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Patent Searching and Data


Title:
DAMPING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042344
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damping arrangement, in particular for displaceable furniture parts, comprising a damper (1) which is provided with a tappet (2) which can be impinged upon, and which can be supported by a support element (3). The support element (3) can be positioned and/or displaced in relation to the tappet (2).

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Inventors:
FITZ HELMUT (AT)
SUTTERLUETTI HARALD (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000306
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
August 02, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BLUM GMBH JULIUS (AT)
FITZ HELMUT (AT)
SUTTERLUETTI HARALD (AT)
International Classes:
E05D5/08; E05F5/02; E05D7/04; E05D7/12; E05F5/10
Foreign References:
DE19539260A11996-04-25
DE20200762U12002-04-04
EP1555372A12005-07-20
US20030200625A12003-10-30
EP1217159A22002-06-26
Other References:
See also references of EP 1802833A1
Attorney, Agent or Firm:
Hofinger, Engelbert (Innsbruck, AT)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Dämpferanordnung, insbesondere für bewegliche Möbelteile, mit einem Dämpfer mit einem druckbeaufschlagbaren Stößel, welcher auf einem Stützelement abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) in seiner relativen Position zum Stößel (2) verstellbar bzw. verschiebbar ist.
2. Dämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) zwischen einer ersten und zumindest einer zweiten Endposition mittels einer Bewegung der Dämpferanordnung bewegbar ist.
3. Dämpferanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (2) am Stützelement (3) entlanggleitend abstützbar ist.
4. Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) um eine Achse (16) verschwenkbar gelagert ist.
5. Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) eine Steuerkontur (17) zum vorzugsweise gleitenden Abstützen des Stützelementes (3), zum Beispiel an einem Möbelteil aufweist, wobei das Stützelement (3) durch das Abstützen der Steuerkontur (17) verstellbar bzw. verschiebbar, vorzugsweise verschwenkbar, ist.
6. Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferanordnung eine an einem Möbelteil anordenbare Führungskontur (18) zum, vorzugsweise gleitenden, Abstützen des Stützelementes (3) aufweist, wobei durch Abstützen des Stützelementes (3) an der Führungskontur (18) das Stützelement (3) verstellbar bzw. verschiebbar, vorzugsweise verschwenkbar, ist.
7. Dämpferanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (17) an der Führungskontur (18) abstützbar ist.
8. Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkontur (17) und/oder die Führungskontur (18) zumindest bereichsweise ausbauchend ausgebildet ist (sind).
9. Dämpferanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferanordnung eine Verstelleinrichtung (4), vorzugsweise eine Stellschraube, vorsieht, welche eine Fixierung des Stützelementes (3) in unterschiedlichen Positionen relativ zum Stößel (2) ermöglicht.
10. Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie so ausgebildet ist, dass der Dämpfer bei seiner Bewegung zwischen einer ersten und zumindest einer zweiten Endposition seinen maximal möglichen Dämpfungshub ausführt.
11. Scharnier, insbesondere für bewegliche Möbelteile, mit einer Dämpferanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Scharnier mit einem ersten Anschlagteil, insbesondere Scharnierarm, und einem damit über zumindest eine Gelenkachse verbundenen zweiten Anschlagteil, insbesondere Scharniertopf, nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (1) und das Stützelement (3) an unterschiedlichen Anschlagteilen (5, 6) oder der Dämpfer (1) an einem der Anschlagteile (5, 6) und das Stützelement (3) an einem Gelenkhebel (8) des Scharniers angeordnet bzw. angelenkt sind.
13. Scharnier nach Anspruch 11 oder 12 mit einem Gelenkhebel, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier einen Übertragungshebel (9) aufweist, welcher in der Weise angeordnet ist, dass er eine Bewegung des Scharniers in eine Bewegung des Stützelementes (3) umsetzt.
14. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (9) in einen Gelenkhebel (81) des Scharniers integriert ist.
15. Scharnier nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (9) an einem der Anschiagteile (5) drehbar angelenkt und am anderen Anschlagteil (6) abstützbar ist.
16. Scharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (9) im Wesentlichen zförmig ausgebildet ist.
17. Scharnier nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3') an einem der Anschlagteile (5) drehbar angelenkt ist.
18. Scharnier nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) in einen Gelenkhebel (8) des Scharniers integriert ist.
19. Scharnier nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (3) an einem der Anschlagteile (5) drehbar angelenkt und am anderen Anschlagteil (6) abstützbar ist.
20. Scharnier nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Tiefenverstelleinrichtung (10) und/oder eine Fugenverstelleinrichtung (15) zur Verstellung der relativen Lage der beiden Anschlagteile (5, 6) zueinander in zumindest einer Ruheposition und eine Verstelleinrichtung (4), vorzugsweise eine Stellschraube, mit der das Stützelement (3") in unterschiedlichen Positionen relativ zum Stößel (2) fixierbar ist, aufweist, wobei die Verstelleinrichtung (4) des Stützelementes (3) dazu geeignet ist, eine durch die Tiefenverstelleinrichtung (10) und/oder die Fugenverstelleinrichtung (15) hervorgerufene Lageänderung auszugleichen.
Description:
Dämpferanordnung:

