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Title:
DAMPER VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/060864
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damper valve (10) for a vibration damper of a motor vehicle wheel suspension comprising a main body (11), a spring-elastic closure device (13), which in a state of rest blocks a flow path (7) through the main body (11) and opens when subjected to flow by a flow medium, wherein the closure device (13) comprises one or more valve discs (17) and a compression spring (22) connected in series thereto, a valve guide (14), on the outer circumference (15) of which the spring-elastic closure device (13) is axially guided, and a valve spring seat (16) for supporting the spring-elastic closure device (13), which seat is pushed axially onto the valve guide (14) and is secured to the valve guide by means of a radially non-positively acting connection (24). The compression spring (22) of the spring-elastic closure device (13) comprises a plurality of disc springs (23) connected in series. In such a way, especially in the case of large biasing forces, high characteristic stability of the damper valve (10) can be achieved. Any moments of tilt in the compression spring (22) are avoided. In combination with a detachable, radially non-positively acting connection (24), during assembly a reduced tolerance with respect to the characteristic of the opening and closing behaviour is obtained. The damper valve (10) can be set force-controlled virtually without friction and without being influenced by the spring ends or the like. This can be carried out in particular also automatically, resulting in high process reliability.

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Inventors:
SCHREINER MARCO (DE)
LUEDECKE MATTHIAS (DE)
EIDINGER FLORIAN (DE)
LIEBSCHWAGER RALF (DE)
JAHN STEFFEN (DE)
FLOTMANN STEFAN (DE)
FRIEDRICH OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/006348
Publication Date:
May 26, 2011
Filing Date:
October 18, 2010
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
SCHREINER MARCO (DE)
LUEDECKE MATTHIAS (DE)
EIDINGER FLORIAN (DE)
LIEBSCHWAGER RALF (DE)
JAHN STEFFEN (DE)
FLOTMANN STEFAN (DE)
FRIEDRICH OLIVER (DE)
International Classes:
F16F9/348
Foreign References:
DE102006061405A12008-06-26
EP2045484A22009-04-08
EP1363043A12003-11-19
DE3503153A11985-08-01
US20060011430A12006-01-19
DE102004057022A12006-06-01
EP0662570A11995-07-12
DE10222054A12003-11-27
EP1363043B12005-12-21
US6371264B12002-04-16
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Dämpferventil, umfassend:

- einen Grundkörper (11),

- eine federelastische Verschlusseinrichtung (13), die in einem Ruhezustand einen Strömungsweg (7) durch den Grundkörper (11) absperrt und bei Anströmung durch ein Strömungsmedium öffnet, wobei die Verschlusseinrichtung (13) eine oder mehrere Ventilscheiben (17) und eine zu diesen in Reihe geschaltete Druckfeder (22) umfasst,

- eine Ventilführung (14), an deren Außenumfang (15) die federelastische

Verschlusseinrichtung (13) axial geführt ist, und

- einen Ventilfedersitz (16) zur Abstützung der federelastischen Verschlusseinrichtung (13), der axial auf die Ventilführung (14) aufgeschoben und mit einer radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung (24) an der Ventilführung (14) festgelegt ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Druckfeder (22) der federelastischen Verschlusseinrichtung (13) mehrere in Reihe geschaltete Tellerfedern (23) aufweist.

Dämpferventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (22) ein Tellerfederpaket mit zwei Tellerfedern (23) aufweist, die entgegengesetzt eingebaut sind.

Dämpferventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfedem (23) der Druckfeder (22) gleichartig sind.

Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleichartige Paare entgegengesetzt angeordneter. Tellerfedern (23) in Reihe geschaltet sind.

Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventilteller (20) zwischen der mindestens einen Ventilscheibe (17) und den Tellerfedern (23) angeordnet und an der Ventilführung (14) axial geführt ist, wobei die Tellerfedern (23) an einem innenliegenden, der Ventilführung benachbarten Wandabschnitt des

Ventiltellers (20) abgestützt ist.

6. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Tellerfedern (23) größer ist als der Außendurchmesser des Ventiltellers (20).

7. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Außendurchmesser zu Pakethöhe der Druckfeder (22) im Ruhezustand im Bereich von 2,5 bis 3,5, vorzugsweise von 2,65 bis 3,4 und weiter bevorzugt von 2,95 bis 3,15 liegt.

8. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Außendurchmesser zu Innendurchmesser der Tellerfedern (23) im Bereich von 1 ,7 bis 2,0, vorzugsweise im Bereich von 1 ,8 bis 1 ,95 liegt.

9. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Außendurchmesser zu Wanddicke der Tellerfedern (23) im Bereich von 16 bis 21 ,5, vorzugsweise 17,5 bis 19,5 liegt.

10. Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere federelastische Verschlusseinrichtung (30) vorgesehen ist, die im Ruhezustand einen zweiten Strömungsweg (9) durch den Grundkörper (11), der dem ersten

Strömungsweg entgegengerichtet ist (7); absperrt, wobei die weitere

Verschlusseinrichtung (30) mindestens eine Ventilscheibe (31) aufweist, die mit einem radial am weitesten innenliegenden Abschnitt (32) zwischen dem Grundkörper (11) und einer.Schulter (33) einer Kolbenstange (2) eingespannt ist, wobei die Kraft der

Einspannung vorzugsweise durch die Spannkraft der Ventilführung (14) bereitgestellt ist.

11. Dämpferventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere

Verschlusseinrichtung (30) eine Anschlagplatte (35) umfasst, die zwischen der bzw. den . Ventilscheiben (3 ) der weiteren Verschlusseinrichtung (30) und der Schulter (33) der Kolbenstange (2) angeordnet ist und die maximale Durchbiegung der Ventilscheibe bzw. Ventilscheiben (31) der weiteren Verschlusseinrichtung (30) begrenzt.

12. Schwingungsdämpfer mit einem Dämpferventil nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1.

Description:
Beschreibung

Dämpferventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dämpferventil, umfassend einen Grundkörper, eine federelastische Verschlusseinrichtung, die in einem Ruhezustand einen Strömungsweg durch den Grundkörper absperrt und bei Anströmung durch ein Strömungsmedium öffnet, wobei die Verschlusseinrichtung eine oder mehrere Ventilscheiben und eine zu diesen in Reihe geschaltete Druckfeder umfasst, eine Ventilführung, an deren Außenumfang die federelastische Verschlusseinrichtung axial geführt ist, und einen Ventilfedersitz zur Abstützung der

federelastischen Verschlüsseinrichtung, der axial auf die Ventilführung aufgeschoben und mit einer radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung an der Ventilführung festgelegt ist.

Ein derartiges Dämpferventil ist aus der DE 102 22 054 A1 sowie aus dem korrespondierenden europäischen Patent EP 1 363 043 B2 bekannt. Bei diesem Dämpferventil lässt sich die Vorsparjnkraft der Druckfeder, die für die Kennung des Dämpferventils von Bedeutung ist, kraftgesteuert einstellen. Hierzu wird bei der Montage die Druckfeder solange gespännt, bis die gewünschte Vorspan kraft erreicht ist. Da anschließend eine Festlegung der Druckfeder der mittels einer radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung erfolgt, bleibt die Vorspannkraft im eingestellten Umfang erhalten und wird nicht etwa, wie beispielsweise beim Festlegen mittels einer Spannmutter, verändert.

