Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CURRENT TRANSFORMER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/076334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a current transformer assembly comprising a first, a second, and a third annular winding body (4, 5). The winding bodies (4, 5) are aligned coaxially to each other , and connected to form a stack. A gap (6, 9) is formed between corresponding immediately adjacent winding bodies (4, 5). A gap (6, 9) between two immediately adjacent winding bodies (4, 5) is greater than gaps (6, 9) between further immediately adjacent winding bodies (4, 5).

Inventors:
ANDREE HENDRIK (DE)
OLSZEWSKI WOJCIECH (DE)
SCHUMACHER MARTIN
Application Number:
PCT/EP2011/070728
Publication Date:
June 14, 2012
Filing Date:
November 23, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANDREE HENDRIK (DE)
OLSZEWSKI WOJCIECH (DE)
SCHUMACHER GERTRUD ANTONIE (DE)
International Classes:
H01F38/30; H01F27/29; H01F27/30
Foreign References:
DE10015800A12000-10-05
EP1624470A12006-02-08
EP0229220A11987-07-22
JP2000173844A2000-06-23
EP0668598A11995-08-23
DE102005005445A12006-08-10
FR2874122A12006-02-10
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Stromwandlerbaugruppe aufweisend zumindest einen ersten, einen zweiten sowie einen dritten ringförmigen Wicklungskör- per (4, 5), welche koaxial ausgerichtet sind und einen Stapel (1, 2, 3) ausbilden, in welchem zwischen unmittelbar benachbart angeordneten Wicklungskörpern (4, 5) jeweils ein Spalt (6, 9) ausgebildet ist, wobei der erste Wicklungskörper (4, 5) unmittelbar benachbart zu dem zweiten Wicklungskörper (4, 5) und der zweite Wicklungskörper (4, 5) unmittelbar benachbart zu dem dritten Wicklungskörper (4, 5) angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der Spalt (6, 9) zwischen dem ersten Wicklungskörper (4, 5) und dem zweiten Wicklungskörper (4, 5) größer ist als der Spalt (6, 9) zwischen dem zweiten Wicklungskörper (4, 5) und dem dritten Wicklungskörper (4, 5) .

2. Stromwandlerbaugruppe nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

mehr als drei Wicklungskörper (4, 5) axial beabstandet zueinander in einem Stapel (1, 2, 3) angeordnet sind und ein Spalt (6, 9) zwischen dem ersten Wicklungskörper (4, 5) und dem zweiten Wicklungskörper (4, 5) größer ist als jeder weitere Spalt (6, 9) zwischen weiteren unmittelbar benachbart ange- ordneten Wicklungskörpern (4, 5) .

3. Stromwandlerbaugruppe nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

bis auf den zwischen dem ersten und dem zweiten Wicklungskör- per (4, 5) befindlichen größeren Spalt (6) sämtliche weiteren Spalte (9) zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern (4, 5) im Stapel (1, 2, 3) annähernd gleichartig dimensio¬ niert sind.

4. Stromwandlerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

von einem Wicklungskörper (4, 5) zumindest eine Anschlusslei- tung (16) zuminderst einer Wicklung ausgeht, wobei die zumindest eine Anschlussleitung durch den größeren Spalt (6) verläuft .

5. Stromwandlerbaugruppe nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

die Wicklungskörper (4, 5) von einem Tragkörper (10) durchsetzt sind, so dass sich an einem Spalt (6, 9), insbesondere am größeren Spalt (6, 9) eine Ringnut zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern (4, 5) ausbildet.

6. Stromwandlerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

mehrere, insbesondere drei Stapel (1, 2, 3) von Wicklungskör¬ pern (4, 5) parallel angeordnet sind und jeweils einen größe- ren Spalt (6) aufweisen, die zueinander fluchtend ausgerichtet sind.

7. Stromwandlerbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der oder die Stapel (1, 2, 3) von einem gasdichten Kapselungsgehäuse umgeben ist/sind.

8. Stromwandleranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der erste Wicklungskörper (4) und der zweite Wicklungskörper (5) in axialer Richtung voneinander verschiedene Höhen aufweisen.

9. Stromwandlerbaugruppe nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

der erste Wicklungskörper (4) Teil einer ersten Gruppe (7) und der zweite Wicklungskörper (5) Teil einer zweiten Gruppe (8) sind und die Wicklungskörper (4, 5) der jeweiligen Gruppe (7, 8) in axialer Richtung jeweils gleichartige Höhen aufweisen, wobei in axialer Richtung die erste Gruppe (7) auf der einen Seite des größeren Spaltes (6) und die zweite Gruppe (8) auf der anderen Seite des größeren Spaltes (6) angeordnet sind.

10. Stromwandlerbaugruppe nach Anspruch 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Spalte (9) in jeder Gruppe (7, 8) gleich ausgebildet sind.

Description:
Beschreibung

Stromwandlerbaugruppe

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromwandlerbaugruppe aufweisend zumindest einen ersten, einen zweiten sowie einen dritten ringförmigen Wicklungskörper, welche koaxial ausgerichtet sind und einen Stapel ausbilden, in welchem zwischen unmittelbar benachbart angeordneten Wicklungskörpern jeweils ein Spalt ausgebildet ist, wobei der erste Wicklungskörper unmittelbar benachbart zu dem zweiten Wicklungskörper und der zweite Wicklungskörper unmittelbar benachbart zu dem dritten Wicklungskörper angeordnet ist.

Eine derartige Stromwandlerbaugruppe ist beispielsweise aus der französischen Patentanmeldung FR 2 874 122 AI bekannt. Die dortige Stromwandlerbaugruppe weist mehrere ringförmige Wicklungskörper auf, welche koaxial zueinander ausgerichtet sind und einen Stapel ausbilden. Zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern sind jeweils Spalte ausgebildet, die bei der bekannten Anordnung mit Trennstegen befüllt sind. Die bekannte Stromwandleranordnung weist drei gleichartig aufge ¬ baute Stapel auf. Um eine elektrische Kontaktierung einzelner Wicklungen der aufeinander gestapelten Wicklungskörper zu ermöglichen, ist oberhalb der jeweiligen Stapel ein Montageraum angeordnet, welcher einem Verlegen, Auskreuzen bzw. Ausleiten von Anschlussleitungen dient.

