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Title:
CYCLIC KETALS AS FRAGRANCE PRECURSOR COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/095814
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is directed to the field of pro-fragrances used in detergents and cleaning agents, cosmetic agents and air fresheners, for example. The invention relates to particular cyclic ketals used as pro-fragrances. The invention also relates to detergents and cleaning agents, cosmetic agents and air fresheners containing ketals of said type. The invention further relates to a method for creating a long-lasting fragrance on surfaces and for repelling insects.

Inventors:
SCHÄFER SASCHA WILHELM (DE)
SAUF SILVIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/079608
Publication Date:
May 31, 2018
Filing Date:
November 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/20; A01N43/02; A61Q13/00; C07D317/08; C11D3/50
Domestic Patent References:
WO2014047428A12014-03-27
WO2001085713A12001-11-15
WO2014183883A12014-11-20
WO2014183883A12014-11-20
WO1997034986A11997-09-25
WO1997034989A11997-09-25
WO2001085713A12001-11-15
Foreign References:
US20140147395A12014-05-29
DE19718537A11998-11-05
Attorney, Agent or Firm:
VIERING, JENTSCHURA & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindung der Formel (I),

(I)

wobei

Ra und Rb gemeinsam mit dem C-Atom an welches sie gebunden sind ein linearer, verzweigter oder cyclischer, substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 30, vorzugsweise 6 bis 20, Kohlenstoffatomen und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si sind oder gemeinsam mit dem C-Atom an welches sie gebunden sind einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest bilden und sich von einem Duftstoffketon der Formel Ra-C(0)-Rb ableiten; Ri , R2, R3, R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, -ORx, -NRxRy, Halogen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, oder jeweils zwei von R1 , R2, R3, R4, R5 und R6 miteinander kombinieren können, um eine cyclische Gruppe zu bilden, die ausgewählt wird aus substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkyl oder

Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, wobei mindestens eines von R1 , R2, R3, R4, R5 und R6 ein Rest der Formel -ORx ist oder einen solchen als Substituenten enthält; Rx und Ry ausgewählt werden aus H, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N; und

n 0, 1 , 2 oder 3 ist.

2. Verbindung gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Ri , R2 und R4 Wasserstoff sind und R3 vorzugsweise ein substituierter Alkyl- oder Heteroalkylrest mit 2 bis 6

Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und optional 1 oder mehreren Sauerstoffatomen ist.

3. Verbindung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Verbindung der Formel (II) ist:

wobei Ra, Rb, R1 , R2, R4, R5, Re und n wie in Anspruch 1 oder 2 definiert sind;

Ra', Rb', Ri ', R2',R4 , R5' und R6' wie Ra, Rb, R1 , R2, R4, R5 bzw. R6 in Anspruch 1 oder 2 definiert sind und unabhängig von diesen ausgewählt werden;

Rc und Rd unabhängig ausgewählt werden aus Wasserstoff, -ORx, -NRxRy, Halogen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und

Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, oder einer von Rc und Rd mit einem von R , R2, R3, R4, R5, R6, Ri ', R2', Rs', RA , RS und R6' kombiniert, um zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe zu bilden;

Rx und Ry wie in Anspruch 1 definiert sind; und

m ist 0 oder eine ganze Zahl von 1-10, vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3, besonders bevorzugt 1 oder 2, am meisten bevorzugt 2 ist.

4. Verbindung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

(1 ) Ri , R2, R4, R1 ', R2' und R Wasserstoff sind; und/oder

(2) alle n=0 oder 1 , besonders bevorzugt 0 sind.

5. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung eine Verbindung der Formel (III) oder (IV) ist:

(III) (IV)

wobei Ra, Rb, Ra' und Rb' wie in den vorstehenden Ansprüchen definiert sind und insbesondere Reste sind, die von einem Duftstoffketon der Formel Ra-C(0)-Rb oder Ra'-C(0)-Rb' abgeleitet sind.

6. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Ra, Rb und das C-Atom an das sie gebunden sind und/oder Ra', Rb' und das C-Atom an das sie gebunden sind gemeinsam ein von einem Duftstoffketon abgeleiteter Rest sind, wobei das Duftstoffketon ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Buccoxim; iso-Jasmon; Methyl-beta- naphthylketon; Moschusindanon; Tonalid/Musk plus; alpha-Damascon; beta-Damascon; delta- Damascon; gamma-Damascon; Damascenon; Damarose; Methyldihydrojasmonat (Hedion);

Menthon; Carvon; Kampfer; Fenchon; alpha-lonon; beta-lonon; gamma-Methylionon; Fleuramon; Dihydrojasmon; cis-Jasmon; iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6J,8-octahydro-2,3,8,8,-tetramethyl-2- naphthyl)ethan-1-on); Methylcedrenylketon; Methylcedrylon; Acetophenon; Methylacetophenon; para-Methoxyacetophenon; Methyl-beta-naphtylketon; Benzylaceton; Benzophenon; para- Hydroxyphenylbutanon; Sellerie-Keton oder Livescone; 6-lsopropyldecahydro-2-naphton;

Dimethyloctenon; Frescomenthe; 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon;

Methylheptenon; 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon; 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1- propanon; 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon; 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan; 6,7- Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)indanon; 4-Damascol (5-Methyl-5-phenyl-3-hexanon);

Dulcinyl; Cassion; Gelson; Hexalon; Isocyclemon E; Methylcyclocitron; Methyllavendelketon;

Orivon; para-tertiärem Butylcyclohexanon; Verdon; Delphon; Muscon; Neobutenon; Plicaton;

Velouton; 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on; Tetrameran; 4-Methoxyphenyl-ethanon; 1-[6-(1 ,1- Dimethylethyl)-2,3-dihydro-1 ,1-dimethyl-1 H-inden-4-yl]ethanon; 1-(5,6J,8-Tetrahydro-3,5,5,6,8,8- hexamethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 2-(1-methylethyl)-indanon; 4-tert-Butyl-3,5-Dinitro-2,6- dimethyl-acetophenon; 1 ,6,7,8-Tetrahydro-1 ,4,6,6,8,8-hexamethyl-as-indacen-3(2H)-on; 1-(2- Dapthalenyl)ethanon; 1-(2,3-Dihydro-1 ,1 ,2,3,3,6-hexamethyl-1 H-inden-5-yl)ethanon; 1-[2,3- Dihydro-1 , 1 ,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1 H-inden-5-yl]ethanon; 3-Methyl-1-(4-methylphenyl)- 4-hexen-1-on; 5-Acetyl-1 , 1 ,2,3,3-pentamethylindan; 1-Phenylpropanon; Acetophenon; 2,4- Dimethylphenyl-ethanon; 1-[4-(1 ,1-Dimethylethyl)-2,6-dimethylphenyl]ethanon; 1- (Hexahydrodimethyl-I H-benzindenyl)ethanon; 1-(5,6J,8-Tetrahydro-2-naphthalinyl)ethanon; 1- Phenyl-4-penten-1-on; 1-(5,6J,8-Tetrahydro-3,5,5,8,8-pentamethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 1-(3- Ethyl-5,6J,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 2,5-Dimethyl-oct-2-en-6-on; 4- (2,6,6-trimethylcyclohex-1-en-1-yl)-butan-2-on; 4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-en-1-yl)-butan-2-on; 2- Methyl-5-(1-methylethenyl)-cyclohex-2-en-1-on; 1-(4-Hydroxyphenyl)-butan-3-on; 4-benzo-1 ,3- dioxo-5-yl-but-2-on; 2-Heptyl-cyclopentanon-nonan-2-on; Octan-2-οη; 2,2,6, 10-tetrametyltricyclo- [5.4.0.0(6, 10)]-undecan-4-on; Heptan-2-οη; Undecan-2-οη; Decan-2-οη; Benzylaceton; Butan-2-οη; 1 ,2,3,5,6J-Hexahydro-1 ,1 ,2,3,3 Pentamethyl-4H-inden-4-on; 6-Methyl-hept-5-en-2-on; 2-(Butan-2- yl)-cyclohexanon; 2-Hexyl-cyclopent-2-en-1-on; 2-(1 -Methylethyl)-5-methyl-cyclohexanon; 2-(2- Methylethyl)-5-methyl-cyclohexanon; 3-Methyl-Cyclopentadecanon; 4-(1 , 1-Dimethylpropyl)- cyclohexanon; 6, 10-dimethyl-undeca-5,9-dien-2-on; 3-Oxo-2-pentyl-cyclopentan-essigsäure- methylester; 1-(1 ,2,3,4,5,6J,8-Octahydro-2,3,8,8-tetramethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 3-Methyl-5- propyl-cyclohex-2-en-1-on; 1-(2-Cyclohexen)-2,4,4-trimethyl-but-2-enon; Carvon; 2-Hexyl-Cyclo- pent-2-en-1-on; 2-Pentyl-cyclopent-2-en-1-on; 3-Methyl-2-pentyl-cyclopent-2-en-1-on; 2-Hexyliden- Cyclopentanon; 3,5-Diethyl-5,6-dimethyl-2-cyclohexenon; 4,4a, 5,6,7, 8-hexahydro-6-isopropenyl- 4,4a-dimethyl-2(3H)-napthalenon; 3-Methyl-6-propylidenecyclohexanon; 4-(1-Methylethyl)- cyclohex-2-en-1-on; (E)-Oct-3-en-2-on; 1-(2,3,4J,8,8A-hexahydro-3,6,8,8-tetramethyl-1 H-3a,7- methanoazulen-5-yl)-ethanon; 2-Hydroxy-3,5-dimethyl-cyclopent-2-en-1-on; 1-(3,3-Dimethyl-1- cyclohexen-1-yl)ethanon; 1-(2,4,6-trimethylcyclohex-3-en-1-yl)-but-1-en-3-on; Acetylisolongifolen; 2-(3-Methylbut-2-en-1-yl)-3-methyl-cyclopent-2-en-1-on; 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethylcyclopent-3-en- 1-yl)pent-3-en-2-on; 5-Butyliden-2,2,4-Trimethylcyclopentanon; 1 ,2,3,5,6J-Hexahydro-1 , 1 ,2,3,3- pentamethyl-4H-inden-4-on; 3-Methyl-5-propyl-cyclohex-2-en-1-on; 4,4a,5,6J,8-hexahydro-6- isopropyl-2(3H)-naphthalinon; 3,5,5-Trimethyl-cyclohex-2-en-1 ,4-dion; (E)-5-Methyl-2-hepten-4-on; Acetyldiisoamylen; Dec-3-en-2-on; 2-Ethyl-3,6,6-trimethylcyclohex-2-enyl-but-2-en-1-on; 1-(5,5- Dimethyl-1 (6)-cyclohexen-1 -yl)-4-penten-1-on; 1-(2,6,6-Trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)but-2-en-1-on; 1-(2,6,6-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)but-2-en-1-on; 1-(2,6,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-yl)but-2-en- 1-on; und 2,4,4,5,5-Pentamethyl-1-cyclopenten-1-yl-ethanon

7. Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend mindestens ein Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass

a. die mindestens eine Verbindung in Mengen zwischen 0,0001 und 5 Gew.-%,

vorzugsweise zwischen 0,001 und 4 Gew.-%, weiter bevorzugt zwischen 0,005 und 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist, und/oder

b. es mindestens ein Tensid ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus anionischen, kationischen, nichtionischen, zwitterionischen, amphoteren Tensiden und Mischungen daraus enthält, und/oder

c. es in flüssiger oder fester Form vorliegt.

9. Luftpflegemittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Verbindung in Mengen zwischen 0,0001 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und

3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0, 1 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

10. Insektenabwehrmittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Verbindung in Mengen zwischen 0,0001 und 100 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,001 und 50 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 1 und 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

1 1. Kosmetisches Mittel, enthaltend mindestens eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Verbindung in Mengen zwischen 0,0001 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,005 und

3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist. Verfahren zur lang anhaltenden Beduftung von Oberflächen und oder zur Abwehr von Insekten, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf die zu beduftende Oberfläche aufgebracht wird und die genannte Oberfläche anschließend Bedingungen ausgesetzt wird, die zur Freisetzung des Duftstoffs führen.

Description:
Patentanmeldung

„Cyclische Ketale als Duftstoffvorläuferverbindungen"

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Duftspeicherstoffe, wie sie zum Beispiel auf dem Gebiet der Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetischen Mittel sowie Luftpflegemittel Einsatz finden. Die Erfindung betrifft spezielle cyclische Ketale, die als Duftspeicherstoffe fungieren. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung Wasch- und Reinigungsmittel, kosmetische Mittel sowie

Luftpflegemittel, welche solche Ketale enthalten. Ferner betrifft sie ein Verfahren zur lang anhaltenden Beduftung von Oberflächen.

Wasch- sowie Reinigungsmittel bzw. kosmetische Mittel enthalten zumeist Duftstoffe, die den Mitteln einen angenehmen Geruch verleihen. Die Duftstoffe maskieren dabei zumeist den Geruch der anderen Inhaltstoffe, so dass beim Verbraucher ein angenehmer Geruchseindruck entsteht.

Duftstoffe sind insbesondere im Bereich Waschmittel wichtige Bestandteile der Formulierung, da die Wäsche sowohl im feuchten als auch im trockenen Zustand einen angenehmen und frischen Duft aufweisen soll. Grundsätzlich bringt der Einsatz von Duftstoffen das Problem mit sich, dass Duftstoffe mehr oder minder leicht flüchtige Verbindungen sind, jedoch ein lange anhaltender Dufteffekt erwünscht ist. Insbesondere bei Riechstoffen, die die frischen und leichten Noten des Parfüms darstellen und infolge ihres verhältnismäßigen hohen Dampfdruck besonders schnell verdampfen, ist die gewünschte Langlebigkeit des Dufteindrucks kaum erreichbar.

Duftspeicherstoff-Moleküle, die beispielsweise hydrolyse- oder photolabil sind, sind im Stand der Technik bekannt und stellen eine Möglichkeit dar, Duftstoffe verzögert freizusetzen. Durch die Einwirkung von Umweltfaktoren wird der Bruch einer kovalenten Bindung im Duftspeicherstoff- Molekül induziert, wodurch ein Duftstoff freigesetzt wird.

Ketale sind im Stand der Technik als Duftstoffe und Duftstoffvorläufer, sogenannte Profragrances, bekannt. Ketale als Duftstoffe werden beispielsweise in der internationalen Patentveröffentlichung WO 2014/183883 A1 offenbart. Die darin beschriebenen cyclischen Ketale wirken direkt als Duftstoffe mit Ambra-Geruch. Duftstoffvorläufer, die durch Hydrolyse der Ketale das eigentliche Duftstoffmolekül freisetzen werden aber nicht erwähnt.

Die internationalen Patentveröffentlichungen WO 97/34986 A1 und WO 97/34989 A1 beschreiben Acetale und Ketale als Duftstoffvorläufer, beispielsweise für den Einsatz in Waschmitteln. Die beschriebenen Ketale unterscheiden sich strukturell von den hierin beschriebenen. Die internationale Patentveröffentlichung WO 01/85713 A1 beschreibt cyclische Ketale als Duftstoffvorläufer von Acetophenonen.

Schließlich beschreibt auch die deutsche Patentanmeldung DE 19718537 A1 Depotpräparate zur gezielten Duftstofffreisetzung, die erhältlich sind durch die Umsetzung von Duftstoffaldehyden oder- ketonen mit Polyhydroxyverbindungen.

Jedoch ist die Duftintensität bei Verwendung vieler bekannter Duftspeicher-Moleküle gering und der Dufteffekt nur von kurzer Dauer. Daher besteht weiterhin Bedarf an alternativen Duftspeicher- Molekülen, die Duftstoffe effektiv freisetzen und eine ausreichend hohe Duftintensität aufweisen.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass spezielle cyclische Ketale der Formel (I) geeignet sind, unter leicht sauren Bedingungen Duftstoffe effektiv freizusetzen und dadurch eine höhere Duftintensität zu zeigen als aus dem Stand der Technik bekannte Ketale.

In einem ersten Aspekt richtet sich die vorliegende Erfindung daher auf Verbindungen der Formel

wobei

Ra und Rb gemeinsam mit dem C-Atom an welches sie gebunden sind ein linearer, verzweigter oder cyclischer, substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 30, vorzugsweise 6 bis 20, Kohlenstoffatomen und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si sind oder gemeinsam mit dem C-Atom an welches sie gebunden sind einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest bilden und sich von einem Duftstoffketon der Formel Ra-C(0)-Rb ableiten; Ri, R2, R3, R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, -ORx, -NRxRy, Halogen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, oder jeweils zwei von Ri , R2, R3, R4, R5 und R6 miteinander kombinieren können, um eine cyclische Gruppe zu bilden, die ausgewählt wird aus substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkyl oder

Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, wobei mindestens eines von R1 , R2, R3, R4, R5 und R6 ein Rest der Formel -ORx ist oder einen solchen als Substituenten enthält; Rx und Ry ausgewählt werden aus H, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N; und

n 0, 1 , 2 oder 3 ist.

In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Wasch- oder Reinigungsmittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), wie hierin beschrieben.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, das mindestens eine der hierin beschriebenen Verbindungen der Formel (I) umfasst.

Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Luftpflegemittel, das mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) enthält.

Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Insektenabwehrmittel, das mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) enthält. Schließlich richtet sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur lang anhaltenden Beduftung von Oberflächen in denen eine Verbindung wie hierin beschrieben auf die zu beduftende Oberfläche aufgebracht wird und die genannte Oberfläche anschließend Bedingungen ausgesetzt wird, die zur Freisetzung des Duftstoffs führen.

„Mindestens ein", wie hierin verwendet, bezieht sich auf 1 oder mehr, beispielsweise 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder mehr. Im Zusammenhang mit Bestandteilen der hierin beschriebenen Verbindung bezieht sich diese Angabe nicht auf die absolute Menge an Molekülen sondern auf die Art des

Bestandteils.„Mindestens eine Verbindung der Formel (I)" bedeutet daher beispielsweise ein oder mehrere verschiedene Verbindungen der Formel (I), d.h. eine oder mehrere verschiedene Arten von Verbindungen der Formel (I). Zusammen mit Mengenangaben beziehen sich die

Mengenangaben auf die Gesamtmenge der entsprechend bezeichneten Art von Bestandteil, wie bereits oben definiert.

Die erfindungsgemäßen cyclischen Ketale sind Verbindungen der Formel (I).

