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Patent Searching and Data


Title:
CROSS-LAPPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/059272
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cross-lapper and to a method for forming a nonwoven fabric made of a plurality of pile layers, consisting of an continuously revolving feed belt (E), a counter belt (D) continuously revolving at the same speed in the opposite direction, as well as an additional counter belt (G), wherein the pile (F) to be laid is first conveyed between a feed belt and cover belt (E, D) to a movable upper carriage (OW), which comprises a first deflection roller (O) for the feed belt (E), and is transferred there to the counter belt (G), wherein the feed and counter belts (E,G) are guided around two adjacent laying rollers (LE, LG) of a laying carriage (LW) which form a laying gap, and the laying carriage (LW) is movably mounted transversely to and above a discharge belt (AB) receiving the nonwoven fabric to be laid and moves back and forth periodically. According to the invention, the cover belt (D) is guided jointly with the feed belt (E) around a partial circumference of the first deflection roller (O).

Inventors:
RUEBENACH BERNHARD (DE)
HOLZSCHNEIDER SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/066442
Publication Date:
May 10, 2012
Filing Date:
September 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER NONWOVENS GMBH (DE)
RUEBENACH BERNHARD (DE)
HOLZSCHNEIDER SASCHA (DE)
International Classes:
D01G25/00
Foreign References:
EP1870499A22007-12-26
EP1870499B12010-07-28
EP1975286A12008-10-01
EP1367166A12003-12-03
DE1927863A11969-12-11
Attorney, Agent or Firm:
VON KREISLER SELTING WERNER (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kreuzleger zur Bildung eines Vlieses aus mehreren Florlagen, bestehend aus einem endlos umlaufendem Einlaufband (E), einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufendem Deckband (D) sowie einem weiteren Gegenband (G), wobei der zu legende Flor (F) zunächst zwischen Einlauf- und Deckband (E,D) zu einem beweglichen und eine erste Umlenkwalze (O) für das Einlaufband (E) aufweisenden Oberwagen (OW) gefördert und dort auf das Gegenband (G) übergeben wird, wobei Einlauf- und Gegenband (E,D) um zwei benachbarte und einen Legespalt (LS) bildende Legewalzen (LG) eines Legewagens (LW) geführt sind und der Legewagen (LW) oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmenden Abzugsbandes (AB) quer zu diesem beweglich gelagert ist und periodisch hin- und herläuft,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Deckband (D) gemeinsam mit dem Einlaufband (E) um einen Teilumfang der ersten Umlenkwalze (O) geführt ist.

2. Kreuzleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Umlenkwalze (O) des Oberwagens (OW) eine weitere Umlenkwalze (OD) zugeordnet ist, um welche das Deckband (D) geführt ist.

3. Kreuzleger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Umlenkwalze (OD) einen geringeren Durchmesser aufweist als die erste Umlenkwalze (O).

4. Kreuzleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Einlauf- und dem Deckband (E, D) Sensoren (SE, SD) zugeordnet sind, welche mit Markierungen (M) auf den Einlauf- und Deckbändern (E, D) zusammenwirken.

5. Kreuzleger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Ein¬ lauf- und Deckband(E, D) zugeordneten Sensoren (SE, SD) optische Sensoren sind, die durch Abtastung des Bandoberfläche die Geschwindigkeit erfassen.

6. Kreuzleger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Signalen der Sensoren (SE, SD) Steuersignale für die Antriebe der Bänder (E, D) generierbar sind.

7. Kreuzleger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Umlenkwalze (OD) in Längsrichtung in mehrere aufeinanderfolgende Walzensegmente unterteilt ist, die unterschiedlich hinsichtlich des Spaltes zwischen der ersten Umlenkwalze (O) einstellbar sind.

