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Title:
DAM ELEMENT, METHOD FOR USING SAID DAM ELEMENT AND DAM DEVICE AND PROTECTION ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/029327
Kind Code:
A1
Abstract:
A hose section (1) is surrounded by several belt rings (4), which succeed each other in a longitudinal direction and which are each sewn to a belt section at the sides. Said belt sections form an upper connecting belt (8) and a lower connecting belt (9) whose ends can be detachably interconnected and can therefore be looped around another hose section (1'). The successive belt rings (4) and the belt sections to which they are sewn are connected by a longitudinal belt located at the side. A dam device consists of several dam elements which succeed each other in a longitudinal direction and hose sections (1') which are situated parallel and adjacent to and are connected to said dam elements and which are displaced by half their length, respectively. Dam elements that adjoin each other at the ends are hung together by the longitudinal belts and by connecting bands (32) that are tightened between eyelets (31), on the hose sections (1, 1') in the same way as the other adjoining hose sections (1'). The dam elements are first positioned before being filled with air, aligned and hung together and with other hose sections (1'), which are also filled with air. Finally, the hose sections (1, 1') are filled with water.

Inventors:
SAGER BRUNO (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000532
Publication Date:
April 26, 2001
Filing Date:
September 29, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SAGER BRUNO (CH)
International Classes:
E02B7/00; (IPC1-7): E02B7/00
Foreign References:
US5865564A1999-02-02
US5059065A1991-10-22
US3957098A1976-05-18
GB2035427A1980-06-18
Attorney, Agent or Firm:
Wagner, Wolfgang H. (Wagner & Partner AG Löwenstrasse 19 Zürich, CH)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Dämmelement zum Abdämmen von Flüssigkeiten, mit einem an den Enden verschlossenen Schlauchabschnitt (1) bestimmter Länge mit mindestens einer Einfüllöffnung, der einen Mantel (2) aus flexiblem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere jeweils den Schlauchabschnitt (1) umgebende Gurtringe (4) umfasst, welche über seine Länge verteilt am Mantel (2) angebracht sind.
2. Dämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Schlauchabschnitts (1) höchstens das 30fache, vorzugsweise höchstens das 15fache seines Durchmessers beträgt.
3. Dämmelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss an einem Ende des Schlauchabschnitts (1) jeweils durch einen kreisförmigen, quer zur Längsachse ausgerichteten Deckel (3) hergestellt ist.
4. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Gurtring (4) jeweils über einen Teil des Umfangs des Schlauchabschnitts (1) in einer Schlaufe oder mehreren Schlaufen (5a, 5b) an der Aussenseite seines Mantels (2) geführt ist.
5. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Teil der Gurtringe (4) zur Herstellung einer Verbindung mit einem seitlich neben dem Dämmelenent angeordneten weiteren Schlauchabschnitt (1') jeweils ein oberer Anschlussgurt (8) und ein unterer Anschlussgurt (9) seitlich anschliessen, deren Enden miteinander verbindbar sind.
6. Dämmelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Anschlussgurt (, 8) und der untere Anschlussgurt (9) eine Oese (10) bzw. einen in dieselbe einhängbaren Haken (11) trägt.
7. Dämmelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Anschlussgurt (8) und der untere Anschlussgurt (9) jeweils von einem Gurtabschnitt gebildet werden, der mit dem Gurtring (4) seitlich auf mittlerer Höhe verbunden ist.
8. Dämmelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der oberen Anschlussgurte (8) oder der unteren Anschlussgurte (9) mit dem entsprechenden Gurtring (4) zusätzlich durch einen oberen Verbindungsgurt (12) bzw. einen unteren Verbindungsgurt (13) verbunden sind, der oben bzw. unten am Gurtring (4) ansetzt.
9. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem Teil der Gurtringe (4) direkt oder über an denselben angreifende Gurtstücke Anschlusselemente, vorzugsweise Oesen oder Ringe, insbesondere Dreiecksringe (14) befestigt sind.
10. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Längsgurt (15) aufweist, welcher sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Schlauchabschnitts (1) erstreckt und mit mindestens einem Teil der Gurtringe (4) verbunden ist.
11. Dämmelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Längsgurt (15) etwa auf halber Höhe seitlich am Schlauchabschnitt (1) angeordnet ist.
12. Dämmelement nach einem der Ansprüche 5 bis 9 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Längsgurt (15) auf der den oberen Anschlussgurt (8) und den unteren Anschlussgurt (9) tragenden Seite angeordnet ist.
13. Dämmelement nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des mindestens einen Längsgurts (15) mit den Gurtringen (4) jeweils durch ein Gurtstück (16) hergestellt ist, dessen eines Ende eine um den Gurtring (4) geschlungene Schlaufe bildet und dessen anderes Ende mit dem Längsgurt (15) verbunden ist.
14. Dämmelement nach den Ansprüchen 6,12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe auch den den unteren Anschlussgurt (8) und den oberen Anschlussgurt (9) bildenden Gurtabschnitt umschlingt.
