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Patent Searching and Data


Title:
DAMPING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/127887
Kind Code:
A1
Abstract:
For a damping arrangement for damping/suppressing undesired pressure oscillations in a hydraulic segment, in particular for clutch actuation, comprising a master cylinder and a slave cylinder, which are hydraulically connected to each other by means of a pressure line through which a fluid flows, wherein a damping/suppressing device (1) arranged coaxially with the pressure line is used, according to the invention, at least one further oscillation-damping element (2, 4) is integrated in the damping/suppressing device.

Inventors:
BERTHELEMY PIERRE-YVES (FR)
Application Number:
PCT/DE2011/000319
Publication Date:
October 20, 2011
Filing Date:
March 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
BERTHELEMY PIERRE-YVES (FR)
International Classes:
F16L55/04; F16D48/02
Foreign References:
DE10006542A12000-08-31
DE10106958A12001-08-30
DE102008003991A12008-07-24
DE10106958A12001-08-30
DE102005021743A12005-12-08
DE102008003991A12008-07-24
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH & CO. KG (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dämpfungsanordnung zur Dämpfung/Tilgung von unerwünschten Druckschwingungen in einer hydraulischen Strecke, insbesondere zur Kupplungsbetätigung, umfassend einen Geberzylinder und einen Nehmerzylinder, die über eine von einem Fluid durchströmte Druckleitung hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei eine koaxial zu der Druckleitung angeordnete Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung (1 ) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung (1 ) wenigstens ein weiteres Schwingungsdämpfungselement (2, 4) integriert ist.

2. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung (1 ) durch einen auf der Basis eines Helmholtz- Resonators arbeitenden Tilger (1 ) gebildet ist.

3. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere(s) Schwingungsdämpfungselement(e) (2, 4) ein Kribbeifilter (4) und/oder ein Peak Torque Limiter (2) integriert sind/ist.

4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als weitere(s) Schwingungsdämpfungselement(e) (2, 4) ein Kribbelfilter (4) und/oder ein Peak Torque Limiter (2) mit kombinierter Feder (3) integriert sind/ist.

5. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das/die weitere(n) Schwingungsdämpfungselement(e) (2, 4) innerhalb einer zentrischen Durchflussöffnung (1.1 ) des Tilgers (1 ) angeordnet ist/sind.

6. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Durchflussöffnung (1.1 ) des Tilgers (1 ) Anschläge (1.8, 1.9, 5) zur Begrenzung der axialen Bewegung der Schwingungsdämpfungselemente (2, 4) vorgesehen sind.

7. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kribbelfilter (4) aus zwei zwischen den Anschlägen (1.8, 1.9) angeordneten Blendenkörpern (4.1 , 4.2) sowie einer zwischen den beiden Blendenkörpern (4.1 , 4.2) sich abstützenden Feder (4.3) besteht, wobei der eine Blendenkörper (4.1 ) mit dem ersten Anschlag (1.8) und der andere Blendenkörper (4.2) mit dem zweiten Anschlag (1.9) kor- respondiert.

8. Dämpfungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenkörper (4.2) mit einem Außendurchmesser (d2) mit einer an einem Innendurchmesser des Blendenkörpers (4.1 ) angeordneten Führungsfläche (4.1.1 ) korrespondiert.

9. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Anordnung des Peak Torque Limiter (2) in dem Tilger (1 ) die Blende (2) des Peak Torque Limiter zwischen dem ersten Anschlag (1.8) und dem zweiten Anschlag (1.9) der Durchflussöffnung (1.1 ) verschiebbar angeordnet ist.

10. Dämpfungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Anordnung des Kribbelfilters (4) und des Peak Torque Limiter (2) in dem Tilger (1 ) die Blende (2) des Peak Torque Limiter zwischen dem dritten Anschlag (5) und dem ersten Anschlag (1.8) verschiebbar angeordnet ist.

Description:
Dämpfunqsanordnunq

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsanordnung zur Dämpfung/Tilgung von unerwünschten Druckschwingungen in einer hydraulischen Strecke, insbesondere zur Kupplungsbetätigung, umfassend einen Geberzylinder und einen Nehmerzylinder, die über eine von Fluid durchströmte Druckleitung hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei eine koaxial zu der Druckleitung angeordnete Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung eingesetzt wird.

