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Patent Searching and Data


Title:
DATA ACQUISITION ARRANGEMENT, INSTALLATION, AND METHOD FOR GENERATING A WORK PLAN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/078181
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data acquisition arrangement, an installation and a method for generating a work plan, particularly a cleaning implementation plan (REP) for cleaning service providers for a building having multiple rooms, particularly an office building.

Inventors:
PETERKA HARALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/077894
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
October 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
GREENBIRD INT AG (CH)
International Classes:
G06Q10/06
Foreign References:
EP1993065A12008-11-19
EP2843614A12015-03-04
US6236303B12001-05-22
US20150308706A12015-10-29
US20160125348A12016-05-05
US20100235667A12010-09-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Datenaufnahmeanordnung, umfassend Sensoren und eine Schnittstelle zur drahtlosen Verbindung mit einer zentralen Steuereinheit (6) oder einem

Gateway-Server (38), dadurch gekennzeichnet, dass die

Datenaufnahmeanordnung zur Aufnahme von Daten in den Räumen einer Immobilie, insbesondere einer Büroimmobilie ausgeführt ist und zumindest einen Bewegungssensor (1 ) zur Aufnahme von Sensordaten sowie zumindest einen manuellen Signalgeber (39), beispielsweise einen Taster, insbesondere einen Funktaster (3), zur Aufnahme von Orderdaten umfasst.

2. Datenaufnahmeanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren, insbesondere Bewegungssensor (1 ) und Signalgeber (39), separate, zur Kommunikation mit einer Steuereinheit (6) über einen

Funktransmitter (5) ausgeführte Teile der Datenaufnahmeanordnung sind.

3. Datenaufnahmeanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaufnahmeanordnung einen Datenaufnehmer (27) umfasst, wobei die Sensoren, insbesondere der Bewegungssensor (1 ) und der Signalgeber (39), in ein gemeinsames Gehäuse des Datenaufnehmers (27) integriert sind und der Datenaufnehmer (27) zur Kommunikation mit einem Gateway-Server (38) über eine integrierte drahtlose Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN- Schnittstelle (30), verfügt.

4. Datenaufnahmeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass weitere Sensoren, insbesondere ein Temperatur- und Feuchtigkeitssensor (31 ), ein CO2-Sensor (32), ein Helligkeitssensor (33) und ein Partikelsensor (34) vorgesehen sind, die entweder als separate

Komponenten der Datenaufnahmeanordnung vorgesehen sind und jeweils zur Kommunikation mit einer zentralen Steuereinheit (6) eingerichtet sind, oder vorzugsweise in ein gemeinsames Gehäuse des Datenaufnehmers (27) integriert sind und zur Kommunikation mit einem Gateway-Server (38) über eine

gemeinsame, in den Datenaufnehmer (27) integrierte drahtlose Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN-Schnittstelle (30), ausgeführt sind. Datenaufnahmeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaufnahmeanordnung einen separaten

Witterungssensor (2), insbesondere einen Temperatur- und/oder

Feuchtigkeitssensor, umfasst, der zur Aufnahme von Witterungsdaten außerhalb der Immobilie eingerichtet ist und über eine integrierte drahtlose Schnittstelle verfügt.

Datenaufnahmeanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen vorzugsweise in den Datenaufnehmer (27) integrierten Bluetooth-Transceiver (28) umfasst, der zur Aufnahme von

Bewegungsdaten und Positionsdaten einer Vielzahl von, vorzugsweise an Personen angebrachten, Bluetooth-Sendern ausgeführt ist.

Anlage zur Erstellung eines Reinigungseinsatzplans (REP) für

Reinigungsdienstleister insbesondere einer Büroimmobilie, umfassend

a. in den Räumen der Immobilie angeordnete

Datenaufnahmeanordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Aufnahme von Sensordaten, Orderdaten, sowie gegebenenfalls

Witterungsdaten, Bewegungsdaten, Positionsdaten oder anderer Daten, b. eine zentrale Steuereinheit (6) oder einen Gateway-Server (38), der mit den Datenaufnahmeanordnungen in drahtloser Verbindung steht und die aufgenommenen Daten sammelt und speichert,

c. einen Server (7), der mit der zentralen Steuereinheit (6) oder dem

Gateway-Server (38) in Verbindung steht und für jeden Raum der Immobilie aus den aufgenommenen Daten die benötigte Reinigungsart und Reinigungszeit bestimmt und in einer Reinigungsplan-Einsatzliste zusammenfasst,

d. ein elektronisches Ausgabegerät, insbesondere ein Drucker (8) oder ein Tablet (10), das mit dem Server (7) in Verbindung steht und die

Reinigungsplan-Einsatzliste (9) vom Server (7) entgegennimmt und ausgibt.

8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Datenaufnahmeanordnungen als integrierte Datenaufnehmer (27) ausgeführt sind, die mit dem Gateway-Server (38) über eine integrierte drahtlose

Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN-Schnittstelle (30), kommunizieren.

9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Datenaufnahmeanordnungen weitere Sensoren, insbesondere einen

Temperatur- und Feuchtigkeitssensor (31 ), einen C02-Sensor (32), einen Helligkeitssensor (33) und einen Partikelsensor (34) umfassen, die mit der zentralen Steuereinheit (6) oder dem Gateway-Server (38) über eine drahtlose Schnittstelle kommunizieren.

10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaufnahmeanordnungen einen separaten Witterungssensor (2),

insbesondere einen Temperatur- und/oder Feuchtigkeitssensor, umfassen, der Witterungsdaten außerhalb der Immobilie aufnimmt und mit der zentralen

Steuereinheit (6) oder dem Gateway-Server (38) über eine drahtlose Schnittstelle kommuniziert.

1 1 . Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage zur Aufnahme von Bewegungsdaten und Positionsdaten eine Vielzahl von, vorzugsweise an Personen angebrachten, Bluetooth-Sendern umfasst, die mit einem, vorzugsweise in einen Datenaufnehmer (27) integrierten Bluetooth- Transceiver (28) in Verbindung stehen.

12. Verfahren zur Erstellung eines Arbeitsplans, insbesondere eines

Reinigungseinsatzplans (REP) für Reinigungsdienstleister einer Immobilie mit mehreren Räumen, insbesondere einer Büroimmobilie, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

a. Entgegennahme von Sensordaten, Orderdaten, sowie gegebenenfalls Witterungsdaten, Bewegungsdaten, Positionsdaten, oder weiterer Daten, die durch mehrere, in den Räumen der Immobilie angeordnete Datenaufnahmeanordnungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufgenommen werden, b. Weiterleitung der aufgenommenen Daten an eine zentrale Steuereinheit (6) oder an einen Gateway-Server (38),

c. Sammlung und Speicherung der aufgenommenen Daten an der zentralen Steuereinheit (6) oder am Gateway-Server (38),

d. Weiterleitung der aufgenommenen Daten an einen Server (7),

e. Bestimmung der benötigten Reinigungsart und Reinigungszeit für jeden Raum der Immobilie am Server (7) unter Berücksichtigung der aufgenommenen Daten,

f. Zusammenfassung der berechneten Werte für jede Reinigungsgruppe in einer Reinigungsplan-Einsatzliste (9),

g. Weiterleitung der Reinigungsplan-Einsatzliste (9) an ein elektronisches Ausgabegerät, insbesondere an einen Drucker (8) oder an ein Tablet (10).

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensordaten den betreffenden Räumen durch eine eindeutige ID zugeordnet sind, wobei aus den Sensordaten durch Abfrage einer Frequenzdatenbank (16) die benötigte Reinigungsart der betreffenden Räume berechnet wird, wobei in der

Frequenzdatenbank (16) zu jedem Raum und jeder Reinigungsart ein

Frequenzbereich hinterlegt ist, der je nach Nutzungsart des Raumes

unterschiedlich ist.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die

Orderdaten den betreffenden Räumen durch eine eindeutige ID zugeordnet sind und bei der Bestimmung der Reinigungsart und Reinigungszeit für die

betreffenden Räume berücksichtigt werden, indem aus einer Order-Logistik- Datenbank (14) die benötigte Reinigungsart für diesen Raum ermittelt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass auf Grundlage der aufgenommenen Witterungsdaten aus einer

Witterungsdatenbank (21 ) ein Witterungseinflussfaktor entnommen und dieser Witterungseinflussfaktor bei der Bestimmung der benötigten Reinigungsart und Reinigungszeit berücksichtigt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass weitere aufgenommene Daten, insbesondere Temperaturdaten,

Feuchtigkeitsdaten, C02-Daten, Helligkeitsdaten oder Partikeldaten bei der Bestimmung der benötigten Reinigungsart und Reinigungszeit berücksichtigt werden.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein HR-Tool, insbesondere ein Zeiterfassungssystem (13) abgefragt wird, wobei die Daten des Zeiterfassungssystems (13) an eine HR-Datenbank (25) zur Ermittlung raumbezogener und anonymisierter Daten übermittelt wird, und diese Daten an den Server (7) übertragen werden.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterleitung der aufgenommenen Daten an die zentrale Steuereinheit (6) über einen oder mehrere Funktransmitter (5) erfolgt, wobei ein Funktransmitter (5), der keine Verbindung zur zentralen Steuereinheit (6) aufbauen kann, seine empfangenen Sensordaten gegebenenfalls über einen anderen in Reichweite befindlichen Funktransmitter (5) an die zentrale Steuereinheit (6) weiterleitet.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenaufnahmeanordnungen im Betrieb zwischen einem passiven, einem aktiven, und einem Schlafzustand wechseln, wobei die

Datenaufnahmeanordnungen

a. im passiven Zustand auf die Detektion einer Bewegung warten, im Fall einer detektierten Bewegung in den aktiven Zustand wechseln, und wenn für eine bestimmte Zeitspanne, beispielsweise fünf Minuten, keine Bewegung erkannt wird, in den Schlaf-Zustand wechseln, b. im aktiven Zustand für eine bestimmte Zeitspanne, beispielsweise eine Minute, inaktiv gesetzt werden, und danach in den passiven Zustand wechseln,

c. im Schlafzustand auf die Detektion einer Bewegung warten, im Fall einer detektierten Bewegung in den aktiven Zustand wechseln, und nach einer bestimmten Zeitspanne, beispielsweise vier Stunden, ein Statussignal ausgeben.

