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Title:
CROSS-COUNTRY SKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/021005
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cross-country ski (1, 2, 4) with a, for example, scale-like running surface (4) on its underside having shaped sections allowing the ski to slide in one direction and braking the sliding movement in the opposite direction, and a ski binding for a ski-boot fitting into it on the upper side of the ski. This ski binding is designed in such a way that the ski-boot (11) can be secured to the cross-country ski in both the direction in which the running surface shape (4) permits fast movement (fast direction (S)) and in the direction in which said surface has a braking effect (slow direction (L)). The binding may be secured to the ski rigidly or rotatably. To permit safe running with the cross-country ski not only in the fast but also in the slow direction, said ski has an upward curve at both ends (6, 7). A particularly favourable cross-country running surface design is also proposed for the ski.

Inventors:
SCHMETZ BRUNO (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000086
Publication Date:
August 10, 1995
Filing Date:
January 21, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SCHMETZ WALTER (DE)
SCHMETZ BRUNO (DE)
International Classes:
A63C5/044; A63C5/052; A63C7/06; A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/20; A63C5/03; A63C7/06
Domestic Patent References:
WO1989008481A11989-09-21
Foreign References:
FR2702155A11994-09-09
DE9005869U11990-11-08
EP0035343A11981-09-09
US4410199A1983-10-18
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Claims:
Patentansprüche
1. LanglaufSki mit einem an der Unterseite desselben vorgesehenen beispielsweise schuppenartigen Laufflächenprofil , welches Profilteile aufweist, die eine schnelle Gleitbewegung des LanglaufSki in einer Richtung ermöglichen und auf eine Gleit¬ bewegung des LanglaufSki in der entgegengesetzten Richtung eine bremsende Wirkung ausüben, sowie einer an der Oberseite desselben angebrachten Skibindung für einen in diese passenden Skischuh, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der LanglaufSki (1; 24) an seinen beiden Enden (6, 7) eine nach oben gerichtete Biegung besitzt und daß die Skibindung (10; 33) so ausgebildet ist, daß sie eine Befestigung des Skischuhs (11) an dem LanglaufSki (1; 24) sowohl in der durch sein Laufflächenprofil (4) eine schnelle Gleitbewegung ermög¬ lichenden Gleitrichtung (S) (Schnellaufrichtung) als auch in der durch sein Laufflächenprofil (4) eine bremsende Wirkung ausübenden Gleitrichtung (L) (Langsamlaufrichtung) ermöglicht.
2. LanglaufSki nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Skibindung (10) den beiden Enden (6, 7) des LanglaufSki (1) zugewandte jeweils die Befestigung des Skischuhs (11) entweder in Schnellaufrichtung (S) oder in Langsamlaufrichtung (L) ermöglichende Bindungsbacken (12, 13) aufweist.
3. LanglaufSki nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigung des Skischuhs (11) ermöglichenden Bindungs¬ backen (34) der Skibindung (33) um eine im wesentlichen senk¬ recht zu der Skioberfläche befindliche Achse (35) drehbar ange¬ ordnet und jeweils in einer dem Ende (7 bzw. 6) bei Schnellauf oder bei Langsamlauf zugewandten Lage feststellbar sind. LanglaufSki nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der LanglaufSki (1; 24) Laufflächenprofilteile (5a, 5b; 28) aufweist, die jeweils mindestens zwei von der Oberseite (2b; 25b) des LanglaufSki (1; 24) abgekehrte und je einem Skiende (6, 7) zugewandte sowie gegenüber der Lauf flächenprofilhorizontalebene (22; 29) unter einem Winkel ( , ; i, , jf ) in Richtung der Oberseite (2b; 25b) und des zugehörigen Endes (6, 7) des LanglaufSki (1; 24) geneigte Flächen (18, 19; 30, 31) besitzen, wobei der Neigungswinkel .
4. *')) zwischen der Laufflächenprofilhorizontalebene (22; 29) und der Fläche (19; 31), die bei Langsamlauf des Langlauf Ski (1; 24) dessen vorderem Ende (7) zugewandt ist, weniger als 90° beträgt, jedoch wesentlich größer als der Neigungs¬ winkel ( ß ; ßr ) zwischen der Laufflächenprofilhorizontalebene (22; 29) und der Fläche (18; 30) ist, die bei Schnellauf des LanglaufSki (1; 24) dessen vorderem Ende (6) zugewandt ist.
5. LanglaufSki nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen entgegengesetzt geneigten Flächen (30; 31) eines Laufflächenprofilteils (28) eine entsprechend der Lauf flächenprofilhorizontalebene (29) verlaufende Zwischenfläche (32) vorgesehen ist.
6. LanglaufSki nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Profilteile (5a, 5b; 28) des Laufflächen¬ profils (4; 26) solche Konturen aufweisen, daß beim Langsam¬ lauf des LanglaufSki (1; 24) gegen dessen Profilteile (5a, 5b; 28) gelangender Schnee abfließen kann. LanglaufSki nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sich die beiden Enden (6, 7) des LanglaufSki (1; 24) ihrer Form nach unterscheiden, wobei mindestens ein Ende (7), vorzugsweise das Langsamlaufrichtungsende, eine das senkrechte Abstellen des LanglaufSki (1; 24) begünstigende Form besitzt.
Description:
Langlauf-Ski

Die Erfindung bezieht sich auf einen Langlauf-Ski mit einem an der Unterseite desselben vorgesehenen beispielsweise schuppenar¬ tigen Laufflächenprofil , welches Profilteile aufweist, die eine schnelle Gleitbewegung des Langlauf-Ski in einer Richtung ermög¬ lichen und auf eine Gleitbewegung des Langlauf-Ski in der entge¬ gengesetzten Richtung eine bremsende Wirkung ausüben, sowie einer an der Oberseite desselben angebrachten Skibindung für einen in diese passenden Skischuh.

