Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189774
Kind Code:
A1
Abstract:
Cutting device (1) comprising a retaining head (2) and cutting tools (3, 4) which are arranged in the retaining head (2), can be moved relative to each other along a cutting plane (S), are arranged in the retaining head (2) in such a way that the cutting tools can be removed, are offset from one another transverse to the cutting plane (S) and can be moved past each other, and form cutting edges (7, 8) on edges of the end faces (10, 11) of the cutting tools that face each other and are opposite each other in the direction of travel (R). Furthermore, one cutting tool (3, 4) has a supporting part (14) that is laterally offset from the cutting plane (S) and forms a supporting surface (15) which has an opening in a direction opposite a recess (12, 13). The supporting part (14) is formed on the stationary cutting tool (3), and both contact surfaces (18, 19) are designed with engagement projections (20, 21) which are directed toward each other and project into the interior of a contour of the contact surfaces (18, 19) that is substantially semicircular and extends in the cutting direction everywhere else.

Inventors:
FRENKEN EGBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/061965
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
June 11, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KLAUKE GMBH GUSTAV (DE)
International Classes:
B23D23/00; B23D29/00
Domestic Patent References:
WO2003084719A22003-10-16
Foreign References:
US5457889A1995-10-17
DE19926481A12000-12-14
DE19926481A12000-12-14
US6230542B12001-05-15
US5457889A1995-10-17
US7254982B22007-08-14
DE19926481A12000-12-14
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE

1. Schneidgerät (1) mit einem Halterungskopf (2) und in dem Halterungskopf (2) angeordneten, gegeneinander entlang einer Schneidebene (S) ver- fahrbaren Schneidwerkzeugen (3, 4), wobei die Schneidwerkzeuge (3, 4), von denen eines feststehend und das andere beweglich ist, in dem Halterungskopf (2) herausnehmbar, quer zu der Schneidebene (S) versetzt und aneinander vorbei bewegbar angeordnet sind, und an in Verfahrrichtung (R) gegenüberliegenden und einander zugewandten Kanten ihrer Stirnflächen (10, 11), die zudem sich zu einer Kontur eines zu schneidenden Werkstückes (9) ergänzen und eine Anlagefläche (18, 19) ausbildende Ausnehmungen (12, 13) aufweisen, Schneidkanten (7, 8) ausbilden, wobei weiter ein Schneidwerkzeug (3, 4) seitlich versetzt zu der Schneidebene (S) ein Stützteil (14) aufweist, das eine Stützfläche (15) ausbildet, die gegen- sinnig zu der Ausnehmung (12, 13) öffnend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützteil (14) an dem feststehenden Schneidwerkzeug (3) ausgebildet ist und beide Anlageflächen (18, 19) mit aufeinander zu gerichteten Eingriffsvorsprüngen (20, 21) ausgebildet sind, die bezogen auf eine im Übrigen in Schneidrichtung gegebene, im Wesentlichen Halb- kreis-Kontur der Anlageflächen (18, 19) einen Fuß-Umfangswinkelbe- reich (a) von 20 bis 90 Grad einnehmen, in das Halbkreis-Innere um ein Fünftel bis zu 9/10 des Radius (r) der Halbkreis-Kontur vorragen und an ihrem fußseitigen Übergang in die Halbkreis-Kontur in einer Umfangs- richtung in einen ersten und einen zweiten Kreisbogenabschnitt (22, 23; 24, 25) übergehen.

2. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisbogenabschnitte (22, 23; 24, 25) unterschiedlich lang sind. Schneidgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (15) zusammen mit der Anlagefläche (18, 19) des feststehenden Schneidwerkzeuges (3) eine Ausrichtung eines zugleich in der Anlagefläche (18, 19) und der Stützfläche (15) aufgenommenen stabförmigen, geraden, eine Längsachse aufweisenden Werkstückes (9), das in seiner Außenkontur einer Innenkontur der Anlagefläche (18, 19) beziehungsweise der Stützfläche (15) entspricht, erbringt, bei welcher die Längsachse mit einer senkrecht zu der Schneidebene (S) verlaufenden Bezugsebene (B) einen spitzen Winkel (ß) einschließt.

