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Patent Searching and Data


Title:
CYLINDER HEAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/009467
Kind Code:
A1
Abstract:
An internal combustion engine of the known type has a 4-valve cylinder head with a central injector valve. To cool the cylinder head floor, coolant flows via a total of eight inlets into individual outer cooling chambers in the cylinder head before passing via cast channels into an inner cooling chamber surrounding the injector valve. From there, the coolant passes directly to an outlet. This internal combustion engine is improved by the feature that a cooling chamber between the cylinder head floor (25) and an intermediate partition (17) includes an outter uninterrupted annular chamber (12) which is connected via straight cooling bores (13) with an injector valve cooling chamber (14) in the middle of the cylinder head floor (25), and by the presence of additional cooling channels (19) which connect at least one outlet valve cooling chamber (20) with the annular chamber (12) and injector valve cooling chamber (14). This design facilitates effective cooling of the cylinder head in those areas subjected to thermal stress and is also advantageous in structural terms. In addition, the assembly process entailed by the invention is optimised by the fact that cylinder head, intermediate housing, cylinder pipe, piston and connecting rod form a single assembly unit which can be pre-assembled. These components can thus be assembled at one site by mechanics especially trained for that task and then fitted as a pre-assembled unit in the engine.

Inventors:
HITZIGER HUBERT
WINTER NORBERT
WEICKEL HANS
Application Number:
PCT/EP1995/003658
Publication Date:
March 28, 1996
Filing Date:
September 18, 1995
Export Citation:
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Assignee:
MOTOREN WERKE MANNHEIM AG (DE)
International Classes:
F02F1/00; F02F1/36; F02F1/38; F02F1/40; F02F1/42; F02F7/00; F02M39/00; F02B3/06; F02F1/24; (IPC1-7): F02F1/38
Foreign References:
US4889080A1989-12-26
GB2009846A1979-06-20
GB2021691A1979-12-05
FR2306340A11976-10-29
GB1111149A1968-04-24
FR2149881A51973-03-30
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Claims:
A N S P R Ü C HE
1. Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine Kur¬ belwelle drehbar gelagert ist, an der zumindest ein Pleuel angelenkt ist, das einen Kolben trägt, der in einem von einem Zylinderkopf abge¬ deckten Zylinder bewegbar ist, wobei in den Zylinderkopf mit Gas Wechselkanälen zusammenwirkende Gaswechselventile, ein Einspritz¬ ventil, eine oberhalb des Zylinderkopfbodens angeordnete Zwischen¬ wand und zumindest ein Kühlflüssigkeitsraum mit einem Zugang und einem Abgang angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen dem Zylinderkopfboden (25) und der Zwischenwand (17) angeordneter Kühlraum einen außen¬ liegenden, durchgehenden Ringraum (12) umfaßt, der über geradlinige Kühlbohrungen (13) mit einem mittig zu dem Zylinderkopfboden (25) angeordneten Einspritzventilkühlraum (14) verbunden ist, und daß weitere Kühlkanäle (19) vorhanden sind, die zumindest einen Auslaßventilkühlraum (20) mit dem Ringraum (12) und dem Ein¬ spritzventilkühlraum (14) verbinden.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß in der den Ringraum (12) umgebenden äußeren Zylinderkopfumfangswand (1 1 ) zumindest ein Zugang (10) eingelassen ist, der den Ringraum (12) mit einem Zylinderkühlraum (6) verbindet.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (17) kegelig ausge¬ bildet ist und auf der von dem Zylinderkopfboden (25) wegweisenden Seite einen konkaven Verlauf aufweist und auf der von dem Ringraum (12), den Kühlbohrungen (13) und den Kühlkanälen (19) gebildeten Seite im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit von dem Ringraum (12) durch die Kühlbohrungen (13) und die Kühlkanäle (9) in den Ein spritzventilkühlraum (14) strömt, der ein Bestandteil der sich oberhalb der Zwischenwand (17) erstreckenden Kühlräume (18) ist.
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaskanal (24) zumindest teilweise kühlflüssigkeitsumströmt ist.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich unterhalb eines Abgaska¬ nalanschlußflansches ein Ausgang (23) und neben dem Abgaska naianschlußflansch ein Abfluß (26) der Kühlflüssigkeit aus dem Zylin¬ derkopf (4, 102) angeordnet sind.
