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Title:
CRUSHER FOR LUMP WOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/082909
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a system (1), in particular a mobile crusher (2) for lump wood (3), for example in the form of trunks, branches etc. The inventive crusher comprises a motor vehicle (4) and a chipper (11) arranged on the chassis (9) of said motor vehicle (4). According to said invention, a transfer gearbox (25) is disposed in the power transmission (8) of the motor vehicle (4) and used for alternatively gear the motor vehicle and the chipper (11).

Inventors:
KIRCHMAYR JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2004/000092
Publication Date:
September 30, 2004
Filing Date:
March 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHMAYR JOHANN (AT)
International Classes:
A01G3/00; B02C19/22; B02C21/02; B02C23/02; B02C23/04; B27L7/04; B27L11/00; B27L11/02; (IPC1-7): B27L7/04; B27L11/02
Foreign References:
US4961539A1990-10-09
EP0212194A11987-03-04
EP0019092A11980-11-26
DE3322290A11984-12-20
US3838823A1974-10-01
Attorney, Agent or Firm:
Secklehner, Günter (Rosenauerweg 16, Windischgarsten, AT)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage (1), insbesondere mobile Zerkleinerungseinrichtung (2) für Stückholz (3), z. B. Stämme, Äste, etc., mit einem Kraftfahrzeug (4) und mit einer auf einem Fahrgestell (9) des Kraftfahrzeuges (4) angeordneten Häckselvorrichtung (11) und mit Fördervorrichtungen (39, 41) für die Zufuhr des Stückholzes (3) und für die Abfuhr von Häckselgut (20), dadurch ge kennzeichnet, dass in einem Antriebsstrang (8) des Kraftfahrzeuges (4) ein für den wechsel weisen Antrieb des Kraftfahrzeuges (4) und der Häckselvorrichtung (11) ausgebildetes schaltbares Verteilergetriebe (25) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergetriebe (25) mit einer Eingangswelle (28) direkt mit einer Getriebeausgangswelle (30) des Antriebstranges (8) des Kraftfahrzeuges (4) gekuppelt ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergetriebe (25) zumindest zwei über eine Schaltvorrichtung (27) wechselweise schaltbare Abtriebswel len (31,32) aufweist.
4. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mittels der Schaltvorriclitung (27) bevorzugt die Eingangswelle (28) mit einer der Abtriebswellen (31,32) direkt kuppelbar ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass über die Schaltvorrichtung (27) die Eingangswelle (28) mit der weiteren, eines Untersetzungsgetriebes oder UntersetzungsWendegetriebe ausgebildeten Abtriebswelle (32) kuppelbar ist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Untersetzungsgetriebe oder UntersetzungsWendegetriebe bevorzugt als Stirnradgetriebe ausgebildet ist.
7. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Abtriebswelle (32) bevorzugt als Hohlwelle (37) ausgebildet ist.
8. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Häckselvorrichtung (11) über eine Überlastsicherung 38 mit der Abriebs welle (32) kraftschlüssig verbunden ist.
9. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Häckselvorrichtung (11) ein Gehäuse (12) und eine in diesem drehbar ge lagerte, konisch verlaufend ausgebildete Häckselwelle (13) umfasst.
10. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Häckselwelle (13) mit am Umfang spiralförmig wendelartigen Stegen (17) mit auf diesen angeordneten Schneidmessern (18) versehen ist.
11. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Häckselwelle (13) am Umfang mit mehreren, zueinander gleichförmig ge wendeten Stegen (17) versehen ist.
12. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schneidmesser (18) lösbar, insbesondere durch Befestigungsmitteln (62) z. B. Senkkopfschrauben (63) auf der Häckselwelle (13) befestigt sind.
13. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schneidmesser (18) in einer nutförmigen Aufnahme (59), die am Umfang der Häckselwelle (13) oder den Stegen (17) verlaufend angeordnet ist, befestigt, und über eine Rückenstirnfläche (60) in der Aufnahmenut (59) abgestützt.
14. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass je Schneidmesser (18) mehrere Befestigungsmittel (62), z. B. Senkkopfschrau ben (63) und gegebenenfalls Präzisionsstifte (64), vorgesehen sind.
15. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Steg (17) mit einer, eine durchgehende Schneidkante ausbildenden, Lage aus schneidhaltendem Material versehen ist.
16. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verteilergetriebe (25) bevorzugt eine Untersetzung von etwa 1 zu 10 auf weist.
17. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Verteilergetriebe (25) im Antriebsstrang (8) des Kraftfahrzeuges (4) vor gelagert ein Fahrzeuggetriebe (7) angeordnet ist.
18. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fahrzeuggetriebe (7) mit einer LastbegrenzungsSchalteinrichtung ausge stattet ist.
19. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fahrzeuggetriebe (7) durch ein automatisches Schaltgetriebe oder stufen loses Getriebe gebildet ist.
20. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass mit einem Nebenabtrieb des Antriebsmotors (6) des Kraftfahrzeuges (4) zu mindest eine Fördereinrichtung (39, 41) zuschaltbar gekuppelt ist.
21. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass Regeleinrichtungen (46) des Antriebsmotors (6) des Kraftfahrzeuges (4) und/ oder des Fahrzeuggetriebes (7) mit einer Steuereinrichtung (45) leitungsverbunden ist.
22. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Antriebsmotor (6) und/oder das Fahrzeuggetriebe (7) und/oder das Vertei lergetriebe (25) und/oder die Häckselvorrichtung (11) mit Messsensoren (47) zur Betriebs datenerfassung versehen ist, die mit der Steuereinrichtung (45) leitungsverbunden sind.
23. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Messsensoren (47) durch Leistungsund/oder Kraftund/oder Temperatur und/oder Drehzahlmesssensoren gebildet sind.
24. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fördereinrichtungen (39,41) durch endlos umlaufende Bandförderer (42) oder Kettenförderer (40) gebildet sind.
25. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest eine der Fördereinrichtung (39, 41) auf einem Knickarmausleger (43) angeordnet ist.
26. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Häckselwelle (13) im wesentlichen aus einem Messerkörper (51) mit dem gewendelten Steg (17) und Schneidmesser (18) und einem antriebsseitig angeordnetem Schwungrad (52) mit Auswerfern (55) gebildet ist.
27. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass eine Auswurföffnung (56) für die Abfuhr des Häckselgutes (20) querend in Aufnahmen (57) im Gehäuse (12) Messer (58) verstellbar angeordnet sind.
28. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass im Bereich der Einführöffiung (21) zumindest eine angetriebene Einzugswalze für das Stückholz angeordnet ist.
29. Anlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dass am Kraftfahr zeug (4) ein Auslegerkran zur Beschickung der Fördereinrichtung (39) mit dem Stückholz (3) angeordnet ist.
Description:
Zerkleinerungseinrichtung für Stückholz Die Erfindung betrifft eine Anlage, insbesondere mobile Zerkleinerungseinrichtung, wie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben.

