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Patent Searching and Data


Title:
CUTTING ROTOR FOR GRANULATING PLASTIC CASTINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042602
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cutting rotor (1) for granulating plastic castings, provided with cutters (4), which axially project from the face of the cutting rotor and which are individually fastened to supporting surfaces of the cutting rotor (1) by means of fastening elements (12). The supporting surfaces are delimited by the lateral walls (8, 9) of radial slots (7) in the peripheral surface (2) of the cutting rotor and by radial transverse walls (10, 11), inside of which the cutters (4) are, with a projection (6), inserted in a hook-like manner. One side of the projection (6) forms an abutment (18) for the fastening element (12) that passes through a radial transverse wall (11) and presses against the abutment (18).

Inventors:
DAHLHEIMER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/010023
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
September 16, 2005
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AUTOMATIK GMBH (DE)
DAHLHEIMER STEFAN (DE)
International Classes:
B29B9/06; B26D7/26
Domestic Patent References:
WO2003011547A12003-02-13
Foreign References:
US5611983A1997-03-18
DE2909862A11979-10-04
Attorney, Agent or Firm:
Bardehle, Heinz (Galileiplatz 1, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Messerrotor (1) zum Granulieren von Kunststoffsträngen, der mit axial 5 von seiner Stirnseite wegragenden Messern (4) versehen ist, die einzeln an Tragflächen des Messerrotors (1) mittels Befestigungselementen (12) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflächen von den Seitenwänden (8, 9) von Radialnuten (7) in der Umfangsfläche (2) des Messerrotors (1) und von Radialquerwänden (10, 11) in den Radialnuten 0 (7) gebildet sind, die von den Radial querwänden (10, 1 1) begrenzt sind, in die die Messer (4) hakenartig mit jeweils einem Vorsprung (6) einge¬ setzt sind, wobei eine Seite des Vorsprungs (6) ein Widerlager (18) für das Befestigungselement (12) bildet, das eine Radialquerwand (11) durchsetzt und auf das Widerlager (18) drückt. 5.
2. Messerrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Mes¬ serschneide (5) zugewandte Seite des Vorsprungs (6) derart schräg zur Ra¬ dialrichtung verläuft, dass das auf den Vorsprung (6) drückende, als Schraube (12) ausgebildetes Befestigungselement mit einer den Vorsprung 0 (6) in den Messerrotor (1) hineinziehenden Kraftkomponente beaufschlagt.
3. Messerrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vor¬ sprung mit einer Einkerbung (14) versehen ist, in die eine entsprechend ge¬ formte Stirnseite des als Schraube ausgebildeten Befestigungselementes 5 (15) drückt.
4. Messerrotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der ( eine Drehaufnahme aufweisende Kopf der Schrauben (12, 15, 16) in einer Ausnehmung in dem Messerrotor (1) versenkt ist. 0 .
5. Messerrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befesti¬ gungselement ein Keilstück zum Verklemmen des Vorsprungs (21) in der Radialnut ist.
6. Messerrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (12) in den Messerrotor (1) von der der Messerschneide (5) zugewandten Seite eindringen.
7. Messerrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (16) in den Messerrotor (1) von der der Messerschneide (5) abgewandten Seite eindringen.
Description:
Messerrotor zum Granulieren von Kunststoffsträngen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerrotor zum Granulieren von Kunst¬ stoffsträngen, der mit axial von seiner Stirnseite wegragenden Messern versehen ist, die einzeln an Tragflächen des Messerrotors mittels Befestigungselementen angebracht sind.

Ein derartiger Messerrotor ist in der US-PS 3,196,487 beschrieben und dargestellt. Dieser Messerrotor wird in einem Unterwassergranulator verwendet, der eine Dü¬ senplatte mit entlang eines Kreises angeordneten Düsen aufweist, die von den weit flügelartig wegstehenden Messern des Messerrotors in kreisförmige Bewe¬ gung überstrichen werden. Der Messerrotor dreht sich dabei um eine Achse, die durch den Mittelpunkt des Kreises verläuft, entlang dessen die Düsen in der Dü¬ senplatte angeordnet sind. Mit der Bewegung der Messer über die Düsen schnei¬ den diese aus den Düsen schmelzflüssig austretende Kunststoffstränge in einzelne Stücke, die das gewünschte Granulat bilden. Dieser Vorgang des Abschneidens spielt sich unter Wasser ab, das während der Drehung des Messerrotors über die Düsenplatte strömt. Die flügelartig wegstehenden Messer neigen wegen ihrer er¬ heblichen Länge zu einem gewissen Flattern, das das satte Anliegen der Messer an der Düsenplatte beeinträchtigt. Für einen gleichmäßigen Schnitt der Kunst¬ stoffstränge ist das ständige satte Anliegen der Messer an der Düsenplatte aber Voraussetzung.

