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Title:
DAMPING SYSTEM FOR HYDRAULIC SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116373
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damping system for hydraulic systems with a hydraulic valve which is to be damped and which has at least one first connector designed as a control connector, a second connector designed as a connector for the high-pressure side, and a third connector designed as a connector for the low-pressure side, as well as a valve slide, and with a damping chamber having at least one side and a movable piston, the at least one side having a volume on which the piston acts, and the valve slide of the hydraulic valve being connected via a mechanical connection to the piston of the damping chamber in such a way that the piston is moved as a result of a movement of the valve slide. In order to allow flexible damping of the hydraulic system as required, a damping manipulation device is provided, which connects the volume of one side of the damping chamber to another volume. During operation of the hydraulic system, the resultant behaviour of the damping chamber can be changed selectively by means of the damping manipulation device in respect of the response time of the hydraulic valve and also the damping properties of the hydraulic valve.

Inventors:
VALIANTE ANIELLO (DE)
SIEBERT CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085702
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
XCMG EUROPEAN RES CENTER GMBH (DE)
International Classes:
F15B13/042; F15B13/02
Foreign References:
US6295811B12001-10-02
US5366202A1994-11-22
GB1206869A1970-09-30
DE102008060650A12010-06-10
JP2000233746A2000-08-29
Attorney, Agent or Firm:
DR. STARK & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche . Dämpfungssystem (1) für hydraulische Systeme mit einem zu bedamp fenden Hydraulikventil (5), welches zumindest einen als Steueranschluss aus- gebildeten ersten Anschluss (7), einen als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss (8) und einen als Anschluss für die Nieder druckseite ausgebildeten dritten Anschluss (9) sowie einen Ventilschieber (16) aufweist, und mit einer Dämpfungskammer (2) mit zumindest einer Seite (4) und einem verlagerbaren Kolben (15), wobei die zumindest eine Seite (4) ein Volumen (11) aufweist, auf das der Kolben (15) wirkt, und wobei der Ventil schieber (16) des Hydraulikventils (5) insbesondere über eine mechanische Verbindung (6) derart mit dem Kolben (15) der Dämpfungskammer (2) verbun den ist, dass durch eine Verlagerung des Ventilschiebers (16) auch eine Verla gerung des Kolbens (15) resultiert, oder aber der Ventilschieber (16) des Hy- draulikventils (5) den Kolben (15) der Dämpfungskammer (2) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) vorge sehen ist, die das Volumen (11) der zumindest einen Seite (4) der Dämpfungs kammer (2) mit einem anderen Volumen verbindet, wobei während des Be triebs des hydraulischen Systems mittels der Dämpfungsmanipulati- onsvorrichtung (13) das resultierende Verhalten der Dämpfungskammer (2) in Bezug auf die Reaktionszeit des Hydraulikventils (5) sowie die Dämpfungsei genschaften des Hydraulikventils (5) gezielt veränderbar ist.

Z Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungskammer (2) eine zweite Seite (3) auf- weist und vorzugsweise die zweite Seite (3) der Dämpfungskammer (2) ein Vo lumen (10) aufweist. 3^ Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulischer Widerstand (12) vorge sehen ist, der das Volumen (10 oder 11) von einer Seite (3 oder 4) der Dämp fungskammer (2) mit einem anderen Volumen verbindet. 4 Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) parallel zu dem hydraulischen Widerstand (12) vorgesehen ist. fx Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der hydraulische Widerstand (12) als auch die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) jeweils das Volumen (10 oder 11 ) der einen Seite (3 oder 4) der Dämpfungskammer (2) mit einem übereinstimmen den anderen Volumen verbinden.

6^ Dämpfungssystem (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen, mit dem der hydraulische Widerstand (12) die eine Seite (3 oder 4) der Dämpfungskammer (2) verbindet, unterschiedlich groß ist gegenüber dem Volumen, mit dem die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) das Volumen (11 oder 10) der anderen Seite (4 oder 3) der Dämpfungs kammer (2) verbindet.