8. Kreuzleger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltabstand zur Mitte der Bänder zunehmend verringert eingestellt ist und an den äußeren Walzensequenzen am weitesten eingestellt ist, derart, dass sich im Betrieb aufgrund der Spannung des Deckbandes (D) ein gleichmäßiger oder ein zur Mitte der Umlenkwalzen zunehmender Spaltabstand zwischen Umlenkwalze (O) und der weiteren Umlenkwalze (OD) über die Länge der Umlenkwalze (OD) einstellt.

9. Verfahren zum Bilden eines Vlieses aus mehreren Florlagen durch Fördern eines auf einem Einlaufband (E) einlaufenden Flores (F) zwischen dem endlos umlaufenden Einlaufband (E) und einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufenden Deckband (D) in einem Kreuzleger, wobei der zu legende Flor (F) zunächst zwischen Einlauf- und Deckband (E,D) zu einem beweglichen und eine erste Umlenkung mit einer ersten Umlenkwalze (O) für das Einlaufband (E) bewirkenden Oberwagen (OW) gefördert wird und dort auf ein Gegenband (G) übergeben wird, wobei Einlauf- und Gegenband (E,G) um zwei benachbarte und einen Legespalt bildende Legewalzen (LE,LS) eines Legewagens (LW) geführt werden und der Legewagen (LW) oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmenden Abzugsbandes (AB) quer zu diesem beweglich gelagert ist und periodisch hin- und her verfahren wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Deckband (D) gemeinsam mit dem Einlaufband (E) um einen Teilumfang der ersten Umlenkwalze (O) geführt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Führen des Deckbandes (D) um eine den Teilumfang der ersten Umlenkwalze (O) des Oberwagens (OW) begrenzenden weitere Umlenkwalze (OD).

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Flor in dem Teilumfang der ersten Umlenkwalze (O) gepresst gehalten wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, gekennzeichnet durch, das Verwenden einer im Verhältnis zu der ersten Umlenkwalze (O) einen geringeren Durchmesser aufweisenden weiteren Umlenkwalze (OD).

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch, das zum Synchronisieren der Bandgeschwindigkeiten von Einlauf- und Deckband (E, D) diesen Bändern zugeordnete Sensoren (SE, SD) verwendet werden, welche die Geschwindigkeit von Einlauf- und Deckband (E, D) erfassen.

14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch, das Generieren von Steuersignalen für die Antriebe von Einlauf- und Deckband (E, D) aus den Signalen der Sensoren (SE, SD).

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Walzensegmente unterteilte weitere Umlenkwalze (OD) verwendet wird, deren Walzensegmente hinsichtlich ihrer Spaltweite zu der ersten Umlenkwalze (O) unterschiedlich eingestellt werden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltweite zwischen der Umlenkwalze (O) und der weiteren Umlenkwalze (OD) über die Länge der Umlenkwalze (OD) durch die Bandspannung im Betrieb auf eine einheitliche Spaltweite vergleichmäßigt wird oder von den Rändern des Deckbandes (D) zur Mitte hin über einen gleichmäßigen Spaltstand hinaus zunehmend vergrößert wird.

Description:
Kreuzleger

Die Erfindung betrifft einen Kreuzleger gemäß dem Oberbegriff des Vorrichtungsanspruches bzw. Verfahrensanspruchs.

Einen Kreuzleger der gattungsgemäßen Art zeigt die EP1 870 499 Bl . Ein derartiger Kreuzleger besteht aus einem endlos umlaufenden Einlaufband, auf welchem der zu legende Flor in den Leger transportiert wird. Diesem Einlaufband ist zusätzlich ein den Flor bedeckendes Deckband zugeordnet, welches gegenläufig und mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit zum Einlaufband läuft. Zwischen Einlaufband und dem Deckband wird der Flor gehalten. Ein in Transportrichtung des zugeführten Flors beweglich gelagerter und periodische Hin- und Herbewegungen ausführenden Oberwagen weist Umlenkwalzen für das Deck- und das Einlaufband auf. Der zunächst zwischen Einlauf- und Deckband gehaltene Flor wird nun auf ein Gegenband übergeben und nachfolgend zwischen Gegen- und Einlaufband gehalten. Das Gegenband läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie das Einlaufband und wird ebenfalls durch eine im Oberwagen angeordnete Umlenkwalze umgelenkt.

