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Patent Searching and Data


Title:
CROSS-CUTTING DOCUMENT DESTROYER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/033153
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cross-cutting document destroyer comprising two adjacent cutting rollers (1,2) which engage with each other with the cutting disks (13,14) thereof in opposite rotational directions (9,10). Said cutting rollers comprise grooves (21) on their circumference, said grooves extending essentially in the axial direction and being twisted in a helical manner. The helical grooves (21) of both cutting rollers (1,2) are twisted in the same direction, and the chisel edges (19) of the cutting ribs (20) of the cutting disks (13,14) are positioned, in the rotational direction (9,10), on the front ends of the circumferential edges (18) of the cutting ribs (20) of the cutting disks (13,14).

Inventors:
DAHLE GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011363
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
DAHLE BUEROTECHNIK GMBH (DE)
DAHLE GERD (DE)
International Classes:
B02C18/00; B02C18/14; B02C18/18; (IPC1-7): B02C18/00; B02C18/40
Foreign References:
US5328107A1994-07-12
EP1127621A22001-08-29
Attorney, Agent or Firm:
TERGAU & Pohl (Mögeldorfer Hauptstrasse 51 Nürnberg, DE)
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Description:
Beschreibung Dokumentenvernichter für den crosscut-Schnitt Die Erfindung betrifft einen Dokumentenvernichter für den sogenannten crosscut- Schnitt mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs. Der gleichmäßige, in Umfangsrichtung verlaufende Versatz der Quernuten der in Axialrichtung benach- barten Schneidscheiben einer jeden Schneidwalze und die dadurch auf dem Schneid- walzenumfang gebildete, im Wesentlichen in Axialrichtung der Schneidwalzen verlau- fende Wendelung sorgen für eine Vergleichmäßigung des Rundlaufes der beiden der in einem kämmenden Eingriff miteinander stehenden Schneidwalzen. Wären dieser Ver- satz und die daraus resultierende Wendelform des Längsnutenverlaufes nicht vorhan- den und würden statt dessen die Längsnuten parallel zur Längsrichtung der Schneid- walzen verlaufen, so würde sich ein unrunder, hackender Rundlauf der Schneidwalzen des Schneidwalzenpaars mit der Folge eines erheblichen Verschleißes und einer uner- träglichen Geräuschentwicklung ergeben.

Die beiden kämmend miteinander zusammenwirkenden Schneidwalzen eines Doku- mentenvernichters sind gegenläufig drehangetrieben. Die Wendelnuten beider partikel- schneidend miteinander zusammenwirkenden Schneidwalzen herkömmlicher Doku- mentenvernichter sind regelmäßig gegenläufig gedrallt. Die Wendelnuten der einen Schneidwalze sind demnach-bezogen auf die Schneidwalzenachse-im Uhrzeiger- sinn und die Wendelnuten der anderen Schneidwalze im Gegenuhrzeigersinn gedrallt.

Dabei wird das im Ausgangszustand blattförmige Schnittgut von außen durch den Zwi- schenraum zwischen den beiden Schneidwalzen hindurch in Richtung auf einen Auf- nahmebehälter befördert. Das geschieht in der Regel mit einer Einführung des Schnitt- gutes von oben nach unten, so dass die durch die Schneidscheiben längs-und zusätz- lich durch die Querschneiden von deren Schneidzähnen quer geschnittenen Partikel in einen unterhalb des Schneidwerkes positionierten Auffangbehälter fallen. Dieser cros- scut-Schnitt bewirkt durch die deutliche Verkleinerung der Partikel eine Maximierung des Vernichtungsgrades des Blattgutes und der darauf enthaltenen Informationen. Da- mit wird eine wesentliche Erhöhung der Geheimhaltungsstufe des Aktenvernichters er- reicht.

Die gegenläufige Drallung der Wendelnuten der beiden miteinander schneidend zu- sammenwirkenden Schneidwalzen erfordert bei deren Montage eine genaue Einstellju- stierung, damit jede Schneidrippe auf dem Umfang einer Schneidscheibe der einen Schneidwalze an beiden Seiten mittig von jeweils einer Quernut, also von einer Zahn- lücke in den benachbarten Schneidscheiben der anderen Schneidwalze flankiert ist. Bei mit gegenläufiger Drehrichtung erfolgendem Umlauf der beiden Schneidwalzen flanke- ren nämlich die Schneidrippen der Schneidscheiben der einen Schneidwalze die Quer- nuten zwischen den Schneidrippen der ihnen unmittelbar benachbarten Schneidschei- ben der anderen, gegenläufig angetriebenen Schneidwalze. Zur Gewährleistung der Gleichmäßigkeit des Rundlaufes beider Schneidwalzen ist eine im kämmenden Bereich zwischen den beiden Schneidwalzen positionierte Schneidrippe am Umfang einer Schneidscheibe nach Möglichkeit mittig"auf Lücke"zwischen Schneidrippen der beiden sie flankierenden Schneidscheiben der anderen Schneidwalze positioniert. Nur bei Ein- haltung dieses Prinzips"Rippe auf Lücke"sind ein harmonischer Schneidwalzenlauf und eine befriedigende Funktionsfähigkeit sichergestellt. Das erfordert eine sehr sorg- fältige Justierung der beiden Schneidwalzen bei der Schneidwerkmontage.