~L Dämpfungssystem (1) nach Anspruch 3, 4 oder 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Volumen, mit dem der hydraulische Widerstand (12) die eine Seite (3 oder 4) der Dämpfungskammer (2) verbindet, sowie das Volumen, mit dem die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) das Volumen (11 oder 10) der anderen Seite (4 oder 3) der Dämpfungskammer (2) verbindet, durch den hydraulischen Widerstand (12) und die Dämpfungseinrichtung miteinander verbunden sind. Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikventil (5) ein Proportionalventil ist. , Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) einen aktiv steuerbaren zusätzlichen hydraulischen Widerstand, vorzugsweise in Form eines aktiv steuerbaren zusätzlichen Hydraulikventils, umfasst. IQ. Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für den zusätzlichen hydraulischen Widerstand eine hydraulische Betätigungseinrichtung und/oder eine elektrische Betäti gungseinrichtung vorgesehen ist.

11. Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung des aktiv steuerbaren zu sätzlichen hydraulischen Widerstands derart mit einem Anschluss des Hydrau likventils (5), vorzugsweise mit dem ersten Anschluss oder dem zweiten An schluss oder dem dritten Anschluss des Hydraulikventils (5), gekoppelt ist, dass sie über den Druck am ersten Anschluss oder den Druck am zweiten An Schluss oder den Druck am dritten Anschluss des Hydraulikventils (5) betätigt ist.

12. Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) ein hydraulisches Ventil umfasst, das druckgesteuert oder druckdifferenzge- steuert ist.

13. Dämpfungssystem (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Ventil der Dämpfungsmanipulations vorrichtung (13) als hydraulisches Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist.

14. Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu dem hydraulischen Widerstand

(12) ein Rückschlagventil (14) vorgesehen ist, dessen Durchlassrichtung vor zugsweise zu dem Volumen (11) der zumindest einen Seite (4) der Dämp fungskammer (2) führt. 15. Dämpfungssystem (1) nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 14, soweit auf Anspruch 3 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Widerstand (12) mit dem als Steueranschluss ausgebildeten ers ten Anschluss (7) oder dem als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebilde- ten zweiten Anschluss (8) oder dem als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten Anschluss (9) des Hydraulikventils (5) verbunden ist.

16. Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung (13) mit dem als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss (8) oder dem als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten An schluss (9) des Hydraulikventils (5) verbunden ist.

17. Hydraulisches System mit zumindest einem zu bedämpfenden Hydraulik ventil (5), wobei jedes zu bedämpfende Hydraulikventil (5) zumindest einen als Steueranschluss ausgebildeten ersten Anschluss (7), einen als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss (8) und einen als An schluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten Anschluss (9) sowie einen Ventilschieber (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dämpfungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorge sehen ist, welches einem zu bedämpfenden Hydraulikventil (5), in dieses Hy- draulikventil (5) bedämpfender Weise, zugeordnet ist.

18. Hydraulisches System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem zu bedämpfenden Hydraulik ventil (5) zumindest zwei, vorzugsweise jeweils nur in eine Richtung dämpfen de, Dämpfungssysteme (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16 derart vorge- sehen sind, dass die beiden Dämpfungssysteme (1) zumindest in entgegenge setzter Richtung dämpfend wirkend angeordnet sind.

19. Hydraulisches System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum einen zumindest eines der zumindest zwei Dämp fungssysteme (1), die wenigstens in entgegengesetzter Richtung dämpfend wirkend sind, auf der einen Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils (5) vorgesehen ist und zum anderen zumindest ein anderes der zumindest zwei Dämpfungssysteme (1), die wenigstens in entgegengesetzter Richtung dämp fend wirkend sind, auf der anderen Seite des zu bedämpfenden Hydraulik ventils (5) vorgesehen ist. 20. Hydraulisches System nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der einen Seite des zu bedämpfenden Hydrau likventils (5) vorgesehene Dämpfungssystem (1) einerseits und das auf der an deren Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils (5) vorgesehene Dämp fungssystem (1) andererseits unterschiedlich ausgebildet sind und/oder unter- schiedliche Dämpfungseigenschaften haben.