Zwischen Gegen- und Einlaufband gehalten wird der Flor zu einem beweglich gelagerten Legewagen gefördert, der Umlenkwalzen (Legewalzen) für die beiden Bänder aufweist. Die beiden parallel nebeneinander liegenden Legewalzen für das Einlauf- und das Gegenband bilden eine Abgabestelle (Legespalt) für den zu legenden Flor, der nun auf einem unterhalb des Legewagens senkrecht bzw.

orthogonal zur Florrichtung laufenden Abzugsband abgelegt wird. Der Legewagen führt hierzu periodische Bewegungen quer über die Breite des zu legenden Vlieses auf. Der Oberwagen bewegt sich in Abhängigkeit der Bewegung des Legewagens.

Bei dem Leger nach der EP1 870 499 Bl laufen Einlauf- und Deckband zunächst parallel, den Flor zwischen sich haltend. Im Oberwagen wird das Einlaufband um eine Umlenkwalze geführt, das Deckband gibt den auf dem Einlaufband befindlichen Flor frei und läuft über Umlenkwalzen aus dem Oberwagen. Im Bereich der Umlenkwalze des Einlaufbandes läuft der Flor ohne Bedeckung und ist den durch die Oberwagenbewegung nebst der Rotation der Umlenkwalze hervorgerufenen Einflüssen ausgesetzt.

Läuft der Oberwagen in Richtung des Gegenbandes, so weist die erste Umlenkwalze für das Einlaufband als Umfangsgeschwindigkeit die halbe Florgeschwindigkeit auf. In Gegenrichtung steigt die Umfangsgeschwindigkeit der ersten Umlenkwalze auf die vektorielle Addition der Einlaufbandgeschwindigkeit im Ober- und Untertrum dieses Bandes und beträgt wobei infolge des sich ohne Relativgeschwindigkweit zum Abzugsband bewegen ¬ den Gegenbandes, die Geschwindigkeit des Einlaufbanduntertrums die doppelte Geschwindigkeit des Legewagens V E = 2 x V LW annimmt.

Die auf den Flor wirkenden Fliehkräfte steigen dabei mit dem Quadrat der jeweiligen Umfangsgeschwindigkeit. Der offen und ohne Führung um den Außenumfang der Umlenkwalze des Oberwagens laufende Flor ist daher stark schwankenden Belastungen ausgesetzt. Diese beeinflussen die Qualität des kreuzgelegten Produktes im erheblichen Umfang.

Der Wagenleger nach der EP 1 975 286 AI weist im Bereich einer ortsfesten Umlenkwalze für das Floreinlauf-Transportband eine luftdurchlässig gestaltete, nachgiebige Florführungseinrichtung auf. Die Besonderheiten der Florführung um eine mit einem Oberwagen periodisch hin- und herbewegten Umlenkwalze sind hier nicht gegeben.

Die EP 1 367 166 AI beschreibt einen Leger mit einer in einem hin- und herbewegten Oberwagen angeordneten Florumlenkung. Vorgesehen ist eine durchsaugte Walze, um welche der Flor währender Umlenkung geführt wird. Diese Walze gestaltet die bekannte Lösung aufwändig.

Aus der DE 19 27 863 A geht ein Leger hervor, bei dem der Flor zwischen einem Einlauf- und einem Gegenband gehalten wird. Die beiden Bänder laufen gemeinsam um eine Umlenkwalze in einem bewegten Oberwagen zu den Legewalzen ei- nes Legewagens. Dieser Leger weist jedoch kein separates und mit dem Einlaufband zusammenwirkendes Deckband auf.

