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Title:
CURRENT-DETECTION COIL FOR A CURRENT TRANSFORMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/024855
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a current-detection coil (6) for a current transformer operating according to the Rogowski principle, the coil comprising an insulating annular body (1) which is made of a fibre-reinforced thermosetting plastics and is integrally produced as a solid body in a divisible mould. The parting line (3) of a mould used for producing the annular body (1) lies in one flattened region (4) on the outer periphery of the annular body (1) and in another flattened region (5) on the inner periphery. The annular body (1) enables current transformers operating according to the Rogowski principle to be produced, these transformers being suitable for measurements in the entire range of the currents occurring and resistant to mechanical and thermal stresses.

Inventors:
VON SKARCZINSKI ALBRECHT (DE)
MOENCKE HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000216
Publication Date:
August 15, 1996
Filing Date:
January 31, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
VON SKARCZINSKI ALBRECHT (DE)
MOENCKE HARTMUT (DE)
International Classes:
G01R15/18; H01F38/28; H01F38/30; (IPC1-7): G01R15/18
Foreign References:
FR2471034A11981-06-12
EP0339189A11989-11-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Stromerfassungsspule (6) für einen Stromwandler nach dem RogowskiPrinzip mit einem elektrisch isolierenden Ringkörper (1) als Träger für eine Wicklung, wobei die Querschnittsform des Ringkörpers (1) am äußeren Umfang und am inneren Umfang abgeflachte Bereiche (4, 5) der Querschnittsform aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die verbleibenden Bereiche der Querschnittsform etwa halb kreisförmig ausgebildet sind, daß der Ringkörper (1) aus einem faserverstärkten duroplastischen Kunststoff besteht und als massiver Vollkörper in einer teilbaren Form (2) ein¬ stückig hergestellt ist, wobei der Ringkörper (l) gratfrei hergestellt ist und keine Hinterschneidungen aufweist und daß die Wicklung mittels einer RingkernWickelmaschine aufgebracht ist.
2. St romer fassungs spule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ringkörper (1) bei einem Außendurchmesser von etwa 80 bis 100 mm einlagig mit Kupferlackdraht von etwa 0,05 bis 0,1 mm Durchmesser dicht bewickelt ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Stromerfassungsspule nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vorschub der RingkernWickelmaschine konstant und derart bemessen ist, daß bei gegebener Windungszahl die Lücke zwischen dem Anfang und dem Ende der Wicklung 00,5% des Umfanges des Ringkörpers (1) beträgt.
4. Vorrichtung zur Herstellung des Ringkörpers (l) der Stromerfassungsspule (6) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß die Teilfuge (3) der Form (2) in dem abgeflachten Bereich (4, 5) der Querschnittsform des Ringkörpers (1) angeordnet ist.
Description:
Beschreibung

Stromerfassungsspule für einen Stromwandler

Die Erfindung betrifft eine Stromerfassungsspule für einen Stromwandler nach dem Rogowski-Prinzip mit einem elektrisch isolierenden Ringkörper als Träger für eine Wicklung, wobei die Querschnittsform des Ringkörpers am äußeren Umfang und am inneren Umfang einen abgeflachten Bereich aufweist.

Eine Stromerfassungsspule dieser Art ist durch die GB- Zeitschrift EPE-Journal, Vol. 3, Nr. 1, March 1993, Seiten 51 bis 59 bekannt geworden. Als Formen von Ringkörpern werden dort einfache feste Toroide oder biegsame und aufgeschnittene Spulenkörper vorgeschlagen. Ferner wird die Verwendung kreisförmiger aufgeschnittener Kunststoffringe mit recht¬ eckigem Querschnitt empfohlen, die sich zur Anbringung an einem Leiter aufbiegen lassen und dann in die Ringform zurückkehren.

Obwohl alle vorstehend erwähnten Ausführungsformen von Strom¬ erfassungsspulen mit unterschiedlichen Ringkörpern zur Bildung eines Rogowski-Stromwandlers mit gutem Übertragungs¬ verhalten zu schaffen, ergibt sich bei serienmäßiger Fertigung die Schwierigkeit, das praktisch jedes hergestellte Exemplar andere Übertragungseigenschaften aufweist und daher individuelle Justierungen oder elektronische Korrektur¬ schaltungen eingesetzt werden müssen, um zu gleichmäßigen Ergebnissen zu gelangen. Die Abhängigkeit des Über- tragungsverhaltens von Rogowski-Stromerfassungsspulen von geringen Abweichungen ihrer geometrischen Beschaffenheit gegenüber der Idealform ist bekannt und hat bereits zu dem Vorschlag geführt, als Wicklungsträger gerade geschliffene Keramikstäbe zu benutzen (DE-Zeitschrift „Technische Mit- teilungen AEG-Telefunken" 60 (1970) 7, Seiten 444 bis 448) .