In hydraulischen Systemen, insbesondere in hydraulischen Strecken zur Betätigung von Kupplungen in Kraftfahrzeugen, werden zur Dämpfung von unerwünschten Druckschwingungen des Druckmediums verschiedene Schwingungsdämpfungselemente eingesetzt. So werden häufig so genannte Kribbelfilter verwendet. Das sind Differenzdruckventile, mit denen sich insbesondere niederfrequente Schwingungen ohne zusätzliche Wegverluste dämpfen lassen und somit unangenehme Pedalvibrationen unterbunden werden.

Aus der DE 101 06 958 A1 ist beispielsweise ein Kribbelfilter bekannt, welcher in ein hydraulisches System mit einem Geberzylinder, einem Nehmerzylinder sowie eine diese verbindende Druckleitung integriert ist. Dieses in Abhängigkeit von einem Druckmediumsdruck schaltende Druckbegrenzungsventil weist zumindest zwei Anschlüsse zum Einlass und Auslass von Druckmedium und zumindest einen Einlass und Auslass verbindenden Kanal auf, wobei der Kanal mittels eines elastischen Körpers verschließbar ist.

Bekannte Kribbelfilter sind als eigenständige Bauteile in der Verbindung zwischen Nehmerzylinder und Geberzylinder angeordnet.

Neben dem genannten Kribbelfilter können auch so genannte„Peak Torque Limiter" (PTL) zur Verbesserung von Komfort und Funktion einer Kupplungsbetätigung eingesetzt werden. Der Peak Torque Limiter, im Weiteren als PTL bezeichnet, ist ein Durchflussminderer, der zwischen Kupplungspedal und Kupplung in der Hydraulikleitung angeordnet wird und zur Vermeidung von Drehmomentspitzen beim schnellen Einkuppeln dient.

Diese PTL oder Drehmomentspitzenbegrenzer nehmen beim Einkuppeln erst bei einem vorbestimmten Volumenstrom eine Druckreduzierung bzw. einen Druckabfall vor, so dass der normale Betrieb nicht beeinflusst wird und trotzdem unerwünschte Drehmomentspitzen an dem Antriebsstrang vermieden werden. Zur Ausführung dieser Funktion weist der PTL bewegliche Blenden auf.

Eine in der Verbindungsleitung zwischen Nehmerzylinder und Geberzylinder angeordnete Druckbegrenzungseinrichtung bzw. PTL wird beispielsweise in DE 10 2005 021 743 A1 beschrieben. Sie weist zumindest einen Blendenkörper mit einer zentralen Blendenbohrung zur Druckreduzierung und einen mittels einer Feder druckbeaufschlagten Haltering auf, an dessen Boden eine Zentralbohrung und eine oder mehrere auf einem Teilkreis radial von dieser beabstandet angeordnete Öffnungen vorgesehen sind. Der Blendenkörper bzw. die zentrale Blendenbohrung sind beim Einkuppeln der Kupplung bei Überschreitung eines vorbestimmten Volumenstromes des Fluids entsprechend zuschaltbar.

Zur Reduzierung der Schwingungsamplituden der übertragenen Schwingungen werden des Weiteren auch Schwingungstilger verwendet, die nach dem Prinzip eines Helmholtz-Resona- tors arbeiten und eine Schwingung in einem bestimmten Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz herum dämpfen. Vorteilhafter Weise fallen bei diesen Schwingungstilgern Bauraum und Aufwand wesentlich geringer als bei herkömmlichen Tilgern aus.

In DE 10 2008 003 991 A1 ist eine Anordnung zur Unterdrückung von Eigenresonanzen in einer hydraulischen Strecke zur Kupplungsbetätigung beschrieben, bei welcher ein besonders ausgestalteter Helmholtz-Resonator verwendet wird. Dieser besteht aus einem Leitungsstück, das mit einem von diesem abzweigenden Behälter verbunden ist. Die aus einem T-Stück gebildete Verzweigung ermöglicht es, den Helmholtz-Resonator mit einem Ausrücksystem zu verbinden. Das Ausrücksystem besteht im Wesentlichen aus einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder, die mittels einer Druckleitung miteinander verbunden sind. Die Druckleitung ist ihrem Volumen entsprechend mit Fluidmasse befüllt und fungiert somit als Speicher für die kinetische Energie. Der als Druckspeicher dienende Behälter hat die Funktion eines federnden Elementes mit einer bestimmten hydraulischen Kapazität. Er speichert damit die potentielle Energie. Die Abmessungen der Druckleitung und die hydraulische Kapazität des Behälters sind dabei so abgestimmt, dass die Eigenfrequenz des Helmholtz-Resonators der zu filternden Frequenz im Ausrücksystem entspricht.