Zusätzlich ist mantelseitig ein weiterer Montageraum vorgesehen, um die Anschlussleitungen aufzuteilen und verteilt durch ein Gehäuse der bekannten Stromwandlerbaugruppe nach außen zu führen . Sowohl durch den oberhalb der jeweiligen Stapel vorgesehenen Montageraum als auch durch den mantelseitig vorgesehenen Montageraum erfolgt eine Vergrößerung des Volumens der Stromwandlerbaugruppe .

Im Zuge einer zunehmenden Miniaturisierung von Elektroenergieübertragungseinrichtungen ist es erforderlich, in diesen Anlagen eingesetzte Stromwandlerbaugruppen in ihren Ausdehnungen zu reduzieren. Die an der bekannten Stromwandlerbaugruppe vorgesehenen Montageräume stehen einer Bauraumreduzie ¬ rung entgegen.

Daher ist es Aufgabe der Erfindung, eine Stromwandlerbaugrup ¬ pe anzugeben, welche auf großvolumige Montageräume verzichten kann .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Stromwandlerbau ¬ gruppe der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Spalt zwischen dem ersten Wicklungskörper und dem zweiten Wicklungskörper größer ist als der Spalt zwischen dem zweiten Wicklungskörper und dem dritten Wicklungskörper.

Stromwandlerbaugruppen werden in Elektroenergieübertragungseinrichtungen eingesetzt, um einen elektrischen Stromfluss in einem Phasenleiter zu erfassen. Dazu wird eine den Stromfluss abbildende physikalische Größe mittels der Wicklungskörper erfasst. Eine derartige physikalische Größe kann beispiels ¬ weise ein vom Stromfluss ausgehendes elektromagnetisches Feld sein. Der Phasenleiter kann dabei die ringförmigen Wicklungskörper durchsetzen, so dass die Wicklungskörper dem von dem Stromfluss ausgehenden elektromagnetischen Feld ausgesetzt sind. Die Wicklungskörper können verschieden ausgeführt sein, so dass die zu messende physikalische Größe, auf verschiede ¬ nen Wegen erfasst werden kann. Die Wicklungskörper können beispielsweise Wicklungen aufweisen, welche aufgrund elektro ¬ magnetischer Induktionserscheinungen nach dem transformatorischen Prinzip einen zu dem als Primärstrom wirkenden Strom- fluss proportionalen Sekundärstrom abgeben. In diesem Fall bildet der Phasenleiter die Primärwicklung eines Transformators und die Wicklungskörper mit ihren Wicklungen stellen die Sekundärwicklung des Transformators dar. Davon abweichend kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Wicklungen in alternativer Form ausgebildet sind. So können beispielsweise faseroptische Wicklungen an den Wicklungskörpern angeordnet sein, oder die Wicklungskörper können Aufnehmer aufweisen, welche mittels Halbleiterbaugruppen eine Abbildung des Stromflusses vornehmen.

Sieht man nunmehr vor, dass man einen der Spalte in dem Stapel von Wicklungskörpern gegenüber einem anderen Spalt vergrößert ausführt, so entsteht eine Möglichkeit im Verlauf des Stapels einen Raum zu schaffen, um einen Anschluss der Wicklungen der Wicklungskörper vorzunehmen. Da der größere Spalt sich im Stapel befindet und den Stapel durchsetzt, ist so ei ¬ ne Möglichkeit gegeben, den Stapel zu queren. Weiter kann der größere Spalt beispielsweise als Montageraum dienen, um An ¬ schlusselemente oder ähnliches aufzunehmen. Der Stapel ist durch den größeren Spalt in Querrichtung durchsetzt. Anschlusselemente können den Stapel so auf kurzem Wege queren. Da sich der Spalt innerhalb des Stapels von Wicklungskörpern befindet, ist ein Zugang zu Wicklungskörpern auf einem kurzen Wege möglich.

Die Wicklungskörper können beispielsweise eine ringförmige Struktur aufweisen, wobei die Wicklungskörper vorzugsweise hohlzylindrisch ausgestaltet sein sollten, wobei die einzel ¬ nen Wicklungskörper gleichartige Querschnitte aufweisen soll ¬ ten. Vorzugsweise sollten die Querschnitte kreisringförmig ausgestaltet sein. Unabhängig von dem gewählten Querschnitt für die Wicklungskörper sollten die Wicklungskörper fluchtend zueinander ausgerichtet sein. Vorzugsweise sollten die Wick ¬ lungskörper koaxial ausgerichtet sein. Durch die Verwendung gleichartiger Querschnitte ist es möglich, einen Stapel zu bilden, dessen Mantelfläche bis auf die zwischen den unmit ¬ telbar benachbart angeordneten Wicklungskörper liegenden Spalte frei von Vorsprüngen oder Schultern ist. Somit kann der Stapel eine Kontur aufweisen, welche im Wesentlichen der Kontur eines der Wicklungskörper entspricht, wobei der Stapel aufgrund der Aneinanderreihung mehrerer annähernd deckungsgleicher Wicklungskörper in axialer Richtung eine größere Ausdehnung aufweist als die Ausdehnung eines einzelnen der Wicklungskörper, welcher Teil des Stapels ist. Innerhalb des Stapels sind die Wicklungskörper zueinander axial beabstandet angeordnet. Unmittelbar benachbart sind Wicklungskörper dann, wenn in axialer Richtung zwischen den Wicklungskörpern kein weiterer Wicklungskörper angeordnet ist. Ein zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern befindlicher Spalt kann mit weiteren Elementen ganz oder teilweise befüllt sein. In einem Spalt können beispielsweise eine Trennplatte, ein

Trennsteg, eine Leitung, ein Isoliermaterial, ein Füllstoff usw. angeordnet sein. Nutzt man nunmehr unterschiedliche Spaltbreiten innerhalb des Stapels so ist es möglich, einen breiteren Spalt genau an ei ¬ ner Stelle des Stapels vorzusehen, welche eines unmittelbaren Zugriffes bedarf. So kann der größere Spalt beispielsweise mittig in einem Stapel angeordnet sein, oder eher zu einem Rand des Stapels hin verschoben sein. Wählt man für einen anderen Spalt, welcher gerade nicht für die Aufnahme von weite ¬ ren Elementen notwendig ist, eine gegenüber dem größeren Spalt reduzierte Dimension, so wird die Gesamterstreckung in axialer Richtung des Stapels nicht in unnötiger Weise vergrö ¬ ßert .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass mehr als drei Wicklungskörper axial beabstandet zueinander in einem Stapel angeordnet sind und ein Spalt zwischen dem ers ¬ ten Wicklungskörper und dem zweiten Wicklungskörper größer ist als jeder weitere Spalt zwischen weiteren unmittelbar benachbart angeordneten Wicklungskörpern.

