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Patent Searching and Data


Title:
DATA CARRIER WITH A WINDOW SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/145813
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data carrier (10), in particular a value or security document, comprising a substrate (12) into which an elongated window security element (14) with a longitudinal direction and a perpendicular transverse direction is embedded, said window security element being visible on the surface of the substrate in a sequence of window regions (16) and being covered in a sequence of web regions (18) lying between the window regions (16). According to the invention, the window security element (14) has a sequence of checking regions (26), which are provided with security features (20), and a sequence of free regions (28), which lie between the checking regions and are free of security features, in the longitudinal direction, and the window security element (14) is embedded into the substrate (12) such that the sequence of checking regions (26) and free regions (28) are in register with the sequence of window regions (16) and web regions (18) so that the security features (20) of the checking regions (26) are visible under reflected light in the window regions (16) and the free regions (28) are hidden in the web regions (18).

Inventors:
MANG THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000055
Publication Date:
August 16, 2018
Filing Date:
February 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B42D25/351; B42D25/355
Domestic Patent References:
WO2004050991A12004-06-17
Foreign References:
DE102015000690A12016-07-21
DE102011108239A12013-01-24
EP2891561A12015-07-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Datenträger, insbesondere Wert- oder Sicherheitsdokument, mit ei- nem Substrat, in das ein lang gestrecktes Fenstersicherheitselement mit einer Längsrichtung und einer dazu senkrechten Querrichtung eingebettet ist, welches an einer Oberfläche des Substrats in einer Abfolge von Fensterbereichen sichtbar und in- einer Abfolge von zwischen den Fensterbereichen liegenden Stegbereichen verdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenstersicherheitselement in Längsrichtung eine Abfolge von mit Sicherheitsmerkmalen versehenen Prüfbereichen und eine Abfolge von zwischen den Prüfbereichen liegenden Freibereichen ohne Sicherheitsmerkmale aufweist, und das Fenstersicherheitselement mit seiner Abfolge von Prüfbereichen und Freibereichen registriert zu der Abfolge von Fensterbereichen und Stegbereichen in das Substrat eingebettet ist, so dass die Sicherheitsmerkmale der Prüfbereiche in den Fensterbereichen in reflektier- tem Licht sichtbar sind und die Freibereiche in den Stegbereichen verborgen sind.

2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Fensterbereiche und Stegebereiche in einer regelmäßigen Abfolge angeord- net sind.

3. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsmerkmale in allen Prüfbereichen im Wesentlichen dasselbe Erscheinungsbild zeigen.

4. Datenträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsmerkmale in verschiedenen Prüfbereichen unterschiedliche Erscheinungsbilder zeigen. 5. Datenträger, insbesondere Wert- oder Sicherheitsdokument, mit einem Substrat, in das ein Fenstersicherheitselement eingebettet ist, welches an einer Oberfläche des Substrats in einem Fensterbereich sichtbar und in einem außerhalb des Fensterbereichs liegenden Überdeckungsbereich verdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenstersicherheitselement einen mit einem Sicherheitsmerkmal versehenen Prüfbereich und einen Freibereich ohne Sicherheitsmerkmale aufweist, und - das Fenstersicherheitselement mit seinem Prüfbereich und Freibereich registriert zu dem Fensterbereich und dem Überdeckungsbereich in das Substrat eingebettet ist, so dass das Sicherheitsmerkmal des Prüfbereichs in dem Fensterbereich in reflektiertem Licht sichtbar ist und der Freibereich in dem Überdeckungsbereich verborgen ist.

6. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal des Prüfbereichs bzw. die Sicherheitsmerkmale der Prüfbereiche durch diffraktive Strukturen, insbesondere Hologramme, holographische Gitterbilder oder hologrammähnliche Beugungsstrukturen, oder durch achromatische Strukturen, insbesondere Mattstrukturen, Mikrospiegelanordnungen, Blazegitter mit einem sägezahn- artigen Furchenprofil oder Fresnellinsen- Anordnungen gebildet sind.

7. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenstersicherheitselement in zumindest einem Freibereich mit einem Entwertungshinweis versehen ist, der im eingebetteten Zustand des Sicherheitselements weder in reflektiertem Licht noch in transmittiertem Licht sichtbar ist.

8. Datenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Entwertungshinweis durch einen entwertenden Aufdruck gebildet ist. 9. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat eine Papierlage umfasst, in der die Fensterbereiche und Stegbereiche bzw. der Fensterbereich und der Überdeckungsbereich ausgebildet sind. 10. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat einlagig ist.

11. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat mehrlagig ist, wobei das Fenstersicher- heitselement vorzugsweise im Inneren des mehrlagigen Substrats eingebettet ist.

Description:
Datenträger mit Fenstersicherheitselement

Die Erfindung betrifft einen Datenträger, insbesondere ein Wert- oder Si- cherheitsdokument, mit einem Substrat, in das ein Fenstersicherheitselement eingebettet ist.

Datenträger, wie beispielsweise Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fäl- schungsgefährdete Papiere, wie Pässe oder sonstige Ausweisdokumente, werden zur Absicherung oft mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Wertdokuments gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Die Sicherheitselemente können dabei in Form eines in den Datenträger ganz oder teilweise eingebetteten Fenstersicherheitselements, beispielsweise eines Fenstersicherheitsfadens ausgebildet sein. Fenstersicherheitsfäden sind Sicherheitsfäden, die weder auf eine Oberfläche eines Datenträgersubstrats aufgebracht noch vollständig in das Substrat eingebettet sind. Sie sind viel- mehr teilweise so in das Substrat eingebettet, dass sie an einer oder beiden gegenüberliegenden Oberflächen des Substrats nur in bestimmten Fensterbereichen sichtbar sind.

Bei Fenstersicherheitselementen besteht wie bei anderen in einen Datenträ- ger eingebrachten Sicherheitselementen die Gefahr, dass die Sicherheitselemente beispielsweise durch Feuchtigkeit oder mit Hilfe von Lösemitteln aus einem Originaldokument herausgelöst und zerstückelt zur Herstellung mehrerer nachgeahmter Dokumente verwendet werden. Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Datenträger der eingangs genannten Art mit besonders hoher Fälschungssicherheit anzugeben. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die Erfindung enthält einen Datenträger, insbesondere ein Wert- oder Si- cherheitsdokument, mit einem Substrat, in das ein lang gestrecktes Fenstersicherheitselement mit einer Längsrichtung und einer dazu senkrechten Querrichtung eingebettet ist, welches an einer Oberfläche des Substrats in einer Abfolge von Fensterbereichen sichtbar und in einer Abfolge von zwischen den Fensterbereichen liegenden Stegbereichen verdeckt ist. Erf indungsge- maß ist dabei vorgesehen, dass das Fenstersicherheitselement in Längsrichtung eine Abfolge von mit Sicherheitsmerkmalen versehenen Prüfbereichen und eine Abfolge von zwischen den Prüfbereichen liegenden Freibereichen ohne Si- cherheitsmerkmale aufweist, und das Fenstersicherheitselement mit seiner Abfolge von Prüfbereichen und Freibereichen registriert zu der Abfolge von Fensterbereichen und Stegbereichen in das Substrat eingebettet ist, so dass die Sicher- heitsmerkmale der Prüfbereiche in den Fensterbereichen in reflektiertem Licht sichtbar sind und die Freibereiche in den Stegbereichen verborgen sind. Die Fensterbereiche und Stegebereiche sind dabei mit Vorteil in einer regelmäßigen Abfolge angeordnet. Dabei können die Fensterbereiche insbesondere alle die gleiche Form und Größe haben und benachbarte Fensterbereiche mit gleichem Abstand voneinander ausgebildet sein. In anderen, ebenfalls vorteilhaften Gestaltungen sind die Fensterbereiche und Stegebereiche unregelmäßig angeordnet. Beispielsweise können die Fensterbereiche unterschiedliche Form und/ oder Größe haben, auch die Abstände benachbarter Fensterbereiche können variieren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung zeigen die Sicherheitsmerkmale in allen Prüfbereichen im Wesentlichen dasselbe Erscheinungsbild. Grundsätzlich ist jedoch auch möglich, dass die Sicherheitsmerkmale in verschiedenen Prüfbereichen unterschiedliche Erscheinungsbilder zeigen. Die Erfindung enthält weiter einen Datenträger, insbesondere ein Wert- oder Sicherheitsdokument, mit einem Substrat, in das ein Fenstersicherheitselement eingebettet ist, welches an einer Oberfläche des Substrats in einem Fensterbereich sichtbar und in einem außerhalb des Fensterbereichs liegenden Überdeckungsbereich verdeckt ist, bei dem das Fenstersicherheitselement einen mit einem Sicherheitsmerkmal versehenen Prüfbereich und einen Freibereich ohne Sicherheitsmerkmale aufweist, und - das Fenstersicherheitselement mit seinem Prüfbereich und Freibereich registriert zu dem Fensterbereich und dem Überdeckungsbereich in das Substrat eingebettet ist, so dass das Sicherheitsmerkmal des Prüfbereichs in dem Fensterbereich in reflektiertem Licht sichtbar ist und der Freibereich in dem Überdeckungsbereich verborgen ist. In allen Erfindungsaspekten ist das Sicherheitsmerkmal des Prüfbereichs bzw. sind die Sicherheitsmerkmale der Prüfbereiche mit Vorteil durch dif- fraktive Strukturen, insbesondere Hologramme, holographische Gitterbilder oder hologrammähnliche Beugungsstrukturen, oder durch achromatische Strukturen, insbesondere Mattstrukturen, Mikrospiegelanordnungen, Bla- zegitter mit einem sägezahnartigen Furchenprofil oder Fresnellinsen- Anordnungen gebildet. Sicherheitsmerkmale können auch lumineszierende oder magnetische Stoffe enthalten. Bloße Aufdrucke ohne weitere sicherheitswirksame Funktion stellen keine Sicherheitsmerkmale im Sinn der vor- liegenden Beschreibung dar. Eine sicherheitswirksame Funktion kann beispielsweise durch die Verwendung optisch variabler, magnetischer oder lu- mineszierender Farben erhalten werden.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann das Fenstersicherheitsele- ment in allen Erfindungsaspekten in zumindest einem Freibereich mit einem Entwertungshinweis versehen sein, der im eingebetteten Zustand des Sicherheitselements weder in reflektiertem Licht noch in transmittiertem Licht sichtbar ist. Der Entwertungshinweis kann insbesondere durch einen entwertenden Aufdruck, beispielsweise mit einem Schriftzug "void", "ungültig", "invalid", "falsch" oder dergleichen gebildet sein.