Diese Helmholtz-Resonatoren können sehr effektiv ein bestimmtes Frequenzband filtern. Die Bandbreite des Filters steigt dabei mit der Kapazität des Behälters. Dies hat allerdings den Nachteil, dass die Anregung in der hydraulischen Strecke relativ breitbandig ist. Aus diesem Grund sollte die Kapazität des Behälters relativ groß gewählt werden. Das wiederum kann unerwünschte Pedalwegverluste verursachen. Ein weiterer Nachteil der oben genannten Lösung besteht darin, dass bei den üblichen Auslegungen eines Helmholtz-Resonators keine Hindernisse vorhanden sind, so, dass die Schwingungen diesen nahezu ungedämpft verlassen. Infolgedessen erzeugt der Helmholtz-Resonator zwei Resonanzen (eine Resonanz im Ausrücksystem und eine Resonanz in diesem selbst) mit großer Amplitude am Rande des gefilterten Frequenzbandes. Diese Rand- oder Nebenresonanzen können angeregt werden und dabei den Fahrkomfort beeinträchtigen.

Um diese Nachteile zu beheben, wurden beispielsweise kompakte Schwingungsdämpfungs- einrichtungen mit geringer Volumenaufnahme und großer Bandbreite entwickelt, bei denen keine Nebenresonanzen auftreten. Dabei werden fluidische Druckspeicher mit einer höheren hydraulischen Steifigkeit verwendet, so dass die Amplituden der unerwünschten Schwingungen kleiner ausfallen. Allerdings benötigen die hierbei eingesetzten Druckspeicher einen entsprechend großen Bauraum.

Darüber hinaus sind die genannten konstruktiven Lösungen mit senkrechtem Speicher/Tilger neben der Leitung ausgelegt. Diese Ausrichtung kann sich beispielsweise als problematisch bei Bauraumuntersuchungen erweisen, da zudem der Speicher zur Entlüftung immer nach unten zeigend montiert werden soll.

Zur Beseitigung oben genannter Nachteile bei auf der Basis eines Helmholtz-Resonators arbeitenden Schwingungstilgern zeigt eine noch nicht veröffentlichte Lösung eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von unerwünschten Druckschwingungen, bei welcher ein mit der Druckleitung verbundener Speicher/Tilger vorgesehen ist, der im Gegensatz zu bisher bekannten Lösungen koaxial zu der Druckleitung angeordnet ist. Dieser Tilger weist im Wesentlichen parallel zu der Druckleitung angeordnete Funktionselemente auf. Aus dieser koaxialen Einbindung des Tilgers ergeben sich vereinfachte und platzsparende Einbaumöglichkeiten bei geringem Bauraumbedarf auf Grund einer schlanken Bauform.

Die aufgeführten Einrichtungen oder Elemente zur Schwingungsdämpfung/Druckbegrenzung - Schwingungstilger, Kribbelfilter und Peak Torque Limiter - und ihre Wirkungsweise sind allgemein bekannt. Häufig reichen die Dämpfungseigenschaften eines dieser als eigenständige Baugruppe in die hydraulische Strecke eingebrachten Dämpfungselemente nicht aus, um eine gewünschte Verbesserung von Komfort und Funktion zu erzielen. Andererseits bedeutet der gleichzeitige Einsatz von mehreren dieser Dämpfungselemente einen großen Aufwand und Platzbedarf.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dämpfungsanordnung zur Dämpfung/Tilgung von unerwünschten Druckschwingungen in einer hydraulischen Strecke, insbesondere für eine Kupplungsbetätigung, anzugeben, welche mit relativ wenig Aufwand herstellbar ist, einen geringen Bauraumbedarf bei einfacher Bauweise erfordert sowie die Dämpfungseigenschaften der bekannten eigenständigen Dämpfungseinrichtungen/-elemente verbessert.