Description:
Schneidgerät

Die Erfindung betrifft ein Schneidgerät mit einem Halterungskopf und in dem Halterungskopf angeordneten, gegeneinander entlang einer Schneidebene ver- fahrbaren Schneidwerkzeugen, wobei die Schneidwerkzeuge, von denen eines feststehend und das andere beweglich ist, in dem Halterungskopf herausnehmbar, quer zu der Schneidebene versetzt und aneinander vorbei bewegbar angeordnet sind, und an in Verfahrrichtung gegenüberliegenden und einander zugewandten Kanten ihrer Stirnflächen, die zudem sich zu einer Kontur eines zu schneidenden Werkstückes ergänzen und eine Anlagefläche ausbildende Ausnehmungen aufweisen, Schneidkanten ausbilden, wobei weiter ein Schneidwerkzeug seitlich versetzt zu der Schneidebene ein Stützteil aufweist, das eine Stützfläche ausbildet, die gegensinnig zu der Ausnehmung öffnend ausgebildet ist.

Derartige Schneidgeräte sind bereits in verschiedener Hinsicht bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die DE 19926481 AI beziehungsweise die US 6230542 Bl verwiesen. Weiter wird auf die US 5457889 A verwiesen. Zur Ausbildung eines derartigen Gerätes unabhängig von dem Arbeitskopf wird auch auf die WO 03/084719 A2 beziehungsweise die US 7254982 B2 verwiesen.

Bei den bekannten Schneidgeräten ist das Stützteil entweder an dem verfahrbaren Werkzeug ausgebildet oder fest verbunden mit dem Halterungskopf vorgesehen. Zudem sind bei dem bekannten Schneidgerät die Stützflächen und die Anlageflächen in Schneidrichtung bei kreisförmigen Schneidkanten durchgehend kreisabschnittförmig gebildet. Lediglich in Querrichtung zur Schneidebene können noch Gewindeausformungen vorgesehen sein. Darüber hinaus ist es aus den beiden erstgenannten Druckschriften bekannt, im Hinblick auf zu schneidende Profilteile in den Schneidwerkzeugen jeweils geschlossene Schneidausnehmungen auszubilden. Es besteht die Aufgabenstellung, Profilteile mit einem derartigen Schneidgerät günstig zu schneiden.

Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Schneidgerät gegeben, bei welchem das Stützteil an dem feststehen- den Schneidwerkzeug ausgebildet ist und beide Anlageflächen mit aufeinander zu gerichteten Eingriffsvorsprüngen ausgebildet sind, die bezogen auf eine im Übrigen in Schneidrichtung gegebene, im Wesentlichen Halbkreis-Kontur der Anlageflächen einen Fuß-Umfangswinkelbereich von 20 bis 90 Grad einnehmen, in das Halbkreis-Innere um ein Fünftel bis 9/10 des Radiusmaßes der Halbkreis-Kontur (wobei der Radius auf einen diesbezüglichen Vollkreis bezogen ist) vorragen und an ihrem fußseitigen Übergang in die Halbkreis-Kontur in einer Umfangsrichtung in einen ersten und einen zweiten Kreisbogenabschnitt übergehen. Auch bezogen auf einen derartigen teilweise nicht einer Kreiskontur folgenden Umfang eines zu schneidenden Werkstücks ist ein Arbeitskopf angegeben, dessen Schneidwerkzeuge jeweils eine offene, im Wesentlichen Halbkontur des zu schneiden Werkstücks aufweisen. Dadurch, dass die Eingriffsvorsprünge vorgesehen sind, kann zum einen an einem der Schneidwerkzeuge vor Beginn des tatsächlichen Schneidens das zu schneidende Werkstück winkelgerecht festgelegt werden und zum anderen folgt die Schneidkontur insofern einer Querschnittskontur des zu schneidenden Werkstücks, wodurch sich eine günstige Schneidfläche ergibt. Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits erläuterten Konzept beschrieben bzw. dargestellt. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein.

