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Title:
CROSS-LINKABLE MATERIALS BASED ON ORGANOSILICON COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/035761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to materials, which can be cross-linked at room temperature and are based on organosilicon compounds with at least two hydrolyzable groups. These materials are characterized in that they contain at least one organotin compound (C) serving as a catalyst, whereby the organotin compound (C) can be obtained by reacting phosphorous compounds (i) with C-P(=O) (OH) units and sulfur compounds (ii) with -SO¿3?H- groups and tin compounds (iii) containing units of formula (III): R¿a?(XR')¿b?SnX¿(4-a-b)/2?, wherein: R can be identical or different and represents monovalent optionally substituted hydrocarbon radicals, which can be interrupted by oxygen atoms; X can be identical or different and represents O- or S-; R' can be identical or different and represents a hydrogen atom or monovalent optionally substituted hydrocarbon radicals that can be interrupted by oxygen atoms; a represents 0, 1, 2 or 3, and; b represents 0, 1, 2 or 3, with the provision that the sum a+b $m(F) 4.

Inventors:
ZICHE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011097
Publication Date:
May 01, 2003
Filing Date:
October 02, 2002
Export Citation:
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Assignee:
WACKER CHEMIE GMBH (DE)
ZICHE WOLFGANG (DE)
International Classes:
B01J31/12; C08G77/02; C08G77/08; C08L83/04; C08G77/28; C08G77/30; C08G77/58; C08G79/12; C08J5/10; C08K5/57; C08K5/58; C08L83/06; (IPC1-7): C08L83/04; C08K5/57; C08K5/58
Foreign References:
US6162756A2000-12-19
EP0528508A11993-02-24
US3525778A1970-08-25
GB1348402A1974-03-20
Attorney, Agent or Firm:
Budczinski, Angelika (Zentralbereich PML Hanns-Seidel-Platz 4, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbin dungen mit mindestens zwei hydrolysierbaren Gruppen, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator mindestens eine Organo zinnverbindung (C) enthalten ist, wobei die Organozinnverbin dung (C) erhältlich ist durch Umsetzung von Phosphorverbindun gen (i) mit CP (=0) (OH) Einheiten und Schwefelverbindungen (ii) mitSO3HGruppen und Zinnverbindungen (iii) enthaltend Einhei ten der Formel Ra (XR) bSnX (4ab/2 (III), worin R gleich oder verschieden sein kann und einwertige, gegebenen falls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauer stoffatome unterbrochen sein können, bedeutet, X gleich oder verschieden sein kann und0oderSbedeutet, R'gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffres te, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, oder gegebenenfalls substituierte Silylreste bedeutet, a 0, 1, 2 oder 3 ist und b 0, 1, 2 oder 3 ist, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 4 ist.
2. Massen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ba sischen Stickstoff aufweisende Verbindung (D) enthalten.
3. Massen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den basischen Stickstoff aufweisenden Verbindungen (D) um solche ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminen, stickstoffhaltigen Heterocyclen oder aminofunktionellen Organo siliciumverbindungen handelt.
4. Massen gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den basischen Stickstoff aufweisenden Verbindungen (D) um aminofunktionelle Organosiliciumverbindungen handelt.
5. Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass es sich bei den basischen Stickstoff aufweisenden Verbindungen (D) um Organosiliciumverbindungen der Formel (R90) ggSiR1°g (IV) handelt, wobei R9 gleich oder verschieden sein kann und eine der oben für R' angegebenen Bedeutungen hat, Rio gleich oder verschieden sein kann und einwertige, basi schen Stickstoff aufweisende, gegebenenfalls substituierte Koh lenwasserstoffreste bedeutet und g 1, 2,3 oder 4 ist, sowie deren Teilhydrolysate.
6. Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass es sich bei den vernetzbaren Massen um solche handelt, die (A) Organopolysiloxane mit mindestens zwei hydrolysierbaren Resten, ausgewählt aus Acetoxy, Oximatound Organyloxygrup pen, gegebenenfalls (B) Vernetzer mit mindestens drei hydrolysierbaren Resten, ausgewählt aus Acetoxy, Oximatound Organyloxygruppen, und/oder deren Teilhydrolysate, (C) Organozinnverbindung erhältlich durch Umsetzung von Phos phorverbindungen (i), Schwefelverbindungen (ii) und Zinnverbin dungen (iii) und gegebenenfalls (D) basischen Stickstoff aufweisende Verbindungen (D) enthalten.
7. Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass es sich bei den vernetzbaren Massen um solche handelt, die (A) Diorganopolysiloxan der Formel (V), gegebenenfalls (B) Vernetzer der Formel (VI) und/oder deren Teilhydrolysate, (C) Organozinnverbindung und (D) basischen Stickstoff aufweisende Verbindung der Formel (IV) enthalten.
8. Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass es sich bei den vernetzbaren Massen um solche handelt, die aus (A) 100 Gewichtsteilen Polydiorganosiloxan der Formel (V), (B) 0,01 bis 20 Gewichtsteilen Vernetzer der Formel (VI) und/oder deren Teilhydrolysate, (C) 0,05 bis 3 Gewichtsteilen Organozinnverbindung, (D) 0,01 bis 4 Gewichtsteilen basischen Stickstoff aufweisende Verbindung der Formel (IV), (E) 0 bis 300 Gewichtsteilen Weichmacher, (F) 0 bis 300 Gewichtsteilen Füllstoffe, (G) 0 bis 50 Gewichtsteilen Haftvermittler und (H) 0 bis 100 Gewichtsteilen Additive bestehen.
9. Organozinnverbindungen erhältlich durch Umsetzung von Phos phorverbindungen (i) mit CP (=0) (OH) Einheiten und Schwefelver bindungen (ii) mitS03HGruppen und Zinnverbindungen (iii) enthaltend Einheiten der Formel Ra (XR')bSnX(4ab)/2 (III), worin R, X, R', a und b eine der oben angegebenen Bedeutungen haben, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 4 ist.
10. Formkörper, hergestellt durch Vernetzung der Massen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
Description:
Vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen Die Erfindung betrifft insbesondere bei Raumtemperatur vernetz- bare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen, z. B. sogenannte RTV-1-Massen, sowie spezielle Zinnverbindungen, wel- che in diesen Massen als Katalysator eingesetzt werden können.