Aus der EP 0 019 092 AI ist eine Holzhäckselsvorrichtung mit einer in einem Gehäuse dreh- bar gelagerten Schneidwelle, die mit einer konisch verlaufenden wendelförmigen Messeran- ordnung versehen ist und bei der die zu zerkleinernden Holzstämme mit ihrer Längserstre- ckung etwa parallel zu der Welle in das Gehäuse eingeführt und von der rotierenden Messer- anordnung in Stücke zerkleinert und über einen Auswurfsschacht des Gehäuses fliehkraftbe- dingt ausgeschleudert werden.

Aus der DE 33 22 290 AI ist ein mobiler Maschinenzug zur Herstellung von Holzhack- schnitzeln aus Forstresthölzem und Defizitsortimenten bekannt, wobei der Maschinenzug aus einem Triebfahrzeug mit einem frontseitig angeordneten Hackaggregat sowie zumindest einem Emtcanhänger mit einer Belüftungsanordnung und entsprechenden Fördereinrichtun- gen zur Verteilung und Befüllung des Ernteanhängers mit den Hackschnitzeln besteht. Der Antrieb des mobilen Maschinenzuges und der technischen Einrichtungen weist als Energie- quelle einen Holzvergaser auf, der mit Material aus dem Emtebehälter beschickt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zerkleinerungseinrichtung mit einer Antriebseinrichtung zu schaffen, die in einem Abtriebsstrang eines Kraftfahrzeugantriebes integriert angeordnet ist.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzechenteil des Anspruches 1 wiederge- gebenen Merkmalen erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass durch die Einbindung in den Antriebsstrang des Kraftfahrzeuges eine über das vorhandene Kraftfahrzeuggetriebe, entweder einem Schalt-oder Automatikgetriebe oder einem stufenlosen Getriebe, eine Leis- tungseinsparung für den Betrieb der Zerkleinerungseinrichtung erreicht wird.