21. Hydraulisches System nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem zu bedämpfenden Hydraulik ventil (5) nur ein einziges Dämpfungssystem (1) vorgesehen und als ein in bei de Richtungen dämpfendes Dämpfungssystem (1) ausgebildet ist.

Description:
Dämpfungssystem für hydraulische Systeme Die Erfindung betrifft ein Dämpfungssystem für hydraulische Systeme mit einem zu bedampfenden Hydraulikventil, welches zumindest einen als Steuer anschluss ausgebildeten ersten Anschluss, einen als Anschluss für die Hoch druckseite ausgebildeten zweiten Anschluss und einen als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten Anschluss sowie einen Ventilschieber aufweist, und mit einer Dämpfungskammer mit zumindest einer Seite und einem verlagerbaren Kolben, wobei die zumindest eine Seite ein Volumen auf weist, auf das der Kolben wirkt, und wobei der Ventilschieber des Hydraulik ventils über eine mechanische Verbindung derart mit dem Kolben der Dämp fungskammer verbunden ist, dass durch eine Verlagerung des Ventilschiebers auch eine Verlagerung des Kolbens resultiert.

Die Bedämpfung ist insoweit wünschenswert, um bei kleineren Schwingen einem 'Aufschaukeln" entgegenzuwirken. Allerdings soll bei einer schnellen starken Änderung keine Bedämpfung erfolgen, weil eine solche Änderung in der Regel gewollt ist und absichtlich erfolgt. Mit dem Einsatz der Dämpfungs- kammer wird Schwingungen/Störungen der an einem der drei Anschlüsse, bei spielsweise am dritten Anschluss, ankommenden Kraft entgegengewirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Dämpfungssystem anzugeben, mit dem eine bedarfsgerecht flexible Bedämp fung des Hydrauliksystems möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Dämpfungssystem dadurch gelöst, dass eine Dämpfungsmanipulationsvorrichtung vorgesehen ist, die das Volumen der einen Seite der Dämpfungskammer mit einem anderen Volumen verbindet, wobei während des Betriebs des hydraulischen Systems mittels der Dämpfungsmanipulationsvorrichtung das resultierende Verhalten der Dämp fungskammer in Bezug auf die Reaktionszeit des Hydraulikventils sowie die Dämpfungseigenschaften des Hydraulikventils gezielt veränderbar ist. Hier durch kann eine unabhängig vom Betriebszustand gesteuerte Bedämpfung des hydraulischen Systems realisiert werden. Insoweit kann mittels der Dämpfungs- manipulationsvorrichtung das Verhalten der Dämpfungskammer aktiv gesteuert werden. Durch die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung sind die Reaktionszeit sowie die Dämpfungseigenschaften regelbar, um somit Störungen von außen entgegenzuwirken.

Erfindungsgemäß kann die Dämpfungskammer eine zweite Seite aufweisen, und dabei kann vorzugsweise diese zweite Seite der Dämpfungskammer ein Volumen aufweisen. Dann hat die Dämpfungskammer zum einen ein stangen seitiges Volumen und zum anderen ein gegenüberliegendes Volumen. Erfin dungsgemäß können diese beiden Volumen über ein Rückschlagventil mit einanderverbunden sein. Erfindungsgemäß kann ein hydraulischer Widerstand vorgesehen sein, der das Volumen von einer Seite der Dämpfungskammer mit einem anderen Volumen verbindet. Durch die Größe des hydraulischen Widerstandes wird das Dämp fungsverhalten für den dynamischen Einsatz des Ventils bestimmt, wobei der hydraulische Widerstand auch die Ansprechzeit des Ventils beeinflusst. Vorzugsweise kann die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung parallel zu dem hydraulischen Widerstand vorgesehen sein.

Erfindungsgemäß kann sowohl der hydraulische Widerstand als auch die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung das Volumen der einen Seite der Dämp fungskammer mit einem übereinstimmenden anderen Volumen verbinden. Hierdurch wird der bauliche Aufwand gegenüber Verbindungen mit verschiede nen Volumen deutlich reduziert.