7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (23) dann an eine Ab wassersammelleitung angeschlossen sind, wenn die Brennkraftma¬ schine mit Vförmig angeordneten Zylinderreihen ausgestaltet und die Zylinderköpfe (4, 102) so angeordnet sind, daß die Ausgänge (23) geodätisch höher liegen als die Kühlräume (18) der Zylinderköpfe.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die Abflüsse (26) eine Abwasser¬ sammelleitung angeschlossen ist, wenn die Zylinderrohe (2) der Brennkraftmaschine im wesentlichen vertikal ausgerichtet sind und die Abflüse (26) geodätisch höher liegen als die Kühlräume (18) der Zylinderköpfe.
9. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Brennkraftmaschine mit zwei Vförmig angeordneten Zylinderreihen die Konkavität der Zwischenwand (17) so bemessen ist, daß deren geodätisch tiefster Punkt im Einspritzventilkühlraum (14) liegt.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkühlraum (6) in ein Zwischengehäuse (1 , 103) eingelassen ist.
11. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkühlraum (6) einen Zulauf (5) aufweist, der mit einer Verteilleitung in dem Kurbelgehäuse zu¬ sammenwirkt.
12. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder ein Zylinderrohr (2, 104) umfaßt, das in das Zwischengehäuse (1 , 103) einsetzbar, mit einem umlaufenden Bund (3, 107) zwischen Zylinderkopf (4, 102) und Zwischengehäuse (1 , 103) verspannbar und im Bereich unterhalb des Zulaufs (5) gegenüber dem Zwischeπgehäuse (1 , 103) abdichtbar ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilleitung zu dem Zulauf (5) ab¬ sperrbar und der Zulauf (5) mit einer Ablaßleitung verbindbar ist.
14. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (4, 102), das Zwischengehäuse (1 , 103), das Zylinderrohr (2, 104), der Kolben (105) und das Pleuel (106) eine an der Brennkraftmaschine verbaubare Montageeinheit (101 ) bilden, die vormontierbar ist.
15. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (4, 102) mit dem Zwischengehäuse (1 , 103) über Montageschrauben verschraubbar ist, und daß das Zylinderrohr (2, 104) über einen Ringflansch (107) zwischen dem Zylinderkopf (4, 102) und dem Zylinderrohr (2, 104) eingeklemmt ist.
16. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (105) und das Pleuel (106) mit einer Haltevorrichtung in dem Zylinderrohr (2, 104) in einer vorge gebenen Position fixierbar sind.
17. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung ein am unteren Ende des Zylinderrohres (2, 104) befestigbares Halteelement (108) ist, das den den Kolben (105) in die ungefähre OTStellung drückt und ein Klemmelement (109) ist, daß das Pleuel (106) zumindest angenähert mittig in Bezug zu der Zylinderrohrlängsebene festlegt.
18. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung ein Montagebügel (1 10) ist, der am unteren Ende des Zylinderrohres (2, 104) und an einem Pleuellagerdeckelgewinde des Pleuels verschraubbar ist.
19. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageeinheit (101 ) alle zugehöri¬ gen Bauteile wie Einspritzventil (118), Einspritzpumpenelement (1 15), Einspritzleitung (1 17), Stoßstangen, Rollenstößel usw. umfaßt.
20. Verfahren zum Montieren einer Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuse, in dem eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist, an der zumindest ein Pleuel anlenkbar ist, das einen Kolben trägt, der in einem von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinderrohr bewegbar ist, das unter Einfügung eines Zwischengehäuses an einem Kurbelge¬ häuse befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (4, 102), das Zwischengehäuse (1 , 103), das Zylinderrohr (2, 104), der Kolben (105) und das Pleuel (106) eine Montageeinheit (101 ) bilden, die vormon¬ tierbar ist und daß diese Montageeinheit (101 ) insgesamt auf das Kur¬ belgehäuse aufsetzbar und mit diesem verschraubt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Montage die Kurbelwelle in die Pleuellagerschale hineingedreht wird und anschließend eine den Kol¬ ben (105) und das Pleuel (106) in einer vorbestimmten Lage festhal¬ tende Haltevorrichtung entfernt wird.
Description:
Zy l i n d e rk o p f

B E S C HR EIB UN G

Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem Kurbelge¬ häuse, in dem eine Kurbelwelle drehbar gelagert ist, an der zumindest ein Pleuel angelenkt ist, das einen Kolben trägt, der in einem von einem Zylinderkopf abgedeckten Zylinder bewegbar ist, wobei in den Zylinderkopf mit Gaswechselkanälen zusammenwirkende Gas¬ wechselventile, ein Einspritzventil, eine oberhalb des Zylinderkopfbo¬ dens angeordnete Zwischenwand und zumindest ein Kühlflüssigkeits- raum mit einem Zugang und einem Abgang angeordnet sind.