So ist es bevorzugt, dass die Kreisbogenabschnitte unterschiedlich lang sind. Der Vorsprung kann also - bezogen auf eine im Wesentlichen Halbkreis-Kontur einer Anlagefläche - gleichsam außermittig vorgesehen sein. Bevorzugt ist auch, dass ein Flankenabschnitt des Eingriffsvorsprungs in einer Projektion in Verfahrrichtung des beweglichen Schneidwerkzeugs ohne Hinterschnitt in den ersten beziehungsweise zweiten Kreisbogenabschnitt übergehen. Weiterhin ist auch bevorzugt, dass die Stützfläche zusammen mit der Anlagefläche des feststehenden Schneidwerkzeuges eine Ausrichtung eines zugleich in der Anlagefläche und der Stützfläche aufgenommenen stabförmigen, geraden, eine Längsachse aufweisenden Werkstückes, das in seiner Außenkontur einer Innenkontur der Anlagefläche beziehungsweise der Stützfläche entspricht, er- bringt, bei welcher die Längsachse mit einer senkrecht zu der Schneidebene verlaufenden Bezugsebene einen spitzen Winkel einschließt. Dieser Winkel ist bevorzugt derart gewählt, dass das Werkstück zu dem anderen, bevorzugt dem feststehenden, Schneidwerkzeug hin geneigt ist. Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, beim Schneidvorgang aufgrund der Elastizität des Werkstückes des Werkstücks gegebenenfalls einstellende Ungleichförmigkeiten, insbesondere Ungleichförmigkeiten, die zu einer - bezogen auf eine Längsachse - des Werkstücks nicht senkrecht verlaufende Schnittfläche am Werkstück führen, korrigierend einzuwirken, derart, dass die Schnittfläche nahezu exakt rechtwinklig zu der Längsachse verläuft. Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche, insbesondere Winkelbereiche oder Abstandsbereiche, aber auch dimensionslose Bereiche, schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10 Grad-Schritten, einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweilig angegebenen Bereich.

Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren in Bezug auf beigefügte Zeichnung erläutert, wobei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schneidgerätes; Fig. la eine Rückansicht gemäß Fig. 1;

Fig. 2 den Arbeitskopf des Schneidgerätes gemäß Figur 1, geöffnet;

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Figur 2, mit in das feststehende Schneidwerkzeug eingelegtem Werkstück;

Fig. 4 der Arbeitskopf gemäß Figur 2 beziehungsweise Figur 3 in geschlossener Stellung;

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Figur 4, geschnitten in der Ebene V-V;

Fig. 6 eine Darstellung gemäß Figur 5, im Zuge eines Schneid vor ganges;

7 eine perspektivische Ansicht des feststehenden Schneidwerkzeuges in Einzeldarstellung, von schräg vorne; Fig. 8 eine Darstellung gemäß Figur 7, von schräg hinten;

Fig. 9 eine Darstellung gemäß Figur 7 des beweglichen Schneidwerkzeuges; und

Fig. 10 eine Darstellung gemäß Figur 8 des beweglichen Schneidwerkzeugs.

Dargestellt und beschrieben ist ein Schneidgerät 1 mit einem Halterungskopf 2. In dem Halterungskopf 2 sind zwei gegeneinander entlang einer Schneidebene S, vergleiche Figur 5, verfahrbar Schneidwerkzeuge 3, 4 angeordnet. Das Schneidwerkzeug 3 ist feststehend und das Schneidwerkzeug 4 beweglich angeordnet. Das Schneidwerkzeug 4 ist in weiterer Einzelheit mit einem, beim Ausführungsbeispiel, Hydraulikkolben verbunden, der durch Aufbau von ent- sprechendem Hydraulikdruck in einer Verfahrrichtung R bewegt wird.

Die beiden Schneidwerkzeuge 3, 4 sind in dem Halterungskopf 2 herausnehmbar angeordnet. Im Einzelnen sind die Schneidwerkzeuge 3, 4 mittels eines Halterungszapfens 5 gehaltert, der in eine Hintergriff Öffnung 6 eines Schneidwerkzeuges 3, 4 eingreift. Durch Niederdrücken des Halterungszapfens 5 gegen eine Feder 26 kommt der dünnere Zapfenabschnitt in Überdeckung zu der Öffnung dieses Halterungsabschnittes des Schneidwerkzeuges 3, 4, so dass es entnommen werden kann.