Bei einem weiteren bekannten Unterwassergranulator gemäss der DE-PS 10062113 werden die von dem Messerrotor getragenen Messer einzeln an dem Messerrotor angebrachte Tragflächen angeschraubt und bieten dabei eine mehr kompakte flatterfreie Gestaltung. Die Tragflächen verlaufen in Richtung zur Du-

senplatte im Messerrotor, wozu der Messerrotor mit in gleicher Richtung verlau¬ fenden Tragflächen versehen ist. An diese Tragflächen werden die einzelnen Mes¬ ser mittels als Befestigungselemente dienende Schrauben angepresst, die die Mes¬ ser durchdringen und mit ihrem Kopf für ein Werkzeug leicht erfassbar von den Messern abstehen. Zwischen den einzelnen Messern und den die Tragflächen bil¬ denden einzelnen Trägern am Messerrotor sind Zwischenräume vorgesehen, durch die Wasser und Granulat in axialer Richtung wegströmen kann. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die von den einzelnen Messern abstehenden Schraubenköpfe einerseits wegen des jeweils gegenüberliegenden Trägers nicht leicht zugänglich sind und darüber hinaus den an ihnen vorbeifließenden Strom von Wasser und Granulat behindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung der Messer an einem derartigen Messerrotor dahingehend zu verbessern, dass einerseits eine gute Zu- gänglichkeit der die Messer haltenden Befestigungselemente besteht und anderer¬ seits diese die Strömung in den genannten Zwischenräumen nicht behindern.

Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dass die Tragflächen von den Seiten¬ wänden von Radialnuten in der Umfangsfläche des Messerrotors und von Radial- querwänden in den Radialnuten gebildet sind, die von den Radialquerwänden be¬ grenzt sind, in die die Messer hakenartig mit jeweils einem Vorsprung eingesetzt sind, wobei eine Seite des Vorsprungs ein Widerlager für das Befestigungsele¬ ment bildet, das eine Radialquerwand durchsetzt und auf das Widerlager drückt.

Auf Grund dieser hakenartigen Befestigung der einzelnen Messer und dem Ein¬ setzen der Befestigungselemente durch eine Radialquerwand sind diese von einer Stirnseite des Messerrotors her gesehen direkt und leicht zugänglich. Sie sind da- bei von den Zwischenräumen zwischen Messern und Trägern entfernt angeordnet und können daher die in diesen Zwischenräumen verlaufende Strömung nicht be- hindern. Darüber hinaus bietet die hakenartige Gestaltung der Messer eine hohe Sicherheit hinsichtlich ihrer Lage in Bezug auf den Messerrotor, so dass insge-

samt der erfindungsgemäß ausgestattete Messerrotor eine für den Betrieb beson¬ ders stabile, flatterfreie Gestaltung aufweist.

Zwecks sicherer Halterung des Messers kann man die der Messerschneide zuge- wandte Seite des Vorsprungs derart schräg zur Radialrichtung gestalten, dass das auf den Vorsprung drückende, als Schraube ausgebildete Befestigungselement mit einer den Vorsprung in den Messerrotor hineinziehenden Kraftkomponente beauf¬ schlagt. Es ist jedoch auch möglich, den Vorsprung mit einer Einkerbung zu ver¬ sehen, in die eine entsprechend geformte Stirnseite des als Schraube ausgebildeten Befestigungselementes drückt. Als Befestigungselemente werden vorzugsweise Schrauben verwendet. In diesem Falle sieht man für den Schraubenkopf zweck¬ mäßig jeweils eine Ausnehmung in dem Messerrotor vor, in den der Schrauben¬ kopf versenkt ist. Dieser ist in üblicher Weise mit einer Drehaufnahme versehen. Die Aufnahme des Schraubenkopfes in eine Ausnehmung in den Messerrotor hat vor allem den Vorteil, dass die Schraubenköpfe irgendwelche Reinigungsvorgän¬ ge nicht behindern können. Vorzugsweise werden die Schrauben so angeordnet, dass sie von der der Messerschneide zugewandten Seite her in den Messerrotor eindringen. Diese Seite ist für Reparaturarbeiten besonders gut zugänglich. Es ist aber auch möglich, die Schrauben in umgekehrter Richtung vorzusehen, also der- art, dass sie von der der Messerschneide abgewandten Seite her in den Messerro¬ tor eindringen.

