwerks mit einer Schneidwerkschnecke kann auch ein Bandoder Draper-Schneidwerk eingesetzt werden, bei dem oberhalb, vor dem Einzugkanal eine Verdichtungsschnecke mit Transport-Schneckenwendeln vorgesehen ist, an der Leisten - wie vorstehend beschrieben - die Erntegutführung verbessern.

Die vorzugsweise diametral angeordneten Leisten 12, 12‘ können auch in einem Bereich angeordnet sein, der sich zwischen den beiden Enden der Wendeln befindet, das ist gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Lage eine um jeweils 90° versetzte Lage.

Bezuqszeichenliste

10 Förderschnecke

11 Förderwendel

12, 12‘ Leisten mit Auflageflächen a, zweiter Fläche b und dritter Fläche c

13 Schneidwerkzeug

14 Fahrtrichtung

15 Einzugskanal

16 Fördermulde

17 Förderrichtung

18 Drehrichtung der Förderschnecke 10

19, 20, 21 Fingerpaare

22-24 Leisten

25, 26 Abweiser in Blechstreifenform

27 prismatischer Abweiser

A Endfläche der Auflagefläche a Auflagefläche der Leiste 12

B Biegekante zwischen zweiter und dritter Fläche b zweite Fläche c dritte Fläche

D Breite des Einzugkanals d Blech h Höhe der Leiste a Winkel zwischen der Auflagefläche a und der zweiten Fläche b ß Winkel zwischen dritter Fläche c und zweiter Fläche b ö Winkel des Bleches d gegenüber der Auflagefläche a

£ Winkel des abgeknickten oberen Blechteils h Länge des oberen Bereiches des Bleches l2 Länge des unteren Bereiches des Bleches

V Einschnitt

V1 Spitze zwischen zwei Einschnitten

V2, v 3 Schenkel des Einschnitts

V4 Kerbe des Einschnitts