Die Verwendung von Dialkylzinn (IV) -Verbindungen als Kondensati- onskatalysatoren in RTV-1-und RTV-2-Siliconkautschuken ist all- gemein bekannt. In RTV-1-Alkoxymassen haben diese Zinnverbindun- gen allerdings den Nachteil, dass Sie die unerwünschte Spaltung der Siloxanketten durch Alkoholreste ("Äquilibrierung") eben- falls katalysieren, wobei nicht mehr vernetzungsfähige Alkoxy- endgruppen der Polysiloxankette entstehen und damit eine ausrei- chende Vernetzung der Masse nicht mehr möglich ist ; d. h. dass bei der bestimmungsgemäßen Verwendung kein oder kein ausreichend stabiles Vulkanisat erhalten wird. Die Lagerstabilität, angege- ben als Zeitdauer, welche die RTV-1-Masse gelagert werden kann, ohne ihre Eigenschaften merklich zu verlieren, wird durch die Äquilibrierung drastisch verringert.

Die Methoden der Wahl zur Verlängerung der Lagerstabilität be- stehen bisher in Ersatz des Zinnkatalysators durch einen Titankatalysator. Der Nachteil hier besteht in der Gelbfärbung der Massen, wodurch nur gedeckte, aber keine transluzenten Massen möglich sind.

Verringerung der Menge des Zinnkatalysators.

Verwendung von weniger aggressiven Zinnkatalysatoren, etwa Zinn-Chelatkatalysatoren. Ein Überschuss an Chelatverbindung wie z. B. Acetylacetonat ist notwendig ; Diese ist jedoch flüchtig, toxikologisch bedenklich und gesundheitsgefährdend.

Zusatz von Alkoholfängern, sog. Scavengern, die sich auf Grund ihrer hohen Reaktivität mit Alkoholen umsetzen. Dieser Zusatz ist allerdings kostenaufwendig und verschlechtert im allgemeinen das Haftungsverhalten.

Verwendung von Katalysatoren mit Sn-O-P-Bindungen, wie etwa in EP-A 850 254 beschrieben, die durch Umsetzung von Phos- phorsäuremonoestern mit organischen Zinnverbindungen erhalten werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass häufig durch die sehr hohe Säurezahl der eingesetzten Phosphorverbindungen, die mindestens in equimolaren Mengen zur Zinnverbindung oder im Überschuss eingesetzt werden müssen, Haftungsprobleme ver- ursacht werden, die insbesondere bei Wasserbelastung der Ver- klebungen zu Tage treten. Darüber hinaus sind Verbindungen mit Sn-O-P-Bindungen, erhalten aus Phosphorsäurediestern, be- kannt aus US-A 3,525, 778 und US-A 3,655, 705.

Bekannt sind mit Sulfonsäure blockierte Dialkyldiacylzinnkata- lysatoren für Polyurethane, wobei die Aktivierung über Amine erfolgt. Hierzu sei beispielsweise auf US-A 5 849 864 bzw.

W099/11369, Ashland Chemical Company verwiesen.

RTV-2-Härter auf Organozinnbasis (Katalysator-Vernetzer-Kom- positionen) sind in DE-A 195 27 101 beschrieben, die auch orga- nische Säuren als Reaktionszeitregler enthalten können, wobei die Reaktionszeitregler die Reaktivität der beanspruchten Kata- lysator-Vernetzer-Kompositionen verbessern sollen.

Die Anwendung von Sn-O-SO2R-haltigen Verbindungen, die bei- spielsweise aus Alkylzinnoxiden und Sulfonsäuren hergestellt werden können, in u. a. kondensationsvernetzenden Polymersyste- men ist beschrieben. Hierzu sei z. B. auf US-A 3,095, 434 und US- A 5,981, 685 verwiesen. In den Beispielen nicht beschrieben wird die Verwendung der beanspruchten Katalysatoren mit Sn-Sulfonat-

Einheiten für RTV-Silikonsysteme. Nicht beschrieben werden spe- ziell Alkoxy-RTV-1-Systeme mit ihren spezifischen Problemen be- züglich der Lagerstabilität und der Notwendigkeit cokatalysie- render Zusätze.

In EP-A 623 642 wird zur Stabilisierung von RTV-1-Acetoxymassen der Zusatz von Säuren, auch Sulfonsäuren, beschrieben, wenn die enthaltenen Polymere durch anionische Cyclenpolymerisation her- gestellt worden sind und zur Neutralisation der basischen Poly- merisationskatalysatoren z. B. Phosphorsäure verwendet wurde und die Massen somit z. B. Alkaliphosphate enthalten.

Der Einsatz von Reaktionsprodukten von Sulfonsäuren mit Aminen oder basischen Füllstoffen ist in gefüllten RTV-Systemen be- kannt, um die Dispergierung der Füllstoffe zu erleichtern und um ein niedermoduliges Elastomer zu erhalten. Hierzu sei z. B. auf US-A 5,073, 586 und US-A 5,118, 738 verwiesen.

Gegenstand der Erfindung sind vernetzbare Massen auf der Basis von Organosiliciumverbindungen mit mindestens zwei hydrolysier- baren Gruppen, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator mindestens eine Organozinnverbindung (C) enthalten ist, wobei die Organozinnverbindung (C) erhältlich ist durch Umsetzung von Phosphorverbindungen (i) mit C-P (=0) (OH) -Einheiten und Schwe- felverbindungen (ii) mit-SO3H-Gruppen und Zinnverbindungen (iii) enthaltend Einheiten der Formel Ra (XR) bSnX (4ab)/2 (III), worin R gleich oder verschieden sein kann und einwertige, gegebenen- falls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch Sauer- stoffatome unterbrochen sein können, bedeutet, X gleich oder verschieden sein kann und-O-oder-S-bedeutet, R'gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder

einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffres- te, die durch Sauerstoffatome unterbrochen sein können, oder gegebenenfalls substituierte Silylreste bedeutet, a 0, 1, 2 oder 3 ist und b 0, 1, 2 oder 3 ist, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 4 ist.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R um Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um Alkyl- reste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere um den n- Butyl-und den n-Octylrest.

Beispiele für Reste R sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n-Butyl-, iso-Butyl-, tert. -Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pen- tylrest ; Hexylreste, wie der n-Hexylrest ; Heptylreste, wie der n-Heptylrest ; Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-Octylres- te, wie der 2,2, 4-Trimethylpentylrest ; Nonylreste, wie der n- Nonylrest ; Decylreste, wie der n-Decylrest ; Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest ; Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest ; Cy- cloalkylreste, wie der Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- rest und Methylcyclohexylreste ; Alkenylreste, wie der Vinyl-, 1-Propenyl-und der 2-Propenylrest ; Arylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl-und Phenanthrylrest ; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste ; Xylylreste und Ethylphenylreste ; und Aralkyl- reste, wie der Benzylrest, der der a-und der ß-Phenylethyl- rest.

Beispiele für substituierte Reste R sind Methoxyethyl-, Ethoxy- ethyl-und der Ethoxyethoxyethylrest.