Description:
Datenaufnahmeanordnung, Anlage und Verfahren zur Erstellung eines Arbeitsplans

Die Erfindung betrifft eine Datenaufnahmeanordnung, eine Anlage und ein Verfahren zur Erstellung eines Arbeitsplans für Reinigungsdienstleister einer Immobilie mit mehreren Räumen, insbesondere einer Büroimmobilie.

Die Reinigung von Büroimmobilien erfolgt in der Regel mit einer Unterhaltsreinigung, die aufgrund des Kostendruckes meist mit einer Zwischen-Sichtreinigung kombiniert wird. Wenig bis gar keinen Einfluss auf die Reinigungsleistung hat die Tatsache, dass Räume aufgrund von Urlaub, Krankenstand oder Außerhausterminen tageweise bzw. wochenweise nicht verwendet werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, welches es erlaubt, wesentliche für die Verunreinigung von Räumen ausschlaggebende Faktoren zu erfassen und daraus einen Arbeitsplan, insbesondere einen täglichen Reinigungseinsatzplan zur Reinigung der Immobilie zu erstellen. Der Reinigungseinsatzplan soll täglich in einer für das Reinigungspersonal abrufbaren Form zur Verfügung stehen. Dabei sollen nur jene Flächen berücksichtigt werden, die auch tatsächlich genutzt und somit verschmutzt wurden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 , eine Anlage gemäß Anspruch 7 und ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst.

Die erfindungsgemäße Datenaufnahmeanordnung, umfasst Sensoren und eine Schnittstelle zur drahtlosen Verbindung mit einer zentralen Steuereinheit oder einem Gateway-Server. Sie ist zur Aufnahme von Daten in den Räumen einer Büroimmobilie ausgeführt und umfasst zumindest einen Bewegungssensor zur Aufnahme von Sensordaten sowie zumindest einen manuellen Signalgeber, beispielsweise einen Taster, insbesondere einen Funktaster, zur Aufnahme von Orderdaten. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Sensoren, insbesondere der

Bewegungssensor und der Signalgeber, als separate und baulich getrennte

Komponenten vorgesehen sind, die jeweils zur Kommunikation mit einer zentralen Steuereinheit ausgeführt sind. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Sensoren über eine eigene Funkschnittstelle verfügen, über die sie mit einem Funktransmitter kommunizieren, der die Daten an die Steuereinheit weiterleitet. Erfindungsgemäß kann ebenso vorgesehen sein, dass die Datenaufnahmeanordnung einen integrierten Datenaufnehmer umfasst oder als integrierter Datenaufnehmer ausgeführt ist, wobei die Sensoren, insbesondere der Bewegungssensor und der Signalgeber, in ein

gemeinsames Gehäuse des Datenaufnehmers integriert sind und der Datenaufnehmer zur Kommunikation mit einem Gateway-Server über eine integrierte drahtlose

Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN-Schnittstelle, verfügt.

Es können weitere Sensoren, insbesondere ein Temperatur- und Feuchtigkeitssensor, ein C02-Sensor, ein Helligkeitssensor, oder ein Partikelsensor vorgesehen sein. Diese weiteren Sensoren können als separate Komponenten der Datenaufnahmeanordnung vorgesehen sein und jeweils zur Kommunikation mit der zentralen Steuereinheit eingerichtet sein, indem sie beispielsweise eine drahtlose Schnittstelle zur

Kommunikation mit einem Funktransmitter aufweisen. Vorzugsweise können die weiteren Sensoren jedoch in ein gemeinsames Gehäuse des Datenaufnehmers integriert sein und zur Kommunikation mit einem Gateway-Server eine gemeinsame, in den Datenaufnehmer integrierte drahtlose Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN- Schnittstelle, benutzen.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Datenaufnahmeanordnung einen separaten Witterungssensor, insbesondere einen Temperatur- und/oder

Feuchtigkeitssensor, umfasst, der zur Aufnahme von Witterungsdaten außerhalb der Immobilie eingerichtet ist und über eine integrierte drahtlose Schnittstelle verfügt. Der Witterungssensor kann über einen Funktransmitter mit der zentralen Steuereinheit kommunizieren. Für den Fall, dass die Datenaufnahmeanordnung einen

Datenaufnehmer umfasst, kann auch vorgesehen sein, dass der Witterungssensor baulich getrennt von dem Datenaufnehmer angeordnet ist und über eine drahtlose Schnittstelle mit dem Datenaufnehmer kommuniziert. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Datenaufnahmeanordnung einen vorzugsweise in den Datenaufnehmer integrierten Bluetooth-Transceiver umfasst, der zur Aufnahme von Bewegungsdaten und Positionsdaten einer Vielzahl von,

vorzugsweise an Personen angebrachten, Bluetooth-Sendern ausgeführt ist. Die

Bluetooth-Sender sind in diesem Fall nicht Teil der Datenaufnahmeanordnung.

Die Erfindung erstreckt sich weiters auf eine Anlage zur Erstellung eines

Reinigungseinsatzplans (REP) für die Reinigungsdienstleister einer Büroimmobilie, umfassend in den Räumen der Immobilie angeordnete, erfindungsgemäße

Datenaufnahmeanordnungen zur Aufnahme von Sensordaten, Orderdaten, sowie gegebenenfalls Witterungsdaten, Bewegungsdaten, Positionsdaten oder anderer Daten, sowie eine zentrale Steuereinheit oder einen Gateway-Server, der mit den

Datenaufnahmeanordnungen in drahtloser Verbindung steht und die aufgenommenen Daten sammelt und speichert, und einen Server, der mit der zentralen Steuereinheit oder dem Gateway-Server in Verbindung steht. Der Server bestimmt für jeden Raum der Immobilie aus den aufgenommenen Daten die benötigte Reinigungsart und

Reinigungszeit und fasst diese in einer Reinigungsplan-Einsatzliste zusammen. Als Reinigungsart kann beispielsweise Sichtreinigung, Teilreinigung, Vollreinigung oder keine Reinigung (nur Sauberkeitscheck und Abfall entleeren =„Waste & Check") vorgesehen sein. Ferner umfasst die Anlage ein elektronisches Ausgabegerät, insbesondere einen Drucker oder ein Tablet, das mit dem Server in Verbindung steht und die Reinigungsplan-Einsatzliste vom Server entgegennimmt und ausgibt. Die Datenaufnahmeanordnungen können als integrierte Datenaufnehmer ausgeführt sein, die mit dem Gateway-Server über eine integrierte drahtlose Schnittstelle, vorzugsweise eine LoRa-WAN-Schnittstelle, kommunizieren.

Die Datenaufnahmeanordnungen können weitere Sensoren, insbesondere einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor, einen CO2-Sensor, einen Helligkeitssensor, Partikelsensor, oder einen separaten Witterungssensor, insbesondere einen

Temperatur- und/oder Feuchtigkeitssensor, der Witterungsdaten außerhalb der

Immobilie aufnimmt, umfassen, die mit der zentralen Steuereinheit oder dem Gateway- Server über eine drahtlose Schnittstelle kommunizieren. Die Anlage kann zur Aufnahme von Bewegungsdaten und Positionsdaten eine Vielzahl von, vorzugsweise an Personen angebrachten, Bluetooth-Sendern umfasst, die mit einem, vorzugsweise in einen Datenaufnehmer integrierten Bluetooth-Transceiver in Verbindung stehen. Die Erfindung erstreckt sich weiters auf ein Verfahren zur Erstellung eines Arbeitsplans, insbesondere eines Reinigungseinsatzplans (REP) für Reinigungsdienstleister einer Immobilie mit mehreren Räumen, insbesondere einer Büroimmobilie, welches die folgenden Schritte umfasst: Entgegennahme von Sensordaten, Orderdaten, sowie gegebenenfalls Witterungsdaten, Bewegungsdaten, Positionsdaten, oder weiterer Daten, die durch mehrere, in den Räumen der Immobilie angeordnete

erfindungsgemäße Datenauf nahmeanordnungen aufgenommen werden; Weiterleitung der aufgenommenen Daten an eine zentrale Steuereinheit oder an einen Gateway- Server; Sammlung und Speicherung der aufgenommenen Daten an der zentralen Steuereinheit oder am Gateway-Server; Weiterleitung der aufgenommenen Daten an einen Server; Bestimmung der benötigten Reinigungsart und Reinigungszeit für jeden Raum der Immobilie am Server unter Berücksichtigung der aufgenommenen Daten; Zusammenfassung der berechneten Werte für jede Reinigungsgruppe in einer

Reinigungsplan-Einsatzliste; Weiterleitung der Reinigungsplan-Einsatzliste an ein elektronisches Ausgabegerät, insbesondere an einen Drucker oder an ein Tablet.