In Bezug auf die Schneidebene S sind die Schneidwerkzeuge 3, 4, vergleiche Figur 5, in welcher sich die Schneidebene S als Linie abbildet, seitlich versetzt zueinander angeordnet. Sie sind derart aneinander vorbei bewegbar. Das be- wegliche Schneidwerkzeug 4 wird so weit an dem feststehenden Schneidwerk- zeug 3 vorbeibewegt, dass die Schneidkanten 7, 8 sich zur vollständigen

Schneiddurchtrennung eines Werkstückes 9 ausreichend aneinander vorbei bewegen. Die Schneidkanten 7, 8 sind an in Verfahrrichtung R gegenüberliegenden und einander zu gewandten Kanten der Stirnflächen 10, 11 der Schneidwerkzeuge 3, 4 ausgebildet. Die Stirnflächen 10, 11 bilden zudem eine sich gemeinsam zu einer Kontur, jedenfalls im Wesentlichen, des zu schneidenden Werkstücks 9 ergänzende Ausnehmungen 12, 13 aus.

Eines der Schneidwerkzeuge 3, 4, beim Ausführungsbeispiel und bevorzugt das feststehende Schneidwerkzeug 3, bildet weiter seitlich versetzt zu der Schneidkante 7 dieses feststehenden Schneidwerkzeuges 3 ein Stützteil 14 aus. Das Stützteil 14 ist bevorzugt einstückig, materialeinheitlich, beispielsweise durch Erzeugung als Gussteil oder als Frästeil, mit dem feststehenden Schneidwerkzeug 3 gebildet.

Das Stützteil 14 bildet in weiterer Einzelheit eine Stützfläche 15 aus, die gegensinnig zu der zugeordneten Ausnehmung 13 des feststehenden Schneidwerk- zeugs 3 öffnet.

In weiterer Einzelheit ist das Stützteil als von einer Seitenfläche F, die im Wesentlichen parallel sich erstreckend zu der Schneidebene S verlaufend ausgebildet ist, senkrecht abgehender Stützarm 16 gebildet, der hakenförmig in einen Kragarm 17 übergeht. Der Kragarm 17 erstreckt sich in einer Ansicht in

Schneidrichtung rechtwinklig zu dem Stützarm 16. Der Kragarm 17 verläuft weiter mit einem freien seitlichen Abstand zu der genannten Seitenfläche F des feststehenden Schneidwerkzeuges 3. Der freie Abstand A, wie er beispielsweise aus Figur 7 ersichtlich ist, ist größer als ein Durchmesser eines Kreises, den die Stützfläche 15 und die Anlagefläche 18, welche die Ausnehmung 13 bildet, in den kreisabschnittförmigen Bereichen prinzipiell begrenzen. Die Größe kann bis hin zum zwei- oder dreifachen eines solchen Kreises gehen.

Die Anlagefläche 18, welche durch die Ausnehmung 13 gebildet ist, wie auch die Anlagefläche 19, welche durch die Ausnehmung 12 gebildet ist, weisen jeweils einen Eingriffsvorsprung 20 beziehungsweise 21 auf, bei im Übrigen in wesentlicher Halbkreis-Kontur der Anlageflächen 18, 19.

Der Eingriffsvorsprung 20 beziehungsweise 21 weist fußseitig, beim Übergang in die genannte Halbkreis-Kontur im Übrigen, einen Umfangswinkelbereich a, bezogen auf einen Radius r eines kreisabschnittförmigen Bereiches der Anlagefläche 17 beziehungsweise 18 von 20 bis 90 Grad auf. Der Eingriffsvorsprung ist nach innen, bezogen auf den Halbkreis beziehungsweise den durch beide Anlageflächen, wenn sie entsprechend zusammengefahren sind und in Projektion gebildeten Vollkreis gerichtet. Das Maß m, um welches der Eingriffsvorsprung in das Innere vorragt, entspricht einem Fünftel bis zu 9/10 des Radius r der Halbkreis-Kontur. Das Maß m ist dabei von der radialen Spitze des Eingriffsvorsprungs gemessen bis zu der Kreislinie, wenn man sie von den flankierenden Kreisbogenabschnitten aus durchzieht. Seitlich, in Umfangsrichtung der jeweiligen Halbkreis-Kontur, schließt sich an den Eingriffsvorsprung 20 beziehungsweise 21 ein erster Kreisbogenabschnitt 22 beziehungsweise 23 und ein zweiter Kreisbogenabschnitt 24 beziehungsweise 25 an.