Die Gegenläufigkeit des Dralls bzw. der Drallung der Wendelnuten beider Schneidwal- zen eines Schneidwalzenpaares bewirkt beim Durchlauf des Schnittgutes durch den Schneidspalt zwischen den beiden Schneidwalzen eine Wanderung des Schnittgutes in Axialrichtung der Schneidwalzen. Dieser Axialschub führt zu einer Wellung des Schnitt- gutes. Die Wellung verläuft in Achsrichtung beider Schneidwalzen. Der Wellungseffekt bewirkt einen partiellen Materialstau und limitiert die Vernichtungskapazität des Doku- mentenvernichters. Außerdem wird dadurch die durch den crosscut-Schnitt angestrebte Vollständigkeit der Vernichtung des Dokumentengutes behindert. Ein Materialstau beim Schnittvorgang ermöglicht das Anfallen von partiell auch längeren Vernichtungsparti- keln und das ist für den angestrebten crosscut-Zweck kontraproduktiv. Der crosscut- Schnitt soll schließlich eine hohe Vernichtungssicherheit gewährleisten."High security"- Vernichter zeichnen sich nämlich durch eine besonders kleine Partikelbreite und Parti- kellänge, nämlich durch eine Partikelfläche von etwa 0, 8 x 12 mm aus.

Diese Nachteile vermeidet die Erfindung durch eine gleichsinnige Drallung der Wendel- nuten beider Schneidwalzen bezogen auf deren jeweilige Achse, wobei die Quer-

schneiden der Schneidrippen beider Schneidwalzen in deren gegenläufiger Drehrich- tung vorauseilen. Dies macht es nicht mehr erforderlich, dass die der einen Schneid- walze zugeordneten Schneidrippen beim kämmenden Eingriff zwischen die Schneid- scheiben der anderen Schneidwalze möglichst exakt mittig zu deren Schneidrippen po- sitioniert sind. Damit wird die Montage der Schneidwalzen, also des Schneidwerkes des Dokumentenvernichters wesentlich vereinfacht. Durch die Vermeidung eines bei den herkömmlichen Schneidwerken beobachteten partiellen Materialstaus wird bei gleicher Partikelabmessung die angestrebte"High security"-Wirkung, also die Vernichtungssi- cherheit des Dokumentenvernichters erheblich vergrößert. Es ist nicht mehr die Ein- haltung des Prinzips"Schneidrippe auf Lücke"erforderlich und der angestrebte"High security"-Effekt ist noch sicherer gewährleistet.

Die Erfindung wird anhand der Figuren beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf die in Funktionsstellung miteinander kämmenden Schneidwalzen des Schneidwerkes.

Fig. 2 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung II von Fig. 1.

Fig. 3 eine Draufsicht in Pfeilrichtung 111 von Fig. 1, Fig. 4 eine perspektivische Draufsicht auf beide erfindungsgemäßen Schneid- walzen in voneinander separierter, nicht miteinander kämmender, also nicht schneidfähiger Relativstellung nebeneinander, Fig. 5 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung V von Fig. 4, Fig. 6 eine Draufsicht in Pfeilrichtung VI von Fig. 4, Fig. 7 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der beiden vorderen, dem Pfeil II in Fig. 1 zugewandten Schneidscheiben der in Funktionsstellung mitein- ander kämmenden Schneidwalzen, Fig. 8 eine Darstellung der beiden vorderen, dem Pfeil V in Fig. 4 zugewandten Schneidscheiben analog Fig. 7, jedoch nicht miteinander kämmend, son- dern nach Art einer Explosionsdarstellung voneinander analog Fig. 4 se- pariert.

Das Schneidwerk des insgesamt nicht dargestellten Dokumentenvernichters enthält die beiden Schneidwalzen 1,2. In ihrer schneidenden Funktionsstellung (Fig. 1 bis 3 ; 7) sind

sie hinsichtlich ihrer Rotationsachsen 3,4 parallel zueinander ausgerichtet. Eine jede Schneidwalze 1,2 trägt an ihren beiden Axialenden zu ihrer Lagerung im nicht darge- stellten Gehäuse einerseits Wellenstummel 5,6 und andererseits Antriebsstummel 7,8.

Über die letzteren erfolgt die Übertragung des nicht näher dargestellten Antriebsdreh- moments auf die Schneidwalzen 1,2.