Neben der Verwendung eines ersten, eines zweiten und eines dritten ringförmigen Wicklungskörpers kann der Stapel eine darüber hinausgehende Anzahl von Wicklungskörpern aufweisen. Auch an einem Stapel von mehr als drei Wicklungskörpern ist zwischen den jeweils unmittelbar benachbart angeordneten Wicklungskörpern eine Ausbildung eines Spaltes vorgesehen. Wählt man nunmehr lediglich einen einzigen Spalt aus, welcher gegenüber allen weiteren Spalten im Verlauf des Stapels eine größere Breite aufweist, so ist es möglich, einen Kanal im Verlauf des Stapels zu schaffen, um beispielsweise Anschluss ¬ leitungen in das Innere des Stapels hineinzulegen bzw. den Stapel quer zu dessen Längsachse zu queren. Dabei kann der größere Spalt je nach Bedarf an beliebiger Stelle im axialen Verlauf des Stapels positioniert sein. Der vergrößerte Spalt kann beispielsweise zentral, endseitig oder zwischen einer

Endseite und einem zentralen Abschnitt des Stapels angeordnet sein. Der erste und der zweite Wicklungskörper können im axialen Verlauf des Stapels beispielsweise zentral positioniert sein. Die Bezeichnung erster und zweiter Wicklungskörper ist daher nicht einschränkend dahingehend auszulegen, dass es sich ausschließlich um einen endseitig positionierten größeren Spalt handelt. Der größere Spalt kann je nach nötiger Aufnahmekapazität be ¬ darfsweise verschiedenartige Dimensionen aufweisen. Reduziert man die Dimension der weiteren Spalte entsprechend, so kann selbst bei einer größeren Anzahl von Wicklungskörpern auf sich stirnseitig an den Stapel anschließende Montageräume verzichtet werden. Die weiteren Spalte können beispielsweise derart reduziert sein, dass benachbarte Wicklungskörper ein ¬ ander berühren und lediglich Fügespalte im Verlauf des Sta ¬ pels verbleiben. Es ist beispielsweise möglich, stirnseitig an dem Stapel an einem Ende oder an beiden Enden des Stapels eine Feldsteuerelektrode zu positionieren, die eine stirnsei ¬ tige Homogenisierung elektrischer Felder bewirkt. Bei einer Verlegung von Anschlussleitungen für Wicklungen der Wicklungskörper durch den Stapel, d. h. im größeren Spalt kann dieser Spalt durch die Feldsteuerelektrode geschirmt sein. Im Gegensatz dazu ist bei einem Vorsehen eines stirnseitig ange ¬ ordneten Montageraumes zur Verlegung von Anschlussleitungen ein Steuern des elektrischen Feldes nicht ohne weiteres mög ¬ lich, da auf den entsprechenden Platzbedarf und Verlegeweg der Anschlussleitungen Rücksicht zu nehmen ist. Eine

Feldsteuerelektrode kann beispielsweise ringförmige Struktu ¬ ren aufweisen, wobei eine Feldsteuerelektrode beispielsweise nach Art eines Toroides oder auch eines Abschnittes eines To- roides oder einer Kugelkappe oder in ähnlicher Art und Weise geformt sein kann, um eine Stirnseite des Stapels abzurunden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass bis auf den zwischen dem ersten und dem zweiten Wicklungskörper befindlichen größeren Spalt sämtliche weiteren Spalte zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern im Stapel annähernd gleichartig dimensioniert sind.

Sieht man vor, dass sämtliche weiteren Spalte gleichartig di ¬ mensioniert sind, so bekommt der Stapel eine Struktur, welche lediglich an der Stelle des größeren Spaltes in der Abfolge der Spalte eine Unstetigkeit aufweist. Durch eine Verwendung einer gleichartigen Spaltbreite mit Standardspaltmaß, welche bis auf den größeren Spalt an allen weiteren Spalten einzu- stellen ist, ist beispielsweise auch die Möglichkeit gegeben, die Position des vergrößerten Spaltes in einfacher Art und Weise an verschiedenen Stellen im Stapel auszubilden. So können die Wicklungskörper bei vorgegebener Gesamtlänge des Stapels beispielsweise in axialer Richtung verschoben werden, wobei eine Beabstandung der Wicklungskörper zueinander jeweils auf das Standardspaltmaß eingestellt wird. In Folge stellt sich zwangsweise an einer verbleibenden Stelle ein größerer Spalt ein. So ist es beispielsweise möglich, durch einfaches Verschieben einzelner Wicklungskörper oder Gruppen von Wicklungskörpern den vergrößerten Spalt in axialer Richtung durch den Stapel „wandern" zu lassen.

Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn verschiedenartige Einsatzmöglichkeiten für die Stromwandlerbaugruppe vorgesehen sind. So kann die Stromwandlerbaugruppe in einfacher Weise für den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. Nach einem erfolgten Festlegen der Position des größeren Spaltes können die Wicklungskörper relativ zueinander festgelegt werden, so dass ein winkelstarrer Verbund zwischen den Wicklungskörpern gewährleistet ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass von einem Wicklungskörper zumindest eine Anschlussleitung zumindest einer Wicklung ausgeht, wobei die zumindest eine An- Schlussleitung durch den größeren Spalt verläuft.

