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Title:
CYCLOALKYLALKANE CARBOXYLIC ACID AMIDES, THE PRODUCTION AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/014322
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to novel cycloalkylalkane carboxylic acid amides of general formula (I), wherein the substituents have the following meaning: A is C¿3?-C¿6?-cycloalkyl which can carry one to three substituents selected from the group consisting of halogen and C¿1?-C¿3?-alkyl, whereby one of said substituents is positioned at the ring linking position for the cyanacetamide chain; R?1¿ C?1¿-C¿6?-alkyl or C¿2?-C¿6?-alkenyl, whereby said radicals can be partially or entirely halogenated and/or can carry one or two of the following groups: C¿1?-C¿4?-alkoxy, C¿1?-C¿4?-halogenalkoxy, C¿1?-C¿4?-alkylthio, C¿1?-C¿4?-alkoxycarbonyl, C¿3?-C¿6?-cycloalkyl and phenyl, whereby the phenyl can be partially or entirely halogenated and/or can carry one to three of the following radicals: nitro, cyano, C¿1?-C¿4?-alkyl, C¿1?-C¿4?-halogenalkyl, C¿1?-C¿4?-alkoxy, C¿1?-C¿4?-halogenalkoxy, C¿1?-C¿4?-alkylthio, C¿3?-C¿6?-cycloalkyl or heterocyclyl; R?2¿ is hydrogen or independent thereof one of the meanings of the radical R?1¿; Y is cyano or halogen; W is phenyl, naphthyl or heteroaryl, whereby said radicals can carry one to three of the following groups: nitro, halogen, cyano, C¿1?-C¿4?-alkyl, C¿1?-C¿4?-halogen-alkyl,C¿1?-C¿4?-alkoxy, C¿1?-C¿4?-halogenalkoxy, C¿1?-C¿4?-alkylthio, C¿3?-C¿6?-cycloalkyl and C¿1?-C¿4?-alkoxycarbonyl.

Inventors:
ROSE INGO (DE)
EICKEN KARL (DE)
RHEINHEIMER JOACHIM (DE)
AMMERMANN EBERHARD (DE)
STRATHMANN SIEGFRIED (DE)
GROTE THOMAS (DE)
LORENZ GISELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007658
Publication Date:
March 01, 2001
Filing Date:
August 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
ROSE INGO (DE)
EICKEN KARL (DE)
RHEINHEIMER JOACHIM (DE)
AMMERMANN EBERHARD (DE)
STRATHMANN SIEGFRIED (DE)
GROTE THOMAS (DE)
LORENZ GISELA (DE)
International Classes:
A01N37/34; C07C255/31; (IPC1-7): C07C255/31; A01N37/34
Domestic Patent References:
WO1998041499A11998-09-24
Foreign References:
JPS5829751A1983-02-22
US4946867A1990-08-07
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Cycloalkylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel I in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben : A C3C6Cycloalkyl, welches einen bis drei Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halogen und ClC3Alkyl tragen kann ; wobei einer dieser Substituenten an der Ringverknüpfungsstelle zur Cyanacetamidkette positioniert ist ; R1 ClC6Alkyl oder C2C6Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können : ClC4Alkoxy, ClC4Halogenalkoxy, ClC4Alkylthio, ClC4Alkoxycarbonyl, C3C6Cycloalkyl und Phenyl, wobei das Phenyl partiell oder vollständig haloge niert sein und/oder einen bis drei der folgenden Re ste tragen kann : Nitro, Cyano, ClC4Alkyl, C1C4Halogenalkyl, C1C4Alkoxy, C1C4Halogenalkoxy, C1C4Alkylthio, C3C6Cycloalkyl oder Heterocyclyl ; R2 Wasserstoff oder eine der Bedeutungen des Restes R1 ; Y Cyano oder Halogen ; W Phenyl, Naphthyl oder Heteroaryl, wobei diese Reste eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können : Nitro, Halogen, Cyano, C1C4Halogen alkyl, C1C4AlkylC1C4Halogenalkoxy, thio, C3C6Cycloalkyl und ClC4Alkoxycarbonyl ; und deren landwirtschaftlich einsetzbaren Salze.
2. Cycloalkylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel I ge mä# Anspruch 1, in der A Cyclopentyl bedeutet, wobei die Cyclopentylgruppe in 1Stellung durch ClC3Alkyl substituiert ist.
3. Cycloalkylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel I ge mäß Anspruch 1 oder 2, in der RI ClC6Alkyl bedeutet.
4. Cycloalkylalkancarbonsäureamide der allgemeinen Formel I ge mäß einem der Ansprüche 13, in der R2 Wasserstoff bedeutet.
5. Cycloalkylalkancarbonsäureamide nach einem der Ansprüche 14, wobei W eine Phenylgruppe bedeutet, die ein, zweioder dreifach substituiert sein kann durch Halogen, ClC4Alkyl, C1C4Alkoxy oder Cyano.
6. Cycloalkylalkancarbonsäureamide nach Anspruch 5, wobei W eine Phenylgruppe bedeutet, die einfach substituiert ist und der Substituent in 2oder 4Position des Phenylringes steht.
7. Cycloalkylalkancarbonsäureamide nach Anspruch 5, wobei W eine Phenylgruppe bedeutet, die zweifach substituiert ist und die Substituenten in 2und 4Position des Phenylringes stehen.
8. Cycloalkylalkancarbonsäureamide nach einem der Ansprüche 57, wobei der Substituent in 2Position ausgewählt ist aus Halo gen, ClC4Alkyl, ClC4Alkoxy oder Cyano.
9. Cycloalkylalkancarbonsäureamide nach einem der Ansprüche 57, wobei der Substituent in 4Position ausgewählt ist aus Chlor, Fluor, Cyano, ClC4Alkyl oder ClC4Alkoxy.
10. Verfahren zur Herstellung von Cycloalkylalkancarbonsäure amiden der allgemeinen Formel I gemä# den Ansprüchen 19, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Carbonsäurederivat der Formel II, in der die Reste A und Y, die in Anspruch 1 gegebene Bedeu tung haben und X für einen nukleophil austauschbaren Rest steht, mit einem Amin der Formel III, in der die Reste W, R1 und R2 die in Anspruch 1 genannte Be deutung besitzen, zur Reaktion gebracht wird.
11. Mittel, enthaltend eine zur Bekämpfung von Schadpilzen wirk same Menge mindestens eines Cycloalkylalkancarbonsäureamids der Formel I gemäß Anspruch 1 und mindestens einen inerten flüssigen und/oder festen Trägerstoff sowie gegebenenfalls mindestens einen oberflächenaktiven Stoff.
12. Verfahren zur Bekämpfung von Schadpilzen, dadurch gekenn zeichnet, daß man die Schadpilze, deren Lebensraum oder die von ihnen freizuhaltenden Pflanzen, Flächen, Materialien oder Räume mit einer wirksamen Menge eines Cycloalkylalkancarbon säureamids der Formel I gemä# Anspruch 1 behandelt.
13. Verwendung eines Cycloalkylalkancarbonsäureamids der allge meinen Formel I gemä# Anspruch 1 zur Bekämpfung von Schad pilzen.
Description:
Cycloalkylalkancarbonsäureamide, deren Herstellung und Verwendung Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft neue Cycloalkylalkancarbonsäu- reamide der allgemeinen Formel I in der die Substituenten die folgende Bedeutung haben : A C3-C6-Cycloalkyl, welches einen bis drei Substituenten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Halogen und Cl-C3-Alkyl tragen kann ; wobei einer die- ser Substituenten an der Ringverknüpfungsstelle zur Cyanacetamidkette positioniert ist ; R1 Cl-C6-Alkyl oder C2-C6-Alkenyl, wobei diese Reste partiell oder vollständig halogeniert sein und/oder eine oder zwei der folgenden Gruppen tragen können : Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Halogenalkoxy, Cl-C4-Alkylthio, Cl-C4-Alkoxycarbonyl, C3-C6-Cycloalkyl und Phenyl, wobei das Phenyl partiell oder vollständig haloge- niert sein und/oder einen bis drei der folgenden Reste tragen kann : Nitro, Cyano, Cl-C4-Alkyl, Cl-C4-Halogenalkyl, Cl-C4-Alkoxy, Cl-C4-Halogenalkoxy, C1-C4-Alkylthio, C3-C6-Cycloalkyl oder Heterocyclyl ; R2 Wasserstoff oder eine der Bedeutungen des Restes R ; Y Cyano oder Halogen ; W Phenyl, Naphthyl oder Heteroaryl, wobei diese Reste eine bis drei der folgenden Gruppen tragen können : Nitro, Halogen, Cyano, C1-C4-Halogen- alkyl, C1-C4-Alkyl-C1-C4-Halogenalkoxy, thio, C3-C6-Cycloalkyl und Cl-C4-Alkoxycarbonyl.