Eine derartige Brennkraftmaschine ist aus der DE-AS 1 294 096 be¬ kannt. Diese Brennkraftmaschine weist einen 4-Ventil-Zylinderkopf mit einem zentralen Einspritzventil auf. Zur Kühlung des Zylinderkopfbo¬ dens strömt Kühlflüssigkeit über insgesamt 8 Zugänge in einzelne in dem Zylindekopf angeordnete äußere Kühlräume, um von dort über gegossene Kanäle in einen inneren Kühlraum zu gelangen, der das Einspritzventil umgibt. Von diesem inneren Kühlraum gelangt die Kühlflüssigkeit direkt in einen Ausgang.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, bei der die Kühlung insbesondere des Zylinderkopfs gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zwischen dem Zylinder¬ kopfboden und einer Zwischenwand angeordneter Kühlraum einen außenliegenden, durchgehenden Ringraum umfaßt, der über gerad-

linige Kühlbohrungen mit einem mittig in dem Zylinderkopfboden an¬ geordneten Einspritzventilkühlraum verbunden ist, und daß weitere Kühlkanäle vorhanden sind, die zumindest einen Auslaßventilkühlraum mit dem Ringraum und dem Einspritzventilkühlraum verbinden. Durch diese Ausbildung wird eine effektive und wirkungsvolle Kühlung des Zylinderkopfs in den thermisch beanspruchten Bereichen ermöglicht, wobei darüberhinaus dieser Zylinderkopf konstruktionstechnisch günstig ausgebildet ist. Dadurch, daß ein außenliegender, durchge¬ hender Ringraum vorhanden ist, wird eine Verteilung der in den Zylin- derkopf eintretenden Kühlflüssigkeit auf dessen gesamten Umfang er¬ reicht, so daß insgesamt ein ausgeglichenes und gleichmäßiges Temperaturniveau eingestellt ist. Dieser Ringraum ist über geradlinige Kühlbohrungen mit einem mittig in dem Zylinderkopfboden angeordne¬ ten Einspritzventilkühlraum verbunden. Dabei ist das Einspritzventil direkt oder unter Einbezug einer Schutzhülse, die einen Wechsel des Einspritzventils ohne Ablaß der Kühlflüssigkeit ermöglicht, in den Ein¬ spritzventilkühlraum eingesetzt. Dadurch wird eine effektive Kühlung des Einspritzventils sichergestellt. Die geradlinigen Kühlbohrungen lassen sich bei der Bearbeitung des Zylinderkopfs ohne großen Auf- wand anbringen und ermöglichen eine genaue Dosierung der einzelnen Kühlströme. Gleiches gilt für die Kühlkanäle, die einen Ausla߬ ventilkühlraum mit dem Ringraum und dem Einspritzventilkühlraum verbinden. Auch diese Kanäle können beispielsweise durch Bohren einfach gefertigt werden. Der Auslaßventilkühlraum wird vorteilhaft durch eine entsprechende Ausnehmung zwischen einem Ventilsitzring und dem Zylinderkopfgehäuse gebildet. Dabei wird dann der Ventil¬ sitzring nach der Anbringung des Kühlkanals eingesetzt.

In Weiterbildung der Erfindung ist in der den Ringraum umgebenden äußeren Zylinderkopfumfangswand zumindest ein Zugang eingelassen, der den Ringraum mit einem Zylinderkühlraum verbindet. Dieser Zu¬ gang kann beim Gießen des Zylinderkopfs eingegossen bzw. ausge¬ spart werden oder aber zumindest teilweise durch nachträgliche Be¬ arbeitungsschritte gefertigt werden. Dabei sind vorzugsweise vier Zu- gänge auf dem Umfang des Zylinderkopfs verteilt, die eine wirkungs¬ volle und gut verteilte Versorgung des Zylinderkopfs mit Kühlflüssig¬ keit ermöglichen.