Die Sensordaten können den betreffenden Räumen durch eine eindeutige ID

zugeordnet sein, wobei aus den Sensordaten durch Abfrage einer Frequenzdatenbank die benötigte Reinigungsart der betreffenden Räume berechnet wird, wobei in der Frequenzdatenbank zu jedem Raum und jeder Reinigungsart ein Frequenzbereich hinterlegt ist, der je nach Nutzungsart des Raumes unterschiedlich ist.

Ebenso können die Orderdaten den betreffenden Räumen durch eine eindeutige ID zugeordnet sein und bei der Bestimmung der Reinigungsart und Reinigungszeit für die betreffenden Räume berücksichtigt werden, indem aus einer Order-Logistik-Datenbank die benötigte Reinigungsart für diesen Raum ermittelt wird. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass auf Grundlage der aufgenommenen Witterungsdaten aus einer Witterungsdatenbank ein Witterungseinflussfaktor entnommen und dieser

Witterungseinflussfaktor bei der Bestimmung der benötigten Reinigungsart und

Reinigungszeit berücksichtigt wird. Es kann vorgesehen sein, dass weitere

aufgenommene Daten, insbesondere Temperaturdaten, Feuchtigkeitsdaten, CO2- Daten, Helligkeitsdaten oder Partikeldaten bei der Bestimmung der benötigten

Reinigungsart und Reinigungszeit berücksichtigt werden. Es kann zusätzlich ein HR-Tool, insbesondere ein Zeiterfassungssystem abgefragt werden, wobei die Daten des Zeiterfassungssystems an eine HR-Datenbank zur Ermittlung raumbezogener und anonymisierter Daten übermittelt wird, und diese Daten an den Server übertragen und bei der Bestimmung der benötigten Reinigungsart und Reinigungszeit berücksichtigt werden. Dieses System kann insbesondere folgende Daten zur Verfügung stellen: Anwesenheit von Personen (kommen/gehen), geplante Abwesenheiten (Urlaub, Sonderurlaub, Zeitausgleich, Dienstreise), ungeplante

Abwesenheiten (Krankenstand, Pflegurlaub).

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Weiterleitung der aufgenommenen Daten an die zentrale Steuereinheit über einen oder mehrere Funktransmitter erfolgt, wobei ein Funktransmitter, der keine Verbindung zur zentralen Steuereinheit aufbauen kann, seine empfangenen Sensordaten gegebenenfalls über einen anderen in

Reichweite befindlichen Funktransmitter an die zentrale Steuereinheit weiterleitet.

Die Datenaufnahmeanordnungen können im Betrieb zwischen einem passiven, einem aktiven, und einem Schlafzustand wechseln, wobei die Datenaufnahmeanordnungen im passiven Zustand auf die Detektion einer Bewegung warten, im Fall einer detektierten Bewegung in den aktiven Zustand wechseln, und wenn für eine bestimmte Zeitspanne, beispielsweise fünf Minuten, keine Bewegung erkannt wird, in den Schlaf-Zustand wechseln; im aktiven Zustand für eine bestimmte Zeitspanne, beispielsweise eine Minute, inaktiv gesetzt werden, und danach in den passiven Zustand wechseln; im Schlafzustand auf die Detektion einer Bewegung warten, im Fall einer detektierten Bewegung in den aktiven Zustand wechseln, und nach einer bestimmten Zeitspanne, beispielsweise vier Stunden, ein Statussignal ausgeben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung, Anlage sowie das erfindungsgemäße Verfahren erlauben erstmals die Einbeziehung einer Vielzahl von Faktoren bei der Erstellung eines Reinigungseinsatzplans: Nutzungsintensität, Daten aus

Personenerfassungssystemen, Kundenorderkomponenten, eine vorliegende

Raumnutzungsart, eine definierte Basishygiene, die Raumgröße,

Flächenleistungskennwerte, kollektivvertragliche Leistungsvorgaben (beispielsweise ÖNORM d2050), ein Leistungsverzeichnis des jeweiligen Kunden, die Lage des

Raumes im Gebäude, Jahreszeit und Niederschlag bzw. Feuchtigkeit im Außenbereich, die Außentemperatur, Gesamtanzahl der zu reinigenden Räume und Flächen,

Organisationszeit, sowie Gebäudedaten (Raumpläne). Das erfindungsgemäße

Verfahren generiert unter anderem aufgrund dieser Einflussfaktoren eine aktuelle Reinigungseinsatzliste für den Reinigungsdienstleister. Räume können gemäß Ihrer Belastungsintensität bei der Gebäudereinigung berücksichtigt werden, ohne dabei eine definierte Mindesthygiene zu unterschreiten.

Als informationsgebende Hardware können Datenaufnahmeanordnungen vorgesehen sein, die Bewegungssensoren und Signalgeber umfassen. Diese können als separate Komponenten oder als integrierte Datenaufnehmer realisiert sein und außerhalb der Immobilie angeordnete Witterungssensoren umfassen. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten kann drahtlos über Funk, GSM / LTE oder WLAN, insbesondere LoRa-WAN, aber auch kabelgebunden erfolgen. Als Schnittstelle zum zentralen Server kann eine Steuereinheit oder ein Gateway-Server vorgesehen sein. Die Datenaufnahmeanordnung kann über einen Funktransmitter mit der Steuereinheit, oder über eine integrierte Schnittstelle direkt mit dem Gateway-Server verbunden sein. Die Daten werden vorzugsweise verschlüsselt an den Server übergeben. Für den Fall, dass die Sensoren als separate Komponenten vorgesehen sind, können diese batteriebetrieben sein. Die Bewegungssensoren erkennen Bewegungen von Menschen in einem definierten Raumbereich. Bei einer Bewegungsmeldung werden ein

Bewegungsimpuls, eine Melder-ID, eine Statuskontrolle, sowie der Batteriestand übermittelt. Die Bewegungssensoren können in einem Frequenzband von 868,3 MHz mit dem Funktransmitter, oder direkt mit dem Datenaufnehmer kommunizieren.

Als Witterungssensoren können insbesondere Kombinationsmessinstrumente

vorgesehen sein, die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit messen, und bei einer Sensormeldung einen Statuswert, den Batteriestand, einen Feuchtewert, einen

Temperaturwert, und eine Melder ID übermitteln. Die Witterungssensoren können in einem Frequenzband von 868,3 MHz mit dem Funktransmitter, oder direkt mit dem Datenaufnehmer kommunizieren.

Als manuelle Orderkomponente sind Signalgeber, insbesondere Taster, Funktaster oder Telefonnebenstellenanlagen, vorgesehen. Ein Taster kann in den Datenaufnehmer integriert sein. Für den Fall, dass der Signalgeber als separate Komponente vorgesehen ist, kommuniziert er wie die Bewegungssensoren per Funk in einem

Übertragungsband von 868,3 MHz mit dem Funktransmitter. Es können vorzugsweise flache Funk-Wandtaster verwendet werden. Folgende Informationen werden je

Tastendruck übermittelt: Orderimpuls, Statuskontrolle, Batteriestand, Funktaster ID. Zur vereinfachten Verwendung einer Telefon-Nebenstelle als Orderkomponente können der Server und die Telefon-Nebenstellenanlage mit einer Schnittstelle verbunden werden. Durch Drücken einer definierten Tastenkombination wird über die Schnittstelle ein Datensatz an den Server übermittelt. Folgende Informationen können vorzugsweise übermittelt werden: Melder ID (Nebenstelle), Orderimpuls, Zeit, Datum.

Der optionale Funktransmitter fungiert als Empfangseinheit für die Sensormeldungen und reicht die gesammelten Daten in Echtzeit an die Steuereinheit weiter. Es können auch kabelgebundene Transmitter vorgesehen sein; diese Geräte sind

spannungsversorgt und nicht batteriebetrieben. Die optionale Steuereinheit empfängt alle Daten der Sensoren von den Funktransmittern. Diese Daten werden in einem internen Speicher abgelegt und vorzugsweise verschlüsselt an den Server übergeben. Die Steuereinheit ist mit einer eindeutigen ID ausgestattet und fügt diese ID den Daten hinzu, sodass der Server die Herkunft der Daten erkennt. Sollte der Server nicht erreichbar sein, so stehen die Daten zur manuellen Auslese zur Verfügung. Übermittelt werden vorzugsweise die Summe aller Bewegungs- und Orderdaten (mit Ausnahme Nebenstellenherkunft), die ID der Steuereinheit, sowie ein Zeitstempel (Timelog).

Der erfindungsgemäße Server ist vorzugsweise als virtueller Server oder Hybridserver ausgeführt. Der Server speichert alle Informationen und steht mittels Browser für die jeweiligen Berechtigten zur Verfügung. Der Server führt alle erforderlichen

Berechnungen und Datenbankabfragen durch.