Die Wicklungskörper weisen jeweils zumindest eine Wicklung auf. Diese Wicklungen dienen einem Abbilden des in einen Phasenleiter fließenden elektrischen Stromes. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass ein Wicklungskörper mehrere Wicklungen aufweist. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Wicklung mit mehreren Anzapfungen versehen ist, so dass unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse realisiert werden kön- nen. Unabhängig von der Ausgestaltung der Wicklungen in Art, Anzahl und Form kann ein Anschließen der Wicklungen vorgesehen sein, um die von den Wicklungen generierten Informationen weiterleiten zu können. Dazu werden an die Wicklungen der Wicklungskörper Anschlussleitungen angeschlossen. Die An- Schlussleitungen korrespondieren dabei jeweils zu der Art der auf dem jeweiligen Wicklungskörper vorgesehenen Wicklungen. So können als Anschlussleitungen beispielsweise optische Fa ¬ sern, elektrisch leitfähige Signalleitungen usw. Verwendung finden. Zumindest eine der Anschlussleitungen der Wicklungen der verschiedenen Wicklungskörper ist dabei derart verlegt, dass sich zumindest ein Abschnitt der Anschlussleitung durch den größeren Spalt hindurch erstreckt. Innerhalb des größeren Spaltes sind beispielsweise die Möglichkeiten gegeben, die Anschlussleitung auf direktem Wege mit dem jeweiligen Wick- lungskörper zu verbinden, in dem Spalt eine Richtungsumkehr der Anschlussleitung vorzusehen, den Stapel zu queren usw., um möglichst kurze Anschlussleitungen verwenden zu können. Es ist beispielsweise möglich, verschiedenartige Wicklungen an den verschiedenen Wicklungskörpern vorzusehen, so dass unter- schiedliche Signalformen von den verschiedenen Wicklungen der verschiedenen Wicklungskörper übertragen werden können. Damit ist beispielsweise eine Möglichkeit gegeben, verschiedenarti ¬ ge Messbereiche an verschiedenen Wicklungskörpern zu realisieren, oder auf unterschiedlichen Messprinzipien basierende Wicklungskörper zu verwenden, so dass eine Fehlerkorrektur über einen Vergleich der verschiedenen Signale ermöglicht wird. Der größere Spalt ermöglicht aufgrund seiner Dimension eine Mehrzahl von Anschlussleitungen aufzunehmen und diese einander kreuzen zu lassen. Damit ist beispielsweise die Mög- lichkeit gegeben, die Anschlussleitungen an verschiedenen Positionen am Umfang des Stapels aus dem Spalt austreten bzw. eintreten zu lassen. Beispielsweise können verschiedenartige Anschlusspunkte am Umfang des Stapels verteilt angeordnet sein. So kann beispielsweise ein Anschlusspunkt für die Kon- taktierung von optischen Wicklungen auf einer Seite des Mantels des Stapels vorgesehen sein und diametral gegenüberlie ¬ gend ein Anschlusspunkt zum Anschluss von Anschlussleitungen zur Übertragung von elektrischen Impulsen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn zu befürchten ist, dass übertragene Signale bei einer geringen Beabstandung der entsprechenden Anschlussleitungen einander überlagern und verfälschen. Der vergrößerte Spalt kann ein ausreichendes Volumen bieten, so dass verschiedenartige Anschlussleitungen auf verschiedenar- tigen Wegen den Spalt durchsetzen. So können beispielsweise einander nicht beeinflussende Anschlussleitungen entlang eines ersten Pfades verlegt werden und andere einander nicht beeinflussende Anschlussleitungen auf einem beabstandeten zweiten Pfad verlegt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Wicklungskörper von einem Tragkörper durchsetzt sind, so dass sich an einem Spalt, insbesondere am größeren Spalt eine Ringnut zwischen unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern ausbildet.

Ein Tragkörper ermöglicht es, die Wicklungskörper koaxial auszurichten. Dazu kann der Tragkörper einen gegengleich zu einer im Wicklungskörper vorgesehenen Ausnehmung geformten Querschnitt aufweisen. Insbesondere bei einer ringförmigen

Gestalt der Wicklungskörper eignen sich beispielsweise rohr- förmige Tragkörper, die einerseits eine ausreichende mechani ¬ sche Stabilisierung bewirken und andererseits massearm sind. Der Tragkörper kann beispielsweise aus elektrisch isolieren- dem oder elektrisch leitfähigem Material gefertigt werden. Insbesondere bei der Verwendung eines elektrisch leitfähigen Materials kann der Tragkörper den Stapel auf seiner gesamten Länge durchsetzen und zumindest an einem stirnseitigen Ende des Stapels eine Feldsteuerelektrode tragen. Die Feldsteuer ¬ elektrode führt dabei das gleiche elektrische Potential wie der elektrisch leitfähige Tragkörper. Die Wicklungskörper können zunächst auf dem Tragkörper verschieblich gelagert sein, so dass die Spaltbreiten zwischen den unmittelbar benachbarten Wicklungskörpern eingestellt werden können und der größere Spalt an einer beliebigen Position innerhalb des Sta ¬ pels positioniert werden kann. Nach einem Festlegen der

Spaltbreiten kann auch eine Fixierung der Wicklungskörper auf dem Tragelement erfolgen, so dass die einzelnen Wicklungskörper über den Tragkörper winkelstarr untereinander verbunden sind. Eine Fixierung kann beispielsweise durch Klebeverbindungen oder Klemmverbindungen oder andere geeignete Verbindungsmethoden erfolgen.

Der Tragkörper kann dabei in den jeweiligen Spalten, insbesondere im größeren Spalt, einen Boden einer Nut bilden, deren Nutwangen durch die benachbarten Wicklungskörper gebildet sind. Die Nut ist entsprechend ringförmig in sich umlaufend geschlossen ausgebildet und bildet eine Art Kanal, welcher der Aufnahme beispielsweise von Anschlussleitungen dienen kann. Die Nut öffnet sich in radialer Richtung. Damit ist in dem Stapel, zumindest im größeren Spalt, ein Raum gebildet, welcher der Aufnahme von Anschlussleitungen dienen kann, so dass diese die Nut beispielsweise mit dem Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn zumindest abschnittsweise durchlaufen können. Der Verlauf der Anschlussleitungen in der Nut erfolgt im Wesentlichen quer zur axialen Erstreckung des Stapels. Durch eine Nutzung einer Nut ist ein unerwünschtes Verschie ¬ ben der Anschlussleitungen oder der Elemente, welche in dem größeren Spalt zu positionieren sind, verhindert, da Nutwangen und der Boden der Nut eine Begrenzung des zur Verfügung stehenden Raumes vornehmen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass mehrere, insbesondere drei Stapel von Wicklungskörpern paral ¬ lel angeordnet sind und jeweils einen größeren Spalt aufwei- sen, die zueinander fluchtend ausgerichtet sind.