Aus der Literatur sind bereits a-Halogen-und a-Cyan-substi- tuierte Carbonsäureamide zur Bekämpfung von Schadpilzen, ins- besondere zur Bekämpfung von Pyricularia oryzae bekannt (JP-A 57 185202, JP-A 57 188552, JP-A 57 188551, JP-A 58 029751, JP-A 58 029752, WO 95/31432, JP-A 07 206608, JP-A 07 330511, JP-A 08 012508 und US 4,946,867). In J. Pestic. Sci. 12,79-84

(1987) werden Arbeiten, die die bis dato erschienenen a-Halogen- substituierten Carbonsäureamide betreffen, zusammengefaßt. Ferner wird dort der Versuch unternommen, quantitative Struktur-Wir- kungs-Beziehungen für diese Fungizid-Klasse aufzustellen.

In der US 4,946,867 wird ein Cyanacetamid-Derivat mit a-ständiger Cyclopentylgruppe, N- [1- (4-Chlorophenyl) ethyl]-2-cyano-2-cyclo- pentylethanamid, erwähnt. In WO 98/41499 wird ein Cyanacetamid- Derivat mit a-ständiger Methylgruppe am Cyclopentylring, N [1- (4-Chlorophyl) ethyl] 2-cyano-2- (2-methylcyclopentyl) acetamid, erwähnt.

Da die fungiziden Eigenschaften der bekannten Verbindungen, hin- sichtlich ihrer Aktivität gegen Schadpilze wie z. B. Pyricularia oryzae, nicht immer voll befriedigen, war es die Aufgabe der vor- liegenden Erfindung neue, gegen Schadpilze wie z. B. Pyricularia oryzae wirksamere Carbonsäureamide zu finden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demgemäß die eingangs definierten neuen Cycloalkylalkancarbonsäureamide I. Desweiteren betrifft die Erfindung Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I und die zu deren Herstellung benötigten Zwischenprodukte der Formel II. Gegenstand der Erfindung sind ferner Mittel, die die Verbindungen I enthalten, Verfahren zur Bekämpfung von Schad- pilzen mit den Verbindungen I und schließlich die Verwendung der Verbindungen I zur Bekämpfung von Schadpilzen.

Die Verbindungen der Formel I können je nach Substitutionsmuster ein oder mehrere Chiralitätszentren enthalten. Sie liegen dann als Enantiomeren-und Diastereomerengemische vor. Gegenstand der Erfindung sind sowohl die reinen Enantiomeren oder Diastereomeren als auch deren Gemische.

Bei der eingangs angegebenen Definition der Verbindungen I wurden für die Reste R1 und R2, A, W und Y Sammelbegriffe verwendet, die für individuelle Aufzählungen der einzelnen Gruppenmitglieder stehen. Die Reste Alkyl, Alkylthio, Alkoxy, Alkoxycarbonyl und Alkenyl können grundsätzlich jeweils geradkettig oder verzweigt sein.

Der Rest Cycloalkyl bedeutet in der Definition von A eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, die an demselben Kohlenstoffatom, das die Gruppe-CHY-CO-NH-CR1R2W trägt, durch Halogen oder C1-C3-Alkyl substituiert ist. Im Fall der Restedefinition Cyclopentyl beispielsweise entspricht dies der Summenformel C5H8.

Die Angabe"partiell oder vollständig halogeniert"soll zum Aus- druck bringen, daß in den derart charakterisierten Gruppen die Wasserstoffatome zum Teil oder vollständig durch gleiche oder verschiedene Halogenatome ersetzt sein können. Die Bedeutung Ha- logen steht jeweils für Fluor, Chlor, Brom oder Jod.

Ferner bedeuten beispielsweise : -Cl-C4-Alkyl, sowie die Alkylteile von Cl-C4-Alkylthio : Methyl, Ethyl, Propyl, 1-Methylethyl, Butyl, 1-Methylpropyl, 2-Methylpropyl und 1,1-Dimethylethyl ; -Cl-C6-Alkyl : Cl-C4-Alkyl, wie voranstehend genannt, sowie Pentyl, 1-Methyl- butyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1,1-Dimethylpropyl, 1,2-Dimethylpropyl, 1-Methylpentyl, 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methyl- pentyl, 1,1-Dimethylbutyl, 1,2-Dimethylbutyl, 1,3-Dimethyl- butyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3-Dimethylbutyl, 3,3-Dimethyl- butyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,1,2-Trimethylpropyl, 1-Ethyl-l-methylpropyl und l-Ethyl-3-methylpropyl ; -Cl-C4-Halogenalkyl : einen Cl-C4-Alkylrest wie vorstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder Jod sub- stituiert ist, also z. B. Chlormethyl, Dichlormethyl, Tri- chlormethyl, Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Chlorfluormethyl, Dichlorfluormethyl, Chlordifluormethyl, 2-Fluorethyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Jodethyl, 2,2-Difluorethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2-Chlor-2-fluorethyl, 2-Chlor-2,2-difluorethyl, 2,2-Dichlor-2-fluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, Pentafluorethyl, 2-Fluorpropyl, 3-Fluor- propyl, 2,2-Difluorpropyl, 2,3-Difluorpropyl, 2-Chlorpropyl, 3-Chlorpropyl, 2,3-Dichlorpropyl, 2-Brompropyl, 3-Brompropyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 3,3,3-Trichlorpropyl, 2,2,3,3,3-Penta- fluorpropyl, Heptafluorpropyl, 1- (Fluormethyl)-2-fluorethyl, 1- (Chlormethyl)-2-chlorethyl, 1- (Brommethyl)-2-bromethyl, 4-Fluorbutyl, 4-Chlorbutyl, 4-Brombutyl und Nonafluorbutyl ; -Cl-C4-Alkoxy sowie die Alkoxyteile von Cl-C4-Alkoxycarbonyl : Methoxy, Ethoxy, Propoxy, 1-Methylethoxy, Butoxy, 1-Methyl- propoxy, 2-methylpropoxy und 1, 1-Dimethylethoxy ; -Cl-C4-Halogenalkoxy : einen Cl-C4-Alkoxyrest wie voranstehend genannt, der partiell oder vollständig durch Fluor, Chlor, Brom und/oder Jod substituiert ist, also z. B. Fluormethoxy, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Chlordifluormethoxy, Bromdi-

fluormethoxy, 2-Fluorethoxy, 2-Chlorethoxy, 2-Brommethoxy, 2-Jodethoxy, 2,2-Difluorethoxy, 2,2,2-Trifluorethoxy, 2-Chlor-2-fluorethoxy, 2-Chlor-2,2-difluorethoxy, 2,2-Dichlor-2-fluorethoxy, 2,2,2-Trichlorethoxy, Pentafluor- ethoxy, 2-Fluorpropoxy, 3-Fluorpropoxy, 2-Chlorpropoxy, 3-Chlorpropoxy, 2-Brompropoxy, 3-Brompropoxy, 2,2-Difluor- propoxy, 2,3-Difluorpropoxy, 2,3-Dichlorpropoxy, 3,3,3-Tri- fluorpropoxy, 3,3,3-Trichlorpropoxy, 2,2,3,3,3-Pentafluor- propoxy, Heptafluorpropoxy, 1- (Fluormethyl)-2-fluorethoxy, <BR> <BR> <BR> 1- (Chlormethyl)-2-chlorethoxy, 1- (Brommethyl)-2-bromethoxy, 4-Fluorbutoxy, 4-Chlorbutoxy, 4-Brombutoxy und Nonafluor- butoxy ; C2-C6-Alkenyl : Ethylen, Prop-l-en-1-yl, Prop-2-en-1-yl, 1-Methylethenyl, Buten-1-yl, Buten-2-yl, Buten-3-yl, <BR> <BR> <BR> 1-Methyl-prop-l-en-1-yl, 2-Methyl-prop-l-en-l-yl, 1-Methyl- prop-2-en-1-yl und 2-Methyl-prop-2-en-1-yl, Penten-1-yl, Penten-2-yl, Penten-3-yl, Penten-4-yl, 1-Methyl- but-1-en-1-yl, 2-Methyl-but-l-en-l-yl, 3-Methyl- but-1-en-1-yl, 1-Methyl-but-2-en-1-yl, 2-Methyl- but-2-en-1-yl, 3-Methyl-but-2-en-1-yl, 1-Methyl- but-3-en-1-yl, 2-Methyl-but-3-en-1-yl, 3-Methyl- but-3-en-1-yl, 1,1-Dimethyl-prop-2-en-1-yl, 1,2-Dimethyl- prop-1-en-1-yl, 1,2-Dimethyl-prop-2-en-1-yl, 1-Ethyl- prop-l-en-2-yl, 1-Ethyl-prop-2-en-1-yl, Hex-1-en-1-yl, Hex-2-en-1-yl, Hex-3-en-1-yl, Hex-4-en-1-yl, Hex-5-en-1-yl, <BR> <BR> <BR> 1-Methyl-pent-1-en-1-yl, 2-Methyl-pent-l-en-l-yl,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 3-Methyl-pent-l-en-l-yl, 4-Methyl-pent-l-en-1-yl, l-Methyl-pent-2-en-1-yl, 2-Methyl-pent-2-en-1-yl, 3-Methyl-pent-2-en-1-yl, 4-Methyl-pent-2-en-1-yl, 1-Methyl-pent-3-en-1-yl, 2-Methyl-pent-3-en-1-yl, 3-Methyl-pent-3-en-1-yl, 4-Methyl-pent-3-en-1-yl, 1-Methyl-pent-4-en-1-yl, 2-Methyl-pent-4-en-1-yl, 3-Methyl-pent-4-en-1-yl, 4-Methyl-pent-4-en-1-yl, 1,1-Dimethyl-but-2-en-1-yl, 1,1-Dimethyl-but-3-en-1-yl, 1, 2-Dimethyl-but-1-en-1-yl, 1,2-Dimetyl-but-2-en-1-yl, 1,2-Dimethyl-but-3-en-1-yl, 1, 3-Dimetyl-but-1-en-1-yl, 1,3-Dimethyl-but-2-en-1-yl, 1,3-Dimetyl-but-3-en-1-yl, 2,2-Dimethyl-but-3-en-1-yl, 2, 3-Dimetyl-but-1-en-1-yl, 2,3-Dimethyl-but-2-en-1-yl, 2,3-Dimetyl-but-3-en-1-yl, 3, 3-Dimetyl-but-1-en-1-yl, 3,3-Dimetyl-but-2-en-1-yl, 1-Ethyl-but-l-en-l-yl, l-Ethyl-but-2-en-1-yl, 1-Ethyl- but-3-en-1-yl, 2-Ethyl-but-2-en-1-yl, 2-Ethyl-but-3-en-1-yl, 1,1,2-Trimethyl-prop-2-en-1-yl, l-Ethyl-l-methyl-prop-2-en-1-yl, 1-Ethyl-2-methyl- prop-1-en-1-yl und l-Ethyl-2-methyl-prop-2-en-1-yl ;

