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Patent Searching and Data


Title:
DAMPER FOR FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/099100
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a damper (1) for furniture, especially for hinges, comprising a housing (2) in which a piston (4) connected to a piston rod (3) is received in a mobile manner. When the piston (4) is displaced, a fluid flows inside the housing (2) through a flow channel (20) arranged on or in the piston (4), a different damping force being generated when the piston (4) is displaced in different directions. Parts of the cross-section of the flow channel (20) can be modified by displacing the piston (4) in relation to a plate (6), the plate (6) and/or the piston (4) comprising radially extending grooves forming at least part of the flow channel (20).

Inventors:
ROMMELMANN CORD (DE)
BECKMANN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/051849
Publication Date:
September 07, 2007
Filing Date:
February 27, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH ONI GMBH & CO KG (DE)
ROMMELMANN CORD (DE)
BECKMANN WOLFGANG (DE)
International Classes:
F16F9/00; E05F5/10; F16F9/516
Domestic Patent References:
WO1989005388A11989-06-15
Foreign References:
EP0198180A21986-10-22
DE10343928B32004-11-11
DE20107426U12001-08-30
DE2623873A11977-12-15
US4629167A1986-12-16
DE207033A
GB2268997A1994-01-26
Other References:
See also references of EP 2010741A2
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (33602 Bielefeld, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Dämpfer (1, 101) für Möbel, insbesondere für Scharniere, mit einem Gehäuse (2, 2', 2", 102, 202), in dem ein mit einer Kolbenstange (3, 3', 3", 103, 203) verbundener Kolben (4, 4', 4", 104) verschiebbar aufgenommen ist, wobei ein

Fluid bei einer Bewegung des Kolbens (4, 4', 4", 104, 204) innerhalb des Gehäuses (2, 2', 2", 102, 202) durch einen Strömungskanal (20, 20', 120) am oder im Kolben (4, 4', 4", 104, 204) strömt, wobei bei Bewegung des Kolbens (4, 4', 4", 104) in unterschiedliche Richtungen eine unterschiedliche Dämp- fungskraft erhalten wird und der Querschnitt des Strömungskanals (20, 20',

120) bereichsweise veränderbar ist, indem der Kolben relativ zu einer Platte (6, 6', 6", 106, 206) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6, 6', 6", 106, 206) und/oder der Kolben (4, 4', 4", 104, 204) sich radial erstreckende Nuten (60, 160) aufweist, die zumindest einen Teil des Strö- mungskanals (20, 20', 20", 120) bilden.

2. Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4, 4', 4', 104, 204) und die Platte (6, 6', 6", 106, 206) gemeinsam an einer Kolbenstange (3, 3', 3', 103, 203) gelagert sind.

3. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6, 6', 6") an der Kolbenstange (3, 3', 3") festgelegt ist und der Kolben (4, 4', 4") mit axialem Spiel an der Kolbenstange (3, 3', 3") gehalten ist.

4. Dämpfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben

(4') die Kolbenstange (3') ringförmig umgibt und zwischen der Platte (6') und einer Schulter (15) an der Kolbenstange (3') bewegbar gehalten ist.

5. Dämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (204) an der Kolbenstange (203) festgelegt ist und die Platte (206) mit axialem Spiel an der Kolbenstange (203) oder dem Kolben (204) gehalten ist.

6. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Strömungskanal (20, 20', 120) entlang der Nuten (60, 160) bei am

Kolben (4, 4', 4") anliegender Platte (6, 6', 6") der engste Teil des Strömungskanals ist.

7. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass je- weils zwei diametral zur Kolbenachse sich gegenüberliegende Nuten (60, 160) vorgesehen sind.

8. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (6, 6') an einer topfförmigen Aufnahme des Kolbens (4, 4') angeordnet ist.

9. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (4, 4') eine zylindrische Aufnahme (40) für die Kolbenstange (3, 3', 3") aufweist und an der Aufnahme (40) mindestens eine Ausnehmung (17) zur Bildung eines Strömungskanals vorgesehen ist.

10. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2, 2', 2") benachbart zu dem Fluid ein elastischer Schaumstoff (7, 7', 7") für den Volumenausgleich angeordnet ist.

11. Dämpfer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kammer (70) mit dem elastischen Schaumstoff (7") zu einer Längsachse der Kolbenstange (3") seitlich versetzt angeordnet ist.

12. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Veränderung des Querschnitts des Strömungskanals (120) die Platte (106) biegbar ausgebildet ist.

13. Dämpfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (106) als Scheibe aus Kunststoff, vorzugsweise aus einer Kunststofffolie, gebildet ist.

14. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite des Gehäuses (102) ein bewegbarer Ausgleichskolben (107, 111)

vorgesehen ist, der abgedichtet an dem Gehäuse (102) und der Kolbenstange (103) geführt ist.