Eine erfindungsgemäße Stromwandlerbaugruppe wird vor allem in Elektroenergieübertragungseinrichtungen eingesetzt, um Ströme in Phasenleitern der Elektroenergieübertragungseinrichtungen abbilden zu können. In großtechnischen Anwendungen hat sich neben der Verwendung von einphasigen Wechselspannungen der Einsatz von mehrphasigen Wechselspannungssystemen durchgesetzt. Typischerweise werden beispielsweise dreiphasige Wech ¬ selspannungssysteme verwendet, welche drei voneinander elekt- risch isolierte Phasenleiter aufweisen. Die drei Phasenleiter sind vorgesehen, um jeweils einen elektrischen Strom zu führen. Zur Erfassung der einzelnen Ströme der einzelnen Phasenleiter ist jeweils ein Stapel von Wicklungskörpern vorgesehen, welche platzsparend vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind. Ist dabei in jedem der Stapel ein größerer Spalt vorgesehen und sind die einzelnen Spalte der einzelnen Stapel fluchtend angeordnet, kann ein größerer Spalt eines benachbarten Stapels genutzt werden, um Anschlussleitungen auch von benachbarten Stapeln durch den größeren Spalt eines anderen Stapels zu führen. Zwischen den Stapeln stellen sich Zwickelbereiche ein, welche in der aus mehreren Stapeln zu ¬ sammengesetzten Hüllkontur ungenutzte Bereiche darstellen. Diese Zwickelbereiche sollten genutzt werden, um Anschluss ¬ leitungen in den größeren Spalt eintreten bzw. heraustreten zu lassen. Damit wird der Umfang der Hüllkontur der mehreren Stapel nicht durch hervorragende Anschlussleitungen vergrö ¬ ßert. In den Zwickelbereichen kann auch eine Anordnung einer Kontaktierungsstelle vorgesehen sein, um die Wicklungen der Wicklungskörper mit den Anschlussleitungen zu verbinden. Damit kann eine kompakte Stromwandlerbaugruppe zur Messung von Strömen in einem mehrphasigen Elektroenergieübertragungssys ¬ tem Verwendung finden. Vorzugsweise sollten die Achsen der Stapel parallel zueinander ausgerichtet sein. Bei einer Ver ¬ wendung von drei Stapeln sollten die Achsen in einer Projektion in Richtung der Achsen die Eckpunkte eines gleichseiti ¬ gen Dreiecks markieren.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der oder die Stapel von einem gasdichten Kapselungsgehäuse umgeben ist/sind.

Bei einer Anordnung des Stapels in einem gasdichten Kapselungsgehäuse ist die Möglichkeit gegeben, den oder die Stapel mit einem elektrisch isolierenden Gas zu umspülen, welches innerhalb des gasdichten Kapselungsgehäuses eingeschlossen ist. Das elektrisch isolierende Gas kann dabei gegenüber der Umgebung einen erhöhten Druck aufweisen, so dass die Isolationsfestigkeit des elektrisch isolierenden Gases zusätzlich erhöht wird. Insbesondere bei einer Druckbeaufschlagung kann eine entsprechende Reduzierung von einzuhaltenden Schlagweiten im Innern des Kapselungsgehäuses vorgenommen werden, so dass eine kompakte Stromwandlerbaugruppe erzeugbar ist. Im Zusammenwirken mit dem druckerhöhten Gas, d. h., mit einer Druckgasisolation, kann in dem größeren Spalt eine Verlegung von einer Vielzahl von Anschlussleitungen erfolgen und diese Anschlussleitung zu einem Punkt oder mehreren Punkten an dem Kapselungsgehäuse geführt werden, an welchen die Anschluss ¬ leitungen das Kapselungsgehäuse mittels einer Durchführungs- anordnung gasdicht durchsetzen. Damit besteht die Möglichkeit im Innern des Kapselungsgehäuses eine Erfassung eines elek ¬ trischen Stromes vorzunehmen und eine Auswertung der durch die Wicklungen der Wicklungskörper gelieferten Information außerhalb des Kapselungsgehäuses vorzunehmen.

Darüber hinaus kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der/die Stapel von einem Gehäuse umgeben ist/sind, welches einen Aus ¬ tausch von Gasen mit der Umgebung über eine entsprechende Öffnung zulässt.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste Wicklungskörper und der zweite Wicklungskörper in axialer Richtung voneinander verschiedene Höhen aufweisen.

Die Wicklungskörper können unterschiedliche Höhen aufweisen. Die Wicklungskörper können in axialer Richtung, d. h., in Richtung der Längsachse des durch sie gebildeten Stapels, unterschiedliche Ausdehnungen aufweisen. Dabei können der erste Wicklungskörper und der zweite Wicklungskörper zwar vorzugsweise einen gleichartigen Querschnitt aufweisen, jedoch können die Höhen voneinander abweichen. Der erste und der zweite Wicklungskörper können dabei voneinander abweichende Wicklungen beispielsweise nach Funktion, Art und Anzahl aufweisen, so dass beispielsweise verschiedenartige Informationen über Anschlussleitungen durch den größeren Spalt geführt werden.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der erste Wicklungskörper Teil einer ersten Gruppe und der zweite Wicklungskörper Teil einer zweiten Gruppe sind und die Wicklungs ¬ körper der jeweiligen Gruppe in axialer Richtung jeweils gleichartige Höhen aufweisen, wobei in axialer Richtung die erste Gruppe auf der einen Seite des größeren Spaltes und die zweite Gruppe auf der anderen Seite des größeren Spaltes an ¬ geordnet sind.

