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Title:
CYLINDRICAL CUTTING BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/092542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cylindrical cutting body, in particular for a coal cutter or a road milling machine consisting of at least one main holder (2) which is arranged on the external surface (1) of the cutting body and to which a change-tool holder (3) is interchangeably connected every time for changing a cutting or milling tool. Said change-tool holder (3) comprises a shank (9) arranged in the cavity (11) of the main holder (2). The inventive cutting body is embodied in such a way that the longitudinal axes of the shank (9) of the change-tool holder (3) and of the tool are accurately mutually aligned and the cavity (11) of the base holder (2) is provided with an internal thread (10) in which the shank (9) of the change-tool holder (3) can be screwed by means of the corresponding external thread (19) thereof. In a preferred embodiment, said main holder (2) comprises a cavity (16) which substentially extends in a transversal direction with respect to the longitudinal axis of the tool (8) in which a fixing element for the change-tool holder (3) is arranged in such a way that it partially extends through the cavity (11) of the base holder (2). A tool holding device provided with said main holder (2) and change-tool holder (3) is also disclosed.

Inventors:
VASTMANS JOHN (BE)
RIES BERND (DE)
HEIDERICH ERNST (DE)
WALTER REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/004107
Publication Date:
October 28, 2004
Filing Date:
April 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BOART HWF GMBH CO KG (DE)
HOOGMARTENS WEGENBOUW NV (BE)
VASTMANS JOHN (BE)
RIES BERND (DE)
HEIDERICH ERNST (DE)
WALTER REINHOLD (DE)
International Classes:
B28D1/18; E21C35/193; E21C35/19; (IPC1-7): E21C35/19
Domestic Patent References:
WO1997023710A11997-07-03
Foreign References:
EP0860552A21998-08-26
US6099081A2000-08-08
US3801158A1974-04-02
Attorney, Agent or Firm:
Busse, Dietrich (Osnabrück, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Walzenförmiger Schneidkörper, insbesondere für eine Schrämmaschine oder Straßenfräse, mit zumindest einem auf der Mantelfläche (1) des Schneidkör pers angeordneten Grundhalter (2), mit dem jeweils ein Werkzeugwechselhal ter (3) zur Aufnahme eines Schneidoder Brechwerkzeugs auswechselbar verbunden ist, wobei der Werkzeugwechselhalter (3) einen Schaft (9) auf weist, der in einer Aufnahme (11) des Grundhalters (2) aufgenommen ist, da durch gekennzeichnet, daß der Schaft (9) des Werkzeugwechselhalters (3) und das Werkzeug miteinander fluchtende Längsachsen (8,18) haben und die Aufnahme (11) des Grundhalters (2) ein Innengewinde (10) aufweist, in das der Schaft (9) des Werkzeugwechselhalters (3) mit einem korrespondieren den Außengewinde (19) eingeschraubt ist.
2. Schneidkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundhal ter (2) eine sich im wesentlichen quer zur Werkzeuglängsachse (8) erstrek kende Ausnehmung (16) aufweist, in der ein Sicherungselement den Werk zeugwechselhalter (3) fixierend derart angeordnet ist, daß es sich teilweise auch durch die Aufnahme (11) des Grundhalters (2) erstreckt.
3. Schneidkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (9) des Werkzeugwechselhalters (3) wenigstens eine Auskerbung (20) aufweist, die von dem Sicherungselement zumindest bereichsweise durchoder hinter griffen wird.
4. Schneidkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausker bung (20) sich nutartig quer zur Längsachse (18) des Schaftes (9) um diesen herum erstreckt.
5. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement eine Schraube (15) ist und die Ausnehmung (20) im Grundhalter (2) ein auf diese abgestimmtes Innengewinde aufweist.
6. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Werkzeugwechselhalter (3) zum formschlüssigen Ansetzen eines Schraubwerkzeugs ausgebildet ist.
7. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Werkzeugwechselhalter (3) einen über den Grundhalter (2) vorstehenden Kopfteil (23) hat.
8. Schneidkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (23) einen Außenmehrkant aufweist.
9. Schneidkörper nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (23) einen gegenüber dem Schaft (9) des Werkzeugwechselhalters (3) verbreiterten Kragen (12) aufweist, mit dessen rückseitiger Anlagefläche (13) der Werkzeugwechselhalter (3) auf dem Grundhalter (2) aufliegt.
10. Schneidkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseiti ge Anlagefläche (13) im wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse (18) des Werkzeugwechselhalters (3) ausgerichtet ist.