15. Dämmelement nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Längsgurt (15) zum Verbinden mit einem Längsgurt (15) eines in Längsrichtung anschliessenden weiteren Dämmelements an mindestens einem Ende ein Verbindungselement, insbesondere eine Spannklemme (17) trägt.
16. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchabschnitt (1) in jedem Endbereich jeweils eine an der Oberseite angeordnete verschliessbare Einfüllöffnung und eine seitlich nach aussen versetzt an der Unterseite angeordnete verschliessbare Entleerungsöffnung aufweist.
17. Dämmelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllöffnungen undvdie Entleerungsöffnungen jeweils an den Enden von flexiblen Einfüllstutzen (18) bzw. Entleerungsstutzen (19) angeordnet sind.
18. Dämmelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllstutzen (18) und die Entleerungsstutzen (19) jeweils aus mindestens einer äusseren Gewebelage (20), welche durch eine erste umlaufende Schweissnaht (21) mit dem Mantel (2) verbunden ist und einer inneren Gewebelage (22), welche durch eine ausserhalb der ersten Schweissnaht (21) umlaufende zweite Schweissnaht (23) ebenfalls mit dem Mantel (2) verbunden ist, bestehen.
19. Dämmelement nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllstutzen (18) und die Entleerungsstutzen (19) jeweils auf der Innenseite ein Futter (24) aus Kunststoff aufweisen.
20. Dämmelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfüllstutzen und Entleerungsstutzen abnehmbar sind.
21. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauchabschnitt (1) an den Endbereichen Verbindungselemente, vorzugsweise Oesen (31) oder Ringe aufweist.
22. Dämmelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens zwei in Längsrichtung gegeneinander versetzte Gruppen von über den Umfang des Schlauchabschnitts (1) verteilt an demselben verankerten Verbindungselementen vorhanden sind.
23. Verfahren zur Verwendung von Dämmelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 22 derart,, dass die Schlauchabschnitte (1) der Dämmelemente sowie weitere Schlauchabschnitte (1') erst mit Luft gefüllt und im Gelände angeordnet und ausgerichtet werden, so dass die weiteren Schlauchabschnitte (1') jeweils gleich ausgerichtet unmittelbar neben Dämmelementen liegen, dann die weiteren Schlauchabschnitte (1') mit den Gurtringen (4) der Dämmelemente verhängt und schliesslich die Schlauchabschnitte (1) der Dammelemente sowie die weiteren Schlauchabschnitte (1') mit Wasser gefüllt werden.
24. Dämmeinrichtung mit mindestens zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Dämmelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 22, deren Schlauchabschnitte (1) mit Wasser gefüllt sind und welche, so aneinander anschliessend angeordnet sind, dass eine Stirnseite des Schlauchabschnitts (1) eines weiteren Dämmelements jeweils an einer Stirnseite eines Schlauchabschnitts (1) des voraufgehenden Dämmelements anliegt sowie mit mindestens einem weiteren Schlauchabschnitt (1'), welcher mit Wasser gefüllt und seitlich gleich ausgerichtet derart neben den Dämmelementen angeordnet ist, dass er mit beiden überlappt und mit Gurtringen (4) beider Dämmelemente seitlich lösbar verbunden ist.
25. Dämmeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchabschnitte (1) der mindestens zwei Dämmelemente sowie der mindestens eine weitere Schlauchabschnitt (1') jeweils gleich lang sind und der letztere mit den ersteren jeweils um die Hälfte seiner Lange überlappt.
26. Dämmeinrichtung nach Anspruch 24 oder 25, mit Dämmelementen nach einem der Ansprüche 5 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des weiteren Schlauchabschnitts (1') mit dem Gurtring (4) eines der Dämmelemente jeweils, hergestellt ist, indem der obere Anschlussgurt (8) und der untere Anschlussgurt (9) über bzw. unter den weiteren Schlauchabschnitt (1') gelegt und ihre Enden miteinander verbunden sind, so dass sie denselben umschlingen.
27. Dämmeinrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass aufeinanderfolgende Dämmelemente jeweils miteinander verhängt sind.
28. Dämmeinrichtung nach Anspruch 27, mit Dämmelementen nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verhängen aufeinanderfolgender Dämmelemente jeweils ihre Längsgurten (15) miteinander verbunden sind.
29. Dämmeinrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen zusätzlichen Schlauchabschnitt (1'') aufweist, der mittig und gleich ausgerichtet auf den Dämmelementen und dem mindestens einen weiteren Schlauchabschnitt (1') angeordnet ist.
30. Schutzelement (34) gegen Treibgut zur Verwendung mit einer Dämmeinrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass es einen sich im wesentlichen über die Lange eines Schlauchabschnittes (1, 1') erstreckenden, von flexiblem Material umschlossenen Hohlraum bildet.
31. Schutzelement (34) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum in mehrere übereinander liegende Kammern (38) unterteilt ist.
32. Schutzelement (34) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (38) in Längsrichtung durchgehend ausgebildet sind.
33. Schutzelement (34) nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (38) miteinander in Verbindung stehen.
Description:
B E S C H R E I B U N G DAMMELEMENT, VERFAHREN ZU SEINER VERWENDUNG SOWIE DAMMEINRICHTUNG UND SCHUTZELEMENT Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft ein Dämmelement gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zu seiner Verwendung sowie eine derartige Dämmelemente umfassende Dämmeinrichtung. Ausserdem betrifft sie ein Schutzelement zur Verwendung mit einer erfindungsgemässen Dämmeinrichtung.