Bei unterschiedlichen Volumen kann das Volumen, mit dem der hydraulische Widerstand die eine Seite der Dämpfungskammer verbindet, unterschiedlich groß sein gegenüber dem Volumen, mit dem die Dämpfungsmanipulationsvor richtung das Volumen der einen Seite der Dämpfungskammer verbindet.

Dabei können das Volumen, mit dem der hydraulische Widerstand die eine Sei te der Dämpfungskammer verbindet, sowie das Volumen, mit dem die Dämp fungsmanipulationsvorrichtung das Volumen der einen Seite der Dämpfungs- kammer verbindet, durch den hydraulischen Widerstand und die Dämpfungs einrichtung miteinander verbunden sein.

Bevorzugt kann das Hydraulikventil ein Proportionalventil sein. Alternativ kann das Hydraulikventil aber auch ein nicht-proportionales Hydraulikventil sein.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Dämp- fungsmanipulationsvorrichtung einen aktiv steuerbaren zusätzlichen hydrauli schen Widerstand, vorzugsweise in Form eines aktiv steuerbaren zusätzlichen Hydraulikventils, umfassen.

Dabei kann für den zusätzlichen hydraulischen Widerstand eine hydraulische Betätigungseinrichtung und/oder eine elektrische Betätigungseinrichtung vor- gesehen sein.

Vorzugsweise kann die Betätigungseinrichtung des aktiv steuerbaren zusätzli chen hydraulischen Widerstands derart mit dem ersten Anschluss oder dem zweiten Anschluss oder dem dritten Anschluss des Hydraulikventils gekoppelt sein, dass sie über den Druck am ersten Anschluss oder den Druck am zweiten Anschluss oder den Druck am dritten Anschluss des Hydraulikventils betätigt ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Dämp fungsmanipulationsvorrichtung ein hydraulisches Ventil umfassen, das druck gesteuert oder druckdifferenzgesteuert ist.

Erfindungsgemäß kann das hydraulische Ventil als hydraulisches Druckbe- grenzungsventil ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise kann parallel zu dem hydraulischen Widerstand ein Rück schlagventil vorgesehen sein, dessen Durchlassrichtung zu dem Volumen der zumindest einen Seite der Dämpfungskammer führt.

Erfindungsgemäß kann der hydraulische Widerstand mit einem Anschluss des Hydraulikventils, vorzugsweise mit dem als Steueranschluss ausgebildeten ers ten Anschluss oder dem als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss oder dem als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebil deten dritten Anschluss des Hydraulikventils, verbunden sein. Er kann aber auch mit einem anderen Anschluss des Hydraulikventils verbunden sein. Vorzugsweise kann die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung mit dem als An schluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss oder dem als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten Anschluss des Hy draulikventils verbunden sein.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein hydraulisches System mit zumindest einem zu bedämpfenden Hydraulikventil, wobei jedes zu bedämpfende Hydraulikventil zumindest einen als Steueranschluss ausgebildeten ersten Anschluss, einen als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss und einen als Anschluss für die Niederdruckseite ausgebildeten dritten Anschluss sowie einen Ventilschieber aufweist. Für eine bedarfsgerecht flexible Bedämpfung des Hydrauliksystems aus den eingangs ausgeführten Gründen ist zumindest ein erfindungsgemäßes Dämp fungssystem vorgesehen, welches einem zu bedämpfenden Hydraulikventil zugeordnet ist. Vorteilhafterweise können bei wenigstens einem zu bedampfenden Hydraulik ventil zumindest zwei, vorzugsweise jeweils nur in eine Richtung dämpfende, erfindungsgemäße Dämpfungssysteme derart vorgesehen sein, dass die bei den Dämpfungssysteme zumindest in entgegengesetzter Richtung dämpfend wirkend angeordnet sind.

Erfindungsgemäß kann zum einen zumindest eines der zumindest zwei Dämp fungssysteme, die wenigstens in entgegengesetzter Richtung dämpfend wir kend sind, auf der einen Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils vorgese hen sein und zum anderen kann zumindest ein anderes der zumindest zwei Dämpfungssysteme, die wenigstens in entgegengesetzter Richtung dämpfend wirkend sind, auf der anderen Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils vorgesehen sein.

