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Patent Searching and Data


Title:
CURLING IRON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189787
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a curling iron (1) comprising a handle region (2) and a heatable working region (3). A fundamental concept of the invention is that the working region (3) is designed in two parts, namely a first part (4) and a second part (5) that is at least partially coaxial with the first part (4). To produce curls, hair (6) can be wound on the first part (4) and can be inserted with said part into the second part (5). This allows the hair to be styled with minimum damage and the curling iron to be handled safely (1).

Inventors:
ALTMANN BERTHOLD (DE)
BLISCHKE DANIELA (DE)
COPITZKY THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/062074
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BSH BOSCH SIEMENS HAUSGERAETE (DE)
International Classes:
A45D6/00; A45D1/16
Foreign References:
DE19527111A11997-01-30
EP0140328A21985-05-08
US4366365A1982-12-28
US4215264A1980-07-29
GB2070427A1981-09-09
US4228343A1980-10-14
US4101757A1978-07-18
US20110061673A12011-03-17
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Lockenstab (1 ) mit einem Griffbereich (2) und einem erhitzbaren Arbeitsbereich (3), dadurch gekennzeichnet,

dass der Arbeitsbereich (3) zweiteilig ausgebildet ist, nämlich aus einem ersten Teil (4) und einem, das erste Teil (4) zumindest bereichsweise koaxial umgebenden zweiten Teil (5), wobei zur Erzeugung von Locken, Haare (6) auf das erste Teil (4) aufwickelbar und mit diesem in das zweite Teil (5) einfahrbar sind.

2. Lockenstab nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest das zweite Teil (5) röhrenartig ausgebildet ist.

3. Lockenstab nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest das erste Teil (4) beheizbar ist.

4. Lockenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

- dass das zweite Teil (5) zumindest eine Längsnut (10) zur Aufnahme von Haaren (6) beim Einschieben des ersten Teils (4) in das zweite Teil (5) aufweist, oder

- dass das zweite Teil (5) zur Aufnahme von Haaren (6) beim Einschieben des ersten Teils (4) zumindest bereichsweise konisch geformt ist oder eine aufgeweitete Öffnung (1 1 ) besitzt.

5. Lockenstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (5) Lamellen (12) aufweist, die längsverschieblich gelagert und/oder elastisch ausgebildet sind, so dass sie den Haaren (6) beim Einschieben des ersten Teils (4) in das zweite Teil (5) ausweichen können.

6. Lockenstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (5) ausschließlich auf einer dem ersten Teil (4) zugewandten Innenseite beheizt ist.

7. Lockenstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (5) auf einer Außenseite eine Wärmeisolierung (8) aufweist.

8. Lockenstab nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Teil (5) zumindest bereichsweise hohl und/oder an einer Außenseite aus Kunststoff ausgebildet ist.

9. Lockenstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass am ersten Teil (4) eine Haarzange (7) zur Fixierung der Haare (6) zu Beginn des Wickelvorgangs aufweist, wobei eine Vertiefung (13) zur Aufnahme der Haarzange (7) vorgesehen sein kann.

10. Lockenstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Teil (4) manuell, pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch relativ zum zweiten Teil (5) verfahrbar ist.