11. Schneidkörper nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (12) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
12. Schneidkörper nach einem der Anspsprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß die Höhe (h') des Kragens (12) etwa ein Drittel der Höhe (H) des ge samten Kopfteils (23) beträgt.
13. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (23) auf der dem Schaft (9) abgewandten Seite ein gegen über dem Kragen (12) im Durchmesser verringertes Oberteil (14) aufweist.
14. Schneidkörper nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei das Werkzeug mit einem Schaft (34) in dem Werkzeugwechselhalter (3) aufgenommen ist, da durch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) des Kopfteils (23) des Werkzeug wechselhalters (3) mindestens der Länge (L) des Schaftes (34) des Werk zeugs entspricht.
15. Schneidkörper nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h") des Oberteils (14) des Kopfteils (23) des Werkzeugwechselhalters (3) etwa der Länge (L) des Schaftes (34) des Werkzeugs entspricht.
16. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Werkzeugwechselhalter (3) einen offenen Innenmehrkant (24), vorzugsweise im Endbereich seines Schaftes (9), aufweist.
17. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Werkzeugwechselhalter (3) einen über den Grundhalter (2) vorstehenden Kopfteil (23) mit einer einem einzusetzenden Werkzeug zuge wandten Stirnfläche (6) hat, der zumindest eine sich bis zur Stirnfläche (6) erstreckende Materialaussparung (33) aufweist.
18. Schneidkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Material aussparung (33) sich unter einem Winkel kleiner 45°, vorzugsweise um die 25° zur Werkzeuglängsachse (8) erstreckt.
19. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß der Grundhalter (2) an seiner der Mantelfläche (1) des Schneidkörpers zugewandten Unterseite (25) eine die Umfangslinie (27) der Unterseite (25) vergrößernde Einbuchtung (26) aufweist.
20. Schneidkörper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuch tung (26) durch einen materialfreien Bereich (29) des Grundhalters (2) unter halb des Schaftes (9) des Werkzeugwechselhalters (3) gebildet ist.
21. Schneidkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Längsachse (18) des Werkzeugwechselhalters (3) die Man telfläche (1) des Schneidkörpers etwa am rückwärtigen Ende (30) der der Mantelfläche (1) des Schneidkörpers zugewandten Unterseite (25) des Grundhalters (2) schneidet.
22. Werkzeughalteranordnung mit einem Grundhalter (2) und einem Werkzeug wechselhalter (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
Description:
Walzenförmiger Schneidkörper Die Erfindung betrifft einen walzenförmigen Schneidkörper, insbesondere für eine Schrämmaschine oder Straßenfräse, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Schneidkörper weisen auf ihrer Mantelfläche in der Regel eine Vielzahl in gleichmäßiger Teilung angeordneter Grundhalter auf, die beispielsweise eine Räum- Ladeschnecke oder eine Räumwendel ausbilden. Mit jedem Grundhalter ist dabei ein Werkzeugwechselhalter mit auswechselbarem Werkzeug, insbesondere Dreh- meißel, verbunden.

Ein gattungsgemäßer Schneidkörper ist aus der DE 298 05 007 U1 oder der DE 43 22 407 C2 bekannt, bei denen der Werkzeugwechselhalter bzw. Meißelhalter mit einem Schaft, auch als Steckansatz bezeichnet, in eine Steckaufnahme des Grund- halters eingeführt und in diesem gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert ist.

Die Schaftlängsachse des Werkzeugwechselhalters ist dabei gegenüber der Längs- achse des Meißelwerkzeugs deutlich versetzt und teilweise sogar gegeneinander geneigt. Bei diesen Schneidkörpern rütteln sich jedoch die Werkzeugwechselhalter im Betrieb gegenüber den Grundhaltern los, wodurch es zu Schädigungen des Hal- tersystems kommt. Auch sind diese Werkzeugwechselhalter bei immer wieder auf- tretendem Verschleiß zwischen Wechselhalter und Grundhalter schwierig oder schlecht neu zu fixieren bzw. im Grundhalter zu befestigen. Dies führt zu verringer- ten Standzeiten und verminderter Qualität der gefrästen Oberfläche und hat Lei- stungsreduzierung zur Folge.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen walzenförmigen Schneidkör- per mit einer verbesserten Festlegung zwischen Grundhalter und Wechselhalter zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schneidkörper mit den Merkma- len des Anspruchs 1 bzw. eine Werkzeughalteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 22 gelöst.

