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Title:
CURRENT TRANSFORMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/015104
Kind Code:
A1
Abstract:
A current transformer which can be installed in an earthed metal casing surrounding a high-votage conductor has an annular core surrounded by a toroidal secondary winding and is protected by structurally simple means from overvoltages at the secondary winding due to switching operations. As well as the secondary winding (5), the current transformer (2) has an additionnal winding (9) connected at one end to earth potential. The secondary winding (5) is shielded by the additionnal, earthed winding (9). The additional, earthed winding (9) also increases the total capacitance between the secondary winding (5) and the metal casing (1). The capacitance conditions of the capacitance voltage divider formed by the high-voltage conductor (3), the secondary winding (5) and the metal casing (1) are such that the secondary winding (5) is protected from overvoltages due to switching operations. The invention can be used in current transformers for encased switchboard plants.

Inventors:
GORABLENKOW JOERG (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000051
Publication Date:
September 03, 1992
Filing Date:
January 24, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01F38/30; H01F38/28; (IPC1-7): H01F40/06
Foreign References:
EP0063636B11984-09-26
CH570685A51975-12-15
DE683018C1939-10-27
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Stromwandler zum Einbau in eine auf Erdpotential liegende, einen Hochspannungsleiter umgebende Metallkapselung mit einem Ringkern und einer den Ringkern toroidal umgebenden Sekundärwicklung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf wenig¬ stens einem Teil des Ringkerns (4) eine weitere Wicklung (9) aufgebracht ist, die mit einem Ende mit dem Erdpotential leitend verbunden ist.
2. Stromwandler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß zusätzliche Wicklungen (10) auf jeweils einem Teil des Ringkerns (4) aufgebracht und mit jeweils einem Ende leitend mit dem Erdpotential verbunden sind.
3. Stromwandler nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die weitere Wicklung (9) und die zusätzlichen Wicklungen (10) die Sekundärwicklung (5) umgeben.
4. Stromwandler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ring¬ kern (4) an einer Stelle mit dem Erdpotential leitend verbunden ist.
Description:
_ Stromwandler

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromwandler zum Einbau in eine auf Erdpotential liegende, einen Hochspannungsleiter umge- bende Metallkapselung mit einem Ringkern und einer den Ringkern toroidal umgebenden Sekundärwicklung.

Ein derartiger Stromwandler ist aus der EP-0 063 636 Bl be¬ kannt. Der dort beschriebene Stromwandler wird durch ein am einen Ende mit der Kapselung elektrisch leitend verbundenes inneres Rohr und einen Abschirmkörper, der an der dem inneren Rohr abgekehrten Seite des Ringkerns mit der Kapselung leitend verbunden ist und mit dem Rohr elektrisch isoliert überlappt, vor Überspannungen an den Sekundärklemmen geschützt. Solche Überspannungen können auftreten, wenn der Hochspannungsleiter beispielsweise innerhalb einer Schaltanlage bei Zu- und Ab¬ schaltvorgängen schnellen Strom- und Spannungsänderungen ausge¬ setzt ist. Es laufen dann transversale elektromagnetische Wan¬ derwellen zwischen dem Hochspannungsleiter und der Metallkap- seiung in Längsrichtung des Hochspannungsleiters. Auftretende Wanderwellen können über die zwischen dem inneren Rohr und dem Abschirmkörper durch die Überlappung gebildete, relativ große Kapazität praktisch ungehindert ohne Reflexion weiterlaufen, ohne eine wesentliche Potentialerhöhung der Sekundärwicklung hervorzurufen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stromwandler der eingangs genannten Art mittels konstruktiv einfacher Maßnahmen vor Überspannungen an der Sekundärwicklung infolge von Schaltvorgängen zu schützen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf wenigstens einen Teil des Ringkerns eine weitere Wicklung aufgebracht ist, die mit einem Ende mit dem Erdpotential leitend verbunden ist.