Vorteilhafte Ausbildungen beschreiben aber auch die Ansprüche 2 bis 4, weil dadurch Ver- lustleistungen gering gehalten werden und der Gesamtwirkungsgrad der Antriebsanordnung gesteigert wird.

Gemäß der im Anspruch 5 gekennzeichneten Ausbildung ist ein wahlweiser Betrieb für den Antrieb des Kraftfahrzeuges und dem Antrieb der Zerkleinerungseinrichtung möglich.

Die im Anspruch 6 gekennzeichnete vorteilhafte Lösung ermöglicht den Einsatz technisch bewährter und hochbelastbarer Standard-Maschinenkomponenten.

Durch die im Anspruch 7 gekennzeichnete vorteilhafte Weiterbildung gewährleistet eine hohe Drehmomentübertragung.

Möglich ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 8, durch die ein Überlastschutz für die Vorrichtung und dem Antrieb erreicht wird.

Gemäß den vorteilhaften Weiterbildungen wie in den Ansprüchen 9 und 10 beschrieben, wird eine hohe Häckselleistung erreicht und ist darüber hinaus eine Abstimmung auf vorgegebene Stückgrößen des Häckselgutes durch Verwendung in ihrer Steigung unterschiedlich ausge- bildeter, mit den Schneidemessern versehener Häckselwellen gegeben.

Von Vorteil sind dabei Ausbildungen nach den Ansprüchen 11 bis 14. Derartige Ausbildun- gen reduzieren ganz wesentlich den Wartungs- und/oder Reparaturaufwand, da eine Nachbe- arbeitung der Schneiden der Schneidmesser im Falle eines erforderlichen Nachschärfens oder des Austausches einzelner Schneidmesser bei einem etwaigen Schneidenbruch vereinfacht wird und für solche Fälle ein Ausbau der gesamten Häckselwelle im Allgemeinen nicht er- forderlich ist.

Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 15 möglich, weil dies eine Alternative zur Anwendung einer Vielzahl von Einzelmessern bildet.

Vorteilhaft sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 16 bis 19, wodurch ein Be- trieb der Zerkleinerungsvorrichtung in Abhängigkeit der vom Befüllungsgrad mit dem zu zerkleinernden Material auftretenden Belastung jeweils im Bereich des optimalen Drehmo- mentes des Antriebsmotors des Kraftfahrzeuges erreicht wird.

Gemäß der im Anspruch 20 gekennzeichneten Lösung wird eine zusätzliche Antriebsmaschi- ne eingespart.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen kennzeichnen die Ansprüche 21 bis 23, da damit ein voll- automatischer, leistungsoptimierter Einsatz erreicht wird, wodurch eine hohe Wirtschaftlich- keit beim Betrieb der Anlage und damit kostengünstige Materialaufbereitung und Brennstoff- bereitung für den Einsatz in Feuerungsanlagen zur Wärme-oder Energiegewinnung gegeben ist.

Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 24, wodurch ein kontinuierlicher Förder- betrieb zur Beschickung der Zerkleinerungseinrichtung und Abförderung des Gutes erreicht wird.

Es ist aber auch eine Ausbildungen nach Anspruch 25 vorteilhaft, wodurch das Kraftfahr- zeugprofil klein gehalten wird.

Gemäß der vorteilhaften Weiterbildung wie im Anspruch 26 beschrieben werden Belastungs- stöße und damit Belastungsspitzen im Antriebssystem wirkungsvoll vermieden.

Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung wie im Anspruch 27 beschrieben da dies eine auf die gewünschte Stückgröße des Häckselgutes justierbare Nachzerkleinerung ermöglicht.

Möglich ist auch eine Ausbildung gemäß Anspruch 28 um einen störungsfreien Nachschub des Stückholzes in die Häckselvorrichtung zu erreichen.

