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Patent Searching and Data


Title:
DAMPER VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/060863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damper valve (10) comprising a main body (11) having a flow channel assembly (14) and a control edge (19), a valve disc assembly (16), which, when seated against the control edge (19), covers the flow channel assembly (14), and a fastening member (13), which is fixed relative to the main body (11) and biases the valve disc assembly (16) with respect to the control edge (19) of the main body (11). On an end face (23) facing toward the valve disc assembly (16), the fastening member (13) comprises one or more local elevations (24) in the circumferential direction, and rests only with said elevations against the valve disc assembly (16), such that in the circumferential direction the valve disc assembly (16) is supported only partially by the fastening member (13). In such a way, it is possible to adjust the damping forces on a vibration damper in a defined manner over a large range. Because of the reduced clamping rigidity of the valve disc assembly (16), a large rigidity range can be covered with the damper valve (10). The damper valve (10) additionally has a simple design and can be mounted accordingly easily.

Inventors:
EIDINGER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006347
Publication Date:
May 26, 2011
Filing Date:
October 18, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
EIDINGER FLORIAN (DE)
International Classes:
F16F9/348
Foreign References:
JPH01269740A1989-10-27
DE4302624C11994-05-05
DE10028114C22003-09-25
DE102006061405A12008-06-26
EP1363043B12005-12-21
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dämpferventil, umfassend:

einen Grundkörper (11) mit einer Durchströmkanalanordnung (14) und einer Steuerkante (19),

eine Ventilscheibenanordnung (16), die bei Anlage gegen die Steuerkante (19) die Durchströmkanalanordnung (14) abdeckt, und

ein Befestigungsorgan (13), das relativ zu dem Grundkörper (11) festgelegt ist und die Ventilscheibenanordnung (16) gegen die Steuerkante (19) des Grundkörpers (11) vorspannt,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Befestigungsorgan (13) an einer zu der Ventilscheibenanordnung (16) weisenden Stirnseite (23) in Umfangsrichtung eine oder mehrere lokale Erhebungen (24) aufweist und lediglich mit diesen an der Ventilscheibenanordnung (16) anliegt, so dass die Ventilscheibenanordnung (16) in Umfangsrichtung lediglich partiell durch das

Befestigungsorgan (13) abgestützt ist.

2. Dämpferventil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Ventilscheibenanordnung (16) eine zentrale Durchgangsöffnung (25) aufweist und die lokale Erhebung bzw. lokale Erhebungen (24) die Ventilscheibenanordnung (16) in einem an die zentrale Durchgangsöffnung (25) radial angrenzenden Teilbereich abstützen.

3. Dämpferventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale

Erhebung bzw. lokalen Erhebungen (24) jeweils eine geneigte Kontaktfläche (26) ausbilden, wobei zentrale Abschnitte von der Stirnseite (23) des Befestigungsorgans (13) axial weiter vorspringen als radial weiter außen liegende Abschnitte.

4. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (13) eine Gewindemutter ist und die lokale Erhebung bzw.

Erhebungen (24) an einer Stirnseite (23) der Gewindemutter ausgebildet sind.

5. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die lokale Erhebung bzw. Erhebungen (24") des Befestigungsorgans ( 3") durch einen Zwischenring (27) gebildet werden, der zwischen die Ventilscheibenanordnung (16) und ein Befestigungselement wie beispielsweise eine Mutter (28) eingelegt ist.

6. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen einem innenliegenden Randabschnitt (17) der Ventilscheibenanordnung (16) und dem Grundkörper (11) ein Zwischenring angeordnet ist, der in Umfangsrichtung eine oder mehrere lokale Erhebungen ausbildet, so dass die Ventilscheibenanordnung (16) auf der Seite des Grundkörpers (11) in Umfangsrichtung lediglich partiell abgestützt ist.

7. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ventilscheibenanordnung (116) mit einem innenliegenden Randabschnitt an einem an dem Grundkörper (111) ausgebildeten Absatz (129) abgestützt ist, der in

Umfangsrichtung unterbrochen ist, so dass die Ventilscheibenanordnung (116) in

Umfangsrichtung lediglich partiell durch den Absatz (129) abgestützt ist.

8. Dämpferventil, umfassend:

einen Grundkörper (111) mit einer Durchströmkanalanordnung (114) und einer

Steuerkante (119),

eine Ventilscheibenanordnung (116), die bei Anlage gegen die Steuerkante (119) die Durchströmkanalanordnung (1 4) abdeckt, und

ein Befestigungsorgan (113), das relativ zu dem Grundkörper (111) festgelegt ist und die Ventilscheibenanordnung (116) gegen die Steuerkante (119) des Grundkörpers (111) vorspannt,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilscheibenanordnung (116) mit einem

innenliegenden Randabschnitt an einem an dem Grundkörper (111) ausgebildeten Absatz (129) abgestützt ist, der in Umfangsrichtung unterbrochen ist, oder zwischen einem innenliegenden Randabschnitt der Ventilscheibenanordnung (116) und dem Grundkörper ( 11) ein Zwischenring angeordnet ist, der in Umfangsrichtung eine oder mehrere lokale Erhebungen ausbildet, so dass die Ventilscheibenanordnung (116) auf der Seite des Grundkörpers (111) in Umfangsrichtung durch den Absatz (129) bzw. den Zwischenring lediglich partiell abgestützt ist.

9. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ventilscheibenanordnung (16) an einem radial innenliegenden Randabschnitt (17) in einer ersten Richtung an dem Grundkörper (11) und in der entgegengesetzten Richtung an dem Befestigungsorgan (13) anliegt und zwischen dem Grundkörper (11) und dem

Befestigungsorgan (13) eingespannt ist.

10. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (13) an einem Endabschnitt (6) einer Kolbenstange (3) befestigt ist, die sich durch den Grundkörper (11) erstreckt, wobei das Befestigungsorgan (13) gleichzeitig den Grundkörper (11) an der Kolbenstange (3) und die

Ventilscheibenanordnung (16) an dem Grundkörper (11) festlegt.

Description:
Beschreibung

Dämpferventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpferventil, umfassend einen Grundkörper mit einer Durchströmkanalanordnung und einer Steuerkante, eine Ventilscheibenanordnung, die bei Anlage gegen die Steuerkante die Durchströmkanalanordnung abdeckt, und ein

Befestigungsorgan, das relativ zu dem Grundkörper festgelegt ist und die

Ventilscheibenanordnung gegen die Steuerkante des Grundkörpers vorspannt. Das

Dämpferventil kann beispielsweise als Kolbenventil oder Bodenventil in einem

Schwingungsdämpfer eingesetzt werden.

Ein derartiges Dämpferventil ist beispielsweise aus der DE 43 02 624 C1 bekannt. Die

Ventilscheibenanordnung wird hierbei zentral mittels einer Mutter gegen den Grundkörper verspannt. Aufgrund der unmittelbaren Einspannung der Ventilscheibenanordnung zwischen Mutter und Grundkörper lässt sich ein weiches Öffnungsverhalten des Ventils nicht realisieren. Der Druckabfall beim Durchströmen des Ventils ist verhältnismäßig groß.

In der Folge sind daher komplizierte Federmechanismen vorgeschlagen worden, um das Öffnungsverhalten zu verbessern und eine weichere Dämpfercharakteristik zu erzielen.

Beispiele hierfür finden sich unter anderem in der DE 100 28 114 C2, der DE 10 2006 061 405 A1 und der EP 1 363 043 B1 , wo jeweils eine zusätzliche Feder mit einem Ventilteller vorgesehen ist, um einen radial innenliegenden Abschnitt der Ventilscheibenanordnung zu unterstützen.