ln Weiterbildung der Erfindung ist die Zwischenwand kegelig ausgebil¬ det und weist auf der von dem Zyiinderkopfboden wegweisenden Seite einen konkarven Verlauf, während sie auf der von dem Ringraum, den Kühlbohrungen und den Kühlkanälen gebildeten Seite im wesentlichen geradlinig ausgebildet ist. Dabei ist die Zwischenwand im Bereich der Einspritzventilsitzfläche auf dem Zylinderkopfboden mit dem Zyiinder¬ kopfboden verbunden. Durch die schräge Anbindung zu den Zylinder¬ kopfseitenwänden ist eine gute AbStützung des Zylinderkopfbodens zu den Zylinderkopfseitenwänden gegeben.

In Weiterbildung der Erfindung strömt die Kühlflüssigkeit von dem Ringraum durch die Kühlbohrungen und die Kühlkanälen in den Ein¬ spritzventilkühlraum, der ein Bestandteil der sich oberhalb des Zylin- derkopfbodens erstreckenden Kühlräume ist. Durch diese Ausbildung ist eine wirkungsvolle und effiziente Kühlung der thermisch belasteten Bereiche in den Zylinderkopf sichergestellt. Dabei kann es auch vor¬ gesehen sein, daß von dem Ringraum direkt Verbindungsbohrungen zu den oberen Kühlräumen bestehen, die einen dosierten Kühlstrom di- rekt in diese Kühlräume entweichen lassen und zugleich die Entlüftung des Ringraumes bewirken.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Abgaskanal zumindest teilweise kühlflüssigkeitsumströmt. Dabei wird der Abgaskanal vor dem Austritt der Kühlflüssigkeit aus dem Zylinderkopf quasi als letztes Glied in der Kühlkette umströmt.

In Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich unterhalb eines Abgas¬ kanalanschlußflansches ein Ausgang und neben dem Abgaskanalan- schlußflansch ein Abfluß der Kühlflüssigkeit aus dem Zylinderkopf vorgesehen. Je nach dem, ob die Brennkraftmaschine als Reihenmotor mit im wesentlichen vertikal ausgerichteten Zylinderrohren oder als V- Maschine mit Schrägstellung der Zylinderrohre ausgebildet ist, werden entweder die Ausgänge oder die Abflüsse an eine Abwassersammelleitung angeschlossen, da bei der vertikalen Aus¬ richtung der Zylinderrohre die Abflüsse geodätisch höher liegen als die Ausgänge. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß insbesondere in

Verbindung mit der in Weiterbildung vorgesehenen Absperrbarkeit der Verteilleitung zu dem Zulauf und der Verbindbarkeit des Zulaufs mit einer Ablaßleitung gezielt eine Zylindereinheit "trockengelegt" werden kann und somit die Zylindereinheit ohne Ablaß der Kühlflüssigkeit aus der gesamten Brennkraftmaschine teilweise oder komplett demontiert werden kann.

In Weiterbildung der Brennkraftmaschine ist bei Ausbildung der Brenn¬ kraftmaschine mit zwei V-förmig angeordneten Zylinderreihen die Kon- kavität der Zwischenwand so bemessen, daß deren geodätisch tiefster Punkt in dem Einspritzventilkühlraum liegt. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß beim Ablassen der Kühlflüssigkeit sichergestellt ist, daß die Kühlflüssigkeit vollständig aus dem Zylinderkopf entfernt wird. Dies ist einerseits für eine komplikationsfreie Wartung und Reparatur günstig, andererseits in Extremfällen, wenn beim Stillstand der Brennkraftmaschine wegen Frost die nicht mit Zusätzen versehene Kühlflüssigkeit, die also normales Wasser ist, abgelassen werden muß. Für diesen Fall ist dann der erfindungsgemäß ausgebildete Zy¬ linderkopf wie auch sämtliche anderen kühlflüssigkeitsführenden Teile der Brennkraftmaschine so ausgestaltet, daß keine Kühlflüssigkeit zurückbleibt.