Die Aufgabe wird mit einer Dämpfungsanordnung mit den Merkmalen des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei einer Dämpfungsanordnung zur Dämpfung/Tilgung von unerwünschten Druckschwingungen in einer hydraulischen Strecke, insbesondere zur Kupplungsbetätigung, umfassend einen Geberzylinder und einen Nehmerzylinder, die über eine von einem Fluid durchströmte Druckleitung hydraulisch miteinander verbunden sind, wobei eine koaxial zu der Druckleitung angeordnete Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung eingesetzt ist, ist erfindungsgemäß wenigstens ein weiteres Schwingungsdämpfungselement in die Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung integriert. Vorteilhafter Weise wird die Dämpfungs-/Tilgungseinrichtung durch einen auf der Basis eines Helmholtz-Resonators arbeitenden Tilger gebildet.

Als weitere(s) Schwingungsdämpfungselement(e) sind/ist ein Kribbelfilter und/oder ein Peak Torque Limiter in den Tilger integriert. Es können/kann auch als weitere(s) Schwingungs- dämpfungselement(e) ein Kribbelfilter und/oder ein Peak Torque Limiter mit kombinierter Feder integriert sein.

Dabei ist/sind das/die weitere(n) Schwingungsdämpfungselement(e) vorteilhafter Weise innerhalb einer zentrischen Durchflussöffnung des Tilgers angeordnet. In der Durchflussöffnung des Tilgers sind Anschläge zur Begrenzung der axialen Bewegung der Schwingungsdämp- fungselemente vorgesehen.

Der Kribbelfilter besteht vorzugsweise aus zwei zwischen zwei Anschlägen angeordneten Blendenkörpern sowie einer zwischen den beiden Blendenkörpern sich abstützenden Feder, wobei der erste Blendenkörper mit dem ersten Anschlag und der zweite Blendenkörper mit dem zweiten Anschlag korrespondieren. Der zweite Blendenkörper korrespondiert außerdem mit einem Außendurchmesser mit einer an einem Innendurchmesser des ersten Blendenkörpers angeordneten Führungsfläche.

Bei einer Anordnung des Peak Torque Limiter in dem Tilger ist die topfförmig ausgebildete, mit einer zentrischen Öffnung sowie mit Axialnuten versehene Blende des Peak Torque Limiter zwischen dem ersten Anschlag und dem zweiten Anschlag der Durchflussöffnung verschiebbar angeordnet. Bei einer Anordnung des Kribbelfilters und des Peak Torque Limiter in dem Tilger ist die topfförmig ausgebildete, mit einer zentrischen Öffnung sowie mit Axialnuten versehene Blende des Peak Torque Limiter zwischen dem dritten Anschlag und dem ersten Anschlag verschiebbar angeordnet.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Tilger mit integriertem PTL in schematischer Schnittdarstellung;

Figur 2 einen Tilger mit integriertem PTL in Kombination mit einer Feder in schematischer Schnittdarstellung;

Figur 3 einen Tilger mit integriertem Kribbelfilter in schematischer Schnittdarstellung;

Figur 3a einen Tilger mit integriertem Kribbelfilter beim Auskuppeln in schematischer

Schnittdarstellung;

Figur 3b einen Tilger mit integriertem Kribbelfilter beim Einkuppeln in schematischer

Schnittdarstellung;

Figur 4 eine Einzelheit nach Figur 3b mit PTL-Funktion;

Figur 5 einen Tilger mit integriertem Kribbelfilter und integriertem PTL in schematischer

Schnittdarstellung. ln Figur 1 ist eine erste Ausführungsform zur Lösung der gestellten Aufgabe dargestellt - eine erfindungsgemäße Dämpfungsanordnung, die aus einem Tilger zur Schwingungsdämpfung mit einem integrierten Peak Torque Limiter (PTL) besteht. Dabei gilt für alle Figuren, dass für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet werden.