Nutzt man den vergrößerten Spalt, um zwei voneinander abweichende Gruppen von Wicklungskörpern zu trennen, so können die von den einzelnen Gruppen ausgehenden Anschlussleitungen in einfacher Weise bis zu dem größeren Spalt geführt werden, um von dort zu weiteren Anschlusselementen oder Verarbeitungsvorrichtungen weitergeführt zu werden. Die Gruppen von Wicklungskörpern können beispielsweise unterschiedliche Funktio ¬ nen aufweisen. So ist es beispielsweise möglich, dass die erste Gruppe von Wicklungskörpern eine höhere Klassengenauig ¬ keit aufweist als die zweite Gruppe von Wicklungskörpern. So ist es beispielsweise möglich, die durch die erste Gruppe von Wicklungskörpern gelieferten Informationen für eine Verrechnung von Elektroenergie zu nutzen. Die zweite Gruppe von Wicklungskörpern mit einer geringeren Klassengenauigkeit kann beispielsweise für die Gewinnung von Informationen für

Schutzzwecke eingesetzt werden. Darüber hinaus können die Wicklungskörper der ersten und der zweiten Gruppe auch nach voneinander verschiedenen Arbeitsprinzipien funktionieren. Beispielsweise kann eine Gruppe der Gewinnung von Informatio ¬ nen mittels optischer Fasern dienen, wohingegen die zweite Gruppe beispielsweise unter einer Nutzung des transformatorischen Prinzips gewonnene Informationen in die Anschlusslei ¬ tungen einspeist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Spalte in jeder Gruppe gleich ausgebildet sind.

Eine Nutzung eines Normspaltes innerhalb jeder Gruppe, d. h., innerhalb jeder Gruppe sind die Spalte jeweils gleich breit ausgestaltet, ermöglicht eine kompakte Stromwandlerbaugruppe anzugeben, welche über den einen einzigen vergrößerten, die beiden Gruppen voneinander trennenden Spalt verfügt. Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass lediglich der größere Spalt eine vergrößerte Dimension in axialer Richtung aufweist, wohingegen sämtliche weiteren Spalte in der ersten und in der zweiten Gruppe eine annähernd gleiche Spaltbreite auf ¬ weisen.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sche ¬ matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben .

Dabei zeigt die

Figur 1 eine erste perspektivische Ansicht einer Stromwand ¬ lerbaugruppe, die

Figur 2 eine zweite perspektivische Ansicht einer Strom ¬ wandlerbaugruppe, sowie die

Figur 3 eine Draufsicht auf eine Stromwandlerbaugruppe.

Die Figur 1 zeigt eine Stromwandlerbaugruppe mit einem ersten Stapel 1, einem zweiten Stapel 2 sowie einen dritten Stapel 3. Die drei Stapel 1, 2, 3 weisen jeweils eine Längsachse auf und sind im Wesentlichen gleichartig aufgebaut. Im Folgenden soll anhand des in der Figur 1 im Vordergrund abgebildeten dritten Stapels 3 der grundsätzliche Aufbau eines Stapels ei ¬ ner Stromwandlerbaugruppe beschrieben werden.

Der dritte Stapel 3 weist einen ersten Wicklungskörper 4 sowie einen zweiten Wicklungskörper 5 auf. Der erste Wicklungskörper 4 sowie der zweite Wicklungskörper 5 weisen jeweils gleichartige Querschnitte auf. Der Querschnitt des ersten Wicklungskörpers 4 und des zweiten Wicklungskörpers 5 ist kreisringförmig, so dass die Konturen des ersten Wicklungskörpers 4 und des zweiten Wicklungskörpers 5 jeweils hohlzy ¬ lindrisch mit kreisringförmigen Deckflächen ausgebildet sind. Zwischen dem ersten Wicklungskörper 4 und dem zweiten Wick- lungskörper 5 ist ein größerer Spalt 6 angeordnet. Die Aus ¬ dehnung des ersten Wicklungskörpers 4 in axialer Richtung ist größer als die Ausdehnung des zweiten Wicklungskörpers 5 in axialer Richtung. Der erste Wicklungskörper 4 weist damit eine größere Höhe auf als der zweite Wicklungskörper 5. Der erste Wicklungskörper 4 ist Teil einer ersten Gruppe 7 von

Wicklungskörpern. Der zweite Wicklungskörper 5 ist Teil einer zweiten Gruppe 8 von Wicklungskörpern. Die erste Gruppe 7 von Wicklungskörpern sowie die zweite Gruppe 8 von Wicklungskörpern weisen jeweils eine Mehrzahl von Wicklungskörpern mit gleichartiger Kontur auf. Die erste Gruppe 7 von Wicklungs ¬ körpern weist vorliegend zwei nach Art des ersten Wicklungs ¬ körpers 4 gebildete Wicklungskörper auf. Die zweite Gruppe 8 von Wicklungskörpern weist vier nach Art des zweiten Wicklungskörpers 5 ausgestaltete Wicklungskörper auf. Sämtliche Wicklungskörper der ersten sowie der zweiten Gruppe 7, 8 sind koaxial zur Längsachse des dritten Stapels 3 ausgerichtet und weisen jeweils annähernd den gleichen Querschnitt auf. Die Querschnitte sind jeweils annähernd lotrecht von den jeweili ¬ gen Längsachsen der Stapel 1, 2, 3 durchsetzt. Innerhalb der ersten Gruppe 7 von Wicklungskörpern sowie innerhalb der zweiten Gruppe 8 von Wicklungskörpern sind die unmittelbar benachbart zueinander angeordneten Wicklungskörper voneinander axial beabstandet, so dass jeweils ein Spalt 9 ausgebil ¬ det ist. Sowohl die Spalte 9 der ersten Gruppe 7 als auch der Spalt 9 der zweiten Gruppe 8 sind dabei annähernd gleich aus ¬ gelegt. Sämtliche Spalte 9 sind jedoch mit einer geringeren Breite versehen, als der größere Spalt 6, welcher zwischen dem ersten Wicklungskörper 4 und dem zweiten Wicklungskörper 5 angeordnet ist. In axialer Richtung erstreckt sich somit einerseits des größeren Spaltes 6 eine erste Gruppe 7 von Wicklungskörpern, welche eine größere Höhe aufweisen als die andererseits des größeren Spaltes 6 angeordnete zweite Gruppe 8 von Wicklungskörpern, welche jeweils eine geringere Höhe aufweisen. Der erste Wicklungskörper 4 ist Teil der ersten Gruppe 7 von Wicklungskörpern mit der größeren Höhe. Der zweite Wicklungskörper 5, welcher Teil der zweiten Gruppe 8 von Wicklungskörpern ist, weist eine geringere Höhe auf. Die erste Gruppe 7 von Wicklungskörpern weist trotz höherer Wick- lungskörper eine geringere axiale Erstreckung auf, als die zweite Gruppe 8 von Wicklungskörpern mit ihren Wicklungskörpern geringerer Höhe. Die Anzahl der Wicklungskörper geringerer Höhe ist größer als die Anzahl der Wicklungskörper größerer Höhe.