Hierbei sind Ra und Rb gemeinsam mit dem C-Atom an welches sie gebunden sind ein linearer, verzweigter oder cyclischer, substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 30, vorzugsweise 6 bis 20, Kohlenstoffatomen und 0 bis 10 Heteroatomen ausgewählt aus N, O, S und Si. In verschiedenen Ausführungsformen werden Ra, Rb und das C-Atom an das sie gebunden sind ein Rest, der ausgewählt ist aus substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocacloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N. Schließlich können auch Ra und Rb kombinieren, um zusammen mit den Kohlenstoffatom, an welches sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe zu bilden. Diese kann dann abhängig von dem konkreten Rest eine Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Heterocycloalkyl- oder Heterocycloalkenylgruppe sein, die insbesondere ausgewählt wird aus substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkyl oder

Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N. Bei der Auswahl der Reste Ra und Rb gilt die Maßgabe, dass diese so ausgewählt werden, dass sie sich von einem

Duftstoffketon der Formel Ra-C(0)-Rb ableiten. Dieses Duftstoffketon kann durch Hydrolyse des Ketals wieder freigesetzt werden. Wenn das Duftstoffketon beispielsweise ein aliphatisches Keton, wie beispielsweise Undecan-2-οη ist, bedeutet das für die Verbindung der Formel (I), dass Ra Methyl und Rb n-Nonyl ist oder umgekehrt. Wenn das Duftstoffketon beispielsweise Acetophenon ist, bedeutet das für die Verbindung der Formel (I), dass Ra Methyl und Rb Phenyl ist oder umgekehrt. Wenn das Duftstoffketon beispielsweise Menthon ist, bilden Ra und Rb gemeinsam einen Rest der Formel -CH2-CH(CH 3 )-CH2-CH2-CH(CH(CH 3 )2)-.

In den Verbindungen der Formel (I) sind Ri , R2, R3, R4, R5 und Rejeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, -ORx, -NRxRy, Halogen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und

Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N. Es ist aber auch möglich, dass jeweils zwei von R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 und R 6 miteinander kombinieren, um zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe zu bilden. Diese kann dann abhängig von dem konkreten Rest eine Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Heterocycloalkyl- oder Heterocycloalkenylgruppe sein, die die oben angegebene Anzahl an Kohlenstoff- und ggf. Heteroatomen hat. In solchen Ausführungsformen, in denen Reste kombinieren, um eine cyclische Gruppe zu bilden, können die jeweiligen Reste gemeinsam auch eine Bindung oder ein Heteroatom, wie beispielsweise O, S oder NRy sein. In der

erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) leitet sich der Teil des cyclischen Ketals, der die Reste R1 , R2, R3, R4, R5 und R6 trägt vorzugsweise von einem Polyol oder Saccharid mit mindestens 3, vorzugsweise mindestens 4, 5 oder 6 Hydroxylgruppen ab. Daher ist es eine Maßgabe der Erfindung, dass mindestens eines von Ri , R2, R3, R4, R5 und Re ein Rest der Formel -ORx ist oder einen solchen Rest als Substituenten enthält bzw. zwei gemeinsam einen Rest der Formel -O- bilden.

Rx und Ry werden ausgewählt aus H, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4

Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N. Vorzugsweise sind sie jedoch H. In verschiedenen

Ausführungsformen, in denen zwei von R1 , R2, R3, R4, R5 und Re miteinander kombinieren, um zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe zu bilden, kann Rx in der Gruppe -ORx oder -NRxRy auch fehlen, so dass sich ein Rest der Formel - O- oder -NRy- ergibt, der die beiden Kohlenstoffatome verbindet. n ist 0, 1 , 2 oder 3, vorzugsweise 0 oder 1.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind Verbindungen in denen n = 0 ist und Ra und Rb gleich Phenyl sind und/oder n = 0 ist und Ra oder Rb gleich Methyl ist und jeweils der nicht ausgewählte Rest Ra oder Rb gleich Pentyl ist nicht beansprucht.

Die Ketalbildung erfolgt vorzugsweise über vicinale oder gamma-ständige Hydroxylgruppen des Polyols oder Saccharids, welches den Grundkörper des Ketals bildet, mit der Ketogruppe des Duftketons. Dadurch ergeben sich 5- oder 6-gliedrige Ringe, d.h. 1 ,3-Dioxolan- oder 1 ,3- Dioxanringe, in welchen der Rest des Duftstoffketons am C2-Atom hängt.

„Alkyl", wie hierin verwendet, bezieht sich auf einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff einschließlich geradkettiger und verzweigtkettiger Gruppen. Vorzugsweise besitzt die Alkylgruppe 1 bis 10 Kohlenstoffatome (wenn ein numerischer Bereich z.B. "1 bis 10" hierin angegeben wird, ist gemeint, dass diese Gruppe, in diesem Fall die Alkylgruppe, 1 Kohlenstoffatom, 2

Kohlenstoffatome, 3 Kohlenstoffatome etc. bis zu einschließlich 10 Kohlenstoffatome besitzen kann). Insbesondere kann es sich bei dem Alkyl um ein mittleres Alkyl, das 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt, oder ein Niederalkyl, das 1 bis 4 Kohlenstoffatome besitzt, z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl etc., handeln.

„Alkenyl" bezieht sich auf eine Alkylgruppe, wie hierin definiert, die aus mindestens zwei

Kohlenstoffatomen und mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung besteht, z. B. Ethenyl, Propenyl, Butenyl oder Pentenyl und deren strukturelle Isomere wie 1- oder 2-Propenyl, 1-, 2-, oder 3-Butenyl, etc.

„Alkinyl" bezieht sich auf eine Alkylgruppe, wie hierin definiert, die aus mindestens zwei

Kohlenstoffatomen und mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung besteht, z. B. Ethinyl (Acetylen), Propinyl, Butinyl oder Petinyl und deren strukturelle Isomere wie oben beschrieben.

„Heteroalkyl",„Heteroalkenyl" und„Heteroalkinyl", wie hierin verwendet, bezieht sich auf Alkyl-, Alkenyl- bzw. Alkinylgruppen wie oben definiert, in denen 1 oder mehrere Kohlenstoffatome durch Heteroatome, insbesondere ausgewählt aus O, S, N und Si, ersetzt sind, z.B. Ethoxyethyl, Ethoxyethenyl, Isopentoxypropyl, sowie Alkoxyreste der Formel -O-Alkyl, wie z.B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy, etc. Es ist bevorzugt, dass in solchen Resten keine zwei Heteroatome direkt aneinander gebunden sind, d.h. dass keine Struktureinheiten der Formel -O-O- oder vergleichbare enthalten sind.

Eine„Cycloalkyl' -Gruppe bezieht sich auf monocyclische oder polycyclische (mehrere Ringe, die gemeinsame Kohlenstoffatome besitzen) Gruppen, insbesondere aus 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, in dem der Ring keine Doppelbindungen aufweist, d.h. alicyclische gesättigte Gruppen, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, etc. Beispiele von Cycloalkylgruppen sind Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Adamantan und Cycloheptan.

Dementsprechend bezieht sich„Cycloalkenyl" auf entsprechende cyclische Gruppen, die mindestens eine Doppelbindung aufweisen aber kein vollständiges konjugiertes pi- Elektronensystem besitzen, d.h. keine Aromaten sind. Beispiele für solche Reste sind

Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, etc. Cycloalkenylgruppen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Cyclopenten, Cyclohexen, Cyclohexadien und Cycloheptatrien.

„Aryl" bezieht sich auf monocyclische oder polycyclische (d.h. Ringe, die benachbarte

Kohlenstoffatompaare gemeinsam haben) Gruppen, aus insbesondere 6 bis 14

Kohlenstoffringatomen die ein vollständiges konjugiertes pi-Elektronensystem besitzen. Beispiele für Arylgruppen sind Phenyl, Naphthalinyl und Anthracenyl. Eine„Heteroaryl' -Gruppe bezieht sich auf einen monocyclischen oder polycyclische (d.h. Ringe, die sich ein benachbartes Ringatompaar teilen) aromatischen Ring, aus insbesondere 5 bis 10 Ringatomen, wobei ein, zwei, drei oder vier Ringatome Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel sind und der Rest Kohlenstoff ist. Beispiele für Heteroarylgruppen sind Pyridyl, Pyrrolyl, Furyl, Thienyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Pyrazolyl, 1 ,2,3-Triazolyl, 1 ,2,4-Triazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazolyl, 1 ,2,4-Oxadiazolyl, 1 ,2,5-Oxadiazolyl, 1 ,3,4-Oxadiazolyl, 1 ,3,4-Triazinyl, 1 ,2,3- Triazinyl, Benzofuryl, Isobenzofuryl, Benzothienyl, Benzotriazolyl, Isobenzothienyl, Indolyl, Isoindolyl, 3H-lndolyl, Benzimidazolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Chinolizinyl, Chinazolinyl, Pthalazinyl, Chinoxalinyl, Cinnolinyl, Napthyridinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Tetrazolyl, 5,6,7,8- Tetrahydrochinolyl, 5,6,7,8-Tetrahydroisochinolyl, Purinyl, Pteridinyl, Pyridinyl, Pyrimidinyl, Carbazolyl, Xanthenyl oder Benzochinolyl.

Eine„Heterocycloalkyl"-Gruppe bezieht sich auf einen monocyclischen oder fusionierten Ring aus 5 bis 10 Ringatomen, der ein, zwei oder drei Heteroatome enthält, die aus N, O und S ausgewählt werden, der Rest der Ringatome Kohlenstoff ist. Eine„Heterocycloalkenyl' -Gruppe enthält zusätzlich ein oder mehrere Doppelbindungen. Der Ring hat jedoch kein vollständiges konjugiertes pi-Elektronensystem. Beispiele für heteroalicyclische Gruppen sind Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Morpholin, Imidazolidin, Tetrahydropyridazin, Tetrahydrofuran, Thiomorpholin, Tetrahydropyridin, und ähnliche.