In der DE 100 28 114 C2 erfolgt die Vorspannung der Ventilscheibenanordnung mit einer Tellerfeder, die zwischen einem Ventilteller und einem Befestigungsorgan eingegliedert ist. Mit der Tellerfeder lässt sich bei geringem Platzbedarf zwar eine verhältnismäßig hohe Federkraft erzielen. Jedoch weisen Tellerfedern eine große Streuung der Federkennlinie auf, was für eine genaue Einstellung der Vorspannkraft der Verschlusseinrichtung und damit für die Herstellung von gleichartigen Schwingungsdämpfern in der Serienfertigung unvorteilhaft ist. In der EP 1 363 043 B1 kommt zur Vorspannung des Ventiltellers eine Schraubenfeder zum Einsatz, die schon aufgrund ihrer größeren Axiallänge eine im Vergleich zu einer Tellerfeder genauere Einstellung der Vorspannkraft gestattet, jedoch deutlich mehr Bauraum benötigt. Die Federkennlinie von Schraubenfedern kann durch Torsion beeinträchtigt werden. Um dies zu vermeiden, wird in der EP 1 363 043 B1 ein torsionskraftfreies Vorspannen der Schraubenfeder vorgeschlagen. Weiterhin besteht bei Schraubenfedern das Problem, dass deren

Federkennlinie von der Einbaurichtung der Feder abhängt, so dass bei der Montage auf die richtige Einbaulage geachtet werden muss, um eine geringe Streuung der Dämpferkennlinie zu gewährleisten. Selbst bei korrekter Einbaulage kommt es beim Einsatz einer Schraubenfeder bauartbedingt zu einem schrägen Kraftangriff, da die Schraubenfeder über maximal 270° an dem Ventilteller anliegen kann. Durch die verkippte Kraftwirkungslinie der Schraubenfeder wird das Öffnungsverhalten des Ventils beeinträchtigt.

Alle bekannten Dämpferventile, welche eine weichere Charakteristik als das aus der

DE 43 02 624 C1 bekannte Ventil ausweisen, besitzen einen komplizierten Aufbau und sind dementsprechend aufwändig.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein robustes, einfaches und kostengünstiges Dämpferventil zu schaffen, mit dem sich an einem Schwingungsdämpfer die ' Dämpfungskräfte über einen großen Bereich definiert einstellen lassen und der Druckabfall beim Durchströmen des Ventils gering bleibt.

Diese Aufgabe wird durch ein Dämpferventil gemäß Patentanspruch 1s gelöst. Das

erfindungsgemäße Ventil umfasst einen Grundkörper mit einer Durchströmkanalanordnung und einer Steuerkante, eine Ventilscheibenanordnung, die bei Anlage gegen die Steuerkante die Durchströmkanalanordnung abdeckt, und ein Befestigungsorgan, das relativ zu dem

Grundkörper festgelegt ist und die Ventilscheibenanordnung gegen die Steuerkante des Grundkörpers vorspannt. Es zeichnet sich dadurch aus, dass das Befestigungsorgan an einer zu der Ventilscheibenanordnung weisenden Stirnseite in Umfangsrichtung eine oder mehrere lokale Erhebungen aufweist und lediglich mit diesen an der Ventilscheibenanordnung anliegt, so dass die Ventilscheibenanordnung in Umfangsrichtung lediglich partiell durch das

Befestigungsorgan abgestützt ist.

Im Vergleich zu den aus der DE 100 28 114 C2, der DE 10 2006 061 405 A1 und der

EP 1 363 043 B1 bekannten Dämpferventilen zeichnet sich das erfindungsgemäße Ventil durch einen erheblich einfacheren Aufbau aus. Die Anzahl der benötigten Bauteile ist geringer. Zudem lässt sich das erfindungsgemäße Ventil sehr einfach montieren und einstellen, da das

Befestigungsorgan auf Block aufgeschraubt werden kann, das heißt die in den vorstehend genannten Veröffentlichungen erforderlichen Justierungen unterbleiben können.