Ein koaxial zu einer hier nicht gezeigten Druckleitung angeordneter Tilger 1 ist in einem Längsschnitt dargestellt. Der nach dem Helmholtz-Prinzip arbeitende Tilger 1 besteht aus drei Grundbauteilen: Gehäuse 1A, Einpressteil 1 B und Deckel 1 C, welche konzentrisch zu einer Durchflussöffnung 1.1 des Gehäuses 1A bzw. zu einer mit Fluid durchströmbaren Durchgangsbohrung 1.2 des Deckels 1C angeordnet sind. Das Einpressteil 1B ist dabei in einen Ringraum 1.3 des Gehäuses 1A eingepresst und zeigt mit seinem Boden 1.4 in Richtung Deckel 1C. Das Einpressteil 1 B ist an seinem Außenumfang mit einer Nut 1.5 versehen, die eine Zuleitung zu dem Ringraum 1.3 bildet. Über eine radial nach außen gerichtete Öffnung 1.6 des Einpressteils 1 B besteht über einen von Fluid durchströmbaren Raum 1.7 des Deckels 1C eine Verbindung zu dessen Durchgangsbohrung 1.2.

Innerhalb der Durchflussöffnung 1.1 des Gehäuses 1A ist ein durch eine verschiebbare Blende 2 gebildeter Peak Torque Limiter (PTL) angeordnet. Die mit einer zentrischen Öffnung 2.1 versehene, topfförmig ausgebildete Blende 2 kann sich dabei in axialer Richtung mit ihrem einen Ende an einem durch eine Durchmesserverringerung der Durchflussöffnung 1.1 gebildeten Anschlag 1.8 abstützen. Mit ihrem anderen, dem Boden mit der Öffnung 2.1 gegenüber liegenden, Ende ist die Blende 2 an einem durch eine Durchmesserverringerung des Einpressteils 1 B gebildeten Anschlag 1.9 zur Anlage bringbar. Dabei ist der mit dem Innendurchmesser der Durchflussöffnung 1.1 zumindest teilweise in Kontakt stehende Körper der Blende 2 mit Axialnuten 2.2 versehen, die sich über dessen gesamte Länge erstrecken.

In Figur 1 ist eine Stellung des PTL dargestellt, bei der eine Strömung des Fluids in der Richtung mit einer starken Begrenzung der Durchflussmenge stattfindet (s. Pfeil). Das Fluid kann nur durch die einen großen Durchflusswiderstand besitzende zentrische Öffnung 2.1 der Blende 2 fließen. Bei einer Änderung der Strömungsrichtung (nicht dargestellt) würde die Blende 2 in Richtung des Einpressteils 1 B verschoben werden, bis sie zur Anlage an den Anschlag 1.9 kommt. Der Durchflusswiderstand verringert sich, da das Fluid nun auch über die radial außen befindlichen Axialnuten 2.2 der Blende 2 strömen kann. Gemäß Figur 2 ist eine gegenüber der Figur 1 abgewandelte Ausführungsform schematisch dargestellt, indem zusätzlich zu dem PTL eine Feder 3 integriert ist. Die Feder 3 stützt sich dabei in axialer Richtung mit ihrem einen Ende an dem mit der zentrischen Öffnung 2.1 versehenen und an dem Anschlag 1.8 zur Anlage bringbaren Boden der Blende 2 und mit ihrem anderen Ende an dem Boden 1.4 des Einpressteils 1 B ab. Durch diese Kombination des PTL 2 mit der Feder 3 kann das Pedalgefühl weiter verbessert und der Antriebsstrang noch besser geschützt werden.

