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Patent Searching and Data


Title:
CROSS-WINDING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/026149
Kind Code:
A1
Abstract:
In known vane cross-winding devices, a rule is provided near the planes of rotation in which the vanes of the rotors rotate. During operation, the thread is guided along the leading edge of the rule. The rule is connected to the housing by holding elements and securing means which allow relative displacement. In the novel cross-winding device, the rule (17) is attached at both ends so as to allow adjustment on lateral arms (42) which are mounted on the front wall of the housing (9). Outside the circle of rotation of the vanes (13, 14), adjusting bolts (47) for carrying out the adjustment are provided and are freely accessible. The rule (17) can thus be adjusted by hand during operation.

Inventors:
KUDRUS HEINER (DE)
FRUECHTING WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004962
Publication Date:
August 29, 1996
Filing Date:
December 15, 1995
Export Citation:
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Assignee:
NEUMAG GMBH (DE)
KUDRUS HEINER (DE)
FRUECHTING WERNER (DE)
International Classes:
B65H54/28; (IPC1-7): B65H54/28
Foreign References:
DE3826130A11989-02-23
DE2025149A11970-11-26
DE8507650U11986-07-10
DE3614831A11986-11-13
US3489360A1970-01-13
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Claims:
Patentansprüche:
1. Changiervorrichtung mit folgenden Merkmalen a) in einem Gehäuse sind zwei Rotoren gelagert, deren Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind und voneinander höchstens einen geringen Abstand haben b) jeder Rotor hat mindestens zwei Flügel, die nach Art eines Propellers angeordnet sind c) zwischen den Drehebenen der beiden Flügelanordnungen besteht ein kurzer Abstand d) die beiden Rotoren sind antreibbar und durch ein Getriebe in der Weise gekoppelt, daß der eine Rotor gegensinning zu dem anderen Rotor dreh¬ bar ist e) in einer zu den beiden Drehebenen benachbarten, parallelen Ebene ist ein Lineal angeordnet, welches eine Leitkante aufweist, deren Endpunkte im wesentlichen den Umkehrpunkten der Changierbewegung entsprechen f) Das Lineal ist mit dem Gehäuse durch Halteorgane und Befestigungsmittel, die eine relative Verschiebung erlauben, verbunden, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale: g) das Lineal (17) ist justierbar an Halteorganen (42) befestigt, die starr mit dem Gehäuse (9) verbunden sind h) außerhalb der Drehkreise der Flügel (13, 14) sind Stellmittel (47) zur Durchführung der Justierung frei zugänglich angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale: i) das Stellmittel ist als Stellbolzen (47) ausgebildet, der drehbar und arretierbar in einer Bohrung (46) des Halteorgans (42) sitzt j) an der Stirnfläche des Stellbolzens (47) ist ein Exzenterstift (49) angebracht k) der Exzenterstift (49) greift in eine Öffnung (45) des Lineals (17) ein.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit folgenden weiteren Merkmalen: I) die Leitkante (41) befindet sich auf der von den Drehachsen der Rotoren (7, 8) abgekehrten Seite des Lineals (17) m) an den Enden des Lineals (17) sind an der von den Drehachsen abgekehrten Seite Laschen (33) angebracht, die rechtwinklig zur Verbindungslinie der Endpunkte der Leitkante (41) ausgerichtet sind n) die Lasche (33) ist mit einem querliegenden Langloch (45) für den Exzenterstift (49) versehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (47) durch eine Klemmschraube (51) gegen Verdrehen gesichert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (47) eine umlaufende Nut (50) mit Vförmigem Querschnitt aufweist und daß die Klermmschraube (51) mit einer konischen Spitze in die Nut (50) eingreift.
Description:
CHANGIERVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Changiervorichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Anders als bei herkömmlichen Changiervorrichtungen wird bei Flügelchangiervor¬ richtungen die alternierende Bewegung des Fadens nicht durch einen einzigen hin und her bewegten Fadenführer bewirkt, sondern dadurch, daß gegensinning rotierende Flügel abwechelnd mit ihren Spitzen den Faden erfassen und führen. Die fadenführende Flügelspitze überstreicht das Lineal, so daß der Faden hin und her an der Leitkante entlang gleitet. Der Abstand zwischen den Endpunkten der Leitkante entspricht daher im wesentlichen dem Changierhub. In der Nähe der Endpunkte schneiden die Drehkreise der Flügel die Leitkante. Die Geschwindigkeitskomponente, mit der der Faden quer zu seiner Laufrichtung bewegt wird, hängt einerseits von der Winkelgeschwindigkeit ab, mit der die Flügel umlaufen, andererseits von dem radialen Abstand zwischen der Drehachse und dem Punkt der Flügelspitze, an dem der Faden momentan anliegt. Durch die Form der Leitkante wird dem Faden eine in bezug auf die Drehkreise der Flügel radiale Bewegungskomponente aufgezwungen. Dadurch kann der Verlauf der Geschwindigkeit, mit der sich der Faden längs des Changierweges bewegt, beeinflußt werden, z. B. in dem Sinn, daß die Geschwindigkeitkomponente in Richtung des Changiertiubes auf dem ganzen Weg im wesentlichen konstant ist. Die exakte Lage des Lineals ist daher von größter Wichtigkeit für den Spulenaufbau.