Durch die lediglich partielle Auflage der Ventilscheibenanordnung auf dem Befestigungsorgan ergeben sich im Vergleich zu dem aus der DE 43 02 624 C1 bekannten Dämpferventil veränderte Einspannbedingungen, nämlich eine Einspannung mit geringerer Steifigkeit.

Hierdurch wird der Druckabfall beim Durchströmen des Ventils geringer, da aufgrund der weicheren Einspannung geringere Druckdifferenzen erforderlich sind, um ein Öffnen bzw. ein gewünschtes Verformen der Ventilscheibenanordnung zu bewirken. Bei Verwendung einer gleichartigen Ventilscheibenanordnung ergibt sich somit für das erfindungsgemäße

Dämpferventil eine weichere Charakteristik.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass die Steifigkeit der Ventilscheibenanordnung bzw. der hierfür verwendeten Ventilscheiben verringert werden kann. Somit lassen sich mit gleichartigen Ventilscheiben geringere Steifigkeiten und damit ein größerer Steifigkeitsbereich nach unten abdecken, da die Scheibendicke wegen der

Dauerfestigkeit der Scheiben nicht beliebig reduziert werden kann.

Bei der Anwendung im Bypass eines schaltbaren Schwingungsdämpfers lässt sich die

Spreizung der Kraft-Geschwindigkeitslinie vergrößern.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen angegeben.

Die Ventilscheibenanordnung weist in der Regel eine zentrale Durchgangsöffnung auf, über die die Ventilscheibenanordnung auf den Grundkörper oder eine Kolbenstange aufgeschoben ist. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung stützen die lokale Erhebung bzw. die lokalen Erhebungen des Befestigungsorgans die Ventilscheibenanordnung in einem an die

Durchgangsöffnung radial angrenzenden Teilbereich ab. Hierdurch liegt der Ort der

Einspannung der Ventilscheibenanordnung radial weit innen. Dies begünstigt eine geringe Einspannsteifigkeit und damit eine weiche Charakteristik.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden die lokale Erhebung bzw. die lokalen Erhebungen jeweils eine geneigte Kontaktfläche aus. Dabei springen zentrale Abschnitte von der Stirnseite des Befestigungsorgans axial weiter vor als radial weiter außenliegende Abschnitte. Auch dies trägt zu einer geringen Einspannsteifigkeit bei. Vorzugsweise ist das Befestigungsorgan als Gewindemutter ausgeführt, die beispielsweise mit dem Grundkörper oder einem Endabschnitt einer Kolbenstange verschraubt wird. Die lokale Erhebung bzw. Erhebungen sind in diesem Fall an einer Stirnseite der Gewindemutter ausgebildet, so dass zur Bewirkung einer lokalen Abstützung keine weiteren Bauteile benötigt werden. Dies ist insbesondere für die Montage von Vorteil.

Es ist jedoch auch möglich, die lokale Erhebung bzw. Erhebungen des Befestigungsorgans durch einen Zwischenring zu bilden, der zwischen die Ventilscheibenanordnung und eine Mutter eingelegt ist. In diesem Fall kann für die Mutter ein genormtes Bauteil verwendet werden.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt die

Ventilscheibenanordnung an einem radial innenliegenden Randabschnitt in einer ersten

Richtung an dem Grundkörper und in der entgegengesetzten Richtung an dem

Befestigungsorgan an, so dass die Ventilscheibenanordnung unmittelbar zwischen dem

Grundkörper und dem Befestigungsorgan eingespannt ist. Hieraus resultiert ein besonders einfacher Aufbau des Dämpferventils.

Bevorzugt ist die Ventilscheibenanordnung mit einem radial außenliegenden Randabschnitt in einem Ruhezustand gegen die Steuerkante des Grundkörpers vorgespannt und hebt bei Anströmung durch ein Strömungsmedium bei einem voreingestellten Druckniveau von der Steuerkante ab.

Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung ist das Befestigungsorgan an einem

Endabschnitt einer Kolbenstange befestigt, die sich durch den Grundkörper hindurcherstreckt. Hierdurch kann mit dem Befestigungsorgan gleichzeitig der Grundkörper an der Kolbenstange und die Ventilscheibenanordnung an dem Grundkörper festlegt werden. Dies ermöglicht eine besonders schnelle und einfache Montage.

Das Einspannverhalten der Ventilanordnung kann auch durch Maßnahmen auf der Seite des Grundkörpers beeinflusst werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einem innenliegenden Randabschnitt der Ventilscheibenanordnung und dem

Grundkörper ein Zwischenring angeordnet, der in Umfangsrichtung eine oder mehrere lokale Erhebungen ausbildet, so dass die Ventilscheibenanordnung auf der Seite des Grundkörpers in Umfangsrichtung lediglich partiell abgestützt ist. Weiterhin ist es möglich, entsprechende Erhebungen unmittelbar an dem Grundkörper anzuformen, indem beispielsweise die Ventilscheibenanordnung mit einem innenliegenden Randabschnitt an einem an dem Grundkörper ausgebildeten Absatz abgestützt wird, der in Umfangsrichtung unterbrochen ist. Auch hierdurch lässt sich einen in Umfangsrichtung lediglich partielle, weiche Einspannung erzielen.

Grundsätzlich ist es möglich, die vorstehend genannten Maßnahmen am Befestigungsorgan und am Grundkörper miteinander zu kombinieren. Jedoch kann eine in Umfangsrichtung lediglich partielle Abstützung der Ventilscheibenanordnung auch allein auf der Seite des Grundkörpers vorgenommen sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispielen sowie verschiedener Abwandlungen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:

Figur 1 eine Schnittansicht eines Dämpferventils nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung im eingebauten Zustand an einem Schwingungsdämpfer,

Figur 2 eine Detailansicht der Einspannung der Ventilscheibenanordnung des

Dämpferventils aus Figur 1 ,

Figur 3 eine Explosionsdarstellung des Dämpferventils nach Figur 1 ,

Figur 4 eine räumliche Ansicht des Befestigungsorgans des Dämpferventils nach Figur 1

Figur 5 eine erste Abwandlung des Befestigungsorgans,

Figur 6 eine zweite Abwandlung des Befestigungsorgans,

Figur 7 eine dritte Abwandlung des Befestigungsorgans, Figur 8 eine vierte Abwandlung des Befestigungsorgans, Figur 9 eine fünfte Abwandlung des Befestigungsorgans,

Figur 10 eine sechste Abwandlung des Befestigungsorgans, Figur 11 eine siebte Abwandlung des Befestigungsorgans, und in

Figur 12 ein Dämpferventil nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsbeispiel bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer 1 für ein Kraftfahrzeug oder Kraftrad. Der Schwingungsdämpfer 1 umfasst unter anderem ein Behälterrohr 2, in das eine Kolbenstange 3 eintaucht. An der Kolbenstange 3 ist ein Kolben 5 befestigt, der den Innenraum des Behälterrohrs 2 in zwei Kammern 5a und 5b unterteilt. In den Kolben 5 ist ein Dämpferventil 10 integriert. Die Kammern 5a und 5b können über das Dämpferventil 10 miteinander kommunizieren.

Das Dämpferventil 10 umfasst einen Grundkörper 11 , der an einem Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 befestigt ist. Hierzu ist an der Kolbenstange 3 eine Anlageschulter 7 ausgebildet, gegen die sich der Grundkörper 11 abstützt. Der Grundkörper 11 des

Dämpferventils 10 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 12 auf, durch die sich der vorzugsweise als Zapfen ausgebildete Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 hindurcherstreckt. Die Festlegung des Grundkörpers 11 an der Kolbenstange 3 erfolgt mittels eines

Befestigungsorgans 13, das an einem über den Grundkörper 11 hinausragenden Abschnitt am Ende der Kolbenstange 3 befestigt ist.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsorgan 13 als Gewindemutter ausgebildet, die auf einen Gewindeabschnitt 8 am Ende der Kolbenstange 3 aufgeschraubt ist. Anstelle einer Gewindeverbindung kann beispielsweise auch eine Klemmverbindung zwischen dem Befestigungsorgan 13 und der Kolbenstange 3 vorgesehen sein. Ferner ist es denkbar, das Befestigungsorgan 13 mit der Kolbenstange 3 zu verpressen, zu vernieten oder an die Kolbenstange 3 anzuschweißen.