Description:
Lockenstab

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lockenstab mit einem Griffbereich und einem erhitzbaren Arbeitsbereich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Lockenstäbe sind hinlänglich bekannt, wobei zum Erzeugen der Locken zunächst die Haarspitzen einer abgeteilten Haarsträhne mit einer Lockenzange erfasst und anschließend die Strähne um den Lockenstab bzw. Lockenzange aufgewickelt wird. Anschließend müssen einige Sekunden abgewartet werden, bis alle Haare der Haarsträhne erhitzt sind. Dabei erreichen die inneren Haare jedoch eine höhere Temperatur und sind dadurch der thermischen Belastung länger ausgesetzt als die äußeren Haare. Nach dem Erhitzen der Haare werden diese vom Lockenstab abgezogen. Anschließend wird der Lockenstab beispielsweise von einer Benutzerin abgelegt, wobei der erhitzte Arbeitsbereich noch eine Temperatur von bis zu 230°C und mehr aufweisen kann, was insbesondere bei empfindlichen Unterlagen bzw. Ablageflächen zu Beschädigungen derselben und gegebenenfalls sogar zu einer Brandgefahr führen kann.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für einen Lockenstab der gattungsgemäßen Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich nicht nur durch ein verbessertes Frisierergebnis, sondern zugleich auch durch eine sichere Handhabung auszeichnet.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen erhitzbaren Arbeitsbereich eines Lockenstabes zweiteilig auszubilden, nämlich aus einem ersten Teil und einem, das erste Teil zumindest bereichsweise koaxial umgebenden zweiten Teil, wobei zur Erzeugung von Locken Haare auf dem ersten Teil aufgewickelt und zusammen mit diesem in das zweite Teil eingeschoben werden können. Das erste und zweite Teil sind dabei vorzugsweise zylinderförmig ausgebildet, wobei das zweite Teil zusätzlich in der Art einer Röhre und unter Umständen mit Längsnuten, ausgebildet ist. Durch das zweite, das erste Teil umgebende Teil, kann der Prozess der Lockenbildung beschleunigt und zugleich das Frisierergebnis erheblich verbessert werden, da durch das zweite Teil eine gleichmäßige Erwärmung der zu lockenden Haare möglich ist. Das zweite Teil bildet hierbei eine Art Wärmeisolierung nach außen sowie eine Möglichkeit zur Wärmerückstrahlung, wodurch nicht nur die direkt in Kontakt mit dem ersten Teil stehenden Haare erwärmt werden, sondern auch die anderen auf dem ersten Teil aufgewickelten Haare, da das zweite Teil die vom ersten Teil ausgestrahlte Wärme zurückwirft. Von weiterem besonderen Vorteil ist, dass durch das äußere zweite Teil ein Ablegen des Lockenstabs selbst auf temperaturempfindlichen Unterlagen problemlos möglich ist, da bei eingefahrenem ersten Teil kein direkter Kontakt des erhitzten ersten Teils mit der Unterlage befürchtet werden muss. Neben dem verbesserten Frisierergebnis ist somit mit dem erfindungsgemäßen Lockenstab auch eine sichere Handhabung vereinfacht möglich.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist zumindest das erste Teil beheizbar. Um das erste Teil werden die zu lockenden Haare aufgewickelt und müssen dementsprechend erhitzt werden, wobei eine Heizeinrichtung zum Erhitzen des ersten Teils analog zu Heizeinrichtungen bisherigen Lockenstäbe ausgebildet werden kann. Optional kann zusätzlich noch das zweite Teil beheizbar sein, wodurch der lockenbildende Effekt verstärkt und zugleich die Temperaturbelastung für das Haar reduziert werden kann, da insbesondere die innenliegende und damit in direktem Kontakt mit dem ersten Teil stehenden Haare nicht solange einer erhöhten Temperatur ausgesetzt werden müssen. Alternativ zur Beheizung des zweiten Teils kann dieses selbstverständlich auch lediglich in der Art einer Wärmeisolierung oder einer Wärmereflexionsfläche ausgebildet sein, so dass die eigentliche Beheizung der Haare zum Formen der Locken ausschließlich über das erste Teil erfolgt, während das zweite Teil lediglich die Funktion der Wärmereflexion bzw. der Wärmeisolierung erfüllt, dadurch aber ebenfalls zu einer Reduzierung der Temperaturbelastung der zu lockenden Haare beiträgt, da sich insbesondere die äußeren Haare schneller erwärmen und somit der lockenbildende Prozess insgesamt verkürzt werden kann.