Dämmelemente und Dämmeinrichtungen dieser Art werden zur Eindämmung von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser bei Ueberschwemmungen eingesetzt.

Stand der Technik Aus der DE-A-36 04 015 ist ein gattunasgemässes Dämmelement vor allem für den Küstenschutz bekannt, welches aus einem Schlauchabschnitt besteht, der mit Wasser gefüllt wird.

Mehrere dieser Dämmelemente, die derart in einer Reihe angeordnet sind, dass aufeinanderfolgende Elemente stirnseitig aneinander stossen, bilden eine Dämmeinrichtung, die der Küstenlinie folgt. Dämmelemente dieser Art müssen sehr gross und schwer ausgebildet werden, da sie sonst von den andrängenden Wassermassen leicht verschoben oder weggerollt werden können. Die Anforderungen an das Material sind entsprechend hoch und Transport und Handhabung schwierig und aufwendig.

Ein weiteres Dämmelement ist aus DE-A-41 00 889 bekannt. Es ist als Doppelschlauch aus zwei longs einer Mantellinie verbundenen Schläuchen ausgebildet, welcher auf einer Haspel aufgewickel ist, von der er bei Bedarf abgewickelt und mit

Wasser gefüllt wird. Eingesetzt wird es vor allem auf Deichkronen an Küsten und Ufern. Ein solches Dämmelement ist auch im ungefüllten Zustand zwangsläufig sehr schwer und entsprechend schwierig sind Transport und Handhabung.

Aus der US-A-5 059 065 ist ein Dämmelement bekannt, bei welchem zwei wassergefüllte innere Schlauchabschnitte nebeneinander in einem äusseren Schlauchabschnitt angeordnet sind. In Längsrichtung aufeinanderfolgende Dämmelemente sind durch eine Verbindungsmuffe verbunden, die die Stirnenden der Dämmelemente sowie den Abstand zwischen denselben ausfüllende Füllelemente, welche als wassergefüllte Säcke ausgebildet sind, aufnimmt. Die Dämmelemente sind verhältnismässig kompliziert aufgebaut und schwer zu handhaben. Es ist fraglich, ob die Verbindung zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Dämmelementen, die erst bei vollständig gefüllten inneren Schlauchabschnitten und Füllelementen überhaupt wirksam ist, der Einwirkung grosser Kräfte standhält.

US-A-5 865 564 zeigt ebenfalls Dammelemente, welche als Schlauchabschnitte ausgebildet sind, mit durch eine Zwischenwand aufrechterhaltenem abgeflachtem Querschnitt, welcher ein Wegrollen unter einseitig einwirkendem Wasserdruck verhindern soll. In Längsrichtung aufeinanderfolgende Dämmelemente sind durch eine Verbindungsplane, welche unter den Endabschnitten der Dämmelemente durchgezogen ist und deren Ränder durch oben über dieselben laufende Gurtstücke verhängt sind, verbunden.

Diese Verbindung scheint nicht unbedingt geeignet, grossen Kräften standzuhalten. Es besteht auch keine Möglichkeit, einer aus nebeneinanderliegenden Schlauchabschnitten bestehenden Dämmeinrichtung durch Querverbindungen zwischen denselben grössere Stabilität zu verleihen.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemässes Dämmelement anzugeben, das leicht transportier-und einsetzbar ist und trotzdem-in grösserer Zahl-zum Aufbau einer stabilen Dämmeinrichtung geeignet ist, die auch zur Abdämmung einer längeren Strecke eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfüllt.

Ausserdem wird ein Verfahren zur Verwendung eines erfindungsgemässen Dämmelementes angegeben, das seinen Einsatz weiter erleichtert sowie eine aus mehreren erfindungsgemässen Dämmelementen zusammengesetzte Dämmeinrichtung, die geeignet ist, auch langere Strecken zuverlässig abzudämmen. Weiter wird eine Schutzeirrichtung zur Verwendung mit einer erfindungsgemassen Dämme-nrichtung angegeben, welche dieselbe vor Beschädigung vor allem durch Treibgut schützt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figurer, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer erfindungsgemassen Dämmeinrichtung mit erfindungsgemässen Dämmelementen, Fig. 2 einen Querschnitt durch die erfindungsgemässe Dämmeinrichtung längs II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des erfindungsgemässen Dämmelements, entsprechend III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Bestandteils des erfindungsgemässen Dämmelements, entsprechend IV in Fig. 2, Fig. 5 schematisch eine Seitenansicht eines Teils des erfindungsgemässen Dämmelements, Fig. 6 einen Schnitt längs VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Teil des erfindungsgemässen Dämmelements mit Einfüllstutzen, Fig. 8 schematisch einen Schnitt entsprechend Fig. 7, mit dem Einfüllstutzen in zusammengelegtem Zustand, Fig. 9 schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines erfindungsgemässen Dämmelements mit Einfüllöffnung, Fig. 10 schematisch einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Dämmeinrichtung gemäss einer erweiterten Ausführungsform, Fig. 11 schematisch eine Draufsicht auf ein Schutzelement gegen Treibgut zur Verwendung mit der erfindungsgemässen Dämmeinrichtung und Fig. 12 einen Ausschnitt aus einem Querschnitt durch die Dämmeinrichtung mit dem Schutzelement.