Schließlich ist auch eine Ausbildung gemäß Anspruch 29 vorteilhaft wodurch zusätzliche extern zu betreibende Ladeeinrichtungen entfallen und ein autarker Betrieb erreicht wird.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlange mit einer Zerkleinerungseinrichtung, in schema- tischer Darstellung ; Fig. 2 eine Detailansicht der Häckselvorrichtung ; Fig. 3 eine Detailansicht der Häckselwelle mit den Schneidmessern ; Fig. 4 die Häckselwelle, geschnitten, gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3.

Einführen sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfin- dungsgemäße Lösungen darstellen.

In der Fig. 1 ist eine Anlage 1, insbesondere eine mobile Zerkleinerungseinrichtung 2 für Stückholz 3, z. B. Stämme, Äste, gezeigt. Die Anlage besteht aus einem Kraftfahrzeug 4 auf Basis eines Lastkraftwagens mit einer Fahrkabine 5 mit den entsprechenden Bedienelemen- ten und einem Antriebsmotor 6, einem Fahrzeuggetriebe 7 mit nachfolgendem Antriebsstrang 8 und dem Fahrgestell 9, wobei dieses bevorzugt mehrachsig ausgebildet ist. Auf einem Fahrgestellrahmen 10 ist eine Häckselvorrichtung 11, bestehend aus einem Gehäuse 12 und einer im Gehäuse 12 drehbar gelagerten Häckselwelle 13 die mit einer Längsmittelachse 14 in Richtung der Längserstreckung des Kraftfahrzeuges 4 ausgerichtet ist. Die Lagerung er- folgt in entgegengesetzten Stirnwänden 15,16 des Gehäuses 12 wobei eine antriebsseitige Hauptlagerung an der Stirnwand 15 zwei Lager aufweist, insbesondere Pendelkugel-oder -wälzlager und in der weiteren Stirnwand 16 ein Stützlager angeordnet ist und die Häcksel- welle 13 über Wellenstummeln lagern.

Die Häckselwelle 13 weist weiters im Gehäuse 12 ein Schwungrad und einen anschließenden kegelstumpfförmigen Messerkörper auf, auf dem ein gewendelt verlaufenden Steg 17 ange- ordnet ist der umfangsseitig mit Schneidmesser 18 bestückt ist. Eine Steigungshöhe 19 des Steges 17 richtet sich nach einer vorgesehenen Dimension eines vom Stückholz 3 abgetrenn- ten Häckselgutes 20 und beträgt zwischen 40 mm und 250 mm, wodurch sich eine Kanten- länge des Häckselgutes 20 zwischen 20 mm und 250 mm ergibt. Die Konizität des Messer- körpers verläuft verjüngt in Richtung einer Einführöffnung 21 für das Stückholz 3 in der von der Fahrerkabine 5 abgewandten Stirnwand 16 des Gehäuses 12.

Zu erwähnen ist weiters, dass sowohl rechts-als auch linksgewendelte Stege 17 wie auch eingängige oder mehrgängige Stegausbildungen der Häckselwelle 13 möglich sind.

Eine Antriebsvorrichtung 22 der Häckselvorrichtung 11 wird durch ein in den das Fahrzeug- getriebe 7 mit einem Ausgleichsgetriebe 23 zum Antrieb der Antriebsachsen 24 verbinden- den Antricbsstrang 8 zwischengeschaltetes Verteilcrgetriebe 25 gebildet, das auf dem Fahr- gestellrahmen 10 aufgelagert und bevorzugt im Bereich zwischen einer Rückwand 26 der Fahrerkabine 5 und der Häckselvorrichtung 11 angeordnet ist. Das Verteilergetriebe 25 kann sowohl als Untersetzungsgetriebe als auch als Untersetzungs-Wendegetriebe ausgebildet werden wodurch eine Anpassung an rechts-oder linksgewendelten Stegen 17 und in Abhän- gigkeit der gewünschten Abfuhrrichtung für das Häckselgut möglich ist.

Das Verteilergetriebe 25 ist mit einer Schaltvorrichtung 27 versehen und weist eine Ein- gangswelle 28 auf, die über eine Gelenkwelle 29 mit einer Getriebeausgangswelle 30 des Fahrzeuggetriebes 7 antriebsverbunden ist und weist weiters zwei Abtriebswellen 31,32 auf, wovon eine mit einer weiteren Gelenkwelle 33 mit dem Ausgleichsgetriebe 23 und die wei- tere mit der Häckselwelle 13 antriebsverbunden ist.

