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Patent Searching and Data


Title:
DATA PROCESSING SYSTEM AND METHOD FOR PROCESSING TRAINING DATA RELATING TO THE TRAINING OF MOTOR VEHICLE DRIVERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/135447
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data processing system for processing training data relating to the training of drivers of motor vehicles (15a, 15b), comprising: a central computer (3) which is located in a data center (2) and which has at least one first network data interface (12), an administration computer (5) which is arranged in an administration area (4) and which has at least one second network data interface (11), wherein the central computer (3) and the administration computer (5) can communicate which each other by means of the first and second network data interfaces (11, 12), data on the participants in the driver training can be recorded in the administration computer (5), recorded participant data can be coupled to participant identification data in a participant identification system, and the participant data coupled to the participant identification data can be transmitted to the central computer (3), and the system also comprises: an identification means (16a, 16b) for automatically identifying a participant by means of the participation identification associated with the participant and/or for selecting a participant from a list (35) that contains at least some of the recorded participant data, and a network access point (7) which is located in a training area (6) in which the motor vehicle (15a, 15b) is driven by the participant and which has at least one third network data interface (21), by means of which at least some of the participant data can be transmitted at least in part wirelessly between the central computer (3) and the network access point (7), and which has at least one data transmission interface (19, 29), by means of which at least the part of the participant data transmitted by the central computer (3) can be transmitted to a computer (17a, 17b) located in the motor vehicle (15a, 15b).

Inventors:
KNEZ BERNARD (DE)
SEIDL BERNHARD (DE)
WALDEN MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/053904
Publication Date:
September 12, 2014
Filing Date:
February 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60K28/02; G09B19/16; B60T7/16; B60W30/182
Domestic Patent References:
WO2008001125A12008-01-03
Foreign References:
US20080275604A12008-11-06
US20100087984A12010-04-08
US8370030B12013-02-05
US20110012720A12011-01-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Datenverarbeitungssystem zum Verarbeiten von Trainingsdaten eines

Fahrertrainings für Kraftfahrzeuge (15a, 15b), umfassend:

- einen in einer Datenzentrale (2) angeordneten Zentralcomputer (3) mit mindestens einer ersten Netzwerk-Datenschnittstelle (12),

- einen in einem Administrationsgebiet (4) angeordneten

Administrationscomputer (5) mit mindestens einer zweiten Netzwerk- Datenschnittstelle (11), wobei

- der Zentralcomputer (3) und der Administrationscomputer (5) über die ersten und zweiten Netzwerk-Datenschnittstellen (11 , 12) miteinander kommunizieren können und

- in dem Administrationscomputer (5) Teilnehmer des Fahrertrainings datentechnisch erfassbar und erfasste Teilnehmerdaten mit

Teilnehmerkennungsdaten einer Teilnehmerkennung koppelbar und die gekoppelten Teilnehmerdaten und Teilnehmerkennungsdaten an den

Zentralcomputer (3) übertragbar sind, und weiterhin umfassend:

- mindestens ein Identifizierungsmittel (10, 10a, 10b, 16a, 16b, 36) zum automatisierten Identifizieren eines Teilnehmers mittels der ihm zugeordneten

Teilnehmerkennung und/oder zum Auswählen eines Teilnehmers aus einer Liste (35), die zumindest einen Teil der erfassten Teilnehmerdaten enthält,

- einen in einem Trainingsgebiet (6), in dem das Kraftfahrzeug (15a, 15b) von dem Teilnehmer gefahren wird, angeordneten Netzwerk-Zugangspunkt (7) mit mindestens einer dritten Netzwerk-Datenschnittstelle (21), über die zwischen dem Zentralcomputer (3) und dem Netzwerk-Zugangspunkt (7) eine zumindest teilweise drahtlose Datenübertragung zur Übertragung von zumindest einem Teil der Teilnehmerdaten ermöglicht wird, und mit mindestens einer

Datenübertragungsschnittstelle (19, 29), über die zumindest der vom

Zentralcomputer (3) übertragene Teil der Teilnehmerdaten in einen im

Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindlichen Computer (17a, 17b) übertragbar ist.