Erfindungsgemäß können unterschiedliche Reinigungsarten berücksichtigt werden, die sich durch die Intensität unterscheiden: von Keine Reinigung (KR) über Sichtreinigung (SR1 = Waste & Check, SR2), Teilreinigung (TR) und Vollreinigung (VR) zur

Sonderreinigung (SR) mit der höchsten Intensität. Zusätzlich kann eine

Basishygienereinigung (BH) vorgesehen sein, welche vor allem darauf abzielt, in länger nicht genutzten Flächen eine definierte Mindestsauberkeit zu erhalten. Diese

Reinigungsarten sind an Leistungsbeschreibungen und Flächenleistungskennwerte je Raumnutzungsart verknüpft, wobei Normen wie beispielsweise die ÖNORM d2050 oder frei wählbare / definierbare Flächenleistungskennwerte herangezogen werden können. Mit Hilfe eines Flächenleistungskorrekturfaktors können die Leistungskennwerte kundenspezifisch höher oder niedriger parametriert werden. Auch können

Bewegungskorrekturwerte je Raum eingegeben werden um regelmäßige

Falschmessungen zu korrigieren.

Die für eine bestimmte Reinigungsart durchzuführenden Tätigkeiten sind

erfindungsgemäß in einem raumnutzungsabhängigen Leistungsverzeichnis definiert. Ein derartiges Leistungsverzeichnis definiert Regeln, welche die Abfolge der

unterschiedlichen Reinigungsarten bestimmen. So können im Leistungsverzeichnis beispielsweise folgende Regeln hinterlegt sein:„Wenn innerhalb von 8 Reinigungstagen keine Reinigung stattgefunden hat, so erfolgt am 9. Tag eine Basishygiene (BH)". Die in den Leistungsverzeichnissen definierten Regeln sind erfindungsgemäß frei wählbar.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass jede Raumnutzungsart

(Raumgruppenart), bezogen auf die Reinigungsart, einem festgelegten

Bewegungsfrequenzkorridor zugewiesen ist, welche eine Ermittlung der notwendigen Reinigungsart ermöglicht. Diese Zuweisung ist in einer Frequenzdatenbank hinterlegt, welche für jede Raumnutzungsart (Büro, Toiletten, Teeküche oder dergleichen)

Bewegungsimpulsbereiche einer definierten Reinigungsart zuordnet. So kann in der Frequenzdatenbank die Zuordnung hinterlegt sein, dass für Fitnessräume eine

Vollreinigung ab einer Frequenz von 39 Bewegungsimpulsen pro Zeiteinheit erforderlich ist, während dies für Treppenhäuser erst ab einer Frequenz von 179

Bewegungsimpulsen pro Zeiteinheit erforderlich ist.

Da bei der Verwendung der Orderkomponente lediglich eine Bestellung für eine

Reinigung eingeht, kann mit dieser Order nicht auf eine notwendige Reinigungsart geschlossen werden. Deshalb kann erfindungsgemäß eine Order-Logistik-Datenbank vorgesehen sein, an Hand der, basierend auf der Häufigkeit der durchgeführten

Reinigungstätigkeiten in der Vergangenheit, die Ermittlung der notwendigen

Reinigungsart erfolgt. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, wahlweise einen Jahreszeitenfaktor oder einen Witterungseinflussfaktor zur Berücksichtigung der zusätzlichen Verschmutzung aufgrund der herrschenden Witterung vorzusehen. Der Jahreszeitenfaktor basiert auf statistischen Wetterdaten, der Witterungseinflussfaktor auf realen Messdaten durch einen Witterungssensor. Räume, die aufgrund ihrer Lage im Gebäude besonders anfällig für Witterungseinflüsse sind (Eingangsbereiche, Aufzüge, Außenlager oder dergleichen), werden in der Datenbank digital markiert, damit das Verfahren diesen Umstand in der Reinigungszeitermittlung berücksichtigen kann.

Der Jahreszeitenfaktor ist jahreszeitenabhängig, lokal variabel und in der

Jahreszeitendatenbank hinterlegt. Der Faktor ist abhängig von der durchschnittlichen Häufigkeit an Regen- bzw. Schneetagen. Der prozentuelle Zeitzuschlagsfaktor basiert auf langjährigen Erfahrungswerten und beträgt beispielsweise 20% für den Monat Februar. Der Faktor ist kleiner 1 , d.h. die Reinigungsleistung in Fläche pro Stunde reduziert sich.

Falls über Witterungssensoren die Luftfeuchtigkeit und Temperatur außerhalb des Gebäudes gemessen wird, werden diese Messwerte über einen Funktransmitter an die Steuereinheit oder über einen Datenaufnehmer an einen Gateway-Server und von dort mit einem Zeitstempel an den Server übermittelt. Der Einfluss der Witterung ist abhängig von den Betriebszeiten ist: besteht vor Betriebsbeginn feuchte Witterung, so wird vermehrt Schmutz ins Gebäude eingetragen. Der daraus ermittelte

Witterungsfaktor liegt zwischen 15% und 25% Zeitzuschlag und ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten des Kunden. Die Beobachtung der Witterung endet erfindungsgemäß etwa eine Stunde vor Beginn der Reinigung.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass bei der Berechnung der benötigten Reinigungszeit ein Organisationszeitaufschlag berücksichtigt wird. Organisationszeiten sind insbesondere Wegzeiten (im Zuge der Reinigungstätigkeiten), personenbezogene Rüstzeiten, Aus- und Einräumen von beweglichen Sachen, und fachlich bedingte Stehzeiten. Im Server sind die üblichen Organisationszeiten in der Reinigungszeit (Leistungskennwert) inkludiert, wobei eine Komplettreinigung vorausgesetzt wird. Wenn sich durch geringe bzw. gar keine Raumnutzung der Flächenzahlkennwert reduziert, wird die Organisationszeit in Form eines Zeitzuschlags für die zu reinigenden Räume berücksichtigt. Der Zeitzuschlag beträgt etwa 3% für einen Flächenzahlkennwert von 90% und steigt auf bis zu 20% für einen Flächenzahlkennwert von 10%. Die

Organisationszeit wird spezifisch je Reinigungsgruppe ermittelt, somit kann der

Aufschlag je Reinigungsgruppe innerhalb eines Objektes unterschiedlich sein.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, die pro Raum benötigte Reinigungszeit in folgender Weise zu berechnen: In einem ersten Schritt wird für den Raum durch

Abfrage einer Raumdatenbank, gegebenenfalls einer Frequenzdatenbank und gegebenenfalls einer Order-Logistik-Datenbank eine raumbezogene Leistungsart 1 (RLA1 ) bestimmt. Diese bezeichnet jene Reinigungsart (Sichtreinigung, Teilreinigung, etc), die für den Raum aufgrund seiner Nutzungsart (Besprechungsraum, Treppenhaus, etc), der Anzahl der gemessenen Bewegungsimpulse (Nutzungsfrequenz) und allfällig empfangener Oder-Impulse durchzuführen ist. Für jene Räume, die die Reinigungsart „keine Reinigung" (KR) erhalten, eine Überprüfung in Bezug auf eine möglicherweise erforderliche Basishygiene unterzogen. Das Ergebnis dieser Überprüfung ist die raumbezogene Leistungsart 2 (RLA2). Diese stellt die raumbezogene Leistungsart unter der Berücksichtigung einer allfälligen Basishygiene dar. Der Kunde wie auch der Objektleiter bekommen das Ergebnis dieses Schritts digital zur Verfügung gestellt um eventuelle Änderungen vorzunehmen.

Aus der raumbezogenen Leistungsart ergibt sich ein raumbezogener Flächenkennwert in m 2 /h, der beispielsweise einer Normflächenleistungskennwertdatenbank oder einer kundenspezifischen Flächenleistungskennwertdatenbank entnommen wird. Derartige Kennwertdatenbanken enthalten Werte für Flächenreinigungsleistung pro Stunde für verschiedene Raumnutzungsarten und Reinigungsarten, beispielsweise 90 m2/h für die Teilreinigung einer Toilette.

Aus dem ermittelten Flächenkennwert lässt sich unter Berücksichtigung der

Raumfläche, die einer Raumdatenbank entnommen wird, ein raumbezogener

Leistungswert RLW1 in min berechnen:

Flächenaum X 60

— : : = RL W lRaum ImiTÜ

I' lächenkennwertRa m Der raumbezogene Leistungswert RLW1 bzw. RLW2 ist ein Zeitwert in min angegeben und besagt, wie lange unter Berücksichtigung der Einflussfaktoren die Reinigungsdauer ist. Die angegebene Zeitdauer berücksichtigt für den spezifischen Raum die

Reinigungsart, Raumnutzungsart, Fläche und den Flächenkennwert.

Der RLW2 berücksichtigt zusätzlich den Jahreszeiten- oder Witterungseinflussfaktor. Jene Räume, die in der Raumdatenbank digital für die Beeinflussung markiert sind, werden in diesem Rechenschritt neu berechnet. Bei Anwendung des

Jahreszeitenfaktors ist auch das Tagesdatum zu berücksichtigen, wobei der JZF aus der Jahreszeitendatenbank entnommen wird:

RLW l Raum * JZF = RLW2 Raum [min]

Sofern die aktuelle Witterung durch Witterungssensoren bestimmt wird, wird zur Berechnung des RLW2 der Witterungseinflussfaktor WEF herangezogen, der der Witterungseinflussdatenbank entnommen wird:

RLW aum * WEF = RLW2 Raum [min]

Bei all jenen Räume, die in der Datenbank nicht digital für die Anwendung der Faktoren JZF oder WEF markiert sind, ist RLW1 gleich RLW2. Schließlich wird der

Reinigungseinsatzplan (REP) berechnet. Der Reinigungseinsatzplan stellt das rechnerische Ergebnis der benötigten Reinigungszeiten je Raum und Reinigungsgruppe dar und wird in h und min angegeben. Es wird je nach Prozessstatus zwischen REP1 , REP2 und REP3 unterschieden.