15. Dämpfer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichs- kolben eine Dichtung (107) aufweist, die mit einer äußeren Dichtlippe (112) am Gehäuse (102) und mit einer inneren Dichtlippe (113) an der Kolbenstange (103) anliegt.

16. Dämpfer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichs- kolben eine Dichtung (107) umfasst, die durch einen Haltering (111) gestützt ist.

17. Dämpfer nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleichskolben (107, 111) durch eine Feder (110) zu dem Innenraum mit dem Kolben ( 104) hin vorgespannt ist.

18. Dämpfer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (110) an einem Deckel (109) abgestützt ist, der an dem Gehäuse (102) festgelegt ist und von der Kolbenstange (103) durchgriffen ist.

19. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kolbenstange (103) Rastmittel (115), vorzugsweise mit biegbaren Schenkeln, zum Verbinden mit einem weiteren Bauteil vorgesehen sind.

20. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass die

Kraft zum Bewegen des Kolbens (4, 4', 4" 104) in gegenüberliegende Richtungen um den Faktor fünf, vorzugsweise um den Faktor 8 bis 12 unterschiedlich ist.

21. Dämpfer nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, dass der

Kolben (204) an der Außenseite eine Nut mit einem Dichtring (205) zum Trennen der auf beiden Seiten des Kolbens (204) angeordneten Kammern (223, 224) aufweist, und in der Nut ein geschlitzter Stützring (209) aus einem steifen Material eingefügt ist.

Description:

Dämpfer für Möbel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dämpfer für Möbel, insbesondere für

Scharniere, mit einem Gehäuse, in dem ein mit einer Kolbenstange verbundener Kolben verschiebbar aufgenommen ist, wobei ein Fluid bei einer Bewegung des Kolbens innerhalb des Gehäuses durch einen Strömungskanal am oder im Kolben strömt, wobei bei Bewegung des Kolbens in unterschiedliche Richtungen eine un- terschiedliche Dämpfungskraft erhalten wird.

Es gibt Dämpfer für Möbel, bei denen in einem Kolben eine Mikrobohrung angeordnet ist, sodass ein Fluid bei Bewegung des Kolbens von einer Seite des Kolbens zur anderen strömen kann, so dass die Bewegung des Kolbens durch das Fluid ge- dämpft ist. Bei der Herstellung solcher Mikrobohrungen, die meist kleiner als 0,15 mm sind, besteht der Nachteil, dass der Herstellungsprozess zeitaufwendig ist, da einen hohe Genauigkeit gefordert wird und zudem die Werkzeuge einem hohen Verschleiß unterliegen. Bei geringen Maßabweichungen können die Dämpfungskräfte völlig unterschiedliche ausfallen. Zudem können Mikrobohrungen durch kleine Partikel leicht verstopfen. Daher ist der Einsatz von Schaumstoffelementen zum Volumenausgleich nicht möglich, da losgelöste kleine Partikel das System blockieren könnten. Schließlich wird bei kleinen Mikrobohrungen die Wand ausgewaschen, sodass sich der Durchmesser nach gewisser Zeit vergrößert. Dadurch ändern sich die Eigenschaften des Dämpfers.

Ferner sind Dämpfer bekannt, bei denen das Fluid über einen Ringspalt zwischen Kolben und Gehäusewand strömt. Auch hier haben geringste Maßabweichungen am Kolbendurchmesser oder beim Zylinderinnendurchmesser große Auswirkungen auf das Dämpfungsverhalten. Toleranzen können sich addieren und insbesondere kann bei Veränderung des Innendrucks sich die Gehäusewand aufbiegen und den

Ringspalt vergrößern. Zudem können sich auch hier Verunreinigungen nachteilig auf das Dämpfungsverhalten auswirken.

Aus der DE 100 54 904 ist ein Dämpfungselement für bewegliche Möbelteile be- kannt. Dabei ist an einem bewegbaren Kolben eine Ventileinrichtung mit einem

ringförmigen elastischen Schiebeventil vorgesehen, die bei einer Bewegung des Kolbens in unterschiedlichen Richtung auch eine unterschiedlich große Dämpfung bewirkt. Der Aufbau einer solchen Ventileinrichtung ist jedoch vergleichsweise aufwendig und es können die oben genannten Problem des Verstopfens der Strö- mungskanäle auftreten.

Aus der DE 202 21 550 ist ein Dämpfer für bewegliche Möbelteile bekannt, bei dem bewegbare Ringscheiben vorgesehen sind, mittels denen Durchlassöffnungen in einem Kolben ganz oder teilweise abgedeckt werden. Dadurch kann zwar eine unterschiedliche Dämpfungskraft bei Bewegung des Kolbens in gegenüberliegende

Richtungen erreicht werden, allerdings ist die Stärke der Dämpfungskraft nur schlecht einstellbar. Werden die Strömungsquerschnitte zu klein, erfolgt eine hohe Materialbelastung und ein schneller Verschleiß. Werden größere Strömungsquerschnitte realisiert, bleibt die Dämpfungskraft für viele Anwendungen zu gering.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dämpfer für Möbel zu schaffen, der in der Benutzung unempfindlich ist und individuell an den jeweiligen Einsatzzweck relativ genau angepasst werden kann.