2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 mit mindestens einem RFID- Lesegerät (4, 16a, 16b), mit dem der Teilnehmerkennung zugeordnete Daten aus einer RFID-Anordnung (10, 10a, 10b) berührungslos auslesbar sind. 3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei der im

Trainingsgebiet (6) angeordnete Netzwerk-Zugangspunkt (7) eine

Mobilfunkschnittstelle (21) aufweist, über die er eine Verbindung zum

Zentralcomputer (3), insbesondere über das Internet (13) herstellen kann, 4. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindliche Computer (17a, 17b) eine

Datenübertragungsschnittstelie (31a, 31b) aufweist, an die die

Datenübertragungsschnittstelle (30) des im Trainingsgebiet (6) angeordneten Netzwerk-Zugangspunkts (7) drahtlos Daten senden kann. 5. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindiiche Computer (17a, 17b) mit einem Bordnetzwerk (27a, 27b) des Kraftfahrzeugs (15a, 15b) verbunden ist und über das Bordnetzwerk (27a, 27b) mit mindestens einem Steuergerät (28a, 28b) des Kraftfahrzeugs (15a, 15b) kommunizieren kann. 6. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über den Netzwerk-Zugangspunkt (7) und den im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindlichen Computer (17a, 17b) Teilnehmerdaten vom Zentralcomputer (3) an eine Anzeigeeinheit (34) des Kraftfahrzeugs (15a, 15b) übertragen und dort angezeigt werden können. 7. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in dem teilnehmerspezifische Fahrzeug-Einstelldaten gespeichert sind und bei

Identifizierung oder Auswahl eines Teilnehmers in einem bestimmten

Kraftfahrzeug (15a, 15b) die Fahrzeug-Einstelldaten abrufbar sind um in dem Kraftfahrzeug (15a, 15b) teilnehmerspezifische Einstellungen vorzunehmen.

8. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Instruktor-Computer (24) vorgesehen ist, der eine Netzwerk- Datenschnittstelle (25) aufweist, über die er direkt oder indirekt mit dem im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindlichen Computer (17a, 17b), mit dem Netzwerk- Zugangspunkt (7), mit dem Administrationscomputer (5) und/oder mit dem Zentralcomputer (3) verbunden werden kann,

9. Datenverarbeitungssystem nach den Ansprüchen 5 und 8, wobei in dem

Instruktor-Computer (24) ein Anwendungs-Computerprogramm (26) vorgesehen ist, das über den im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindlichen Computer (17a, 17b) und das Bordnetzwerk (27a, 27b) des Kraftfahrzeugs (15a, 1b) auf ein den Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (15a, 15b) beeinflussendes Steuerungsgerät (28a, 28b) einwirken kann. 10. Datenverarbeitungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der im Trainingsgebiet (6) angeordnete Netzwerk-Zugangspunkt (7) einen Computer (8) umfasst und/oder mindestens einen Sensor (23) zum Erfassen von mindestens einem Fahrparameter des Kraftfahrzeugs (15a, 15b) während einer Trainingsfahrt.

11. Verfahren zum Verarbeiten von Trainingsdaten eines Fahrertrainings für

Kraftfahrzeuge (15a, 15b) mittels eines Datenverarbeitungssystems (1), bei dem das Datenverarbeitungssystems (1) einen in einer Datenzentrale (2)

angeordneten Zentralcomputer (3) mit mindestens einer ersten Netzwerk- Datenschnittsteile (12) und einen in einem Administrationsgebiet (4)

angeordneten Administrationscomputer (5) mit mindestens einer zweiten

Netzwerk-Datenschnittstelle (11) umfasst, wobei

- der Zentraicomputer (3) und der Administrationscomputer (5) über die ersten und zweiten Netzwerk-Datenschnittstellen (11 , 12) miteinander kommunizieren, - in dem Administrationscomputer (5) Teilnehmer des Fahrertrainings

datentechnisch erfasst werden und erfasste Teilnehmerdaten mit

Teilnehmerkennungsdaten einer Teilnehmerkennung gekoppelt werden und die gespeicherten Teilnehmerdaten und Teilnehmerkennungsdaten an den

Zentralcomputer (3) übertragen werden, - mit einem Identifizierungsmitte! (16a, 16b) ein Teilnehmer mittels der ihm zugeordneten Teilnehmerkennung automatisiert identifiziert wird und/oder ein Teilnehmer aus einer Liste (35) ausgewählt wird, die zumindest einen Teil der erfassten Teilnehmerdaten enthält, und wobei

- das Kraftfahrzeug (15a, 15b) in einem Trainingsgebiet (6) von dem Teilnehmer gefahren wird und mittels eines in dem Trainingsgebiet (6) angeordneten

Netzwerk-Zugangspunkts (7) folgende Datenübertragungen erfolgen:

- mittels mindestens einer dritten, in dem Netzwerk-Zugangspunkt (7)

vorgesehenen Netzwerk-Datenschnittstelle (21) wird zwischen dem

Zentralcomputer (3) und dem Netzwerk-Zugangspunkt (7) zumindest teilweise drahtlos ein Teil der Teilnehmerdaten übertragen,