Da eine Stromerfassungsspule nach dem Rogowski-Prinzip jedoch

einen Leiter auf einer geschlossenen Bahn umgeben muß, erfordert somit die Verwendung gerader Keramikstäbe die Zusammensetzung einer geschlossenen Stromerfassungsspule aus vier Teilspulen. Dabei entstehen erhebliche Störungen im Feldverlauf durch das rechtwinklige Aneinanderstoßen der Teilstücke. Um diesen Einfluß zu erheben, werden die Stoßstellen durch eine Abschirmung feldfrei gemacht. Die gewünschte Präzision des Rogowski-Stromwandlers ist daher mit einem beträchtlichen Aufwand für die Fertigung der Strom- erfassungsspulen verbunden.

Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Bauweise für eine Stromerfassungsspule eines Rogowski- Stromwandlers zu schaffen, die sich durch eine minimale Streuung ihrer Eigenschaften auszeichnet und die sowohl für laufende Strommessungen als auch für die Auslösung geeignet ist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die verbleibenden Bereiche der Querschnittsform etwa halb¬ kreisförmig ausgebildet sind, daß der Ringkörper aus einem faserverstärkten duroplastischen Kunststoff besteht und als massiver Vollkörper in einer teilbaren Form einstückig hergestellt ist, wobei der Ringkörper gratfrei hergestellt ist und keine Hinterschneidungen aufweist und daß die

Wicklung mittels einer Ringkernwickelmaschine aufgebracht ist.

Der nach der Erfindung vorgesehene Ringkörper ist ein sehr stabiles Teil, welches eine hohe thermische Beständigkeit und zugleich einen nur geringen thermischen Dehnungsfaktor aufweist. Diese Eigenschaften führen dazu, daß sich die Form der Wicklung nur minimal ändert, wenn die Stromerfassungs- spule beispielsweise an den Hauptstrombahnen eines Niederspannungs-Leistungsschalters angebracht ist, wo starke mechanische Erschütterungen und Temperaturen bis oberhalb

100°C auftreten können. Zu dieser Stabilität trägt die nur am inneren und äußeren Umfang abgeflachte Querschnittsform des Ringkörpers bei, welche das Widerstandsmoment gegen eine mechanische Verformung erhöht. Die gratfreie Herstellung des Ringkörpers trägt zu der gewünschten Gleichmäßigkeit und Güte der Wicklung dadurch bei, daß der Wicklungsdraht am gesamten Umfang des Ringkörpers satt anliegt und daher nicht ver¬ schoben oder deformiert werden kann.

Zum Einsatz in Niederspannungs-Leistungsschaltern im mittleren bis höheren Nennstrombereich eignet sich beispiels¬ weise ein Ringkörper mit einem Außendurchmesser von etwa 80 bis 100 mm, der einlagig mit Kupferlackdraht von etwa 0,05 bis 0,1 mm Dicke dicht bewickelt ist.

Werden Stromerfassungsspulen nach der Erfindung in mehr¬ poligen Niederspannungs-Leistungsschaltern eingesetzt, so kann die Genauigkeit der Messung in den benachbarten Phasen durch die geringen Abstände der betreffenden Leiter beein- trächtigt werden. Dieser Einfluß hängt von der Güte der Wicklung der Stromerfassungsspulen ab. Im Rahmen der Er¬ findung können die störenden Einflüsse benachbarter Leiter dadurch begrenzt werden, daß der Vorschub der Ringkern- Wickelmaschine konstant und so bemessen ist, daß bei gegebener Windungszahl zwischen dem Anfang und dem Ende der Wicklung eine Lücke von höchstens 0,5% des Umfangs des Ringkörpers verbleibt.

Die gratfreie Herstellung des Ringkörpers der Stromer- fassungsspule kann im Rahmen der Erfindung durch eine

Vorrichtung erleichtert werden, bei welcher die Teilfuge der Form in dem abgeflachten Bereich der Querschnittsform des Ringkδrpers angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird einer Auswaschung der Teilfuge durch das Spritzgut und damit einer Gratbildung vorgebeugt. Nachträgliche Arbeitsgänge zur Entfernung eines evtl. entstandenen Grates sind daher

entweder entbehrlich oder beschränken sich auf einen minimalen Aufwand.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten AusführungsbeiSpieles näher erläutert.

Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Ringkörper als Träger einer Stromerfassungspule in der Draufsicht und im Schnitt.

Die Figur 3 zeigt im Schnitt einen Teil einer zur Herstellung eines Ringkörpers gemäß den Figuren 1 und 2 dienenden Spritzform.