Bevorzugt handelt es sich bei X um Sauerstoffatom.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R um Wasserstoffatom sowie gegebenenfalls mit Alkoxyresten und/oder Aminoresten substitu- ierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um Alkyl-und Arylreste mit 1 bis 18 Koh- lenstoffatomen, insbesondere um den Methyl-und Ethylrest.

Beispiele für Reste R'sind die für R genannten Beispiele sowie den Methoxyethyl-, Ethoxyethyl-, Methoxyethoxyethyl-, Aminoeth- oxyethyl-und Aminopropylrest.

Beispiele für Zinnverbindungen (iii), die zur Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Zinnverbindungen (C) eingesetzt werden können, sind Tetra-n-butyldimethoxystannoxan, Tetra-n- butyldiethoxystannoxan, Di-n-butylzinnoxid, Tetra-n-butyldihy- droxystannoxan, Di-n-butyldimethoxystannan, Tetra-n-octyldi- hydroxystannoxan, Di-n-octyldimethoxystannan, Octa-n-butyldi- ethoxytetrastannoxan, wobei Tetra-n-butyldimethoxystannoxan, Tetra-n-butyldiethoxystannoxan und Di-n-butyldimethoxystannan bevorzugt sowie Tetra-n-butyldimethoxystannoxan und Di-n-bu- tyldimethoxystannan besonders bevorzugt sind.

Bei den Phosphorverbindungen (i), die zur Herstellung der er- findungsgemäß eingesetzten Zinnverbindungen (C) eingesetzt wer- den können, handelt es sich bevorzugt um solche der Formel 0=PRln, Yn (OH) 3-m-n i I) i wobei Ri gleich oder verschieden sein kann und gegebenenfalls substi- tuierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die mit Sauerstoffatomen unterbrochen sein können, bedeutet,

Y gleich oder Wasserstoffatom ist, worin R gleich oder verschieden sein kann und eine für R1 genannte Bedeutung hat, oder ein gegebenenfalls substituierter Silylrest sein kann, n gleich 0 oder 1 ist und m gleich 1 oder 2 ist, mit der Maßgabe, daß die Summe m+n 1 o- der 2 ist, Beispiele für Reste R1 und R2 sind unabhängig voneinander die für Rest R angegebenen Beispiele.

Beispiele für substituierte Reste R1 und R2 sind unabhängig von- einander Hydroxyalkyl-, Halogenalkyl-und Cyanoalkylreste sowie Reste der Struktur-(CH2CH2O) zR mit R'' gleich Methyl-, Ethyl- oder Butylrest und und z gleich eine ganze Zahl von 1 bis 18.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R1 um Aryl-, Alkaryl-und Alkylreste, besonders bevorzugt um Aryl-und Alkylreste, insbe- sondere um Octyl-, Benzyl-oder Phenylreste.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R2 um Aryl-und Alkylreste, besonders bevorzugt um Alkylreste, insbesondere um Methyl-, E- thyl-oder Butylreste.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest Y um Alkoxy-und Aryloxy- reste, besonders bevorzugt um Alkoxyreste, insbesondere um Me- thoxy-, Ethoxy-und Butoxyrest.

Bevorzugt hat m den Wert 1.

Bevorzugt hat n den Wert 0.

Beispiele für Phosphorverbindungen (i) sind Phenylphosphonsäu- re, Benzolphosphonigsäure, p-Aminophenylphosphonsäure, n-Octyl- phosphonsäure und 2-Amino-8-phosphonooctansäure, wobei Phe- nylphosphonsäure und n-Octylphosphonsäure bevorzugt sind.

Bei den Schwefelverbindungen (ii), die zur Herstellung der er- findungsgemäß eingesetzten Zinnverbindungen (C) eingesetzt wer- den können, handelt es sich bevorzugt um solche der Formel R3-S (=0) 2OH (II), wobei R3 gleich oder verschieden sein kann und über Stickstoff gebun- dene Aminreste oder einwertige, gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste, die durch-S (=O) 2- unterbrochen sein können, bedeutet.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R3 um gegebenenfalls mit -SO3H substituierte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 40 Kohlen- stoffatomen, die mit-S (=0) 2- unterbrochen sein können, beson- ders bevorzugt um Alkyl-und Arylreste mit 1 bis 40 Kohlen- stoffatomen, insbesondere um alkylsubstituierte Arylreste mit 7 bis 40 Kohlenstoffatomen.

Beispiele für Reste R3 sind die für R genannten Beispiele sowie -NH2,-C6H4-SO3H und-C4H8-SO3H.

Beispiele für Schwefelverbindungen (ii) sind Dodecylbenzolsul- fonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure und 1,3-Ben- zoldisulfonsäure, wobei Dodecylbenzolsulfonsäure und p-Toluol- sulfonsäure bevorzugt und Dodecylbenzolsulfonsäure besonders bevorzugt sind.

Die Verbindungen (i), (ii) und (iii) sind jeweils handelsübli- che Produkte bzw. können nach in der organischen Chemie bekann- ten Verfahren hergestellt werden.

Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Organozinnverbindungen (C) kann es sich sowohl um Stannane handeln, als auch um oligomere oder polymere Zinnverbindungen, wie z. B. Stannoxane.

Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren (C) um Stannane oder um lineare Stannoxane.

Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren (C) sind Oct2Sn (OP (=0) Ph (OH)) (OSO2-C6H4-CH3), Oct2Sn (0- P (=0) Oct (OEt))-0-SnOct2 (OSO2-C6H4-C12H23), Bu2Sn (0-P (=0) Oct (OH))- O-SnBu2 (OSO2-C6H4-C12H23), Bu2Sn [O-P (=0) Oct (0-Bu2Sn (OEt))]-0- SnBu2 (OS02-C6H4-C12H23), Oct2Sn (0-P (=0) Oct (OH))-0-SnOct2 (OSO2-C6H4- C12H23), Oct2Sn (0-P (=0) Oct (OEt))- (0-SnOct2) 9 (OS02-C6H4-C12H23) wobei Oct2Sn (0-P (=0) Oct (OEt))-0-SnOct2 (OSO2-C6H4-C12H23), Bu2Sn [0- P (=O) Oct (0-Bu2Sn (OEt)]-0-SnBu2 (OSO2-C6H4-C12H23), Bu2Sn (0- P (=O) Oct (OH))-0-SnBu2 (OS02-C6H4-C12H23) und Oct2Sn (0- P (=0) Oct (OH))-0-SnOct2 (OSO2-C6H4-C12H23) bevorzugt und Oct2Sn (0- P (=O) Oct (OH))-O-SnOct2 (OSO2-C6H4-C12H23) und Bu2Sn (0- P (=0) Oct (OH))-0-SnBu2 (OSO2-C6H4-C12H23) besonders bevorzugt sind mit Et gleich Ethylrest, Bu gleich n-Butylrest und Oct gleich n-Octylrest.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Organo- zinnverbindungen erhältlich durch Umsetzung von Phosphorverbin- dungen (i) mit C-P (=O) (OH) -Einheiten und Schwefelverbindungen (ii) mit-S03H-Gruppen und Zinnverbindungen (iii) enthaltend Einheiten der Formel Ra (XR')bSnX(4-a-b)/2 (III),

worin R, X, R', a und b eine der oben angegebenen Bedeutungen haben, mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 4 ist.