Ein insoweit herkömmlicher Langlauf-Ski ergibt sich im wesentli¬ chen aus der DE 39 90 244 Tl, wobei das schuppenartige Laufflä¬ chenprofil des Geländeski gemäß dieser Schrift eine besonders vorteilhafte geometrische Ausbildung aufweist. Dadurch, daß ' das Laufflächenprofil des Geländeski an seiner Unterseite mit einer Mehrzahl von in bestimmter Weise ausgebildeten Nuten versehen ist, soll das Auftreten von störenden Summgeräuschen aufgrund der Skigleitbewegung über die Schneeoberfläche reduziert werden. Die Geometrie jeder einzelnen Nut und der Nuten untereinander sowie deren Bemessung sind das Wesentliche dieses Geländeski.

Der vorgenannte Geländeski hat ein vorderes und ein hinteres Ende Die beiden Enden sind in der bei Langlauf-Ski üblichen Weise aus¬ gebildet, das heißt, daß das vordere Ende eine deutliche Biegung nach oben und das hintere Ende eine demgegenüber nur sehr gering¬ fügige Biegung nach oben haben. Die sehr geringfügige Biegung am hinteren Ende soll gerade nur verhindern, daß der Geländeski bei einem an sich unerwünschten, aber von Zeit zu Zeit erfolgenden

Zurückrutschen mit seiner dortigen Hinterkante abrupt stecken bleibt.

Weiterhin ist aus der DE-OS 18 14 934 ein sogenannter "rhythmi¬ scher Ski" bekannt. Dieser Ski weist an seiner Unterseite kein beispielsweise schuppenartiges Laufflächenprofil auf. Folglich unterscheidet er sich elementar von dem erfindungsgemäßen Lang¬ lauf-Ski.

Anders als der Geländeski gemäß der DE 39 90 244 Tl weisen sowohl das vordere als auch das hintere Ende des bekannten "rhythmischen Ski" eine deutliche Biegung nach oben auf. Die beiden Enden sind in gleicher Weise gleich hoch gebogen, so daß sich ein symme¬ trisch ausgebildeter Ski ergibt. Daher kann bei diesem Ski nicht wie bei einem gewöhnlichen Abfahrts- oder Langlauf-Ski definiert werden, welches sein vorderes bzw. hinteres Ende ist. Der Zweck der symmetrischen Ausbildung des "rhythmischen Ski" besteht darin, einen Ski zu schaffen, mit dem auf Übungspisten in einer Art und Weise gefahren werden kann, die dem Eislauf ähnlich ist.

Schließlich wird in der US-PS 29 55 300 eine besondere Skibindung für einen mittels derselben nach einem bestimmten Prinzip lenk¬ baren Mono-Ski, d.h. ein Ski, bei dessen Benutzung der Fahrer mit beiden Füßen auf einem Skibrett steht, vorgeschlagen. Die Skibin¬ dung dient der Aufnahme eines der beiden Füße, während der andere Fuß im Bereich dahinter auf dem Skibrett Platz findet. Die Bin¬ dung und das sich durch ihre Ausbildung ergebende Lenkungsprinzip sind vorrangig für einen Wasser-Ski vorgesehen.

Bei Langlauf-Ski, die als Paar zu benutzen sind, ist die in der US-PS 29 55 300 vorgeschlagene Bindung und das sich durch diese ergebende Lenkungsprinzip grundsätzlich nicht brauchbar. Denn mit einer solchen Bindung ausgestattete Langlauf-Ski wären aufgrund der fehlenden Arretierungsmöglichkeit der Bindung in Richtung der Längsachse des Ski nicht sicher fahrbar. Die Verwendung eines solchen Lenkungsmechanismus würde somit bei Langlauf-Ski der erfindungsgemäßen Art eine viel zu große Sturzgefahr mit sich bringen .

Daraus folgt, daß sowohl der "rhythmische Ski" gemäß der DE-OS 18 14 934 als auch ein mit einer Bindung gemäß der US-PS 29 55 300 versehener Ski eher in das Gebiet des Trickskifahrens gehören und keine Berührungspunkte mit Langlauf-Ski der erfindungsgemäßen Art haben.

Ungeübten Läufern bereitet es mitunter Schwierigkeiten, mit den bekannten Langlauf-Ski, z.B. solchen gemäß der DE 39 90 244 Tl, im Verlauf von Langlauf-Loipen vorhandene Abfahrtsstrecken zu bewältigen. Sie schrecken vor solchen Abfahrtsstrecken hauptsäch¬ lich wegen der dann höheren Fahrtgeschwindigkeit und dem deswegen bei einem Sturz größeren Verletzungsrisiko zurück.

Bei den bekannten herkömmlichen Langlauf-Ski wirken auf einer Steigungsstrecke die an der Unterseite der Laufflächenprofile einzeln vorspringenden Profilteile einem Zurückrutschen der Ski entgegen. Bis zu einem bestimmten Grad ermöglicht es das Laufflä¬ chenprofil einem Läufer sogar, sich von der momentanen Stelle eines Ski in der Loipe in eine Bewegung nach vorne abzustoßen, ohne daß der Ski dabei zurückrutscht. Andererseits sorgt das Laufflächenprofil infolge seiner Gestaltung dafür, daß die Ski beim Gleiten über eine Ebene oder eine Abfahrtsstrecke, abgesehen von der aus physikalischen Gründen unvermeidbaren Gleitreibung zwischen Profil und Schnee, nicht gebremst werden.