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpferanordnung, insbesondere für bewegliche Möbelteile, mit einem Dämpfer mit einem druckbeaufschlagbaren Stößel, welcher auf einem Stützelement abstützbar ist.

Beim Stand der Technik sind verschiedenste Dämpfer zum Beispiel für die Verwendung bei bewegbaren Möbelteilen bekannt. Diese können sowohl als Linear- als auch als Rotationsdämpfer ausgeführt sein. Sie weisen in der Regel eine wegabhängige Dämpfungsfunktion auf. Dies bedeutet, dass der Grad der Dämpfung davon abhängig ist, wie weit der Stößel ein- bzw. ausgefahren ist. Beim Stand der Technik trifft der Stößel zu Beginn der Dämpfungsbewegung an einem Stützelement auf, wenn er mit diesem nicht von vornherein fix verbunden ist. Der Verlauf der Dämpfungsbewegung ist dann durch die Eigenschaften des Dämpfers an sich und die geometrische Anordnung von Dämpfer und Stützelement fix vorgegeben.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Dämpfungsfunktion der gattungsgemäßen Dämpferanordnung weiter beeinflussen zu können.

Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem das Stützelement in seiner relativen Position zum Stößel verstellbar bzw. verschiebbar ist.

Durch das verstellbare bzw. verschiebbare Stützelement kann der Beginn, der Verlauf und das Ende des Dämpfungsvorgangs zusätzlich beeinflusst werden. Bei Verwendung von Dämpfern mit wegabhängiger Dämpffunktion führt dies dann automatisch zur Beeinflussung des momentanen Dämpfwertes in Abhängigkeit der relativen Lage derjenigen beweglichen Möbelteile zueinander, an welchen die Dämpferanordnung angebracht ist.

In der Regel ist es dabei wünschenswert, wenn der Stößel auf die ihm zugeordnete Abstützfläche am Stützelement auftrifft bevor er ein Möbelteil, Anschlagteil, Gelenkhebeln oder dergleichen erreicht. Die Wirkung des Dämpfers setzt damit früher ein. Darüber hinaus kann der Stößel auch rascher in den Dämpfer eingedrückt werden als dies ohne Stützelement möglich wäre. In der Regel wird die Abstützfläche des Stützelementes somit zwischen dem Stößel und dahinter angeordneten

Anschlagteilen, Gelenkhebeln, Möbelteilen oder dergleichen - zumindest während des aktiven Dämpfungsvorganges - angeordnet sein. Es ist aber auch denkbar, durch eine entsprechend zurückgezogene Anordnung des Stützelementes ein späteres Aktivieren des Dämpfers zu erreichen, den Hub zu reduzieren oder dergleichen.

Grundsätzlich sind zwei verschiedene Varianten hierbei denkbar. Die Eine davon sieht vor, dass das Stützelement zwischen einer ersten und zumindest einer zweiten Endposition mittels einer Bewegung der Dämpferanordnung bewegbar ist. In dieser Ausgestaltungsform bewegt sich das Stützelement automatisch jedes Mal in gleicher Weise während des Betriebs der Dämpferanordnung, sodass die Dämpffunktion des verwendeten Dämpfers immer in gleicher Weise beeinflusst wird. Diese Variante ist besonders dann günstig, wenn die Dämpfungsfunktion eines vorgefertigten Dämpfers für eine spezielle Anwendung modifiziert werden soll.