Das Substrat umfasst bevorzugt eine Papierlage, in der die Fensterbereiche und Stegbereiche bzw. der Fensterbereich und der Überdeckungsbereich ausgebildet sind.

Das Substrat kann einlagig sein, kann aber auch mehrlagig sein, wobei das Fenstersicherheitselement in letztgenannten Fall vorzugsweise im Inneren des mehrlagigen Substrats eingebettet ist. Ein mehrlagiges Substrat ist insbesondere ein Papier-Folien- Verbund oder ein Folien- Verbund, beispielsweise ein dreischichtig aufgebauter Verbund mit einer Schichtenfolge Folie/Papier/Folie oder Folie/ Folie/ Folie oder Papier/Folie/Papier. Als mehrlagiges Substrat kommt auch ein Verbund mit der Schichtenfolge Folie/Folie/ Papier / Folie / Folie in Fr age .

Eine registrierte Einbringung eines Fenstersicherheitselements kann insbesondere nach einem der in der Druckschrift WO 2004/050991 AI beschriebenen Verfahren erfolgen. Der Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift wird insoweit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen. Alternativ kann die registrierte Einbringung beispielsweise mit Hilfe eines auf dem Sicherheitselement vorgesehenen Referenzmerkmals, beispielsweise einem Negativtext erfolgen. Es können auch Registrierungsmarken eingesetzt werden, die beispielsweise im Abstand einer Bogenlänge vorgesehen sind und bei der Vereinzelung in Einzelnutzen weggeschnitten werden und daher im fertigen Datenträger nicht mehr sichtbar sind.

In einer weiteren Ausführungsform kann auch jeweils in zwei oder mehr Lagen mehrlagiger Substrate ein lang gestrecktes Fenstersicherheitselement eingebracht sein. Diese Fenstersicherheitselemente können so angeordnet werden, dass sie zusammen eine Information ergeben.