Diese Aufgabe wird mit einem Dämpfer mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist der Querschnitt des Strömungskanals bereichsweise veränderbar, indem der Kolben relativ zu einer Platte bewegbar ist, wobei die Platte und/oder der Kolben sich radial erstreckende Nuten aufweist, die zumindest einen

Teil des Strömungskanals bilden. Dadurch kann der Querschnitt des Strömungskanals relativ genau vorgegeben werden, wobei die an dem Kolben gelagerte Platte leicht herstellbar ist und sich bei Bedarf auch auswechseln lässt. Zudem kann der Dämpfer auf einfache Weise auf den jeweiligen Einsatzzweck eingestellt werden, da die Dämpfungskraft hauptsächlich von der Gestaltung des Strömungskanals am oder im Kolben abhängt, insbesondere vom Strömungsquerschnitt der radialen Nuten, die nicht nur eine Blende bilden, sondern von dem Fluid über eine gewisse Wegstrecke durchströmt werden. Diese Wegstrecke der radialen Nut kann vollständig zur Erzeugung von Reibungskräften und damit für einen Druckabfall des

Fluides verwendet werden, was dann die Dämpfung bewirkt. Zudem lassen sich die Nuten wesentlich einfacher herstellen als Bohrungen durch Bohrwerkzeuge, da dabei Grate entstehen können, oder öffnungen im Spritzgussverfahren, bei denen Spritzgusshäute gebildet werden können. Durch die Veränderung des Strömungs- kanals zwischen der Platte und dem Kolben kann sich diese zudem weniger leicht durch Verschmutzungen zusetzen, da Teile durch die Veränderung des Querschnittes nicht so leicht einklemmen können.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Kolben und die Platte gemeinsam auf einer Kolbenstange gelagert. Zur Veränderung des Querschnitt des Strömungskanals kann der Kolben in axiale Richtung bewegt werden, so dass ein radialer Abschnitt zwischen Kolben und Platte eine Art Ventilfunktion besitzt und die Bewegung des Kolbens in einer Richtung stärker gedämpft ist als in die gegenüberliegende Richtung. Dies ist insbesondere bei Möbeln ein Vorteil, da die öffnungsbewegung leichtgängig erfolgen soll, aber beim Schließen eine Dämpfung von Vorteil ist. Die Dämpfungskraft kann in die gegenüberliegenden Bewegungsrichtungen des Kolbens um einen Faktor größer 5, vorzugsweise um einen Faktor 8 bis 12 unterschiedlich sein.

Vorzugsweise ist die Platte an der Kolbenstange festgelegt und der Kolben mit

Spiel an der Kolbenstange gehalten. Dadurch kann mit wenigen Bauteilen ein Dämpfer bereitgestellt werden, bei dem der Strömungskanal verändert werden kann. Der Kolben kann dabei die Kolbenstange ringförmig umgeben und zwischen einer Platte und einer Schulter an der Kolbenstange bewegbar gehalten sein. Da- durch kann der Strömungskanal zwischen Kolben und Kolbenstange konstant bleiben, beispielsweise können entsprechende Ausnehmungen an einer ansonsten zylindrischen Aufnahme des Kolben vorgesehen sein. Aufgrund des axialen Spiels des Kolbens wird dann ein in radiale Richtung verlaufender Abschnitt des Strömungskanals im Querschnitt verändert. Dort kann dann der engste Querschnitt des Strömungskanals gebildet sein, der für die Drosseleigenschaften relevant ist. Die radialen Nuten sind dabei vorzugsweise so angeordnet, dass jeweils zwei diametral zur Kolbenachse gegenüberliegende Nuten vorgesehen sind. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Dämpfungskraft und verhindert mögliche Querkräfte in radialer Richtung, die für ein Verklemmen des Kolbens sorgen könnten.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Platte an einer topffor- migen Aufnahme des Kolbens angeordnet. Zudem kann im Gehäuse benachbart zu dem Fluid ein elastischer Schaumstoff angeordnet sein, der einen gewissen VoIu- menausgleich für die ein- und ausfahrende Kolbenstange vornehmen kann. Für eine optimale Raumausnutzung kann die Kammer mit dem elastischen Schaumstoff versetzt zu der Längsachse der Kolbenstange angeordnet sein, so dass in einem Bauteil vorhandener Raum durch die Kammer genutzt wird und der Dämpfer im übrigen sehr kurz ausgebildet sein kann.

Gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform ist zur Veränderung des Querschnitts des Strömungskanals der Kolben fest und die Platte biegbar ausgebildet. Dadurch kann der Dämpfer auf einfache Weise als Druckdämpfer ausgebildet sein, der beim Eindrücken der Kolbenstange in das Gehäuse schwergängig ist, während ein Heraus- ziehen der Kolbenstange vergleichsweise leichtgängig erfolgen kann. Die Platte kann dabei als Scheibe aus Kunststoff, vorzugsweise aus einer Kunststofffolie, gebildet sein, da die Beanspruchung der Scheibe auch im Bereich des Strömungskanals relativ gering ist.