In einer zweiten Gruppe von Ausgestaltungsvarianten der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass die Dämpferanordnung eine Verstelleinrichtung, vorzugsweise eine Stellschraube, vorsieht, welche eine Fixierung des Stützelementes in unterschiedlichen Positionen relativ zum Stößel ermöglicht. Durch die Verstelleinrichtung kann das Stützelement in verschiedenen Positionen fixiert werden, wodurch eine vorzugsweise manuelle Anpassung möglich ist. Dies kann, zum Beispiel bei Scharnieren mit einer erfindungsgemäßen Dämpferanordnung dazu verwendet werden, eine durch eine Fugenverstellschraube und/oder eine Tiefenverstelleinrichtung hervorgerufene Änderung des Dämpfungsweges des Dämpfers wieder rückgängig zu machen, um damit für eine konstante Dämpffunktion zu sorgen.

Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigen:

Die Fig. 1 bis 3 ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,

die Fig. 4 und 5 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,

die Fig. 6 bis 8 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel und

die Fig. 9 bis 12 ein viertes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 zeigt eine erfindungsgemäße Dämpferanordnung, welche in ein Möbelscharnier mit Scharnierarm 5 und Scharniertopf 6 als Anschlagteile integriert ist. Der Dämpfer 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel am Scharniertopf 6 angeordnet. Er weist einen ein- und ausfahrbaren Stößel 2, vorzugsweise mit wegabhängiger Dämpffunktion, auf. Der Scharnierarm 5 des gezeigten Scharniers 1 ist, wie beim Stand der Technik bekannt, auf eine Grundplatte 11 über eine Einhakvorrichtung 12 und einen Schnappverschluss 13 aufklipsbar. Zur Verstellung der relativen Lage zwischen Scharniertopf und -arm ist wie an sich bekannt eine Fugenverstellschraube 15 und eine Tiefenverstelleinrichtung 10 vorgesehen. Scharnierarm 5 und Scharniertopf 6 sind über Gelenkhebel 8 und 8', welche an Gelenkachsen 7 bzw. 14 angeordnet sind, verbunden. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun ein bewegbares Stützelement 3 vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Stützelement 3 am Scharnierarm 5, also an einem der beiden Anschlagteile des Scharniers, drehbar angelenkt. Des weiteren ist ein Übertragungshebel 9 vorgesehen, welcher ebenfalls am Scharnierarm 5 drehbar angelenkt ist. Der Übertragungshebel 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel in den äußeren Gelenkhebel 8' integriert. Er kann aber auch als separater Hebel zusätzlich zu dem oder den Gelenkhebel(n) 8, 8' ausgebildet sein.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Geraden AA aus Fig. 3 durch die erfindungsgemäße Anordnung, wobei Scharniertopf 6 und Scharnierarm 5 in der aufgeklappten Position zu sehen sind. Beim Bewegen in die in Fig. 1 gezeigte Position wird der Übertragungshebel 9 relativ zum Arm 5 geschwenkt. Hierdurch bewegt der Übertragungshebel 9 das Stützelement 3 von der in Fig. 2 gezeigten in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. Der Stößel 2 trifft bei der Schließbewegung auf das Stützelement 3 auf. Durch das Anheben des Stützelementes 3 geschieht dieses Auftreffen früher, als wenn sich der Stößel 2, wie beim Stand der Technik bekannt, direkt am Scharnierarm 5 abstützen würde. Der Stößel 2 wird also früher und dann tiefer in den Zylinder des Dämpfers 1 hineingeschoben, wodurch sich, vor allem bei Dämpfern mit wegabhängigen Dämpfungsfunktionen, der einem gewissen Anstellwinkel zwischen den Anschlagteilen zugeordnete Dämpfungswert jeweils erhöht. Der Übertragungshebel 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen z-förmig ausgebildet, kann aber je nach Geometrie der Dämpferanordnung jede geeignete andere Form haben. Während in dem ersten Ausführungsbeispiel der Übertragungshebel 9 in der Weise angeordnet ist, dass er eine Bewegung als Gelenkhebel 8' in eine Bewegung des Stützelementes 3 umsetzt, zeigt das zweite

Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der das Stützelement 3 selbst in den Gelenkhebel 8' integriert ist. Das Stützelement 3 kann - in einer hier nicht dargestellten Ausführungsform - alternativ auch am Scharnierarm 5 drehbar angelenkt und vom Scharniertopf 6 beaufschlagt werden, ohne in einen Gelenkhebel 8, 8' integriert zu sein. Die Form der Stützelemente 3 und gegebenenfalls des Übertragungshebels 9 gibt in den Ausführungsbeispielen vor, ab wann und wie weit der Stößel 2 bei den jeweiligen Kippwinkeln zwischen Scharniertopf 6 und Schamierarm 5 in den Dämpfer 1 hineingedrückt wird, wodurch wiederum die winkelabhängige Dämpfungsfunktion beeinflusst ist.

Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 bis 8 ist das Gehäuse 20 des Dämpfers 1 am Scharnierarm 5 verankert. Das Stützelement 3 bildet einen im Querschnitt hohlprofilförmigen Überwurf über zumindest einen Gelenkhebel 8. Es ist mit der Achse 16 schwenkbar an einem der Gelenkhebel 8 angeordnet. Der zweite Anschlagteil 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht als Scharniertopf, sondern, wie zum Beispiel für Glastüren üblich, als Anschlagteil mit ebener Verbindungsfläche 21 ausgebildet. Fig. 6 zeigt dieses Ausführungsbeispiel in der so genannten Schließstellung, bei der die Tür 22 geschlossen ist. Fig. 7 zeigt eine Zwischenstellung, bei der der Dämpfer gerade auf der Abstützfläche 19 des Stützelementes 3 auftrifft und damit aktiviert wird. Fig. 8 zeigt die Offenstellung mit geöffneter Tür. Das schwenkbar angeordnete Stützelement 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine Steuerkontur 17 auf, welche zum Abstützen des Stützelementes 3 dient. Bei der hier gezeigten Variante stützt sich die Steuerkontur 17 an einer am Anschlagteil 6 angeformten Führungskontur 18 ab. Beide Konturen 17 und 18 sind zumindest bereichsweise ausbauchend ausgebildet. Die Formen der Ausbauchungen 23 und 24 werden so gewählt, dass der Stößel 2 aufgrund des Verschwenkens des Stützelementes 3 beim gewünschten Schließwinkel zwischen Tür 22 und Seitenwand 25 auf die Abstützfläche 19 trifft. Über eine entsprechende Ausgestaltung der Konturen 17 und 18 wird darüber hinaus sichergestellt, dass die Dämpfcharakteristik des Dämpfers 1 optimal ausgenutzt und der maximal mögliche Dämpfungshub realisiert werden kann. Dem Fachmann ist unmittelbar einleuchtend, dass die Form der Konturen 17 und 18 an den jeweiligen Dämpfer und das jeweilige Scharnier angepasst werden kann, um das Optimum der gewünschten Dämpfcharakteristik zu erreichen. Das Stützelement 3 hat wie bei den anderen Ausführungsbeispielen den Vorteil, dass zum Erreichen der optimalen Dämpfcharakteristik nicht die Form der Anschlagteile oder Gelenkhebel verändert werden muss, sondern das Stützelement 3 selbst frei gemäß der gewünschten

Vorgaben ausgebildet werden kann. Beim Öffnen und Schließen gleiten sowohl die Konturen 17 und 18 als auch der Stößel 2 und das Stützelement 3 aneinander entlang. Es wäre aber auch denkbar, fixe Drehverbindungen anstelle eines losen Anliegens vorzusehen. Selbstredend wäre es auch möglich, anstelle von zwei Konturen 17 und 18 auch nur eine entsprechend ausgebildete Steuerkontur 17 vorzusehen. Diese könnte sich dann an dem wie üblich ausgebildeten Anschlagteil, Gelenkhebel oder Möbelteil abstützen. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, über eine entsprechend ausbauchende Ausgestaltung der Führungskontur 18 eine glatte, nicht ausbauchende Steuerkontur 17 vorzusehen, da letztendlich jeweils die aus dem Zusammenspiel resultierende Bewegung des in Form eines zusätzlichen Bauteils ausführbaren Stützelementes 3 bzw. der Abstützfläche 19 entscheidend ist.

Um zu verhindern, dass das Stützelement unnötige Bewegungen ausführt bzw. klappert, kann vorgesehen sein, das Stützelement federzubelasten, zB durch eine hier nicht im Detail gezeigte Bügelfeder, die mit dem Stützelement 3 verbunden ist und dieses vorzugsweise immer in Richtung des Anschlagteils 6 drückt.