„Substituiert", wie hierin im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Substituenten und Resten verwendet, bedeutet, dass in der entsprechenden Gruppe ein oder mehrere H-Atome ersetzt sind durch andere funktionelle Gruppen, wobei diese insbesondere ausgewählt werden aus solchen, die ein oder mehrere Heteroatome enthalten. In verschiedenen Ausführungsformen werden die Substituenten ausgewählt aus =0, =S, -OH, -SH, -NH 2 -N0 2 , -CN, -F, -Cl, -Br, C1-10 Alkyl, C2-10 Alkenyl, C2-10 Alkinyl, C3-8 Cycloalkyl, C6-i4 Aryl, einem 5 bis 10 gliedrigen Heteroarylring in dem 1 bis 4 Ringatome unabhängig Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel sind, und einem 5 bis 10 gliedrigen heteroalicyclischen Ring in dem 1 bis 3 Ringatome unabhängig Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel sind .

In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen solche der Formel (II):

(II)

Hierin sind Ra, Rb, Ri , R2, R4, R5, Re und n wie oben definiert. Des Weiteren sind Ra', Rb', R1 ', R2', R4', R5' und R6' wie Ra, Rb, R1 , R2, R4, R5 bzw. R6 definiert, werden aber unabhängig von diesen ausgewählt. Rc und Rd werden unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff, -ORx, -NRxRy, Halogen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem, linearem oder verzweigtem Heteroalkyl, Heteroalkenyl oder Heteroalkinyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12

Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, Cycloalkyl oder Cycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und

Heterocycloalkyl oder Heterocycloalkenyl mit bis zu 20, vorzugsweise bis 12 Kohlenstoffatomen, und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4 Heteroatomen ausgewählt aus O, S und N, wobei Rx und Ry wie oben definiert sind. Es ist aber auch möglich, dass einer von Rc und Rd mit einem von R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R1 ', R2', R3', R4', R5' und R6' kombiniert, um zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an welche sie gebunden sind, eine cyclische Gruppe zu bilden. Diese kann dann abhängig von dem konkreten Rest eine Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Heterocycloalkyl- oder

Heterocycloalkenylgruppe sein. In solchen Ausführungsformen, in denen Reste kombinieren, um eine cyclische Gruppe zu bilden, können die jeweiligen Reste gemeinsam auch eine Bindung oder ein Heteroatom, wie beispielsweise O, S oder NRy sein. Es ist bevorzugt, dass entweder Rc oder Rd eine Gruppe der Formel -ORx mit Rx = H ist oder zusammen mit einem der Reste R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R1 ', R2', R3', R4', R5' und Re eine Gruppe der Formel -O- bildet, m ist 0 oder eine ganze Zahl von 1-10, vorzugsweise 0, 1 , 2 oder 3, besonders bevorzugt 1 oder 2, am meisten bevorzugt 2.

In verschiedenen Ausführungsformen der Verbindungen der Formel (II) ist die Summe aus allen n und m 1 , 2, 3 oder 4, vorzugsweise 2. Dies bedeutet, dass beispielsweise beide n=0 und m=2 ist oder ein n=1 , ein n=0 und m=1 ist.

In der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (II) leitet sich der Teil des cyclischen Ketals, der die Reste R , R 2 , R 3 , R 4 , R 5 , R 6 , R1 ', R2', R3', R4', R5' und Re' trägt vorzugsweise von einem Polyol oder Saccharid mit mindestens 3, vorzugsweise mindestens 4, 5 oder 6 Hydroxylgruppen ab, wie beispielsweise Mannitol oder L-Sorbose. Generell können die Polyole bzw. Saccharide, die das Grundgerüst des Ketals bilden, vorzugsweise ausgewählt werden aus Zuckeralkoholen und Monosacchariden, einschließlich aber nicht beschränkt auf Glycerin, Mannit (Mannitol), Isomalt (Isomaltol), Lactit

(Lactitol), Sorbit (Sorbitol oder Glucitol) und Xylit (Xylitol), Threit (Threitol), Erythrit (Erythritol), Arabit (Arabitol), Erythrose, Threose, Ribose, Arabinose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Glucose, Mannose, Gulose, Idose, Galactose, Talose, Erythrulose, Ribulose, Xylulose, Psicose,

Fructose, Sorbose und Tagatose. Die Einfachzucker können in D- oder L-Form, typischerweise aber in ihrer D-Form eingesetzt werden.

In verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen sind in den Verbindungen der Formel (I) Ri , R2 und R4 Wasserstoff. R 3 ist vorzugsweise ein substituierter Alkyl- oder Heteroalkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und optional 1 oder mehreren Sauerstoffatomen. Vorzugsweise ist der Alkylrest in dieser Ausführungsform mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen substituiert. Insbesondere kann in solchen Ausführungsformen R3 ein Rest mit einer zweiten cyclischen Ketalgruppe sein, beispielsweise der Formel -(CRcRd) m - (cyclisches Ketal). In solchen Ausführungsformen ergibt sich dann eine Verbindung der Formel (II). Wenn n=1 oder mehr ist, dann ist R5 vorzugsweise H und R6 vorzugsweise kein Wasserstoff, sondern vorzugsweise -OH.

In den Verbindungen der Formel (II) ist/sind, in verschiedenen Ausführungsformen, R1 , R2, R4, R1 ', R2' und R4' Wasserstoff. Bevorzugt sind alle n=0 oder 1 , besonders bevorzugt 0. Wenn ein n=1 oder mehr ist, dann ist Rs bzw. R5' vorzugsweise H und Re bzw. R6' vorzugsweise kein Wasserstoff, sondern vorzugsweise -OH oder bildet zusammen mit R4 oder R4' (R6 mit R4' oder R6' mit R4) eine Gruppe der Formel -0-. In solchen Ausführungsformen ist m vorzugsweise 1 oder 2. Rc ist dann vorzugsweise H und Rd vorzugsweise -OH. In solchen Ausführungsformen ist die Summe aller n und m vorzugsweise 2.

Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (II) sind solche der Formeln (III) und (IV):

(III) (IV) Hierbei sind Ra, Rb, Ra' und Rb' wie oben definiert und sind insbesondere Reste, die von einem Duftstoffketon der Formel Ra-C(0)-Rb oder Ra'-C(0)-Rb' abgeleitet sind.„Abgeleiteter Rest", wie in diesem Zusammenhang verwendet, bezieht sich auf Reste Ra/Rb bzw. Ra'/Rb', die sich von Duftstoffketonen insofern ableiten, als dass das Kohlenstoffatom in der C2 Position des cydischen Ketals das Kohlenstoffatom ist, welches in dem Duftstoffketon das Sauerstoffatom trägt, d.h. die Ketogruppe bildet. Bei der Freisetzung des Duftstoffs, beispielsweise durch enzymatische oder chemische Hydrolyse, wird das Ketal derart gespalten, dass sich als Spaltprodukte das

Duftstoffketon und das korrespondierende Polyol ergeben.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formeln (l)-(IV) sind als Duftspeicherstoff für alle im Stand der Technik bekannten und für diesen Zweck geeigneten Duftstoffketone geeignet.

„Duftstoffketon", wie hierin verwendet, bezeichnet Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs, die mindestens eine Ketogruppe enthalten.

Die Duftstoffketone, die in der cydischen Ketal-Struktur gemäß den Formeln (l)-(IV) gebunden sind und durch Hydrolyse freigesetzt werden können, sind in verschiedenen Ausführungsformen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Buccoxim; iso-Jasmon; Methyl-beta-naphthylketon; Moschusindanon; Tonalid/Musk plus; alpha-Damascon, beta-Damascon, delta-Damascon, gamma-Damascon, Damascenon, Damarose, Methyldihydrojasmonat (Hedion), Menthon, Carvon, Kampfer, Fenchon, alpha-lonon, beta-lonon, gamma-Methylionon, Fleuramon, Dihydrojasmon, cis- Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2,3,8,8,-tetramethyl-2-naphthyl)eth an-1-on), Methylcedrenylketon, Methylcedrylon, Acetophenon, Methylacetophenon, para- Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, Benzophenon, para- Hydroxyphenylbutanon, Sellerie-Keton oder Livescone, 6-lsopropyldecahydro-2-naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe, 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon,

Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1- propanon, 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)indanon, 4-Damascol (5-Methyl-5-phenyl-3-hexanon), Dulcinyl, Cassion, Gelson, Hexalon, Isocyclemon E, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon, para-tertiärem Butylcyclohexanon, Verdon, Delphon, Muscon, Neobutenon, Plicaton, Velouton, 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on und Tetrameran.