Auf einer Seite des Gehäuses ist vorzugsweise ein bewegbarer Ausgleichskolben vorgesehen, der abgedichtet an dem Gehäuse und der Kolbenstange geführt ist. Durch den Ausgleichskolben kann eine Volumenveränderung durch die Bewegung der Kolbenstange kompensiert werden. Der Ausgleichskolben kann dabei eine Dichtung aufweisen oder aus ihr bestehen, wobei die Dichtung mit einer äußeren Dichtlippe am Gehäuse und mit einer inneren Dichtlippe an der Kolbenstange anliegt, so dass nur eine einzige Dichtung notwendig ist. Ferner kann der Ausgleichskolben vorzugsweise durch eine Feder zu dem Innenraum mit dem Kolben hin vorgespannt sein, die einen leichten Innendruck in dem Gehäuse erzeugt. Dabei kann die Feder an einem Deckel abgestützt sein, der an dem Gehäuse festgelegt ist und von der Kolbenstange durchgriffen ist, so dass ein einfach zu montierender Aufbau gegeben ist.

Wenn der Dämpfer als Druckdämpfer ausgebildet ist, können an der Kolbenstange und/oder dem Gehäuse Rastmittel, vorzugsweise mit biegbaren Schenkeln, zum

Verbinden mit einem weiteren Bauteil vorgesehen sein, da die Zugbelastungen bei der Bewegung der Kolbenstange geringer sind als die Haltekräfte der Rastmittel, so dass der Dämpfer einfach und schnell montiert und auch nachgerüstet werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispie- les eines erfindungsgemäßen Dämpfers;

Figur 2 eine geschnittene Seitenansicht des Dämpfers der Figur 1 in einer mittleren Position;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Dämpfers der Figur 1 ;

Figur 4 eine geschnittene Seitenansicht eines Dämpfers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Figur 5 eine Detailansicht der Figur 4;

Figur 6 eine geschnittene Seitenansicht des Dämpfers der Figur 4 in einer modifizierten Stellung;

Figur 7 eine Detailansicht des Dämpfers der Figur 6;

Figuren 8A-8C verschiedene Ansichten von Platten für den Dämpfer der Figur 4;

Figur 9 A und 9B zwei Detailansichten des Kolbens des Dämpfers der Figur 6;

Figur 10 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Dämpfers;

Figur 11 eine perspektivische Detailansicht des Dämpfers der Figur 10;

Figur 12 eine schematische Ansicht des Dämpfers der Figur 10 im Bereich des Kolbens;

Figur 13A undl3B zwei Ansichten des Dämpfers der Figur 10;

Figur 14 eine modifizierte Ausführungsform eines Dämpfers, und

Figur 15 eine Detailansicht eines zu dem Ausführungsbeispiel der Figur 10 modifizierten Dämpfers.

Ein auf Zug wirkender Dämpfer 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einem zylindrischen Innenraum, in dem ein Kolben 4 verschiebbar geführt ist, der an einer Kolbenstange 3 gehalten ist. An einem äußeren Umfang des Kolbens 4 ist in einer Nut ein Dichtring 5 gehalten, der an der Innenwand des Gehäuses 2 anliegt.

Benachbart zu dem Kolben 4 ist an einem Ende der Kolbenstange 3 eine Platte 6 fixiert. Der Kolben 4 ist an der Kolbenstange 3 geringfügig axial bewegbar, so dass der Abstand zwischen Platte 6 und Kolben 4 veränderbar ist.

Benachbart zu der Platte 6 ist auf der drucklosen Seite in dem Gehäuse 2 ein elastischer Schaumstoff 7 vorgesehen, der für einen gewissen Volumenausgleich bei einem Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 3 aus dem Gehäuse sorgt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 4 ist ein mit Fluid gefüllter Innenraum 8 vor- gesehen. Das Gehäuse 2 ist ferner durch einen Gehäusedeckel 9 verschlossen. Auf der zu dem Deckel 9 gegenüberliegenden Seite ist die Kolbenstange 3 durch eine Dichtung 10 abgedichtet aus dem Gehäuse 2 herausgeführt.