C3-C6-Cycloalkyl : Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclo- hexyl ; Heteroaryl : aromatische mono-oder polycyclische Reste, wel- che neben Kohlenstoffringgliedern zusätzlich 1 bis 4 Stick- stoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom oder ein Sauerstoff-oder ein Schwefel- atom enthalten können, z. B. : 5-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome : 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 3 Stickstoffatome als Ringglieder enthalten können, z. B.

2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 1,2,4-Triazol-3-yl und 1,3,4-Triazol-2-yl ; 5-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefelatom oder Sauer- stoffatom oder 1 Sauerstoff-oder 1 Schwefelatom : 5-Ring- Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefel- oder Sauerstoffatom oder 1 Sauerstoff-oder Schwefelatom als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Furyl, 3-Furyl, 2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyrrolyl, 3-Pyrrolyl, 3-Isoxazolyl, 4-Isoxazolyl, 5-Isoxazolyl, 3-Isothiazolyl, 4-Isothiazolyl, 5-Isothiazolyl, 3-Pyrazolyl, 4-Pyrazolyl, 5-Pyrazolyl, 2-Oxa- zolyl, 4-Oxazolyl, 5-Oxazolyl, 2-Thiazolyl, 4-Thiazolyl, 5-Thiazolyl, 2-Imidazolyl, 4-Imidazolyl, 1,2,4-Oxadiazol- 3-yl, 1,2,4-Oxadiazol-5-yl, 1,2,4-Thiadiazol-3-yl, 1,2,4-Thiadiazol-5-yl, 1,2,4-Triazol-3-yl, 1,3,4-Oxadiazol- 2-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2-yl, 1,3,4-Triazol-2-yl ; benzokondensiertes 5-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome oder 1 Stickstoffatom und/oder ein Sauer- stoff-oder Schwefelatom : 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome oder 1 bis 3 Stickstoffatome und 1 Schwefel-oder Sauerstoffatom oder 1 Sauerstoff-oder ein Schwefelatom als Ringglieder enthalten können, und in welchen 2 benachbarte Kohlenstoffringglieder oder 1 Stickstoff-und 1 benachbartes Kohlenstoffringglied durch eine Buta-1,3-dien-1,4-diylgruppe verbrückt sein kön- nen ; über Stickstoff gebundenes 5-gliedriges Heteroaryl, enthal- tend 1 bis 4 Stickstoffatome, oder über Stickstoff gebundenes benzokondensiertes 5-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 Stickstoffatome : 5-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben

Kohlenstoffatomen 1 bis 4 Stickstoffatome bzw. 1 bis 3 Stick- stoffatome als Ringglieder enthalten können, und in welchen 2 benachbarte Kohlenstoffringglieder oder ein Stickstoff-und ein benachbartes Kohlenstoffringglied durch eine Buta- 1,3-dien-1,4-diylgruppe verbrückt sein können, wobei diese Ringe über eines der Stickstoffringglieder an das Gerüst gebunden sind ; -6-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 3 bzw. 1 bis 4 Stickstoffatome : 6-Ring-Heteroarylgruppen, welche neben Kohlenstoffatomen 1 bis 3 bzw. 1 bis 4 Stickstoffatome als Ringglieder enthalten können, z. B. 2-Pyridinyl, 3-Pyridinyl, 4-Pyridinyl, 3-Pyridazinyl, 4-Pyridazinyl, 2-Pyrimidinyl, 4-Pyrimidinyl, 5-Pyrimidinyl, 2-Pyrazinyl, 1,3,5-Tri- azin-2-yl, 1,2,4-Triazin-3-yl und 1,2,4,5-Tetrazin-3-yl ; -benzokondensiertes 6-gliedriges Heteroaryl, enthaltend 1 bis 4 Stickstoffatome : 6-Ring-Heteroarylgruppen, in welchen 2 be- nachbarte Kohlenstoffringglieder durch eine Buta-1,3-dien- 1,4-diylgruppe verbrückt sein können, z. B. Chinolin, Iso- chinolin, Chinazolin und Chinoxalin.

Im Hinblick auf die fungizide Wirkung gegen Schadpilze wie z. B.

Pyricularia oryzae sind Cycloalkylalkancarbonsäureamide I mit folgenden Substituenten bevorzugt, wobei die Bevorzugung jeweils für sich allein oder in Kombination zu sehen ist : Das Kohlenstoffatom, welches die Gruppen R1 und R2 trägt, weist vorzugsweise R-Konfiguration auf.

Es sind Cycloalkylalkancarbonsäureamide I bevorzugt, bei denen R1 Cl-C6-Alkyl und R2 entweder Cl-C6-Alkyl, insbesondere Methyl, oder Wasserstoff bedeutet. Besonders bevorzugt sind Verbindungen I, bei denen R1 für Methyl und R2 für Wasserstoff steht.

Weiterhin sind Cycloalkylalkancarbonsäureamide der Formel I bevorzugt, in der W für gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, welches insbesondere in der 2-Position oder in den Posi- tionen 2 und 4 substituiert ist. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution in 4-Stellung am Phenylring und bevorzugt dort die Substitution durch Cyano oder Cl-C4-Alkoxy, insbesondere Methoxy, besonders jedoch durch C1-C4-Alkyl, insbesondere Methyl, und vorzugsweise durch Halogen, wobei hier wiederum Chlor bevorzugt ist.

AuBerdem sind Cycloalkylalkancarbonsäureamide der Formel I bevor- zugt, in der W für 1-oder 2-Naphthyl steht, welches jeweils un- substituiert oder durch ein bis drei der folgenden Gruppen sub- stituiert ist : Halogen, Cyano, Cl-C4-Alkyl oder Cl-C4-Alkoxy. Be- sonders bevorzugt ist unsubstituiertes 1-oder 2-Naphthyl oder 2-Naphthyl, welches eine der folgenden Gruppen trägt : Chlor, Cyano, Methyl oder Methoxy. Insbesondere bevorzugt ist unsubsti- tuiertes 2-Naphthyl.

Ferner sind a-Chlor-oder a-Bromcycloalkylalkancarbonsäureamide I (Y = Brom oder Chlor) bevorzugt. Besonders sind a-Cyancycloalky- lalkancarbonsäureamide I (Y = Cyan) bevorzugt. Hierbei sind ins- besondere a-Cyancylopentylcarbonsäureamide I (Y=Cyan, n=5) bevor- zugt.

Ganz besonders bevorzugt sind Cycloalkylalkancarbonsäureamide der Formel I, in der A für einen methylierten Cyclopentylrest steht, der vorzugsweise den Methylsubstituenten am Kohlenstoffatom der Verknüpfungsstelle des Cycloalkanrings mit dem Restmolekül trägt.

Insbesondere sind im Hinblick auf ihre Verwendung die in den an- schließenden Tabellen zusammengestellten Verbindungen I bevor- zugt.

Tabelle 1 Carbonsäureamide Ia. 001 bis Ia. 108 der allgemeinen Formel Ia (* = Konfiguration des mit"*"gekennzeichneten Atoms ; R = R-Konfiguration ; S = S-Konfiguration ; rac. = racemisch) Nr. Zl Z2 Ia. 001 H H R HSIa.002H Ia.003rac. Ia.004 H C1 R Ia.005 H C1 S Ia.006 C1 rac. Ia.007 H CH3 R Ia.008 H CH3 S Ia.009 H CH3 rac.