Ein bewußtes Abbremsen der bekannten Ski im Verlauf einer Ab¬ fahrtsstrecke, zum Beispiel aus den oben erwähnten Gründen, kann oft nur mühsam erreicht werden. Bei einer Loipe kann ein Ski aus einer Spur seitlich herausgestellt werden und vergleichbar einem Schneepflug den Läufer auf seinen Ski dadurch abbremsen. Diese Möglichkeit setzt jedoch voraus, daß der Läufer die Schneepflug- Technik sicher beherrscht, was bei ungeübten Läufern allerdings seltener der Fall ist. Durch Einstecken der Skistöcke in den Schnee vor dem Läufer läßt sich ebenfalls eine Bremswirkung er¬ zielen. Für diese Methode darf die Fahrtgeschwindigkeit aber noch nicht allzu groß sein, damit es zum gewünschten Ergebnis kommt. In jedem Fall besteht dabei aber ein Verletzungsrisiko, denn es kann passieren, daß sich der Skistock in irgendeiner Weise im Boden verhakt und dann nicht mehr rechtzeitig von dem Läufer

herausgezogen werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit relativ einfa¬ chen Mitteln einen bekannten Langlauf-Ski der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln , daß er wahlweise eine Fahrt mit unge¬ bremster oder, beispielsweise für Abfahrtsstrecken, mit gebremster Geschwindigkeit ermöglicht. Auch aus einem bereits vorhandenen Langlauf-Ski soll sich ohne großen Aufwand ein erfindungsgemäßer Langlauf-Ski bilden lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Langlauf-Ski der in Frage stehenden Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Langlauf-Ski an seinen beiden Enden eine nach oben gerichtete Biegung besitzt und daß die Skibindung so ausgebildet ist, daß sie eine Befestigung des Skischuhs an dem Langlauf-Ski sowohl in der durch sein Lauf¬ flächenprofil eine schnelle Gleitbewegung ermöglichenden Gleit¬ richtung (Schnellaufrichtung) als auch in der durch sein Lauf¬ flächenprofil eine bremsende Wirkung ausübenden Gleitrichtung (Langsamlaufrichtung) ermöglicht.

Mit dem erfindungsgemäßen Langlauf-Ski kann daher wahlweise in eine der beiden Laufrichtungen des Langlauf-Ski mit jeweils auf¬ grund des Laufflächenprofils unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren werden. Die eine Laufrichtung des Langlauf-Ski, die so¬ genannte "Schnellaufrichtung", entspricht der Richtung, in der mit einem normalen Langlauf-Ski wie oben beschrieben gefahren wird. Die andere Laufrichtung, die sogenannte "Langsamlaufrich¬ tung", kommt einer Umkehrung der Schnellaufrichtung gleich. Die Konturen der Profilteile, die beim Fahren in Schnellaufrichtung nicht störend wirken, bremsen in der Langsamlaufrichtung den Langlauf-Ski ab. Daraus folgt, daß sich allein durch das für noch ungeübte Läufer problemlose Umstellen des Langlauf-Ski in die jeweilige Richtung und das entsprechende Umsetzen des Fußes bzw. Skischuhs des Läufers in die erfindungsgemäße Skibindung nach Wunsch ein Langlauf-Ski mit normaler oder aber mit geringerer Gleitgeschwindigkeit ergibt.

Durch die auch am bei Schnellauf hinteren Ende nach oben gerich¬ tete Biegung des Langlauf-Ski ist es möglich, ebenfalls beim

Langsamlauf mit der Skispitze sicher über in der Loipe oftmals anzutreffende Unebenheiten zu fahren. Es besteht daher weder beim Schnellauf noch beim Langsamlauf die Gefahr, mit dem jeweiligen vorderen Ende im Schnee stecken zu bleiben.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung weist die an der Oberseite des Langlauf-Ski angebrachte Skibindung den beiden Enden des Langlauf-Ski zugewandte jeweils die Befestigung des Skischuhs entweder in Schnellauf- oder in Langsamlaufrichtung ermöglichende Bindungsbacken auf. Zum Umsetzen des Fußes bzw. Skischuhs muß daher lediglich die Skibindung an der einen Seite geöffnet, der Fuß bzw. Skischuh herausgenommen und an der anderen Seite der Skibindung wieder in üblicher Weise befestigt werden. Die Skibin¬ dung kann dabei einstückige oder zweistückige Ausbildung besitzen. Bei einem Langlauf-Ski mit bereits vorhandener Skibindung kann dieser demzufolge im mittleren Bereich an seiner Oberseite mit einer der vorhandenen Skibindung benachbarten sowie entgegenge¬ setzt gerichteten zweiten Bindungsbacke versehen werden.

Eine auf einem anderen Prinzip beruhende Ausführungsform der Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigung des Skischuhs ermöglichenden Bindungsbacken der Ski¬ bindung um eine im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche ste¬ hende Achse drehbar angeordnet und jeweils in einer dem Ende bei Schnellauf oder bei Langsamlauf zugewandten Lage feststellbar sind. Die Verwendung einer solchen Skibindung kann eine Material- und damit auch Gewichtsersparnis gegenüber der Lösung gemäß der ersten Ausführungsform bedeuten, da die gleichen Befestigungs¬ mittel für die Befestigung des Skischuhs in beiden Richtungen dienen.

Die Laufflächenprofilteile des Laufflächenprofils von bekannten Langlauf-Ski sind alle so ausgebildet, daß sie in Fahrtrichtung der Ski besonders gute Gleiteigenschaften besitzen und damit möglichst große Fahrtgeschwindigkeiten mit diesen erlauben. Andererseits ist die Ausbildung dieser Laufflächenprofilteile so, daß durch sie ein Rückwärtsgleiten der Langlauf-Ski, zum Beispiel bei einer nach hinten gerichteten Abstoßbewegung des Läufers, weitgehend verhindert wird. Zu diesem Zweck weist im Prinzip

jedes der bekannten Laufflächenprofilteile eine dem vorderen Ende des Langlauf-Ski zugewandte sowie gegenüber der Laufflächenpro- filhorizontalebene unter einem flachen Winkel in Richtung der Oberseite des Langlauf-Ski geneigte Fläche auf. Auf diesen Flä¬ chen gleiten die Langlauf-Ski im Bereich ihres Laufflächenprofils , Es sind u.a. eben (rampenartig) oder gewölbt ausgebildete Gleit¬ flächen bekannt. Demgegenüber wird die Verhinderung des Rückwärts¬ gleitens dadurch erreicht, daß sich an das hintere Ende jeder Gleitfläche eine unter einem Winkel von 90° oder mehr gegenüber der Laufflächenprofilhorizontalebene abfallende Abstoßflanke an¬ schließt .