In Figur 2 ist eine mittlere Position des Kolbens 4 in dem Gehäuse 2 dargestellt. Wird die Kolbenstange 3 nach links gezogen, liegt die Platte 6 an dem Kolben 4 an. Dadurch kann das Fluid aus dem Innenraum 8 zwischen Kolbenstange 3 und Kolben 4 bis zu der Platte 6 strömen, an der ein oder mehrere radiale Nuten vorgesehen sind, die innerhalb der Platte 6 oder in dem Kolben 4 auf der zur Platte 6 gewandten Seite ausgespart sein können. Diese Nut bzw. Nuten bilden radiale Strö-

mungskanäle in der Zugstufe aus, also Platte 6 und Kolben 4 liegen dichtend aufeinander. In diesem Bereich ist dann der engste Strömungsquerschnitt gebildet und der Dämpfer nutzt die entsprechenden Drosseleigenschaften. Der Strömungswiderstand der Kanäle durch den Kolben ist sehr viel kleiner als der Strömungswider- stand durch die radialen Nuten, beispielsweise um den Faktor 5 bis 500.

Wird die Kolbenstange 3 in die entgegengesetzte Richtung bewegt, so wird die Platte 6 leicht von dem Kolben 4 weg bewegt, da der Kolben 4 mit axialem Spiel an der Kolbenstange 3 gehalten ist. Dadurch vergrößert sich der Querschnitt des Strömungskanals zwischen Platte 6 und Kolben 4 und das Fluid kann mit geringerem Strömungswiderstand zu dem Innenraum 8 strömen.

In Figur 3 ist der Dämpfer 1 von außen gezeigt, wobei insbesondere bei einem Einbau im Möbel die Kolbenstange 3 an einem Bauteil festgelegt wird und zudem das Gehäuse 2 mit einem anderen Bauteil verbunden wird. An dem Gehäuse 2 ist hierfür ein ringförmiges Element vorgesehen, an dem ein Federschenkel 11 mit einem Lagerzapfen 12 ausgebildet ist. Dadurch kann eine Relativbewegung zwischen der Kolbenstange 3 und dem Lagerzapfen 12 bzw. den damit verbundenen Bauteilen gedämpft werden.

In Figur 4 ist ein leicht modifizierter Dämpfer 1 ' gezeigt, der in der Funktionsweise jedoch dem Dämpfer der Figuren 1-3 entspricht. Der Dämpfer 1' umfasst ein Gehäuse 2', in dem ein Kolben 4' zusammen mit einer Kolbenstange 3' verschiebbar geführt ist. An der Kolbenstange 3' ist eine Platte 6' festgelegt. Ferner ist für einen Volumenausgleich ein elastischer Schaumstoff 7' vorgesehen. Auf der der Kolbenstange 3' gegenüberliegenden Seite ist statt eines Deckels eine Verschlussschraube 9' vorgesehen, sodass sich das Gehäuse 2' leicht mit einem Fluid befüllen lässt. Die Montage des Dämpfergehäuses erfolgt durch axiales Zusammenfügen zweier Gehäuseteile, deren Verbindungsstelle sich günstigerweise auf der drucklosen Seite des Dämpfers befindet. Die Verbindung kann beispielsweise durch Verschweißen,

Kleben oder mittels umlaufender hinterschnittener Nut erfolgen.

In Figur 5 ist insbesondere der Strömungskanal zwischen der Kolbenstange 3' am Kolben 4' im Detail dargestellt. Der Kolben 4' ist dabei mit einem axialen Spiel

zwischen der Platte 6' und einer Schulter 15 der Kolbenstange 3' gehalten, sodass der Kolben 4' in axiale Richtung leicht bewegbar ist. Ein Fluid kann bei Bewegung des Kolbens 3' nach rechts von der rechten Seite zur linken Seite des Kolbens 4' strömen, so wie dies mit den Pfeilen angedeutet ist. Dabei ist die Kolbenstange 3' mit einem zylindrischen Abschnitt 16 versehen, der von dem Kolben 4' umgeben ist, an dem zur Ausbildung eines Strömungskanals 17 axiale Durchbrüche vorgesehen sind. Im Bereich der Platte 6' wird der Strömungskanal in radiale Richtung umgelenkt und zwischen der Platte 6' und einem radialen Abschnitt des Kolbens 4' ist mindestens ein radialer Strömungskanal 20 ausgebildet. Anschließend wird der Strömungskanal wieder umgelenkt und zwischen der Platte 6' und dem Kolben 4' ist ein ringförmiger Strömungsspalt 21 ausgebildet. Der engste Teil des Strömungskanals ist der radiale Strömungskanal 20, der für die Drosseleigenschaften relevant ist.

Die Platte 6' ist dabei in axiale Richtung relativ zu der Kolbenstange 3' nicht bewegbar und an einer Schulter 18 der Kolbenstange 3' über Verpressung, einen Niet 19 oder über Schrauben festgelegt.

In den Figuren 6 und 7 ist der Dämpfer der Figuren 4 und 5 gezeigt, wobei dieser nun in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird und daher das Fluid nun von der linken Seite des Kolbens 4' zu der rechten Seite des Kolbens 4' gefördert wird. Da die Kolbenstange 3' in die linke Richtung gedrückt wird, hebt die Platte 6' sich geringfügig von dem Kolben 4' ab, da der Kolben 4' mit axialem Spiel an der Kolbenstange 3' gehalten ist, bis der Kolben 4' zumindest abschnittsweise an der Schulter 15 der Kolbenstange 3' anliegt. Dadurch wird der Querschnitt des Strömungskanals 20' in radiale Richtung vergrößert, sodass das Fluid wesentlich leichter auf die gegenüberliegende Seite des Kolbens 4' gelangen kann.