Wege zur Ausführung der Erfindung Das erfindungsgemässe Dämmelement weist (Fig. 1, 2) einen Schlauchabschnitt 1 auf, der aus einem Mantel 2 und zwei an den Stirnseiten angebrachten kreisformigen Deckeln 3 besteht. Der Rand eines Deckels 3 ist jeweils mit dem umlaufenden Rand am Ende des Mantels 2 vernäht und die Verbindung abgedichtet. Der Mantel 2 und die Deckel 3 bestehen jeweils aus festem und wasserdichtem plastifizierten Gewebe, z. B. Polyester, das mit Kohlefasern verstärkt sein kann und beidseitig mit PVC oder auch Polyethylen beschichtet ist. Der Mantel 2 kann zum Schutz gegen Verletzung z. B. durch Steine an der Unterseite doppelt ausgebildet sein, etwa mit einer zweiten Schicht aus dem gleichen Material, die an der Aussenseite angebracht ist. Im Einsatz ist der Schlauchabschnitt 1 mit Wasser gefüllt.

Der Schlauchabschnitt 1 ist von mehreren über seine Länge verteilten umlaufenden Gurtringen 4 umgeben, welche jeweils an der Aussenseite des Mantels 2 anliegen und über einen Teil des Umfanges in langgezogenen Schlaufen 5a, b geführt sind. Letztere sind jeweils durch einen Streifen 6 (Fig. 3) hergestellt, der an seinen Rändern mit dem Gewebe des Mantels 2 durch Schweissnähte 7 verbunden ist. Die Schlaufe 5a läuft über den grössten Teil der einen Seite des Mantels 2, während die Schlaufe 5b über den unteren Teil der anderen Seite läuft. An der Oberseite des Dämmelements bleibt ein längerer, sich auch über den grösseren Teil der letztgenannten Seite hinziehender Abschnitt und an der Unterseite ein kürzerer Abschnitt des Gurtrings 4 frei.

Zur Verbindung des Dämmelements mit einem weiteren, ebenfalls im Einsatz mit Wasser gefüllten Schlauchabschnitt 1', der parallel neben demselben angeordnet ist und, mit Ausnahme des Umstandes, dass er keine Gurtringe und keine

Schlaufen trägt, im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie der Schlauchabschnitt 1 des Dämmelements, ist auf mittlerer Höhe auf der dem weiteren Schlauchabschnitt 1'zugewandten Seite mit jedem der Gurtringe 4 ein Gurtabschnitt vernäht, der einstückig einen oberen Anschlussgurt 8 und einen unteren Anschlussgurt 9 bildet. Der obere Anschlussgurt 8 trägt am Ende eine Oese 10, der untere Anschlussgurt 9 einen Haken 11, die miteinander verhängt sind (s. a. Fig. 4). Der weitere Schlauchabschnitt 1'ist somit von einem vom oberen Anschlussgurt 8 und vom unteren Anschlussgurt 9 gebildeten, mit dem Gurtring 4 verbundenen und mit demselben in der gleichen Ebene liegenden geschlossenen Gurtring umschlungen und so mit dem Dämmelement verhangt.

Ergänzt wird diese Verbindung jeweils durch einen oberen Verbindungsgurt 12, welcher an der Oberseite des Dämmelements mit dem Gurtring 4 vernäht ist und mit dem oberen Anschlussgurt 8 derart, dass bei gestrecktem oberen Verbindungsgurt 12 die Verbindungsstelle auf die Oberseite des weiteren Schlauchabschnitts 1'zu liegen kommt sowie ganz entsprechend durch einen mit der Unterseite des Gurtes 4 und dem unteren Anschlussgurt 9 vernähten unteren Verbindungsgurt 13.

Der Gurtring 4 und der obere Anschlussgurt 8 tragen zur Erleichterung der Verbindung des Dämmelementes mit anderen Elementen jeweils beidseits der Stelle, an welcher sie mit dem oberen Verbindungsgurt 12 verbunden sind, Dreiecksringe 14. Der untere Verbindungsgurt 13 geht über die Stellen, an welchen er mit dem Gurtring 4 und dem unteren Anschlussgurt 9 verbunden ist, jeweils hinaus und trägt an seinen Enden ebenfalls Dreiecksringe 14. Statt Dreiecksringen können auch andere Ringe oder Oesen oder sonstige Anschlusselemente vorgesehen sein.