Für den erfindungsgemäßen Langlauf-Ski wird eine neuartige beson¬ ders günstige Laufflächenprofilausbildung vorgeschlagen, durch welche sich die vom Läufer für die jeweilige Fahrtrichtung ge¬ wünschte Gleitwirkung besonders gut erzielen läßt. Ein solcher Langlauf-Ski weist die mit Anspruch 4 beanspruchten Merkmale auf.

Durch die erfindungsgemäße Laufflächenprofilausbildung des neuen Langlauf-Ski wird beim Langsamlauf mit diesem ein für diese Fahrt¬ richtung vorteilhaftes Gleitverhalten desselben erreicht. Denn im Gegensatz zu den Laufflächenprofilteilen des Laufflächenprofils von bekannten Langlauf-Ski sind die erfindungsgemäßen Laufflächen- profilteile so ausgebildet, daß sie aufgrund der Neigung ihrer bei Langsamlauf dem vorderen Ende des Langlauf-Ski zugewandten Flächen eine geringere Bremswirkung als bei diesen hervorrufen. Dies liegt daran, daß durch die so geneigten und von der Ober¬ seite des Langlauf-Ski abgekehrten Flächen jeweils eine Schräge gebildet wird, die über den Schnee leichter, da mit geringerem Widerstand, in Richtung des bei Langsamlauf vorderen Endes des Langlauf-Ski gleiten kann. Diese Schräge sorgt im übrigen auch dafür, daß sich in den Vertiefungen des Laufflächenprofils nicht so leicht Schnee festsetzt, der unter bestimmten Witterungsbe¬ dingungen auch gefrieren kann, und damit die Wirkung des Profils aufhebt.

Die gewünschten guten Gleiteigenschaften für den Schnellauf des neuen Langlauf-Ski sind uneingeschränkt gegeben, denn seine Lauf- flächenprofilteile weisen wie die Laufflächenprofilteile des Lauf-

flächenprofils von bekannten Langlauf-Ski flach verlaufende Gleit¬ flächen auf. Dies ergibt sich dadurch, daß der Neigungswinkel zwischen der Laufflächenprofilhorizontalebene und der bei Lang¬ samlauf eine Bremsfunktion ausübenden Fläche des Langlauf-Ski wesentlich größer als der Neigungswinkel zwischen der Laufflächen- profilhorizontalebene und der Gleitfläche ist, die bei Schnellauf des Langlauf-Ski dessen vorderem Ende zugewandt ist.

Die sich bei der Fahrt in Schnellaufrichtung mit dem erfindungs¬ gemäßen Langlauf-Ski in bestimmten Situationen erfahrungsgemäß ergebende Notwendigkeit einer nach hinten gerichteten Abstoßbe¬ wegung läßt sich mit diesem ebenfalls ohne Schwierigkeiten durch¬ führen. Denn jede der bei Langsamlauf des Langlauf-Skis als Brems¬ fläche dienende Fläche übernimmt bei Schnellauf mit diesem die Aufgabe einer Abstoßflanke. Die Wirkung der Abstoßflanken ist trotz ihrer Neigung gegenüber der Laufflächenprofilhorizontal¬ ebene in Richtung des bei Schnellauf hinteren Endes des Langlauf- Ski groß genug, um in dem erforderlichen Maße ein unerwünschtes Zurückrutschen des Langlauf-Ski bei einer Abstoßbewegung des Läufers zu verhindern.

Der für die Praxis wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Laufflächenprofilausbildung ergibt sich insoweit, als die Größen der Neigungswinkel der beiden zu jedem Laufflächenprofilteil des Laufflächenprofils des Langlauf-Ski gehörenden Flächen nach den Wünschen und dem Können jedes Läufers entsprechend bemessen sein können .

Für einen Anfänger ist es beispielsweise sinnvoll, einen Langlauf- Ski mit einem Laufflächenprofil zu verwenden, dessen Profilteile jeweils mit mindestens einer nicht zu flachen Gleitfläche und einer relativ steil in Richtung der Oberseite des Langlauf-Ski geneigten Bremsfläche versehen sind. Auf diese Weise kann der ungeübte Läufer mit dem Langlauf-Ski bei seiner Fahrt in Schnellaufrichtung keine allzu schnelle Gleitgeschwindigkeit erreichen. Ferner kann er mit diesem Langlauf-Ski bei der Fahrt in der Langsamlaufrichtung eine steile Bergabfahrt problemlos bewältigen .

Der fortgeschrittenere Läufer wird hingegen ein Laufflächenprofil mit Profilteilen bevorzugen, welche eine sehr flache Gleitfläche und eine nur weniger steil geneigte Bremsfläche aufweisen. Durch solche Profilteile kann man mit dem Langlauf-Ski beim Schnellauf sehr hohe Geschwindigkeiten erzielen, während beim Langsamlauf mit diesem Langlauf-Ski die Gleitgeschwindigkeit weniger stark verringert wird.

Gemäß einer Weiterbildung des mit dem erfindungsgemäßen Lauf¬ flächenprofil versehenen Langlauf-Ski ist zwischen entgegenge¬ setzt geneigten Flächen eines Laufflächenprofilteils eine ent¬ sprechend der Laufflächenprofilhorizontalebene verlaufende Zwischenfläche vorgesehen. Das Gleitverhalten des Langlauf-Ski wird dadurch weiter verbessert, denn solche Zwischenflächen bilden zusätzliche, die Fahrt des Ski stabilisierende Gleit¬ flächen für diesen. Außerdem ergibt sich durch diese Zwischen¬ flächen eine Reduzierung des Verschleißes der Laufflächenprofil¬ teile .