Die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß eingesetzten Organo- zinnverbindungen (C) können nach in der organischen Chemie be- kannten Verfahrensweisen hergestellt werden, wie etwa durch Um- setzung der entsprechenden Organozinnverbindungen mit Gemischen aus Sulfonsäuren oder Sulfonsäurederivaten und Phosphonsäuren oder Phosphonsäurederivaten. Hierzu sei beispielsweise auf A. G.

Davies Organotin Chemistry, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim, 1997, Kapitel 11.3 (Umsetzungen mit P-haltigen Säuren) und 11.4 (Umsetzungen mit P-haltigen Säuren) verwiesen.

Bevorzugt wird die erfindungsgemäße bzw. erfindungsgemäß einge- setzte Organozinnverbindung (C) dadurch hergestellt, daß die Verbindungen (i), (ii) und (iii) bei einer Temperatur im Be- reich von 0 bis 150°C, besonders bevorzugt 20 bis 60°C, und dem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa 900 bis 1100 hPa, umgesetzt werden.

Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung der Verbindungen (i), (ii) und (iii) wird Phosphorverbindung (i) in Mengen von bevorzugt 0,1 bis 2,0 mol, besonders bevorzugt 0,2 bis 1,0 mol, jeweils bezogen auf 1 mol Zinnatome der Zinnverbindung (iii), einge- setzt.

Bei der erfindungsgemäßen Umsetzung der Verbindungen (i), (ii) und (iii) wird Sulfonsäure (ii) in Mengen von bevorzugt 0,05 bis 1,5 mol, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,5 mol, jeweils bezo- gen auf 1 mol Zinnatome der Zinnverbindung (iii), eingesetzt.

Die Darstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren (C) ist auch in situ durch direkte Zugabe der Edukte (i), (ii) und (iii) zu den übrigen Komponenten der vernetzbaren Massen möglich, was zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden Erfindung zu zählen ist, jedoch nicht bevorzugt ist. Falls die erfin- dungsgemäßen Katalysatoren (C) in situ hergestellt werden sol- len, ist es bevorzugt, dass basische Komponenten erst nach der in situ Reaktion der Zinnverbindung (iii), der Schwefelverbin- dung (ii) und der Phosphorverbindung (i) zugegeben werden.

Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Massen auf der Ba- sis von Organosiliciumverbindungen zusätzlich zu Organozinnver- bindung (C) basischen Stickstoff aufweisende Verbindung (D).

Bei den basischen Stickstoff aufweisenden Verbindungen (D) kann es sich um Amine, stickstoffhaltige Heterocyclen oder amino- funktionelle Organosiliciumverbindungen handeln, wobei letztere bevorzugt sind.

Beispiele für aminofunktionelle Organosiliciumverbindungen (D) sind basischen Stickstoff aufweisende Silane, basischen Stick- stoff aufweisende Organosiloxane, wie etwa solche der Formel (V), bei denen mindestens ein Rest R6 die Bedeutung von mit A- minogruppen substituiertem Kohlenwasserstoffrest hat.

Bei den basischen Stickstoff aufweisenden Organosiliciumverbin- dungen (D) handelt es sich bevorzugt um solche der Formel (R90) 4gSiR1°g (IV), wobei R9 gleich oder verschieden sein kann und eine der oben für R'

angegebenen Bedeutungen hat, Rio gleich oder verschieden sein kann und einwertige, basi- schen Stickstoff aufweisende, gegebenenfalls substituierte Koh- lenwasserstoffreste bedeutet und g 1, 2,3 oder 4 ist, sowie deren Teilhydrolysate.

Bei den Teilhydrolysaten kann es sich dabei um Teilhomohydroly- sate handeln, d. h. Teilhydrolysate von einer Art von Organosi- liciumverbindung der Formel (IV), wie auch um Teilcohydrolysa- te, d. h. Teilhydrolysate von mindestens zwei verschiedenen Ar- ten von Organosiliciumverbindungen der Formel (IV).

Handelt es sich bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebe- nenfalls eingesetzten Verbindungen (D) um Teilhydrolysate von Organosiliciumverbindungen der Formel (IV), so sind solche mit bis zu 6 Siliciumatomen bevorzugt.

Beispiele für Rest R9 sind die oben für Rest R'genannten Bei- spiele. Bevorzugt handelt es sich bei Rest R9 um Wasserstoff- atom und Alkylreste, besonders bevorzugt um Wasserstoffatom und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere um Was- serstoffatom, den Methyl-und den Ethylrest.

Beispiele für Reste R1° sind Aminomethyl-, 1-Aminoethyl-, 3-Ami- nopropyl-, 3- (2-Aminoethyl)-aminopropyl-, Aminoethylaminoethyl- aminopropyl-und Cyclohexylaminopropylrest.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R1° um 3-Aminopropyl-, 3- (2- Aminoethyl) -aminopropyl-, Aminoethylaminoethylaminopropyl-und Cyclohexylaminopropylrest, wobei der 3-Aminopropyl-und 3- (2- Aminoethyl) -aminopropylrest besonders bevorzugt sind.

Beispiele für erfindungsgemäß gegebenenfalls eingesetzte, basi- schen Stickstoff aufweisende Verbindungen (D) sind 3-Aminopro- pyltrimethoxysilan, 3-Aminopropyltriethoxysilan, 3- (2-Amino- ethylamino) propyltrimethoxysilan, 3- (2-Aminoethylamino) propyl- triethoxysilan, 3- (N, N-Diethyl-2-aminoethylamino) propyltrimeth- oxysilan, 3- (N, N-Diethyl-2-aminoethylamino) propyltriethoxysi- lan, 3- (Cyclohexylamino) propyltrimethoxysilan, 3- (Cyclohexyl- amino) propyltriethoxysilan, Aminomethyltrimethoxysilan sowie Teilhydrolysate der genannten alkoxyfunktionellen Organosilici- umverbindungen.

Die erfindungsgemäß gegebenenfalls eingesetzten Verbindungen (D) sind handelsübliche Produkte bzw. können nach in der orga- nischen Chemie bekannten Verfahren hergestellt werden.