In dem Grundkörper 11 des Dämpferventils 10 ist eine Durchströmkanalanordnung 14 ausgebildet. Vorliegend umfasst diese mehrere Durchgangsöffnungen 15, welche bei geöffnetem Ventil 10 die Kammern 5a und 5b verbinden.

Das Dämpferventil 10 umfasst weiterhin eine Ventilscheibenanordnung 16, die mit einem innenliegenden Randabschnitt 17 zwischen dem Befestigungsorgan 13 und dem Grundkörper 11 eingespannt ist. Hierzu ist die Ventilscheibenanordnung 16, die wie der Grundkörper 11 eine zentrale Durchgangsöffnung 25 ausbildet, nach dem Grundkörper 11 auf den Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 aufgeschoben. Im Ruhezustand des Schwingungsdämpfers 1 stützt sich ein außenliegender Randabschnitt 18 der Ventilscheibenanordnung 16 an einer Steuerkante 19 des Grundkörpers 11 ab. Die Steuerkante 19 umgibt die Durchgangsöffnungen 15, so dass bei einer Anlage der Ventilscheibenanordnung 16 gegen die Steuerkante 19 die

Durchgangsöffnungen 15 im Wesentlichen abgesperrt sind, das heißt eine Kommunikation zwischen den Kammern 5a und 5b unterbrochen ist. Die Einspannung der

Ventilscheibenanordnung 16 ist dabei so vorgenommen, dass der Randabschnitt 18 etwas gegen die Steuerkante 19 vorgespannt ist.

Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, wird die Ventilscheibenanordnung 16 durch mehrere, flache Ventilscheiben 20 sowie einen oder mehrere Distanzscheiben 21 gebildet. Diese Bauteile sind an sich bekannt und müssen daher nicht näher erläutert werden. Es sei lediglich angemerkt, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest eine Ventilscheibe 20 mit

Voröffnungen 22 versehen ist, um ein weiches Ansprechen des Dämpfers zu ermöglichen. Die Voröffnungen 22 verbinden die beiden Kammern 5a und 5b des Schwingungsdämpfers 1 bei geschlossenem Dämpferventil 10. Der hierbei bereitgestellte Öffnungsquerschnitt ist allerdings sehr klein. Kommt es infolge einer Relativverschiebung zwischen der Kolbenstange 3 und dem Behälterrohr 2 zu einer Druckdifferenz am Dämpferventil 10, so verformen sich die

Ventilscheiben 20 und heben von der Steuerkante 19 ab, wodurch ein größerer

Öffnungsquerschnitt bereitgestellt wird. Über den Voröffnungsquerschnitt sowie das

Verformungsvermögen der Ventilscheibenanordnung 16 lässt sich die Charakteristik des Schwingungsdämpfers 1 beeinflussen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Einspannung der Ventilscheibenanordnung 16 mit geringerer Steifigkeit auszuführen. Dies hat den Vorteil, dass das Dämpferventil 10 bereits bei kleineren Druckdifferenzen anspricht bzw. öffnet, wodurch der Arbeitsbereich des

Dämpferventils 10 nach unten vergrößert wird.