in Weiterbildung der Erfindung ist der Zylinderkühlraum in ein Zwischengehäuse eingelassen. Damit ist dieser Zylinderkühlraum aus dem eigentlichen Kurbelgehäuse herausgenommen, so daß in dem Kurbelgehäuse keine direkten Kühlräume vorhanden sind. In dem Kur¬ belgehäuse ist lediglich die in Weiterbildung vorgesehene Verteillei¬ tung angeordnet, die mit einem Zulauf zu dem Zylinderkühlraum in Verbindung steht. Zudem umfaßt der Zylinder ein Zylinderrohr, das in das Zwischengehäuse einsetzbar ist und mit einem umlaufenden Bund zwischen dem Zylinderkopf und dem Zwischengehäuse verspannbar ist. In einem Bereich unterhalb des Zulaufs ist das Zylinderrohr gegen¬ über dem Zwischengehäuse abgedichtet. Wird, wie zuvor beschrieben, die Verteilleitung zu dem Zulauf einer Zylindereinheit abgesperrt und die Kühlflüssigkeit aus dieser Zylindereinheit abgelassen, so kann diese Zylindereinheit insgesamt von dem Kurbelgehäuse abgenommen werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß Reste von Kühlflüssigkeit

durch die Zylinderöffnung in das Kurbelgehäuse eintreten. Dies wird dadurch verhindert, daß in diesem Bereich während der Montage keine kühlflüssigkeitsführende Verbindung geöffnet wird.

Durch die weiteren Vorrichtungsansprüche und Verfahrensansprüche wird der Montagevorgang verbessert und optimiert.

Dies wird zunächst dadurch erreicht, daß der Zylinderkopf, das Zwischengehäuse, das Zylinderrohr, der Kolben und das Pleuel eine Montageeinheit bilden, die vormontierbar ist. Somit können diese Bauteile an anderer Stelle von ggfs. speziell für die Montage dieser Bauteile geschulten Monteuren montiert werden und als so vorgefer¬ tigte Montageeinheit an der Brennkraftmaschine angebaut werden. Dadurch läßt sich die Endmontage der Brennkraftmaschine zeitlich deutlich verkürzen, da beispielsweise bei einer 16-zylindrigen V- Brennkraftmaschine die 16 Zylindereinheiten nicht mehr nacheinander an der Brennkraftmaschine montiert werden müssen, sondern die 16 Zylindereinheiten als einzelne Montageeinheiten zeitsparend anbaubar sind. Zudem brauchen die die Endmontage der Brennkraftmaschine vornehmenden Monteuere nicht mit den Montagevorschriften für alle Einzelbauteile vertraut sein, so daß auch beispielsweise das Neu- Anlernen eines Monteurs schneller erfolgen kann und somit weniger aufwendig ist. Schließlich läßt sich in einem Reparaturfall eine beispielsweise defekte Zylindereinheit als Montageeinheit schneller austauschen, als wenn die Einzelbauteile einzeln demontiert und an¬ schließend wieder die Neuteile montiert werden müssen. Dadurch wird die Stillstandszeit der Brennkraftmaschine deutlich reduziert.

In Weiterbildung der Erfindung ist der Zylinderkopf mit dem Zwischen- gehäuse über Montageschrauben verschraubbar, und das Zylinderrohr ist über einen Ringflansch zwischen dem Zylinderkopf und dem Zylin¬ derrohr eingeklemmt. Durch diese Ausbildung wird mit einfachen Mitteln eine Montageeinheit geschaffen, die ohne wesentlichen Mehr¬ aufwand an Bauteilen vormontierbar ist. Dabei sind in einer bevorzug- ten Ausführungsform vier Montageschrauben vorgesehen, die am Umfang der Zylindereinheit zur Verschraubung des Zwischengehäuses mit dem Zylinderkopf verteilt sind. Dabei brauchen diese Monta-

geschrauben auch nach der Montage der Montageeinheit nicht demon¬ tiert zu werden, obwohl dies im Einzelfall durchaus vorgesehen sein kann.