Die vorliegende Erfindung geht somit aus von einem Kreuzleger zur Bildung eines Vlies aus mehreren Florlagen, bestehend aus einem endlos umlaufendem Einlaufband, einem gegenläufig und mit gleicher Geschwindigkeit endlos umlaufendem Deckband sowie einem weiteren Gegenband, wobei der zu legende Flor zunächst zwischen Einlauf- und Deckband zu einem beweglichen und eine erste Umlenkwalze für das Einlaufband aufweisenden Oberwagen gefördert und dort (im Anschluss an die Umlenkung) von dem Deckband auf das Gegenband übergeben wird, wobei Einlauf- und Gegenband um zwei benachbarte und einen Legespalt bildende Legewalzen eines Legewagens geführt sind und der Legewagen oberhalb eines das zu legende Vlies aufnehmenden Abzugsbandes quer zu diesem beweglich gelagert ist und periodisch hin- und herläuft.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung insbesondere in Richtung Produktqualität zu verbessern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruches bzw. des Verfahrensanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass innerhalb des Oberwagens das

Deckband gemeinsam mit dem Einlaufband um einen Teilumfang der ersten Umlenkwalze geführt ist. Der Flor wird so formschlüssig und gepresst im Umlenkbereich gehalten, wobei durch Fliehkräfte im Umlenkbereich bewirkte Störungen der Florstruktur vermieden werden.

Gemäß einer Ausführung der Erfindung ist der ersten Umlenkwalze des Oberwagens eine weitere Umlenkwalze zugeordnet, um welche das Deckband geführt ist. Durch Wahl der Durchmesser dieser beiden Umlenkwalzen kann der Teilumfang der ersten Umlenkwalze, um welche beide Bänder den Flor gepresst haltend laufen, geeignet gestaltet werden insbesondere der Umschlingungswinkel um die erste Umlenkwalze gewählt werden. Nachdem das Deckband über diese weitere Umlenkwalze den Flor freigibt, wird dieser an das Gegenband übergeben. Gemäß dieser bevorzugten Ausführung der Erfindung wird die Umschlingung der ersten Umlenkwalze durch das Deckband bspw. größtmöglich gestaltet, indem eine weitere Umlenkwalze mit möglichst kleinem Durchmesser verwendet wird. Durch eine so gestaltete Umlenkwalze wird das Deckband von der Umlenkwalze abgehoben und entgegen der Laufrichtung des darunter befindlichen Gegenbandes aus dem Oberwagen geleitet, der Flor wird also erst unmittelbar vor der Übergabe auf das Gegenband von dem Deckband freigegeben.

Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht eine Verbesserung der Synchronisation der Antriebe bzw. der Bandgeschwindigkeiten von Einlauf- und Deckband vor. Hierzu weisen beide Bänder bspw. im Randbereich Markierungen auf, welche durch gestellfeste Sensoren abgetastet werden. Es können ebenso Optische Sensoren zum Einsatz kommen, die aufgrund ihres Wirkungsprinzips derartige Markierungen nicht benötigen. Durch Vergleich der Zeitverläufe der Sensorsignale können frühzeitig sich negativ auf die Florstruktur auswirkende Abweichungen der Bandgeschwindigkeiten von den vorgegebenen Werten festgestellt und entsprechende Steuersignale für die Antriebssteuerungen der Antriebe generiert werden. Die Sensoren können als optische Sensoren ausgebildet sein, welche mit entsprechenden Markierungen (z.B. Ausstanzungen) an den Bändern zusammenwirken.

Bei vielfältigen Anwendungen in der Textilindustrie werden Vliese mittels Transportbänder durch Maschinen und Anlagen geführt. Durch die dabei nötigen Bandspannungen oder/und auftretende Belastungen aus Prozessen oder bedingt durch die Eigenmasse ergeben sich an den bandführenden Walzen Durchbiegungen. Besonders an Walzenzwickeln oder Übergabestellen zwischen Bändern sind oftmals schnell laufende, oszillierende, schlanke Walzen für Prozesse gewünscht, welche jedoch oftmals nur eine geringe Biegesteife aufweisen.