- mittels mindestens einer in dem Netzwerk-Zugangspunkt (7) vorgesehenen Datenübertragungsschnittstelie (19, 29) wird zumindest der vom Zentralcomputer (3) übertragene Teil der Teilnehmerdaten in einen im Kraftfahrzeug (15a, 15b) befindlichen Computer (17a, 17b) übertragen.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei einem Teilnehmer jeweils eine eindeutig identifizierbare RFID-Anordnung (10a, 10b) zugeordnet ist, in der Daten der Teilnehmerkennung gespeichert sind, die Daten der Kennung mit einer im

Kraftfahrzeug (15a, 15b) vorgesehenen RFID-Lesevorrichtung (16a, 16b) gelesen werden und anhand der gelesenen Daten weitere Teilnehmerdaten in dem Kraftfahrzeug (15a, 15b) angezeigt werden.

Description:
Datenverarbeitungssystem und Verfahren zum Verarbeiten von Trainingsdaten eines Fahrertrainings für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem und ein Verfahren zum

Verarbeiten von Trainingsdaten eines Fahrertrainings für Kraftfahrzeuge. Derartige Fahrertrainings finden insbesondere zur Aus- und Weiterbildung von

Fahrzeugführern statt um deren Kenntnisse und Fertigkeiten beim Führen von Kraftfahrzeugen zu verbessern. Dazu werden den Fahrzeugführern in der Regel Übungsaufgaben gestellt, bei denen Sie das Kraftfahrzeug unter vorgegebenen erschwerten Bedingungen wie beispielsweise rutschiger Fahrbahn oder engen Kurven möglichst sicher durch einen Parkour führen sollen. Ein Trainer bzw.

!nstruktor begleitet die Trainingsteilnehmer durch die Übungen, leitet sie

entsprechend an und wertet die Übungsergebnisse gemeinsam mit den Teilnehmern aus. Ein Fahrertraining findet typischerweise auf einem eigens dafür vorbereiteten Trainingsgebiet statt, das sich normalerweise, aber nicht zwangsläufig, außerhalb des Öffentlichen Straßennetzes befindet. Zur Überwachung und Beurteilung der Trainingsleistungen der Teilnehmer ist es wichtig, dass der Trainer bzw. Instruktor möglichst viele Informationen über die jeweiligen Trainingsfahrten der Trainingsteilnehmer bekommt.

In der US 3,266,174 A ist ein Test- und Trainingssimulator zur Ausbildung von Kraftfahrzeugführern bekannt. Er umfasst eine Trainingsstation, in der ein

Trainingsteilnehmer das Training absolviert sowie eine Instruktoren-Station, in der ein Instruktor die Aktionen des Trainingsteilnehmers überwachen und auswerten kann. Dazu werden Fahrmanöver-Aktionen in der Trainingsstation signaltechnisch erfasst und in Fehlerfällen Fehlerdaten erzeugt, die an die Instruktoren-Station übertragen werden. Eine entsprechende Einrichtung ist aus der EP 0 831 444 B1 bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Fahrertraining für Kraftfahrzeuge, das nicht in einem Simulator, sondern unter Realbedingungen in Kraftfahrzeugen stattfindet, eine effiziente und sichere Erfassung, Verarbeitung und Übertragung von

Trainingsdaten zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Erfindungsgemäß ist zum Verarbeiten von Trainingsdaten eines Fahrertrainings für Kraftfahrzeuge vorgesehen, ein Datenverarbeitungssystem mit mehreren

Komponenten zu verwenden. In einer Datenzentrale ist ein Zentralcomputer angeordnet, der mindestens eine erste Netzwerk-Datenschnittstelle aufweist. In einem Administrationsgebiet ist ein Administrationscomputer angeordnet, der mindestens eine zweite Netzwerk-Datenschnittstelie aufweist. Der Zentralcomputer und der Administrationscomputer können über die ersten und zweiten Netzwerk- Datenschnittstellen miteinander kommunizieren. In dem Administrationscomputer sind Teilnehmerdaten des Fahrertrainings datentechnisch erfassbar und erfasste Teilnehmerdaten mit Teilnehmerkennungsdaten einer Teilnehmerkennung