Die genannten Kreisbogenabschnitte 22 und 24 beziehungsweise 23 und 25 sind unterschiedlich lang. Bevorzugt ist der zweite Kreisbogenabschnitt ein Drittel oder mehr größer als der erste Kreisbogenabschnitt bis hin zum drei- oder vierfachen. Bezüglich der Schneidwerkzeuge 3, 4 sind die ersten Kreisbogenabschnitte und zweiten Kreisbogenabschnitte unmittelbar in Gegenüberlage ausgebildet. Die Stützfläche 15 ist zusammen mit der Anlagefläche des feststehenden Schneidwerkzeuges 3 derart gerichtet, dass sich eine Ausrichtung eines zugleich in der Anlagefläche und der Stützfläche aufgenommenen Werkstücks 9, vergleiche Figur 5, bezogen auf die Längsachse L des Werkstücks und eine senkrecht zu der Schneidebene S verlaufende Bezugsebene B ein spitzer Winkel ß von 0,2 bis 2 Grad ergibt. Der spitze Winkel ß ist - ausgehend von der Bezugsebene B - zu dem beweglichen Schneidwerkzeug 4 hin gerichtet.

Das Werkstück 9 ist ersichtlich ein stabförmiges, gerades Werkstück. In seiner Außenkontur entspricht es einer Innenkontur der Anlagefläche beziehungsweise der Stützfläche.

Wie angemerkt, kann das bewegliche Schneidwerkzeug über einen Hydraulikkolben betätigt sein. In weiterer Einzelheit kann die Ausgestaltung des

Schneidwerkzeugs insoweit, hinsichtlich der Betätigung, gemäß der genannten WO 03/084719 A2 beziehungsweise der US 7254982 B2 vorgesehen sein, insbesondere die Ausgestaltung betreffend den Hydraulikantrieb, das Getriebe, die Betätigungstasten, den Elektromotor und den Akkumulator sowie deren Anordnung im Gerät, wie sie in den genannten Druckschriften beschrieben sind, werden hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale aus diesen genannten Druckschriften in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Hinsichtlich des Arbeitskopfes ist in weiterer Einzelheit der Halterungskopf 2 mit der schon angesprochenen Rechteckführung für die Schneidwerkzeuge ausgebildet. Hierbei ist weiter bevorzugt ein Längsseitenteil 27 vorgesehen, mit einer quer zur Er Streckungsrichtung der Rechteckführung, d.h. quer zur Bewegungsrichtung des beweglichen Schneidwerkzeuges gemessenen Breite, welche der des Winkelteiles 28, mit dem das Längsseitenteil in Verbindung die Recht- eckführung bildet, entspricht. Das dritte Teil der Rechteckführung ist als zwei- tes Schmalseitenteil 29 gebildet, wobei an dem dargestellten Ausführungsbeispiel konkret zwei Schmalseitenteile in einer Richtung quer zur Verfahrrichtung des beweglichen Schneidekörpers zueinander beabstandet vorgesehen sind. Diese sind über einen im Querschnitt bevorzugt kreisrunden Flansch 30 zur Anordnung des Halterungskopfes an einem Hals des Rumpfgerätes, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, miteinander verbunden.

In dem zwischen den Schmalseitenteilen 29 gebildeten Zwischenraum sind sowohl das Längsseitenteil 27 wie auch das Winkelteil 28 schwenkbar gelagert.

Hierzu sind sowohl die Schmalseitenteile 29 als auch ein Bereich des Längsseitenteiles 27 und das freie Ende des längeren U-Schenkels des Winkelteiles 28 jeweils von einem Bolzen 31 durchsetzt, welcher außenwandseitig der Schmalseitenteile 29 ersichtlich mit Sicherungsringen auszuggesichert sind.