Durch die Aufnahme des Werkzeugwechselhalters im Grundhalter, so daß die Schaftlängsachse des Werkzeugwechselhalters und die des Werkzeugs miteinander fluchten, übertragen sich über das Werkzeug ausgeübte Kräfte versatzfrei in den Grundhalter. Hierbei können keine ungünstigen Hebelverhältnisse auftreten, die bei den Schneidkörpern des Standes der Technik schon bei verhältnismäßig geringer Belastung des Werkzeugs ein großes Angriffsmoment auf die Verbindung zwischen Grundhalter und Werkzeugwechselhalter bewirken. Außerdem ist die in ihren Längsachsen fluchtende Ausrichtung von Werkzeug und Werkzeugwechselhalter- schaft günstig zu fertigen, da der Werkzeugwechselhalter somit ein überwiegend drehsymmetrisches Teil wird. Sowohl der Werkzeugwechselhalter als auch der Grundhalter können dadurch eine erhebliche Materialeinsparung erfahren, was den gesamten Schneidkörper leichter und günstiger macht. Außerdem verringert sich die notwenige räumliche Erstreckung des Grundhalters, so daß auf der Mantelfläche des Schneidkörpers wenn gewünscht mehr Grundhalter mit Werkzeugwechselhal- tern und Werkzeugen angebracht sein können als bisher möglich.

In der DE 41 27 434 A1 ist zwar bereits eine Werkzeughalterung beschrieben, bei der die Einsteckrichtung des Werkzeugs der Einsteckrichtung einer Hülse in einen Grundhalter entspricht, jedoch handelt es sich hier bei der Hülse lediglich um ein Verschleiß am Grundhalter verminderndes Zwischenelement, das nicht die Beab- standungs-und Haltefunktionen des Werkzeugwechselhalters des erfindungemäßen Schneidkörpers und der dazu gattungsgemäßen Systeme erfüllt. Dementsprechend soll die dort verwendete Hülse zur Verschleißverminderung hauptsächlich gegen ein Verdrehen im Grundhalter gesichert werden, hat aber keinen Festsitz. Bei der Werk- zeughalterung aus der DE 41 27 434 Al ist die Hülse im übrigen in den Rundhalter in Längsrichtung unmittelbar hineingesteckt und dort gesichert. Auch diese Befesti- gungen rütteln sich aber leicht los oder brechen, so daß ein sicherer Halt nicht ge- währleistet ist.

Demgegenüber ist der Werkzeugwechselhalter bei dem hier beanspruchten Schneidkörper erfindungsgemäß in den Grundhalter hineingeschraubt, indem der Schaft des Werkzeugwechselhalters ein Außengewinde und die Aufnahme des Grundhalters ein Innengewinde aufweist. Selbst bei Bruch oder Lösrütteln eines et- waigen aber nicht zwingend notwendigen zusätzlichen Sicherungselementes müßte daher der Werkzeugwechselhalter gegenüber dem Grundhalter mehrfach verdreht werden, um sich von diesem zu lösen. Die vorgeschlagene erfindungsgemäße Befe- stigung ist daher gegenüber den bisher bekannten erheblich sicherer und im Dauer- einsatz haltbar und nachprüfungsfrei verwendbar.