Figur 3 zeigt einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Dämpfungsanordnung, die einen koaxialen Tilger 1 mit einem integrierten Kribbelfilter 4 aufweist. Der in der Durchflussöffnung 1.1 des Tilgers 1 angeordnete Kribbeifilter 4 besteht aus einem ersten Blendenkörper 4.1 , einem zweiten Blendenkörper 4.2 und einer zwischen beiden in axialer Richtung angeordneten Feder 4.3. Auch hier sind der durch eine Durchmesserverringerung der Durchflussöffnung 1.1 gebildete Anschlag 1.8 sowie der durch eine Durchmesserverringerung des Einpressteils 1 B gebildete Anschlag 1.9 vorgesehen. Während der erste Blendenkörper 4.1 eine der Blende 2 des PTL gemäß Figur 1 ähnliche Ausbildung aufweist, nämlich eine topf- oder becherförmige Ausbildung mit einer zentrischen Öffnung in seinem Boden, ist der zweite Blendenkörper 4.2 zylinderförmig ausgebildet mit an seinen axialen Enden jeweils von einer Durchmessererweiterung gebildeten ersten Zylinderkörper 4.2.1 und zweiten Zylinderkörper 4.2.2, wobei letzterer mit einer axialen Durchgangsbohrung versehen ist. Dabei entspricht der Außendurchmesser des dem Einpressteil 1 B und somit dem Anschlag 1.9 zugewandten Zylinderkörpers 4.2.2 in etwa dem Innendurchmesser d1 der Durchflussöffnung 1.1. Der Außendurchmesser des dem Anschlag 1.8 zugewandten Zylinderkörpers 4.2.1 entspricht dagegen in etwa einem Innendurchmesser d2 des ersten Blendenkörpers 4.1 , den dieser auf der dem Anschlag 1.8 zugewandten Seite aufweist. Dabei korrespondiert der Zylinderkörper 4.2.1 des zweiten Blendenkörpers 4.2 mit einer radialen Führungsfläche 4.1.1 des ersten Blendenkörpers 4.1.

Die Figur 3 stellt hierbei den geschlossenen Zustand des Systems dar - es strömt kein Fluid durch die Durchflussöffnung 1.1. Der erste Blendenkörper 4.1 stützt sich hier axial an dem Anschlag 1.8 der Durchflussöffnung 1.1 des Gehäuses 1A und der zweite Blendenkörper 4.2 mit seinem Zylinderkörper 4.2.2 an dem Anschlag 1.9 des Einpressteils 1 B des Tilgers 1 ab. Der Zylinderkörper 4.2.1 des zweiten Blendenkörpers 4.2 liegt radial an der Führungsfläche 4.1.1 des ersten Blendenkörpers 4.1 an. ln Figur 3a ist die Dämpfungsanordnung gemäß Figur 3 beim Ausküppein schematisch dargestellt. Die Pfeile zeigen die Strömungsrichtung der Bremsflüssigkeit an, die hier in der Zeichnungsebene von rechts durch die Durchgangsbohrung 1.2 in den Raum 1.7 des Deckels 1 C strömt und weiter durch die radiale Öffnung 1.6 des Einpressteils 1 B in die Durchflussöffnung 1.1 gelangt. Dadurch wird der Blendenkörper 4.2 des Kribbelfilters 4 in axialer Richtung nach links - von dem Einpressteil 1 B weg - bewegt. Da der Blendenkörper 4.1 an dem Anschlag 1.8 anliegt, wird die Feder 4.3 zwischen dem ersten Blendenkörper 4.1 und dem Zylinderkörper 4.2.2 des zweiten Blendenkörpers 4.2 zusammengedrückt. Der kleinere Zylinderkörper 4.2.1 des zweiten Blendenkörpers 4.2 wird aber weiter nach links - auf die andere Seite des Anschlags 1.8 - verschoben, wobei er den Kontakt zu der Führungsfläche 4.1.1 des ersten Blendenkörpers 4.1 verliert. Dadurch befindet sich ein einen noch kleineren Durchmesser d3 aufweisendes Mittelstück 4.2.3 des Blendenkörpers 4.2 axial auf Höhe des Anschlags 1.8. Somit kann das Fluid ohne auf einen größeren Durchflusswiderstand zu treffen durch die Durchflussöffnung 1.1 strömen.