Das Längsseitenteil 27 der Rechteckführung ist in Überdeckung bringbar zum Längsseiten-Teilabschnitt 32 des Winkelteils 28, wozu letzteres eine Stärke (Dicke) aufweist, die etwa der halben Stärke des Längsseitenteils 27 in dessen Gelenkbereich entspricht. Das Längsseitenteil 27 weist zugeordnet dem Längssei- ten-Teilabschnitt 32 eine stirnrandoffene Aussparung 33 auf, die längenmäßig etwas größer bemessen ist als die Länge des Längsseiten-Teilabschnitts 32. Der Längsseiten-Teilabschnitt 32 ist in der Aussparung 33 voll aufnehmbar zur Bildung eines durchgehend gleich starken und breiten Seitenteiles (siehe auch Fig. 4).

Zur Festlegung des Winkelteils 28 beziehungsweise seines Längsseiten- Teilabschnitts 32 an dem Längsseitenteil 27 ist der Längsseiten-Teilabschnitt 32 oberseitig mit einem langgestreckten Vorsprung 34 versehen, dessen vorderer, dem Schmalseiten-Teilabschnitt 35 des Winkelteils 28 zugewandter Stirnbe- reich 36, was im Einzelnen wegen der geringen Neigung des Stirnbereichs 36 in der Zeichnung nicht zu erkennen ist, hinterschnitten ist. Dieser Vorsprung 34 tritt in einen entsprechend ausgeformten und ausgerichteten Längsschlitz 37, der eine entsprechend hinterschnittene Stirnzone aufweist, im Verschlusszu- stand ein. In der Geschlossenstellung gemäß Fig. 4 ist somit das Winkelteil 28 über dessen Vorsprung 34 in dem Längsschlitz 37 des Längsseitenteils 27 formschlüssig gehalten, so dass eine Öffnung des Halterungskopfes lediglich willensbetont erfolgen kann.

Zu weiteren Einzelheiten wird auch auf die eingangs genannte DE 19926481 AI beziehungsweise die US 6230542 Bl verwiesen. Die dort beschriebenen Einzelheiten der Rechteckführung sind auch beim Gegenstand vorliegender Anmeldung verwirklicht, mit Ausnahme der speziellen Ausgestaltung der Schneidwerkzeuge. Diese Einzelheiten werden hiermit auch vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merk- male aus diesen genannten Druckschriften in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Das hier beschriebene Schneidgerät ist insbesondere ausgestaltet, um sogenannte Fahrdrähte zu schneiden. Fahrdrähte sind stabförmige elektrische Leiterele- mente, die bei Straßen- oder Eisenbahnen, insbesondere in der Oberleitung, zur Anwendung kommen.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö- rigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Bezugszeichenliste:

1 Schneidgerät 25 zweiter Kreisbogenabschnitt

2 Halterungskopf 26 Feder

3 Schneidwerkzeug 27 Längsseitenteil

4 Schneidwerkzeug 28 Winkelteil

5 Halterungszapfen 29 Schmalseitenteil

6 Hinterschnitt, Hintergriffsöffnung 30 Flansch

7 Schneidkante 31 Bolzen

8 Schneidkante 32 Längsseiten-Teilabschnitt

9 Werkstück 33 Aussparung

10 Stirnfläche 34 Vorsprung

11 Stirnfläche 35 Schmalseiten-Teilabschnitt

12 Ausnehmung 36 Stirnbereich

13 Ausnehmung 37 Lagerschlitz

14 Stützteil

15 Stützfläche A freier Abstand

16 Stützarm B Bezugsebene

17 Kragarm F Seitenfläche

18 Anlagefläche R Verfahrrichtung

19 Anlagefläche S Schneidebene

20 Eingriffsvorsprung m Maß

21 Eingriffsvorsprung r Radius

22 erster Kreisbogenabschnitt

23 erster Kreisbogenabschnitt α Umfangswinkel

24 zweiter Kreisbogenabschnitt ß Winkel