Der Reinigungseinsatzplan REP1 berücksichtigt den Organisationszeitaufschlag.

Zu diesem Zweck wird ein prozentueller Flächenzahlkennwert FZKW ermittelt, der den Anteil der zu reinigenden Fläche an der gesamt möglich zu reinigenden Fläche beschreibt:

Zu reinigende Fläche

x 100 = FZKW [%]

Gesamt möglich zu reinigende Fläche \ m2 \

Der ermittelte Prozentsatz wird auf volle Zehner gerundet. Mit einem berechneten FZKW wird der Organisationszeitaufschlag (OZA) in der Organisationszeitdatenbank ermittelt und REP1 wie folgt berechnet:

RLW2 ZRäume je Reinigunsgruppe * OZÄReinigungsgruppe — REP Reinigungsgruppe [h: min] Der REP1 Reinigungsgruppe x stellt die SuiTiiTie aller REP1 R aum der Reinigungsgruppe x dar, und die gesamte Reinigungsdauer REP1 ergibt sich zu

REPl Reinigungsgruppe 1 + REPl Reinigungsgruppe 2. . +REP1 Reinigunggruppe X = REPl gesamt

Erfindungsgemäß kann der Kunde bzw. Objektleiter den REP1 manuell verändern, indem er für bestimmte Räume die Reinigungsart ändert. Wird eine Abänderung vorgenommen, so berechnet das System den Reinigungseinsatzplan neu. Das

Ergebnis ist der REP2. Der REP2 Re inigungsgruppe x stellt die Summe aller REP2 Raum der Reinigungsgruppe x dar. Der REP2 Re inigungsgruppe wird der betreffenden

Reinigungsgruppe am Tablet oder auf Papier zur Verfügung gestellt.

Jede Reinigungsgruppe hat im Zuge der Reinigung die Möglichkeit, sich zusätzliche Zeit zu buchen (Input durch Reinigungsgruppe). Je nach Modellvariante werden diese Zusatzzeiten eingepflegt und damit der REP3 ermittelt:

REP2 Raum + ZusatzzeitR aum — IXC öRaum

Der REP3Reinigungsgru PP e x stellt die Summe aller REP3 Raum einer Reinigungsgruppe x dar. Der REP3 stellt den tatsächlich abgearbeiteten und zu archivierenden

Tagesreinigungseinsatzplan dar und berechnet sich wie folgt:

REP3 eimgungsgruppel + REP3 Reinigung sgruppe 2. . +REP3 Reinigung gruppe X = REP3 gesamt

Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der

Beschreibung der Ausführungsbeispiele, sowie den Figuren. Die Erfindung wird im Folgenden an Hand nicht ausschließlicher Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Büroimmobilie mit mehreren Räumen, in der ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet ist. Dieses umfasst Bewegungssensoren 1 in verschiedenen Räumen, wobei die Bewegungssensoren 1 dazu ausgeführt sind, die Frequenz des Personenverkehrs in den einzelnen Räumen durch Abgabe von Bewegungsimpulsen zu erfassen. Weiters umfasst das System einen Witterungssensor 2, der zur Messung der Außentemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit im Außenbereich eingerichtet ist. Die

Bewegungssensoren 1 und der Witterungssensor 2 übertragen ihre Sensordaten an einen Funktransmitter 5, der die Sensordaten weiter an eine Steuereinheit 6 überträgt. Von dort gelangen die Sensordaten an einen Server 7, auf dem sich verschiedene Datenbanken befinden und der Reinigungseinsatzplan berechnet wird. Das Ergebnis wird an einen Drucker 8 zur Erstellung einer täglichen Reinigungsplan-Einsatzliste 9 und/oder über einen Mobilfunk-Router 1 1 an ein Tablet 10 übermittelt.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Büroimmobilie mit mehreren Räumen, in der ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das System keine Bewegungssensoren, sondern ausschließlich Orderkomponenten in Form von Funktaster 3 und

Telefonnebenstellen 4, die dazu eingerichtet sind, eine manuelle Order zu übermitteln. Dazu stehen die Funktaster 3 mit dem Funktransmitter 5 in drahtloser Verbindung. Die Telefonnebenstellen 4 stehen mit einem Telefonserver 12 in drahtgebundener Form in Verbindung. Die Funktaster 3 und der Witterungssensor 2 übertragen ihre Sensordaten an einen Funktransmitter 5, der die Sensordaten weiter an eine Steuereinheit 6 überträgt. Von dort gelangen die Sensordaten an einen Server 7, auf dem der

Reinigungseinsatzplan berechnet wird. Der Telefonserver 12 überträgt die

Orderimpulse der Telefonnebenstellen 4 direkt an den Server 7. Das Ergebnis wird an einen Drucker 8 zur Erstellung einer täglichen Reinigungsplan-Einsatzliste 9 und/oder über einen Mobilfunk-Router 1 1 an ein Tablet 10 übermittelt.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Büroimmobilie mit mehreren Räumen, in der ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das System sowohl Bewegungssensoren 1 und einen Witterungssensor 3, als auch Orderkomponenten in Form von Funktaster 3 und Telefonnebenstellen 4. Die Bewegungssensoren 1 , die Funktaster 3 und der Witterungssensor 2 übertragen ihre Sensordaten an einen Funktransmitter 5, der die Sensordaten weiter an eine Steuereinheit 6 überträgt. Von dort gelangen die

Sensordaten an einen Server 7, auf dem der Reinigungseinsatzplan berechnet wird. Der Telefonserver 12 überträgt die Orderimpulse der Telefonnebenstellen 4 an den Server 7. Das Ergebnis wird an einen Drucker 8 zur Erstellung einer Reinigungsplan- Einsatzliste 9 oder über einen Mobilfunk-Router 1 1 an ein Tablet 10 übermittelt.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Büroimmobilie mit mehreren Räumen, in der ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems

angeordnet ist. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das System neben Bewegungssensoren 1 , einem Witterungssensor 2 sowie Orderkomponenten in Form von Funktaster 3 und Telefonnebenstellen 4 auch ein Zeiterfassungssystem 13, welches Informationen über Anwesenheiten und Abwesenheiten von Personen aufnimmt. Die Bewegungssensoren 1 , die Funktaster 3 und der Witterungssensor 2 übertragen ihre Sensordaten an einen Funktransmitter 5, der die Sensordaten weiter an eine Steuereinheit 6 überträgt. Von dort gelangen die Sensordaten an einen Server 7, auf dem der Reinigungseinsatzplan berechnet wird. Der Telefonserver 12 und das Zeiterfassungssystem 13 übertragen die Orderimpulse der Telefonnebenstellen 4 bzw. die Daten des Zeiterfassungssystems direkt an den Server 7. Das Ergebnis der

Berechnung wird an einen Drucker 8 zur Erstellung einer täglichen Reinigungsplan- Einsatzliste 9 und/oder über einen Mobilfunk-Router 1 1 an ein Tablet 10 übermittelt.

Fig. 5 zeigt einen schematischen Metaprozess, der verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Verfahren grundsätzlich umfasst. In diesem Metaprozess wird im Schritt HP01 ein frequenzbasierter und nutzungsorientierter Reinigungseinsatzplan REP1 erstellt. Der Schritt umfasst mehrere Module, nämlich insbesondere eine rein frequenzbasierte Reinigung HP01 -SP01 , eine rein Order-basierte Reinigung HP01 - SP02, das sogenannte Multi-DSC-System HP01 -SP03, sowie das sogennante HR- Multi-DSC-System und die Prüfung auf Durchführung der Basishygiene HP01 -TP01 . Im Schritt HP02 erfolgt eine kundenspezifische Möglichkeit, weitere Eingaben zu machen. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass der Kunde die Möglichkeit hat, bis eine Stunde vor Reinigungsbeginn via Webtool spezifische Inputs hinsichtlich der verschiedenen Reinigungsarten zu geben. Im Schritt HP03 erfolgt eine Plausibilitätskontrolle und es wird eine manuelle Korrekturmöglichkeit durch den Objektleiter zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine

Eingabemöglichkeit über ein Webtool vorgesehen. Sämtliche eingegangene Inputs werden getrennt nach Ursprung in den Datenbanken gespeichert und in die

Berechnung des Tagesreinigungseinsatzplanes REP 2 miteinbezogen. So beeinflusst beispielsweise eine Veränderung von„keiner Reinigung" zu„Reinigung" den Wert des Organisationszeitaufschlagsfaktors, der aufgrund der Inputs neu berechnet wird.

Im Schritt HP04 wird der Tagesreinigungseinsatzplan REP2 erstellt, und zwar in Form einer Tabletlösung (HP04-SP01 ) oder in Form einer Papierlösung (HP04-SP02). Der Tagesreinigungseinsatzplan REP2 dient zur Durchführung der Leistung und wird den Reinigungsgruppen in Listenform digital auf einem Tablet zur Verfügung gestellt.