In den Figuren sind Ausführungsbeispiele dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 den Messerrotor mit Blick auf seine Stirnseite mit Schrau- ben als Befestigungselemente;

Figur 2 den gleichen Messerrotor mit Blick auf die rückwärtige Sei¬ te der Messer;

- A -

Figur 3 einen Teil des Messerrotors mit teilweise unbestückten Ra¬ dialnuten.

Figur 4 einen Schnitt durch den Messerrotor im Bereich eines ein¬ gesetzten Messers;

Figur 5 eine Abwandlung der Gestaltung des Messerrotors gemäß

Figur 4, und zwar mit eingekerbtem Vorsprung;

Figur 6 eine weitere Abwandlung mit Doppelmesser;

Figur 7 eine weitere Abwandlung mit einer Schraube von rückwär¬ tiger Seite;

Figur 8 und 9 eine weitere Abwandlung mit einem Keil als Befestigungs¬ element.

Der in der Figur 1 dargestellte Messerrotor 1 trägt an seiner Umfangsfläche 2 die einzelnen Messer 4, deren Schnittkanten 5 radial zur Achse des Messerrotors 1 verlaufen und damit an eine nicht dargestellte Düsenplatte, wie dies z.B. die US- PS 3,196,487 zeigt, anliegen und bei Drehung des Messerrotors 1 mit den Mes¬ sern 4 dann in der oben beschriebenen Weise Kunststoffstränge zu Granulat zer¬ schneiden. Die Messer 4 sind auswechselbar mittels der als Schrauben 12 ausge- bildeten Befestigungselemente (siehe z.B. Figur 4) an dem Messerotor 1 befestigt. Wie die Figur 1 deutlich zeigt, sind die Schrauben 12 von der Stirnseite 3 des Messerrotors 1 leicht zugänglich, wo sie eine Strömung in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Messern 4 nicht behindern können.

Figur 2 zeigt den gleichen Messerrotor 1 mit den Messern 4, die aus dem Um- fangsfläche 2 des Messerrotors 1 heraus ragen. Die Befestigung der Messer 4 an dem Messerrotor 1 ist in den Figuren 4 bis 7 dargestellt.

5 Die in der Figur 2 dargestellte Rückseite des Messerrotors 1 weist drei Aufnahme¬ löcher 17 auf, die dazu dienen, den Messerrotor 1 an einer nicht dargestellten Drehachse zu befestigen.

In der Figur 3 ist eine Ansicht des Messerrotors mit Blickrichtung senkrecht auf 0 seine Achse dargestellt, die die Gestaltung der Radialnuten teilweise ohne Messer zeigt. Wie ersichtlich, besitzt der Messerrotor 1 im Bereich seiner Umfangsfläche 2 mehrere Radialnuten, von denen die Radialnuten 7 zwecks besserer Darstellung der Gestaltung des Messerrotors 1 freigelassen sind. Nur eine nicht sichtbare Ra¬ dialnut ist mit dem Messer 4 bestückt. Die Radialnuten 7 werden seitlich von den 5 Seitenwänden 8 und 9 begrenzt, außerdem von den Radialquerwänden 10 und 11. Damit besitzen die Radialnuten 7 eine Länge, die bis auf einen verbliebenen Spalt der Länge der Vorsprünge 6 (siehe Figur 4) entspricht.

Figur 4 zeigt als Schnitt längs der Mitte der Messer 4 aus Figur 1 und 2 die Befes- 0 tigung der einzelnen Messer 4, die mit dem hakenartig wegragenden Vorsprung 6 versehen sind, der in eine Radialnut 7 im Messerrotor 1 hinein ragt (siehe Figur 3). Die Radialnut 7 weist eine Breite auf, die mit geringer Toleranz der Dicke der Messer 4 entspricht, so dass ein eingesetztes Messer 4 seitlich an den Seitenwän¬ den 8 und 9 der Radialnut 7 sicher abgestützt sind. Zum Festhalten des Messers 4 5 dient die Schraube 12, die mit einem entsprechenden Durchbruch im Messerrotor 1 eingedreht ist und auf das Widerlager 18 an dem Vorsprung 6 drückt und damit das Messer 4 an den Messerrotor 1 sicher festhält. Die der Messerschneide 5 zu- ! gewandte Seite des Vorsprungs 6 verläuft, wie die Figur 4 deutlich zeigt, derart schräg zur Radialrichtung, dass die auf den Vorsprung 6 drückende Schraube die- 0 sen mit in den Messerrotor 1 hineinziehender Kraftkomponente beaufschlagt und damit das sichere Festhalten des Vorsprungs 6 gewährleistet.