In Figur 3b ist die Dämpfungsanordnung gemäß Figur 3 beim Einkuppeln gezeigt. Die durch die Pfeile veranschaulichte Strömungsrichtung der Bremsflüssigkeit findet in die entgegengesetzte Richtung - in axialer Richtung von links nach rechts - statt. Dabei wird der erste Blendenkörper 4.1 des Kribbelfilters 4 in Richtung des Einpressteils 1 B bewegt, während der zweite Blendenkörper 4.2 mit seinem Zylinderkörper 4.2.2 an dem Anschlag 1.9 des Einpressteils 1 B zur Anlage bleibt. Es wird der Kontakt des Zylinderkörpers 4.2.1 zu der Führungsfläche 4.1.1 des ersten Blendenkörpers 4.1 gelöst, wodurch ein verringerter Durchflusswiderstand für das Fluid innerhalb der Durchflussöffnung 1.1 besteht. Die Feder 4.3 wird dabei ebenfalls zwischen dem Blendenkörper 4.1 und dem Zylinderkörper 4.2.2 des Blendenkörpers 4.2 vorgespannt. Das Fluid gelangt über die in dem Zylinderkörper 4.2.2 vorhandene Durchgangsbohrung weiter durch die Öffnung 1.6 in den Raum 1.7 und von hier in die Durchgangsbohrung 1.2 des Deckels 1C des Tilgers 1.

Somit wird beim Einkuppeln nur der Blendenkörper 4.1 und beim Auskuppeln nur der Blendenkörper 4.2 des Kribbelfilters 4 verschoben. Wenn kein Fluid strömt, ist das System geschlossen (Figur 3). Es werden keine Vibrationen/Schwingungen übertragen.

Die Sperrung bei Stillstand erfolgt hierbei über die relativ lange Führungsfläche 4.1.1 , welche von dem Innendurchmesser d2 des Blendenkörpers 4.1 gebildet wird, und an der der Blendenkörper 4.2 mit seinem Zylinderkörper 4.2.1 anliegt. Um das radiale Spiel der beiden Blen- denkörper 4.1 , 4.2 zu kompensieren und so zu verhindern, dass Druckschwingungen auf der anderen (nicht erwünschten) Seite übermittelt werden, kann die Größe/axiale Länge der Führungsfläche 4.1.1 entsprechend angepasst werden.

Diese Konstruktion zeichnet sich durch eine sehr kompakte Realisierung des Kribbelfilters 4 aus. Zudem ist sie relativ einfach herstellbar und montierbar und weist einen einfachen Funktionsablauf auf. Bei einer entsprechenden Auslegung des Blendenkörpers 4.2 ist außerdem auch eine Funktion als PTL realisierbar (s. Figur 4).

In Figur 4 ist eine Einzelheit nach Figur 3b schematisch dargestellt. Dabei ist hier eine Einzelheit eines Tilgers 1 gezeigt, der einen integrierten Kribbelfilter 4 aufweist und gleichzeitig eine PTL-Funktion realisieren kann. Dies wird über einen unsymmetrischen Strömungswiderstand beim Einkuppeln/Auskuppeln verwirklicht. Der Durchflusswiderstand beim Einkuppeln kann beispielsweise mit einer in Figur 4 angedeuteten Fase 4.4, die an der dem Anschlag 1.8 zugewandten Seite des Zylinderkörpers 4.2.1 des Blendenkörpers 4.2 angebracht ist, eingestellt werden.

In Figur 5 ist schließlich eine erfindungsgemäße Dämpfungsanordnung, bestehend aus dem koaxialen Tilger 1 mit integriertem Kribbelfilter 4 und integrierter PTL-Blende 2, in schemati- scher Schnittdarstellung gezeigt. Auch hier weist der Tilger 1 den in der Durchflussöffnung 1.1 durch eine Durchmesserverringerung gebildeten Anschlag 1.8 sowie den durch eine Durchmesserverringerung des Einpressteils 1 B gebildeten Anschlag 1.9 auf.

Der Kribbelfilter 4 zeigt die gleiche Ausbildung wie in Figur 3 beschrieben - mit den beiden Blendenkörpern 4.1 und 4.2 sowie der Feder 4.3. Der Blendenkörper 4.1 korrespondiert auch hier mit dem Anschlag 1.8 der Durchflussöffnung 1.1 und der Blendenkörper 4.2 mit dem Anschlag 1.9 des Einpressteils 1 B.

Die die Funktion des PTL verwirklichende Blende 2 ist in axialer Richtung auf der von dem Kribbelfilter 4 abgewandten Seite des Anschlags 1.8 innerhalb der Durchflussöffnung 1.1 angeordnet und kann an einem zusätzlich in die Durchflussöffnung 1.1 eingebrachten Anschlag 5 zur Anlage kommen. Dieser Anschlag 5 kann beispielsweise eingepresst werden. Andererseits korrespondiert die Blende 2 in axialer Richtung mit dem vorhandenen Anschlag 1.8. Somit können sich an dem Anschlag 1.8 auf der einen Seite der Blendenkörper 4.1 des Kribbelfilters 4 und auf der anderen Seite die Blende 2 des PTL abstützen.