Nr. *Z2 Ia. 010 H OCH3 R la.'OllHOCHsS Ia. 012 H OCH3 rac. Ia. 013 H F R Ia. 014 H F S Ia. 015 H F rac. Ia. 016 H CN R CNSIa.017H CNrac.Ia.018H HRIa.019C1 HSIa.020C1 Hrac.Ia.021C1 Ia.022 RC1 C1SIa.023C1 C1rac.Ia.024C1 CH3RIa.025C1 Ia. 026 C1 CH3 S CH3rac.Ia.027C1 Ia. 028 C1 OCH3 R Ia. 029ClOCH3S OCH3rac.Ia.030C1 FRIa.031C1 Ia. 032 C1 S Frac.Ia.033C1 CNRIa.034C1 CNSIa.035C1 CNrac.Ia.035C1 Ia. 037 CH3 H R HSIa.038CH3 Ia. 039 CH3 H rac. Ia. 040 CH3 C1 R Ia. 041 CH3 C1 S C1rac.Ia.042CH3 Ia. 043 CH3 CH3 R CH3SIa.044CH3 Ia. 045 CH3 CH3 rac. Ia. 046 CH3 OCH3 R OCH3SIa.047CH3 OCH3rac.Ia.048CH3

Nr. *Z2 Ia. 049 CH3 F R Ia. 050 CH3 F S Ia. 051 CH3 F rac. Ia. 052 CH3 CN R Ia. 053 CH3 CN S Ia. 054 CH3 CN rac. HRIa.055OCH3 HSIa.056OCH3 Ia. 057 OCH3 H rac. C1RIa.058OCH3 Ia. 059 OCH3 C1 S C1rac.Ia.060OCH3 Ia. 061 OCH3 CH3 R CH3SIa.062OCH3 Ia. 063 OCH3 CH3 rac. Ia. 064 OCH3 OCH3 R OCH3SIa.065OCH3 Ia. 066 OCH3 OCH3 rac. Ia. 067 OCH3 F R FSIa.068OCH3 Ia. 069 OCH3 F rac. Ia. 070 OCH3 CN R CNSIa.071OCH3 Ia. 072 OCH3 CN rac. Ia. 073 F H R Ia. 074 F H S Ia. 075 F H rac. C1RIa.076F C1SIa.077F C1rac.Ia.078F Ia. 079 F CH3 R CH3SIa.080F Ia. 081 F CH3 rac. Ia. 082 F OCH3 R OCH3SIa.083F OCH3rac.Ia.084F FRIa.085F FSIa.086F Ia. 087rac.

Nr. ZI Z2 Ia. 088 F CN R CNSIa.089F CNrac.Ia.090F HRIa.091CN HSIa.092CN Ia. 093 CN H rac. C1RIa.094CN C1SIa.095CN C1rac.Ia.096CN Ia. 097 CN CH3 R CH3SIa.098CN Ia. 099 CN CH3 rac. Ia. 100 CN OCH3 R OCH3SIa.101CN Ia. 102 CN OCH3 rac. Ia. 103 CN F R FSIa.104CN Ia. 105 CN F rac. Ia. 106 CN CN R CNSIa.107CN Ia. 108 CN CN rac.

Tabelle 2 Carbonsäureamide Ib. 001 bis Ib. 108 der allgemeinen Formel Ib, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 3 Carbonsäureamide Ic. 001 bis Ic. 108 der allgemeinen Formel Ic, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 4 Carbonsäureamide Id. 001 bis Id. 108 der allgemeinen Formel Id, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus Zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 5 Carbonsäureamide Ie. 001 bis Ie. 108 der allgemeinen Formel Ie, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus Zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 6 Carbonsäureamide If. 001 bis If. 108 der allgemeinen Formel If, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 7 Carbonsäureamide Ig. 001 bis Ig. 108 der allgemeinen Formel Ig, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus Zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Tabelle 8 Carbonsäureamide Ih. 001 bis Ih. 108 der allgemeinen Formel Ih, in welcher die Bedeutungen der Kombinationen aus Zl, Z2 und"*"durch die Zeilen der Tabelle 1 gegeben sind.

Nach einem erfindungsgemäß bevorzugten Verfahren werden die Carbonsäureamide I durch Umsetzung der Carbonsäurederivate II, mit Aminen der Formel III gewonnen.

Die Amidbildung erfolgt nach den literaturbekannten Verfahren.

Dabei werden die freien Carbonsäuren der Formel II, wobei X für Hydroxy steht (IIa), in der Regel zuvor in eine aktiviertes Carbonsäurederivat II, wobei X z. B. für Chlor steht (IIb), über- geführt.

Die Aktivierung der Carbonsäuren IIa kann vorzugsweise auch in situ erfolgen durch direkten Einsatz der Carbonsäuren IIa unter Zusatz von z. B. Dicyclohexylcarbodiimid, Chlorameisensäureethyl- ester, Cyanphosphonsäurediethylester, Triphenylphosphin/Azodi-

carbonsäureester, 2-Pyridindisulfid/Triphenylphosphin, Carbonyl- diimidazol, Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorpenta- chlorid, etc. Im allgemeinen erfolgt der Zusatz z. B. der Carbo- diimide bezüglich der Carbonsäuren IIa in äquimolaren Mengen.

Die Aktivierung der Carbonsäuren via Acylcyaniden geschieht beispielsweise durch Umsetzung der Carbonsäuren IIa mit Cyan- phosphonsäurediethylester, bevorzugt in einem inerten Lösungs- mittel wie Tetrahydrofuran, Toluol oder Dichlormethan (vgl.

Tetrahedron Lett. 18 (1973) 1595-8).

Die Aktivierung über Anhydride erfolgt beispielsweise durch Um- setzung der Carbonsäuren IIa mit Kohlensäurechloriden wie Chlor- ameisensäureethylester im allgemeinen in Gegenwart von Basen und gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel wie Toluol oder Tetrahydrofuran (vgl."Houben-Weyl", 4. Aufl. (1974), 15/1 Seite 28-32).

Die Amidbildung wird vorzugsweise in Gegenwart von Basen wie ter- tiären Aminen, z. B. Triethylamin oder Dimethylcyclohexylamin, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallhydroxide, Pyridin etc. durch- geführt. Die Reaktanden und die Hilfsbase werden zweckmäßiger- weise in äquimolaren Mengen eingesetzt. Ein geringer Überschuß der Hilfsbase von 0,1-0,5 Äquivalenten kann unter Umständen hilfreich sein.

Als Lösungsmittel kommen aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan und Ligroin, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol und Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid und 1,2-Dichlorethan, Ether wie Methyl-tert-butylether und Tetra- hydrofuran, polare aprotische Lösungsmittel, wie Acetonitril und Dimethylformamid oder Ester wie Essigsäureethylester oder Gemi- sche hiervon in Frage.

Das Molverhältnis von Carbonsäurederivate II zu Amin III beträgt im allgemeinen 0.8 bis 1,5 und vorzugsweise 0,9 bis 1,1.

Nach vollständiger Umsetzung wird wie üblich aufgearbeitet, z. B. durch Eintrag der Reaktionsmischung in Wasser und anschließende Extraktion des Amids.

Die Amine der Formel III sind bekannt oder können leicht erhalten werden (vgl. Organikum (1993) Barth Verlagsgesellschaft mbH Leip- zig, S. 509 ff ; "Houben-Weyl", Band 15/1, Seiten 648-665 ; J. Am. Chem. Soc. 58, Seiten 1808-1811 (1936), Indian J. Chem. 10 (1972) 366)).

Aus Racematen der Amine III kann das R-Isomere in an sich bekann- ter Weise, etwa durch fraktionierte Kristallisation mit optisch aktiver Weinsäure oder vorzugsweise mittels enzymkatalysierter Veresterung und anschließender Verseifung separiert werden (vgl.

WO-A 95/08636).

Die Carbonsäurederivate II sind literaturbekannt und können z. B. wie folgt hergestellt werden : Kommerzell erhältliches Cyclopentanon wird in einer Knoevenagel Reaktion mit a-Halogen-oder a-Cyanessigsäure-Cl-C6-alkylestern zu den Michael-Systemen umgesetzt (vgl. Chem. Heterocycl. Compd. 24 (1988) 860-4). Die Kondensation wird üblicherweise in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel wie Hexan, Toluol oder Xy- lol unter Auskreisen des bei der Reaktion entstehenden Wassers durchgeführt. Dazu wird das Reaktionsgemisch mehrere Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Als Katalysatoren dienen Basen wie z. B. Piperidin, Pyridin, n-Octylamin, Ammoniak oder ß-Alanin in Gegenwart einer Säure wie beispielsweise Eisessig. Besonders bevorzugt ist n-Octylamin als Base (s. a. WO 00/07989).

Anschließend addiert man eine Alkyl-Grignard-Verbindung an ein Michael-System, um gesättigte Systeme vom Typ II zu erhalten.

Die Reaktion wird in unter Reaktionsbedingungen inerten Lösungs- mitteln durchgeführt. Besonders bevorzugt sind Ether wie Tetra- hydrofuran, Diethylether, Dimethoxyethan oder Methyltert. butyl- ether. In der Regel wird eine Reaktionstemperatur von-10 bis 80°C und bevorzugt von 10 bis 60°C eingestellt.