Das System der Gurtringe 4 wird ergänzt durch einen Längsgurt 15 (s. a. Fig. 5,6), welcher sich auf der den oberen Anschlussgurt 8 und den unteren Anschlussgurt 9 tragenden Seite auf mittlerer Höhe über die gesamte Länge des Schlauchabschnitts 1 erstreckt. Er ist sowohl mit den Gurtringen 4 als auch mit dem Gurtabschnitt, welcher den oberen Anschlussgurt 8 und den unteren Anschlussgurt 9 bildet, so verbunden, dass eine beschränkte Längsverschiebung möglich ist. Dazu ist ein Gurtstück 16 an einem Ende mit dem Längsgurt 15 vernäht, während das andere Ende eine Schlaufe bildet, die um den Gurtring 4 und den die Anschlussgurte bildenden Gurtabschnitt geschlungen und mit beiden ebenfalls vernäht ist. An einem Ende weist der Längsgurt 15 als Verbindungselement eine Spannklemme 17 auf, mittels welcher er mit einem Längsgurt 15 eines in Längsrichtung anschliessenden weiteren Dämmelements verbunden werden kann. Die diversen Gurten, insbesondere Gurtringe, Anschluss-und Verbindungsgurte sowie Längsgurt bestehen z. B. aus hochfestem verstrecktem Polyester in mehrlagiger Weberbindung, das mit Polyurethan imprägniert ist.

Jeder der Schlauchabschnitte 1, 1'weist in der Nähe eines jeden seiner Enden an der Oberseite einen Einfüllstutzen 18 auf. In gleichen Längspositionen sind an der Unterseite, jedoch seitlich nach aussen versetzt, so dass sie nicht unter dem jeweiligen Schlauchabschnitt liegen und zugänglich bleiben, Entleerungsstutzen 19 angebracht. Die Einfüllstutzen 18 und die Entleerungsstutzen 19 sind jeweils als kurze Schlauchstücke ausgebildet. Sie können (Fig. 7) eine äussere Gewebelage 20 aufweisen, die durch eine um den Stutzen laufende Schweissnaht 21 mit dem Mantel 2 verbunden ist sowie eine innere Gewebelage 22, welche weiter nach aussen gezogen und durch eine ausserhalb der ersten Schweissnaht 21 umlaufende zweite Naht 23 mit dem Mantel 2 verbunden ist. Die äussere Gewebelage 20 und die innere

Gewebelage 22 bestehen aus dem gleichen Material wie der Mantel 2. Ganz innen ist ein Futter 24 angebracht, das aus Kunststoff, z. B. PVC besteht und unmittelbar ausserhalb der Mündung des Stutzens mit der inneren Gewebelage 22 verschweisst ist.

Jeder Stutzen weist eine Festkupplung 25, z. B. Storz 55/2'' auf, welche durch einen Deckel oder ein Ueberströmventil verschlossen werden kann. Ist das Dämmelement nicht im Einsatz, können (Fig. 8) die Einfüllstutzen 18 und Entleerungsstutzen 19 zusammengelegt und jeweils durch eine rechteckige Deckplane 26, die mit dem Mantel 2 an einem Ende und über einen Teil der Seitenränder durch eine Schweissnaht 27 und am anderen Ende durch einen Klettverschluss 28 verbunden ist, zugedeckt werden. Die Stutzen sind dadurch geschützt und beim Transport des Dämmelements usw. nicht im Weg, auch wenn sie, wie in Fig. 8 dargestellt, verhältnismässig lang sind.

Alternativ kann auch eine Festkupplung 25'der obengenannten oder einer ähnlichen Art mittels einer geeigneten in den Mantel 2 eingesetzten Fassung 29 direkt an demselben angeordnet werden (Fig. 9). Die Einfüllstutzen und die Entleerungsstutzen können dann als separate kurze Schlauchstücke ausgebildet sein, welche angekuppelt werden, im übrigen aber ähnlich wie oben beschrieben ausgebildet sind. Unter Umständen können die Stutzen dann auch entfallen und die Festkupplung 25'unmittelbar einen Deckel oder ein Ueberströmventil tragen. Die Fassung 29 klemmt den Mantel 2 sowie eine Hülle 30, ein z. B. quadratisches Gewebestück, das mittels einer Schnur über der Fassung 29 und der Festkupplung 25'zusammengezogen werden kann, so dass sie geschützt sind und sich nicht leicht mit Gurten, Schnüren o. ä. verhängen.

In beiden Endbereichen sind die Schlauchabschnitte la, b mit Verbindungselementen versehen. Im Beispiel sind es Oesen 31, es könnte sich aber auch z. B. um Ringe handeln. Sie bilden zwei jeweils über den Umfang verteilte Gruppen, derart, dass die zur gleichen Gruppe gehörigen Oesen gleiche Längsposition aufweisen, während sich die Längspositionen der Gruppen unterscheiden. Dadurch wird die Belastung des Mantels 2, an welchem die Oesen 31 verankert sind, über eine grössere Fläche verteilt.

Die Dimensionen des Dämmelements können z. B. wie folgt gewählt werden : Durchmesser des Schlauchabschnittes 1 : 1 m, Länge des Schlauchabschnittes 1 : 10 m, Abstand zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Gurtringen 4 : 2,5 m. Die Bruchlast der Gurtringe und anderen Gurte kann bei 6'000 kp liegen. Natürlich sind auch andere Dimensionen als die angegebenen möglich. Im allgemeinen wird jedoch der Durchmesser des Schlauchabschnittes mindestens 0,6 m betragen und die Länge höchstens das 30-fache, vorzugsweise nicht mehr als das 15-fache des Durchmessers. Die Dimensionen des mit dem Dämmelement verbundenen weiteren Schlauchabschnittes 1'entsprechen denen des Schlauchabschnittes 1.