Wie auch bei den anderen Ausführungsbeispielen, ist es auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 möglich, den Dämpfer am jeweils anderen Anschlagteil zu befestigen. In Abwandlung der Fig. 6 bis 8 wäre bei dieser Variante dann das Gehäuse 20 des Dämpfers 1 am zweiten, auch als Scharniertopf ausführbaren, Anschlagteil 6 angeordnet. Die Steuerkontur 17 würde sich dann scharnierarmseitig an einer dort gegebenenfalls vorhandenen Führungskontur 18 abstützen.

Die Fig. 9 bis 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Position des Stützelementes 3 mittels einer Verstelleinrichtung 4 manuell einstellbar ist. Das Stützelement 3 verbleibt dabei während der Relativbewegung zwischen den Anschlagteilen (Scharnierarm und Scharniertopf) fix in der einmal eingestellten Position. Das Stützelement 3 ist an einer Achse 16 drehbar aufgehängt und kann relativ zum Scharnierarm 5 verschwenkt werden. Die Verstelleinrichtung 4 kann zum Beispiel als einfache Stellschraube ausgebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verstelleinrichtung 4 jedoch in einer Baueinheit mit der Fugenverstelleinrichtung 15 ausgeführt. Hierzu weist die Schraube 4 zwei Bereiche 4' und 4" mit unterschiedlichen Gewindesteigungen auf. Mit der Verstelleinrichtung 4 und dem Stützelement 3 ist es möglich, eine durch die Tiefenverstelleinrichtung 10 und/oder die Fugenverstelleinrichtung 15 geänderte relative Lage zwischen den beiden

Anschlagteilen 5 und 6 so auszugleichen, dass wieder dieselbe Dämpfungsfunktion des Dämpfers wie vor Verstellung der Tiefenverstelleinrichtung bzw. der Fugenverstelleinrichtung gegeben ist. Es ist somit möglich, die Dämpfungsfunktion zumindest innerhalb gewisser Grenzen unabhängig von der relativen Lage von Scharniertopf 6 zu Scharnierarm 5 einzustellen. Ein Beispiel hierfür ist in den Fig. 11 und 12 gezeigt. Durch entsprechende Einstellungen der Fugenverstellschraube 4 weist die Oberkante des Scharnierarms 5 relativ zur Grundplatte 11 in Fig. 11 einen Winkel von 9° auf. Zwischen erwähnter Oberkante des Scharnierarms 5 und dem Stützelement 3 ist ein Winkel von 3° eingestellt. Wird nun der Winkel zwischen Grundplatte 11 und Oberkante des Scharnierarms 5 auf 5° verkleinert (siehe Fig. 12), so erfolgt durch die kombinierte Verstelleinrichtung 4 automatisch ein Absenken des Stützelementes 3 auf einen Winkel von 1 ° relativ zur Oberkante des Scharniers. Hierdurch wird erreicht, dass der Stößel 2 in beiden Fällen bei gleichem Winkel der Anschlagteile zueinander auf das Stützelement 3 trifft und dann gleich weit in den Zylinder des Dämpfers 1 hineingedrückt wird. In beiden Stellungen wird somit dieselbe Dämpffunktion ausgeübt.

Wie die einzelnen Ausführungsbeispiele zeigen, kann über die Verwendung eines entsprechend ausgebildeten Stützelementes ein optimaler Dämpfweg für beim Stand der Technik bekannte Dämpfer erreicht werden. Dies ist besonders bei Anordnungen bzw. Scharniertypen günstig, bei denen die Gelenkhebel in den letzten 20° der Schließbewegung nur sehr wenig bewegt werden, wodurch ohne das erfindungsgemäße Stützelement kein ausreichender Dämpfweg erzielt werden kann.

Auch wenn in den Ausführungsbeispielen jeweils erfindungsgemäße Dämpferanordnungen integriert in Scharniere gezeigt sind, so ist es auch möglich von den Scharnieren losgelöste Dämpferanordnungen erfindungsgemäß auszubilden. Im Fall von Scharnieren kann der Dämpfer 1 so wie auch das Stützelement 3 jeweils an beiden Anschlagteilen 5 und 6 angeordnet sein. Natürlich kann die erfindungsgemäße Dämpferanordnung auch mit jedem anderen Scharnier, also nicht nur mit Scharnieren mit Scharnierarm und Scharniertopf, kombiniert werden.