OTT-MORBECH KURT (CH)
RHEINZINK CONSULTING UND ENGIN (CH)
DENIER GUSTAV (CH)
OTT MORBECH KURT (CH)
US3781185A | 1973-12-25 | |||
EP0335642A2 | 1989-10-04 | |||
DE2249507A1 | 1973-04-19 |
1. | Aus zwei, durch eine elastische Schicht verbundenen Blechplatten be¬ stehende Vorhangplatte für Gebäude, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Platten (1, 2) aus Zink besteht und als Ver¬ bundwerkstoff ein Elastomer (1.1, 2.1), welches auf die Bleche aufvul¬ kanisiert ist, dient. |
2. | Vorhangplatte, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den, auf die Bleche (1, 2) aufvulkaniserten Elastomerschichten (1.1, 1.2) eine Gewebeschicht (3), vorzugsweise aus Polyamid angeordnet ist, welche beim Zusammenvulkanisieren Gasblasen absorbiert. |
3. | Vorhangplatte, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf¬ hängebügel oder rahmen (4) auf der Elastomerschicht (1.1, 1.2) durch Vulkanisieren befestigt sind. |
4. | Vorhangplatte, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Formgebung im Herstellverfahren durch eine Prägeoperation vorge¬ nommen wird. |
Aus bauphysikalischen Gründen werden Gebäude mit, an ihrer der Gebäudewand zugewendeten Rückfläche belüfteten Vorhangplatten ausgerüstet. Diese bestehen heute überwiegend aus zwei Leichtmetallblechen mit dazwischen angebrachter, beide Bleche verbindender Thermoplastschicht. Bei der Anbringung der Platte bleibt zwischen Gehäuseaussenwand und Innenfläche der Vorhangplatte eine Luftschicht bestehen.
Die bisher gebräuchlichen, aus Leichtmetallblechen und Thermoplastschicht bestehenden Vorhangplatten weisen folgende Nachteile auf:
1) Die Vorhangplatten können ohne mechanische Bearbeitung der Thermo¬ plastschicht -nicht abgebogen und nicht bombiert werden.
2) Die Thermoplastschicht ist nicht brandfest. Deshalb dürfen damit aus¬ gerüstete Gebäude nur bis zu drei Geschosse aufweisen.
3) Die Vorhangplatten sind wegen ihrer geringen Masse nicht ausreichend schalldä-mmend.
4) Die mit Thermoplastschicht ausgerüsteten Vorhangplatten sind schwer recyclebar.
5) Die mit Thermoplastschicht ausgerüsteten Vorhangplatten sind im Her¬ stellverfahren nicht prägbar.
Die genannten Nachteile zu beseitigen hat sich die Erfindung zur Aufgabe gesetzt. Sie wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
J -
Als elastische Schicht ist besonders ein Werkstoff auf Basis Elastomer geeignet. Damit können Platten an Ecken und Längsseiten abgerundet und die gesamte Platte bombiert werden. Zink ist korrosionsfester und besser kohäsiv mit dem Elastomer-Werkstoff zu verbinden. Zink weist darüber hinaus in dem erforderlichen Temperaturbereich eine derart geringe Wärmedehnung auf, dass aneinander gereihte Platten in der Aufhängung an den Mauerwänden keine Schwierigkeiten bereiten. Die Platten sind recyclebar, weil die Elastomerschicht beispielsweise im Stickstoffbad losgelöst werden kann. Infolge ihrer grösseren Masse sind vulkanisierte Zinkplatten bei gleichen Abmessungen wie Aluminium-Theπnoplastplatten erheblich schall- und brandfester, so dass beliebig viele Geschosse damit ausgerüstet werden können.
Die Verwendung eines Elastomer für die Vorhangplatten bietet über die genannten Eigenschaften hinaus den Vorteil, dass die Befestigungsschellen oder -rahmen an die Elastomerbeschichtung bei der Plattenfabrikation oder auch nachträglich anvulkanisiert werden können, so dass die Zinkbleche nicht gebohrt zu werden brauchen und eine elastische Aufhängung gewährleistet werden kann.
In noch weiterer Ausbildung der Erfindung wird die, die beiden Innenflächen der Bleche verbindende Elastomerschicht mit einer Gewebeschicht, vorzugsweise aus Polyamid ausgerüstet. Durch diese Massnahme entstehen beim Verbinden der beiden Zinkbleche mit den Elastomerschichten unvermeidliche Luftblasen, welche infolge geringer Unebenheiten auf den, den Elastomerschichten zugewendeten Metallflächen entstehen und nicht mehr entweichen können. Bei ansteigendem Pressdruck setzen sich diese Blasen, die Elastomerschichten durchdringend, auf die Gewebeschicht in mikroskopisch kleinen Poren ab, ohne
die Homogenität der Elastomerschichten zu beeinträchtigen. Die Verbindung der beiden Bleche wird dadurch sichergestellt.
In der Abbildung ist der Rand einer Vorhangplatte der Erfindung mit aufvulkanisiertem Befestigungsbügel im Querschnitt dargestellt. In der Abbildung sind mit 1 und 2 die Zinkbleche bezeichnet, welche auf den einander zugekehrten Flächen mit den Elastomerbeschichtungen 1.1 und 2.1 ausgerüstet sind, zwischen die bei der Herstellung die Gewebeschicht 3 gelegt wird, welche beim Zusammenpressen die zwischen den Blechen und den Elastomeroberflächen eingeschlossenen Luftblasen absorbiert. Mit 4 ist der aufvulkanisierte Befestigungsbügel gekennzeichnet. '
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