Zweckmäßig weist das zweite Teil zumindest eine Längsnut zur Aufnahme von Haaren beim Einschieben des ersten Teils in das zweite Teil auf oder aber das zweite Teil ist zur Aufnahme von Haaren konisch geformt bzw. besitzt eine aufgeweitete, insbesondere trompetenartige, Öffnung. Zur Aufnahme der zu lockenden Haare zwischen dem ersten Teil und dem koaxial dazu liegenden äußeren zweiten Teil ist nicht nur eine gewisse radiale Höhe eines zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil gelegenen Ringraums erforderlich, sondern zusätzlich auch die Möglichkeit, die Haare in auf dem ersten Teil aufgewickelten Zustand zusammen mit dem ersten Teil in das zweite Teil einfahren, insbesondere einschieben, zu können. Durch die zumindest eine Längsnut im zweiten Teil ist es möglich, das erste Teil mit den darauf aufgewickelten Haaren vollständig in das zweite Teil einzuschieben, wobei die Haare über die Längsnut nach außen geführt sind. Alternativ ist es auch denkbar, dass das zweite Teil eine vergrößerte Öffnung aufweist, die ein Einführen der Haare erlaubt, wobei diese dann üblicherweise so auf das erste Teil des Arbeitsbereichs aufgewickelt werden müssen, dass ihre freien Enden benachbart zum Griffbereich des Lockenstabes liegen.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist denkbar, dass das zweite Teil Lamellen aufweist, die längsverschieblich gelagert und/oder elastisch ausgebildet sind, so dass sie den Haaren beim Einschieben des ersten Teils in den zweiten Teil ausweichen können. Die Längsverschiebbarkeit der zumindest einen Lamelle ist insbesondere in Richtung des Griffbereichs gegeben, wobei die elastische Ausbildung ein Ausweichen der einzelnen Lamellen in Umfangsrichtung ermöglichen soll. Eine elastische Ausbildung der einzelnen Lamellen kann beispielsweise durch eine entsprechende Kunststoffauswahl oder ein Zusammensetzen einzelner Lamellen aus mehreren Lamellensegmenten erzielt werden.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist das zweite Teil ausschließlich auf einer dem ersten Teil zugewandten Innenseite beheizt, wobei auf einer Außenseite zusätzlich optional eine Wärmeisolierung angeordnet ist. Ist das zweite Teil ebenfalls beheizt, so verkürzt dies den Lockenbildungsprozess erheblich und reduziert dadurch die Temperaturbelastung für die zu lockenden Haare, wobei ein Beheizen des zweiten Teils vorzugsweise ausschließlich auf der dem ersten Teil und damit den Haaren zugewandten Innenseite erfolgt, so dass erstens keine unnötige Heizenergie nach außen in die Umgebung abgegeben wird und sich dadurch auch die Außenseite des zweiten Teils nicht unnötig erwärmt und insbesondere eine Gefährdung für temperaturempfindliche Unterlagen beim Ablegen auf denselben schafft. Eine Wärmeisolierung auf der Außenseite des zweiten Teils kann beispielsweise durch eine entsprechende Kunststoffbeschichtung erfolgen oder aber durch eine zumindest bereichsweise hohle Ausbildung des zweiten Teils, so dass in diesem eine wärmeisolierende Luftkammer vorgesehen ist.

Zweckmäßig ist das erste Teil manuell, pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch relativ zum zweiten Teil verfahrbar. In einer einfachen Ausführungsform ist dabei an ein manuelles Verschieben des ersten Teils in das zweite Teil gedacht, wobei bei gehobenen Ausstattungslinien auch eine elektromotorische Verstellung mittels eines entsprechenden und am Griffbereich angeordneten Schalters denkbar ist. Insbesondere ist hierbei auch vorstellbar, dass das erste Teil automatisch in das zweite Teil eingefahren wird, sofern der Lockenstab nicht mehr benutzt wird, was beispielsweise über einen Bewegungssensor erfasst werden kann. Denkbar ist auch, dass das erste Teil ausschließlich dann ausfährt, sofern hierfür ein entsprechender am Griffbereich angeordneter Schalter gedrückt wird, so dass nach einem Loslassen dieses Schalters das erste Teil automatisch in das zweite Teil zurückfährt und dadurch eine gefahrlose Ablage des Lockenstabes möglich ist. Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Dabei zeigen, jeweils schematisch, Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Lockenstab mit einem zweiteiligen Arbeitsbereich, wobei in einer ersten Darstellung ein erstes Teil des Arbeitsbereichs ausgefahren und in der zweiten Darstellung dieses in das zweite Teil des Arbeitsbereichs eingefahren ist, Fig. 2a ein zweites Teil mit Längsnuten,

Fig. 2b ein zweites Teil mit einer trichterförmigen Öffnung,

Fig. 3a ein zweites Teil mit längsverschieblichen Lamellen,

Fig. 3b ein zweites Teil mit querbeweglichen Lamellen,

Fig. 4 eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lockenstabes mit einer Haarzange,

Fig. 5 eine Schnittdarstellung durch das erste Teil des Lockenstabes gemäß der Figur

4 entlang der Schnittebene V-V,

Fig. 6 eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lockenstabes mit einem Schiebeschalter zum Aus- und Einfahren des ersten Teils,

Fig. 7 ein Lockenstab gemäß einer anderen Ausführungsform mit drehbarem und geschlitztem zweiten Teil,

Fig. 8 eine Frontansicht auf den Lockenstab gemäß der Fig. 9,

Fig. 9 ein Lockenstab mit drehbarem zweiten und fest mit dem Griffbereich verbundenen ersten Teil.