Gewünscht wird oft ein möglichst konstanter Spalt zwischen sich gegenüberlie ¬ genden Walzen oder aber ein definierter Spalt, der einem vorbestimmten Profil folgt. Erreicht werden kann dies durch eine, ein- oder mehrfach auf ihrer Länge zwischengestützte Walze aus Walzensegmenten, die jeweils an ihren Enden in einem tragenden Element, z.B. einem Stützrahmen, gelagert sind. Es ist eine Vorbestimmung der Biegelinie des tragenden Elementes unter Last und eine Kompensation der Verformung an den Zwischenstützpunkten der Walzensegmente möglich, um eine gewünschte Linie oder ein gewünschtes Profil einzustellen, d.h. in diesem Fall die Biegelinie des Stützrahmens unter der Last der Bandspannung an einem Walzenpaar.

Der notwendige Ausgleich kann an den Stützstellen der Zwischenstützpunkte durch unterschiedliche Abstandhalter oder durch einstellbare Lagerstellen realisiert werden.

Die weitere Umlenkwalze OD kann in Längsrichtung in mehrere aufeinanderfolgende Walzensegmente unterteilt sein, die unterschiedlich hinsichtlich des Spaltes zwischen der ersten Umlenkwalze O einstellbar sind.

Vorzugsweise ist der Spaltabstand zur Mitte der Bänder zunehmend verringert und an den äußeren Walzenabschnitten am weitesten eingestellt, derart, dass sich im Betrieb aufgrund der Spannung des Deckbandes ein gleichmäßiger oder ein zur Mitte der Umlenkwalzen zunehmender Spaltabstand zwischen Umlenkwalze O und der weiteren Umlenkwalze OD über die Länge der Umlenkwalze OD einstellt.

Es wird daher eine in Walzensegmente unterteilte weitere Umlenkwalze OD verwendet, deren Walzensegmente hinsichtlich ihrer Spaltweite zu der ersten Umlenkwalze O unterschiedlich eingestellt werden.

Die Spaltweite zwischen der Umlenkwalze O und der weiteren Umlenkwalze OD wird über die Länge der Umlenkwalze OD durch die Bandspannung im Betrieb auf eine einheitliche Spaltweite vergleichmäßigt oder von den Rändern des Deckbandes D zur Mitte hin über einen gleichmäßigen Spaltstand hinaus vergrößert.

Die segmentierte weitere Umlenkwalze OD erlaubt die Einstellung jedes einzelnen Walzensegmentes, wobei jeweils die Winkellage in einer horizontalen Ebene zu der gegenüberliegenden ersten Umlenkwalze O eingestellt werden kann. Über die gesamte Breite der segmentierten weiteren Umlenkwalze OD kann beispielsweise eine konvexe Krümmung in der Art eines Polygons voreingestellt werden, bei der die Spaltweite in der Mitte des Deckbandes zu dem gegenüberliegenden Einlaufband am geringsten ist. Die Mitte bezieht sich dabei auf die Breite der Bänder, der Walzen oder des Flors.

Im Betrieb bewirkt dann die Bandspannung des Deckbandes, dass sich die Stützkonstruktion für die einzelnen Walzensegmente elastisch verformt, so dass die Spaltweite zwischen der Umlenkwalze O und der weiteren Umlenkwalze OD über die gesamte Länge der Umlenkwalzen gleich ist, oder sogar zur Mitte hin über einen gleichmäßigen Spaltabstand hinaus zunehmend vergrößert ist. Die weitere Umlenkwalze OD hätte dann in Richtung auf die benachbarte Umlenkwalze O eine konkave Krümmung.

Im Folgenden werden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 die Führung von Einlauf und Deckband um die erste Umlenkwalze innerhalb des Oberwagens,

Fig. 2 eine zusätzliche Anordnung von mit Markierungen an den Bändern zusammenwirkenden Sensoren, und

Fig. 3a und 3b eine segmentierte Umlenkwalze OD.