Zum Aufbau einer Dämmeinrichtung werden (Fig. 1, 2) die Dämmelemente sowie die weiteren Schlauchelemente in leerem Zustand zum Einsatz transportiert und in der Regel die Dämmelemente an den vorgesehenen Stellen ausgelegt.

Anschliessend werden die Schlauchabschnitte 1 der Dämmelemente jeweils mit Luft gefüllt, so dass die Dämmelemente zwar ungefähr die Form annehmen, die sie später im Einsatz haben werden, aber noch verhältnismässig leicht sind, so das sie manuell verschoben und ausgerichtet werden können. In diesem Zustand werden (Fig. 1) in Längsrichtung aufeinanderfolgende Dämmelemente verbunden. Zu diesem Zweck werden sie so angeordnet, dass die Stirnflächen der

Schlauchabschnitte 1 aufeinanderfolgender Dämmelemente aneinanderstossen. Anschliessend werden aufeinanderfolgende Dämmelemente miteinander verhängt, indem (s. a. Fig. 5) jeweils die Längsgurte 15 mittels der Spannklemmen 17 direkt und die Schlauchabschnitte 1 mittels zwischen den Oesen 31 gespannter Verbindungsriemen 32 verbunden werden.

Dann werden die weiteren Schlauchabschnitte 1'ebenfalls mit Luft gefüllt und neben den Dämmelementen und gleich wie diese ausgerichtet angeordnet, und zwar so, dass die Stirnflächen aufeinanderfolgender weiterer Schlauchabschnitte 1'ebenfalls aneinanderstossen. Die weiteren Schlauchabschnitte 1'sind dabei jeweils in Längsrichtung gegenüber den Dämmelementen versetzt, in der Regel um die Hälfte ihrer Länge, so dass jeder weitere Schlauchabschnitt 1'jeweils zur Hälfte mit zwei aufeinanderfolgenden Dämmelementen überlappt. Dann werden die oberen Anschlussgurte 8, die über den Schlauchabschnitt 1 des Dämmelements zurückgeschlagen waren, über die weiteren Schlauchabschnitte 1'gelegt und mit den unteren Anschlussgurten 9, die vor der Positionierung der weiteren Schlauchabschnitte 1'bereits ausgelegt waren, so dass sie nun unter denselben liegen, verbunden, indem jeweils der Haken 11 in die Oese 10 eingehangt wird. Anschliessend werden aufeinanderfolgende weitere Schlauchabschnitte 1' jeweils mittels Verbindungsriemen 32 zusätzlich miteinander verhängt. Die äusseren Dreiecksringe 14 können dazu verwendet werden, die Dämmeinrichtung an Bäumen, Felsen, in den Boden geschlagenen Pflöcken oder Heringen oder anderem zu verankern, indem sie mittels durch dieselben geschlaufter Verankerungsgurte an denselben angehängt werden.

Durch die versetzte Anordnung der weiteren Schlauchabschnitte 1'ist auch an den Stössen ausreichende Festigkeit und Dichtigkeit gewährleistet, eine Wirkung, die durch feste seitliche Verspannung der beidseits

überlappenden Teile der Schlauchabschnitte 1 der Dämmelemente und der weiteren Schlauchabschnitte 1'noch verstärkt wird.

Wenn alle Dämmelemente und weiteren Schlauchabschnitte am richtigen Ort und zu einer Dämmeinrichtung verbunden sind, werden die Schlauchabschnitte 1, 1'jeweils mit Wasser gefüllt. Dazu wird an einen der beiden Einfüllstutzen 18 eine mit einer Pumpe verbundene Zuleitung angeschlossen und Wasser eingefüllt, während die im Schlauchabschnitt befindliche Luft durch den anderen der Einfüllstutzen 18 entweicht. Ist der Schlauchabschnitt voll, werden die Einfüllstutzen 18 abgeknickt, so dass sie bequem verschlossen werden können und Deckel aufgesetzt. Nach dem Ende des Einsatzes werden die Deckel an den Entleerungsstutzen 19 entfernt und die Schlauchabschnitte 1, 1'entleert. Die leeren Dämmelemente und weiteren Schlauchabschnitte können dann nach Lösen der Verbindungen verhältnismässig leicht zusammengefaltet und abtransportiert werden.

Ist hoher Wasserstand zu erwarten, so kann die Dämmeinrichtung (Fig. 10) durch zusätzliche Schlauchabschnitte 1''ergänzt werden, die jeweils in ihrem Aufbau den weiteren Schlauchabschnitten 1'entsprechen und gleich ausgerichtet wie die Schlauchabschnitte 1 der Dämmelemente und die weiteren Schlauchabschnitte 1'mittig auf der durch diese gebildeten Anordnung liegen. Auch die zusätzlichen Schlauchabschnitte 1''werden so angeordnet, dass die Stirnflächen aufeinanderfolaender Schlauchabschnitte aneinanderstossen. Sie können auch miteinander verhängt werden.