Insbesondere bevorzugt sind sie ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Buccoxim; iso- Jasmon; Methyl-beta-naphthylketon; Moschusindanon; Tonalid/Musk plus; alpha-Damascon, beta- Damascon, delta-Damascon, gamma-Damascon, Damascenon, Damarose,

Methyldihydrojasmonat (Hedion), Menthon, Carvon, Kampfer, Fenchon, alpha-lonon, beta-lonon, gamma-Methylionon, Fleuramon, Dihydrojasmon, cis-Jasmon, iso-E-Super (1-(1 ,2,3,4,5,6,7,8- octahydro-2,3,8,8,-tetramethyl-2-naphthyl)ethan-1-on), Methylcedrenylketon, Methylcedrylon, Acetophenon, Methylacetophenon, para-Methoxyacetophenon, Methyl-beta-naphtylketon, Benzylaceton, para-Hydroxyphenylbutanon, Sellerie-Keton oder Livescone, 6-lsopropyldecahydro- 2-naphton, Dimethyloctenon, Frescomenthe, 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon, Methylheptenon, 2-(2-(4-Methyl-3-cyclohexen-1-yl)propyl)cyclopentanon, 1-(p-Menthen-6(2)yl)-1- propanon, 4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanon, 2-Acetyl-3,3-dimethylnorbornan, 6,7- Dihydro-1 , 1 ,2,3,3-pentamethyl-4(5H)indanon, 4-Damascol (5-Methyl-5-phenyl-3-hexanon), Dulcinyl, Cassion, Gelson, Hexalon, Isocyclemon E, Methylcyclocitron, Methyllavendelketon, Orivon, para-tertiärem Butylcyclohexanon, Verdon, Delphon, Muscon, Neobutenon, Plicaton, Velouton, 2,4,4,7-Tetramethyl-oct-6-en-3-on und Tetrameran.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind Diphenylmethanon und Pinakolon nicht beansprucht.

Weiterhin sind generell als Duftstoffketone die folgenden geeignet, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt wäre:

4-Methoxyphenyl-ethanon; 1-[6-(1 , 1-Dimethylethyl)-2,3-dihydro-1 , 1-dimethyl-1 H-inden-4- yl]ethanon; 1-(5,6J,8-Tetrahydro-3,5,5,6,8,8-hexamethyl-2-naphthalinyl)e thanon; 2-(1- methylethyl)-indanon; 4-tert-Butyl-3,5-Dinitro-2,6-dimethyl-acetophenon; 1 ,6,7,8-Tetrahydro- 1 ,4,6,6,8,8-hexamethyl-as-indacen-3(2H)-on; 1-(2-Dapthalenyl)ethanon; 1-(2,3-Dihydro- 1 ,1 ,2,3,3, 6-hexamethyl-1 H-inden-5-yl)ethanon; 1-[2,3-Dihydro-1 , 1 ,2,6-tetramethyl-3-(1- methylethyl)-1 H-inden-5-yl]ethanon; 3-Methyl-1-(4-methylphenyl)-4-hexen-1-on; 5-Acetyl-1 ,1 ,2,3,3- pentamethylindan; 1-Phenylpropanon; Acetophenon; 2,4-Dimethylphenyl-ethanon; 1-[4-(1 , 1- Dimethylethyl)-2,6-dimethylphenyl]ethanon; 1-(Hexahydrodimethyl-1 H-benzindenyl)ethanon; 1- (5,6J,8-Tetrahydro-2-naphthalinyl)ethanon; 1-Phenyl-4-penten-1-on; 1 -(5,6,7, 8-Tetrahydro- 3,5,5,8,8-pentamethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 1-(3-Ethyl-5,6J,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2- naphthalinyl)ethanon; 2,5-Dimethyl-oct-2-en-6-on; 4-(2,6,6-trimethylcyclohex-1-en-1-yl)-butan-2-on; 4-(2,6,6-trimethylcyclohex-2-en-1-yl)-butan-2-on; 2-Methyl-5-(1-methylethenyl)-cyclohex-2-en-1-on;

1- (4-Hydroxyphenyl)-butan-3-on; 4-benzo-1 ,3-dioxo-5-yl-but-2-on; 2-Heptyl-cyclopentanon-nonan-

2- on; Octan-2-οη; 2,2,6, 10-tetrametyltricyclo-[5.4.0.0(6,10)]-undecan-4-on; Heptan-2-οη; Undecan- 2-on; Decan-2-οη; Benzylaceton; Butan-2-οη; 1 ,2,3,5,6,7-Hexahydro-1 ,1 ,2,3,3 Pentamethyl-4H- inden-4-οη; 6-Methyl-hept-5-en-2-on; 2-(Butan-2-yl)-cyclohexanon; 2-Hexyl-cyclopent-2-en-1-on; 2- (1-Methylethyl)-5-methyl-cyclohexanon; 2-(2-Methylethyl)-5-methyl-cyclohexanon; 3-Methyl- Cyclopentadecanon; 4-(1 , 1-Dimethylpropyl)-cyclohexanon; 6, 10-dimethyl-undeca-5,9-dien-2-on; 3- Οχο-2-pentyl-cyclopentan-essigsäure-methylester; 1 -(1 ,2, 3,4, 5,6,7, 8-Octahydro-2, 3,8,8- tetramethyl-2-naphthalinyl)ethanon; 3-Methyl-5-propyl-cyclohex-2-en-1-on; 1-(2-Cyclohexen)-2,4,4- trimethyl-but-2-enon; Carvon; 2-Hexyl-Cyclo-pent-2-en-1-on; 2-Pentyl-cyclopent-2-en-1-on; 3- Methyl-2-pentyl-cyclopent-2-en-1-on; 2-Hexyliden-Cyclopentanon; 3,5-Diethyl-5,6-dimethyl-2- cyclohexenon; 4,4a,5,6J,8-hexahydro-6-isopropenyl-4,4a-dimethyl-2(3H)-napt halenon; 3-Methyl- 6-propylidenecyclohexanon; 4-(1-Methylethyl)-cyclohex-2-en-1-on; (E)-Oct-3-en-2-on; 1- (2,3,4J,8,8A-hexahydro-3,6,8,8-tetramethyl-1 H-3aJ-methanoazulen-5-yl)-ethanon; 2-Hydroxy-3,5- dimethyl-cyclopent-2-en-1-on; 1-(3,3-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)ethanon; 1 -(2,4,6- trimethylcyclohex-3-en-1-yl)-but-1-en-3-on; Acetylisolongifolen; 2-(3-Methylbut-2-en-1-yl)-3-methyl- cyclopent-2-en-1-on; 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethylcyclopent-3-en-1-yl)pent-3-en-2-o n; 5-Butyliden- 2,2,4-Trimethylcyclopentanon; 1 ,2,3,5,6J-Hexahydro-1 ,1 ,2,3,3-pentamethyl-4H-inden-4-on; 3- Methyl-5-propyl-cyclohex-2-en-1-on; 4,4a,5,6J,8-hexahydro-6-isopropyl-2(3H)-naphthalinon; 3,5,5- Trimethyl-cyclohex-2-en-1 ,4-dion; (E)-5-Methyl-2-hepten-4-on; Acetyldiisoamylen; Dec-3-en-2-on; 2-Ethyl-3,6,6-trimethylcyclohex-2-enyl-but-2-en-1-on; 1-(5,5-Dimethyl-1 (6)-cyclohexen-1-yl)-4- penten-1-οη; 1-(2,6,6-Trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)but-2-en-1-on; 1-(2,6,6-Trimethyl-2-cyclohexen- 1-yl)but-2-en-1-on; 1-(2,6,6-Trimethyl-3-cyclohexen-1-yl)but-2-en-1-on; 2,4,4,5, 5-Pentamethyl-1- cyclopenten-1-yl-ethanon.

In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung sind die Verbindungen der Formeln (I) bis (IV) daher solche, in denen Ra/Rb und/oder Ra'/Rb' derart ausgewählt sind, dass sie den, die

Ketogruppe flankierenden, Resten der oben aufgezählten Duftstoffketone entsprechen. Wird beispielsweise Undecan-2-οη als Duftstoffketon eingesetzt, sind Ra und Ra' in den Verbindungen der Formeln (III) und (IV) Methyl und Rb und Rb' sind n-Nonyl. Wird beispielsweise Menthon als Duftstoff eingesetzt, sind Ra und Rb sowie Ra' und Rb' jeweils gemeinsam den Rest -CH2- CH(CH3)-CH2-CH2-CH(CH(CH3)2)-. Die vorstehend genannten konkreten Verbindungen sind Ausführungsformen der Erfindung.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich stabil in die üblichen Wasch- oder

Reinigungsmittelmatrices, in Kosmetika und bestehende Riechstoffkompositionen einarbeiten. Sie ermöglichen eine verzögerte Freisetzung der gespeicherten Duftstoffketone. Bevorzugte Duftstoffe sind beispielsweise die Damascone. Diese Duftstoffe verleihen üblichen Wasch- oder

Reinigungsmitteln sowie Kosmetika einen besonders lange anhaltenden Frischeeindruck.