koppelbar. Die gekoppelten Teilnehmerdaten und Teiinehmerkennungsdaten sind an den Zentralcomputer übertragbar. Weiterhin ist mindestens ein Identifizierungsmittel zum automatisierten Identifizieren eines Teilnehmers mittels der ihm zugeordneten Teilnehmerkennung und/oder zum Auswählen eines Teilnehmers aus einer Liste, die zumindest einen Teil der erfassten Teilnehmerdaten enthält, vorgesehen. In einem Trainingsgebiet, in dem das Kraftfahrzeug von dem Teilnehmer gefahren wird, ist ein Netzwerk-Zugangspunkt vorgesehen mit mindestens einer dritten Netzwerk- Datenschnittstelle, über die zwischen dem Zentralcomputer und dem Netzwerk- Zugangspunkt eine zumindest teilweise drahtlose Datenübertragung zur Übertragung von zumindest einem Teil der Teilnehmerdaten ermöglicht wird. Der Netzwerk- Zugangspunkt umfasst weiterhin mindestens eine Datenübertragungsschnittstelle, über die zumindest der vom Zentralcomputer übertragene Teil der Teilnehmerdaten in einen in dem Kraftfahrzeug befindlichen Computer übertragbar ist. Trainingsdaten im Sinne der vorliegenden Erfindung können insbesondere sein:

- Teilnehmerdaten wie z.B. Name oder Vorname eines Teilnehmers oder eine dem Teilnehmer fest zugeordnete Kennung,

- Übungsdaten, die Informationen zu einer von einem Teilnehmer zu

absolvierende Übung repräsentieren. Sie können Bilder und/oder Text zur

Erklärung einer Übung, beispielsweise einer Ausweichübung, umfassen,

- Messdaten, die beispielsweise von Signalen aus dem Kraftfahrzeug abgeleitet werden und eine Fahrzeuggeschwindigkeit, einen Bremszeitpunkt, einen Lenkwinkel oder dergleichen beschreiben. Messdaten können auch von Signalen eines außerhalb des Fahrzeugs und insbesondere im

Trainingsgebiet angeordneten Sensors abgeleitet werden, beispielsweise zu Rundenzeiten oder zur Fahrzeuggeschwindigkeit an einem Messpunkt und/oder

- Fahrzeug-Kennungsdaten zu einem oder mehreren in dem Training benutzen Kraftfahrzeugen.

Gemäß vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung können zusätzlich zu Teilnehmerdaten zwischen Zentralcomputer und Netzwerk-Zugangspunkt weitere Trainingsdaten, insbesondere Messdaten übertragen werden. Auch können

Messdaten von im Fahrzeug befindlichen Sensoren zurück an den Zentralcomputer übertragen werden.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es zum Erfassen, Verarbeiten und Übertragen von Trainingsdaten in einem Fahrertraining für Kraftfahrzeuge vorteilhaft ist, ein Datenverarbeitungssystem im wesentlichen in vier Hauptkomponenten zu gliedern, nämlich erstens in einen Zentralcomputer, in dem die Trainingsdaten zum Beispiel zentral speicherbar, verarbeitbar und übertragbar sind, zweitens in einen Administrationscomputer, in dem Trainingsdaten und insbesondere Teilnehmerdaten erfassbar sind, drittens in einen im Trainingsgebiet angeordneten Netzwerk- Zugangspunkt und viertens in einen im Kraftfahrzeug befindlichen, d.h. mobilen Computer, der insbesondere als fahrzeuginterner Zugangspunkt zu einem fahrzeug- externen Netzwerk ausgebildet sein kann. An dem im Trainingsgebiet vorgesehenen Netzwerk-Zugangspunkt kann einerseits vorteilhaft ortsunabhängig bzw. dezentral auf die Daten des Zentralcomputers zugegriffen und diese Daten zwischengespeichert werden, andererseits kann eine drahtlose, stabile und schnelle Verbindung zu dem im Kraftfahrzeug befindlichen Computer hergestellt werden. Mittels dieses Computers kann dann eine Mensch-Maschine-Schnittstelie (MMI), insbesondere eine grafische Benutzerschnittstelle (GUi) zu dem Trainingsteilnehmer, der das Kraftfahrzeug führt, bereit gestellt werden, weitere Trainingsdaten und insbesondere Messdaten im Kraftfahrzeug erfasst und/oder auf der MMI dargestellt werden und/oder erfasste Trainingsdaten zwischen Kraftfahrzeug und Netzwerk- Zugangspunkt übertragen werden.

Mit der Erfindung werden an bestimmten Stellen eigenständige Schnittstellen vorgesehen, die für ihren jeweiligen Einsatzzweck optimiert werden können.

Beispielsweise können die Schnittstellen zwischen Datenzentrale und

Administrations-Bereich drahtgebundene Internet-Schnittstellen sein, die durch dort jeweils ohnehin vorhandene Infrastruktur zur Verfügung stehen. Es kann zudem eine Mehrfachnutzung des Administrationsbereichs ermöglicht werden, beispielsweise für die Mitglieder des Trainingsteams und/oder für die Teilnehmer ein Personal

Computer (PC) mit Internetzugang bzw. Webzugang bereit gestellt werden.