Mittels der Schaltvorrichtung 27 ist im Verteilergetriebe 25 der Kraftfluss wahlweise zwi- schen den Gelenkwellen 29, 33 des Antriebsstranges 8 im Übersetzungsverhältnis 1 : 1 und der mit der Häckselwelle 13 antriebsverbundenen Abtriebswelle 32 über eine Zahnradanord- nung 34 zur Drehzahlvenninderung schaltbar. Es kann also wahlweise durch Betätigung der Schaltvorrichtung 27 ein direkter Kraftfluss zwischen dem Fahrzeuggetriebe 7 und den An- triebsachsen 24 oder der Häckselvorrichtung 11 hergestellt werden. Eine Untersetzung der

Zahnradanordnung 34 zum Betrieb der mit der Häckselwelle 13 antriebsverbundenen Ab- triebswelle 32 beträgt etwa 1 : 10, d. h. dass die Häckselwelle 13 mit 1/10 der Motordrehzahl des Antriebsmotors 6 des Kraftfahrzeuges 4 betrieben wird.

Die Schaltvorrichtung 27 wird z. B. durch eine die Eingangswelle 28 mit der Abtriebswelle 31 antriebsverbindenden Klauenkupplung 35 gebildet, welche über einen mit einem Druck- medium beaufschlagbaren Stellzylinder 36 aus-und einrückbar ist und wobei beim Einkup- peln der Klauenkupplung 35 gleichzeitig der Kraftfluss in die Zahnradanordnung 34 und da- mit der Betrieb der Häckselwelle 13 unterbrochen wird. Für den Betrieb der Häckselwelle 13 wird durch Umschalten der direkte Kraftfluss zwischen der Eingangswelle 28 und der Ab- triebswelle 31 unterbrochen und gleichzeitig der Kraftfluss in die Zahnrandanordnung 34 hergestellt.

Durch das dem Verteilergetriebe 25 vorgeordnete Fahrzeuggetriebe 7 ist darüber hinaus eine Abstufung in der Drehzahl der Häckselwelle 13 gemäß der Getriebeabstufung des Fahrzeug- getriebes 7 möglich, um damit unterschiedlichen Anforderungen, welche durch die Beschaf- fenheit des Stückholzes 3 gegeben sind, zu entsprechen. Damit wird aber auch gleichzeitig erreicht, dass der Antriebsmotor 6 des Kraftfahrzeuges 4 unabhängig von der zu wählenden Drehzahl der Häckselwelle 13 im Bereich seines maximalen Drehmomentes und damit höchstem Wirkungsgrad betrieben werden kann.

Selbstverständlich werden die optimalen Betriebbedingungen für den Antriebsmotor 6 des Kraftfahrzeuges 4 auch dann erreicht, wenn anstelle eines manuell schaltbaren Fahrzeugge- triebes 7 ein Automatikgetriebe oder ein stufenloses Getriebe zum Einsatz gelangt.

Nach einer bevorzugten Ausbildung ist die mit der Häckselwelle 13 gekuppelte Abtriebs- welle 32 als Hohlwelle 37 ausgebildet und ist die Kupplungsverbindung zwischen der Ab- triebswelle 32 und der Häckselwelle 13 mittels einer Überlastsicherung 38, z. B. einen eine Sollbruchstelle aufweisenden Stift, Keil, etc., ausgestattet um durch Überlastung mögliche Schäden zu vermeiden.

Zur Beschickung der Häckselvorrichtung 11 mit dem Stückholz 3 ist nach einer bevorzugten Ausführung am Fahrgestellrahmen 10 eine in Richtung der Längserstreckung des Kraftfahr-

zeuges 4 verlaufende Fördereinrichtung 39 z. B. ein endlos umlaufender Kettenförderer 40 angeordnet, der bis unmittelbar in den Bereich des Messerkörpers der Häckselwelle 13 in das Gehäuse 12 ragt. Weiters ist bevorzugt zumindest eine mit dem Kettenförderer 40 zusam- menwirkende angetriebene Einzugswalze im Bereich der Einführöffnung 21 vorgesehen.