Ein weiteres Dämpferventil ist aus der US 6,371,264 B1 bekannt. Allerdings erfolgt dort die Einstellung der Vorspannkraft weggesteuert mittels einer Spahnmutter, so dass die

Federkennlinie der Druckfeder sehr genau bekannt sein muss, um mittels der Zustellung der Spannmütter die Vorspannkraft der Druckfeder einzustellen. Dies ist insbesondere in der Serienfertigung problematisch, wenn die Federkonstante der bereitgestellten Druckfedem fertigungsbedingt schwankt.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dämpferventil zu- schaffen, das bei einfacher und genauer Einstellung der Vorspannkraft eine geringe Streuung der hinsichtlich des Öffnungs- und Schließverhaltens aufweist. Diese Aufgabe wird durch ein Dämpferventil gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Das

erfindungsgemäße Dämpferventil umfasst insbesondere einen Grundkörper, eine

federelastische Verschlusseinrichtung, die in einem Ruhezustand einen Strömungsweg durch den Grundkörper absperrt und bei Anströnrwng durch ein Strömungsmedium öffnet, wobei die Verschlusseinrichtung eine oder mehrere Ventilscheiben. und eine zu diesen in Reihe geschaltete Druckfeder umfasst, eine Ventilführung, an deren Außenumfang die federelastische Verschlusseinrichtung axial geführt ist,. und einen Ventilfedersitz zur Abstützung der

federelastischen Verschlusseinrichtüng, der axial auf die Ventilführung aufgeschoben und mit einer radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung an der Ventilführung festgelegt ist. Das Dämpferventil zeichnet sich dadurch aus, dass die Druckfeder mehrere in Reihe geschaltete Tellerfedern aufweist.

Hierdurch wird insbesondere bei hohen Vorspannkräften eine geringe Streuung der Kennung des Dämpferventils erzielt. Durch die Verwendung der Tellerfedern werden etwaige

Kippmomente in der Druckfeder vermieden, da die Krafteinleitungsbereiche an den Federenden im Wesentlichen rotationssymmetrisch gestaltet Werden können.

In Kombination mit einer lösbaren, radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung ergibt sich bei der Montage eine Toleranzreduzierung in Bezug auf die Kennung des Öffnungs- und

Schließverhaltens. Erfindungsgemäße Qämpferventile können nahezu reibungsfrei und ohne Einflüsse durch die Federenden oder ähnliches kraftgesteuert eingestellt werden. Dies kann insbesondere auch automatisiert erfolgen, wobei sich eine hohe Prozesssicherheit ergibt.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen angegeben.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Dmckfeder ein Tellerfederpaket mit mindestens zwei Tellerfedern auf, die entgegengesetzt eingebaut sind. Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig weiche Federkennlinie. Ein etwaiges Setzen der. Feder führt zu keinem großen Verlust an Vorspannkraft. Dies ermöglicht eine besonders geringe Streuung des Öffnungs- und Schließverhaltens.

Die Tellerfedern eines solchen Tellerfederpakets sind vorzugsweise gleichartig ausgebildet, wodurch die Teilevielfalt gering gehalten wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwei gleichartige Paare entgegengesetzt angeordneter Tellerfedern in Reihe geschaltet. Dies ermöglicht bei einer geringen Anzahl von Tellerfedern eine geringe Streuung.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Ventilteller zwischen den Ventilscheiben und den Tellerfedern angeordnet und an der Ventilführung, axial geführt. Dabei sind die Tellerfedern an einem innenliegenden, der Ventilführüng benachbarten

Wandabschnitt des Ventiltellers abgestützt. Hierdurch erfolgt die Krafteinleitung in den

Ventilteller in stabiler Weise nahe der Ventilführung, so dass ein Verkanten des Ventiltellers mit der Ventilführung vermieden wird.

Zudem ermöglicht dies die Verwendung verhältnismäßig weicher Tellerfedern, deren

Außendurchmesser größer sein kann, als der Außendurchmesser des Ventiltellers.

Im Hinblick auf die räumlichen Gegebenheiten in einem Schwingungsdämpfer wird das

Verhältnis von Außendurchmesser zu Pakethöhe für die Druckfeder im Ruhezustand bevorzugt im Bereich von 2,5 bis 3,5 gewählt, weiter bevorzugt im Bereich von 2,65 bis 3,4 und noch weiter bevorzugt im Bereich von 2,95 bis 3,15. In diesem Bereich ergeben sich.für Tellerfedem hinsichtlich der Einstellung der Vorspannkraft besonders geeignete Federkennlinien.