Zumindest eine Schnittstelle des Netzwerk-Zugangspunkts, insbesondere zum Internet (www), kann als Mobilfunk-Schnittstelle via Global System for Mobile

Communications (GMS), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) oder LongTerm Evolution (LTE) ausgestaltet sein. Durch das Vorsehen einer zumindest teilweisen Mobilfunkübertragung kann eine zuverlässige Datenverbindung, insbesondere zum Zentralcomputer, hergestellt werden, wobei der Netzwerk- Zugangspunkt nicht an vorhandene sonstige Infrastrukturvoraussetzungen, insbesondere nicht an stationäre Netzwerk-Kabelanschlüsse, gebunden ist, aber die Verfügbarkeit aufgrund der allgemeinen Netzabdeckung von Mobilfunknetzen in einem hohen Maß gegeben ist.

Zwischen dem Netzwerk-Zugangspunkt und dem im Kraftfahrzeug befindlichen Computer kann insbesondere eine performante Schnittstelle mit einer gegenüber einer Mobilfunkschnittstelle relativ geringen Reichweite eingesetzt werden, beispielsweise eine WL-AN-Schnittstelle. Die damit geschaffene Verbindung kann eine unidirektionale Datenübertragung vom Netzwerk-Zugangspunkt zum

Kraftfahrzeug ermöglichen oder eine bidirektionale Datenübertragung. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung einsetzbar, wenn die Trainingsteilnehmer zu ihrer Identifizierung ein berührungsios zumindest lesbares elektronisches Element mit sich führen, das die Teiinehmerkennung aufweist, beispielsweise ein so genanntes Radio Frequency Identification (RFID) Element, in dem eine nur einmalig vergebene, d.h. eindeutig dem Element zuordenbare, berührungslos lesbare RFiD- Kennung elektronisch gespeichert ist. Die RFID-Kennung kann dann im Zuge der Erfassung der Teilnehmerdaten mit einem Lesegerät aus dem RFI D-Element ausgelesen werden, in den Administrationscomputer übertragen werden, den

Teitnehmerdaten zugeordnet werden und mit diesen gekoppelt im

Administrationscomputer und/oder im Zentralcomputer beispielsweise in einer Datenbank gespeichert werden. Wenn ein Trainingsteilnehmer das RFID-Element auch während des Fahrertrainings insbesondere beim Führen des Kraftfahrzeugs beispielsweise am Handgelenk mit sich trägt, dann kann dieses Element an vorgegebenen Orten und/oder zu vorgegebenen Zeiten elektronisch ausgelesen werden und anhand der gelesenen RFID-Kennung der Teilnehmer automatisch identifiziert werden. Beispielsweise kann im Kraftfahrzeug ein RFI D-Lesegerät vorgesehen sein, mitteis dem der Teilnehmer automatisch identifiziert wird. Anhand der dort identifizierten Daten können dann automatisch teilnehmerspezifische

Ausgaben am Fahrzeug erfolgen, beispielsweise sein Name an einer

Anzeigevorrichtung angezeigt werden und/oder teilnehmerspezifische

Fahrzeugeinsteilungen wie Sitzeinstellung, Spiegeleinstellung usw. automatisch erfolgen. Dazu kann insbesondere vorgesehen werden, dass die mit den

Teilnehmerdaten gekoppelten RFID-Kennungsdaten vom Zentralcomputer über die jeweiligen Schnittstellen in den im Kraftfahrzeug befindlichen Computer übertragen werden. Weiterhin kann dazu vorgesehen sein, dass teilnehmerspezifische

Fahrzeug-Einsteiidaten beispielsweise im Kraftfahrzeug und/oder im Zentralcomputer gespeichert sind und bei Identifizierung oder Auswahl eines Teilnehmers in einem bestimmten Kraftfahrzeug die Fahrzeugeinstelldaten abrufbar sind um eine

teilnehmerspezifische Fahrzeugeinstellung vorzunehmen. Damit können auch Messdaten dem jeweils identifizierten bzw. ausgewählten Teilnehmer zugeordnet werden. Vom Teilnehmer beim Fahren des Kraftfahrzeugs erreichte