Aus DE-85 07 650 U ist eine Changiervorrichtung bekannt, bei der in einem Gehäuse eine antreibbare Hohlwelle des einen Rotors gelagert ist. Konzentrisch oder exzentrisch dazu ist die Welle des zweiten Rotors in dem Gehäuse gelagert.. Diese wird von einer Verzahnung im Innenumfang der Hohlwelle über eine ebenfalls in dem Gehäuse gelagerte Vorgelegewelle angetrieben. Um bei der Montage eine spielfreie Getriebeeinstellung zu ermöglichen, sitzt die Welle des zweiten Rotors in einer verdrehbaren Exzenterbuchse, ebenso die Vorgelegewelle. Die Verdrehung der beiden Exzenterbuchsen hat den Nebeneffekt, daß die Verbindungslinie zwischen den Drehachsen der beiden Rotoren relativ zum Lineal

verlagert wird. Um diese unerwünschte Veriagerung zu kompensieren, ist das Gehäuse relativ zum Lineal um die Achse der Hohlwelle drehbar und feststellbar. Hierzu sind in dem Deckel, an dem das Gehäuse befestigt ist, Langlöcher vorgesehen.

Die DE-OS 38 26 130 beschreibt eine Vorrichtung, bei der die Lage des Lineals während der Spulenreise regelmäßig in vorbestimmten Zeitabständen verändert wird. Je nach Art der Lageänderung wird dadurch jeweils mindestens ein Hubende verlagert. Dadurch soll an den Wickelenden die Wulstbildung unterdrückt werden. Die Schrift enthält keine Angaben über die baulichen Merkmale, die die Lageänderung des Lineals ermöglichen oder bewirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der das Lineal während des Betriebes von Hand justierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind Gegenstände der Ansprüche 2 bis 5.

Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispiels.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Aufspulvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Changiervorrichtung, teilweise geschnitten.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf zwei nebeneinander liegende Changiereinheiten einer mehrstelligen Aufspulmaschine, wobei die in der Zeichnung linke Changiereinheit schematisch nur die Lage der Rotoren und des Lineals ohne Gehäuse und ohne Getriebe darstellt.

Figur 3 zeigt eine Frontansicht.

Die Figuren 4a und 4b zeigen den Stellbolzen in arretierter bzw. gelöster Stellung.

Die Figuren 5a und 5c veranschaulichen verschiedene Einstellungen des Lineals.

Eine Spulspindel 1 , auf der eine Spulenhülse 2 einer gerade im Aufbau befindlichen Spule 3 aufgespannt ist, ist in bekannter Weise mit einem in Fig. 1 nicht dargestellten Maschinengestellt verbunden. Über der Spulspindel 1 ist eine Changiervorrichtung 4 für einen Faden F, der senkrecht von oben über einen Fadenführer 5 zugeführt wird, ebenfalls an dem Maschinengestellt befestigt. Zwischen Spulspindel 1 und Changiervorrichtung 4 ist eine Kontaktwalze 6 angeordnet, deren Achse waagerecht und parallel zur Achse der Spulspindel 1 ausgerichtet ist.

Zu der Changiervorrichtung 4 gehören zwei Rotoren 7, 8, die in einem Gehäuse 9 drehbar gelagert sind. Ihre Drehachsen sind, wie z. B. aus DE-93 07 746 U bekannt, parallel in kurzen Abständen zueinander angeordnet. Mittels eines Antriebs, von dem in Figur 1 nur eine zu dem Rotor 7 gehörenden Zahnscheibe 12 zu erkennen ist, sind die Rotoren 7, 8 gegensinning mit gleicher Drehzahl antreibbar. Der Rotor 7 hat - wie in Figur 2 erkennbar - drei propellerartig angeordnete Flügel 13, der Rotor 8 hat entsprechend angeordnete Flügel 14. Gemäß Figur 2 hat jeder Flügel 13 an der Seite, die in Drehrichtung vome liegt, in der Nähe seiner Spitze eine Fadenführungskante 13a, jeder Flügel 14 eine Fadenführungskante 14a.

Die Flügel 13 des Rotors 7 laufen in einer unteren Drehebene 15 um, die Flügel 14 des Rotors 8 in einer oberen Drehebene 16. Der kurze Abstand zwischen den beiden Drehebenen 15, 16 ist d. Die Achsen der Rotoren 7, 8 sind schräggestellt, so daß die beiden Drehebenen 15, 16 mit der Ebene des Changierdreiecks in Figur 1 einen spitzen Winkel einschließen.