Insbesondere das getrocknete, gewaschene Textil profitiert von der guten

Langzeitfrischeduftwirkung. Die langsame Freisetzung des gespeicherten Riechstoffes erfolgt durch Hydrolyse der Verbindungen, die enzymatisch oder auch durch ein saures oder basisches Milieu erfolgen kann.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wasch- oder Reinigungsmittel, vorzugsweise ein Waschmittel, Weichspüler oder Waschhilfsmittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), wobei besagte Verbindung vorzugsweise in Mengen zwischen 0,0001 und 5 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,001 und 4 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,005 und 3 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das

Gesamtgewicht des Mittels, enthalten ist. Geeignete Reinigungsmittel sind z.B. Reinigungsmittel für harte Oberflächen, insbesondere Geschirrspülmittel. Ebenso kann es sich bei dem Reinigungsmittel beispielsweise um Haushaltsreiniger, Allzweckreiniger, Fensterreiniger,

Fußbodenreiniger usw. handeln. In verschiedenen Ausführungsformen kann es sich um ein Produkt zur Reinigung von WC-Becken und Urinalen handeln, insbesondere um einen Spülreiniger zum Einhängen in das WC-Becken.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Waschoder Reinigungsmittel mindestens ein Tensid, ausgewählt aus anionischen, kationischen, nichtionischen, zwitterionischen und amphoteren Tensiden oder Mischungen davon.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das erfindungsgemäße Mittel in fester oder flüssiger Form vor.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Mittel, enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß der Formel (I), welches die Verbindung vorzugsweise in Mengen zwischen 0,0001 und 50 Gew.-%, vorteilhafterweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, weiter vorteilhaft zwischen 0,005 und 3 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthält.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Luftpflegemittel (z.B. Raumlufterfrischer,

Raumdeodorant, Raumspray usw.), enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß der Formel (I), wobei die Verbindung der Formel (I) vorzugsweise in Mengen zwischen 0,0001 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0, 1 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Insektenabwehrmittel (z.B. Insektenspray,

Raumbedufter, Moskitonetze, Insektenfallen etc.), enthaltend mindestens eine Verbindung gemäß der Formel (I), wobei die Verbindung der Formel (I) vorzugsweise in Mengen zwischen 0,0001 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 und 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0, 1 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthalten ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in einem

erfindungsgemäßen Mittel (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel, oder

Luftpflegemittel, Insektenabwehrmittel) zusätzliche Duftstoffe enthalten, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend Duftstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs, bevorzugt leichter flüchtige Duftstoffe, höhersiedende Duftstoffe, feste Duftstoffe und/oder haftfeste Duftstoffe. Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit Vorteil einsetzbar sind, sind beispielsweise etherische Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl,

Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl,

Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl,

Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang-Ylang- Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl, Zitronellöl, Zitronenöl sowie Zypressenöl.

Aber auch höhersiedende bzw. feste Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung als haftfeste Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische, also Duftstoffe eingesetzt werden. Zu diesen Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen: Ambrettolid, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n- Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd,

Hydrochinondimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresol-methylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p- Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-beta-naphthylketon, Methyl-n- nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, beta-Naphtholethylether, beta- Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy- Acetophenon, Pentadekanolid, beta-Phenylethylalkohol, Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester,

Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, gamma-Undecalacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimatalkohol, Zimtsäure,

Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester. Zu den leichter flüchtigen Duftstoffen zählen insbesondere die niedriger siedenden Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Duftstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral, Zitronellal. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Mittel (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel, oder Luftpflegemittel, Insektenabwehrmittel), wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, aktive Komponenten auf, insbesondere wasch-, pflege-, reinigungsaktive und/oder kosmetische Komponenten, vorteilhafterweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische Tenside, kationische Tenside, amphotere Tenside, nichtionische Tenside, Acidifizierungsmittel, Alkalisierungsmittel, Anti-Knitter-Verbindungen, antibakterielle Stoffe, Antioxidantien, Antiredepositionsmittel, Antistatika, Buildersubstanzen, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichstabilisatoren, Bleichkatalysatoren, Bügelhilfsmittel, Cobuilder, Duftstoffe, Einlaufverhinderer, Elektrolyte, Enzyme, Farbschutzstoffe, Färbemittel, Farbstoffe,

Farbübertragungsinhibitoren, Fluoreszenzmittel, Fungizide, Germizide, geruchskomplexierende Substanzen, Hilfsmittel, Hydrotrope, Klarspüler, Komplexbildner, Konservierungsmittel,

Korrosionsinhibitoren, wassermischbare organische Lösungsmittel, optische Aufheller, Parfüme, Parfümträger, Perlglanzgeber, pH-Stellmittel, Phobier- und Imprägniermittel, Polymere, Quell- und Schiebefestmittel, Schauminhibitoren, Schichtsilikate, schmutzabweisende Stoffe,

Silberschutzmittel, Silikonöle, Soil-release-Wirkstoffe, UV-Schutz-Substanzen,

Viskositätsregulatoren, Verdickungsmittel, Verfärbungsinhibitoren, Vergrauungsinhibitoren, Vitamine und/oder Weichspüler. Im Sinne dieser Erfindung beziehen sich Mengenangaben in Gew.-%, wenn nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen Mittels.

Die Mengen der einzelnen Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel) orientieren sich jeweils am

Einsatzzweck der betreffenden Mittel und der Fachmann ist mit den Größenordnungen der einzusetzenden Mengen der Inhaltsstoffe grundsätzlich vertraut oder kann diese der zugehörigen Fachliteratur entnehmen. Je nach Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Mittel wird man beispielsweise den Tensidgehalt höher oder niedriger wählen. Üblicherweise kann z.B. der Tensidgehalt von Waschmitteln zwischen 10 und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 12,5 und 30 Gew.-% und insbesondere zwischen 15 und 25 Gew.-% betragen, während z.B.

Reinigungsmittel für das maschinelle Geschirrspülen z.B. zwischen 0, 1 und 10 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,5 und 7,5 Gew.-% und insbesondere zwischen 1 und 5 Gew.-% Tenside enthalten können.

Die erfindungsgemäßen Mittel (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel) können Tenside enthalten, wobei bevorzugt anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische Tenside in Frage kommen. Geeignete nichtionische Tenside sind insbesondere Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von Alkylglykosiden und/oder linearen oder verzweigten Alkoholen mit jeweils 12 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylteil und 3 bis 20, vorzugsweise 4 bis 10 Alkylethergruppen.

Weiterhin sind entsprechende Ethoxylierungs- und/oder Propoxylierungsprodukte von N- Alkylaminen, vicinalen Diolen, Fettsäureestern und Fettsäureamiden, die hinsichtlich des Alkylteils den genannten langkettigen Alkoholderivaten entsprechen, sowie von Alkylphenolen mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest brauchbar.

Geeignete anionische Tenside sind insbesondere Seifen und solche, die Sulfat- oder Sulfonat- Gruppen mit bevorzugt Alkaliionen als Kationen enthalten. Verwendbare Seifen sind bevorzugt die Alkalisalze der gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.

Derartige Fettsäuren können auch in nicht vollständig neutralisierter Form eingesetzt werden. Zu den brauchbaren Tensiden des Sulfat-Typs gehören die Salze der Schwefelsäurehalbester von Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und die Sulfatierungsprodukte der genannten nichtionischen Tenside mit niedrigem Ethoxylierungsgrad. Zu den verwendbaren Tensiden vom Sulfonat-Typ gehören lineare Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 14 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, Alkansulfonate mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, sowie Olefinsulfonate mit 12 bis 18

Kohlenstoffatomen, die bei der Umsetzung entsprechender Monoolefine mit Schwefeltrioxid entstehen, sowie alpha-Sulfofettsäureester, die bei der Sulfonierung von Fettsäuremethyl- oder -ethylestern entstehen.

Kationische Tenside werden vorzugsweise unter den Esterquats und/oder den quaternären Ammoniumverbindungen (QAV) gemäß der allgemeinen Formel (R l )(R")(R m )(R lv )N + X- ausgewählt, in der R' bis R IV für gleiche oder verschiedene Ci-22-Alkylreste, C7-28-Arylalkylreste oder heterozyklische Reste stehen, wobei zwei oder im Falle einer aromatischen Einbindung wie im Pyridin sogar drei Reste gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Heterozyklus, z.B. eine

Pyridinium- oder Imidazoliniumverbindung, bilden, und X- für Halogenidionen, Sulfationen, Hydroxidionen oder ähnliche Anionen steht. QAV sind durch Umsetzung tertiärer Amine mit Alkylierungsmitteln, wie z.B. Methylchlorid, Benzylchlorid, Dimethylsulfat, Dodecylbromid, aber auch Ethylenoxid herstellbar. Die Alkylierung von tertiären Aminen mit einem langen Alkyl-Rest und zwei Methyl-Gruppen gelingt besonders leicht, auch die Quaternierung von tertiären Aminen mit zwei langen Resten und einer Methyl-Gruppe kann mit Hilfe von Methylchlorid unter milden Bedingungen durchgeführt werden. Amine, die über drei lange Alkyl-Reste oder Hydroxy- substituierte Alkyl-Reste verfügen, sind wenig reaktiv und werden z.B. mit Dimethylsulfat quaterniert. In Frage kommende QAV sind beispielweise Benzalkoniumchlorid (N Alkyl-N,N dimethyl-benzylammoniumchlorid), Benzalkon B (m,p-Dichlorbenzyldimethyl-Ci2- alkylammoniumchlorid, Benzoxoniumchlorid (Benzyl-dodecyl-bis-(2-hydroxyethyl)- ammoniumchlorid), Cetrimoniumbromid (N-Hexadecyl-N,N-trimethyl-ammoniumbromid),

Benzetoniumchlorid (N,N Dimethyl-N [2-[2-[p-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenoxy]-ethoxy]-ethyl]- benzyl-ammoniumchlorid), Dialkyldimethylammoniumchloride wie Di-n-decyl-dimethyl- ammoniumchlorid, Didecyldimethylammonium-bromid, Dioctyl-dimethyl-ammoniumchlorid, 1- Cetylpyridiniumchlorid und Thiazoliniodid sowie deren Mischungen. Bevorzugte QAV sind die Benzalkoniumchloride mit Cs-C22-Alkylresten, insbesondere Ci2-Ci4-Alkyl-benzyl- dimethylammoniumchlorid.