Das Verhältnis von Außendurchmesser zui Innendurchmesser der Tellerfedern liegt

vorzugsweise im Bereich von 1 ,7 bis 2,0 und weiter bevorzugt im Bereich von 1 ,8 bis 1 ,95.

Das Verhältnis von Außendurchmesser zu Wanddicke der Tellerfedern liegt vorzugsweise im Bereich von 16 bis 21,5 und weiter bevorzugt im Bereich von 17,5 bis 19,5.

Es ist ferner denkbar, dass die an dem Ventilteller abgestützte Tellerfeder anstatt mit einer Innenkante mit einer Außenkante an dem Ventilteller anliegt.

Gemä einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Dämpferventil eine zweite federelastische Verschlusseinrichtung vorgesehen, die im Ruhezustand einen zweiten Strömungsweg durch den Grundkörper, der dem ersten Strömungsweg entgegengerichtet ist, absperrt. Die zweite Verschlusseinrichtung weist mindestens eine Ventilscheibe auf, die mit einem radial am weitesten innenliegenden Abschnitt zwischen dem Grundkörper und einer Schulter einer Kolbenstange eingespannt ist, wobei die Kraft der Einspannung durch die Spannkraft der an einer Kolbenstange befestigten Ventilführung bereitgestellt ist. Hierdurch wird eine einfache Montage des Dämpferventils an einer Kolbenstange erzielt, da die zweite

Verschlusseinrichtung im Paket mit dem Grundkörper an einer Kolbenstange montiert und festgelegt werden kann.

Die zweite Verschlusseinrichtung kann zusätzlich eine. Anschlagplatte aufweisen, die zwischen der bzw. den Ventilscheiben der zweiten Verschlusseinrichtung und der Schulter der

Kolbenstange angeordnet ist und die maximale Durchbiegung der Ventilscheibe bzw.

Ventilscheiben der zweiten Verschlusseinrichtung begrenzt. Hierdurch lässt sich die maximale Öffnung der Ventilscheiben der zweiten Verschlusseinrichtung sehr einfach einstellen. Letztere werden bevorzugt durch eine Tellerfeder vorgespannt, so dass sich für die zweite

Verschlusseinrichtung eine in Axialrichtung sehr kompakte Bauweise ergibt.

Das vorstehend erläuterte Dämpferventil kommt bevorzugt an Schwingungsdämpfern zum Einsatz, bei denen eine geringe Streuung der Kennung benötigt wird.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:

Figur 1 eine Längsschnittansicht eines Dämpferventils nach einem Ausführungsbeispiel der

Erfindung, und in

Figur 2 eine Explosionsdarstellung des Dämpferventils.

Das Ausführungsbeispiel , zeigt einen Schwingungsdämpfer 1 für eine Kraftfahrzeug- Rädaufhängung mit einer Kolbenstange 2, an der ein Kolben 3 befestigt ist. Der Kolben 3 ist als Dämpferventil 10 ausgebildet und trennt zwei Arbeitskammern 4 und 5 des

Schwingungsdämpfers 1, die über weitere, nicht näher dargestellte Verschlusseinrichtungen und Überströmkanäle miteinander verbunden sein können.

Das Dämpferventil 10 umfasst einen Grundkörper 11 , der hier beispielhaft als Folienkolben ausgebildet und an einem Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 befestigt ist. Bei dem

dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Endabschnitt 6 der Kolbenstange 3 durch eine an dem. Grundkörper 11 ausgebildete Zentralöffnung 12 hindurch. Es ist jedoch auch möglich, einen Grundkörper 11 ohne eine solche Zentralöffnung an einem Stirnende einer Kolbenstange anzukoppeln. Das Dämpferventil 10 umfasst weiterhin eine an dem Grundkörper 11 vorgesehene, federelastische Verschlüsseinrichtung 13, die im dargestellten Ruhezustand einen

Strömungsweg 7 durch den Grundkörper 11 absperrt.