Ein Beispiel für die Anordnung einer Stromerfassungsspule zeigen die Figuren 4 und 5.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Ringkδrper gezeigt, der als Träger einer Wicklung für einen nach dem Rogowski-Prinzip arbeitenden Stromwandler dient. Der Ringkörper 1 weist eine am äußeren Umfang und am inneren Umfang abgeflachte Quer¬ schnittsform auf, wobei die verbleibende Kontur etwa halb¬ kreisförmig ist. Zur Herstellung des Ringkörpers 1 dient eine in der Figur 3 gezeigte Form 2, deren Teilfuge 3 in dem äußeren abgeflachten Bereich 4 und dem inneren abgeflachten Bereich 5 der Querschnittsform liegt. Die Kunststoff-

Spritzmasse des Ringkörpers 1 ist vorzugsweise eine mit kurzen Glasfasern gefüllte duroplastische Harzmischung auf Polyesterbasis. Diese ergibt Ringkörper 1 mit guter Ma߬ haltigkeit, Festigkeit gegen Verformung sowie sehr geringer Wärmedehnung unter dem Einfluß der im Betrieb auftretenden Temperaturen.

Der Anfang und das Ende der auf den Ringkδrper 1 mittels einer Ringkern-Wickelmaschine aufzubringenden Wicklung 8 sind in der Figur 1 angedeutet. Wie man erkennt, besteht eine nur sehr kleine Lücke 9 zwischen Wicklungsanfang und Wicklungs-

ende. Dies wird bei gegebener Windungszahl durch konstanten und passend bemessenen Vorschub der zur Herstellung benutzten Ringkern-Wickelmaschine erreicht. Durch den am ganzen des Ringkörpers 1 gleichen Abstand der Windungen und die prozentual auf den Umfang des Ringkörpers 1 bezogen sehr kleine Lücke 9 können sich Fehler, wie sie durch eine gegen¬ seitige Verdrängung der Magnetfelder benachbarter Phasen in einem Niederspannungs-Leistungsschalter auftreten können, nur minimal auswirken. Im Ergebnis ist die fertiggestellte Strom- erfassungsspule in der Lage, einen Strombereich meßtechnisch zu beherrschen, der bei wenigen A beginnt und bis etwa 150 kA reicht. Insbesondere die untere Meßgrenze wird nicht nur durch die Eigenschaften der Stromerfassungsspule, sondern auch durch die Eigenschaften einer elektronischen Aus- wertungsSchaltung bestimmt, an welche die Stromerfassungs- spule anzuschließen ist. Daher ist ab etwa 50 A mit einer zuverlässigen Strommessung zu rechnen.

Durch die Lage der Teilfuge 3 in den Bereichen 4 und 5 des Ringkörpers 1 (Figur 2) besteht nur eine geringe Neigung zur Gratbildung bei der Herstellung. Sollte dennoch Grat ent¬ stehen, so empfiehlt es sich, diesen durch eine nachträgliche Bearbeitung zu entfernen, bevor mittels einer Ringkernwickel- maschine die vorgesehene Wicklung auf dem Ringkörper 1 auf- gebracht wird. Soll der gesamte Bereich vorkommender Ströme durch eine einzelne Wicklung erfaßt werden, so muß die Wicklung eine große Zahl von Windungen aufweisen. Dement¬ sprechend ist es erforderlich, einen Spulendraht mit sehr geringem Durchmesser einzusetzen. Ein Ringkörper von bei- spielsweise 100 mm Außendurchmesser und einem Querschnitt von etwa 8x12 mm kann dabei mit etwa dreitausend Windungen eines Kupferlackdrahtes von 0,07 mm Dicke bewickelt werden.

Eine fertige Stromerfassungsspule 6 kann in der Weise ange- ordnet sein, wie dies die Figuren 4 und 5 zeigen. Die dort gezeigte Spulenanordnung weist ein einseitig offenes Gehäuse

7 auf, das ein mittleres Fenster 10 zum Durchtritt eines schienenförmigen Leiters eines Leistungsschalters besitzt. Die unter Verwendung des Ringkörpers 1 gemäß den Figuren 1 und 2 hergestellte Stromerfassungsspule 6 befindet sich in einem Ringraum 11 des Gehäuses 7 und ist mittels einer

Vergußmasse 12 befestigt und abgedeckt. Die gleiche Vergu߬ masse 12 dient zur Festlegung eines zusätzlichen induktiven Stomwandlers 13, der einschließlich der Vergußmasse 12 in der Figur 5 fortgelassen ist. Der Stromwandler 13 kann beispiels- weise dazu dienen, eine Hilfsenergie bereitzustellen, die zum Betrieb einer mit der Stromerfassungsspule 6 zu verbindenden elektronischen AuswertungsSchaltung benötigt wird. Ferner kann ein elektronischer Auslöser mittels des Stromwandlers 13 betrieben werden.