Bevorzugte Esterquats sind Methyl-N-(2-hydroxyethyl)-N,N-di(talgacyl-oxyethyl)ammonium- metho- sulfat, Bis-(palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium-methosulf at oder Methyl-N,N-bis(acyl- oxyethyl)-N-(2-hydroxyethyl)ammonium-methosulfat. Handelsübliche Beispiele sind die von der Firma Stepan unter dem Warenzeichen Stepantex ® vertriebenen

Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate oder die unter dem Handelsnamen Dehyquart bekannten Produkte der Firma BASF SE beziehungsweise die unter der Bezeichnung Rewoquat bekannten Produkte des Herstellers Evonik.

Tenside sind in den erfindungsgemäßen Mitteln (d.h. Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel) in Mengenanteilen von vorzugsweise 5 Gew.-% bis 50 Gew.-%, insbesondere von 8 Gew.-% bis 30 Gew.-%, enthalten. Insbesondere in Wäsche- Nachbehandlungsmitteln werden vorzugsweise bis zu 30 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 15 Gew.-% Tenside, unter diesen bevorzugt wenigstens anteilsweise kationische Tenside, eingesetzt.

Ein erfindungsgemäßes Mittel, insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel, enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder

anorganischen Builder. Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören

Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure und

Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und 1- Hydroxyethan-1 , 1-diphosphonsäure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie

Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Die organischen Buildersubstanzen können, insbesondere zur Herstellung flüssiger Mittel, in Form wässriger Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50- gewichtsprozentiger wässriger Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt. Organische Buildersubstanzen können, falls gewünscht, in Mengen bis zu 40 Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 Gew.-% bis 8 Gew.-% enthalten sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder flüssigen, insbesondere wasserhaltigen, erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt. Erfindungsgemäße

Wäschenachbehandlungsmittel, wie z.B. Weichspüler, können gegebenenfalls auch frei von organischem Builder sein.

Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate und Polyphosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, in Betracht. Als wasserunlösliche,

wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien können insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate, falls gewünscht, in Mengen von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise nicht über 40 Gew.-% und in flüssigen Mitteln insbesondere von 1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, eingesetzt werden. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in festen, teilchenförmigen Mitteln eingesetzt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 μιη auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen mit einer Größe unter 10 μιη.

Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu S1O2 unter 0,95, insbesondere von 1 :1 ,1 bis 1 : 12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na20:Si02 von 1 :2 bis 1 :2,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2Six02x+i · y H2O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1 ,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl beta- als auch delta-Natriumdisilikate (Na2Si20s · y H2O) bevorzugt. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1 ,9 bis 2,1 bedeutet, können in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1 ,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 : 10 bis 10: 1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1 :2 bis 2: 1 und insbesondere 1 :1 bis 2: 1.

Buildersubstanzen sind, falls gewünscht, in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, enthalten.

Erfindungsgemäße Wäschenachbehandlungsmittel, wie z.B. Weichspüler, sind vorzugsweise frei von anorganischem Builder.

Als geeignete Persauerstoffverbindungen kommen insbesondere organische Persäuren beziehungsweise persaure Salze organischer Säuren, wie Phthalimidopercapronsäure,

Perbenzoesäure oder Salze der Diperdodecandisäure, Wasserstoffperoxid und unter den Anwendungsbedingungen Wasserstoffperoxid abgebende anorganische Salze, wie Perborat, Percarbonat und/oder Persilikat, in Betracht. Sofern feste Persauerstoffverbindungen eingesetzt werden sollen, können diese in Form von Pulvern oder Granulaten verwendet werden, die auch in im Prinzip bekannter Weise umhüllt sein können. Besonders bevorzugt wird Alkalipercarbonat, Alkaliperborat-Monohydrat oder insbesondere in flüssigen Mitteln Wasserstoffperoxid in Form wässriger Lösungen, die 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthalten, ggf. eingesetzt. Falls ein erfindungsgemäßes Mittel Bleichmittel, wie vorzugsweise Persauerstoffverbindungen, enthält, sind diese in Mengen von vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere von 5 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorhanden. Der Zusatz geringer Mengen bekannter Bleichmittelstabilisatoren wie beispielsweise von Phosphonaten, Boraten bzw. Metaboraten und Metasilikaten sowie

Magnesiumsalzen wie Magnesiumsulfat kann zweckdienlich sein.

Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere 2 bis

4 Kohlenstoffatomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O- und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tragen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1 ,5-Diacetyl-2,4-dioxo-hexahydro-1 ,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS), Carbonsäureanhydride, insbesondere Phthalsäureanhydrid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5- dihydrofuran und Enolester sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfruktose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und Gluconolacton, und/oder N-acylierte Lactame, beispielsweise N- Benzoylcaprolactam. Hydrophil substituierte Acylacetale und Acyllactame werden ebenfalls bevorzugt eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden. Derartige Bleichaktivatoren können im üblichen Mengenbereich, vorzugsweise in Mengen von 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 Gew.-% bis 8 Gew.-%, bezogen auf gesamtes Mittel, enthalten sein.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren enthalten sein.

Als in den Mitteln verwendbare Enzyme kommen solche aus der Klasse der Proteasen, Cutinasen, Amylasen, Pullulanasen, Hemicellulasen, Cellulasen, Lipasen, Oxidasen und Peroxidasen sowie deren Gemische in Frage. Besonders geeignet sind aus Pilzen oder Bakterien, wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis, Streptomyces griseus, Humicola lanuginosa, Humicola insolens,

Pseudomonas pseudoalcaligenes oder Pseudomonas cepacia gewonnene enzymatische

Wirkstoffe. Die gegebenenfalls verwendeten Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind, falls gewünscht, in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen nicht über 5 Gew.-%, insbesondere von 0,2 Gew.-% bis 2 Gew.-%, enthalten.

Die Mittel können ggf. als optische Aufheller beispielsweise Derivate der

Diaminostilbendisulfonsäure beziehungsweise deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind zum Beispiel Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1 ,3,5-triazinyl-6-amino)stilben-2,2'- disulfonsäure oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholino-Gruppe eine Diethanolaminogruppe, eine Methylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine 2- Methoxyethylaminogruppe tragen.

Zu den geeigneten Schauminhibitoren gehören beispielsweise Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter Kieselsäure sowie Paraffinwachse und deren Gemische mit silanierter Kieselsäure oder Bisfettsäurealkylendiamiden. Mit Vorteilen werden auch Gemische aus verschiedenen Schaum-inhibitoren verwendet, zum Beispiel solche aus Silikonen, Paraffinen oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granuläre, in Wasser lösliche

beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinwachsen und Bistearylethylendiamiden bevorzugt. Zusätzlich können die Mittel auch Komponenten enthalten, welche die Öl- und

Fettauswasch barkeit aus Textilien positiv beeinflussen, sogenannte soil release-Wirkstoffe. Dieser Effekt wird besonders deutlich, wenn ein Textil verschmutzt wird, das bereits vorher mehrfach mit einem erfindungsgemäßen Mittel, das diese öl- und fettlösende Komponente enthält, gewaschen wurde. Zu den bevorzugten öl- und fettlösenden Komponenten zählen beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxyl-Gruppen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropoxyl-Gruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether, sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder der Terephthalsäure bzw. von deren Derivaten mit monomeren und/oder polymeren Diolen, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglykolterephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen.

Die Mittel können auch Farbübertragungsinhibitoren, vorzugsweise in Mengen von 0, 1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, insbesondere 0, 1 Gew.-% bis 1 Gew.-%, enthalten, die in einer bevorzugten

Ausgestaltung der Erfindung Polymere aus Vinylpyrrolidon, Vinylimidazol, Vinylpyridin-N-Oxid oder Copolymere aus diesen sind.

Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Textilfaser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, beispielsweise Stärke, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich andere als die obengenannten Stärkederivate verwenden, zum Beispiel Aldehydstärken. Bevorzugt können Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na-Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethylcellulose,

Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemische, beispielsweise in Mengen von 0, 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Mittel, eingesetzt werden.

Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole mit 1 bis 4

Kohlenstoffatomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert.-Butanol, Diole mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen von nicht über 30 Gew.-%, insbesondere von 6 Gew.-% bis 20 Gew.-%, vorhanden. Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel System- und

umweltverträgliche Säuren, insbesondere Citronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch

Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure, oder Basen, insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind optional in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1 ,2 Gew.-% bis 17 Gew.-%, enthalten.

Die Herstellung fester erfindungsgemäßer Mittel (d.h. insbesondere Wasch- oder Reinigungsmittel) bereitet keine Schwierigkeiten und kann im Prinzip bekannter Weise, zum Beispiel durch

Sprühtrocknen oder Granulation, erfolgen, wobei optionale Persauerstoffverbindung und optionaler Bleichkatalysator gegebenenfalls später zugesetzt werden. Zur Herstellung erfindungsgemäßer Mittel mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere im Bereich von 650 g/L bis 950 g/L, ist ein einen Extrusionsschritt aufweisendes Verfahren bevorzugt. Die Herstellung flüssiger erfindungsgemäßer Mittel bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten und kann ebenfalls in bekannter Weise erfolgen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) wird im Beispielteil exemplarisch anhand der Herstellung eines Undecan-2-on-enthaltenden Duftspeicherstoffes beschrieben. Über diese prinzipielle Syntheseroute sind auch die anderen Verbindungen der allgemeinen Formeln (I), (II), (III) und (IV) darstellbar.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lehre dazu eingesetzt werden, den Parfümanteil in Wasch-, Reinigungs- und Körperpflegemitteln signifikant

herabzusetzen. Dadurch ist es möglich, parfümierte Produkte auch für solche besonders empfindlichen Konsumenten anzubieten, die normal parfümierte Produkte aufgrund spezieller Unverträglichkeiten und Irritationen nur eingeschränkt oder gar nicht verwenden können.

In verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung liegen die Wasch- oder

Reinigungsmittel in flüssiger oder in fester Form vor.

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes festes, insbesondere pulverförmiges Waschmittel kann neben der erfindungsgemäßen Verbindung insbesondere noch Komponenten enthalten, die z.B.

ausgewählt sind aus den folgenden:

- Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, z.B. in Mengen von

vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%

- Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettal koholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid,

Fettsäureglucamid z.B. in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-% - Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, in Mengen von z.B. 0 bis

70 Gew.-%, vorteilhafterweise 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 55 Gew.-%, insbesondere 15 bis 40 Gew.-%,

- Alkalien, wie z.B. Natriumcarbonat, in Mengen von z.B. 0 bis 35 Gew.-% vorteilhafterweise 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-%, insbesondere 5 bis 20 Gew.-%,

- Bleichmittel, wie z.B. Natriumperborat, Natriumpercarbonat, in Mengen von z.B. 0 bis

30 Gew.-% vorteilhafterweise 5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%,

- Korrosionsinhibitoren, z.B. Natriumsilicat, in Mengen von z.B. 0 bis 10 Gew.-%,

vorteilhafterweise 1 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%, insbesondere 3 bis 4 Gew.-%,

- Stabilisatoren, z.B. Phosphonate, vorteilhafterweise 0 bis 1 Gew.-%,

- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine vorteilhafterweise 0 bis 4 Gew.-%,

vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 1 Gew.-%,

- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, vorteilhafterweise 0 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%,

- Vergrauungsinhibitor, z.B. Carboxymethylcellulose, vorteilhafterweise 0 bis 1 Gew.-%,

- Verfärbungsinhibitor, z.B. Polyvinylpyrrolidon-Derivate, vorzugsweise 0 bis 2 Gew.-%,

- Stellmittel, z.B. Natriumsulfat, vorteilhafterweise 0 bis 20 Gew.-%,

- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, vorteilhafterweise 0 bis 0,4 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 0,3 Gew.-%,

- ggf. weitere Duftstoffe

- ggf. Wasser

- ggf. Seife

- ggf. Bleichaktivatoren

- ggf. Cellulosederivate

- ggf. Schmutzabweiser,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Mittel in flüssiger Form vor, vorzugsweise in Gelform. Bevorzugte flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel sowie Kosmetika haben Wassergehalte von z.B. 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Im Falle von flüssigen

Konzentraten kann der Wassergehalt auch besonders gering sein, z.B. < 30 Gew.-%,

vorzugsweise < 20 Gew.-%, insbesondere < 15 Gew.-% betragen, Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel. Die flüssigen Mittel können auch nichtwässrige Lösungsmittel enthalten.

Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes flüssiges, insbesondere gelformiges Waschmittel kann neben der erfindungsgemäßen Verbindung insbesondere noch Komponenten enthalten, die z.B.

ausgewählt sind aus den folgenden: - Aniontenside, wie vorzugsweise Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, z.B. in Mengen von vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%

- Nichtionische Tenside, wie vorzugsweise Fettal koholpolyglycolether, Alkylpolyglucosid,

Fettsäureglucamid z.B. in Mengen von vorzugsweise 0,5 bis 25 Gew.-%

- Gerüststoffe, wie z.B. Zeolith, Polycarboxylat, Natriumeitrat, vorteilhafterweise 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 5 Gew.-%,

- Schauminhibitor, z.B. Seife, Siliconöle, Paraffine, in Mengen von z.B. 0 bis 10 Gew.-%, vorteilhafterweise 0, 1 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-%, insbesondere 1 bis 3 Gew.-%,

- Enzyme, z.B. Proteasen, Amylasen, Cellulasen, Lipasen, in Mengen von z.B. 0 bis 3 Gew.-%, vorteilhafterweise 0, 1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,3 bis 0,8 Gew.-%,

- Optische Aufheller, z.B. Stilben-Derivat, Biphenyl-Derivat, in Mengen von z.B. 0 bis 1 Gew.-%, vorteilhafterweise 0, 1 bis 0,3 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 0,4 Gew.-%,

- ggf. weitere Duftstoffe

- ggf. Stabilisatoren,

- Wasser

- ggf. Seife, in Mengen von z.B. 0 bis 25 Gew.-%, vorteilhafterweise 1 bis 20 Gew.-%,

vorzugsweise 2 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%,

- ggf. Lösungsmittel (vorzugsweise Alkohole), vorteilhafterweise 0 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 15 Gew.-%,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Ein bevorzugter erfindungsgemäßer flüssiger Weichspüler kann neben dem erfindungsgemäßen Keton insbesondere noch Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus den folgenden:

- Kationische Tenside, wie insbesondere Esterquats, z.B. in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%,

- Cotenside, wie z.B. Glycerolmonostearat, Stearinsäure, Fettalkohole, Fettalkoholethoxylate, z.B. in Mengen von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 4 Gew.-%,

- Emulgatoren, wie z.B. Fettaminethoxylate, z.B. in Mengen von 0 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise 0, 1 bis 3 Gew.-%,

- ggf. weitere Duftstoffe

- Farbstoffe, vorzugsweise im ppm-Bereich

- Stabilisatoren, vorzugsweise im ppm-Bereich

- Lösemittel, wie z.B. Wasser, in Mengen von vorzugsweise 60 bis 90 Gew.-%,

Gew.-% jeweils bezogen auf das gesamte Mittel.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur lang anhaltenden Beduftung von Oberflächen, wobei ein erfindungsgemäße Verbindung gemäß Formel (I) oder ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel, kosmetisches Mittel oder Luftpflegemittel auf die zu beduftende Oberfläche (z.B. Textil, Geschirr, Fußboden) aufgebracht wird und die genannte Oberfläche anschließend Bedingungen ausgesetzt wird, die die Hydrolyse des Duftspeicherstoffs erlauben.

Beispiele

Beispiel 1 : Synthese von L-(-)-Sorbose basiertem Undecanon

Stufe 1 : 2,2-Dimethoxyundecan

Toluol-4-sulfonsäure (1 ,90 g, 10 mmol) wurde im 500 mL Schlenkkolben unter Vakuum (ca. 0, 1 mbar) mehrmals ausgeheizt und mit Argon belüftet. Anschließend erfolgte die Zugabe des Methanols (80 mL) und 2,2-Dimethoxypropans (208,3 g, 2,0 mol) über einen Septumstopfen. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend auf ca. -50°C abgekühlt und Undecan-2-οη (17,0 g, 100 mmol) tropfenweise zugegeben. Es wurde über 4 Stunden bei -50°C gerührt, dann die Kühlung entfernt und über Nacht auf Raumtemperatur erwärmt. Nachdem auf 50°C erwärmt wurde, wurde das Reaktionsgemisch weitere 7 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Die auf Raumtemperatur abgekühlte Mischung wurde durch Zugabe von Diethylether (300 mL), zweimaligem Waschen mit kalter gesättigter NaHC03-Lösung und einmaligem Waschen mit gesättigter NaCI-Lösung, Trocknen der organischen Phase über MgSC , filtrieren und Einengen am Rotationsverdampfer, aufgearbeitet. Es wurden 18,1 g (Produkt: 13,5 g, 62,6 mmol, 63%) eines gelben, klaren Öls erhalten (2,2-Dimethoxyundecan : Undecanon; 7:3).

Stufe 2: L- -)-Sorbose basiertes Undecanon

2,2-Dimethoxyundecan (2,61 g, 12, 1 mmol) in einer Mischung mit Undecanon (2,88 g, 16,9 mmol) wurde in 10 mL THF gelöst, L-(-)-Sorbose (1 , 14 g, 6,34 mmol) und Zinn(ll)-chlorid (1 1 ,0 mg, 59,0 μιηοΙ) im Argon-Gegenstrom zugegeben und das Gemisch bei 70°C 41 Stunden gerührt. Die auf Raumtemperatur abgekühlte Suspension wurde nach Zugabe von Triethylamin (30 μί) und kurzem Rühren über eine Fritte filtriert und anschließend das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Nach säulenchromatographischer Aufreinigung (Pentan:Essigsäureethylester Gradient 95:5 auf 70:30 mit 1 % Triethylamin) wurden zwei Produktfraktionen erhalten (Isomer 1 : 210 mg, 433 μιηοΙ; Isomer 2: 430 mg, 888 μιηοΙ; Summe Ausbeute 21 %). Beispiel 2: Freisetzungsverhalten

Die Testsubstanzen wurden mol-gleich in Bezug auf den darin enthaltenen Riechstoff in

Diethylether gelöst und anschließend auf einen Duft-Riechstreifen pipettiert. Die so behandelten Riechstreifen wurden anschließend bei RT gelagert und die Intensität des Duftes abgerochen und mit Werten auf einer Skala von 1 bis 10 (10 = intensiv, 0 = kein Geruch) bewertet. Um Boost- Wirkungen zu bewerten, wurden die Teststreifen nach verschiedenen Zeiten mit einem wässrigen pH-Puffersystem besprüht und anschließend ebenfalls abgerochen. Untersucht wurde Isomer 1 das in Stufe 2 des Beispiels 1 erhalten wurden. in Diethylether 30 Minuten 60 Minuten 0 Minuten 30 Minuten und Besprühen 60 Minuten und Besprühen

Isomer 1

0.2 mmol/ml 4 3 4 bis 5 2 3

Undecanon

0.2 mmol/ml 6 4 4 1 1