Zwischen den beiden Drehebenen 15, 16 ist ein Lineal 17 angeordnet. Es hat auf der Seite, die von den Drehachsen der Rotoren 7, 8 abgekehrt ist, eine Leitkante 41, im wesentlichen in Form eines konvexen Bogens. Die Leitkante 41 erstreckt sich über den Changierhub H, der im wesentlichen (d. h. abgesehen von kleinen, insbesondere durch die Schrägstellung der Chagiervorrichtung bedingten, Abweichungen) durch die Lage der Punkte definiert ist, an denen die Drehkreise der Flügel 13, 14 die Leitkante 41 schneiden. An den beiden Enden des Lineals 17 sind auf der von den Drehachsen angewandten Seite Laschen 33 angebracht, die rechtwinklig zu der Linie, welche die beiden Endpunkte der Leitkante 41 verbindet, ausgerichtet sind. Das Lineal 17 ist an seitlichen Annen 42 befestigt, die spiegelsymmetrisch zueinander an der Vorderwand des Gehäuses 9 festgeschraubt und mit Abstand über der oberen Drehebene 16 angeordnet sind. Der Abstand zwischen den beiden Armen 42 ist nur wenig größer als der Changierhub H. Jeder Arm 42 hat an seinem freien Ende einen nach unten gerichteteten blockförmigen Ansatz 43. Dieser ist in der Nähe seiner unteren Endfläche mit einem zu dieser Endfläche parallelen Schlitz 44 versehen. In dem Schlitz 44 liegt mit geringem seitlichen Spiel die Lasche 33. Sie ist mit einem querliegenden Langloch 45 versehen.

Der Ansatz 43 hat eine durchgehende Bohrung 46. Darin steckt ein Stellbolzen 47, dessen obere Stirnfläche nach Art eines Schraubenkopfes mit einem Schlitz 48 versehen ist. An der unteren Stirnfläche ist ein Exzenterstift 49 angebracht, der in das Langloch 45 eingreift. Der Stellbolzen 47 hat eine umlaufende, im Schnitt V- fömige Nut 50. Darin greift die konische Spitze einer Klemmschraube 51 ein. Der Konuswinkel entspricht dem Winkel zwischen den Seitenflächen der Nut 50 und beträgt etwa 90°. Die Klemmschraube 51 sitzt in einer mit Gewinde versehenen Bohrung, welche die Stirnfläche des Ansatzes 43 durchdringt.

Um das Lineal 17 zu justieren, wird die Klemmschraube 51 gelockert, d. h. aus der in Fig. 4a veranschaulichten Stellung in die Stellung gemäß Fig. 4b gebracht. Ihre

Spitze greift nun nicht mehr in die Nut 50 ein, so daß nun der Stellbolzen 47 frei

drehbar ist. Durch Verdrehen des Stellbolzens, z. B. in eine der in den Figuren 5a bis 5c veranschaulichten Stellungen, läßt sich das Ende des Lineals 17 in der Richtung, in der sich die Lasche 33 erstreckt, in dem durch die Exzentrizität des Exzenterstiftes 49 vorgegebenen Rahmen verschieben. Eine entsprechende Justierung ist auch am anderen Ende des Lineals 17 möglich. Das Lineal 17 kann daher nicht nur parallel zu sich selbst verschoben, sondern auch in einem kleinen Winkelbereich verschwenkt werden. Das seitliche Spiel, mit dem die Laschen 33 in den Nuten 44 liegen, ist so bemessen, daß diese Verschwenkung nicht behindert wird. Andererseits ist es aber so gering, daß keine merkliche Verschiebung in Hubrichtung auftreten kann. Wenn die optimale Stellung des Lineals 17 erreicht ist, werden auf beiden Seiten die Klemmschrauben 51 angezogen, so daß die konischen Spitzen wieder in die Nuten 50 der Stellbolzen 47 eingreifen. Die konische Form der Spitze bewirkt in Verbindung mit dem V-förmigen Nutenquerschnitt, daß der Stellbolzen 47 mit seiner unteren Stirnfläche fest auf die Lasche 33 gedrückt wird. Auf diese Weise ist die Einstellung arretiert.

Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Stellbolzen 47 mit den Klemmschrauben 51 - wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich - außerhalb der Drehkreise der Flügel liegen und von der Bedienungsseite - d. h. von der dem Maschinengestell gegenüberliegenden Seite der Changierebene - im Betrieb frei zugänglich sind. Der Effekt der Justierung ist unmittelbar an Fadenlauf und an der Fadenübergabe sichtbar. Daher ist ein iterativer Optimierungsprozeß nicht erforderlich. Es erweist sich also auch als vorteilhaft, daß das Lineal 17 sehr einfach austauschbar ist.