Trainingsleistungen können als Messdaten über die jeweiligen Schnittstellen, insbesondere über die dritte Netzwerkschnittstelle, von dem im Kraftfahrzeug befindlichen Computer und/oder dem Netzwerk-Zugangspunkt an den Zentralcomputer übertragen werden. Die Messdaten können mit mindestens einem Sensor erfasst werden, der mit dem Netzwerks-Zugangspunkt verbunden ist, Bestandteil des Kraftfahrzeugs ist und/oder mit dem im Kraftfahrzeug befindlichen Computer verbunden ist. Gelesene oder ausgewählte Teilnehmer- und/oder Teilnehmerkennungsdaten können vom Kraftfahrzeug über eine fahrzeugseitige Netzwerk-Datenschnittstelle und den Netzwerk-Zugangspunkt im Trainingsgebiet zwischengespeichert und/oder an den Zentralcomputer übertragen werden. Dort können teilnehmerspezifische Trainingsdaten wie z.B. der Teilnehmername oder RFID Kennung, Übungsdaten wie der Name einer aktuellen Übung des Trainings und eine Übungsanleitung sowie Messdaten wie eine Rundenzeit gesammelt bzw. bereitgestellt werden und über den Netzwerk-Zugangspunkt zurück in das Kraftfahrzeug übertragen werden. Vom

Kraftfahrzeug können teilnehmer- und/oder fahrzeugspezifische bzw. im Fahrzeug erfasste Daten, z.B. zu einer vom Teilnehmer mit dem Fahrzeug erreichten

Geschwindigkeit, Gierrate oder Beschleunigung, über eine fahrzeugseitige Netzwerk- Datenschnittstelle und den Netzwerk-Zugangspunkt an den Zentralcomputer übertragen werden.

In einem vorteilhaften Ausführungsbeispie! der Erfindung ist der Computer im

Kraftfahrzeug mit einer Netzwerkanbindung ausgestattet. Er kann direkt mit einem im Kraftfahrzeug angeordneten RFID-Lesegerät verbunden sein. Er kann mehrere Netzwerk-Schnittstellen aufweisen, wobei mindestens eine Netzwerkschnittstelle drahtlos ausgebildet ist und/oder eine Netzwerkschnittstelle drahtgebunden ist.

Insbesondere über die drahtgebundene Netzwerkschnittstelle kann eine Verbindung zu einem Bordnetzwerk des Kraftfahrzeugs erfolgen, über das eine direkte oder indirekte Verbindung zu einem oder mehreren Steuergeräten für den Betrieb des Kraftfahrzeugs hergestellt werden kann.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden über den Netzwerk- Zugangspunkt und den im Kraftfahrzeug befindlichen Computer Trainingsdaten, insbesondere Teilnehmerdaten, vom Zentralcomputer an eine Anzeigeeinheit des Kraftfahrzeugs übertragen und auf dieser angezeigt. Die Anzeigeeinheit kann

Bestandteil einer fahrzeugeigenen grafischen Benutzerschnittstelle sein. In einem weiteren, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Instruktor- Computer vorgesehen, der eine Netzwerkschnittstelle umfasst, über die er direkt oder indirekt mit dem im Kraftfahrzeug befindlichen Computer, mit dem Netzwerk- Zugangspunkt, mit dem Administrationscomputer und/oder mit dem Zentralcomputer verbunden werden kann.

Von dem Instruktor-Computer bzw. von einem auf diesem ablaufenden Anwendungs- Computerprogramm kann insbesondere über den im Kraftfahrzeug befindlichen Computer und das Bordnetzwerk des Kraftfahrzeugs auf eine den Fährbetrieb des Kraftfahrzeugs beeinflussende Steuerung eingewirkt werden, beispielsweise zum Betätigen von Gas oder Bremse oder zum Ein- bzw. Ausschalten von

Fahrstabilitätseinrichtungen wie Dynamischer StabiIitätskontrolle (DSC) oder

Dynamischer Traktionskontrolle (DTC) des Kraftfahrzeugs. Je nach Bedarf kann ein Einfluss des Teilnehmers als Fahrzeugführer auf diese Fahrzeugsteuerungsgrößen unterbunden werden. Zum Beispiel kann vorgesehen sein, dass für ihn keine

Umschaltung, d.h. keine Aktivierung bzw. Deaktivierung des DSC möglich ist. Dazu kann insbesondere auf dem Instruktor-Computer ein Anwendungs- Computerprogramm, eine so genannte App, vorgesehen und ausgeführt werden, über das der Instruktor mittels einer Benutzerschnittstelle des Instruktor-Computers die Einstellungen am Kraftfahrzeug vornehmen kann. In dieser App können auch Messdaten des Kraftfahrzeugs wie beispielsweise dessen Geschwindigkeit, Gierrate oder Lenkwinkel angezeigt werden.

Der im Trainingsgebiet angeordnete Netzwerk-Zugangspunkt kann insbesondere einen Computer umfassen, sowie einen oder mehrere Sensoren zum Erfassen von mindestens einem Fahrparameter des Kraftfahrzeugs und insbesondere um

Messdaten zu erfassen.

Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Datenverarbeitungssystem

Figur 2 eine erste Anzeige in einer grafischen Benutzeroberfläche in einem Fahrzeug Figur 3 eine zweite Anzeige in einer grafischen Benutzeroberfläche in einem

Fahrzeug und

Figur 4 eine Anzeige in einer grafischen Benutzeroberfläche eines Instruktor- Computers. Das in Figur 1 dargestellte, räumlich über verschiedene Bereiche verteilte und vernetzte Datenverarbeitungssystem 1 zur Erfassung und Verarbeitung von

Trainingsdaten eines bzw. mehrerer Fahrertrainings für Kraftfahrzeuge umfasst einen in einer Datenzentrale 2 vorgesehenen zentralen Backend-Computer 3, einen in einem Administrationsgebiet 4 vorgesehenen Administrationscomputer 5 und mehrere in einem Trainingsgebiet 6 vorgesehene Computer, insbesondere einen in einer Mess- und Übertragungsstation eines Netzwerk-Zugangspunkts 7

vorgesehenen Messsystem-Computer 8. Die Datenzentrale 2 ist dabei in einem ersten Gebäude vorgesehen, das Administrationsgebiet 4 befindet sich insbesondere in einem vom ersten Gebäude räumlich und baulich getrennten zweiten Gebäude. Das Trainingsgebiet 6 befindet sich insbesondere im Freien und umfasst eine für Kraftfahrzeuge befahrbare Trainingsfläche.

Daten der Teilnehmer des Fahrertrainings wie deren Namen, Alter usw. werden im Administrationsgebiet 4 mittels des Administrationscomputers 5 als Teilnehmerdaten erfasst. An den Administrationscomputer 5 ist ein RFiD-Lesegerät 9 angeschlossen, mit dem jeweils eindeutig zuordenbare Kennungsdaten von RFID-Chips 10 berührungslos lesbar sind. Dabei wird jedem Teilnehmer ein RFID-Chip 10 zugeordnet und ihm ausgehändigt, beispielsweise an einem Armband 10a bzw. 10b, das der Teilnehmer 11a bzw. 11b für die Dauer des Fahrertrainings trägt. Die

Teilnehmerdaten einschließlich der den Teilnehmern 11a, 11b jeweils zugeordneten RFID-Kennungsdaten werden gekoppelt und über Wide Area Network (WAN) Schnittstellen 11 , 12 und die Internetverbindung 13 an den Backend-Computer 3 übertragen, der diese gekoppelten Daten in einer Datenbank 14 abspeichert. Die gekoppelten Daten können auch temporär oder permanent in dem

Administrationscomputer 5 gespeichert werden. Wenn im Administrationsgebiet 4 die Anmeldeformalitäten für die Teilnehmer 11a bzw. 11b beendet und sie erste Instruktionen und Einweisungen für den Ablauf des Fahrertrainings erhalten haben, können Sie sich in das Trainingsgebiet 6 begeben und dort in Kraftfahrzeuge 15a bzw. 15b einsteigen, in denen Sie das Fahrertraining absolvieren. In den Kraftfahrzeugen 15a bzw. 15b sind wiederum RFID-Lesegeräte 16a bzw. 16b vorgesehen, die von den RFID-Chips 10 an den Armbändern 10a, 10b der Teilnehmer 11a bzw. 11b jeweils die gespeicherten Kennungsdaten lesen um die Teilnehmer 11a, 11b zu identifizieren. Dazu wird mittels fahrzeuginterner -Computer 17a, 17b über deren drahtlose WLAN (Wireless Local Area Network)

Netzwerkschnittstelien 18a, 18b eine Verbindung über den Netzwerkzugangspunkt 7 und dessen GSM Schnittstelle 21 , das Internet 13 und die WAN Schnittstelie 12 zum Backend-Computer 3 hergestellt. Eine Zwischenspeicherung ist sowohl im dem im Kraftfahrzeug vorgesehenen Computer 17a, 17b und/oder in dem Messcomputer 8 vorgesehen. Über die im Wesentlichen auf das Trainingsgebiet 6 begrenzte WLAN Verbändung 19 verbinden sich die entsprechende WLAN Netzwerkschnittstelle 20 des Messsystem-Computers 8 des Netzwerk-Zugangspunkts 7 mit den WLAN Netzwerkschnittstelien 18a, 18b der Kraftfahrzeuge 15a, 15b sowie mit der

Netzwerkschnittsteile 25 des Instruktor-Computers 24. Zusätzlich weist der

Zugangspunkt 7 ein Global System for Mobile Communications (GSM)