Die erfindungsgemäßen Massen können neben den erfindungsgemäß als Kondensationskatalysatoren eingesetzten Organozinnverbin- dungen (C) und gegebenenfalls eingesetzten basischen Stickstoff aufweisenden Verbindungen (D) alle Komponenten enthalten, die auch bisher zur Herstellung von bei Raumtemperatur vernetzbaren Organopolysiloxanmassen eingesetzt wurden. Bei den hydrolysier- baren Gruppen, welche die eingesetzten, an der Vernetzungsreak- tion beteiligten Organosiliciumverbindungen aufweisen können, kann es sich um beliebige Gruppen handeln, wie Acetoxy-, Oxima- to-und Organyloxygruppen, insbesondere Alkoxyreste, wie Etho- xyreste, Alkoxyethoxyreste und Methoxyreste. Ferner kann es sich bei den Organosiliciumverbindungen sowohl um Siloxane (aSi-O-Si_-Strukturen) als auch um Silcarbane (-Si-R-Si_- Strukturen mit R gleich einem zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten oder mit Heteroatomen unterbrochenen Kohlenwas- serstoffrest) oder deren Copolymere handeln.

Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäßen vernetzba-

ren Massen um solche, die (A) Organopolysiloxane mit mindestens zwei hydrolysierbaren Resten, ausgewählt aus Acetoxy-, Oximato-und Organyloxygrup- pen, gegebenenfalls (B) Vernetzer mit mindestens drei hydrolysierbaren Resten, ausgewählt aus Acetoxy-, Oximato-und Organyloxygruppen, und/oder deren Teilhydrolysate, (C) Organozinnverbindung erhältlich durch Umsetzung von Phos- phorverbindungen (i), Schwefelverbindungen (ii) und Zinnverbin- dungen (iii) und gegebenenfalls (D) basischen Stickstoff aufweisende Verbindungen (D) enthalten.

Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Organopolysiloxanen mit mindestens zwei hydrolysierbaren Gruppen (A) handelt es sich vorzugsweise um solche der allgemeinen Formeln (R50) 3-dR6dSiO-[R62SiO]e-SiR6d(OR5)3-d (V), wobei d 0, 1 oder 2 ist, R6 gleiche oder verschiedene SiC-gebundene Kohlenwasserstoffres- te mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit Halo- genatomen, Ethergruppen, Estergruppen, Epoxygruppen, Mercapto- gruppen, Cyanogruppen, Aminogruppen oder (Poly) glykolresten substituiert sind, wobei letztere aus Oxyethylen-und/oder Oxy- propyleneinheiten aufgebaut sind, bedeutet und Rs gleich oder verschieden sein kann und eine für R'angegebene Bedeutung hat, e eine ganze Zahl von 10 bis 10 000, bevorzugt 100 bis 3 000, besonders bevorzugt 400 bis 2 000, ist, mit der Maßgabe, dass d nur bei Rs gleich Wasserstoffatom den Wert 2 haben kann.

Beispiele für Reste R6 sind die für Rest R oben angegebenen Bei- spiele.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R6 um Alkylreste, besonders bevorzugt um Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbe- sondere um den Methylrest.

Beispiele für Reste R sind die für Rest R'oben angegebenen Beispiele.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R5 um Wasserstoffatom und Alkylreste, besonders bevorzugt um Wasserstoffatom und Alkyl- reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere um Wasser- stoffatom, den Methyl-und den Ethylrest.

Der durchschnittliche Wert für die Zahl e in Formel (V) ist vorzugsweise so gewählt, dass das Organopolysiloxan der Formel (V) eine Viskosität von 1000 bis 2 500 000 mPa's, besonders be- vorzugt von 4000 bis 800 000 mPa's, jeweils gemessen bei einer Temperatur von 25°C, besitzt.

Obwohl in Formel (V) nicht angegeben bzw. aus der Bezeichnung Diorganopolysiloxan nicht entnehmbar, können bis zu 10 Molpro- zent der Diorganosiloxaneinheiten durch andere Siloxaneinhei- ten, wie R63SiO1/2-, R6SiO3/2- und SiO4/2-Einheiten, ersetzt sein, wobei R6 die vorstehend dafür angegebene Bedeutung hat.

Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten Organopolysiloxane mit mindestens zwei Organyloxyresten an ei- ner jeden Endgruppe (A) sind (MeO) 2MeSiO [SiMe2O] zoo-2OooSiMe (OMe) 2, (EtO) 2MeSiO [SiMe20] zo0-2oooSiMe (OEt) 2,

(MeO) ViSiO [SiMezO] Zoo-2oooSiVi (OMe) 2 und (EtO) ViSiO [SiMe2O] zoo-2oooSiVi (OEt) 2 , (MeO) 2 (H2N-CH2CH2CH2) SiO [SiMe20 J 2oo-200OSi (CH2CH2CH2-NH2) (OMe) 2 wobei Me Methylrest, Et Ethylrest und Vi Vinylrest bedeutet.

Die in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten Organosilici- umverbindungen mit mindestens zwei hydrolysierbaren Gruppen (A) sind handelsübliche Produkte bzw. können nach in der Silicium- chemie bekannten Verfahren, beispielsweise durch Umsetzung von a,-Dihydroxypolyorganosiloxanen mit den entsprechenden Organy- loxysilanen, hergestellt werden.

Bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls einge- setzten Vernetzern (B) kann es sich um beliebige, bisher be- kannte Vernetzer mit mindestens drei hydrolysierbaren Resten handeln, wie beispielsweise Silane oder Siloxane mit mindestens drei Organyloxygruppen.

Bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls einge- setzten Vernetzern (B) handelt es sich vorzugsweise um Organo- siliciumverbindungen der Formel (R7O)4-fSiR8f wobei R7 gleich oder verschieden sein kann und eine der oben für R' angegebenen Bedeutungen hat, R8 eine oben für R genannte Bedeutung besitzt und f 0 oder 1 ist, sowie deren Teilhydrolysate.

Bei den Teilhydrolysaten kann es sich dabei um Teilhomohydroly- sate handeln, d. h. Teilhydrolysate von einer Art von Organosi-

liciumverbindung der Formel (VI), wie auch um Teilcohydrolysa- te, d. h. Teilhydrolysate von mindestens zwei verschiedenen Ar- ten von Organosiliciumverbindungen der Formel (VI).

Handelt es sich bei den in den erfindungsgemäßen Massen gegebe- nenfalls eingesetzten Vernetzern (B) um Teilhydrolysate von Or- ganosiliciumverbindungen der Formel (VI), so sind solche mit bis zu 6 Siliciumatomen bevorzugt.

Beispiele für Rest R7 sind die oben für Rest R'genannten Bei- spiele. Bevorzugt handelt es sich bei Rest R7 um Wasserstoff- atom und Alkylreste, besonders bevorzugt um Wasserstoffatom und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere um Was- serstoffatom, den Methyl-und den Ethylrest.