In der Figur 5 ist eine Abwandlung der Gestaltung gemäß Figur 4 dargestellt, bei der es sich darum handelt, mittels einer als Widerlager dienenden Einkerbung 14 in dem Vorsprung 6 das Messer 4 an den Messerrotor 1 festhält. Hierzu ist die Schraube 15 mit einem entsprechenden Kegel an seiner Stirnseite versehen, der in die Einkerbung 14 passt und bei festgezogener Schraube 15 damit das Messer 4 an dem Messerrotor 1 festhält.

Wie bei der Gestaltung gemäß Figur 4 ist auch bei der Gestaltung gemäß Figur 5 die Schraube 15 mit einer Inbus- Ausnehmung versehen, in die ein passender Schlüssel einsetzbar ist, mit dem dann die Schraube 15 angezogen werden kann.

In der Figur 6 ist eine Abwandlung der Gestaltung gemäß Figur 5 dargestellt, bei der es sich darum handelt, dass das Messer 4 zweischneidig ausgebildet ist. Diese Gestaltung besitzt den Vorteil, dass das Messer 4, wenn eine seiner Schneiden 5 verschlissen ist, einfach umgedreht werden kann, womit eine neue Schneide in den Bereich des Messerrotors 1 gelangt, der dann den Granuliervorgang vor¬ nimmt.

Figur 7 zeigt eine Gestaltung, die im Wesentlichen derjenigen gemäß Figur 4 ent¬ spricht, wobei lediglich die Schraube 16 von der der Messerschneide 5 abgewand¬ ten Seite gegen den Vorsprung 6 drückt und damit das Messer 4 an den Messerro¬ tor 1 festhält.

Es sei noch darauf hingewiesen, dass bei den in den Figuren 4 bis 7 dargestellten Befestigungsmethoden jeweils die Schraube in einer Versenkung mit ihren ein Drehwerkzeug aufnehmenden Kopf verschwindet. Dies hat den Vorteil, dass bei einer gelegentlich notwendigen Reinigung des Messerrotors 1 von fest angekleb¬ tem Granulatmaterial ein Abschaben dieses Materials nicht zu einer Beschädigung und damit Abreißen des Schraubenkopfes führt, was dann ein Herausdrehen der Schraube nachträglich unmöglich machen würde.

Bei den Ausführangsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 7 werden Schrauben als Befestigungselemente für die Messer verwendet. Wie eingangs bereits ausgeführt, sind aber auch andere Befestigungselemente möglich. In den Figuren 7 und 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem als Befestigungselement ein Keil¬ stück Verwendung findet. Dabei zeigt die Figur 8 einen radialen Schnitt durch den Messerrotor 1, in den zur Vereinfachung der Darstellung nur ein Messer einge¬ setzt ist, und die Figur 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX aus Figur 8.

Wie die Figuren 8 und 9 zeigen, dringt in den Messerrotor 1 das Keilstück 19 ein, wozu in den Messerrotor 1 ein entsprechender Durchbruch 20 vorgesehen ist, in den das Keilstück mit seinem hinteren zylindrischen Hals satt passt. Mit seinem vorderen keilförmigen Teil drückt das Keilstück 19 seitlich gegen den Vorsprung 21, der hier auf seiner dem Keilstück 19 zugewandten Seite mit einer entspre- chenden Abschrägung 22 versehen ist. Das Keilstück 22 hält sich aufgrund seiner Reibung mit der Abschrägung 22 in seinem in den Figuren 8 und 9 darstellten Sitz fest. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Verwendung eines Keilstücks von beiden Seiten des Messerrotors 1 vorgesehen werden kann, wie dies im Zusam¬ menhang mit Schrauben als Befestigungselemente in den oben beschriebenen Fi- guren bereits dargestellt ist.