Der zusätzliche Schlauchabschnitt 1"wird jeweils durch mehrere in Längsrichtung aufeinanderfolgende Paare von Haltegurten 33a, b am Dämmelement befestigt. Dazu ist ein

Haken an einem Ende des Haltegurts 33a mit dem Dreiecksring 14 an der Aussenseite des Gurtrings 4 verhakt, der Haltegurt 33a oben über den zusätzlichen Schlauchabschnitt 1''gezogen und ein weiterer Haken am entgegengesetzten Ende des Haltegurts 33a mit dem Dreiecksring 14 an der Innenseite des Gurtrings 4 verhakt, so dass der Haltegurt 33a einen gegen den Schlauchabschnitt 1 des Dämmelements gerichteten Zug auf den zusätzlichen Schlauchabschnitt 1''ausubt. In analoger Weise läuft der Haltegurt 33b vom Dreiecksring 14 an der Aussenseite des oberen Anschlussgurtes 8 über den zusätzlichen Schlauchabschnitt 1''zum Dreiecksring 14 an der Innenseite des oberen Anschlussgurtes 8, so dass er einen gegen den weiteren Schlauchabschnitt 1'gerichteten Zug auf den zusätzlichen Schlauchabschnitt 1''ausübt.

Die zusätzlichen Schlauchabschnitte 1"werden zuerst mit Luft gefüllt und nach dem Füllen der Schlauchabschnitte 1 der Dämmelemente und der weiteren Schlauchabschnitte 1'mit Wasser auf denselben angebracht. Nach Herstellung aller Verbindungen wird dann wie bei den Schlauchabschnitten 1 der Dämmelemente und den weiteren Schlauchabschnitten 1'die Luft durch Wasser ersetzt.

Für die Dämmeinrichtungen sind natürlich noch weitere Konfigurationen denkbar. Die erfindungsgemässe Ausbildung der Dämmelemente erlaubt allgemein den Aufbau stabiler erfindungsgemässer Dämmeinrichtungen, die in sehr flexibler Weise an die Erfordernisse angepasst werden können. Dies wird vor allem durch das Gurtsystem des Dämmelements ermöglicht, das ein Verhängen desselben mit weiteren Schlauchabschnitten oder anderen Teilen ohne übermässige lokale Belastung des Schlauchabschnittes des Dämmelements erlaubt. Dabei liegen die einzelnen Komponenten, aus denen sich die Dämmeinrichtungen zusammensetzen, bezüglich Abmessungen und Gewicht in einem Rahmen, der eine verhältnismässig einfache, manuelle Handhabung gestattet,

was den Einsatz erfindungsgemässer Dämmeinrichtungen vor allem in unwegsamem Gelände wesentlich erleichtert.

Vor allem beim Einsatz zur Eindämmung von Hochwasser an fliessenden Gewässern empfiehlt es sich, die Dämmeinrichtung mit einem Schutzelement 34 (Fig. 11,12) gegen Treibgut zu ergänzen, wobei auch zwei derartige Schutzelemente übereinandergelegt werden können. Das Schutzelement 34 ist ein separates Teil, das an der Aussenseite des dem Wasser ausgesetzten weiteren Schlauchabschnitts 1'angebracht wird.

Es besteht aus einer Innenplane 35, welche z. B. am Mantel 2 des weiteren Schlauchabschnitts 1'anliegt und einer Aussenplane 36, welche durch mit Abstand nebeneinander in Längsrichtung verlaufende Schweissnähte 37 mit der Innenplane 35 verbunden ist, so dass die Innenplane 35 und die Aussenplane 36 zwischen sich einen quer zur Längsrichtung in unmittelbar aufeinanderfolgende, sich über die ganze Länge erstreckende Kammern 38 unterteilten Hohlraum einschliessen. Die Kammern 38 stehen über versetzte Durchlässe 39-Unterbrechungen der Schweissnähte 37- miteinander in Verbindung. Der Hohlraum kann durch einen von zwei obenliegenden Einfüllstutzen 40 cefüllt werden. An den Enden des Schutzelements 34 sind die Kammern 38 durch den Schweissnähten 37 folgende Einschnitte getrennt.

Das Schutzelement 34 ist mit in Längs-ichtung aufeinanderfolgenden Paaren von mit der Innenplane 35 vernähten Befestigungsgurten, jeweils einem oberen Befestigungsgurt 41 und einem unteren Befestigungsgurt 42 versehen, welche beide Haken 43 tragen. Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Paaren von Refestigungsgurten entspricht jeweils dem regulären Abst-nd zwischen aufeinanderfolgenden Gurtringen 4 am Dämmelement, z. B.

2,5 m. An den Enden der Kammern 38 sind Oesen vorgesehen, durch welche jeweils ein Befestigungsseil 44 gezogen werden kann.