Die Grignardverbindung wird in der Regel in äquimolaren Mengen bezogen auf das Michael-System VI eingesetzt. In manchen Fällen erweist es sich als vorteilhaft, die Grignardverbindung in einem Überschuß von 0,2 bis 0,5 Moläquivalenten einzusetzen.

In der Regel wird die Addition kupferkatalysiert durch Zusatz von 1-10 Mol% von z. B. Kupfer (I) jodid durchgeführt. Man erreicht dadurch eine höhere Selektivität hinsichtlich 1,2-Addition versus 1,4-Addition.

Die freien Carbonsäuren IIa (X=OH) schließlich werden durch alka- lische Hydrolyse der entsprechenden Ester hergestellt (Organikum 1993 Barth Verlagsgesellschaft mbH, Leipzig, S. 431ff.).

Durch die vorstehend genannten Verfahren sind Carbonsäurederivate II zugänglich, die sich beispielsweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Carbonsäureamide I eignen.

Die besonders bevorzugten Ausführungsformen der Carbonsäure-Deri- vate II im Hinblick auf die Substituenten A und Y entsprechen denjenigen der Carbonsäureamide I.

In Formel II steht X für einen nukleophil austauschbaren Rest, wie Hydroxy, Cl-C4-Alkoxy, Halogen z. B. Brom oder Chlor, Hetaryl, z. B. Imidazolyl oder Pyridyl, Carboxylat, z. B. Acetat oder Tri- fluoracetat etc.

Insbesondere bevorzugt sind Carbonsäurederivate der Formel II, in denen das verknüpfende Ringkohlenstoffatom eine Methylgruppe trägt.

Die Verbindungen I zeichnen sich durch eine hervorragende Wirk- samkeit gegen ein breites Spektrum von pflanzenpathogenen Pilzen, insbesondere aus der Klasse der Ascomyceten, Deuteromyceten, Phy- comyceten und Basidiomyceten, aus. Sie sind zum Teil systemisch wirksam und können im Pflanzenschutz als Blatt-und Boden- fungizide eingesetzt werden.

Besondere Bedeutung haben sie für die Bekämpfung einer Vielzahl von Pilzen an verschiedenen Kulturpflanzen wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais, Gras, Bananen, Baumwolle, Soja, Kaf- fee, Zuckerrohr, Wein, Obst-und Zierpflanzen und Gemüsepflanzen wie Gurken, Bohnen, Tomaten, Kartoffeln und Kürbisgewächsen, so- wie an den Samen dieser Pflanzen.

Speziell eignen sie sich zur Bekämpfung folgender Pflanzenkrank- heiten : Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide, Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisgewächsen, Podosphaera leucotricha an Äpfeln, Uncinula necator an Reben, Puccinia-Arten an Getreide, Rhizoctonia-Arten an Baumwolle, Reis und Rasen, Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr, Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln, Helminthosporium-Arten an Getrei- de, Septoria nodorum an Weizen, Botrytis cinerea (Grauschimmel) an Erdbeeren, Gemüse, Zierpflanzen und Reben, Cercospora arachi- dicola an Erdnüssen, Pseudocercosporella herpotrichoides an Wei- zen, Gerste, Pyricularia oryzae an Reis, Phytophthora infestans an Kartoffeln und Tomaten, Fusarium-und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen, Plasmopara viticola an Reben, Pseudopero- nospera-Arten an Hopfen und Gurken, Alternaria-Arten an Gemüse und Obst, sowie Mycosphaerella-Arten in Bananen.

Die Verbindungen I eignen sich außerdem zur Bekämpfung von Schad- pilzen im Materialschutz (z. B. Holz, Papier, Dispersionen für den Ansprich, Fasern bzw. Gewebe) und im Vorratsschutz.

Die Verbindungen I werden angewendet, indem man die Pilze oder die vor Pilzbefall zu schützenden Pflanzen, Saatgüter, Materiali- en oder den Erdboden mit einer fungizid wirksamen Menge der Wirk- stoffe behandelt. Die Anwendung erfolgt vor oder nach der Infek- tion der Materialien, Pflanzen oder Samen durch die Pilze.

Sie können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Stäube, Pulver, Pasten und Granulate. Die Anwendungsform richtet sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck ; sie soll in jedem Fall eine feine und gleich- mäßige Verteilung der erfindungsgemäßen Verbindung gewährleisten.

Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Verstrecken des Wirkstoffs mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gewünschtenfalls unter Verwendung von Emulgier- mitteln und Dispergiermitteln, wobei im Falle von Wasser als Ver- dünnungsmittel auch andere organische Lösungsmittel als Hilfs- lösungsmittel verwendet werden können. Als Hilfsstoffe kommen da- für im wesentlichen in Betracht : Lösungsmittel wie Aromaten (z. B.

Xylol), chlorierte Aromaten (z. B. Chlorbenzole), Paraffine (z. B.

Erdölfraktionen), Alkohole (z. B. Methanol, Butanol), Ketone (z. B.

Cyclohexanon), Amine (z. B. Ethanolamin, Dimethylformamid) und Was- ser ; Trägerstoffe wie natürliche Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate) ; Emulgiermittel wie nicht- ionogene und anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyethylen-Fettal- kohol-Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergier- mittel wie Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Die fungiziden Mittel enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-% Wirkstoff.

Die Aufwandmengen liegen bei der Anwendung im Pflanzenschutz je nach Art des gewünschten Effektes zwischen 0,01 und 2,0 kg Wirk- stoff pro ha.

Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 0,1 g, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 g je Kilogramm Saatgut benötigt.

Bei der Anwendung im Material-bzw. Vorratsschutz richtet sich die Aufwandmenge an Wirkstoff nach der Art des Einsatzgebietes und des gewünschten Effekts. Übliche Aufwandmengen sind im

Materialschutz beispielsweise 0,001 g bis 2 kg, vorzugsweise 0,005 g bis 1 kg Wirkstoff pro Kubikmeter behandelten Materials.

Die erfindungsgemäßen Mittel können in der Anwendungsform als Fungizide auch zusammen mit anderen Wirkstoffen vorliegen, der z. B. mit Herbiziden, Insektiziden, Wachstumsregulatoren, Fungizi- den oder auch mit Düngemitteln.

Beim Vermischen mit Fungiziden erhält man dabei in vielen Fällen eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungsspektrums.

Die folgende Liste von Fungiziden, mit denen die erfindungsgemä- en Verbindungen gemeinsam angewendet werden können, soll die Kombinationsmöglichkeiten erläutern, nicht aber einschränken : Schwefel, Dithiocarbamate und deren Derivate, wie Ferridimethyl- dithiocarbamat, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkethylenbisdithio- carbamat, Manganethylenbisdithiocarbamat, Mangan-Zink-ethylendia- min-bis-dithiocarbamat, Tetramethylthiuramdisulfide, Ammoniak- Komplex von Zink- (N, N-ethylen-bis-dithiocarbamat), Ammoniak-Kom- plex von Zink- (N, N'-propylen-bis-dithiocarbamat), Zink- (N, N'-propylenbis-dithiocarbamat), N, N'-Polypropylen-bis- (thio- carbamoyl) disulfid ; Nitroderivate, wie Dinitro-(l-methylheptyl)-phenylcrotonat, 2- sec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat, 2-sec-Butyl- 4,6-dinitrophenyl-isopropylcarbonat, 5-Nitro-isophthalsäure-di- isopropylester ; heterocyclische Substanzen, wie 2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat, 2,4-Dichlor-6- (o-chloranilino)-s-triazin, 0, 0-Diethyl-phthalimi- dophosphonothioat, 5-Amino-l- [bis- (dimethylamino)-phosphi- nyl]-3-phenyl-1,2,4- triazol, 2,3-Dicyano-1,4-dithioanthrachinon, 2-Thio-1,3-dithiolo [4,5-b] chinoxalin, 1- (Butylcarbamoyl)-2-benzi- midazol-carbaminsäuremethylester, 2-Methoxycarbonylamino-benzimi- dazol, 2- (Furyl- (2))-benzimidazol, 2- (Thiazolyl- (4))-benzimidazol, N- (1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydro- phthalimid, N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid, N-Tri- chlormethylthio-phthalimid, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N-Dichlorfluormethylthio-N', N-dimethyl-N-phenyl-schwefelsäure- diamid, 5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,3-thiadiazol, 2-Rhodanme- thylthiobenzthiazol, 1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol, 4- (2- Chlorphenylhydrazono)-3-methyl-5-isoxazolon, Pyridin-2-thio- 1-oxid, 8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz, 2,3-Dihydro- 5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin, 2,3-Dihydro-5-carboxanili- do-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid, 2-Methyl-5,6-dihydro-4H-py-