Weiterhin ist ein Ventilführung 14 vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Grundkörper 2 gegenüber der Kolbenstange 3 festlegt, jedoch auch integral an dem Grundkörper 2 ausgebildet sein kann, wenn den Grundkörper 1 anderweitig an der

Kolbenstange 2 befestigt ist. Die Ventilführung 14 des Ausführungsbeispiels ist hülsenartig ausgebildet zur Festlegung des Grundkörpers 1 1 an der Kolbenstange 2 auf einen

Außengewindeabschnitt 8 am Ende der Kolbenstange 3 aufgeschraubt. Sie weist einen zylindrischen oder profilierten Außenumfangsabschnitt 15 auf, an dem die federelastische Verschlusseinrichtung 13 axial geführt ist. Durch Aufschrauben der Ventilführung 14 auf den Außengewindeabschnitt 8 der Kolbenstange 3 wird der Grundkörper 11 gegen die

Kolbenstange 2 axial verspannt.

Weiterhin umfasst das Dämpferventil 0 einen Ventilfedersitz 16 zur axialen Abstützung der federelastischen Verschlusseinrichtung 13. Der Ventilfedersitz 16 ist axial auf die Ventilführung 14 axial aufgeschoben und mittels einer radial kraftschlüssig wirkenden Verbindung 24 an der Ventilführung 14 festgelegt.

Die federelastische Verschlusseinrichtung 13 weist mindestens eine Ventilscheibe 17, vorzugsweise jedoch ein Paket aus einer Vielzahl von dünnwandigen Ventilscheiben 17 auf, die bevorzugt flach ohne Zwischenräume aufeinandergestapelt sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Ventilscheiben 1 eine Abstufung des Außendurchmessers und/oder der Materialdicke auf. Möglich ist es jedoch auch, Ventilscheiben 17 mit gleichen Abmessungen einzusetzen. Weiterhin können an einer oder mehreren Ventilscheiben zusätzliche Öffnungen vorgesehen sein, um das Öffnungsverhalten zu beeinflussen, wie dies in Figur 2 für eine Voröffnungsscheibe 18 gezeigt ist.

Das Ventilscheibenpaket ist mit einer Seite gegen einen an dem Grundkörper 11 ausgebildeten Sitz 19 vorgespannt und stützt sich mit seiner anderen Seite auf einem Ventilteller 20 der federelastischen Verschlusseinrichtung 13 ab. Mit dem Bezugszeichen 21 sind eine oder mehrere Distanzscheiben gekennzeichnet, welche es ermöglichen, den Abstand der

Ventilscheiben 17 vom Sitz 19 und gegebenenfalls auch vom Ventilteller 20 einzustellen. Liegt ein bestimmtes Strömungsdruckniveau an den Ventilscheiben 17 an, so heben diese vom Sitz 19 ab und biegen sich durch, bis sie in Anlage gegen den Ventilteller 20 gelangen. T EP2010/006348

Der Ventilteller 20 wie auch die Ventilscheiben 17 sind axial am Außenumfang der

Ventilführung 14 geführt und so um einen zusätzlichen Öffnungsweg axial verschiebbar, um den Öffnungsquerschnitt des Dämpferventils zu erhöhen. Sie stützen sich jeweils mit einem radial innenliegenden Abschnitt axial an einem Absatz des Grundkörpers 1 ab und sind gegen diesen mittels einer Druckfeder 22 der Verschlusseinrichtung 13 verspannt. Die axiale

Verschiebung erfolgt dementsprechend gegen die Kraft der Druckfeder 22. Diese Druckfeder 22 ist zwischen dem Ventilteller 20 und dem Ventilfedersitz 16 angeordnet. Zur Gewährleistung einer präzisen Vorspannkraft sowie zur Vermeidung von Kippmomenten im Bereich der Druckfeder 22 ist diese durch . mehrere rotationssymmetrische Federelemente gebildet.