Zur zusätzlichen Sicherung der Verbindung zwischen Werkzeugwechselhalter und Grundhalter kann der Grundhalter eine sich im wesentlichen quer zur Werkzeug- längsachse erstreckende Ausnehmung aufweisen, in die ein Sicherungselement derart eingebracht werden kann, daß es sich teilweise auch durch die Aufnahme des Grundhalters erstreckt. Es kann dabei beispielsweise ein Gewindetal zwischen zwei Gewindeflanken des Außengewindes am Werkzeugwechselhalterschaft durchgrei- fen. In diesem Fall müssen das Sicherungselement und das Außengewinde des Werkzeugwechselhalterschaftes von ihren Dimensionen aufeinander abgestimmt sein. Insbesondere kann aber auch der Schaft des Werkzeugwechselhalters eine speziell für das Sicherungselement vorgesehene Auskerbung aufweisen, die von dem Sicherungselement in zusammengebautem Zustand des Schneidkörpers zu- mindest bereichsweise durch-oder hintergriffen wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im folgenden beschrieben wird ; es zeigen : Fig. 1 : eine Seitenansicht eines walzenförmigen Schneidkörpers (angedeutet) mit Grundhalter, Werkzeugwechselhalter und Werkzeug, Fig. 2 : einen Schnitt in Richtung II-II durch den Gegenstand aus Fig. 1, Fig. 3 : eine perspektivische Darstellungen des Werkzeugwechselhalters aus Fig. 1, Fig. 4 : eine Ansicht der Unterseite in Richtung IV auf den Gegenstand aus Fig. 4, Fig. 5 : einen Schnitt in Richtung V-V durch den Gegenstand aus Fig. 4, Fig. 6 : eine Unteransicht aus Richtung VI in Fig. 1 auf den Grundhalter, Fig. 7 : einen Schnitt in Richtung VII-VII durch den Gegenstand aus Fig. 6 und Fig. 8 : den Gegenstand aus Fig. 1 im Längsschnitt.

In Fig. 1 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet die Mantelfläche 1 eines wal- zenförmigen jedoch nicht zwingend zylindrischen Schneidkörpers dargestellt, auf der ein Grundhalter 2 angeordnet ist. Mit dem Grundhalter 2 ist ein Werkzeugwechsel- halter 3 lösbar verbunden. In den Werkzeugwechselhalter 3 ist ein Werkzeug, in die- sem Fall ein Drehmeißel 4 eingesetzt. Zwischen dem Kopf 5 des Drehmeißels 4 und der Stirnfläche 6 des Werkzeugwechselhalters befindet sich eine Verschleißschutz- scheibe 7. Der Drehmeißel 4 ist um seine Werkzeuglängsachse 8 frei drehbar. Der Werkzeugwechselhalter 3 besitzt einen Schaft 9 (siehe insbesondere Fig. 3 und 5) mit Außengewinde 19, mit dem er in eine ein korrespondierendes Innengewinde 10 aufweisende Aufnahme 11 (siehe Fig. 6 und 7) eingeschraubt ist. Die Längsachse 18 des Schaftes 9 stellt dabei die Verlängerung der Werkzeuglängsachse 8 dar, d. h. fluchtet mit dieser.

Zusätzlich zu der Schraubverbindung zwischen Werkzeugwechselhalterschaft 9 und Grundhalter 2 ist der Werkzeugwechselhalter 3 durch ein Sicherungselement gesi- chert. Dies ist bei der dargestellten Ausführungsform eine Schraube 15, die wie in Fig. 2 dargestellt in eine Ausnehmung 16 des Grundhalters 2 eingeschraubt ist. Als Sicherungselement kommen aber beispielsweise auch Bolzen, z. B. Scherbolzen, in Frage. Die Ausnehmung 16 erstreckt sich teilweise auch durch die Aufnahme 11 für den Werkzeugwechselhalterschaft 9 hindurch (siehe Fig. 2 und 7) und fixiert so den Schaft 9 des Werkzeugwechselhalters 3. Grundsätzlich könnte die Sicherung so ge- staltet sein, daß das Sicherungselement ein Gewindetal des Außengewindes 19 des Schaftes 9 durchgreift. Dazu müßte dann aber das Sicherungselement sehr dünn oder das Außengewinde 19 des Schaftes 9 sehr groß ausgelegt sein. Bevorzugt ist daher wie bei der dargestellten Ausführungsform im Schaft 9 des Werkzeugwech- selhalters 3 eine Auskerbung 20 vorzusehen, die von der Schraube 15 bereichswei- se durchgriffen wird, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Werkzeugwechselhal- ters 3, auch falls sich dieser verdrehen sollte, nicht möglich ist. Vorzugsweise sollte sich die Auskerbung 20 wie in Fig. 3 und 5 dargestellt nutartig quer zur Längsachse 18 um den Schaft 9 herum erstrecken. Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei leicht unterschiedlichen Einschraubtiefen zumindest eine Sicherung gegen Heraus- fallen durch das Sicherungselement bewirkt werden kann. Sollte beispielsweise zwi- schen dem Grundhalter 2 und dem Werkzeugwechselhalter 3 ein Verschleiß derart auftreten, daß der Werkzeugwechselhalter 3 etwas tiefer in den Grundhalter 2 hin- eingeschraubt werden muß, um noch fest zu sitzen, wäre auch dann noch eine Si- cherung möglich.