Beispiele für Rest R8 sind die oben für Rest R genannten Bei- spiele, wobei Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoff- atomen bevorzugt und der Methyl-und der Vinylrest besonders bevorzugt sind.

Besonders bevorzugt handelt es sich bei den in den erfindungs- gemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzern (B) um Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan, Tetra- butoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan, Vi- nyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Phenyltriethoxysilan, 3-Cyanopropyltrimethoxysilan, 3-Cyanopro- pyltriethoxysilan, 3- (Glycidoxy) propyltriethoxysilan, 1,2-Bis- (trimethoxysilyl) ethan, 1, 2-Bis (triethoxysilyl) ethan sowie Teilhydrolysate der genannten alkoxyfunktionellen Organosilici- umverbindungen, wie z. B. Hexaethoxydisiloxan.

Die in den erfindungsgemäßen Massen gegebenenfalls eingesetzten Vernetzer (B) sind handelsübliche Produkte bzw. können nach in

der Siliciumchemie bekannten Verfahren hergestellt werden.

Falls die erfindungsgemäßen Massen Vernetzer (B) enthalten, handelt es sich um Mengen von vorzugsweise 0,01 bis 20 Ge- wichtsteilen, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gewichtsteilen, insbesondere 1,0 bis 5,0 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan (A). Auf die Zugabe von Vernetzer (B) kann u. a. verzichtet bzw. die Menge reduziert werden, wenn z. B. als Komponente (D) Verbindungen mit mindes- tens drei hydrolysierbaren Gruppen eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Katalysator (C) in Men- gen von bevorzugt 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, besonders bevor- zugt 0,05 bis 3 Gewichtsprozent, insbesondere 0,1 bis 1 Ge- wichtsprozent, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopo- lysiloxan (A).

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten bevorzugt Komponente (D).

Falls die erfindungsgemäßen Massen Komponente (D) enthalten, so handelt es sich um Mengen von bevorzugt 0,001 bis 6 Gewichts- prozent, besonders bevorzugt 0,5 bis 4 Gewichtsprozent, insbe- sondere 1 bis 3 Gewichtsprozent, jeweils bezogen auf 100 Ge- wichtsteile Organopolysiloxan (A).

Zusätzlich zu den oben beschriebenen Komponenten (A), (B), (C) und gegebenenfalls (D) können die erfindungsgemäßen Massen nun weitere Stoffe, wie Weichmacher (E), Füllstoffe (F), Haftver- mittler (G) und Additive (H) enthalten, wobei die zusätzlichen Stoffe (E) bis (H) die gleichen sein können, die auch bisher in unter Ausschluss von Feuchtigkeit lagerfähige und bei Zutritt von Feuchtigkeit vernetzbaren Massen eingesetzt worden sind.

Beispiele für Weichmacher (E) sind bei Raumtemperatur flüssige, durch Trimethylsiloxygruppen endblockierte Dimethylpolysiloxa- ne, insbesondere mit Viskositäten im Bereich zwischen 50 und 1000 mPa's, sowie hochsiedende Kohlenwasserstoffe, wie zum Bei- spiel Paraffinöle.

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Weichmacher (E) in Men- gen von vorzugsweise 0 bis 300 Gewichtsteilen, besonders bevor- zugt 10 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 20 bis 100 Ge- wichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopoly- siloxan (A).

Beispiele für Füllstoffe (F) sind nicht verstärkende Füllstof- fe, also Füllstoffe mit einer BET-Oberfläche von bis zu 50 m2/g, wie Quarz, Diatomeenerde, Calciumsilikat, Zirkoniumsilikat, Zeolithe, Metalloxidpulver, wie Aluminium-, Titan-, Eisen-oder Zinkoxide bzw. deren Mischoxide, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Gips, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Bornitrid, Glas-und Kunststoffpulver, wie Polyacrylnitrilpulver ; verstärkende Füll- stoffe, also Füllstoffe mit einer BET-Oberfläche von mehr als 50 m2/g, wie pyrogen hergestellte Kieselsäure, gefällte Kiesel- säure, gefällte Kreide, Ruß, wie Furnace-und Acetylenruß und Silicium-Aluminium-Mischoxide großer BET-Oberfläche ; faserför- mige Füllstoffe, wie Asbest sowie Kunststoffasern. Die genann- ten Füllstoffe können hydrophobiert sein, beispielsweise durch die Behandlung mit Organosilanen bzw. -siloxanen oder mit Stea- rinsäure oder durch Veretherung von Hydroxylgruppen zu Alkoxy- gruppen. Falls Füllstoffe (E) eingesetzt werden, handelt es sich bevorzugt um hydrophile pyrogene Kieselsäure und stearin- säurebelegte Kreide.

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Füllstoffe (F) in Mengen

von vorzugsweise 0 bis 300 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 1 bis 200 Gewichtsteilen, insbesondere 5 bis 200 Gewichtstei- len, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan (A).

Beispiele für die in den erfindungsgemäßen Massen eingesetzten Haftvermittler (G) sind Silane und Organopolysiloxane mit funk- tionellen Gruppen, wie beispielsweise solche mit Glycidoxypro- pyl-oder Methacryloxypropylresten sowie Tetraalkoxysilane.

Falls jedoch bereits eine andere Komponente, wie etwa Siloxan (A) oder Vernetzer (B), die genannten funktionellen Gruppen aufweist, kann auf einen Zusatz von Haftvermittler verzichtet werden.

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Haftvermittler (G) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 50 Gewichtsteilen, besonders be- vorzugt 1 bis 20 Gewichtsteilen, insbesondere 1 bis 10 Ge- wichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopoly- siloxan (A).

Beispiele für Additive (H) sind Pigmente, Farbstoffe, Riech- stoffe, Fungicide, Oxidationsinhibitoren, Mittel zur Beeinflus- sung der elektrischen Eigenschaften, wie leitfähiger Ruß, flammabweisend machende Mittel, Lichtschutzmittel und Mittel zur Verlängerung der Hautbildungszeit, wie Silane mit einem SiC-gebundenen Mercaptoalkylrest, zellenerzeugende Mittel, z. B.

Azodicarbonamid, Hitzestabilisatoren und Thixotropiermittel, wie beispielsweise Phosphorsäureester, und organischen Lösungs- mittel, wie Alkylaromaten.

Die erfindungsgemäßen Massen enthalten Additive (H) in Mengen von vorzugsweise 0 bis 100 Gewichtsteilen, besonders bevorzugt 0 bis. 30 Gewichtsteilen, insbesondere 0 bis 10 Gewichtsteilen,

jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Organopolysiloxan (A).