ran-3-carbonsäure-anilid, 2-Methyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid, 2,4,5-Trimethyl-furan- 3-carbonsäureanilid, 2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsaurecyclohexyl- amid, N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl-furan-3-carbonsäure- amid, 2-Methyl-benzoesäure-anilid, 2-Iod-benzoesäure-anilid, N- Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetal, Piperazin-1,4-diyl- bis- (1- (2,2,2-trichlor-ethyl)-formamid, 1- (3,4-Dichloranili- no)-l-formylamino-2,2,2-trichlorethan, 2,6-Dimethyl-N-tridecyl- morpholin bzw. dessen Salze, 2,6-Dimethyl-N-cyclododecyl-morpho- lin bzw. dessen Salze, N- [3- (p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpro- pyl]-cis-2,6-dimethyl-morpholin, N- [3- (p-tert.-Butylphenyl)-2- methylpropyl]-piperidin, 1- [2- (2, 4-Dichlorphenyl)-4-ethyl-1,3- <BR> <BR> <BR> dioxolan-2-yl-ethyl]-lH-1,2,4-triazol, 1- [2- (2,4-Dichlorphenyl)- 4-n-propyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]-lH-1,2,4-triazol, N- (n-Pro- pyl)-N- (2,4,6-trichlorphenoxyethyl)-N'-imidazol-yl-harnstoff, 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2- buta- non, 1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1, 2,4-triazol-1- yl)-2-butanol, (2RS, 3RS)-l- [3- (2-Chlorphenyl)-2- (4-fluorphenyl)- oxiran-2-ylmethyl]-lH-1,2,4-triazol, a- (2-Chlorphenyl)-a- (4- chlorphenyl)-5-pyrimidin-methanol, 5-Butyl-2-dimethylamino-4-hy- <BR> <BR> <BR> droxy-6-methyl-pyrimidin, Bis- (p-chlorphenyl)-3-pyridinmethanol, 1,2-Bis- (3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, 1, 2-Bis- (3-meth- oxycarbonyl-2-thioureido)-benzol, Strobilurine wie Methyl-E-methoxyimino- [a- (o-tolyloxy)-o-to- lyl] acetat, Methyl-E-2- {2- [6- (2-cyanophenoxy)-pyrimidin-4-yl- oxy]-phenyl}-3-methoxyacrylat, Methyl-E-methoxyimino- [a- (2-pheno- xyphenyl)]-acetamid, Methyl-E-methoxyimino- [a- (2,5-dimethylphen- oxy)-o-tolyl]-acetamid, Anilinopyrimidine wie N- (4,6-Dimethylpyrimidin-2-yl)-anilin, N- [4-Methyl-6- (1-propinyl)-pyrimidin-2-yl]-anilin, N- [4-Me- thyl-6-cyclopropyl-pyrimidin-2-yl]-anilin, Phenylpyrrole wie 4- (2, 2-Difluor-1,3-benzodioxol-4-yl)-pyr- rol-3-carbonitril, Zimtsäureamide wie 3- (4-Chlorphenyl)-3- (3,4-dimethoxyphe- nyl)-acrylsäuremorpholid, sowie verschiedene Fungizide, wie Dodecylguanidinacetat, 3- [3- (3,5-Dimethyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl]-glutarimid, Hexa- chlorbenzol, DL-Methyl-N- (2, 6-dimethyl-phenyl)-N-furoyl (2)-alani- nat, DL-N-(2, 6-Dimethyl-phenyl)-N-(2'-methoxyacetyl)-alanin-me- thyl-ester, N- (2,6-Dimethylphenyl)-N-chloracetyl-D, L-2-aminobu- tyrolacton, DL-N- (2, 6-Dimethylphenyl)-N- (phenylacetyl)-alanin- methylester, 5-Methyl-5-vinyl-3- (3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-

1,3-oxazolidin, 3- [3,5-Dichlorphenyl (-5-methyl-5-methoxymethyl]- <BR> <BR> <BR> 1,3-oxazolidin- 2,4-dion, 3- (3, 5-Dichlorphenyl)-1-isopropylcarba- moylhydantoin, N- (3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan- 1,2-dicarbonsäureimid, 2-Cyano- [N- (ethylaminocarbonyl)-2-meth- oximino]-acetamid, l- [2-(2, 4-Dichlorphenyl)-pentyl]-lH-1, 2,4- triazol, 4-triazolyl-1-methyl)-benzhydry- lalkohol, N- (3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-tri- fluormethyl-3-chlor-2-aminopyridin, 1-((bis-(4-Fluorphenyl)-me- thylsilyl)-methyl)-lH-1,2,4-triazol.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus bereiteten Anwendungsformen, z. B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen oder Disper- sionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streu- mitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Ver- streuen oder Gießen angewendet werden. Die Anwendungsformen rich- ten sich ganz nach den Verwendungszwecken ; sie sollten in jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirk- stoffe gewährleisten.

Die Wirkstoffkonzentrationen in den anwendungsfertigen Zuberei- tungen können in größeren Bereichen variiert werden.

Im allgemeinen liegen sie zwischen 0,0001 und 10%, vorzugsweise zwischen 0,01 und 1%.

Die Wirkstoffe können auch mit gutem Erfolg im Ultra-Low-Volume- Verfahren (ULV) verwendet werden, wobei es möglich ist, Formulie- rungen mit mehr als 95 Gew.-% Wirkstoff oder sogar den Wirkstoff ohne Zusätze auszubringen.

Die Aufwandmenge an Wirkstoff zur Bekämpfung von Schädlingen be- trägt unter Freilandbedingungen 0,1 bis 2,0, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 kg/ha.

Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen kommen Mineralölfraktionen von mittle- rem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteeröle sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B.

Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthaline oder deren Derivate, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol, Cyclo- hexanon, Chlorbenzol, Isophoron, stark polare Lösungsmittel, z. B.

Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Wasser, in Betracht.

Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulver, Öldispersionen) durch Zu- satz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Substanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelöst, mittels Netz-, Haft-, Dispergier-oder Emulgiermitttel in Wasser homogenisiert werden.

Es können aber auch aus wirksamer Substanz Netz-, Haft-, Dispergier-oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.

Als oberflächenaktive Stoffe kommen Alkali-, Erdalkali-, Ammoni- umsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Phenolsul- fonsäure, Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Fettalkoholsulfate und Fettsäuren sowie deren Alkali-und Erdalkalisalze, Salze von sulfatiertem Fettalkoholglykolether, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensati- onsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphtalinsulfonsäure mit Phenol und Formaldehyd, Polyoxyethylenoctylphenolether, ethoxy- liertes Isooctylphenol, Octylphenol, Nonylphenol, Alkylphenol- polyglykolether, Tributylphenylpolyglykolether, Alkylarylpoly- etheralkohole, Isotridecylalkohol, Fettalkoholethylenoxid-Konden- sate, ethoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyethylenalkylether, ethoxy- liertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykoletheracetal, Sor- bitester, Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose in Betracht.

Pulver-, Streu-und Stäubemittel können durch Mischen oder ge- meinsames Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0, 01 und 95 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,1 und 90 Gew.-% des Wirk- stoffs. Die Wirkstoffe werden dabei in einer Reinheit von 90% bis 100%, vorzugsweise 95% bis 100% (nach NMR-Spektrum) eingesetzt.

Beispiele für Formulierungen sind : I. 5 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden mit 95 Gew.-Teilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man er- hält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 5 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.

II. 30 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden mit einer Mischung aus 92 Gew.-Teilen pulverförmigem Kiesel- säuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberflä- che dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt.

Man erhält auf diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit (Wirkstoffgehalt 23 Gew.-%).

III. 10 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden in einer Mischung gelöst, die aus 90 Gew.-Teilen Xylol, 6 Gew.- Teilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoethanolamid, 2 Gew.-Teilen Calcium- salz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 2 Gew.-Teilen des An- lagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht (Wirkstoffgehalt 9 Gew.-%).

IV. 20 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden in einer Mischung gelöst, die aus 60 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Isobutanol, 5 Gew.-Teilen des Anlagerungspro- duktes von 7 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 5 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylen- oxid an 1 Mol Ricinusöl besteht (Wirkstoffgehalt 16 Gew.-%).

V. 80 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden mit 3 Gew.-Teilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin- alpha-sulfonsäure, 10 Gew.-Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfit-Ablauge und 7 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermahlen (Wirkstoffgehalt 80 Gew.-%).

VI. Man vermischt 90 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Ver- bindung mit 10 Gew.-Teilen N-Methyl-a-pyrrolidon und erhält eine Lösung, die zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist (Wirkstoffgehalt 90 Gew.-%).

VII. 20 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Isobutanol, 20 Gew.-Teilen des Anlagerungs- produktes von 7 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol und 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylen- oxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in 100 000 Gew.-Teilen Wasser erhält maneine wäßrige Dispersion, die 0,02 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.

VIII. 20 Gew.-Teile einer erfindungsgemäßen Verbindung werden mit 3 Gew.-Teilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-a- sulfonsäure, 17 Gew.-Teilen des Natriumsalzes einer Lignin- sulfonsäure aus einer Sulfit-Ablauge und 60 Gew.-Teilen pul- verförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Ham- mermühle vermahlen. Durch feines Verteilen der Mischung in

20000 Gew.-Teilen Wasser erhält man eine Spritzbrühe, die 0,1 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.

Granulate, z. B. Umhüllungs-, Imprägnierungs-und Homogengranula- te, können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden. Feste Trägerstoffe sind z. B. Mineralerden, wie Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclay, Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß, Ton, Dolo- mit, Diatomeenerde, Calcium-und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel, wie z. B. Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehl, Baumrinden-, Holz-und Nußschalen- mehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.