In Weiterbildung der Erfindung sind der Kolben und das Pleuel mit einer Haltevorrichtung in dem Zylinderrohr in einer vorgegebenen Position fixierbar. Während bei kleineren Brennkraftmaschinen der Kolben mit dem angebauten Pleuel bei der Vormontage ggfs. nur in das Zylinderrohr eingeschoben werden braucht und durch die Vor- Spannung der Kolbenringe in dem Zylinderrohr verbleibt, ist insbeson¬ dere bei mittleren und größeren Brennkraftmaschinen eine Fixierung von Kolben und Pleuel notwendig und sinnvoll. Diese Fixierung dient einerseits dazu, daß der Kolben mit dem angebauten Pleuel nicht un¬ beabsichtigt aus dem Zylinderrohr aufgrund seines Gewichtes heraus- rutschen kann und darüberhinaus bei der Montage der Montageeinheit eine genau definierte Montagestellung inne hat. Andererseits verhin¬ dert die Haltevorrichtung, daß das Pleuel sich beispielsweise beim Transport aufgrund seiner gelenkigen Anlenkung an dem Kolben um diese Schwenkachse unkontrolliert bewegen kann und somit zu Be- Schädigungen führen kann.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Haltevorrichtung ein am unteren Ende des Zylinderrohrs befestigbares Halteelement, das den Kolben in seine OT-Stellung drückt und weiterhin ein Klemmelement ist, daß das Pleuel zumindest angenähert mittig in Bezug zu der Zylinderrohr- längsebene festlegt. Die Ausbildung der Haltevorrichtung als Halteele¬ ment und Klemmelement ermöglicht mit einfachen Mitteln die ladege¬ naue und sichere Festlegung von Kolben und Pleuel in einer genau vorbestimmbaren Position. Dabei kann das Haiteelement und das Klemmelement in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem fe¬ dernden Material hergestellt sein. Das Halteelement und das Klemm¬ element können zu einem Bauteil zusammengefaßt sein und nach der Montage der Montageeinheit durch eine Montageöffnung in dem Kur¬ belgehäuse entfernt werden.

In Weiterbildung der Erfindung ist die Haltevorrichtung ein Montage¬ bügel, der am unteren Ende des Zylinderrohres und an einem Pleuel-

lagerdeckelgewinde des Pleuels verschraubbar ist. Durch diese Ausbildung ist eine sehr exakte Lagefixierung des Kolbens und des Pleuels möglich. Darüberhinaus ist dadurch, daß der Montagebügel an einer Pleuellagerdeckelbohrung befestigt ist, ein "Vergessen" des Montagebügels nach der Montage der Montageeinheit ausgeschlossen, da der Montagebügel entfernt werden muß, um den Pleuellagerdeckel zu montieren.

In Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Montageeinheit alle zuge- hörigen Bauteile, wie Einspritzventil, Einspritzpumpenelement, Ein¬ spritzleitung, Stoßstangen, Rollenstößel usw. Dabei ist es selbstver¬ ständlich so, daß die Bauteile, wie Stoßstangen und Rollenstößel so gehalten sind, daß diese sich während des Transports und der Mon¬ tage der Montageeinheit nicht verschieben können und insbesondere nicht verlorengehen können. Bezüglich der Maßtoleranzen zwischen der Nockenwelle und der Auflagefläche des Zwischengehäuses auf dem Kurbelgehäuse können diese so genau bemessen sein, daß der Förderbeginn und/oder das Ventilspiel der Gaswechselventile an einer Montagevorrichtung schon bei der Vormontage einstellbar sind.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung zu entnehmen, in der ein in den Figuren dar¬ gestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben ist.

Es zeigen:

Figur 1 : Einen Schnitt durch einen Teilbereich einer Zylindereinheit im Bereich eines Einlaßventils und eines Auslaßventils, Figur 2: einen ähnlichen Schnitt gemäß Figur 1 im Bereich eines Einspritzventils,

Figur 3: eine Seitenansicht eines Zylinderkopfs mit Sicht auf einen

Abgaskanalanschlußflansch Figur 4: einen Schnitt durch einen Zylinderkopf durch die Ebene der

Auslaßventile und des Auslaßkanals Figur 5: einen Schnitt durch einen Zylinderkopf durch die Ebene der

Einlaßventile und des Einlaßkanals, Figur 6: einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf und

- θ -

Figur 7: eine Montageeinheit unter Einbezug des Zylinderkopfs.

Die Zylindereinheit gemäß Figur 1 zeigt ein Zwischengehäuse 1 , das auf einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine aufgesetzt wird. In das Zwischengehäuse 1 ist ein Zylinderrohr 2 eingeschoben und ragt bis in das Kurbelgehäuse hinein. Das Zylinderrohr 2 weist einen um¬ laufenden Bund 3 auf, mit dem es auf dem Zwischengehäuse 1 auf¬ liegt. Auf dem Zwischengehäuse 1 und dem Zylinderrohr 2 ist ein Zy¬ linderkopf 4 aufgesetzt und über Zuganker mit dem Kurbeigehäuse verspannt.