Weitere Ausführungsbeispiele sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert, bei deren Darstellung auf eine maß- stabs- und proportionsgetreue Wiedergabe verzichtet wurde, um die An- schaulichkeit zu erhöhen.

Es zeigen: eine schematische Darstellung einer Banknote mit einem Papiersubstrat und einem in das Papiersubstrat eingebetteten Fenstersicherheitsfaden, einen schematischen Querschnitt der Banknote im Bereich des eingebetteten Fenstersicherheitsfadens entlang der Linie II-II der Fig. 1, eine Aufsicht auf den noch nicht eingebetteten Fenstersicherheitsfaden der Figuren 1 und 2, eine Aufsicht auf einen Fenstersicherheitsfaden nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, einen in das Papiersubstrat einer Banknote eingebetteten Fensterpatch nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und eine Aufsicht auf den noch nicht eingebetteten Fensterpatch der Fig. 5.

Die Erfindung wird nun am Beispiel von Banknoten mit eingebetteten Fenstersicherheitselementen erläutert. Fig. 1 zeigt dazu eine schematische Darstellung einer Banknote 10 mit einem Papiersubstrat 12 und einem in das Papiersubstrat 12 eingebetteten Fenstersicherheitsfaden 14. Der Fenstersicherheitsfaden 14 tritt in regelmäßig angeordneten Fensterbereichen 16 an der Oberfläche der Banknote 10 hervor, während er in den dazwischen liegenden Stegbereichen 18 im Inneren der Banknote 10 eingebettet ist. Der Fenstersicherheitsfaden verläuft in diesem Beispiel parallel zur kurzen Kante der Banknote. Selbstverständlich sind auch Varianten denkbar, bei denen der Faden parallel zur langen Kante verläuft. Auch Ausführungsformen mit in der Banknote diagonal verlaufendem Faden bzw. beliebiger An- Ordnung sind denkbar. Dies gilt für jedes lang gestreckte Fenstersicherheitselement und jeglichen Datenträger.

Der Fenstersicherheitsfaden 14 enthält Sicherheitsmerkmale 20, beispielsweise in Form von Hologrammen, die in den Fensterbereichen 16 der Banknote 10 in Aufsicht erkennbar sind. In den Stegbereichen 18 sind weder im Auflicht noch im Durchlicht Sicherheitsmerkmale sichtbar.

Fig. 2 zeigt einen Schema tischen Querschnitt der Banknote 10 im Bereich des eingebetteten Fenstersicherheitsfadens 14 entlang der Linie II-II der Fig. 1, und Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den noch nicht eingebetteten Fenstersicherheitsfaden 14 selbst. Der Fenstersicherheitsfaden 14 weist in seiner Längsrichtung eine Abfolge von Prüfbereichen 26 und Freibereichen 28 auf, wobei die Prüfbereiche 26 jeweils mit einem Sicherheitsmerkmal 20 versehen sind. Im Ausführungsbeispiel enthalten zur Illustration alle Prüfbereiche dieselbe holographische Darstellung der Wertzahl "10" der Banknote vor einem musterförmigen Hintergrund. Die zwischen den Prüfbereichen 26 liegenden Freibereiche 28 sind ohne jegliche Sicherheitsmerkmale ausgebildet und sind beispielsweise durch die blanke Trägerfolie des Sicherheitsfadens gebildet.

Wie am besten im Querschnitt in Fig. 2 zu erkennen, ist der Fenstersicherheitsfaden 14 mit seinen Prüfbereichen 26 und Freibereichen 28 derart registriert zu der Abfolge von Fensterbereichen 16 und Stegbereichen 18 in das Substrat eingebettet, dass die Sicherheitsmerkmale 20 der Prüfbereiche 26 in den Fenster bereichert 16 in reflektiertem Licht sichtbar sind und die Freibereiche 28 in den Stegbereichen 18 verborgen sind.