Der hier vorgeschlagene und beschriebene Langlauf-Ski kann mit einem Laufflächenprofil versehen sein, bei dem alle Profilteile erfindungsgemäß in gleichem oder verschiedenem Maße geneigte Flächen aufweisen. Ferner besteht die Möglichkeit, das Laufflä¬ chenprofil für den erfindungsgemäßen Langlauf-Ski sowohl mit erfindungsgemäßen Profilteilen als auch mit Profilteilen des Laufflächenprofils von bekannten Langlauf-Ski auszubilden. Grund¬ sätzlich ist bei der Konzeption eines Laufflächenprofils für einen erfindungsgemäßen Langlauf-Ski aber zu beachten, daß eine ausreichende Anzahl von gemäß der Erfindung ausgebildeten Profil¬ teilen vorhanden ist, damit die für die beiden möglichen Fahrt¬ richtungen (Schnellauf- und Langsamlaufrichtung) vom Läufer gewünschten Wirkungen immer zufriedenstellend herbeigeführt werden können.

Schließlich können die Profilteile des Laufflächenprofils des erfindungsgemäßen Langlauf-Ski derartig gestaltete Konturen aufweisen, daß beim Langsamlauf gegen dessen Profilteile gelangen¬ der Schnee abfließen kann. Dadurch läßt sich ein Aufstauen von Schnee vor den Profilteilen, welches die von diesen ausgeübte

Bremswirkung beinträchtigen würde, weitgehend verhindern.

Damit ein erfindungsgemäßer Langlauf-Ski mit an beiden Enden nach oben gerichteter Biegung auch an Wänden, Mauern oder dergleichen ohne weiteres stabil abgestellt werden kann, wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Ende des Langlauf-Ski eine dies begünstigende Form besitzt. Vorzugsweise sollte dies an dem Langsa laufrich- tungsende vorgesehen sein, damit der Benutzer des Langlauf-Ski beim Ergreifen desselben ohne Prüfung des Laufflächenprofils und irgendwelcher Markierungshinweise an der Oberseite des Langlauf- Ski sofort erkennen kann, wo sich dessen Schnellaufrichtungsende bzw. Langsamlaufrichtungsende befindet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung und in verschie¬ denem Maßstab

Fig. 1 teilweise einen erfindungsgemäßen Langlauf-Ski in Seiten¬ ansicht mit einem in Schnellaufrichtung an einer Skibin¬ dung befestigten Skischuh,

Fig. 2 den Langlauf-Ski gemäß der Fig. 1 in Seitenansicht mit dem in Langsamlaufrichtung an der Skibindung befestigten Ski¬ schuh ,

Fig. 3 den Langlauf-Ski gemäß den Fig. 1 und 2 in Ansicht auf seine Oberseite,

Fig. 4 eine Ansicht auf einen Ausschnitt der Lauffläche des Lang¬ lauf-Ski gemäß den Fig. 1 bis 3,

Fig. 5 einen Teil des Langlauf-Ski in einer Schnittansicht ent¬ lang der Linie C - D von Fig. 4,

Fig. 6 eine Fig. 5 entsprechende Schnittansicht eines Teils eines Langlauf-Ski mit einer anderen Ausführungsform des Lauf¬ flächenprofils ,

Fig. 7 teilweise im Längsschnitt einen Langlauf-Ski mit einer an diesem angebrachten zweiten Ausführungsform der Skibin¬ dung, dargestellt im Bereich der für Schnellauf eingestell¬ ten Bindung,

Fig. 8 eine teilweise Ansicht von oben auf den Langlauf-Ski mit der Bindung gemäß der Fig. 7 und

Fig. 9 den Langlauf-Ski mit der Bindung gemäß den Fig. 7 und 8 in einer Schnittdarstellung nach Linie A-B der Fig. 7.

Der in der Fig. 1 gezeigte Langlauf-Ski 1 weist an seiner Unter¬ seite 2a eine Lauffläche 3 mit unter anderem einem sägezahn- bzw. schuppenartigen Laufflächenprofil 4 auf, das sich aus einer Anzahl einzelner, im wesentlichen gleichartig ausgebildeter Lauf- flächenprofilteile 5a, 5b zusammensetzt. Das Laufflächenprofil 4 erstreckt sich nicht über die ganze Länge der Unterseite 2a bzw. der Lauffläche 3 des Langlauf-Skis 1. Es ist vielmehr nur bis in einigem Abstand von den beiden Enden 6, 7 des Langlauf-Skis 1 an dessen Unterseite 2a vorhanden und damit auch nicht mehr im Bereich der beiden Enden 6, 7 selbst, von denen das eine Ende 6 in der Fig. 1, das andere Ende 7 desselben Langlauf-Skis 1 in der Fig. 2 dargestellt ist.

Etwa in der Mitte des Langlauf-Skis 1 besitzt dieser hinsichtlich seines Querschnitts die größte Dicke. Die Skidicke nimmt zu den Enden 6, 7 stetig ab. Im mittleren Bereich 8 des Langlauf-Skis 1 ist an dessen Oberseite 2b eine Grundplatte 9 und auf dieser wiederum eine Skibindung 10 angebracht. Die Skibindung 10, die einstückig ausgebildet ist, weist zwei symmetrisch zueinander angeordnete und für die Aufnahme eines Skischuhs 11 mit ihren jeweiligen Öffnungen den beiden Enden 6, 7 ständig zugewandte Bindungsbacken 12, 13 auf. Beide Bindungsbacken 12, 13 sind dabei so gestaltet, daß der Skischuh 11 an diesen in bekannter Weise befestigt und aus diesen im Bedarfsfall auch wieder herausgelöst werden kann.