Zu den Wirkstoffen können Öle verschiedenen Typs, Herbizide, Fungizide, andere Schädlingsbekämpfungsmittel, Bakterizide, gege- benenfalls auch erst unmittelbar vor der Anwendung (Tankmix), zugesetzt werden. Diese Mittel können zu den erfindungsgemäßen Mitteln im Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 zugemischt werden.

Synthesebeispiele Herstellung der Carbonsäurederivate II Beispiel 1 2-Cyano-(1-methyl-cyclopentyl)-essigsäure a) 2-Cyano-cyclopentyliden-essigsäuremethylester Es wurden 235,2 g (2,8 mol) Cyclopentanon, 198 g (2 mol) Cyanes- sigsäuremethylester, 13,7 g Essigsäure (0,22 mol) und 8,8 g (0,11 mol) Ammoniumacetat in 300 ml Benzol vorgelegt und acht Stunden am Wasserauskreiser rückflussiert. Das Reaktionsgemisch wurde nach dem Abkühlen mit Methyl-tert.-Butylether versetzt, zweimal mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.

Nach dem Abfiltrieren des Trockenmittels und Entfernen des Lösungsmittels am Rotationsverdampfer wurde das Produkt 2-Cyano- cyclopentyliden-essigsäuremethylester durch Destillation über eine 30 cm Füllkörperkolonne isoliert (297,7 g, 90 % Ausbeute). b) 2-Cyano-(l-methyl-cyclopentyl)-essigsäuremethylester Es wurden 100 g 2-Cyanocyclopentyliden-essigsäuremethylester (606 mmol) und 0,7 g Kupfer (I) iodid in 500 ml absolutem Diethylether unter Schutzgas vorgelegt. Es wurde auf 0°C gekühlt, dann wurden 498 ml einer 1,4-molaren Lösung von

Methylmagnesiumbromid in Toluol zugetropft. Es wurde über Nacht gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionslösung mit verdünnter Salzsäure versetzt. Nach einer Stunde Rühren wurde die organische Phase abgetrennt und die wässrige Phase mit Methyl-tert.-butylether extrahiert. Die vereinten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet und am Rota- tionsverdampfer vom Lösungsmittel befreit. Das Rohprodukt (105 g, 96 % Rohausbeute) wurde aber eine 30 cm Füllkörper- kolonne destilliert. Es wurden 78 g Produkt erhalten (77 % Ausbeute). c) 2-Cyano-(l-methyl-cyclopentyl)-carbonsäure Zur Verseifung wurde das Produkt der vorherigen Reaktion (105 g, 629 mmol) in einem Gemisch aus 628 ml 2 N NaOH und 300 ml Methanol 12 Stunden gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionslösung mit Wasser verdünnt, mit Methyl-tert.- butylether gewaschen und dann zunächst mit 2 N Salzsäure an- gesäuert. Anschließend wurde dreimal mit Methyltert.-butyl- ether extrahiert, und die vereinten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet und am Rotationsverdampfer vom Lösungsmittel befreit. Es wurden 100 g NMR-reinen Produkts erhalten (100 % Ausbeute).

Beispiel 2 2-Cyano- (1-ethyl-cyclopentyl)-essigsaure a) 2-Cyano-(l-ethylcyclopentyl)-essigsäuremethylester Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentylidenessigsäure- methylester mit EtMgBr erhalten. b) 2-Cyano- (1-ethyl-cyclopentyl)-essigsaure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 3 2-Cyano- (1-isopropyl-cyclopentyl)-essigsaure (Verbindung 11.3 in Tabelle A) a) 2-Cyano-(l-isopropyl-cyclopentyl)-essigsäuremethylester

Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Griguard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentylidenessigsäure- methylester erhalten. Das Grignard-Reagens wurde frisch aus 2-Brompropan und Magnesiumspänen bereitet. b) 2-Cyano-(1-isopropyl-cyclopentyl)-essigsäure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 4 2-Cyano- (1-isopropenyl-cyclopentyl)-essigsaure (Verbindung 11.4 in Tabelle A) a) 2-Cyano-(l-isopropenylcyclopentyl)-essigsäuremethylester Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentyliden-essigsäure- methylester erhalten. b) 2-Cyano-(1-isopropenylcyclopentyl)-essigsäure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 5 2-Cyano-((E/Z)-l-propenyl-cyclopentyl)-carbonsäure (Verbindung II. 5 in Tabelle A) a) 2-Cyano-((E/Z)-l-propenyl-cyclopentyl)-carbonsäuremethylest er Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentyliden-essigsäure- methylester erhalten. b) 2-Cyano-((E/Z)-l-propenyl-cyclopentyl)-carbonsäure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 6 2-Cyano-(l-vinyl-cyclopentyl)-carbonsäure (Verbindung II. 6 in Tabelle A) a) 2-Cyano-(l-vinyl-cyclopentyl)-carbonsäuremethylester

Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentyliden-essigsäure- methylester erhalten. b) 2-Cyano- (l-vinyl-cyclopentyl)-carbonsaure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 7 (1-Allyl-cyclopentyl)-2-cyanoessigsäure a) (1-Allyl-cyclopentyl)-2-cyanoessigsäuremethylester Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentyliden-essigsäure- methylester erhalten. b) (1-Allyl-cyclopentyl)-2-cyanoessigsäure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Beispiel 8 2-Cyano-(l-propyl-cyclopentyl)-carbonsäure (Verbindung 11.8 in Tabelle A) a) 2-Cyano- (l-propyl-cyclopentyl)-carbonsauremethylester Die Verbindung wurde analog Beispiel lb) im Zuge einer Grignard-Umsetzung von 2-Cyanocyclopentyliden-essigsaure- methylester erhalten. b) 2-Cyano-(l-propyl-cyclopentyl)-carbonsäure Die Verseifung des Esters gelang analog Beispiel lc).

Herstellung der Carbonsäureamide I Beispiel 9 N- [l- (4-Chlorophenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-methyl-cyclopentyl)- acetamid Zu einer Lösung von 1,0 g (6 mmol) 2-Cyano- (1-methyl-cyclopen- tyl) essigsaure und 0,93 g (6 mmol) rac. 1- (4-Chlorphenyl) ethyl- amin in 50 ml Dichlormethan wurden 0,6 g (6 mmol) Triethylamin

zugegeben. Sodann wurden 0,87 g 93 % iger (5,4 mmol) Cyanphosphon- säurediethylester bei 10°C zugetropft und 12 Stunden bei Raumtem- peratur gerührt. Nach Zugabe von 50 ml Dichlormethan wurde mit je 100 ml 2 n Natronlauge, 54 % iger Salzsäure und Wasser gewaschen.

Anschließend wurde die organische Phase getrocknet und eingeengt.

Der verbleibende Rückstand wurde chromatographisch am Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Cyclohexan : Essigsäureethylester 7 : 3).

Als Rückstand verblieben 0,7 g (39 % Ausbeute) des Diastereomerengemisches der Titelverbindung als Feststoff mit Schmelzpunkt 130°C.

1H-NMR (CDC13 in ppm) : 1,1 ; 1,5 ; 1,6 ; 1,75 ; 5,0 ; 6,2 ; 7,3.

Beispiel 10 N- [l- (4-Chlorophenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-ethyl-cyclopen- tyl)-acetamid Durch Umsetzung von 2-Cyano-(l-ethyl-cyclopentyl)-essigsäure mit R-1- (4-Chlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Beispiel 11 N- [l- (4-Chlorophenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-isopropyl-cyclopen- tyl)-acetamid Durch Umsetzung von 2-Cyano-(l-isopropyl-cyclopentyl)-essigsäure mit R-1- (4-Chlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Beispiel 12 N- [l- (4-Chlorphenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-isopropenyl-cyclopen- tyl)-acetamid Durch Umsetzung von 0,75 g (3,9 mmol) 2-Cyano-(l-isopropenyl-cy- clopentyl)-essigsaure und 0,61 g (3,9 mmol) R-1- (4-Chlor- phenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 0,66 g (51 % Ausbeute) der Titelverbindung als bräunliches, harziges Diastereomerengemisch.

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,5 ; 1,7 ; 1,85 ; 1,95 ; 3,5 ; 5,0 ; 6,2 ; 7,25.

Beispiel 13 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> N- [l- (4-Chlorphenyl)-ethyl]-2-cyano- (E/Z)-l-propenyl-cyclopentyl- acetamid Aus der Reaktion von 0,46 g (3,4 mmol) 2-Cyano- (E/Z)-l-propenyl- cyclopentyl)-essigsaure mit 0,47 g (2,4 mmol) R-1- (4-Chlor- phenyl)-ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 nach chromato- graphischer Reinigung 0,35 g (40 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,48 ; 1,65 ; 1,75 ; 1,9 ; 3,4 ; 4,9 ; 5,4 ; 5,65 ; 6,15 ; 7,3.

Beispiel 14 N- [l- (4-Chloro-phenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-vinyl-cyclopentyl)- acetamid Durch Umsetzung von 0,6 g (3,36 mmol) 2-Cyano- (1-vinyl-cyclo- pentyl)-essigsaure und 0,52 g (3,36 mmol) R-1- (4-Chlorphenyl)- ethylamin erhielt man 0,38 g (36 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,45 ; 1,65 ; 1,8 ; 2,2 ; 3,5 ; 5,0 ; 5,1 ; 5,75 ; 7,3.