Sämtliche Wicklungskörper der ersten Gruppe 7 sowie der zweiten Gruppe 8 sind zentrisch von einem Tragkörper 10 durchsetzt. Vorliegend ist der Tragkörper 10 in Form eines elektrisch leitfähigen Rohres ausgestaltet, welches die Stirnsei- ten der jeweils endseitig angeordneten Wicklungskörper der ersten Gruppe 7 bzw. der zweiten Gruppe 8 überragt. Vorlie ¬ gend ist der Tragkörper 10 in Form eines Aluminiumrohres aus ¬ gestaltet, auf welchem die Wicklungskörper winkelstarr befestigt sind. Bei einer Zusammenfügung der Wicklungskörper mit dem Tragkörper 10 ist es möglich, die Wicklungskörper axial zu verschieben und die Lage des größeren Spaltes 6 im Verlauf des dritten Stapels 3 variabel zu positionieren.

An einem Ende ist der Tragkörper 10 von einer Feldsteuer- elektrode 11 überspannt. Die Feldsteuerelektrode 11 weist ei ¬ ne ringförmige Struktur auf, die entsprechend gewölbt ist, so dass ein Abschnitt einer Oberfläche eines Toroides ausgebil ¬ det ist, welcher eine ringförmige Stirnseite des dritten Sta ¬ pels 3 überspannt. Die Feldsteuerelektrode 11 und der Trag- körper 10 führen dasselbe elektrische Potential. Am anderen Ende des Tragkörpers 10 liegt eine Grundplatte 12 an. Da auch an dieser Stirnseite der Tragkörper 10 einen endseitigen Wicklungskörper überragt, ist eine Beabstandung des endseitig angeordneten Wicklungskörpers von der Grundplatte 12 gegeben.

Die einzelne Ausgestaltung der Wicklungskörper kann variieren. Beispielsweise können an verschiedenen Wicklungskörpern verschiedene Messmethoden zur Anwendung kommen. So können beispielsweise in der ersten Gruppe 7 von Wicklungskörpern optische Fasern verlegt sein, um unter Ausnutzung des Einflusses eines elektromagnetischen Feldes eines stromdurch- flossenen Phasenleiters ein polarisiertes Licht zu beeinflus ¬ sen. An der zweiten Gruppe 8 von Wicklungskörpern kann bei- spielsweise ein transformatorisches Prinzip zum Einsatz kom ¬ men, um einen elektrischen Strom in einem stromdurchflossenen Leiter abzubilden.

Die von einem Strom durchflossenen Phasenleiter erstrecken sich vorzugsweise durch zentrische Ausnehmungen in den drei

Stapeln 1, 2, 3. Die Phasenleiter sollten im Bereich der Stapel 1, 2, 3 eine linear gestreckte Struktur aufweisen, so dass die Stapel 1, 2, 3 jeweils koaxial zu den von ihnen um ¬ schlossenen Phasenleitern ausgerichtet sind.

Auf der Grundplatte 12 sind neben dem dritten Stapel 3 auch der erste Stapel 1 sowie der zweite Stapel 2 gleichartig po ¬ sitioniert. Die Längsachsen aller drei Stapel 1, 2, 3 sind dabei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, wobei der Aufbau des ersten Stapels 1 und des zweiten Stapels 2 dem Aufbau des zuvor beschriebenen dritten Stapels 3 gleicht. Je ¬ der der drei Stapel 1, 2, 3 weist einen größeren Spalt 6 auf, wobei die größeren Spalte 6 der drei Stapel 1, 2, 3 fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Um ein Lösen der Stapel 1, 2, 3 von der Grundplatte 12 zu verhindern, sind die Stapel 1, 2, 3 mittels Spannstäben 13 gegen die Grundplatte 12 verpresst. Um eine Anpresskraft aufbringen zu können, ist in einem Spalt 9 der zweiten Gruppe von Wicklungskörpern 8 eine Spannschelle 14 eingelegt, an welcher die Spannstäbe 13 angreifen können. Somit ist ein winkelstarrer Verbund zwischen dem jeweiligen Stapel 1, 2, 3 und der Grundplatte 12 gegeben. Über die win ¬ kelstarre Ausführung der Grundplatte 12 sind die drei Stapel 1, 2, 3 auch relativ zueinander positioniert.