Dabei können das auf der einen Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils vorgesehene Dämpfungssystem einerseits und das auf der anderen Seite des zu bedämpfenden Hydraulikventils vorgesehene Dämpfungssystem anderer seits unterschiedlich ausgebildet sein und/oder unterschiedliche Dämpfungsei genschaften haben.

Außerdem kann bei wenigstens einem zu bedämpfenden Hydraulikventil nur ein einziges Dämpfungssystem vorgesehen und als ein in beide Richtungen dämpfendes Dämpfungssystem ausgebildet sein.

Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Die Figuren zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Dämpfungssystems. In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwen- det.

In den Figuren ist jeweils ein Dämpfungssystem 1 für ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes hydraulisches System mit wenigstens einem zu bedämp fenden Hydraulikventil 5 gezeigt. Hierzu umfasst das Dämpfungssystem 1 zu mindest eine Dämpfungskammer 2 mit einem Kolben 15 sowie zumindest einem Volumen 11, wobei das Hydraulikventil 5 mit der Dämpfungskammer 2 über eine mechanische Verbindung 6 verbunden ist.

In den meisten Figuren ist diese mechanische Verbindung 6 als separates Bau teil ausgebildet, wohingegen die mechanische Verbindung 6 in den Fig. 22 bis 44 und 91 bis 94 jeweils durch einen Teilbereich des Kolbens 15 der Dämp fungskammer 2 gebildet ist, wobei dann die Dämpfungskammer 2 lediglich ein Volumen 11 aufweist, in welches die mechanische Verbindung 6 je nach Stel lung des Hydraulikventils 5 mehr oder weniger stark eingedrungen ist und da mit das Volumen 11 mehr oder weniger stark reduziert. In den Figuren 1 bis 11 und 45 bis 90 haben die Dämpfungskammern 2 jeweils zum einen ein stangenseitiges Volumen 10 und zum anderen ein gegenüber liegendes Volumen 11. Bei den Dämpfungskammern der Figuren 12 bis 44 ist jeweils nur das Volumen 11 vorhanden.

Weiterhin ist eine Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 vorgesehen, die das Volumen 11 der zumindest einen Seite 3 der Dämpfungskammer 2 mit einem anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Volumen verbindet, wobei wäh rend des Betriebs des hydraulischen Systems mittels der Dämpfungsmanipula tionsvorrichtung 13 das resultierende Verhalten der Dämpfungskammer 2 in Bezug auf die Reaktionszeit des Hydraulikventils 5 sowie die Dämpfungseigen- schäften des Hydraulikventils 5 gezielt veränderbar ist. Ein besonders einfach gehaltenes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist beispielsweise in Fig. 4 ge zeigt.

Bei dem in den Fig. 1 bis 30 und 87 bis 93 gezeigten Hydraulikventil 5 handelt es sich um ein 3/2-Wegeventil, welches bei den in diesen Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen einerseits einen als Steueranschluss ausgebildeten ers ten Anschluss 7 sowie andererseits einen als Anschluss für die Hochdruckseite ausgebildeten zweiten Anschluss 8 und einen als Anschluss für die Nieder druckseite ausgebildeten dritten Anschluss 9 aufweist. Hingegen sind in den Fig. 31 bis 86 und 94 jeweils 4/3-Wegeventile gezeigt, bei denen die entsprechenden Anschlüsse in den Zeichnungsdarstellungen nicht gezeigt sind.

Parallel zu der Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 kann beispielsweise ein hydraulischer Widerstand 12 (siehe Fig. 3), ein Rückschlagventil 14 (siehe Fig. 2) oder eine Parallelschaltung von einem hydraulischen Widerstand 12 und einem Rückschlagventil 14 (siehe Fig. 1) vorgesehen sein, wobei diese jeweils mit demselben Volumen verbunden sind wie die Dämpfungsmanipulationsvor richtung 13. Die Fig. 5 bis 7 zeigen alternative Varianten, bei denen der hydrau- lische Widerstand 12 und/oder das Rückschlagventil 14 nicht mit demselben Volumen verbunden sind wie die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13.