Für die Abfuhr des Häckselgutes 20 aus dem Gehäuse 12 ist es möglich, dieses über einen aus dem Stand der Technik bekannten und nicht weiters gezeigten Auswurfschachtes flieh- kraftunterstützt auszuwerfen oder aber wie beispielhaft dargestellt, über eine weitere Förder- einrichtung 41, z. B. einem Bandförderer 42, bzw. achsenlose Schnecke abzuführen. Damit kann das Häckselgut 20 auf ein neben der Anlage 1 positioniertes Transportfahrzeug oder Lastanhänger gefördert werden.

Bevorzugt ist der Kettenförderer 40 und der Bandförderer 42 auf einem mechanisch be- tätigbaren Knickarmausleger 43 angeordnet um im Fahrbetrieb das Kraftfahrzeug 4 in den Außenabmessungen auf die gesetzlichen Normabmessungcn reduzieren zu können.

Bevorzugt werden die Fördereinrichtungen 39,41 über vorhandene Nebenabtriebe des An- triebsmotors 6 oder hydraulische Servoantriebe einer standardmäßig im Kraftfahrzeug 4 vor- gesehenen Hydraulikanlage 44 betrieben.

Weiters sei noch erwähnt, dass für den Betrieb der Anlage 1 bevorzugt eine Steuereinrich- tung 45 vorgesehen sein kann und dass Regeleinrichtungen 46 und Messsensoren 47 z. B.

Leistungs-und/oder Kraft-und/oder Temperatur-und/oder Drehzahlmesssensoren zur Er- mittlung von Betriebsdaten der unterschiedlichen Vorrichtungen der Anlage 1 beispielsweise am Antriebsmotor 6, Fahrzeuggetriebe 7, Fördereinrichtungen 39,41 und Häcksel Vorrichtung 11 vorgesehen und die mit der Steuereinrichtung 45 leitungsverbunden sind. Mittels dieser Einrichtungen kann selbstverständlich auch die jeweilige IST-Leistung der Häckselvorrich- tung 12 gemessen und bei einer vorgegebenen maximalen Grenzleistung über entsprechende Schaltmittel eine Trennung im Antriebsstrang 8 automatisch erfolgen.

Selbstverständlich sei noch erwähnt, dass zur Bedienung der Anlage 1 in der Führerkabine 5 und im Bereich einer Bedienperson 48 entsprechende Schaltelemente, Kontrollleuchten, Kontrollinstrumente, etc., vorgesehen sind.

In der Fig. 2 ist ein Detail der Häckselvorrichtung 11 gezeigt. Auf dem Fahrgestellrahmen 10 ist das Gehäuse 12 befestigt. Im Gehäuse 12, das nur zum Teil gezeigt ist, ist die Häcksel- welle 13 in einer aus zwei Lager 49,50 z. B. Pendelkugel-oder-wälzlager als Hauptlager- stelle an der Stirnwand 15 gelagert. Eine weitere als Stützlagerung ausgebildete Lagerung und die weitere Stirnwand ist in dieser Detaildarstellung nicht mehr gezeigt und wird auf Fig.

1 verwiesen. Wie nun der Fig. 2 zu entnehmen wird die Häckselwelle 13 weiters durch einen den gewendelten Steg 17 mit den Schneidmessern 18 aufnehmenden konisch verlaufenden Messerkörper 51 sowie einem antriebsseitigen Schwungrad 52 und den zur Lagerung erfor- derlichen Wellenstummeln 53, von denen nur einer gezeigt ist, gebildet. Wie nun weiters dargestellt, sind am Umfang des Schwungrades 52 und dieses an einer dem Messerkörper 51 zugewandten Stirnfläche 54 überragend, Auswerfer 55 zum Ausschleudern des Häckselgutes 20 aus einer in diesem Bereich im Gehäuse 12 vorgesehenen Auswurföffnung 56 befestigt.

Weiters sind die Auswurföffnung 56 querend, in Aufnahmen 57 des Gehäuses 12, für eine etwaige Nachzerkleinerung des Häckselgutes 209 weitere Messer 58 verstellbar angeordnet, wobei mittel der Verstellung eine Distanz von Schneiden der Messer 58 zu den Auswerfem 55 einstellbar ist. Im Bereich der Auswurföffnung 56 sind mehrere der Aufnahmen 57 vorge- sehen wodurch bedarfsgerecht über die Querschnittsfläche der Auswurföffnung 56 verteilt auch mehrere der einer Nachzerkleinerung dienenden Messer 58 angeordnet werden können.