Der Schaumstoff 7' dient dabei zum Ausgleich des Differenzvolumens, das durch das Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 3' in oder aus dem zylindrischen Gehäuse 2 entsteht.

Der Dämpfer 1 bzw. 1 ' eignet sich besonders gut für Möbel beispielsweise Scharniere und Klappen- bzw. Türanschläge, da beim öffnen nur geringe Dämpfungs-

kräfte die Bewegung nicht behindern sollen und beim Schließen hingegen höhere Dämpfungskräfte nützlich sind, um ein Zuschlagen einer Tür zu vermeiden. Der Querschnitt des Strömungskanals 20 bzw. 20' kann dabei an die gewünschten Dämpfungseigenschaften angepasst werden. Durch die Veränderung des Strö- mungskanals durch die Relativbewegung der Platte 6' zu dem Kolben 4' setzt sich der Strömungskanal 20 bzw. 20' im engsten Bereich weniger leicht zu, insbesondere da er auch geschützt angeordnet ist.

In den Figuren 8A- 8C sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele für Platten 6' gezeigt, die an der Kolbenstange 3' montiert werden können. Die Platten weisen hierfür eine mittige öffnung 61 auf und an dem zu dem Strömungskanal 20 bzw. 20' gewandten Seite sind kleine Nuten 60 ausgebildet, wobei in Figur 8 A zwei Nuten, in Figur 8B bei der Platte 6* vier Nuten und in Figur 8C bei der Platte 6** sechs Nuten 60 zu sehen sind. Die Zahl der Nuten und die Querschnitte der Nuten sind für die Größe des Strömungskanals 20 entscheidend, wobei diese an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden können. Die radialen Nuten können natürlich auch statt in der Platte 6' oder zusätzlich im Kolben 4' eingebracht sein.

In Figuren 9 A und 9B ist der Kolben 4' des Dämpfers im Detail gezeigt. Der KoI- ben 4' weist innen eine zylindrische Bohrung 40 auf, in der die Kolbenstange 3 gleitend geführt ist. An der Bohrung 40 ist mindestens eine, günstigerweise drei Ausnehmungen 17 zur Ausbildung von Strömungskanälen, die einen relativ großen Strömungsquerschnitt für das Dämpfungsfluid bilden. Somit kann dieses an dieser Stelle (fast) ungehindert fließen, die in der Zugrichtung dämpfend wirkenden klei- nen Querschnitte mit relativ großer Länge werden von den radialen Nuten 60 der

Platte 6' gebildet, wenn diese auf dem Kolben 4' aufliegt.

Randseitig weist der Kolben 4' eine ringförmige Aufnahme 42 für Dichtelemente auf, die in axiale Richtung durch zwei Flansche 41 und 43 begrenzt ist. Als Dicht- elemente können bekannt O-Ringe oder andere elastische Dichtringe eingesetzt werden.

Die obigen Ausführungsbeispiele zeigen Dämpfer, deren Dämpfungswirkung in Zugrichtung liegt. Dabei ist vorteilhaft, dass für die Montage erforderliche Verbin-

dungsstellen des Gehäuses auf der der Zugrichtung abgewandten Seite des Kolbens liegen. Somit werden diese nicht mit dem während des Dämpfungsvorganges auftretenden hohen Fluiddruck beaufschlagt, beim Zurückfahren tritt wegen des nun großen Strömungsquerschnitts kein hoher Druck auf. Dies hat Vorteile hinsichtlich der Dichtigkeit der Anordnung. Eine entsprechende Umkehrung des Prinzips ermöglicht auch den Bau von gleichwirkenden Druckdämpfern. Dazu wird die an der Kolbenstange befestigte Platte auf der anderen Seite des Kolbens angeordnet, der Kolben ist nun verschieblich zwischen der Platte und dem am Ende der Kolbenstange befindlichen (genieteten) Anschlag. Entsprechend werden auch die Fü- gestellen des Gehäuses und der Schaumstoff im Zylinderinneren am entgegengesetzten Ende angeordnet, das heißt auf der Seite, an der die Kolbenstange austritt. Somit kann ein Gehäuseteil als einfacher Topf gestaltet werden.

Bei der in den Figuren 10 bis 13 gezeigten Ausführungsform ist ein Dämpfer 101 vorgesehen, der ein zylindrisches Gehäuse 102 umfasst, in dem an einer Kolbenstange 103 ein Kolben 104 verschiebbar geführt ist. An einem äußeren Umfang des Kolbens 104 ist in einer Nut ein Dichtring 105 aufgenommen. Die Nut weist dabei eine Breite auf, die größer ist als der Querschnitt des Dichtringes 105, so dass dieser bei zu hohem Druck von der Innenwand des Gehäuses 102 in die Nut einge- presst werden kann, um zu hohe Reibungskräfte beim Bewegen des Kolbens 104 zu vermeiden.