In der Fig. 1 ist der Skischuh 11 dargestellt, wie er in der dem Ende 6 abgewandten bzw. dem in dieser Zeichnung nicht gezeigten

Ende 7 zugewandten Bindungsbacke 13 gehalten ist. Der Skischuh 11 ist damit so auf dem Langlauf-Ski 1 positioniert, daß mit dem Langlauf-Ski 1 in der durch dessen Laufflächenprofil 4 eine schnelle Gleitbewegung ermöglichenden Richtung, der Schnellauf¬ richtung S, gefahren werden kann.

Aus der Fig. 2 geht demgegenüber der Fall hervor, daß mit dem Langlauf-Ski 1, beispielsweise ' auf einer Abfahrtstrecke , im Ver¬ hältnis zu dem für Schnellauf ausgerichteten Langlauf-Ski 1 in der dazu entgegengesetzten Richtung, der Langsamlaufrichtung L, mit einer geringeren Geschwindigkeit gefahren wird. Der Grund für die sich ergebende geringere Geschwindigkeit liegt darin, daß die sägezahn- bzw. schuppenartigen Laufflächenprofilteile 5a, 5b des Laufflächenprofils 4 infolge ihrer Ausrichtung in der Langsam¬ laufrichtung L eine bremsende Wirkung auf den Langlauf-Ski 1 aus¬ üben .

Im Langsamlauf bildet das Ende 7 das vordere Ende des Langlauf- Ski 1. Wie das andere Ende 6 ist das Ende 7 gleichfalls nach oben gebogen, um eine Fahrt über Unebenheiten in der Loipe gefahrlos zu ermöglichen. Allerdings läßt sich den Fig. 1 und 2 entnehmen, daß das Ende 7 nicht so hoch gebogen ist wie das andere Ende 6. In der Fig. 3 ist darüber hinaus zu erkennen, daß die beiden Enden 6, 7 unterschiedliche Formen besitzen. Während das bei Schnellauf vordere Ende 6 die Form einer Spitze aufweist, befin¬ det sich am hinteren Ende 7 stattdessen eine Kante 14. Auf diese Kante 14 kann der Langlauf-Ski 1 gestellt werden, um ihn zum Beispiel gegen eine Wand anzulehnen, ohne leicht umzufallen.

Die Fig. 4 verdeutlicht das Aussehen der Lauffläche 3 bzw. des dazugehörigen Laufflächenprofils 4 des Langlauf-Ski 1. Die Aus¬ richtung bzw. Orientierung des Langlauf-Ski 1 entspricht derje¬ nigen in den Fig. 1 bis 3. Im Bereich der Längsachse 15 des Lang¬ lauf-Ski 1 sowie zwischen den der Skiseitenkante 16a zugekehrten Profilteilen 5a einerseits und den der Skiseitenkante 16b zuge¬ kehrten Profilteilen 5b andererseits befindet sich eine Längs¬ rinne 17. Diese Längsrinne 17 gibt dem Langlauf-Ski 1 beim Fahren eine gewisse Richtungsstabilität. Beim Fahren mit dem Langlauf- Ski 1 in Langsamlaufrichtung L kann der gegen die Profilteile 5a,

5b gelangende Schnee durch die Längsrinne 17 zu dem dann hinteren Ende 6 des Langlauf-Ski 1 abfließen. Die in der Fig. 4 im Bereich der Profilteile 5a, 5b und der Längsrinne 17 eingezeichneten und nicht näher bezeichneten Pfeile veranschaulichen diesen Effekt.

In der Fig. 5 ist ein Teil des Langlauf-Ski 1 in einer Schnitt¬ ansicht entlang der Linie C - D von Fig. 4 dargestellt. Die Schnittlinie C - D verläuft parallel zur Längsachse 15 bzw. Längsrinne 17 durch die an die Skiseitenkante 16a grenzenden Laufflächenprofilteile 5a. Aus den Fig. 4 und 5 ergibt sich die Ausbildung dieser Laufflächenprofilteile 5a.

Die Profilteile 5a besitzen zwei von der Oberseite 2b des Lang¬ lauf-Ski 1 abgekehrte, eben und rampenartig ausgebildete Profil¬ teilflächen 18, 19 (Fig. 5) . Entlang einer von der Längsrinne 17 in einem Winkel -Oi schräg zur Skilängsachse 15 in Richtung der Skiseitenkante 16a und des Endes 7 des Langlauf-Skis 1 verlau¬ fenden Profilteilkante 20 stehen die Profilteilflächen 18, 19 miteinander in Verbindung (Fig. 4) .

Die Laufflächenprofilteile 5b sind hier nicht in einer gesonder¬ ten Schnittansicht dargestellt. Aus der Fig. 4 ist jedoch ersicht¬ lich, daß sie im Prinzip die gleiche Ausbildung wie die ihnen symmetrisch zur Längsachse 15 des Langlauf-Skis 1 gegenüber¬ liegenden Laufflächenprofilteile 5a haben. Dementsprechend weisen die Laufflächenprofilteile 5b die Profilteilkanten 21 auf. Der einzige Unterschied ergibt sich dadurch, daß die Profilteilkanten 21 der Laufflächenprofilteile 5b in einem Winkel -^ , dessen Betrag gleich dem des WinkelsÄ. ist, schräg zur Skilängsachse 15 in Richtung der anderen Skiseitenkante 16b und des Endes 7 des Langlauf-Ski 1 verlaufen.