In den Fig. 3 und 4 ist eine Detailansicht und Schnittdarstellung der mit den Schneidmessern 18 bestückten Häckselwelle 13 gezeigt. In der konisch ausgebildeten Häckselwelle 13 ist zu- mindest eine spiralförmig gewendelt verlaufende Aufnahmenut 59 vorgesehen, in der die Schneidmesser 18 spaltfrei aneinander anliegend, wozu Seitenflächen der Schneidmesser 18 zueinander einen konischen Verlauf in Richtung einer Mittelachse der Häckselwelle 13 auf- weisen, befestig sind. Die Aufnahmenut 59 ist entweder unmittelbar in die einen Kegelman- tel ausbildenden Umfangsfläche der Häckselwelle 13 oder längs des spiralförmig, gewendelt verlaufenden Steges 17 angeordnet. Durch die Nutausbildung sind die Schneidmesser 18 in der Häckselwelle 13 etwas vertieft eingelassen und überragen diese mit einer sehr massiv ausgebildeten, keilförmigen Schneide 61, die für eine mehrfache Nachbearbeitung z. B. einem Nachschleifen ausgelegt ist. Die Anwendung dieser Einzelmesser als Schneidmesser ermög- licht darüber hinaus auch die Anwendung hochwertiger, für den vorgesehenen Anwendungs- fall best geeigneter Materialien, wie auch der Möglichkeit einer entsprechenden Vergütung

der Schneidmesser 18, wodurch lange, wartungsfreie Standzeiten erreicht werden.

Zur Befestigung zur Aufnahme der Schneidmesser 18 dienen Befestigungsmittel 62, z. B.

Senkkopfschrauben 63 in Kombination mit etwaigen, eine weitere Verdrehsicherung ausbil- denden Präzisionsstiften 64, wobei die dargestellte Ausbildung der Befestigung nur beispiel- haft zu verstehen ist und selbstverständlich im Rahmen der technischen Möglichkeiten abge- wandelt sein kann. Die Schneidmesser 18 können auch durch Verschweißung untereinander zu größeren Schneidsegmenten verbunden werden, was die Belastungsfähigkeit wesentlich erhöht.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Anlage 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungs- varianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestell- ten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Anlage 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder ver- größert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Die der eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- schreibung entnommen werden.

Vor allem können die einzelnen in der Fig. 1, 2 ; 3 und 4 gezeigten Ausführungen den Ge- genstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden.

Bezugszeichenaufstellung 1 Anlage 36 Stellzylinder 2 Zerkleinerungseinrichtung 37 Hohlwelle 3 Stückholz 38 Überlastsicherung 4 Kraftfahrzeug 39 Fördereinrichtung 5 Fahrerkabine 40 Kettenförderer 6 Antriebsmotor 41 Fördereinrichtung 7 Fahrzeuggetriebe 42 Bandförderer 8 Antriebsstrang 43 Knickarmausleger 9 Fahrgestell 44 Hydraulikanlage 10 Fahrgestellrahmen 45 Steuereinrichtung 11 Häckselvorrichtung 46 Regeleinrichtung 12 Gehäuse 47 Messsensor 13 Häckselwelle 48 Bedienperson 14 Längsmittelachse 49 Lager 15 Stirnwand 50 Lager 16 Stirnwand 51 Messerkörper 17 Steg eg 52 Schwungrad 18 Schneidmesser 53 Wellenstummel 19 Steigungshöhe 54 Stirnfläche 20 Häckselgut 55 Auswerfer 21 Einführöffhung 56 Auswurföffnung 22 Antriebsvorrichtung 57 Aufnahmen 23 Ausgleichgetriebe 58 Messer 24 Antriebsachsen 59 Aufnahmenut 25 Verteilergetriebe 60 Rückstirnfläche 26 Rückwand 61 Schneide 27 Schaltvorrichtung 62 Befestigungsmittel 28 Eingangswelle 63 Senkkopfschraube 29 Gelenkwelle 64 Präzisionsstift 30 Getriebeausgangswelle 31 Abtriebswelle 32 Abtriebswelle 33 Gelenkwelle 34 Zahnradanordnung 35 Klauenkupplung