Vorliegend wird dies durch eine in Umfangsrichtung lediglich partielle Abstützung der

Ventilscheibenanordnung 16 durch das Befestigungsorgan 13 erreicht. In dem ersten

Ausführungsbeispiel weist hierzu das Befestigungsorgan 13 an seiner zu der

Ventilscheibenanordnung 16 weisenden Stirnseite 23 lokale Erhebungen 24 auf, die gegen die Ventilscheibenanordnung 16 anliegen, wohingegen die Stirnseite 23 von der

Ventilscheibenanordnung 16 durch einen Spalt beabstandet ist. Die lokalen Erhebungen 24 sind möglichst nahe der zentralen Durchgangsöffnung 25 der Ventilscheibenanordnung 16 im Bereich des innenliegenden Randabschnitts 17 angeordnet. Insbesondere können die Erhebungen 24 so angeordnet sein, dass diese unmittelbar an die zentrale Durchgangsöffnung 25 der Ventilscheibenanordnung 16 anschließen. Vorliegend sind zwei lokale Erhebungen 24 dargestellt, jedoch können auch lediglich eine oder mehr als zwei, beispielsweise drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht lokale Erhebungen 24 vorgesehen sein.

An den lokalen Erhebungen 24 befindliche Kontaktflächen 26 zur Ventilscheibenanordnung 16 können, wie in Figur 2 gezeigt, um einen kleinen Winkel α von der Ventilscheibenanordnung 16 weg geneigt sein. Der Winkel α beträgt etwa 2 bis 15 Grad. Zentrale Abschnitte der

Kontaktflächen 26 springen dabei von der Stirnseite 23 des Befestigungsorgans 13 axial weiter vor als radial weiter außenliegende Abschnitte. Hierdurch wird die Steifigkeit der Einspannung weiter reduziert.

Bei der Montage wird zunächst der Grundkörper 11 auf den Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 aufgeschoben, bis dieser an der Schulter 7 anliegt. Anschließend wird die

Ventilscheibenanordnung 16 auf Anlage gegen den Grundkörper 11 auf den Endabschnitt 6 aufgeschoben. Am Grundkörper 11 kann hierzu ein ringförmiger Absatz 29 ausgebildet sein. Hernach werden mithilfe des Befestigungsorgans 13 der Grundkörper 11 an der Kolbenstange 3 sowie weiterhin die Ventilscheibenanordnung 16 an dem Grundkörper 11 festgelegt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird hierzu die Gewindemutter auf den Gewindeabschnitt 8 der Kolbenstange 3 aufgeschraubt, wobei der innenliegende Randabschnitt 17 der

Ventilscheibenanordnung 16 auf Block gespannt wird. Die Einstellung der Vorspannkraft zwischen Ventilscheibenanordnung 16 und Steuerkante 19 kann über Anzahl und Dicke der Distanzscheiben 21 der Ventilscheibenanordnung 16 eingestellt werden.

Von dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel sind zahlreiche Abwandlungen möglich. Insbesondere können die lokalen Erhebungen 24 auch anders als in Figur 4 abgebildet ausgeführt werden. Die Figuren 5 bis 10 zeigen weiterer Ausgestaltungsformen für ein

Befestigungsorgan 13 mit angeformten Erhebungen 24'.

So kann beispielsweise die Außenkontur der in Figur 4 nierenförmigen Erhebungen 24 kreisbogensegmentförmig oder rund ausgeführt sein, wie dies in den Figuren 5 und 8

dargestellt ist.

Weiterhin kann die Anzahl der Erhebungen 24 variieren. So können beispielsweise auch drei oder vier in Umfangsrichtung gleichbeabstandet angeordnete Erhebungen 24' vorgesehen sein, wie dies beispielhaft in den Figuren 6 und 7 gezeigt ist. Durch die gleichmäßige Verteilung in Umfangsrichtung wird eine weitgehend gleichmäßige Steifigkeit der Einspannung gewährleistet, so dass das Öffnungsverhalten im Bereich der Steuerkante 19 in Umfangsrichtung ebenfalls gleichmäßig ist.