Um den Werkzeugwechselhalter 3 einfach in den Grundhalter 2 hinein-oder wieder herausschrauben zu können, empfiehlt es sich, die Form des Werkzeugwechselhal- ters so auszubilden, daß ein Schraubwerkzeug angesetzt werden kann. Dies ist bei der dargestellten Ausführungsform in zweifacher Hinsicht gewährleistet. Zum einen hat der Kopfteil 23 des Werkzeugwechselhalters 3 außenseitig eine iviehrkantform, hier eine Sechskantform, so daß auf diesen beispielsweise ein Maul-oder Steck- schlüssel aufgesetzt werden kann, mit dem der Werkzeugwechselhalter 3 einzu- schrauben ist. Außerdem ist der untere Endbereich des Schaftes 9 bei der darge- stellten Ausführungsform mit einem Innenmehrkant 24, nämlich Innensechskant aus- gebildet, so daß auch von der Unterseite des Grundhalters 2, bis zu der sich zu diesem Fall die Aufnahme 11 erstreckt (Fig. 6 und 7) über ein geeignetes Schraub- werkzeug ein Verdrehen des Werkzeugwechselhalters 3 gegenüber dem Grundhal- ter 2 und damit ein Ein-oder Ausschrauben möglich ist.

Der Grundhalter 2 wird in der Regel auf der Mantelfläche 1 des Schneidkörpers fest- geschweißt. Die Belastbarkeit dieser Schweißverbindung kann verbessert werden, wenn an der Unterseite 25 des Grundhalters 2 eine Einbuchtung 26 vorgesehen wird, die wie in Fig. 6 erkennbar die Umfangslinie 27 der Unterseite 25 des Grund- halters 2 vergrößert. Dadurch kann eine Schweißnaht zu beiden Seiten der sich er- gebenden Stege 28 gesetzt werden, was die Haltbarkeit der Schweißverbindung insgesamt erhöht. Sofern die Einbuchtung 26 der Unterseite 25 des Grundhalters 2 so gestaltet wird, daß sich unterhalb des Schaftes 9 des Werkzeugwechselhalters 3 wie bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 6 und 7) ein materialfreier Bereich 29 ergibt, kann darüber direkt die untenseitige Zugänglichkeit zum Schaft 9 des Werkzeugwechselhalters 3, beispielsweise zu dessen Innenmehrkant 24 gewährlei- stet werden.

Bei den beschriebenen Scheidkörpern ist es wünschenswert, wenn sich eventuell verschlissene Werkzeuge, wie hier der Drehmeißel 4, leicht aus dem Werkzeug- wechselhalter 3 entfernen lassen. Um hier ein Austreibwerkzeug ansetzten zu kön- nen, weist daher die Stirnfläche 6 des Kopfteils 23 des Werkzeugwechselhalters 3 sowie der Kopfteil 23 selbst zumindest eine Materialaussparung 33 auf, in der sich ein Austreibwerkzeug für den Drehmeißel 4 ansetzen läßt. Dieses Austreibwerkzeug kann dann von der der Stirnfläche 6 zugewandten Unterseite der Verschleißschutz- scheibe 7 gegen die Verschleißschutzscheibe 7 geschlagen werden, wodurch sich die Kraft auf den Drehmeißel 4 überträgt und diesen, der meist klemmend gehalten ist, aus dem Werkzeugwechselhalter 3 entfernt. Um die Austreibkraft mit einer mög- lichst großen Komponente in Richtung der Werkzeuglängsachse 8 einbringen zu können, sollte sich daher die Materialaussparung 33 unter einem Winkel < 45° ge- genüber der Werkzeuglängsachse 8 erstrecken. Bevorzugt ist hier ein Winkelbereich von 20° bis 30°, vorzugsweise ein Winkel a von etwa 25° wie in Fig. 5 dargestellt.