Die elektrische Kapazität zwischen der Sekundärwicklung und der geerdeten weiteren Wicklung liegt schaltungstechnisch parallel zu der Streukapazität zwischen der Sekundärwicklung und der auf Erdpotential liegenden Metallkapselung. Dadurch wird die Gesamt- kapazität der Sekundärwicklung gegen die Metallkapselung vergrößert.

Im allgemeinen stellt die Kapazität zwischen dem Hochspannungs¬ leiter und der Sekundärwicklung des Stromwandlers zusammen mit der Kapazität der Sekundärwicklung gegenüber der geerdeten Metallkapselung einen kapazitiven Spannungsteiler dar, dessen Unterspannungskondensator durch die Sekundärwicklung und die Metallkapselung gebildet ist. Durch eine Vergrößerung der Kapa¬ zität dieses Unterspannungskondensators mittels der geerdeten weiteren Wicklung wird gemäß der Erfindung die Sekundärwicklung beim Auftreten von Wanderwellen an dem Hochspannungsleiter auf einem niedrigen Spannungsniveau gehalten. Dadurch wird auch bei an dem Hochspannungsleiter auftretenden schnellen Strom- und Spannungsänderungen eine Überspannung an der Sekundärwicklung vermieden.

Die weitere Wicklung kann so ausgebildet werden, daß sie den gesamten Ringkern oder wenigstens wesentliche Teile des Ring¬ kerns überdeckt. In diesem Fall sind aber die Teile der weite- ren Wicklung, die von dem geerdeten Ende am weitesten entfernt sind, im Hinblick auf hochfrequente Spannungsänderungen im wesentlichen über die Eigeninduktivität der Wicklung selbst mit dem Erdpotential verbunden. Bei hochfreqenten Spannungsänderun¬ gen trägt der Anteil der Kapazität dieser von dem geerdeten Ende entfernten Wicklungsteile zur Sekundärwicklung nur zum Teil zur Gesamtkapazität bei.

Es erweist sich in diesem Zusammenhang als vortelhaft, daß zusätzliche Wicklungen auf jeweils einem Teil des Ringkerns aufgebracht und mit jeweils einem Ende leitend mit dem Erdpotential verbunden sind.

Dadurch, daß zusätzliche Wicklungen auf den Ringkern aufge¬ bracht sind, ist die Kapazität zwischen der Sekundärwicklung und der auf Erdpotential liegenden Metallkapselung vergrößert. Somit werden die bei schnellen Spannungsänderungen auf dem Hochspannungsleiter auftretenden Spannungserhöhungen an der Sekundärwicklung gering gehalten. Das Aufbringen mehrerer zusätzlicher Wicklungen auf den Ringkern hat den Vorteil, daß jede der zusätzlichen Wicklungen mit dem Erdpotential auf direktem Wege leitend verbunden werden kann, wobei die direkte leitende Verbindung zum Erdpotential eine geringe Eigenindukti¬ vität aufweist. Dadurch ist auch bei hohen Frequenzen eine wirksame Verbindung zwischen den zusätzlichen Wicklungen und dem Erdpotential gegeben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die weitere Wicklung und die zusätzlichen Wicklungen die Sekundärwicklung umgeben.

Durch diese Anordnung der weiteren Wicklung und der zusätzlichen Wicklungen ist eine Abschirmung der Sekundärwicklung von dem den Hochspannungsleiter umgebenden elektrischen Feld gegeben. Dadurch können die Einflüsse des elektrischen Feldes auf die Sekundärwicklung besonders gering gehalten werden.

Die Erfindung wird weiterhin dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß der Ringkern an einer Stelle mit dem Erdpotential leitend verbunden ist.

Dadurch wird die Kapazität zwischen der Sekundärwicklung und dem Ringkern schaltungstechnisch zu der Kapazität zwischen der Sekundärwicklung und der Metallkapselung parallelgeschaltet. Dies führt zu einer Erhöhung der Gesamtkapazität zwischen der Sekundärwicklung und der Metallkapselung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei¬ spiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.