Die Ansicht gemäß Fig. 4 zeigt deutlich die sich daraus für das Laufflächenprofil 4 ergebende Reihe von paarweise nebeneinander liegenden und nur durch die Längsrinne 17 voneinander getrennten Profilteilen 5a, 5b, wobei jedes Profilteilpaar 5a, 5b ein pfeil- spitzenförmiges Aussehen besitzt. Diese besondere Gestaltung bzw. Anordnung der Profilteile 5a, 5b wirkt sich bei einer Gleitbewe¬ gung des Langlauf-Ski 1 in der Langsamlaufrichtung L in strö-

ungstechnischer Hinsicht günstig auf die Relativbewegung von Langlauf-Ski 1 und Schnee aus, was hier keiner näheren Erläute¬ rung bedarf.

Die Flächen 18, 19 der Profilteile 5a befinden sich gemäß Fig. 5 jeweils in einer gegenüber der Laufflächenprofilhorizontalebene 22 unter einem Winkel ß. * schräg in Richtung der Skioberseite 2b und des zugehörigen Endes 6, 7 des Langlauf-Skis 1 geneigten Lage. Die Laufflächenprofilhorizontalebene 22 ist eine gedachte, sich an der Unterseite des Laufflächenprofils 4 durch die Lage der Profilteilkanten 20, 21 der Profilteile 5a, 5b ergebende Bezugsebene für die Bestimmung der Neigungswinkel ß, jf der Profil¬ teilflächen 18, 19.

Der Winkel ß wird von der Laufflächenprofilhorizontalebene 22 und der Profilteilfläche 18 eingeschlossen. Daraus folgt, daß die Profilteilfläche 18 dem bei Schnellauf vorderen Ende des Langlauf- Ski 1 zugewandt ist und somit eine Gleitfläche für diesen bil¬ det. Der Neigungswinkel ß ist nicht sehr groß bemessen, um eine schnelle Gleitbewegung und damit eine große Geschwindigkeit für die Fahrt in der Schnellaufrichtung S mit dem Langlauf-Ski 1 zu ermöglichen .

Wesentlich größer als der Neigungswinkel^, jedoch kleiner als 90° ist der Neigungswinkel ^ * , der aufgrund der gegenüber der Laufflächenprofilhorizontalebene 22 geneigten Lage der Profil¬ teilfläche 19 in Fig. 5 vorhanden ist. Bedingt durch ihre Neigung bzw. Schräge ist die Profilteilfläche 19 dem Ende des Langlauf- Ski 1 zugewandt, welches bei der Fahrt mit diesem in der Langsam¬ laufrichtung L dessen vorderes Ende 7 bildet. Die Profilteilflä¬ che 19 stellt bei einer Gleitbewegung des Langlauf-Ski 1 in die Langsamlaufrichtung L eine Bremsfläche für den Langlauf-Ski 1 dar. Die Neigung der Profilteilflächen 19 des Laufflächenprofils 4 unter dem Winkel jf ist so groß gewählt, daß eine vom Läufer gewünschte bremsende Wirkung erzielt werden kann. Im hier be¬ schriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel Q aller Profilteilflächen 19 etwa 65°. Dadurch läßt sich auch eine vom Läufer ausgeführte und nach hinten gerich¬ tete Abstoßbewegung wirksam umsetzen, da die Profilteilfläche 19

eine Abstoßflanke bildet. Die geometrischen Verhältnisse der Profilteile 5a mit ihren Profilteilflächen 18, 19 sorgen ferner dafür, daß sich in den Vertiefungen 23 zwischen den Flächen 18, 19 benachbarter Profilteile 5a, 5b nicht ohne weiteres Schnee festsetzt .

Es sei an dieser Stelle allgemein darauf hingewiesen, daß die in den Fig. 1 bis 9 beispielhaft verwendeten geometrischen Größen bzw. Größenverhältnisse von Abmessungen und Winkeln lediglich zur besseren Veranschaulichung des Funktionsprinzips der erfindungs¬ gemäßen Langlauf-Ski gewählt wurden.

Die Fig. 6 zeigt schließlich noch einen Teil eines erfindungsge¬ mäßen Langlauf-Ski 24 mit einem an seiner Unterseite 25a vorhan¬ denen Laufflächenprofil 26 für eine Lauffläche 27. Die Ausbildung des Laufflächenprofils 26 stimmt im wesentlichen mit dem des zuvor beschriebenen Laufflächenprofils 4 des Langlauf-Ski 1 überein. So weist jedes Profilteil 28 des Laufflächenprofils 26 zwei entgegengesetzt unter einem Winkel , , f. gegenüber seiner Laufflächenprofilhorizontalebene 29 und in Richtung seiner Ober¬ seite 25b geneigte Profilteilflächen 30, 31 auf, welche die für die jeweilige Laufrichtung S oder L entsprechend erforderlichen Wirkungen erbringen.

Zur Stabilisierung der Gleitfahrt mit dem Langlauf-Ski 24 sowie zur Verringerung des bei dessen Benutzung unvermeidlichen Ver¬ schleißes der Laufflächenprofilteile 28 ist vorgesehen, daß sich zwischen den Profilteilflächen 30, 31 eine längs der Laufflä- chenprofilhorizontalebene 29 verlaufende Zwischenfläche 32 befin¬ det. Schon bei einer nicht sehr großen Zwischenfläche 32 ergeben sich durch diese die vorstehend genannten Vorteile hinsichtlich des Gleit- und Verschleißverhaltens.

In der Fig. 7 wird der Langlauf-Ski 1 mit einer an diesem ange¬ brachten zweiten Ausführungsform der Skibindung 33 gezeigt. Die Ausrichtung bzw. Orientierung des Langlauf-Ski 1 stimmt hier mit derjenigen der Fig. 1 bis 5 überein, wie aus der Darstellung der Profilteile 5b ersichtlich ist. Die Skibindung 33 ist für die Fahrt in der Schnellaufrichtung S des Langlauf-Ski 1 eingestellt.

Die Öffnung der Bindungsbacke 34 für die Aufnahme und Befestigung eines hier nicht dargestellten Skischuhs 11 ist dabei dem - in Schnellaufrichtung S gesehen - hinteren Ende 7 zugewandt.