Aufgelistet wird vorzugsweise die gesamte Reinigungsdauer (Reinigungsplan für alle Räume je Reinigungsgruppe), weiters Angaben darüber, wo sich die beschriebenen Räume innerhalb des Objektes befinden (Objekt-/ Raumpläne), die Raumnummer, die Raumart, die Reinigungsart (schriftliche und schematische Darstellung),

Qualitätsmerkmale, und Raum für Anmerkungen des Reinigungsmitarbeiters. Der Raum für Anmerkungen des Reinigungsmitarbeiters lässt zu auf eventuelle Schäden im Raum hinzuweisen (das Fenster lässt sich nicht schließen, etc.), Checklisten zu hinterlegen, oder die Reinigung des Raumes zu quittieren/Tätigkeiten zu ergänzen.

Der Vorteil der Tabletlösung gegenüber dem ausgedruckten Reinigungsplan ist die Möglichkeit zur Hinterlegung zusätzlicher Abfragemöglichkeiten, insbesondere

Raumpläne, Objektpläne, oder Bedienungsanleitungen technischer Geräte und ermöglicht eine rasche Änderungsmöglichkeit der Leistungsanforderung durch Versand des REP2 an das Tablet. Weiters können Leistungsanforderungen beschrieben und Unterweisungsdokumente für den Arbeitnehmerschutz hinterlegt werden. Vor allem jedoch bringt die Auswahl der Muttersprache des Reinigungsmitarbeiters Vorteile. Die durch Sprachbarriere bedingten Fehlerquellen werden damit reduziert und die

Kommunikation mit dem Mitarbeiter wird deutlich vereinfacht. Sämtliche hinterlegte Daten sind vorzugsweise in mehreren Sprachen zu lesen. Weiters vereinfacht der Einsatz von Tablets auch die Möglichkeit, in anderen Ländern tätig zu werden. Durch das simple Einspielen von länderspezifischen Auflagen und Bestimmungen im

Reinigungsgewerbe werden die Berechnungsparameter mit ein paar Mausklicks automatisch angepasst und können dadurch weltweit eingesetzt werden.

Im Fall, dass der Tagesreinigungseinsatzplan in Papierform zur Verfügung gestellt wird, (HP04-SP02) wird insbesondere die Gesamtreinigungsdauer (Reinigungsplan für alle Räume je Reinigungsgruppe), die Raumnummer, die Raumart, die Reinigungsart (schriftliche & schematische Darstellung), Raum für Anmerkungen des

Reinigungsmitarbeiters, Dokumentation eventueller Schäden im Raum, sowie

Quittierung/Änderung Reinigungsart oder Raum.

In Schritt HP05 wird dem Reinigungspersonal die Möglichkeit gegeben,

Rückmeldungen einzutragen, insbesondere in Form von Handicap-Inputs. Mit der mobilen Variante (HP04-SP01 ) besteht die Möglichkeit, beispielsweise für die

Entfernung von schwer zu entfernenden Verunreinigungen einen Zeitzuschlag unter Anführung einer Begründung während der Reinigungsdurchführung zu buchen.

Diese Änderungsdaten werden online an den Server übermittelt und ebenso im

Datenarchiv gespeichert. Im Falle der Papierlösung erfolgt die Korrektur über eine manuelle Nacherfassung durch den Objektleiter nach der Reinigung.

Der Tagesreinigungseinsatzplan REP2 ergänzt um das Handicap-Input während bzw. nach der Reinigung ergibt den Tagesreinigungseinsatzplan REP3. Dieser

Tagesreinigungseinsatzplan REP3 wird im Schritt HP06 in den jeweiligen

Datenarchiven abgelegt und dient als Basis für standardisierte Auswertungen/Reports für den Endkunden, Lizenznehmer und Lizenzgeber. Die jeweiligen Nutzergruppen haben die Möglichkeit, über entsprechende Tools Auswertungen zu generieren.

Fig. 6a zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erstellung eines frequenzbasierten

Reinigungseinsatzplans REP1 entsprechend dem Modul HP01-SP01-A in Fig. 5. Hier übertragen die Bewegungssensoren 1 folgende Daten an den Funktransmitter 5:

Frequenzmessung durch Impulse, ID des Bewegungssensors, Batteriestand,

Statuskontrolle. Die Witterungssensoren 2 übertragen folgende Daten an den

Funktransmitter 5: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zeit, Batteriestand, Statuskontrolle. Die vom Bewegungs- und Witterungssensor gesammelten Daten werden an den

Funktransmitter 5 geschickt, der die Summe der Daten aller angeschlossenen

Sensoren direkt an Steuereinheit 6 übergibt (Variante A). Fehlt eine direkte

Verbindungsmöglichkeit zwischen Funktransmitter 5 und Steuereinheit 6 werden die Daten an einen weiteren Funktransmitter 5 geschickt, der als Vermittler ebendiese Daten an die Steuereinheit 6 übergibt (Variante B). Die Steuereinheit 6 speichert alle gesammelten Daten und versieht diese Daten mit einem Timelog. Schließlich werden alle Daten an den Server 7 (Rechenzentrum) übermittelt. Der Server 7 sammelt alle diese Daten zur Berechnung des frequenzbasierten Reinigungseinsatzplans REP 1 .

Fig. 6b zeigt ein schematisches Prozessablaufdiagramm zur Berechnung des

Reinigungseinsatzplans in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 6a. In Schritt S01 werden die aufgenommenen Sensordaten dem Server 7 zur Verfügung gestellt. In Schritt S02 werden die Sensordaten an Hand ihrer IDs den in der Raumdatenbank 15 gespeicherten jeweiligen Räumen zugeordnet. In Schritt S03 wird eine erste Ermittlung der benötigten Reinigungsart durchgeführt, indem die gemessene Benutzungsfrequenz mit dem für jede Raumnutzungsart in der Frequenzdatenbank 16 hinterlegten Bewegungsfrequenzband verglichen wird. Dieser Schritt ergibt die

Raumbezogene Leistungsart RLA1 .

Sollte aufgrund zu geringer Bewegungserkennung das Ergebnis der

Reinigungsartermittlung„keine Reinigung" sein, so ist zu überprüfen ob eine

Basishygiene durchzuführen ist (Modul HP01 -TP01 ). Aus der RLA1 und der zusätzlich durchgeführten Basishygieneprüfung ergibt sich im Schritt S04 die Raumbezogene Leistungsart RLA2. Da die Raumnutzungsart über die eindeutigen IDs der Melder bekannt ist und die Festlegung der Reinigungsart aufgrund der Frequenz der

Benutzung ermittelt wurde, ist im Schritt S05 eine Zuordnung der für die Reinigungsart benötigten Leistung mit Hilfe der Leistungsverzeichnisdatenbank 17 möglich. Daraus resultiert, welches Leistungsverzeichnis aufgrund der Reinigungsart bzw.

Raumnutzungsart verwendet werden muss.

Danach wird im Schritt S06 die Fläche jedes betrachteten Raumes aus der

Raumdatenbank 18 entnommen. Im Schritt S07 werden die eigentlichen

Leistungskennwerten in Minuten pro Raum aus einer

Flächenleistungskennwertdatenbank ermittelt. Dabei stehen zwei Datenbanken zur Auswahl, einerseits die Kennwerte gem. ÖNORM d2050, die in der

Normflächenleistungskennwertdatenbank 19 abgelegt sind (Variante A), andererseits kundenspezifische Kennwerte, die in der Kundenflächenleistungskennwertdatenbank 20 abgelegt sind (Variante B). Das Ergebnis ist die Zeit in Minuten, die zur Reinigung der konkreten Raumfläche aufgrund der Nutzung und Reinigungsart angesetzt wird. Dieses Ergebnis ist als RLW1 (Raumbezogener Leistungswert [min]) bezeichnet.

Im Schritt S08 wird der Einfluss der Witterung berücksichtigt. Da der Einfluss der Feuchtigkeit auf die Schmutzeintragung abhängig von den Betriebszeiten des Kunden ist, richtet sich der Beobachtungszeitraum der Witterungssensoren nach den

Betriebszeiten des Kunden. Der Faktor WEF ist < 1 und abhängig von der Frequenz in einem Korridor von 15% bis 25% Zeitzuschlag für die jeweilige Fläche. Die Beobachtung endet ca. 1 Stunde vor Reinigungsstart um eine eventuelle Berücksichtigung bei der Errechnung des Tagesreinigungsplans vornehmen zu können. Der RLW1 wird je Raum mit dem ermittelten Faktor multipliziert. Damit erhält man den RLW2 (Raumbezogener Leistungswert [min] mit Aufschlag). Eine Stunde vor

Reinigungsbeginn endet die Datenübertragung der Steuereinheit. Dies ist notwendig um den Leistungswert RLW2 zu berechnen. Um etwaige Fehlinterpretationen

auszuschließen (z.B. Impulsmessung der Reinigungskraft) startet die darauffolgende Messperiode erst um 00:00 Uhr des nächsten Tages.

Im Schritt S09 wird die jeweilige Fläche mit der Hilfe der

Reinigungspersonaldatenbank 22 einer Reinigungsgruppe zugeordnet. Daraufhin wird das Verhältnis zwischen der„Gesamtanzahl der Räume" zu den„zu reinigenden Räumen" bezogen auf die zuvor ermittelte Reinigungsgruppe berechnet. Das Ergebnis wird in Schritt S10 mit der Organisationszeitdatenbank 23 verglichen. Der RLW2 wird nun mit dem ermittelten Organisationszeitaufschlag multipliziert. Je geringer die Anzahl der zu reinigenden Räume ist umso kleiner ist der Faktor, der damit den Leistungswert reduziert. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist der Frequenzbasierte

Reinigungseinsatzplan REP1 je Reinigungsgruppe.