Vorliegend ist die Druckfeder 22 ein Tellerfederpaket aus mehreren Tellerfedern 23.

Dabei sind die Federsteifigkeiten der Ventilscheiben 17 und der Druckfeder 22 derart aufeinander abgestimmt, dass bei Anliegen eines Strömungsdrucks zunächst ein Durchbiegen der Ventilscheiben 7 in Richtung des Venti ' lteWers 20 erfolgt, bevor eine merkliche axiale Verschiebung des Ventiltellers 22 sowie eine damit verbundene Parallelverschiebung der Ventilscheiben 17 unter Verformung der Druckfeder 22 eintritt. Beim Öffnen des Ventils können sich die Ventilscheiben 17 maximal bis zum Anschlag gegen den Ventilteller 20 durchbiegen. Bei hohen Kräften werden sie zudem parallel gegen ' die Druckfeder 22 verschoben. Die

Federsteifigkeit der Ventilscheiben 17 ist folglich deutlich geringer als die der Druckfeder 22.

Das Einstellen der Vorspannkraft der DrUckfeder 22 erfolgt kraftgesteuert. Dazu wird während der Montage die Druckfeder 22 mit einer vorgegebenen Kraft, die der Vorspannkraft entspricht, zusammengedrückt und anschließend in dieser Stellung fixiert. Das Fixieren der Vorspannkraft erfolgt mittels des Ventilfedersitzes 16, der während der Montage axial auf den Außenumfang der Ventilführung 14 aufgeschoben wird. Durch die axialkraftfreie Zusammenführung werden Störmomente im Bereich der Druckfeder 22 vermieden. Unter Beibehaltung der Druckkraft wird der Ventilfedersitz 16 radial kraftschlüssig an der Ventilführung 14 festgelegt.

Die radial kraftschlüssig wirkende Verbindung 24 ist lösbar ausgebildet. Sie besteht

beispielsweise aus einer radial wirkenden Klemmschraube, die seitlich in den muffenartigen Ventilfedersitz 6 eingeschraubt wird und gegen die Ventilführung 14 drückt, oder aus einer radial wirkenden Klemrrieinrichtung, bei der sowohl der Außenumfang der Ventilführung 14 als auch eine korrespondierende Durchgangsöffnung des Ventilfedersitzes 16 jeweils einen unrunden Querschnitt aufweisen. Die Querschnitte sind dabei so gewählt, dass sich in einer ersten Relativstellung beide Bauteile axial gegeneinander verschieben lassen, in einer zweiten Relativstellung, die aus der ersten Relativstellung durch eine kurze Verdrehung erreicht wird, infolge Keilwirkung ein Verklemmen auftritt.

Einzelne Tellerfedern sind für eine genaue Einstellung der Vorspannkraft unter Umständen zu hart, so dass ein Setzen zu einem Verlust an Vorspannkraft führt. Dem kann durch ein

Tellerfederpaket aus mehreren Tellerfedern 23 entgegengewirkt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Dfuckfeder 22 zwei Tellerfederpakete, deren Tellerfedern 23 jeweils entgegengesetzt eingebaut sind. Hierdurch ergibt sich eine weichere Federkennung für die Druckfeder 22, so dass bei einem Setzen der Verlust an Vorspannkraft kleiner ausfällt. Es hat sich gezeigt, dass mit zwei Tellerfederpaketen wie dargestellt, bei einem

Schwingungsdämpfer für eine Kraftfahrzeug-Radaufhängung eine ausreichend genaue

Einstellung der Vorspannkraft erzielt werden kann.

Es ist jedoch möglich, auch mehr oder weniger als zwei Tellerfederpakete einzubauen.

Vorliegend sind sämtliche Tellerfedern der Tellerfederpakete gleichartig ausgebildet, wodurch die Teilevielfalt auf einem Minimum gehalten wird.