Die Besonderheit dieser zweiten Ausführungsform der Skibindung 33 besteht nun darin, daß die Bindungsbacke 34 zwar in gleicher Weise wie jede Bindungsbacke 12, 13 der Skibindung 10 gemäß den Fig. 1 und 2 ausgebildet ist, allerdings um eine senkrecht zu der Ober¬ seite 2b befindliche Achse 35 drehbar angeordnet ist. Diese Achse 35 erstreckt sich dabei sowohl durch den Bindungshauptblock 36 der Bindungsbacke 34 als auch durch eine zwischen der eigentli¬ chen Skibindung 33 und der Oberseite 2b vorgesehenen Grundplatte 37. Entlang dieser Achse 35 ist eine Backenbefestigungsschraube 38 durch den Bindungshauptblock 36 und die Grundplatte 37 ge¬ steckt und im Brett des Langlauf-Ski 1 so festgeschraubt, daß eine Drehung des Bindungshauptblocks 36 um die Achse 35 mit Hand¬ kraft möglich ist.

Um die Bindungsbacke 34 in Richtung der Längsachse 15 festzustel¬ len, ist ein entsprechender Fixierungsmechanismus vorgesehen, der nachstehend auch anhand der Fig. 8 und 9 erläutert wird. Zu diesem Fixierungsmechanismus gehört eine Schubplatte 39, die in Richtung der Längsachse 15, also axial verschiebbar ist, und zugleich als Trittplatte für den Skischuh 11 dient. An der Oberseite 39a der Schubplatte 39 sind im parallelen Abstand voneinander drei läng¬ liche Rippen 40a, b, c vorgesehen. Diese verlaufen rechtwinklig zur Längsachse 15 und eignen sich daher besonders dafür, die Schubplatte 39 mit dem Skischuh 11 oder mit einer Hand axial zu verschieben .

Die Schubplatte 39 ist entlang der Grundplatte 37 verschiebbar. Die Grundplatte 37 erstreckt sich dazu von der Achse 35 in Rich¬ tung des Endes 7 etwa bis zu der Stelle, an der das Fersenende des in der Bindungsbacke 34 befestigten Skischuhs 11 zu stehen kommt. Im Bereich zwischen dieser Stelle und dem dieser zugekehr¬ ten Ende der Bindungsbacke 34 ist die Grundplatte 37 noch durch zwei Schrauben 41a, 41b am Langlauf-Ski 1 befestigt sowie mit einem schienenartigen Querschnitt ausgebildet, der zu beiden Ski¬ seitenkanten 16a, 16b weisende Vorsprünge 42a, 42b aufweist; vgl.

Fig. 9. Diese Vorsprünge 42a, 42b ermöglichen ein Aufschieben der Schubplatte 39 über die Grundplatte 37 bei gleichzeitigem klammerartigen Umgreifen der Vorsprünge 42a, 42b aufgrund der Ausbildung der Schubplatte 39 mit winkelförmigen Längskanten 43a, 43b.

Zwischen der Grundplatte 37 und der Schubplatte 39 befindet sich eine vorher eingebrachte Feder 44 in entsprechenden an den beiden Platten 37, 39 im Bereich von deren Längsachse vorgesehenen, einander zugekehrten halbkreisförmigen Ausnehmungen 37a, 39b. Am hinteren Ende der Grundplatte 37 ist ein nach oben gerichteter Grundplattenvorsprung 45 vorgesehen, an dem das diesem Ende zuge¬ wandte Ende der Feder 44 anliegt. Das andere Ende der Feder 44 wird von einem entsprechend gestalteten nach unten weisenden Schubplattenvorsprung 46 gehalten.

An dem vorderen Ende der Schubplatte 39, das dem Schubplattenvor¬ sprung 46 naheliegt, ist eine Schubplattennase 47 derart vorge¬ sehen, das sie in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung 48 der Bindungsbacke 34 unter dem Druck der Feder 44 einrasten und auf diese Weise die Bindungsbacke 34 axial fixieren kann, vgl. die Fig. 8.

Für den Fall, daß eine Fahrt in der Langsamlaufrichtung L des Langlauf-Ski 1 nach Fig. 7 gewünscht ist, wird bei. dem vorstehend erläuterten Mechanismus die Schubplatte 39 zunächst so weit zum Skiende hin geschoben, bis die Schubplattennase 47 die Ausnehmung 48 freigibt. Auf der mit Bezug auf die Bindungsbacke 34 anderen Seite des Langlauf-Ski 1 befindet sich symmetrisch zur Achse 35 ein entsprechender, hier nicht dargestellter Mechanismus wie zuvor beschrieben für die Fixierung der Bindungsbacke 34, wenn ein Ski¬ schuh 11 zum Langsamlauf befestigt werden soll. Die Bindungsbacke 34 wird hierzu um ihre Achse 35 im Winkel von 180° zum anderen Ende 6 hin gedreht und ihre Ausnehmung 48 in der neuen Lage mit der dort vorhandenen anderen Schubplattennase zwecks Fixierung in Eingriff gebracht. Der Skischuh 11 kann dann wieder an der Skibindung 33 befestigt werden.

Damit sich die während des Langsamlaufs nicht benötigte Schub¬ platte 39 nicht durch die Kraft der Feder 44 zu weit in Richtung der Bindungsbacke 34 schieben kann, wird an dem dem Grundplatten- vorsprung 45 benachbarten Ende der Schubplatte 39 unmittelbar nach der Montage derselben ein Sicherungszapfen 49 angebracht und mit einer Schraube 50 befestigt. Ein entsprechender Sicherungs¬ zapfen 49 ist ebenfalls bei dem gegenüberliegenden Fixierungsme¬ chanismus für den Langsamlauf vorgesehen.