Beispielhaft ist in der Figur 1 weiterhin eine Kontaktie- rungsstelle 15 gezeigt, an welcher exemplarisch einige Wicklungen verschiedener Wicklungskörper enden. Die Kontaktie- rungsstelle 15 liegt in einem Zwickelbereich zwischen erstem und drittem Spalt 1, 3 und liegt somit innerhalb der durch die drei Stapel 1, 2, 3 gemeinsam begrenzten Kontur. Die Kon- taktierungsstelle 15 stellt eine Schnittstelle dar, um Wick ¬ lungen der Wicklungskörper mittels Anschlussleitungen 16 zu kontaktieren. Die Anschlussleitungen 16 können nunmehr ausge- hend von der Kontaktierungsstelle 15 zu anderen Anschluss ¬ punkten verlegt werden. Anschlusspunkte können beispielsweise Durchführungen in einem die Stapel 1, 2, 3 einschließenden Kapselungsgehäuse sein. Beispielhaft ist in der Figur 1 bei den beiden Anschlussleitungen 16, welche der Grundplatte 12 zugewandt sind, eine unmittelbare radiale Fortleitung darge ¬ stellt. In diesem Falle befinden sich Anschlusspunkte in ra ¬ dialer Richtung. Eine besondere Führung und Lenkung dieser Anschlussleitung 16 ist nicht erforderlich. Weitere vier Anschlussleitungen 16, welche auf der von der Grundplatte 12 abgewandten Seite der Kontaktierungsstelle 15 liegen, sind in den größeren Spalt 6 des dritten Stapels 3 eingeführt und durchlaufen die am größeren Spalt 6 gebildete in sich ringförmig geschlossen umlaufende Nut. Nutflanken der ringförmig umlaufenden Nut werden durch die jeweils begrenzenden ersten und zweiten Wicklungskörper 4, 5 ausgebildet. Ein Boden der ringförmig in sich geschlossenen umlaufenden Nut wird durch eine Mantelfläche des Tragkörpers 10 gebildet. Somit ist in dem größeren Spalt 6 eine ringförmig umlaufende Nut gebildet, welche der Aufnahme von Anschlussleitungen 16 dient. In der Figur 1 ist dabei, bezogen auf die Längsachse des dritten Stapels 3, ausgehend von der Kontaktierungsstelle 15, eine Verlegung der Anschlussleitungen 16 in dem größeren Spalt 6 entgegen des Uhrzeigersinns dargestellt (vgl. Fig. 3, gestri- chelter Pfeil bezeichnet mit Fig. 1) . Diese Verlegung wird auch als außen liegende Verlegung von Anschlussleitungen 16 bezeichnet, da ein Verlegepfad der Anschlussleitungen 16 in dem Bereich des größeren Spaltes 6 des dritten Stapels 3 verläuft, welcher von dem ersten Stapel 1 und dem zweiten Stapel 2 abgewandt ist.

Da die größeren Spalte 6 von erstem, zweiten und dritten Stapel 1, 2, 3 jeweils fluchtend ausgerichtet sind, ist es mög ¬ lich, die Anschlussleitungen 16 auch in die weiteren größeren Spalte 6 des ersten Stapels 1 und des zweiten Stapels 2 über ¬ springen zu lassen. Innerhalb der größeren Spalte 6 sind die Anschlussleitungen 16 fixiert und können in verschiedene Richtungen verlegt werden. Die Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der aus der

Figur 1 bekannten Stromwandlerbaugruppe, wobei die Verlegung der Anschlussleitungen 16 abweichend erfolgt. Die Anschluss ¬ leitungen 16 sind in dem größeren Spalt 6 des ersten Stapels 1 eingelegt, wobei die Anschlussleitungen 16 in dem größeren Spalt 6 in dem Bereich des größeren Spaltes 6 angeordnet sind, welcher dem dritten bzw. zweiten Stapel 3, 2 zugewandt sind. Dieser Verlegepfad wird als innenliegende Verlegung der Anschlussleitungen 16 bezeichnet (vgl. Fig. 3, gestrichelter Pfeil bezeichnet mit Fig. 2) . Die Figur 3 zeigt eine Draufsicht der aus den Figuren 1 und 2 bekannten Stromwandlerbaugruppen. Zu erkennen sind die Symmetrieachsen la, 2a, 3a des ersten, des zweiten und des drit- ten Stapels 1, 2, 3, welche lotrecht zur Zeichenebene der Fi ¬ gur 3 stehen. Die Symmetrieachsen la, 2a, 3a entsprechen den Längsachsen. Erkennbar ist die Ringstruktur der drei Stapel

1, 2, 3, welche auf der Grundplatte 12 angeordnet sind. Am Umfang der Grundplatte sind mehrere Anschlusskästen 17a, 17b, 17c verteilt. Die Anschlusskästen 17a, 17b, 17c können je ¬ weils das Ziel der durch den größeren Spalt 6 verlegten Anschlussleitungen 16 sein und Anschlusspunkte aufweisen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Anschlussleitungen 16 auf direktem Weg zu den Anschlusskästen 17a, 17b, 17c geführt werden. Je nach Bedarf können ein oder mehrere Anschlusskästen 17a, 17b, 17c am Umfang der Stromwandlerbau ¬ gruppe verteilt angeordnet sein. Über die größeren Spalte 6 des ersten, des zweiten und des dritten Stapels 1, 2, 3 kann eine Verteilung und Führung der Anschlussleitungen 16 erfol- gen, um die jeweiligen Anschlusskästen 17a, 17b, 17c auf einem kurzen Weg zu erreichen. In der Figur 3 sind mit den gestrichelten Pfeilen, welche mit den Bezugszeichen Fig. 1 und Fig. 2 versehen sind, die in den Figuren 1 und 2 vorgeschlagenen Verlegepfade für Anschlussleitungen 16 symbolisiert. Darüber hinaus können jedoch auch weitere Wege innerhalb der größeren Spalte 6 des ersten, zweiten und dritten Stapels 1,

2, 3 eingeschlagen werden, um in geeigneter Weise die Anschlusskästen 17a, 17b, 17c zu erreichen. Wie man in der Figur 3 erkennen kann, ist die Tiefe der im größeren Spalt 6 jeweils gebildeten umlaufenden Nut im Wesentlichen der radialen Ausdehnung der ringförmigen Wicklungskörper entsprechend. Damit ist selbst bei einer nur ge ¬ ringen Vergrößerung des Abstandes des großen Spaltes 6 im Vergleich zu den kleinen Spalten 9 ein ausreichendes Volumen innerhalb der Stapel 1, 2, 3 geschaffen, um mehrere An ¬ schlussleitungen 16 aufnehmen zu können und die Stapel 1, 2, 3 zu queren.

Die in den Figuren 1, 2, 3 gezeigten Stapel 1, 2, 3 können beispielsweise von einem gasdichten Kapselungsgehäuse um ¬ schlossen sein. An diesem gasdichten Kapselungsgehäuse können die Anschlusskästen 17a, 17b 17c angeschlagen sein, wobei im Bereich der Anschlusskästen 17a, 17b, 17c Anschlusspunkte für die Anschlussleitungen 16 derart vorgesehen sind, dass eine gasdichte Hindurchführung der Anschlussleitungen 16 respektive entsprechender Verbindungselemente durch das Kapselungsge ¬ häuse erfolgt.