Ein Flor F wird auf einem umlaufenden endlosen Einlaufband E in einen nur in seinen wesentlichen Komponenten dargestellten Kreuzleger gefördert. Die Bewegungsrichtung des Flors F und des Einlaufbandes E ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. Der Flor F besitzt die Geschwindigkeit vF , mit der das Einlaufband E umläuft. Das Einlaufband E ist um Umlenkwalzen UE1, UE2 gespannt und geführt, ferner um eine in einem nicht weiter dargestellten Oberwagen OW ange- ordnete erste Umlenkwalze O, welche mit dem Oberwagen OW periodische Hin- und Her- Bewegungen ausführt.

Oberhalb des Einlaufbandes E läuft mit gleicher Geschwindigkeit und in gegenläufigem Drehsinn ein Deckband D. Das Deckband D ist im Bereich des Floreinlaufes um eine Umlenkwalze UD geführt und läuft im Wesentlichen parallel (bzw. unter einem spitzen Winkel) zum Einlaufband E zu der ersten Umlenkwalze O des Oberwagens OW. Der Flor F wird so auf der Strecke Umlenkwalze UD - Umlenkwalze O gepresst (bzw. zunehmend gepresst) zwischen dem Einlaufband E und dem Deckband D gehalten.

Das Einlaufband E läuft im Anschluss der Umlenkung durch die erste Umlenkwalze O im Oberwagen OW um eine Legewalze LE, welche in einem Legewagen LW angeordnet ist. Ein Gegenband G ist um Umlenkwalzen UG1, UG2 geführt, ferner noch im Legewagen LW um eine weitere Legewalze LG, welche parallel zur Legewalze LE des Einlaufbandes E gelagert ist. Das Gegenband G läuft im Gegensinn zum Einlaufband E und mit gleicher Geschwindigkeit wie dieses. Die beiden Legewalzen LE, LG bilden einen Legespalt LS, durch welchen der Flor F den Legewagen LW verlässt. Der Legewagen LW befindet sich oberhalb eines sich quer zur Florförderrichtung bewegenden Abzugsbandes AB, auf welchem die zum Vlies V gelegten Lagen des Flores F durch die periodischen Hin- und Herbbewegungen des Legewagens LW abgelegt werden. Das Vlies V wird durch das Abzugsband AB orthogonal zur Förderichtung des Flores F abgefördert.

Der Flor F wird innerhalb des Oberwagens OW von der ersten Umlenkwalze O auf das Gegenband G übergeben und anschließend im Bereich zwischen Umlenkwalze O und Legewalze LG zwischen dem Einlauf- und dem Gegenband E, G gehalten. Im Unterschied zum Stand der Technik ist das Deckband D um einen Teilumfang der ersten Umlenkwalze O des Oberwagens herumgeführt, läuft also zum Teil gemeinsam mit dem Einlaufband um die erste Umlenkwalze 0. Durch eine weitere Umlenkwalze OD innerhalb des Oberwagens OW mit einem kleineren Durchmesser (gegenüber dem Durchmesser der Umlenkwalze O) wird das Deckband D von dem im Umlenkbereich um die Umlenkwalze O gepresst gehalten Flor F abgenommen und aus dem Oberwagen OW herausgeführt. Im Bereich bis zur Abnahme des Deckbandes D durch die Umlenkwalze OD läuft der Flor F gepresst gehalten zwischen den gemeinsam um die Umlenkwalze O geführten Bändern (Einlauf- und Deckband E, D). Der Teilumfang der ersten Umlenkwalze O, um den das Einlauf- und das Deckband E, D gemeinsam laufen, ist geometrisch gegeben durch das Verhältnis der Radien der beiden Umlenkwalzen O, OD. Bei der in der Figur 1 gezeigten Geometrie gilt dabei: je kleiner der Radius der das Deckband D von der Umlenkwalze O abnehmenden Umlenkwalze OD im Verhältnis zu der Umlenkwalze O ist, desto größer kann der Teilumfang der ersten Umlenkwalze O gestaltet werden, um welchen Einlauf- und Deckband E, D gemeinsam laufen, also den Flor F gemeinsam gepresst halten. Der Umfangsbe- reich der Umlenkwalze O, in welchem der Flor F keine Bedeckung mehr durch das Deckband D erfährt, kann auf einen kleinen Wert beschränkt werden. Die die Florqualität störenden Einflüsse der Bewegung von Oberwagen OW in Kombination mit der Rotation der Umlenkwalze O werden minimiert.