Auch hier muss eine entsprechend ausgeführte Führungsfläche 4.1.1 des ersten Blendenkörper 4.1 zur Führung des zweiten Blendenkörpers 4.2 sichergestellt sein.

Um eine gewünschte Funktionsweise von Kribbelfilter 4 und PTL 2 in dem Tilger 1 zu gewährleisten, sollten auch die Abmessungen, insbesondere die für die Verschiebung der Blende 2 und der Blendenkörper 4.1 , 4.2 innerhalb der Durchflussöffnung 1.1 benötigten Führungslängen aufeinander abgestimmt sein.

Diese Ausführung der erfindungsgemäßen Dämpfungsanordnung zeigt eine Unterbringung von drei Komponenten zur Verbesserung der Dämpfungseigenschaften und somit des Komforts. Allerdings stellt sie gegenüber dem in Figur 4 beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem durch eine konstruktive Änderung des Blendenkörpers 4.2 des Kribbelfilters 4 (beispielsweise durch Anbringung der Fase 4.4) bereits eine PTL-Funktion möglich wird, eine konstruktiv etwas aufwendigere Lösung dar.

Die verschiedenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Dämpfungsanordnung stellen jede für sich eine Verbesserung der Lösungen des Standes der Technik dar. Dabei ist jedes integrierte Dämpfungselement der Dämpfungsanordnung auch separat einsetzbar mit der an sich bekannten Wirkungsweise.

So könnten in einem gattungsgemäßen hydraulischen System zur Dämpfung/Tilgung von unerwünschten Druckschwingungen der koaxiale Tilger 1 , der Kribbelfilter 4 und die PTL-Blende 2 als eigenständige Bauteile eingesetzt werden. Damit lässt sich aber die gestellte Aufgabe nicht lösen, gemäß der eine Verbesserung der Dämpfungseigenschaften bei geringem Bauraumbedarf und Aufwand erreicht werden soll. Ein gemeinsamer Einsatz der genannten Dämpfungselemente als eigenständige Bauteile, beispielsweise als Reihen- oder Parallelschaltung, vergrößert immens die Abmessungen und somit den Bauraum, erschwert und verteuert die Herstellung und die Montage.

Die erfindungsgemäße Dämpfungsanordnung vereinigt dagegen mehrere Dämpfungselemente in einem Bauteil. Dadurch sind Herstellung, Konstruktion und Montage preisgünstiger und einfacher zu gestalten. Es müssen relativ wenige Teile gefertigt und eingebaut werden, wobei ein einfacher Funktionsablauf vorherrscht und bekannte Techniken und Bauteile eingesetzt werden können. Somit ist die erfindungsgemäße Dämpfungsanordnung je nach Situation und Kundenwunsch einsetzbar: Tilger 1 mit verstellbarer Tilgungsfrequenz mit/ohne Kribbelfilter 4 mit/ohne PTL 2 oder mit/ohne PTL 2 + Feder 3.

Bezuqszeichenliste

Tilger

A Gehäuse des Tilgers

B Einpressteil des Tilgers

C Deckel des Tilgers

.1 Durchflussöffnung

.2 Durchgangsbohrung

.3 Ringraum

.4 Boden

.5 Nut

.6 Öffnung

.7 Raum

.8 Anschlag

.9 Anschlag

Blende des PTL

.1 zentrische Öffnung

.2 Axialnuten

Feder

Kribbelfilter

.1 erster Blendenkörper

.1.1 Führungsfläche

.2 zweiter Blendenkörper

.2.1 Zylinderkörper

.2.2 Zylinderkörper

.2.3 Mittelstück 4.3 Feder

4.4 Fase

5 Anschlag

d1 Durchmesser der Durchflussöffnung 1.1 d2 Innendurchmesser des Blendenkörpers 4.1 d3 Außendurchmesser des Mittelstücks 4.2.3