Wie Figur 1 weiter zeigt, ist die Druckfeder 22 an dem Ventilteller 20 an einem radial innenliegenden, der Ventilführung 14 benachbarten Wandabschnitt des Ventiltellers 20 abgestützt. Der Außendurchmesser der Tellerfedern 23 kann somit größer als der

Außendurchmesser des Ventiltellers 21 gewählt werden. Durch die führungsnahe Abstützung werden stärkere Kippmomente an dem Ventilteller 20 sowie ein Verkanten desselben mit der Ventilführung 14 vermieden.

Das Verhältnis des Außendurchmessers der Druckfeder 22 zu der Pakethöhe der Druckfeder

22 bzw. aller Tellerfedern derselben, wird im Ruhezustand bevorzugt im Bereich von 2,5 bis 3,5 gewählt. Weiter bevorzugt liegt dieses Verhältnis im Bereich von 2,65 bis 3,4 und idealerweise im Bereich von 2,95 bis 3,15.

Hinsichtlich des Verhältnisses von Außendurchmesser zu Innendurchmesser der Tellerfedern

23 empfehlen sich Werte im Bereich von 1 ,7 bis 2,0, vorzugsweise im Bereich von 1 ,8 bis 1 ,95. Hierdurch wird bei einem Schwingungsdämpfer eine gute Raumausnutzung des Querschnitts erzielt. Das Verhältnis von Außendurchmesser zu Wanddicke der Tellerfedern 23 liegt im Bereich von 16 bis 21 ,5, vorzugsweise im Bereich von 17,5 bis 19,5.

Prinzipiell kann das Dämpferventil 10 als in lediglich eine Richtung öffnend ausgebildet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist hingegen eine weitere federelastische

Verschlusseinrichtung 30 vorgesehen, die im Ruhezustand einen zweiten Strömungsweg 9 durch den Grundkörper 11, der dem ersten Strömungsweg 7 entgegengerichtet ist, absperrt.

Die weitere federelastische Verschlusseinrichtung 30 weist hierzu eine oder mehrere

Ventilscheiben 31 auf, die mit einem radial am weitesten innenliegenden Abschnitt 32 zwischen dem Grundkörper 11 und einer Schulter 33 der Kolbenstange 2 eingespannt sind und mit radial weiter außen liegenden Abschnitten den zweiten Strömungsweg 9 bildende

Durchgangsöffnungen des Grundkörpers 11 abdecken.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kraft der Einspannung durch die Spannkraft der Ventilführung 14 bereitgestellt. Somit können sämtliche Komponenten des Dämpferventils 10 mit Ausnahme der Elemente der ersten federelastischen Verschlusseinrichtung 13 auf die Kolbenstange 2 aufgeschoben und mittels der Ventilführung 14 an der Kolbenstange 2 festgelegt werden. An letzterer ist dementsprechend lediglich eine einzige Anlageschulter 33 . zur Abstützung des Dämpferventils 10 erforderlich.

Die Vorspannung der Ventilscheiben 31 der weiteren Verschlusseinrichtung 30 erfolgt vorliegend mit einer Vorspannfeder 34 in Form einer sternförmigen Tellerfeder, die ebenfalls zwischen dem Grundkörper 11 und der Schulter 33 eingespannt ist. Anstelle einer Tellerfeder, die axial besonders kompakt baut, können an dieser Stelle jedoch auch andere Federtypen vorgesehen sein. Insbesondere kann die Vorspannung der Ventilscheiben 31 der weiteren federelastischen Verschlusseinrichtung 30 auch mittels einer Schraubenfeder erfolgen. Im Unterschied zu der ersten Verschlusseinrichtung 13 wirkt die .Vorspannfeder 34 der weiteren federelastischen Ventileinrichtung 30 unmittelbar auf die Ventilscheiben 31 ein. Es ist jedoch auch möglich, ein kraftübertragendes Zwischenelement wie beispielsweise einen Ventilteller zwischenzuschalten.