Besonders bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Massen um solche, die (A) Diorganopolysiloxan der Formel (V), gegebenenfalls (B) Vernetzer der Formel (VI) und/oder deren Teilhydrolysate, (C) Organozinnverbindung und (D) basischen Stickstoff aufweisende Verbindung der Formel (IV) enthalten.

Insbesondere handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Massen um solche, die aus (A) 100 Gewichtsteilen Polydiorganosiloxan der Formel (V), (B) 0,01 bis 20 Gewichtsteilen Vernetzer der Formel (VI) und/oder deren Teilhydrolysate, (C) 0,05 bis 3 Gewichtsteilen Organozinnverbindung, (D) 0,01 bis 4 Gewichtsteilen basischen Stickstoff aufweisende Verbindung der Formel (IV), (E) 0 bis 300 Gewichtsteilen Weichmacher, (F) 0 bis 300 Gewichtsteilen Füllstoffe, (G) 0 bis 50 Gewichtsteilen Haftvermittler und (H) 0 bis 100 Gewichtsteilen Additive bestehen.

Bei den einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Massen kann es sich jeweils um eine Art einer solchen Komponente wie auch um ein Gemisch aus mindestens zwei verschiedenen Arten derarti- ger Komponenten handeln.

Zur Bereitung der erfindungsgemäßen Massen können alle Bestand- teile der jeweiligen Masse in beliebiger Reihenfolge miteinan- der vermischt werden. Dieses Vermischen kann bei Raumtemperatur

und dem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa 900 bis 1100 hPa, erfolgen. Falls erwünscht, kann dieses Vermischen a- ber auch bei höheren Temperaturen erfolgen, z. B. bei Temperatu- ren im Bereich von 35°C bis 135°C.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Massen und deren Lagerung muß unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen erfolgen, da ansonsten die Massen vorzeitig aushärten können.

Für die Vernetzung der erfindungsgemäßen Massen zu Elastomeren reicht der übliche Wassergehalt der Luft aus. Die Vernetzung kann, falls erwünscht, auch bei höheren oder niedrigeren Tempe- raturen als Raumtemperatur, z. B. bei-5° bis 15°C oder bei 30° bis 50°C durchgeführt werden. Vorzugsweise wird die Vernetzung bei einem Druck von 100 bis 1100 hPa, insbesondere beim Druck der umgebenden Atmosphäre, durchgeführt.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Form- körper, hergestellt durch Vernetzung der erfindungsgemäßen Mas- sen.

Die erfindungsgemäßen vernetzbaren Massen haben den Vorteil, dass sie sich durch eine sehr hohe Lagerstabilität und eine ho- he Vernetzungsgeschwindigkeit auszeichnen.

Dabei war es überraschend, daß durch die Kombination der schwe- felhaltigen Gruppen und der phosphorhaltigen Gruppen vernetzba- re Massen mit erheblich verbesserter Lagerstabilität und deut- lich erhöhten Vernetzungsgeschwindigkeit erhalten werden.

Des weiteren haben die erfindungsgemäßen Massen den Vorteil, dass durch den Einsatz der Organozinnverbindungen (C) farblose, transluzente Massen erhalten werden.

Die erfindungsgemäßen Massen können für alle Verwendungszwecke eingesetzt werden, für die unter Ausschluß von Wasser lagerfä- hige, bei Zutritt von Wasser bei Raumtemperatur zu Elastomeren vernetzende Massen eingesetzt werden können.

Die erfindungsgemäßen Massen eignen sich somit ausgezeichnet beispielsweise als Abdichtmassen für Fugen, einschließlich senkrecht verlaufender Fugen, und ähnlichen Leerräumen von z. B.

10 bis 40 mm lichter Weite, z. B. von Gebäuden, Land-, Wasser- und Luftfahrzeugen, oder als Klebstoffe oder Verkittungsmassen, z. B. im Fensterbau oder bei der Herstellung von Aquarien oder Vitrinen, sowie z. B. zur Herstellung von Schutzüberzügen, ein- schließlich solcher für der ständigen Einwirkung von Süß-oder Meerwasser ausgesetzte Oberflächen, oder das Gleiten verhin- dernden Überzügen, oder von gummielastischen Formkörpern sowie für die Isolierung von elektrischen oder elektronischen Vor- richtungen.

In den nachstehend beschriebenen Beispielen beziehen sich alle Viskositätsangaben auf eine Temperatur von 25°C. Sofern nicht anders angegeben, werden die nachstehenden Beispiele bei einem Druck der umgebenden Atmosphäre, also etwa bei 1000 hPa, und bei Raumtemperatur, also bei etwa 23°C, bzw. bei einer Tempera- tur, die sich beim Zusammengeben der Reaktanden bei Raumtempe- ratur ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung einstellt, sowie bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 % durchge- führt. Des weiteren beziehen sich alle Angaben von Teilen und Prozentsätzen, soweit nichts anderes angegeben ist, auf das Ge- wicht.

Die Lagerstabilität der in den folgenden Beispielen hergestell- ten RTV-1-Alkoxymassen (= Compounds) wird anhand der Hautbil-

dungszeit der Compounds, ihrer Vulkanisation zu elastischen Kautschuken und deren Shore-A-Härte als Funktion der Lagerzeit ermittelt. Die Alterung der Compounds wird durch die Lagerung bei 100°C beschleunigt.

Beispiel 1 Herstellung von Zinnkatalysator 1 40 g einer Zinnverbindung, welche durch Umsetzung von 4 Teilen Tetraethoxysilan mit 2,2 Teilen Dibutylzinndiacetat hergestellt wurde, werden mit 16 g Dodecylbenzolsulfonsäure und 6 g Ben- zolphosphonsäure versetzt, wobei das entstehende Methanol im Vakuum entfernt wird. Es wird eine viskose, klare Verbindung erhalten.

In einem Planetenmischer mit Vakuumausrüstung werden unter Was- serausschluss 55,4 Gew. -Teile eines Polydimethylsiloxans mit - OSi (OCH3) 2 (CH3) -Endgruppen, das eine Viskosität von 80000 mPas besitzt, mit 31,2 Gew. -Teilen eines Polydimethylsiloxans mit - OSi (CH3) 3-Endgruppen und einer Viskosität von 100 mPas sowie 4,0 Gew. -Teilen Methyltrimethoxysilan und 1,5 Gew. -Teilen 3- Aminopropyltrimethoxysilan vermischt. Dann werden 8,0 Gew. -Tei- le pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 150 m2/g (käuflich erhältlich bei Wacker-Chemie GmbH unter dem Handels- namen"WACKER HDK V15") eingemischt und zum Schluss 0,15 Gew. - Teile des oben beschriebenen Zinnkatalysators 1 zugegeben. Nach Homogenisieren im Vakuum wird der so erhaltene Compound in feuchtigkeitsdichte Gebinde abgefüllt und nach der in Tabelle 1 angegebenen Lagerzeit vernetzen gelassen. Dazu wird der so er- haltene Compound in einer 2 mm dicken Schicht auf eine PE-Folie aufgebracht und bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit stehen gelassen. Die Vulkanisation wird als gut beurteilt, wenn nach 24 Stunden die Masse durchvulkanisiert ist.