Benachbart zu dem Kolben 104 ist an einem Ende der Kolbenstange 103 oder an einem Fortsatz des Kolbens 104 eine Platte 106 fixiert. An der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 104 ist ein Augleichskolben in dem Gehäuse 102 aufgenommen, der eine Volumenänderung aufgrund des Bewegens der Kolbenstange 103 kompensiert. Der Ausgleichskolben umfasst einen Dichtring 107, der an einem Haltering 111 angeordnet ist. Der Dichtring 107 stellt eine Abdichtung zu einem Innenraum 108 in dem Gehäuse 102 her, wobei der Dichtring 107 eine äußere Dichtlippe 112 besitzt, die an der Innenseite des Gehäuses 102 anliegt, sowie eine innere

Dichtlippe 113 besitzt, die an der Kolbenstange 103 anliegt. Dadurch kann die Dichtung 107 gleichzeitig eine Abdichtung an der Kolbenstange 103 als auch an dem Gehäuse 102 bereitstellen.

Die Dichtung 107 und der Haltering 111 sind über eine Feder 110 vorgespannt, die an dem Haltering 111 und an der gegenüberliegenden Seite an einem Deckel 109 anliegt. Der Deckel 109 ist dabei nur rastend an dem Gehäuse 102 festgelegt, da die Kräfte aufgrund der Feder 110 gering sind.

An der Kolbenstange 103 ist ein Rastelement 115 über eine Rastnase 116 an einer Nut oder Verprägung fixiert, das eine teilweise offene öse 117 ausbildet, so dass ein weiteres Bauteil, beispielsweise eines Möbelscharniers über die Schenkel an der öse 117 eingerastet werden kann, also eine einfach Montage möglich ist. Das Rastelement 115 löst sich nicht von der Kolbenstange 103, da ein Herausziehen der

Kolbenstange 103 leichtgängig erfolgt und die Haltekräfte der einzelnen Rastmittel größer sind als die entgegenwirkenden Kräfte beim Herausziehen der Kolbenstange

103. Für die Rastnasen 116 kann an der Kolbenstange 103 eine Verprägung vorgesehen sein, so dass keine spanende Bearbeitung der Kolbenstange 103 erforderlich ist. Dadurch kann die aus Metall oder Kunststoff bestehenden Kolbenstange 103 im

Durchmesser sehr dünn ausgebildet sein, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 1,5mm bis 3,5 mm, insbesondere 2,0 mm bis 3,0 mm. Dadurch wird bei Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 103 nur ein geringer Volumenausgleich notwendig.

Der Dämpfer 101 ist als Druckdämpfer ausgebildet, bei dem die Kraft zum Einfahren der Kolbenstange 103 mindestens fünfmal, vorzugsweise acht bis zwölf mal größer ist als die Kraft zum Herausziehen der Kolbenstange 103.

Zwischen dem Kolben 104 und der ringförmigen Platte 106 ist ein Strömungskanal 120 ausgebildet, der abschnittsweise durch zwei sich diametral zur Achse der Kolbenstange 103 gegenüberliegende radiale Nuten 160 gebildet ist. Der äußere Durchmesser der Platte 106 ist dabei geringer als der Durchmesser des Kolbens

104. In der Platte 106 ist eine öffnung 121 mittig ausgespart, so dass die Platte 106 auf ein zapfenförmiges Ende 119 der Kolbenstange 103 oder des Kolbens 104 auf- gesteckt werden kann. Zur Fixierung der Platte 106 wird dann das zapfenförmige

Ende 119 verformt, so dass die Platte sicher an dem Kolben 104 gehalten ist.

In Figur 12 ist ein verformtes Ende 119' dargestellt, das die Platte 106 statt an der Kolbenstange 103 am Kolben 104 fixiert, wobei auch andere Befestigungsmecha-

niken eingesetzt werden können. In dem Kolben 104 sind ein oder mehrere Durchgangskanäle 122 ausgebildet, die sich parallel zu Achse der Kolbenstange 103 erstrecken. Wird die Kolbenstange 103 in das Gehäuse 102 hineingedrückt (obere Hälfte der Figur 12) liegt die Platte 106 an dem Kolben 104 an und die Nuten 160 bilden den engsten Strömungsquerschnitt des Strömungskanals zwischen dem Innenraum 108 und dem gegenüberliegenden Innenraum 123. Das Hineindrücken der Kolbenstange 103 erfolgt daher schwergängig.