In dem Kurbelgehäuse ist eine Verteilleitung für Kühlflüssigkeit einge¬ lassen, die Öffnungen aufweist, die jeweils mit einem Zulauf 5 in dem Zwischengehäuse 1 verbunden sind. Der Zulauf 5 führt die Kühl- flüssigkeit zu einem Zylinderkühlraum 6, der zwischen dem Zylinder¬ rohr 2 und dem Zwischengehäuse 1 gebildet ist. In einem Bereich un¬ terhalb des an das Zylinderrohr 1 gelangenden Zulaufs 5 ist das Zylin¬ derrohr 2 gegenüber dem Zwischengehäuse 1 durch Dichtungen 7 ab¬ gedichtet. Die Kühlflüssigkeit gelangt von dem Zylinderkühlraum 6 über Steigkanäle 8 und Verbindungsstücke 9 in Zugänge 10 in den Zy¬ linderkopf. Diese Zugänge 10 sind (Figur 6) auf der Zylinderkopfum- fangswand 11 verteilt angeordnet. Von diesen Zugängen 10 gelangt die Kühlflüssigkeit in einen außenliegenden, durchgehenden Ringraum 12 des Zylinderkopfs. Von diesem Ringraum 12 gelangt die Kühlflüssigkeit durch geradlinige Kühlbohrungen 13 in enen Einspritz¬ ventilkühlraum 14. In diesen Einspritzventilkühlraum 14 ist ein Ein¬ spritzventil 15 unter Einfügung einer Hülse 16 eingesetzt. Die Hülse 16 ist gegenüber dem Einspritzventilkühlraum 14 abgedichtet, so daß bei einem nötigen Wechsel des Einspritzventils 15 dieses ohne Ablassen der Kühlflüssigkeit aus dem Zylinderkopf 4 demontiert werden kann. Der Einspritzventilkühlraum 14 bildet gleichzeitig einen Bestandteil der sich oberhalb einer Zwischenwand 17 erstreckenden Kühlräume 18.

Von dem Ringraum 12 gelangt die Kühlflüssigkeit weiterhin durch Kühlkanäle 19 in Auslaßventilkühlräume 20, um von dort über weiter¬ führende Kühlkanäle 19 ebenfalls in den Einspritzventilkühlraum 14 zu gelangen. Die Auslaßventilkühlräume 20 werden durch entsprechende

Freiräume zwischen Ventilsitzringen 21 und dem Zylinderkopf 4 gebil¬ det. Sowohl die Zugänge 10, als auch die Kühlbohrungen 13 und die Kühlkanäle 19 können zumindest teilweise in den Zylinderkopf gebohrt werden. Dabei werden entsprechende Bohröffnungen nach außen durch Stopfen 22 verschlossen. Die Zwischenwand 17 ist im übrigen zu den Kühlräumen 18 konkav ausgebildet und zwar derart, daß bei einem schrägstehenden Zylinderkopf, wie dies bei einer V-Brenn- kraftmaschine zwangsläufig der Fall ist, der geodätisch tiefste Punkt im Bereich des Einspritzventilkühlraums 14 ist. Dadurch ist eine voll- ständige Entleerung der Kühlräume 18 von Kühlflüssigkeit sicherge¬ stellt. Entsprechend sind auch zumindest ein Zugang 10 so an¬ geordnet, daß dieser eine vollständige Entleerung des Ringraums 12 in den Zylinderkühlraum 6 ermöglicht.

Die Kühlräume 18 sind so ausgebildet, daß diese zu einem Ausgang 23 und Ausläße 26 hinführen, die je nach dem, ob die Brennkraftma¬ schine als Reihen- oder V-Maschine ausgebildet ist, an geodätisch höchster Stelle der Kühlräume 18 neben oder unterhalb einem Abgas¬ kanal 24 angeordnet sind. Dabei umströmt die Kühlflüssigkeit in einem weiten Bereich den Abgaskanal 24.