In den Fig. 8 bis 14 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 nicht mit dem Volumen 11, son dern mit dem stangenseitigen Volumen 10 verbunden ist. Die Fig. 15 bis 21 zeigen abweichende Varianten, bei denen sowohl das Volu men 11 als auch das stangenseitige Volumen 10 jeweils mit einer Dämpfungs einrichtung 13 verbunden sind. Bei gezeigten Varianten sind die jeweils beiden vorhandenen beiderseitigen Dämpfungseinrichtungen 13 jeweils identisch aus gebildet. Es können jedoch auch unterschiedliche Dämpfungseinrichtungen 13 vorhanden sein.

In den Fig. 22 bis 44 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, bei de nen die mechanische Verbindung 6 zwischen dem Hydraulikventil 5 und der Dämpfungskammer 2 nicht als separates Bauteil ausgebildet ist, sondern durch einen Teilbereich des Kolbens 15 der Dämpfungskammer 2 gebildet ist. Dabei weist die Dämpfungskammer 2 dann lediglich ein Volumen 11 auf, in welches die mechanische Verbindung 6 je nach Stellung des Hydraulikventils 5 mehr oder weniger stark eingedrungen ist und damit das Volumen 11 mehr oder we niger stark reduziert. Bei dem in Fig. 87 gezeigten Ausführungsbeispiel ist parallel zu der Dämp fungskammer 2 ein Rückschlagventil 14 vorgesehen, welches das stangensei tige Volumen 10 und das gegenüberliegende Volumen 11 der Dämpfungs kammer 2 miteinander verbindet und dessen Durchlassrichtung von dem stan- genseitigen Volumen 10 zu dem gegenüberliegenden Volumen 11 führt.

Bei den in den Fig. 88 bis 90 gezeigten Ausführungsbeispielen umfasst das Dämpfungssystem 1 weiterhin einen hydraulischen Widerstand 12, der die Vo lumen 10 und 11 der Dämpfungskammer 2 miteinander verbindet.

Wie beispielsweise in den Fig. 88 bis 94 jeweils gezeigt, kann der hydraulische Widerstand 12 in Form einer Blende ausgebildet sein.

Bei den in den Fig. 89, 91 und 94 gezeigten Ausführungsbeispielen der Er findung umfasst die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 ein vorgesteuertes Wegeventil. Sie kann auch ausschließlich hierdurch gebildet sein. Insoweit um fasst die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 einen aktiv steuerbaren zu- sätzlichen hydraulischen Widerstand, der mittels einer hydraulischen Be tätigungseinrichtung und/oder einer elektrischen Betätigungseinrichtung betä tigbar ist.

Bei dem in Fig. 93 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 hingegen ein direkt gesteuertes Wegeventil. Sie kann auch ausschließlich hierdurch gebildet sein.

Bei den in den Fig. 90 und 92 gezeigten Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst jeweils die Dämpfungsmanipulationsvorrichtung 13 ein hydraulisches Druckbegrenzungsventil. Sie kann auch ausschließlich hierdurch gebildet sein.

In Fig. 94 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem das zu bedämpfende Hydraulikventil 5 mit zwei erfindungsgemäßen Dämp fungssystemen 1 versehen ist. Dabei sind die beiden Dämpfungssysteme 1 in entgegengesetzter Richtung dämpfend wirkend ausgebildet und beidseits des Flydraulikventils 5 vorgesehen. In den Fig. 59 bis 65 sind jeweils weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt, bei denen das zu bedampfende Hydraulikventil 5 jeweils nur mit einem einzigen erfindungsgemäßen Dämpfungssystem 1 versehen ist. Dabei ist die ses Dämpfungssystem 1 jeweils als ein in beide Richtungen dämpfendes Dämpfungssystem 1 ausgebildet, welches jeweils zwei Dämpfungsmanipulati onsvorrichtungen 13 umfasst, die jeweils mit je einem der beiden Volumen 10 und 11 der Dämpfungskammer 2 verbunden sind und dieses in jeweils einer Richtung bedämpfen.