Wird an der Kolbenstange 103 gezogen (untere Hälfte der Figur 12), biegt sich die Platte 106 weg von dem Kolben 104, bis beispielsweise die Position 106' erreicht ist und die Nuten 160 beabstandet von der Platte 106 angeordnet sind und das Fluid von dem Innenraum 108 durch die Durchgangskanälen 122 zu dem Innenraum 123 strömen kann, ohne die Nuten 160 zwingend zu durchlaufen. Dadurch kann ein wesentlich größerer Strömungsquerschnitt genutzt werden, und das Herausziehen der Kolbenstange 103 erfolgt sehr leichtgängig. Hierfür ist die Platte biegbar ausgebildet und besteht beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise aus einer Kunststofffolie PET, so dass nach einer Bewegung der Kolbenstange 103 die Platte 106 sich wieder in die Position benachbart zur dem Kolben 104 senkrecht zu der Achse der Kolbenstange 103 bewegt. Statt einem Umbiegen der Platte 106 ist es natürlich auch möglich, die Platte 106 von dem Kolben 104 abzuheben, wie dies bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen der Fall ist.

In den Figuren 13 A und 13B ist ein Dämpfer 101 gezeigt, dessen Gehäuse 102 an einer Seite eine nach außen offene öse 118 aufweist, wobei an der gegenüberlie- genden Seite die nach außen offene öse 117 des Rastelementes 115 an der Kolbenstange 103 zu sehen ist. Beide ösen 117 und 118 ermöglichen eine einfache und schnelle Montage des Dämpfers 101.

In Figur 14 ist eine weitere Ausführungsform eines Dämpfers 1" gezeigt, der ähn- lieh zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ausgebildet ist. In einem Gehäuse 2" ist innerhalb eines zylindrischen Abschnittes ein Kolben 4" mit einem äußeren Dichtring 5" geführt, an dem ein Kolbestange 3" durchgeführt ist. Die Kolbenstange 3" durchgreift das Gehäuse 2" an einer Seite und ist über eine Dichtung 10" abgedichtet. An dem Kolben 4" ist wiederum eine Platte 6" benachbart

angeordnet, wobei zwischen Kolben 4" und der Platte 6" radiale Strömungsabschnitte gebildet sind, wie dies bei den Ausfuhrungsbeispielen der Figuren 4 bis 9 gezeigt ist.

Für den Volumenausgleich ist in dem Gehäuse 2" eine Kammer 70 mit einem elastischen Schaumstoff 7" vorgesehen, die zu einer Längsachse der Kolbenstange 3" seitlich versetzt angeordnet ist, also benachbart zu einer öse 11 " zur drehbaren Lagerung des Gehäuses 2". Dadurch verlängert die Kammer 70 mit dem Schaumstoff 7" nicht den Abstand zwischen der öse 11" zur Befestigung des Gehäuses 2" und dem gegenüberliegenden Ende der Kolbenstange 3", so dass der Bauraum, beispielsweise in einem Möbelscharnier optimal genutzt werden kann.

In Figur 15 ist ein im Bereich eines Kolbens 204 gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figur 10 leicht modifizierte Ausführungsbeispiel gezeigt. Der Kolben 204 ist in einem zylindrischen Gehäuse 202 des Dämpfers verschiebbar. Der Kolben

204 ist dabei über eine Rast- oder Bajonettverbindung an einer Kolbenstange 203 fixiert und weist mindestens einen axialen Strömungskanal 222 auf. Am äußeren Umfang des Kolbens 204 ist eine Nut vorgesehen in der ein als O-Ring ausgebildeter Dichtring 205 eingefügt ist, so dass die auf gegenüberliegenden Seiten des KoI- bens 204 gebildeten Kammern 223 und 224 über den Kolben 204 und den Dichtring 205 voneinander getrennt sind. Benachbart zu dem Dichtring 205 ist in der Nut ein geschlitzter Stützring 209 aus einem steifen Material, wie Kunststoff oder Metall eingefügt, der ein Verschieben des Dichtringes 205 in der Nut vermeidet und den Dichtring 205 auch in axiale Richtung komprimieren kann. Denn bei ho- hen Drücken kann der Dichtring 205 in der Nut ansonsten so verrutschen, dass keine ausreichende Dichtigkeit mehr gewährleistet ist und der Dämpfer nicht mehr funktionstüchtig ist.

Auf der Seite der Kammer 223 ist an dem Kolben 204 eine Platte 206 vorgesehen, die an einem zylindrischen Fortsatz 210 durch einen Sprengring 207 axial gesichert ist. Die Platte 206 ist mit axialem Spiel zwischen dem Sprengring 207 und einer Seitenfläche 208 des Kolbens 204 gehalten, so dass bei einer Bewegung des Kolbens 204 die Platte 206 entweder an der Seitenfläche 208 oder am Sprengring 207 anliegt, und somit wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ein Strö-

mungskanal im Bereich von radialen Nuten an der Platte 206 und/oder an der Seitenfläche 208 vergrößert oder verkleinert wird.

Als Fluid wird für die gezeigten Dämpfer vorzugsweise ein öl, insbesondere SiIi- konöl, eingesetzt, aber auch andere Fluide können zur Dämpfung verwendet werden.