Die weitere Verschlusseinrichtung 30 umfasst weiterhin eine Anschlagplatte 35, die zwischen der bzw. den Ventilscheiben 31 der weiteren federelastischen Verschlusseinrichtung 30 und der Schulter 33 der Kolbenstange 2 angeordnet ist. Die Anschlagplatte 35 begrenzt die maximale Durchbieauna der Ventilscheibe bzw. Ventilscheiben 31 der weiteren federelastischen Verschlusseinrichtung 30. Über scheibenförmige Distanzstücke 36 und 37 lassen sich die Vorspannung der Ventilscheiben 31 und der Vorspannfeder 34 variieren.

Bei der Montage des vorstehend erläuterten Dämpferventils 10 werden zunächst die

Anschlagplatte 35 und die weitere Verschlusseinrichtung 30 auf den Endabschnitt 6 der Kolbenstange 2 aufgeschoben, bis diese gegen die Schulter 33 anliegen. Anschließend wird der Grundkörper 2 aufgeschoben und mittels der Ventilführung 4 an der Kolbenstange 2 befestigt. Danach erfolgt die Montage der ersten Verschlusseinrichtung 13, indem die

Ventilscheiben 17, der Ventilteller 20 und die Druckfeder 22 in der genannten Reihenfolge auf den Ventilführung 14 aufgesteckt werden. Absch/ießend wird der Ventilfedersitz 16 axia) auf die Ventilführung 14 aufgeschoben und nach Vorspannung der Druckfeder 22 und der

Ventilscheiben 17 mit der Ventilführung radial verklemmt.

Das Dämpferventil 10 wurde vorstehend als Kölbenventil beschrieben. Es ist jedoch nicht auf den Einsatz an einem Kolben eines Schwingungsdämpfers beschränkt. Vielmehr ist es auch möglich, dieses Dämpferventil als Bodenventil an einem Schwingungsdämpfer einzusetzen.

Des weiteren kann anstelle einer Klemmverbindung zwischen dem Ventilfedersitz 16 und der Ventilführung 14 auch eine Schweiß-, Löt- oder Klebverbindung vorgesehen sein, solange eine merkliche thermische Verformung vermieden wird, das heißt eine axialkraftneutrale

Verbindungstechnik eingesetzt wird.. Beispielsweise kann Ventilfedersitz 16 durch

Laserschweißen an der Zwischenbuchse befestigt werden.

In einer kinematischen Umkehrung kann anstelle einer Ventilführung 14 mit einer

Gewindeöffnung auch ein Zapfen verwendet werden, der durch den Grundkörper 1 1 hindürchgeführt und mit der Kolbenstange 2 verbunden wird. Möglich ist weiterhin, einen einstückig mit dem Grundkörper 11 ausgebildeten Vorsprung als Ventilführung 14 vorzusehen:

Das vorstehend erläuterte Dämpferventil 0 zeichnet sich durch eine hohe Kennungsstabilität aus. Insbesondere ermöglicht es auf einfache Art und Weise den Aufbau einer definierten Vorspannkraft bei der Montage und deren nachfolgende Beibehaltung in engen

Toleranzgrenzen. Die Aufbringung der Vorspannkraft sowie die gesamte Montage sind überdies gut automatisierbar Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie weiterer Abwandlungen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.

Bezugszeichenliste Schwingungsdämpfer

Kolbenstange

Kolben

Arbeitskammer

Arbeitskammer

Endabschnitt

Strömungsweg

Außengewindeabschnitt

Strömungsweg

Dämpferventil

Grundkörper

Durchgangsöffnung

federelastische Verschlusseinrichtung

Ventilführung

Außenumfang

Ventilfedersitz

Ventilscheibe(n)

Voröffnungsscheibe

Sitz

Ventilteller

Distanzscheibe

Druckfeder

Tellerfeder

radial kraftschlüssig wirkende Verbindung weitere federelastische Verschiusseinrichtung Ventilscheibe(n)

radial innenliegender Abschnitt der Ventilscheibe(n) Schulter

sternförmige Tellerfeder

Anschlagplatte

Distanzstück

Distanzstück