Fig. 7a zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erstellung eines frequenzbasierten

Reinigungseinsatzplans REP1 entsprechend dem Modul HP01-SP01-B in Fig. 5. Das Verfahren entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a, wobei jedoch in dieser Ausführungsform keine Witterungssensoren vorgesehen sind. Wiederum werden Sensordaten der Bewegungssensoren aufgenommen und über eine oder mehrere Funktransmitter an die Steuereinheit und in Folge an einen Server 7 übermittelt.

Der Server 7 sammelt alle aufgenommenen Daten zur Berechnung des

frequenzbasierten Reinigungseinsatzplans REP 1 .

Fig. 7b zeigt ein schematisches Prozessablaufdiagramm zur Berechnung des

Reinigungseinsatzplans in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 7a. Auch dieses Prozessablaufdiagramm entspricht im Wesentlichen dem

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6b, wobei jedoch keine Witterungssensoren zum Einsatz kommen. In Schritt S01 werden die aufgenommenen Sensordaten der Bewegungssensoren dem Server 7 zur Verfügung gestellt. In Schritt S02 werden die Sensordaten an Hand ihrer IDs den in der Raumdatenbank 15 gespeicherten jeweiligen Räumen zugeordnet. In Schritt S03 wird eine erste Ermittlung der benötigten

Reinigungsart durchgeführt, indem die gemessene Benutzungsfrequenz mit dem für jede Raumnutzungsart in der Frequenzdatenbank 16 hinterlegten

Bewegungsfrequenzband verglichen wird. Dieser Schritt ergibt die Raumbezogene Leistungsart RLA1 . Danach erfolgt in identischer Weise wie zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7b beschrieben eine Überprüfung, ob eine Basishygiene durchzuführen ist (Modul HP01 -TP01 ). Aus der RLA1 und der zusätzlich durchgeführten

Basishygieneprüfung ergibt sich im Schritt S04 die Raumbezogene Leistungsart RLA2. Im Schritt S05 erfolgt eine Zuordnung der für die Reinigungsart benötigten Leistung mit Hilfe der Leistungsverzeichnisdatenbank 17. Danach wird im Schritt S06 die Fläche jedes betrachteten Raumes aus der Raumdatenbank 18 entnommen. Im Schritt S07 werden die eigentlichen Leistungskennwerte in Minuten pro Raum aus einer

Flächenleistungskennwertdatenbank ermittelt, und zwar wiederum entweder aus der Normflächenleistungskennwertdatenbank 19 (Variante A) oder aus der

Kundenflächenleistungskennwertdatenbank 20 (Variante B). Das Ergebnis wird als RLW1 (Raumbezogener Leistungswert [min]) abgelegt.

Der nächste Schritt S08 ist die Prüfung der Anwendung des Jahreszeitenfaktor JZF. In der Raumdatenbank sind all jene Räume markiert, für welche dieser Faktor in der Berechnung berücksichtigt werden muss. Ob der JZF zur Anwendung kommt, wird aufgrund des aktuellen Datums in einer Jahreszeitendatenbank 24 geprüft, und der vorbestimmte Zuschlagsfaktor ermittelt. Der RLW1 wird je Raum mit dem ermittelten Jahreszeitenfaktor multipliziert. Damit erhält man den RLW2 (Raumbezogener

Leistungswert [min] mit Aufschlag). Eine Stunde vor Reinigungsbeginn findet keine Datenübertragung mehr von der Steuereinheit an den Server statt (s.g. Closing). Dies ist notwendig, um den RLW2 vom Server berechnen zu lassen. Um etwaige

Fehlinterpretationen auszuschließen (Impulsmessung der Reinigungskraft) startet die darauffolgende Messungsperiode erst um 00:00 Uhr des nächsten Tages.

Im Schritt S09 wird die jeweilige Fläche mit der Hilfe der Reinigungspersonaldatenbank 22 einer Reinigungsgruppe zugeordnet. Daraufhin wird das Verhältnis zwischen der „Gesamtanzahl der Räume" zu den„zu reinigenden Räumen" bezogen auf die zuvor ermittelte Reinigungsgruppe berechnet. Das Ergebnis wird in Schritt S10 mit der Organisationszeitdatenbank 23 verglichen. Der RLW2 wird nun mit dem ermittelten Organisationszeitaufschlag multipliziert. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist der Frequenzbasierte Reinigungseinsatzplan REP1 je Reinigungsgruppe.

Fig. 8a zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erstellung eines orderbasierten

Reinigungseinsatzplans REP1 entsprechend dem Modul HP01-SP02 in Fig. 5. Das Verfahren entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6a, wobei jedoch in dieser Ausführungsform keine Bewegungssensoren, sondern stattdessen Orderkomponenten, insbesondere die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 dargestellten Funktaster 3 und Telefonnebenstellen 4 vorgesehen sind. Die Order-Komponenten übertragen zumindest folgende Daten an den Funktransmitter 3: einen Orderimpuls bei Betätigung, eine eindeutige ID, gegebenenfalls den Batteriestand sowie eine Statuskontrolle. Wiederum sind Witterungssensoren 2 vorgesehen, die folgende Daten an den Funktransmitter 5 übertragen: Außentemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Zeit, Batteriestand und eine Statuskontrolle. Die gesammelten Daten werden wie oben beschrieben über einen oder mehrere (Varianten A oder B) Funktransmitter an die Steuereinheit übertragen.

Über eine externe Schnittstelle können Orders über Telefonnebenstellen 4

abgegeben werden. Diese übermitteln bei Betätigung einen Orderimpuls und eine eindeutige ID an einen Telefonserver 12. Der Telefonserver 12 übergibt die von allen Telefonnebenstellen 4 gesammelten Daten an die Steuereinheit 5 weiter. Die

Steuereinheit speichert alle gesammelten Daten und versieht diese Daten mit einem Zeitstempel. Schließlich werden alle Daten an den Server übermittelt, wo der

orderbasierte Reinigungsplan berechnet wird.

Fig. 8b zeigt ein schematisches Prozessablaufdiagramm zur Berechnung des

Reinigungseinsatzplans in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 8a. Dies entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6b, wobei jedoch keine Bewegungssensoren zur Aufnahme der Benutzungsfrequenz der Räume, sondern Orderkomponenten zum Einsatz kommen. In den Schritten S01 und S02 werden die Orderdaten bzw. wenn vorhanden auch die Sensordaten der

Witterungssensoren dem Server 7 zur Verfügung gestellt. Dabei werden die Orderdaten an Hand ihrer ID in der Raumdatenbank 15 den jeweiligen Räumen zugeordnet.

Aufgrund der Raumnutzungsart und unter Berücksichtigung der raumartenbezogenen Reinigungsmatrix in der Order-Logistik-Datenbank 14 erfolgt eine erste Ermittlung der benötigten Reinigungsart, die Raumbezogene Leistungsart RLA 1 .

Sollte aufgrund fehlenden Orderimpulses das Ergebnis der Reinigungsartermittlung „keine Reinigung" sein, wird, wie oben beschrieben, im Schritt S04 überprüft ob eine Basishygiene durchzuführen ist. Aus der RLA1 und der zusätzlich durchgeführten Basishygieneprüfung ergibt sich die Raumbezogene Leistungsart RLA 2.

Die weiteren Schritte entsprechen dem in Fig. 7b gezeigten Verfahren. Im Schritt S08 wird entweder der Witterungseinflussfaktor durch Abfrage der Witterungsdatenbank 21 bestimmt (Variante A), oder es erfolgt eine Anwendung des Jahreszeitenfaktor JZF durch Abfrage der Jahreszeitendatenbank 24 (Variante B). Die weiteren Schritte entsprechen wiederum dem in Fig. 7b gezeigten Verfahren.

Fig. 9a zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erstellung eines order- und frequenzbasierten Reinigungseinsatzplans REP1 entsprechend dem Modul HP01-SP03 (Multi-DSC- System) in Fig. 5. Das Verfahren entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8a, wobei jedoch in dieser Ausführungsform sowohl Bewegungssensoren, als auch Order- Komponenten, insbesondere die im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dargestellten Funktaster 3 und Telefonnebenstellen 4 vorgesehen sind. Außerdem können auch Witterungssensoren 2 vorgesehen sein (Variante A oder B). Alle gesammelten Daten werden wie oben beschrieben über einen oder mehrere Funktransmitter sowie einen Telefonserver 12 an die Steuereinheit 5 übertragen. Die Steuereinheit speichert alle gesammelten Daten und versieht diese Daten mit einem Zeitstempel. Schließlich werden alle Daten an den Server übermittelt, wo der order- und frequenzbasierte Reinigungsplan berechnet wird.

Fig. 9b zeigt ein schematisches Prozessablaufdiagramm zur Berechnung des

Reinigungseinsatzplans in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 9a. Dies entspricht wiederum im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8b, wobei jedoch sowohl Bewegungssensoren zur Aufnahme der Benutzungsfrequenz der Räume, als auch Orderkomponenten zum Einsatz kommen. In den Schritten S01 und S02 werden die Sensordaten der Bewegungssensoren, die Orderdaten der Order- Komponenten und, wenn vorhanden, auch die Sensordaten der Witterungssensoren dem Server 7 zur Verfügung gestellt. Dabei werden die Sensordaten der

Bewegungssensoren und die Orderdaten an Hand ihrer ID in der Raumdatenbank 15 den jeweiligen Räumen zugeordnet. Bei jenen Räumen, die über Bewegungssensoren verfügen, folgt das weitere Verfahren dem in Fig. 6b gezeigten Ausführungsbeispiel (frequenzbasiertes Verfahren). Bei all jenen Räumen, die mit einer Orderkomponente (Funktaster, Nebenstellentelefon) ausgestattet sind, erfolgt das weitere Verfahren entsprechend dem in Fig. 8b gezeigten Verfahren (oderbasiertes Verfahren).