Figur 7 zeigt eine komplette Montageeinheit 101 , die fertig vormontiert und auf das Kurbelgehäuse aufsetzbar ist. Die Montageeinheit 101 umfaßt maximal alle in der Zeichnung dargestellten Bauteile, wobei aber in jedem Fall der Zylinderkopf 102, das Zwischengehäuse 103, das Zylinderrohr 104, der Kolben 105 und das Pleuel 106 vorhanden sind. Dabei ist das Zwischengehäuse 103 mit dem Zylinderkopf 102 durch Montageschrauben verschraubt. Die Montageschrauben werden in nicht dargestellte Ausnehmungen am Außenumfang des Zwischengehäuses 103 eingesetzt und von unten durch eine Bohrung in dem Zwischengehäuse in den Zylinderkopf eingeschraubt. Auf diese Art und Weise wird das Zwischengehäuse 103 mit dem Zylinderkopf 102 unter gleichzeitiger Einspannung des Zylinderrohres 104 verspannt. Dazu weist das Zylinderrohr 104 einen Ringflansch 107 auf, unter den das Zwichengehäuse 103 greift. Das Pleuel 106 und der Kolben 105 sind durch eine Haltevorrichtung in dem Zylinderrohr 104 in einer genau vorgegebenen Position fixierbar. Dabei ist die Halte-

vorrichtung entweder ein Halteelement 108 und ein Klemmelement 109 oder ein Montagebügel 110. Das Halteelement 108, das ggfs. ein¬ stückig mit dem Klemmelement 109 ausgebildet sein kann, wird durch eine Schraube 111 an dem Zylinderrohr 104 befestigt und ist als Fe- derelement ausgebildet, das den Kolben 105 in seiner OT-Stellung ge¬ gen den Zylinderkopf drückt. Gleichzeitig ist das Pleuel 106 in das Klemmelement hineingedrückt und wird von diesem in einer vorbe¬ stimmten Position gehalten. Alternativ ist der Montagebügel 110 vor¬ gesehen, der ebenfalls durch eine Schraube 111a an dem Zylinderrohr 104 befestigbar ist. Mit dem anderen Ende wird der Montagebügel an einer Pleuellagerdeckelbohrung verschraubt. Dazu dient eine Schraube 11 1 b, die in die vorhandene Gewindebohrung zur Be¬ festigung des Pleuellagerdeckels einschraubbar ist. Die komplette Montageeinheit 101 wird zur Montage auf das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine aufgesetzt, wobei während des Aufsetzens oder vor dem Aufsetzen die Kurbelwelle in eine vorgegebene Position ge¬ dreht wird. Diese Position ist so ausgelegt, daß die Montageeinheit 101 vollständig in das Kurbelgehäuse hineingeschoben werden kann, ohne daß das Pleuel gegen den entsprechenden Kurbelwellenzapfen stößt. Nachdem die Montageeinheit 101 so eingesetzt ist, wird sie über übliche Zuganker mit dem Kurbelgehäuse verschraubt. Dabei wird auch die Kurbelwelle mit dem zugehörigen Zapfen in die Lagerstelle des Pleuels 106 hineingedreht und der Pleuellagerdeckel montiert. Ist das Pleuel 106 von dem Montagebügel 1 10 gehalten, muß dieser selbstverständlich vorher entfernt werden, während umgekehrt das Halteelement 108 und das Klemmelement 109 auch nach der Montage des Pleuellagerdeckels entfernt werden können.

Die Montageeinheit 101 umfaßt in dem dargestellten Ausführungs- beispiel neben den zuvor aufgeführten Bauteilen auch ein Abgas- sammelrohrelement 112, den kompletten Ventilbetätigungsmechanis¬ mus 113 mit Kipphebelbock, Kipphebelbolzen, Kipphebel, Ventil¬ brückenelement, Stoßstangenrohr und sämtlichen Einstellschrauben. Dabei kann die Vormontage so weit gehen, daß das Ventilspiel schon bei der Vormontage fertig eingestellt wird und die Ventildeckelhaube 114 montiert ist. Weiterhin ist in dem Ausführungsbeispiel auch die komplette Einspritzvorrichtung einschließlich des Einspritz-

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pumpenelementes 1 15, dem Rollenstößel 116, der Einspritzleitung 1 17, dem Einspritzventil 118 und einem seitlichen Anschlußdruckstück 1 19 vormontierbar. Auch hierbei ist der Förderbeginn des Ein¬ spritzpumpenelementes 115 schon bei der Vormontage einstellbar, so daß bei der Montage der Montageeinheit 101 auf dem Kurbelgehäuse der Rollenstößel 116 auf die Nockenwelle 120 ohne irgendwelche Einstellarbeiten zur Anlage kommt.