Entsprechend den Figuren 1 , 4 und 6 weist ein erfindungsgemäßer Lockenstab 1 einen Griffbereich 2 sowie einen erhitzbaren Arbeitsbereich 3 auf. Der Arbeitsbereich 3 ist dabei erfindungsgemäß zweiteilig ausgebildet, nämlich aus einem ersten Teil 4 und einem, das erste Teil 4 zumindest bereichsweise koaxial umgebenden zweiten Teil 5, wobei zur Erzeugung von Locken Haare 6 auf dem ersten Teil 4 aufwickelbar und zusammen mit diesem in das zweite Teil 5 einfahrbar sind. Das zweite Teil 5 ist dabei röhrenartig ausgebildet. Ein Locken von Haaren 6 erfolgt dabei wie folgt: Zunächst werden die Haare 6 auf das erste Teil 4, was zudem beheizbar ist, aufgewickelt und beispielsweise zu Beginn des Aufwickelvorgangs mittels einer Haarzange 7 (vgl. Figur 4) fixiert. Nach dem Aufwickeln der Haare 6 auf das erste Teil 4 wird dieses in das zweite Teil 5 eingeschoben, wobei dann die Haare 6 erhitzt und damit gelockt werden. Nach Beendigung des lockenbildenden Prozesses kann das erste Teil 4 wieder aus dem zweiten Teil 5 herausgefahren, insbesondere herausgeschoben werden, um dann die Haare 6 vom ersten Teil 4 abzuziehen.

Durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Lockenstabes 1 mit seinem zweiteiligen Arbeitsbereich 3 können insbesondere die Temperaturbelastung für die zu lockenden Haare 6 reduziert und zugleich die Sicherheit in Bezug auf die Handhabung des Lockenstabes 1 gesteigert werden. Die Reduzierung der Temperaturbelastung resultiert dabei in einem verkürzten Heizprozess, da die Haare 6 aufgrund des in das zweite Teil 5 einfahrenden ersten Teils 4 schneller erhitzt werden können und dadurch deutlich kürzer der erhöhten Temperatur von bis zu 230° ausgesetzt werden müssen.

Bei bisherigen aus dem Stand der Technik bekannten Lockenstäben mussten insbesondere die innenliegende und damit in direktem Kontakt mit dem ersten Teil 4 stehende Haare 6 eine deutlich höhere Temperaturbelastung ertragen, da ein zufrieden stellendes Frisierergebnis ausschließlich dann erreicht wurde, wenn auch die außenliegenden Haare 6 die erforderliche Temperatur erreicht hatten, was jedoch eine gewisse Zeit in Anspruch nahm. Durch das erfindungsgemäße zweite Teil 5 ist eine Erwärmung dieser äußeren Haare 6 deutlich schneller möglich, insbesondere sofern das zweite Teil 5 zusätzlich zumindest auf einer dem ersten Teil 4 zugewandten Innenseite beheizt ist. Die erhöhte Sicherheit in Bezug auf die Handhabung wiederum resultiert daraus, dass das zweite Teil 5 zumindest an seiner Außenseite eine deutlich geringere Temperaturerhöhung aufweist als das erste Teil 4, insbesondere dann, wenn das zweite Teil 5, sofern dieses beheizbar ist, ausschließlich auf einer dem ersten Teil 4 zugewandten Innenseite beheizt ist und/oder sofern das zweite Teil 5 auf einer Außenseite zusätzlich eine Wärmeisolierung 8 aufweist. Die Wärmeisolierung 8 kann dabei beispielsweise durch eine zumindest bereichsweise hohle Ausbildung des zweiten Teils 5 realisiert werden oder aber durch eine Kunststoffbeschichtung an der Außenseite des zweiten Teils 5. Durch die geringere Temperatur auf der Außenseite des zweiten Teils 5 kann dieses gefahrlos auf einer selbst temperaturempfindlichen Unterlage abgelegt werden, da ein direkter Kontakt des vergleichsweise heißen ersten Teils 4 mit der Unterlage nicht zu befürchten ist. Dies kann insbesondere dann gewährleistet werden, sofern das erste Teil 4 automatisch in das zweite Teil 5 einfährt, wenn der Lockenstab 1 nicht mehr benutzt wird. Dies kann beispielsweise ein nicht näher beschriebener Bewegungssensor erfassen.

Alternativ ist auch bei einem manuellen Verstellen des ersten Teils 4 eine Feder denkbar, so dass zum Frisieren das erste Teil 4 mittels beispielsweise eines Schiebeschalters 9 (vgl. Figur 6) in ausgefahrener Stellung gehalten werden muss, so dass bei einem Loslassen des Schiebeschalters 9 das erste Teil 4 automatisch in das zweite Teil 5 zurückfährt. In gleicher Weise kann selbstverständlich auch ein elektrischer Schalter vorgesehen sein, der ausschließlich in gedrücktem Zustand das erste Teil 4 elektromotorisch ausfährt, wonach bei einem Loslassen des Schalters das erste Teil 4 wieder automatisch in das zweite Teil 5 zurückverfahren wird. Eine Erfassung der Stellung des ersten Teils 4 relativ zum zweiten Teil 5 kann beispielsweise mittels einer Lichtschranke im Geräteinneren, durch eine Bewegungsmessung oder durch einen Druckschalter, der beim Erreichen der Endstellung gedrückt wird, erfolgen. Bei einem derartigen Druckschalter wird somit ein elektrischer Kontakt beim Erreichen der Endstellung geschlossen.