Der Fenstersicherheitsfaden 14 enthält somit nur in denjenigen Teilbereichen Sicherheitsmerkmale, die bei der Betrachtung auch sichtbar sind, nämlich in den unterhalb der Fensterbereiche 16 angeordneten Prüfbereichen 26. Die dazwischen liegenden, von den Stegbereichen 18 verdeckten Freibereiche 28 enthalten dagegen keine Sicherheitsmerkmale. Auf diese Weise ist es, anders als bei herkömmlichen Gestaltungen mit durchgehenden Sicherheitsmerk- malen prinzipiell nicht möglich, den Fenstersicherheitsfaden 14 aus einer Banknote herauszuziehen, zu zerstückeln und mit Hilfe der unterhalb der Stegbereiche liegenden Original-Sicherheitsmerkmale nachgemachte Banknoten herzustellen. Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf einen Fenstersicherheitsfaden 30 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Prüfbereiche 26 des Fenstersicherheitsfadens 30 sind wie bei dem Sicherheitsfaden 14 der Fig. 3 ausgebildet. Die Freibereiche 32 des Fenstersicherheitsfadens 30 sind allerdings nicht ungenutzt, sondern sind mit einem Entwertungshinweis 34 in Form des Aufdrucks "void" versehen, der selbst bei einer Extraktion des Fenstersicherheitsfadens 30 eine weitere Nutzung der Freibereiche 32 für die Herstellung nachgeahmter Banknoten verhindert. Der Entwertungshinweis 34 ist dabei mit einer hellen Farbe auf die Trägerfolie des Sicherheitsfadens 30 aufgedruckt und daher im eingebetteten Zustand des Fenstersicherheitsfädens 30 unter den Stegbereichen 18 verborgen und weder in reflektiertem Licht noch in transmittiertem Licht sichtbar.

Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel stellt einen Fensterpatch 40 dar, der in das Papiersubstrat 12 einer Banknote eingebettet ist. Der Fensterpatch 40 tritt in einem wappenf örmigen Fensterbereich 42 an der Oberfläche der Banknote hervor und ist in dem außerhalb des Fensterbereichs 42 liegenden Überdeckungsbereich 44 verdeckt. Der Rand 46 des Fensterpatches 40 ist in der Figur mit gestrichelten Linien angedeutet.

Der Fensterpatch 40 enthält ein Sicherheitsmerkmal 50, beispielsweise in Form einer achromatischen Mikrospiegelanordnung, die in dem Fensterbereich 42 der Banknote in Aufsicht erkennbar ist und dem Betrachter einen dreidimensionalen Eindruck einer in zwei Raumrichtungen gewölbten Wertzahl "10" vor einem gemusterten Hintergrund mit wappenförmigem Umriss vermittelt. Im Überdeckungsbereich 44 sind weder im Auflicht noch im Durchlicht Sicherheitsmerkmale sichtbar.

Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf den noch nicht eingebetteten Fensterpatch 40 mit einem wappenf örmigen Prüfbereich 52 und einem den Prüfbereich umgebenden Freibereich 54. Der Prüfbereich 52 ist mit dem beschriebenen Sicherheitsmerkmal 50 versehen, während der umgebende Freibereich 54 keine Sicherheitsmerkmale aufweist sondern stattdessen mit einem Entwertungshinweis 56 in Form einer Mehrzahl von Aufdrucken "void" versehen ist.

Der Fensterpatch 40 ist mit seinem Prüfbereich 52 und Freibereich 54 derart in das Substrat 12 eingebettet, dass das Sicherheitsmerkmal 50 des Prüfbereichs 52 in dem Fensterbereich 42 in reflektiertem Licht sichtbar ist, wäh- rend der Freibereich 54 in dem Überdeckungsbereich 44 verborgen ist.

Durch die Bedruckung des Freibereichs 54 mit dem Entwertungshinweis "void" kann die Freibereichs-Fläche des Fensterpatches 40 selbst bei einer Extraktion nicht für die Herstellung nachgeahmter Banknoten verwendet werden.

Bezugszeichenliste

10 Banknote

12 Papiersubstrat

14 Fenstersicherheitsfaden

16 Fensterbereiche

18 Stegbereiche

20 Sicherheitsmerkmale

26 Prüfbereiche

28 Freibereiche

30 Fenstersicherheitsfaden

32 Freibereiche

34 Entwertungshinweis

40 Fensterpatch

42 Fensterbereich

44 Überdeckungsbereich

46 Rand

50 Sicherheitsmerkmal

52 Prüfbereich

54 Freibereich

56 Entwertungshinweis