Figur 2 zeigt eine Weiterbildung der Erfindung unter Verwendung von Sensoren SE, SD, welche mit Markierungen an den Bändern (Einlauf- und Deckband E, D) zusammenwirken oder als optischen Sensoren ausgebildet sind, die aufgrund ihres Wirkungsprinzips die Geschwindigkeit ohne Verwendung von Markierungen sicher erfassen können. Es ist sowohl dem Einlauf- als auch dem Deckband E, D ein Sensor SE, SD zugeordnet. Bei der Verwendung konventioneller Sensoren weisen die beiden Bänder jeweils im Randbereich sich in bestimmten Abstand wiederholend Markierungen M auf. Diese Markierungen M sind bspw. als Ausstanzungen innerhalb des Bandmaterials gestaltet. Die Markierungen M in den Bändern E, D sind in der Figur 2 angedeutet. Ferner ist der Flor F nicht durchgängig dargestellt.

Die Signale der Sensoren SE, SD werden einer nicht dargestellten Steuerung zugeführt und in dieser deren zeitlicher Verlauf erfasst. Die Steuerung steht ferner mit den Antrieben für das Einlauf- und das Deckband E, D des Legers in Signalverbindung.

Durch Vergleich der Zeitverläufe der Sensorsignale werden Abweichungen der Bandgeschwindigkeiten von vorgegebenen Werten festgestellt und entsprechende Steuersignale für die Antriebssteuerungen der Bänder E, D generiert. Insbe- sondere erfolgt ein direkter Vergleich der Zeitverläufe der Signale der einzelnen Sensoren SE, SD miteinander, so dass unzulässige Geschwindigkeitsunterschiede der Bänder frühzeitig festgestellt und nötige Korrekturen für die Bandantriebe generiert werden können.

Es ist somit eine geregelte Synchronisierung der Bandgeschwindigkeiten des Ein- lauf- und Deckbandes E,D möglich,

Fig. 3a zeigt einen Querschnitt durch die segmentierte Umlenkwalze OD, die Bandkräfte F, sowie die resultierende Kraft F Res, die auf den Stützrahmen für die Lagerung der Walzensegmente einwirkt.

Fig. 3b zeigt eine Draufsicht auf die segmentierte Umlenkwalze OD mit vier Walzensegmenten und deren Einstellbarkeit um einen Weg S1,S2,S3 an den Stützstellen zu einer voreingestellten Biegelinie, die aufgrund der Bandspannung in Richtung auf eine gewünschte Linie neutralisiert werden kann, so dass die Spaltweite zwischen den sich gegenüberliegenden Umlenkwalzen 0,OD gleichbleibend ist. Bei Bedarf kann die Biegelinie sogar überkompensiert werden, so dass sich als gewünschte Linie eine konkave Linie ergeben kann.

Bezugszeichenliste:

F Flor

E Einlaufband

D Deckband

G Gegenband

0 erste Umlenkwalze Oberwagen

OW Oberwagen

UD Umlenkwalze Deckband (Floreinlauf)

OD Umlenkwalze Deckband (Oberwagen)

LW Legewagen

V Vlies

LE Legewalze (Einlaufband)

LG Legewalze (Gegenband)

LS Legespalt

UE1, UE2 Umlenkwalzen (Einlaufband) vF Geschwindigkeit Flor F

SE, SD Sensor (Einlaufband, Deckband)

M Markierung (Einlaufband, Deckband)

AB Abzugsband