Wie bereits den Figuren 1 , 4 und 6 zu entnehmen ist, ist ein Außendurchmesser des ersten Teils 4 deutlich geringer als ein Innendurchmesser des zweiten Teils 5, so dass in dem dazwischenliegenden Ringraum die zu lockenden Haare 6 genügend Platz finden. Betrachtet man die Figur 2a, so kann man erkennen, dass das zweite Teil 5 mehrere Längsnuten 10 zur Aufnahme von Haaren 6 beim Einschieben des ersten Teils 4 in das zweite Teil 5 aufweist, wogegen gemäß der Figur 2b das zweite Teil 5 eine aufgeweitete Öffnung 1 1 besitzt. Insgesamt kann selbstverständlich das zweite Teil 5 auch konisch ausgebildet sein, wobei es sich zum Griffbereich 2 hin verjüngt.

Gemäß den Figuren 3a und b weist das zweite Teil 5 Lamellen 12 auf, die längsverschieblich gelagert sind (vgl. Figur 3a) oder aber so elastisch ausgebildet sind, dass sie den Haaren 6 beim Einschieben des ersten Teils 4 in das zweite Teil 5 in Umfangsrichtung, das heißt in Querrichtung der Lamellen 12, ausweichen können, wie dies gemäß der Figur 3b dargestellt ist.

Gemäß der Figur 4 ist am ersten Teil 4 zusätzlich eine Haarzange 7 angeordnet, die zur Fixierung der Haare 6 zu Beginn des Wickelvorgangs verwendet wird, wobei gemäß der Figur 5 im Querschnitt eine Vertiefung 13 erkennbar ist, in welche die Haarzange 7 eingreift. Generell ist selbstverständlich auch eine drehbare Ausbildung des ersten Teils 4 relativ zum Griffbereich 2 denkbar.

Fig. 7 zeigt einen Lockenstab 1 gemäß einer anderen Ausführungsform, der ein fest mit dem Griffbereich 2 verbundenes erstes Teil 4 und ein drehbares zweites Teil 5 besitzt. Das zweite Teil 5 weist dabei zumindest einen Längsschlitz 14 auf, der ein Einfädeln der Haare 6 erlaubt. Das zweite Teil 5 kann relativ zum ersten Teil 4 verdreht werden und ermöglicht so ein Aufwickeln der Haare 6 zwischen dem ersten und dem zweiten Teil 4,5. Fig. 8 zeigt eine Frontansicht des Lockenstabes 1 gemäß der Fig. 7, bei der deutlich wird, dass das zweite Teil 5 nur einen gewissen Umfangsbereich des ersten Teils 4 abdeckt.

Selbstverständlich ist auch die kinematische Umkehr denkbar, bei der das erste Teil 4 drehbar und das zweite Teil 5 fest mit dem Griffbereich 2 verbunden ist, wie dies gemäß der Fig. 9 gezeigt ist. Das Bewegen des ersten oder zweiten Teils 4,5 kann insbesondere elektromotorisch erfolgen. Der Lockenstab 1 gemäß den Figuren 8 und 9 weist zudem eine Lockenzange 15 zum Fixieren der Haare 6 auf dem ersten Teil 4 auf. Die Lockenzange 15 ist dabei in üblicher Form vom Griffbereich 2 aus zu bedienen.

Bei den Figuren wurden oftmals auch nicht direkt sichtbare, da verdeckte, Linien grafisch dargestellt, um insbesondere auch verdeckte Bereiche besser erkennen zu können.

Mit dem erfindungsgemäßen Lockenstab 1 , lässt sich nicht nur die Temperaturbelastung für die zu lockenden Haare 6 reduzieren, sondern auch ein deutlich sicherer Umgang mit dem Lockenstab 1 erreichen, da insbesondere bei eingefahrenem ersten Teil 4 eine Gefährdung einer Unterlage nahezu ausgeschlossen werden kann. Bezugszeichenliste

1 Lockenstab

2 Griffbereich

3 Arbeitsbereich

4 erstes Teil

5 zweites Teil

6 Haare

7 Haarzange

8 Wärmeisolierung

9 Schiebeschalter

10 Längsnut

1 1 Öffnung

12 Lamelle

13 Vertiefung

14 Längsschlitz

15 Lockenzange