Grundsätzlich kann jedoch auch eine einzige, kreisbogensegmentförmige Erhebung 24' vorgesehen werden, wie dies in den Figuren 9 und 10 gezeigt ist. Hieraus resultiert im Bereich der Steuerkante 19 ein ungleichmäßiges Öffnungsverhalten, das für ein weiches, sukzessives anwachsendes Öffnen des Ventils genutzt werden kann.

Bei der in Figur 11 dargestellten Abwandlung wird das Befestigungsorgan 13" durch einen Zwischenring 27 sowie eine Mutter 28 gebildet. In diesem Fall sind die lokalen Erhebungen 24" an dem Zwischenring 27 ausgebildet, während für die Mutter 28 beispielsweise ein genormtes Standardbauteil zum Einsatz kommt. Im Einbauzustand ist der Zwischenring 27 zwischen der Mutter 28 und der Ventilscheibenanordnung 16 angeordnet, wobei die an dem Zwischenring 27 ausgebildeten Erhebungen 24" gegen die Ventilscheibenanordnung 16 anliegen, die weitere Stirnfläche 23" des Zwischenrings 27 hingegen durch einen Spalt von der

Ventilscheibenanordnung 16 beabstandet ist. Die Erhebungen 24" können wie in den Figuren 5 bis 10 variiert werden.

In einerweiteren Abwandlung ist der Zwischenring 27 nicht zwischen dem Befestigungsorgan 13" und der Ventilscheibenanordnung 16, sondern zwischen dem Grundkörper 1 1 und der Ventilscheibenanordnung 16 eingebaut, wobei die Erhebungen 24" gegen die

Ventilscheibenanordnung 16 anliegen. Ferner kann die Ventilscheibenanordnung 16 beidseits durch Zwischenringe 27 eingespannt sein.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in Figur 12 dargestellt ist, können lokale Erhebungen auch durch einen in Umfangsrichtung ein- oder mehrfach unterbrochenen Absatz 129 des Grundkörpers 111 gebildet werden. Die Ventilscheibenanordnung 116 ist dadurch auf der Seite des Grundkörpers 111 in Umfangsrichtung lediglich partiell abgestützt. Das zweite Ausführungsbeispiel entspricht im Übrigen weitestgehend dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass in Bezug auf die Ausgestaltung der Kolbenstange 103 und die Ventilscheibenanordnung 116 auf dieses verwiesen wird. Das Befestigungsorgan 113 kann in diesem Fall sowohl ohne als auch mit lokalen Erhebungen ausgeführt werden.

Die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele und Abwandlungen ermöglichen es, an einem Schwingungsdämpfer die Dämpfungskräfte über einen großen Bereich definiert einzustellen. Durch die verringerte Einspannsteifigkeit der Ventilscheibenanordnung lässt sich mit dem Dämpferventil ein großer Steifigkeitsbereich abdecken. Das Dämpferventil besitzt zudem einen einfachen Aufbau und lässt sich dementsprechend einfach montieren.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie weiterer

Abwandlungen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.

Bezugszeichenliste

Schwingungsdämpfer

Behälterrohr

Kolbenstange

Kolben

a Kammer

b Kammer

Endabschnitt der Kolbenstange

Schulter

Gewindeabschnitt

0 Dämpferventil

1 Grundkörper

2 zentrale Durchgangsöffnung des Grundkörpers

3 Befestigungsorgan

4 Durchströmkanalanordnung

5 Durchgangsöffnung

6 Ventilscheibenanqrdnung

7 innenliegender Randabschnitt

8 außenliegender Randabschnitt

9 Steuerkante

0 Ventilscheibe

1 Distanzscheibe

2 Voröffnung

3 Stirnseite des Befestigungsorgans

4 lokale Erhebung

5 zentrale Durchgangsöffnung der Ventilscheibenanordnung6 Kontaktfläche

7 Zwischenring

8 Mutter

03 Kolbenstange

11 Grundkörper

13 Befestigungsorgan Durchströmkanalanordnung

Steuerkante

in Umfangsrichtung unterbrochener Absatz