Ein Schutzelement 34 ist gewöhnlich längs eines einzigen weiteren Schlauchabschnitts 1'angebracht, dessen Aussenseite es praktisch vollständig bedeckt und den es oben etwas überragt. Die Haken 43 der oberen Befestigungsgurte 41 sind dazu jeweils in zu diesem Zweck vorgesehenen Oesen 45 an den oberen Verbindungsgurten 12 eingehängt, desgleichen die Haken 43 der unteren Befestigungsgurte 43 in entsprechenden Oesen 45 an den unteren Anschlussgurten 9.

Die Befestigungsseile 44 werden direkt am weiteren Schlauchabschnitt 1'verankert. In vielen Fällen ist es empfehlenswert, sicherheitshalber eine Schutzanordnung aus zwei übereinandergelegten Schutzelementen 34 einzusetzen, so dass auch bei einem Leckschlagen des ausseren Schutzelements 34 das Dämmelement nicht in Gefahr kommt.

Im Einsatz ist der Hohlraum eines jeden der Schutzelemente 34 teils mit Wasser, teils mit Luft gefüllt, so dass die unteren der Kammern 38 Wasser enthalten, wodurch stärkerer Auftrieb vermieden ist, während die im Bereich der Wasserlinie liegenden oberen Kammern Luft enthalten und daher anstossendes Treibgut elastisch abfangen. Im Einfüllstutzen 40 kann zur Feststellung von Lecks ein Druckwächter eingesetzt sein.

Werden Schutzelemente 34 benutzt, so werden sie jeweils nach dem Auffüllen der Schlauchabschnitte 1, 1'mit Luft befestigt und nach dem Füllen derselben mit Wasser ebenfalls mit Wasser und Luft aufgefüllt. Falls eine Schutzanordnung aus zwei übereinandergelegten Schutzelementen 34 eingesetzt wird, so können die letzteren etwas gegeneinander versetzt werden, so dass an den Stossstellen zwischen aufeinanderfolgenden Schutzanordnungen Ueberlappung eintritt. Es ist natürlich auch möglich, die Schutzelemente 34 jeweils von vornherein nicht an einem weiteren Schlauchabschnitt zu befestigen, sondern sie denselben gegenüber längsversetzt anzubringen, so dass jedes

Schutzelement mit zwei aufeinanderfolgenden weiteren Schlauchabschnitten verbunden ist.

Um die Dämmeinrichtung begehbar zu machen, kann man auf die Dämmelemente und die weiteren Schlauchabschnitte in Längsrichtung mit Abstand aufeinanderfolgende Querjoche auflegen, über die dann in Längsrichtung Läden gelegt werden. Die Querjoche können mit seitlichen Pfosten versehen sein, was das Anbringen eines Geländers ermöglicht.

Falls der äussere, dem andringenden Wasser ausgesetzte weitere Schlauchabschnitt einer erfindungsgemässen Dämmeinrichtung leckgeschlagen wird, kann ein weiterer Schlauchabschnitt an der Innenseite derselben angeordnet und über Verbindungsgurte mit intakten innenliegenden Dämmelementen verhängt und damit die Dämmeinrichtung wieder vervollständigt werden. Die Anordnung eines weiteren Schlauchabschnitts an der Innenseite kann sicherheitshalber auch dann erfolgen, wenn lediglich ein an der Dämmeinrichtung angebrachtes Schutzelement leckgeschlagen wurde.

Erfindungsgemässe Dämmelemente und Dåmmeinrichtungen können nicht nur im Hochwasserschutz eingesetzt werden. Unter den vielen Anwendungsmöglichkeiten seien im folgenden einige aufgezählt : Bildung von Schwimm-und Freizeitbecken und von Becken für Löschwasser und Wasser für Bewässerungszwecke, von Rückhaltebecken bei grossen Regenfällen, Auffangbecken für kontaminiertes Wasser bei Chemieunfällen, von Becken für Eisfelder. Sie können jeweils an die hauptsächlich vorgesehene Einsatzart durch ihre Dimensionierung, durch das Vorsehen besonderer Verbindungselemente wie Oesen und Ringe etc. besonders angepasst sein.

Bezugszeichenliste 1 Schlauchabschnitt 1'weiterer Schlauchabschnitt 2 Mantel 3 Deckel 4 Gurtring 5a, b Schlaufe 6 Streifen 7 Schweissnaht 8 oberer Anschlussgurt 9 unterer Anschlussgurt 10 Oese <BR> <BR> 11 Haken<BR> 12 oberer Verbindungsgurt 13 unterer Verbindungsgurt 14 Dreiecksring 15 Längsgurt 16 Gurtstück<BR> 17 Spannklemme<BR> 18 Einfüllstutzen 19 Entleerungsstutzen 20 äussere Gewebelage 21äussere Schweissnaht 22 innere Gewebelage 23 innere Schweissnaht 24 Futter 25,25'Festkupplung 26 Deckplane 27 Schweissnaht 28 Klettverschluss 29 Fassung 30 Hülle<BR> 31 Oese 32 Verbindungsriemen 33a, b Haltegurt

34 Schutzelement 35 Innenplane 36 Aussenplane 37 Schweissnaht <BR> <BR> 38 Kammer<BR> 39 Durchlass<BR> 40 Einfüllstutzen 41 oberer Befestigungsgurt 42 unterer Befestigungsgurt 43 Haken 44 Befestigungsseil 45 Oese