Die Schneidwalzen 1,2 sind gegensinnig um ihre Achsen 3,4 rotierend angetrieben.

Durch ihre gegenläufigen Drehrichtungen 9,10 (Fig. 3,4) wird das Schnittgut von oben (Fig. 1,2 ; 4,5 ; 7, 8) in Durchlaufrichtung 11 durch die Durchlassspalte zwischen den bei- den Schneidwalzen 1,2 bzw. zwischen ihren miteinander in kämmendem Eingriff ste- henden Schneidscheiben 13,14 nach unten durchgeführt bzw. durchgezogen.

Die Schneidwalzen 1,2 tragen in Axialrichtung 12 beabstandet (Zwischenabstand 15) nebeneinander positionierte Schneidscheiben 13,14. Die Schneidscheiben 13,14 sind mit ihren zu den Zeichnungsebenen von Fig. 2 und 5 gleichebigen bzw. parallelen Scheibenebenen rechtwinklig zu den Rotationsachsen bzw. Wellenachsen 3,4 ausge- richtet nebeneinander positioniert. Die etwa einer Schneidscheibendicke 23 (Fig. 3 ; 6) entsprechenden Abstände 15 zwischen den Schneidscheiben 1 3, 1 4 der einen Schneid- walze 1,2 bilden jeweils einen den Zwischenabstand 15 ausfüllenden Eingriffsspalt 22 für eine Gegen-Schneidscheibe 14,13 der anderen Schneidwalze 2 bzw. 1. In ihrem Umfangsbereich sind die Schneidscheiben 13,14 quergenutet. Eine jede Schneidschei- be 13,14 trägt in gleichmäßigen Umfangsabständen 24 (Fig. 2 ; 5) voneinander distan- ziert eine Mehrzahl von Quernuten 16. Im Falle der Ausführungsbeispiele nach den Figuren sind es jeweils sechs über den Umfang der Schneidscheiben 13,14 verteilte Quernuten 16 von gleicher Umfangslänge und Umfangsgestalt.

Die Quernuten 16 bilden zwischen ihren in Drehrichtung 9,10 den Rückenflanken 25 (Fig. 8) der Schneidrippen 20 nacheilenden Ableitflanken 17 und den angrenzenden Umfangskanten 18 ihrer Schneidrippen 20 jeweils Querschneiden 19. Die Quernuten 16 sind derart zu den Rotationsachsen 3,4 der Schneidwalzen 1,2 ausgerichtet, dass ihre Querschneiden 19 in Draufsicht (Fig. 2 und 5) den Scheitel eines spitzen Winkels bilden. Dieser spitze Winkel ist von den Umfangskanten 18 der Schneidrippen 20 und von den Ableitflanken 17 ihrer Quernuten 16 gebildet. Wenn hier die in Drehrich-

tung 9,10 einer jeden Schneidscheibe 13,14 nacheilende Flanke einer Quernut 16 als Ableitflanke 17 bezeichnet wird, so wird damit zum Ausdruck gebracht, dass die durch die Querschneiden 19 aus dem Blattgut abgetrennten Partikel nicht über die Rücken- flanken 25 der Schneidrippen 20, sondern über die andere, in Drehrichtung 9 bzw. 10 vorauseilende Flanke 17 einer jeden Schneidrippe 20 in Richtung auf den Nutgrund der Quernuten 16 abgeleitet, also abgeführt werden.

In Axialrichtung 12 einer Schneidwalze 1,2 benachbarte Quernuten 16 sind in Schei- benumfangsrichtung derart gegeneinander versetzt, dass sie auf dem Umfang der Schneidwalzen 1,2 in etwa deren Axialrichtung 12 um die Schneidwalzenachsen 3,4 etwa schraubenlinienartig gedrallte Wendelnuten 21 bilden.

Die Wendelnuten 21 beider Schneidwalzen 1,2 sind-bezogen auf ihre jeweilige Schneidwalzenachse 3,4-gleichsinnig gedrallt (Fig. 1,7) und diese Gleichsinnigkeit bildet gemeinsam mit der Positionierung der Querschneiden 19 in den Quernuten 16 relativ zur Drehrichtung 9,10 der Schneidscheiben 13,14 den Erfindungskern.

Bezugszeichenliste 1 Schneidwalze 2 Schneidwalze 3 Rotationsachse 4 Rotationsachse 5 Wellenstummel 6 Wellenstummel 7 Antriebsstummel 8 Antriebsstummel 9 Drehrichtung 10 Drehrichtung 11 Durchlaufrichtung 12 Axialrichtung 13 Schneidscheibe 14 Schneidscheibe 15 Zwischenabstand 16 Quernut 17 Ableitflanke 18 Umfang, Umfangskante 19 Querschneide 20 Schneidrippe 21 Wendelnut 22 Eingriffsspalt 23 Scheibendicke 24 Umfangsabstand 25 Rückenflanke