Zudem wird die Hautbildungszeit bestimmt und die Shore-A-Härte eines 6 mm dicken Elastomerblocks gemessen, der 7 Tage bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit vulkanisiert wurde.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Beispiel 2 Herstellung von Zinnkatalysator 2 Di-n-butylzinnoxid wird in Toluol mit 1 Moläquivalent p-Dode- cylbenzolsulfonsäure-Monohydrat und 1 Moläquivalent Benzolphos- phonsäure zum Rückfluss erhitzt und das Reaktionswasser azeo- trop entfernt. Der Rückstand wird in wenig Methyltrimethoxysi- lan gelöst, und es wird eine hochviskose Flüssigkeit erhalten.

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, dass anstelle von 0,15 Gew. -Teilen Zinnkataly- sator 1 0,15 Gew. -Teile Zinnkatalysator 2 eingesetzt werden.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Vergleichsbeispiel 1 Herstellung von Vergleichskatalysator A 40 g einer Zinnverbindung, welche durch Umsetzung von 4 Teilen Tetraethoxysilan mit 2,2 Teilen Dibutylzinndiacetat hergestellt wurde, werden mit 16 g Dodecylbenzolsulfonsäure versetzt, wobei das entstehende Methanol im Vakuum entfernt wird. Es wird eine viskose, klare Verbindung erhalten.

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, dass anstelle von 0,15 Gew. -Teilen Zinnkataly- sator 1 0,2 Gew. -Teile Vergleichskatalysator A eingesetzt wer- den.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Vergleichsbeispiel 2 Herstellung von Vergleichskatalysator B 40 g Tetra-n-octyldimethoxydistannoxan werden mit 8 g Ben- zolphosphonsäure versetzt, wobei das entstehende Methanol im Vakuum entfernt wird. Der Rückstand wird in wenig Methyltri- methoxysilan gelöst, und es wird eine viskose, klare Verbindung erhalten.

Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit der Abänderung, dass anstelle von 0,15 Gew. -Teilen Zinnkataly- sator 1 0,2 Gew. -Teile Vergleichskatalysator B eingesetzt wer- den.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Beispiel 3 In einem Planetenmischer mit Vakuumausrüstung werden unter Was- serausschluss 55,4 Gew. -Teile eines Polydimethylsiloxans mit -OSi (OCH3) 2 (CH3)-Endgruppen, das eine Viskosität von 80000 mPas besitzt, mit 31,2 Gew. -Teilen eines Polydimethylsiloxans mit - OSi (CH3) 3-Endgruppen und einer Viskosität von 100 mPas sowie 4,0 Gew. -Teilen Methyltrimethoxysilan und 0,2 Gew. -Teilen einer Zinnverbindung, welche durch Umsetzung von 4 Teilen Tetraetho- xysilan mit 2,2 Teilen Dibutylzinndiacetat hergestellt wurde, und 0,05 Gew. -Teilen Benzolphosphonsäure (gelöst in Methyltri- methoxysilan), 0,1 Gew. -Teilen Dodecylbenzolsulfonsäure ver- mischt und 10 Minuten gerührt. Dann werden 8,0 Gew. -Teile pyro- gene Kieselsäure mit einer BET-Oberfläche von 150 m2/g (käuf-

lich erhältlich bei Wacker-Chemie GmbH unter dem Handelsnamen "WACKER HDKO V15") eingemischt und zum Schluss 1,5 Gew. -Teile 3-Aminopropyltrimethoxysilan zugegeben. Nach Homogenisieren im Vakuum wird der so erhaltene Compound in feuchtigkeitsdichte Gebinde abgefüllt und nach der in Tabelle 1 angegebenen Lager- zeit, wie in Beispiel 1 beschrieben. vernetzen gelassen.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Vergleichsbeispiel 3 In einem Planetenmischer mit Vakuumausrüstung werden unter Was- serausschluss 55,4 Gew. -Teile eines Polydimethylsiloxans mit - OSi (OCH3) 2 (CH3)-Endgruppen, das eine Viskosität von 80000 mPas besitzt, mit 31,2 Gew. -Teilen eines Polydimethylsiloxans mit -OSi (CH3) 3-Endgruppen und einer Viskosität von 100 mPas sowie 4,0 Gew. -Teilen Methyltrimethoxysilan und 0,2 Gew. -Teilen einer Zinnverbindung, welche durch Umsetzung von 4 Teilen Tetraetho- xysilan mit 2,2 Teilen Dibutylzinndiacetat hergestellt wurde, und 0,3 Gew. -Teilen Benzolphosphonsäure (gesättigte Lösung in Methyltrimethoxysilan) vermischt und 10 Minuten gerührt. Dann werden 8,0 Gew. -Teile pyrogene Kieselsäure mit einer BET-Ober- fläche von 150 m2/g (käuflich erhältlich bei Wacker-Chemie GmbH unter dem Handelsnamen"WACKER HDEC V15") eingemischt und zum Schluss 1,5 Gew. -Teile 3-Aminopropyltrimethoxysilan zugegeben.

Nach Homogenisieren im Vakuum wird der so erhaltene Compound in feuchtigkeitsdichte Gebinde abgefüllt und nach der in Tabelle 1 angegebenen Lagerzeit wie in Beispiel 1 beschrieben vernetzen gelassen.

Die Ergebnisse über das Lager-und Vulkanisationsverhalten fin- den sich in Tabelle 1.

Tabelle 1 : Vulkani-Hautbil-Hautbil-Hautbil-Hautbil- sation dungszeit dungszeit dungszeit dungszeit gut nach/Shore A/Shore A/Shore A/Shore A x Tagen Härte Härte Härte Härte 100 °C-nach nach nach nach Lagerung Od/100°C ld/100°C 2d/100°C 3d/100°C Beispiel 7 15/21 18/19 18/18 19/18 1 Beispiel 6 17/21 24/19 18/17 20/17 2 Verglei-3 10/21 12/9 15/2 keine chsbei-Vulkani- spiel 1 sation Verglei-3 15/15 18/15 28/12 30/8 chsbei- spiel 2 Beispiel 8 15/21 18/19 18/17 19/16 5 Verglei-2 25/16 23/10 80/4 keine chsbei-Vulkani- spiel 3 sation