Dabei zeigt

Figur 1 eine Metallkapselung mit einem Stromwandler und einem

Hochspannungsleiter schematisch im Längsschnitt, Figur 2 einen Halbschnitt durch den Stromwandler mit einer schematischen Darstellung der Sekundärwicklung und der weiteren Wicklung, Figur 3 den Ringkern eines erfindungsgemäßen Stromwandlers mit mehreren zusätzlichen Windungen.

Figur 1 zeigt schematisch die Metallkapselung 1, in die ein Stromwandler 2 eingesetzt ist, der einen Hochspannungsleiter 3 umgibt. Der Stromwandler 2 besteht aus mehreren Ringkernen 4, auf denen wenigstens eine Sekundärwicklung 5 aufgebracht ist, die zur Messung des in dem Hochspannungsleiter 3 fließenden Stromes mit einer nicht dargestellten elektronischen Meßanord¬ nung verbunden ist. Die Sekundärwicklung 5 ist auf die Ring¬ kerne 4 jeweils isoliert aufgebracht.

Die Ringkerne 4 sind gegenüber dem Hochspannungsleiter 3 durch eine Elektrode 6 abgeschirmt. Die Elektrode 6 ist an einem Ende 7 mit der Metallkapselung 1 elektrisch leitend verbunden. Das andere Ende 8 der Elektrode 6 darf mit der Metallkapselung 1 nicht leitend verbunden werden, da sonst eine Kurzschlußleiter¬ schleife um die Ringkerne 4 herum geschaffen würde, die den Stromwandler 2 zur Messung eines in dem Hochspannungsleiter 3 fließenden Stromes unbrauchbar machen würde.

Schnelle Spannungs- und Stromerhöhungen, die an dem Hochspan¬ nungsleiter 3 auftreten, laufen entlang des Hochspannungslei- ters 3 zwischen diesem und der Metallkapselung 1 als elektro¬ magnetische Wanderwellen. Solche Wanderwellen durchsetzen auch den durch die Elektrode 6 abgetrennten Raum der Metallkapselung 1, in dem sich die Ringkerne 4 befinden.

Im allgemeinen kann eine solche Wanderwelle in der Sekundär¬ wicklung 5 des Stromwandlers 2 eine Überspannung erzeugen,

durch die die an die Sekundärwicklung 5 angeschlossene Meßappa¬ ratur beschädigt werden kann. Zur Verhinderung des Auftretens solcher Überspannungen sind gemäß der Erfindung auf jeden Ringkern 4 zusätzlich zu der Sekundärwicklung 5 eine weitere Wicklung 9 und mehrere zusätzliche Wicklungen 10 zur Abschir¬ mung der Sekundärwicklung 5 aufgebracht, wie Figur 2 zeigt. Die weitere Wicklung 9 und die zusätzlichen Wicklungen 10 sind jeweils an einem Ende geerdet und gegeneinander sowie gegen die Sekundärwicklung 5 durch isolierende Schichten 12 isoliert. Zwischen der Sekundärwicklung 5 und den übrigen Wicklungen 9, 10 ergibt sich eine hohe elektrische Kapazität. Diese Kapazität ist der Streukapazität zwischen der Sekundärwicklung 5 und der Metallkapselung 1 elektrisch parallelgeschaltet.

Zusätzlich können noch die Ringkerne 4 selbst jeweils an einer Stelle über eine elektrisch leitende Verbindung 11 mit dem Erd¬ potential verbunden sein. Dadurch wird auch die Kapazität zwischen der Sekundärwicklung 5 und jedem der Riπgkerne 4 zu der Streukapazität zwischen der Sekundärwicklung und der Metallkapselung 1 parallelgeschaltet.

Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Ringkern 4 mit einer weiteren Wicklung 9 und zusätzlichen Wicklungen 10, die am Umfang des Ringkernes 4 verteilt sind. Jede der genannten Wicklungen 9, 10 ist an einem Ende mit dem Erdpotential verbun¬ den. Das andere Ende der Wicklungen bleibt jeweils unverbunden und ist zur Vermeidung von Spitzenentladungen zusätzlich isoliert. Die Sekundärwicklung ist in der Figur 3 aus Verein¬ fachungsgründen nicht dargestellt.