Die weiteren Schritte zur Berücksichtigung der Basishygiene, der Leistungsverzeichnis- und Leistungskennwertdatenbanken, der Witterungsdatenbank (Variante A) bzw. der Jahreszeitendatenbank (Variante B) bis zur Berechnung des REP1 verlaufen wie in den oben dargestellten Ausführungsbeispielen.

Fig. 10a zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erstellung eines order- und frequenzbasierten Reinigungseinsatzplans REP1 entsprechend dem Modul HP01-SP04 (HR-Multi-DSC- System) in Fig. 5. Das Verfahren entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9a, wobei jedoch in dieser Ausführungsform über eine Schnittstelle zu einem HR-Tool Daten in Bezug auf An- und Abwesenheiten der Mitarbeiter raumbezogen anonymisiert an den Server übermittelt werden. Die für das Verfahren relevanten Daten sind insbesondere anonymisierte Personaldaten (z.B. Dienstnummer) und Abwesenheiten, insbesondere Urlaub, Krankenstand, Sonderurlaub und Außer-Haus-Termine.

Fig. 10b zeigt ein schematisches Prozessablaufdiagramm zur Berechnung des

Reinigungseinsatzplans in der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Fig. 10a. Dieses Prozessablaufdiagramm entspricht wiederum im Wesentlichen dem

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9b. Ergänzt wird der Prozessverlauf durch die

Schnittstelle des HR-Tools. Die genannten Daten aus dem HR-Tool werden im Server auf eine eigens dafür bereitgestellte HR-Datenbank 25 gespeichert. Das Ergebnis des Verfahrens ist ein Reinigungsplan je Reinigungsgruppe REP1 , der auf gemessenen Benutzungsfrequenzen, manuell eingegangen Ordern und unter der Berücksichtigung von im HR-Tool angeführten Abwesenheiten von Mitarbeitern basiert. Fig. 11 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm des Teilprozesses HP01 -TP01 , der in den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 6b, 7b, 8b, 9b und 10b zur Entscheidung, ob für einen Raum eine Basis-Reinigung (Basishygiene) durchgeführt werden soll, dient. Dies ist dann der Fall, wenn für einen Raum folgende Bedingungen eintreffen: es erfolgt aufgrund zu geringer Benutzungsfrequenz keine Reinigung und es geht keine manuell ausgelöste Reinigungsorder ein, oder im HR-Tool ist für diesen Raum eine

Abwesenheitsmeldung eingetragen. In diesem Fall wird in der Basishygiene-Datenbank 26 überprüft, wann die letzte Reinigung im jeweiligen Raum stattgefunden hat. Aufgrund dieser Daten wird entschieden, ob eine Basishygiene stattfinden soll oder nicht.

Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung einer Büroimmobilie mit mehreren

Räumen, in der ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems angeordnet ist. Dieses umfasst Datenaufnahmeanordnungen in Form von integrierten Datenaufnehmern 27 in verschiedenen Räumen, wobei die Datenaufnehmer 27

Bewegungssensoren 1 umfassen. Weiters umfasst das System einen Witterungssensor 2, der zur Messung der Außentemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit im

Außenbereich eingerichtet ist. Der Witterungssensor 2 kommuniziert mit dem

Datenaufnehmer 27 über eine drahtlose Schnittstelle. Orderkomponenten in Form von Tastern 39 sind in die Datenaufnehmer 27 integriert. Die Datenaufnehmer 27

übertragen ihre aufgenommenen Sensordaten, Orderdaten und die

entgegengenommenen Witterungsdaten an einen Gateway-Server 38, der die Daten weiter an einen Server 7 übermittelt, auf dem sich verschiedene Datenbanken befinden und der Reinigungseinsatzplan berechnet wird. Der Gateway-Server 38 übernimmt in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen die Funktion der Steuereinheit 6. Das Ergebnis wird an einen Drucker 8 zur Erstellung einer täglichen Reinigungsplan- Einsatzliste 9 und/oder über einen Mobilfunk-Router 1 1 an ein Tablet 10 übermittelt.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen

Datenaufnahmeanordnung in Form eines Datenaufnehmers 27. Dieser umfasst einen Bewegungssensor 1 mit einem Sensorwinkel im Bereich von etwa 70° bis 100°, einen manuellen Signalgeber 39 in Form eines Tasters, einen Bluetooth-Transceiver 28, einen Mikroprozessor 29, eine drahtlose LoRa-WAN Schnittstelle 30 zur

Kommunikation mit dem Gateway-Server 38, einen Temperatur- und

Feuchtigkeitssensor 31 , einen CO2-Sensor 32, einen Helligkeitssensor 33, einen Partikelsensor 34, ein Leuchtmittel 35 in Form einer LED, einen Speicher 36 für Daten, sowie einen Energiespeicher 37, beispielsweise eine Batterie oder einen Akku.

Der Bluetooth-Transceiver 28 wird zur Programmierung des Datenaufnehmers 27 eingesetzt. Der Bluetooth-Transceiver 28 wird auch zur Detektion externer Bluetooth- Sender (Personentracking) eingesetzt. Zu diesem Zweck werden Mitarbeiter, also insbesondere Reinigungspersonal, mit Bluetooth-Sendern ausgestattet. Der Bluetooth- Transceiver 28 detektiert Position und Bewegung der spezifischen Bluetooth-Sender und der Datenaufnehmer 27 dokumentiert diese digital. Der Signalgeber 39 kann neben der Verwendung als Order-Komponente auch zur Programmierung benutzt werden, indem unterschiedliche Druckvariationen erkannt werden und entsprechend

unterschiedliche Programmiersignale an den Datenaufnehmer 27 übermittelt werden.

Fig. 14 zeigt schematisch ein Zustandsdiagramm einer erfindungsgemäßen

Datenaufnahmeanordnung. Die Datenaufnahmeanordnung wechselt im Betrieb zwischen einem passiven, einem aktiven, und einem Schlafzustand. Im Passiv-Zustand ist der Sensor aktiv und wartet auf eine mögliche Bewegung. Nach einem Passiv- Zustand kann sich ein Aktiv- oder ein Schlaf-Zustand ergeben. In den Aktiv-Zustand wird gewechselt, sofern eine Bewegung erkannt wurde. Wird länger als 5 min keine Bewegung erkannt, erfolgt ein Wechsel in Schlaf-Zustand. Der Aktiv-Zustand beginnt mit einer erkannten Bewegung und setzt den Sensor für 1 Minute inaktiv. Nach einem Aktiv-Zustand kann die Einheit ausschließlich in den Passiv-Zustand wechseln. Der Schlaf-Zustand folgt ausschließlich nach dem Passiv-Zustand und bedeutet, dass der Sensor aktiv ist und bei Bewegung wieder zurück in Aktiv-Zustand wechselt. Der Schlaf- Zustand kann auf unbegrenzte Dauer aufrechterhalten bleiben, jedoch sendet die Einheit alle 4 Stunden eine Still-Alive-Message an den Gateway ohne den Schlaf- Zustand zu verlassen. Auf einen Schlaf-Zustand folgt jedenfalls immer ein Aktiv- Zustand. Weiters ist ein Transport-Zustand vorgesehen. In diesem ist die gesamte Sensorik inaktiv, die Einheit ist in einem Tiefschlaf-Modus und wird durch Drücken einer der drei Tasten in einen Programmier-Zustand versetzt. Der Programmier-Zustand wird durch manuelle Betätigung für 5 min aktiv zum Aufbau einer Bluetooth-Verbindung aktiviert. Erfolgt keine Verbindung kommt es zu einer Rückversetzung in den Transport -Zustand. Erfolgt eine Verbindung und es wurde die Firmware übertragen wechselt die Einheit in einen Aktiv-Zustand. Bezugszeichenliste

1 Bewegungssensor

2 Witterungssensor

3 Funktaster

4 Telefonnebenstelle

5 Funktransmitter

6 Steuereinheit

7 Server

8 Drucker

9 Reinigungsplan-Einsatzliste

10 Tablet

1 1 Mobilfunk-Router

12 Telefonserver

13 Zeiterfassungssystem

14 Order-Logistik-Datenbank

15 Raumdatenbank

16 Frequenzdatenbank

17 Leistungsverzeichnisdatenbank

18 Raumdatenbank

9 Normf lächenleistungskennwertdatenbank

20 Kundenflächenleistungskennwertdatenbank

21 Witterungsdatenbank

22 Reinigungspersonaldatenbank

23 Organisationszeitendatenbank

24 Jahreszeitendatenbank

25 HR-Datenbank

26 Basishygiene-Datenbank

27 Datenaufnehmer

28 Bluetooth-Transceiver

29 Mikroprozessor

30 LoRa-WAN Schnittstelle

31 Temperatur- und Feuchtigkeitssensor

32 CO2-Sensor

33 Helligkeitssensor

34 Partikelsensor

35 Leuchtmittel

36 Speicher

37 Energiespeicher

38 Gateway-Server

39 Signalgeber