Die Stabilität der erfindungsgemäßen Werkzeuganordnung wird auch durch die be- sondere Ausgestaltung des Kopfteils 23 des Werkzeugwechselhalters 3 sowie die Aufnahme des Werkzeugs in dem Werkzeugwechselhalter 3 begründet. Dies ist ins- besondere in Fig. 8 dargestellt. Der Kopfteil 23 des Werkzeugwechselhalters 3 hat dazu einen gegenüber dem Schaft 9 verbreiterten Kragen 12, mit dessen rückseiti- ger Anlagefläche 13 der Werkzeugwechselhalter 3 auf dem Grundhalter 2 bevorzugt kraft-und formschlüssig aufliegt. Um Belastungen gleichmäßig an den Grundhalter 2 weitergeben zu können, erstreckt sich die Anlagefläche 13 vorzugsweise rechtwink- lig zu der Längsachse 18 des Werkzeugwechselhalters 3. Der Kragen 12 hat aus Stabilitätsgründen bevorzugt eine im wesentlichen zylindrische Form, und seine Hö- he h'macht etwa ein Drittel der Höhe H des gesamten Kopfteils 23 aus.

Oberhalb des Kragens 12 hat der Kopfteil 23 des Werkzeugwechselhalters 3 ein Oberteil 14 mit einem geringeren Durchmesser als der des Kragens. Dadurch läßt sich ohne Stabilitätseinbußen eine Materialersparnis erzielen. Bevorzugt ist das Oberteil 14 in Mehrkantform ausgebildet. Das Werkzeug selbst, bei der dargestellten Ausführungsform der Drehmeißel 4, ist mit einem Schaft 34 in dem Werkzeugwech- selhalter 3 aufgenommen. Die besondere Ausführungsform der Erfindung sieht da- bei vor, daß sich der Schaft 34 des Drehmeißels 4 im wesentlichen nur innerhalb des Kopfteils 23 des Werkzeugwechselhalters 3 und nicht bis in dessen Schaft 9 hinein erstreckt. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da eventuelle Be- schädigungen, die durch das Auftreffen des Werkzeugs bzw. des Meißels 4 auf be- sonders hartes Material entstehen können, sich über die Hebelwirkung, die der Mei- ßel 4 ausübt nur bis in den Kopfteil 23 des Werkzeugwechselhalters 3 übertragen können. Im Beschädigungsfall bricht daher der Meißel 4 und eventuell noch der Kopfteil 23 des Werkzeugwechselhalters 3 ab. Ein Abbrechen ohne eine Beschädi- gung des Grundhalters 2 wird aber sicher vermieden, da sich der Schaft 34 des Meißels 4 nicht in relevantem Maß bis in den Grundhalter 2 hinein erstreckt. Dies ist von großem Vorteil, da eventuell beschädigte Werkzeugwechselhalter 3 wesentlich leichter und kostengünstiger ausgetauscht werden können, als abgebrochene oder beschädigte Grundhalter 2. Vorzugsweise ist sogar die Länge L des Schaftes 34 des Meißels 4 nicht nur kleiner als die Gesamthöhe H des Kopfteils 23 des Werkzeug- wechselhalters 3, sondern entspricht etwa der Höhe h"des Oberteils 14 des Kopf- teils 23 oder ist sogar noch geringer.

Eine gute Schwerpunktlage, hohe Stabilität und trotzdem leichte Montierbarkeit und Demontierbarkeit der Werkzeughalteranordnung wird insbesondere dann erreicht, wenn die Längsachse 18 des Werkzeugwechselhalters 3 die Mantelfläche 1 des Schneidkörpers etwa am rückwärtigen Ende 30 der Unterseite 25 des Grundhalters 2 schneidet.

Die erfindungsgemäße Ausführung des Schneidkörpers mit Grund-und Werkzeug- wechselhalter ermöglicht eine solide und einsatzfeste Halterung des Werkzeugs bei gleichzeitig leichter Austauschbarkeit, z. B. bei Verschleiß. Gegenüber herkömmli- chen Systemen können zudem die Material-und Fertigungskosten reduziert werden.

Die leichte Austauschbarkeit der Werkzeuge bzw. verschlissener Werkzeugwech- selhalter senkt zudem eventuelle Stillstandzeiten der Maschine, wodurch sich deren Wirtschaftlichkeit erhöht.