Beispiel 15 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2- (1-Allyl-cyclopentyl)-N- [l- (4-chlorophenylethyl)]-2-cyanoacet- amid Durch Umsetzung von 1,29 g (6,7 mmol) (1-Allyl-cyclopen- tyl)-2-cyanoessigsaure mit 1,04 g (6,7 mmol) R-1- (4-Chlor- phenyl)-ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 0,31 g (14 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,5 ; 1,65 ; 1,8 ; 2,2 ; 3,4 ; 5,0 ; 5,8 ; 6,25 ; 7,3.

Beispiel 16 N[1- (4-Chloro-phenyl)-ethyl]-2-cyano-2- (1-propyl-cyclopentyl)- acetamid

Durch Umsetzung von 1,05 g (5,38 mmol) 2-Cyano-(l-propyl-cyclo- pentyl)-essigsaure und 0,83 g (5,38 mmol) R-1- (4-Chlor- phenyl)-ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 0,68 g (38 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch (farblo- ses Harz).

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 0,8 ; 1,3 ; 1,6 ; 1,75 ; 3,4 ; 5,0 ; 6,3 ; 7,25.

Beispiel 17 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichlorophenyl)-ethyl]-2- (1-methyl-cyclopen- tyl)-acetamid Durch Umsetzung von 1,0 g (6,0 mmol) 2-Cyano-(l-methyl-cyclopen- tyl)-essigsaure und 1,1 g (6,0 mmol) R-1- (2,4-Dichlorphenyl)- ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 1,2 g (60 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,1 ; 1,25 ; 1,55 ; 1,7 ; 3,3 ; 5,3 ; 6,4 ; 7,2 ; 7,4.

Beispiel 18 <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichlorophenyl)-ethyl]-2- (1-ethyl-cyclopentyl)- acetamid Durch Umsetzung von 2-Cyano- (l-ethyl-cyclopentyl)-essigsaure mit R-1- (2,4-Dichlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Beispiel 19 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichlorophenyl)-ethyl]-2- (1-isopropyl-cyclo- pentyl)-acetamid Durch Umsetzung von 2-Cyano- (l-isopropyl-cyclopentyl)-essigsaure mit R-1- (2,4-Dichlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Beispiel 20 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichlorophenyl)-ethyl]-2- (1-isopropenyl-cyclo- pentyl)-acetamid Durch Umsetzung von 0,75 g (23,88 mmol) 2-Cyano-(l-isopropenyl- cyclopentyl)-essigsaure mit 0,76 g (3,88 mmol) R-1- (2,4-Dichlor- phenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 nach chromato-

graphischer Reinigung 0,95 g (67 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,5 ; 1,7 ; 1,9 ; 3,5 ; 4,9 ; 5,3 ; 6,5 ; 7,2 ; 7,4.

Beispiel 21 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichloro-phenyl)-ethyl]-2- ( (E/Z)-1-propenyl- cyclopentyl)-acetamid Durch Umsetzung von 0,46 g (2,4 mmol) 2-Cyano-((E/Z)-1-propenyl- cyclopentyl)-essigsaure und 0,47 g (2,4 mmol) R-1-(2,4-Dichlor- phenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 0,35 g der Titel- verbindung (40 % Ausbeute) als Diastereomerengemisch (farbloses Harz).

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,45 ; 1,6 ; 1,75 ; 1,9 ; 3,4 ; 5,3 ; 5,5 ; 5,85 ; 6,4 ; 7,2 ; 7,4.

Beispiel 22 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichloro-phenyl)-ethyl]-2- (1-vinyl-cyclopen- tyl)-acetamid Durch Umsetzung von 0,6 g (3,36 mmol) 2-Cyano- (l-vinyl-cyclopen- tyl)-essigsaure und 0,65 g (3,36 mmol) R-1- (2,4-Dichlorphenyl)- ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 0,42 g (36 % Ausbeute) der Titelverbindung als Diastereomerengemisch (farbloses Harz).

1H-NMR (CDC13, in ppm) : 1,35 ; 1,55 ; 1,8 ; 3,3 ; 5,2 ; 5,75 ; 6,5 ; 7,2 ; 7,4.

Beispiel 23 2- (1-Allyl-cyclopentyl)-2-cyano-N- [1(2,4-Dichlorophenyl-ethyl]- acetamid Durch Umsetzung von (l-Allyl-cyclopentyl)-2-cyanoessigsäure mit R-1- (2,4-Dichlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Beispiel 24 2-Cyano-N- [1- (2, 4-dichlorphenylethyl)]-2- (1-propyl-cyclopentyl)- acetamid

Durch Umsetzung von 2-Cyano- (1-propyl-cyclopentyl)-essigsaure mit R-1-(2, 4-Dichlorphenyl) ethylamin erhielt man analog Beispiel 9 die Titelverbindung als Diastereomerengemisch.

Anwendungsbeispiele Die fungizide Wirkung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gegen Schadpilze lie# sich durch folgende Gewächshausversuche zeigen : Die Wirkstoffe wurden als 20 %-ige Emulsion in einem Gemisch aus 70 Gew.-% Cyclohexanon, 20 Gew.-% Nekanils LN (Lutensols AP6, Netzmittel mit Emulgier-und Dispergierwirkung auf der Basis ethoxylierter Alkylphenole) und 10 Gew.-% Emulphor@EL (EmulanS EL, Emulgator auf der Basis ethoxylierter Fettalkohole) aufbereitet und entsprechend der gewünschten Konzentration mit Wasser verdünnt.

1. Wirksamkeit gegen Pyricularia oryzae (protektiv) Blätter von in Töpfen gewachsenen Reiskeimlingen (Sorte"Tai- Nong 67") wurden mit der wäßrigen Aufbereitung der Wirkstoffe (250 ppm-haltig) behandelt. Nach ca. 24 Stunden wurden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von pyricularia oryzae inokuliert. Die so behandelten Pflanzen wurden in Kli- makammern bei 22-24°C und 95 bis 99% relativer Luftfeuchte für 6 Tage aufgestellt. Anschließend wurde das Ausmaß der Befallsentwicklung auf den Blättern visuell ermittelt.

In diesem Test zeigten die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen Bsp. 9,12,20,21 behandelten Pflanzen einen Befall von 10 % und weniger und die unbehandelten Pflanzen 80 % Befall.

2. Systemische Wirksamkeit gegen pyricularia oryzae Vorgekeimter Reis (Sorte"Tai-Nong 67") wurde in einer Hydro- kultur mit Hoagland-Lösung bis zum Zweiblattstadium kulti- viert. Dann wurden die Wurzeln mit der wäßrigen Aufbereitung der Wirkstoffe (50 ppm-haltig) angegossen. Nach fünf Tagen weiterer Kultivierung im Gewächshaus wurden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von pyricularia oryzae inoku- liert. Die so behandelten Pflanzen wurden in Klimakammern bei 22-24°C und 95 bis 99% relativer Luftfeuchte für 6 Tage aufgestellt. Anschließend wurde das Ausmaß der Befallsent- wicklung auf den Blättern visuell ermittelt.

In diesem Test zeigten die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen Beispiel 9, Beispiel 16 behandelten Pflanzen einen Befall von 15% und weniger und die unbehandelten Pflan- zen 80% Befall.

3. Vergleichsversuche hinsichtlich der fungiziden Wirkung Untersuchte Verbindungen : Verbindung A : Beispiel 9 Verbindung B : Stand der Technik gemäß WO 98/41499 Wirksamkeit gegen Pyricularia oryzae (protektiv) Ergebnis : Wirkstoff %-Befall der Blätter nach Applikation von 4 ppm-haltiger wässriger Wirkstoffaufbereitung unbehandelt 70 % A 10 % I B 50 % Beurteilung : Bei der mit dem Wirkstoff B behandelten Pflanzen ist ein 50 % iger Pilzbefall zu beobachten, während bei den mit der erfindungs- gemäßen Verbindung A behandelten Pflanzen fast kein Pilzbefall zu beobachten ist.

4. Vergleich gegen US 4,946,867-systemische Wirkung gegen Pyricularia oryzae Die verbesserte fungizide Wirkung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen der allgemeinen Formel I gegenüber der strukturell nächstliegenden Verbindung des Standes der Technik

(US 4,946,867) lie# sich durch den folgenden Versuch zeigen.

Als Vergleichsverbindung diente der aus US 4,946,867 bekannte Wirkstoff A.

Die Versuchsdurchführung erfolgte analog Anwendungsbeispiel 2 mit 50 bzw. 10 ppm-haltiger wäßriger Wirkstoffaufbereitung. %-Befall der Blätter nach Applikation von 10 ppm bzw. 50 ppm haltiger wässr. Wirkstoff Wirkstoffaufbereitung 50 10 (erfindungsgemä#) 15%% Beispiel 9 (Vergleich) 40% % A Unbehandelte (Kontroll)-Pflanzen zeigten einen Befall von 80 %.