Mobilfunkmodul 21 auf, über das er örtlich unabhängig über das internet 13 und die WAN Verbindung 12des in der Datenzentrale 2 untergebrachten Backend-Servers 3 mit diesem Verbindung aufnehmen kann. Die Teilnehmerdaten für das Training werden im Zugangspunkt 7 synchronisiert und auch in das jeweilige Kraftfahrzeug 15a, 15b übertragen. Somit ist eine Identifikation des jeweiligen Fahrers auch ohne ständige Kommunikation jederzeit möglich. Die auf diese Weise übertragenen RFID- Kennungsdaten können im Backend-Server 3 verwendet werden um den jeweils zugeordneten Teilnehmer anhand der in der Datenbank 14 gespeicherten Daten zu identifizieren. Die auf diese Weise automatisch identifizierten Teilnehmerdaten können dann über denselben Übertragungsweg in umgekehrter Richtung in das jeweilige Fahrzeug15a, 15b übertragen werden und der jeweilige Teilnehmer 11a, 11b beispielsweise individuell mit seinem Namen in einer Benutzerschnittstelle, beispielsweise in einem Fahrzeug-Display, begrüßt werden. Zudem können teilnehmerspezifische Fahrzeugeinstelldaten wie zum Beispiel aus einem früheren Training oder einer früheren Übung abgespeicherte Daten einer Sitzeinstellung oder zur Einstellung von elektrischen Außenspiegeln von dem Backend-Server 3 heruntergeladen oder aus einem Speicher im Kraftfahrzeug 15a, 15b ausgelesen werden und entsprechende Einstellungen automatisch über das Bordnetzwerk 27a, 27b und die jeweiligen Steuergeräte 28a, 28b vorgenommen werden.

Bei der Durchführung des Fahrertrainings, während die Teilnehmer 11a, 11b die Fahrzeuge 15a, 15b steuern, werden von dem Messcomputer 8 und die an ihn angeschlossenen Sensoren 23 wie beispielsweise Lichtschranken, Zeitmesser usw. Trainingswerte der Teilnehmer als Messdaten erfasst. Die Werte können im

Messsystem-Computer 8 gespeichert werden, dort weiter verarbeitet werden und/oder über das WLAN Netzwerk 19 an die Fahrzeuge 15a, 15b übertragen werden, an den Instruktor-Computer 24 über dessen WLAN Schnittstelle 25 übertragen werden und/oder über die GSM Schnittstelle 21 und das Internet 13 an den Backendserver 3 übertragen werden. Zur Identifizierung eines Kraftfahrzeugs 15a, 15b während einer Trainingsfahrt, insbesondere bei der Vorbeifahrt an einem Sensor 23, kann zwischen dem Netzwerk-Zugangspunkt 7 und dem Kraftfahrzeug 15a, 15b eine unidirektionale oder bidirektionale Kommunikation über eine Infrarot (IR) Verbindung 29 bzw. über die diese jeweils aufbauenden Infrarot-Schnittstellen 30, 31a, 31b erfolgen. Beispielsweise kann dabei das Kraftfahrzeug 15a, 15b eine Fahrzeug-Kennung an den Netzwerk-Zugangspunkt 7 übertragen. Die Fahrzeug- Kennung kann in geeigneter weise, beispielsweise in dem Fahrzeug, mit den jeweiligen Teilnehmerdaten des Teilnehmers, der das Kraftfahrzeug 15a, 15b aktuell steuert, verknüpft und die Verknüpfung innerhalb des Datennetzwerks, insbesondere weiterhin mit Zeitstempei-Daten verknüpft, gespeichert werden.

Den Instruktor-Computer 24 bedient typischerweise der Trainer des Fahrertrainings. Er ist als mobiler Computer wie z.B. als Laptop, Tablet-PC, SmartPhone oder dergleichen ausgebildet. Zur Darstellung, Auswertung usw. der Trainingsdaten läuft auf dem Instruktor-Computer 24 ein Anwendungs-Computerprogramm ab, eine sogenannte App 26. Mit der App 26 können auch Steuerungsaufgaben

wahrgenommen werden zur Übertragung von Daten zwischen dem Instruktor- Computer 24, dem Netzwerk-Zugangspunkt 7, dem Backend-Server 3und

insbesondere mit den in den Fahrzeugen 15a, 15b befindlichen Computern 17a, 17b. Diese Computer 17a, 17b sind wiederum direkt mit fahrzeug internen

Steuerungskomponenten wie einem Bordnetzwerk 27a, 27b und daran

angeschlossenen Steuergeräten 28a, 28b und/oder fahrzeuginternen Sensoren wie zum Beispiel einem Tachometer verbunden. Mit der App 26 können solche Steuerungskomponenten gezielt angesteuert und/oder Sensorwerte ausgelesen werden. Das Bordnetzwerk 27a, 27b kann kraftfahrzeugtypische

Netzwerkkomponenten wie z.B. Komponenten eines Controller Area Network (CAN) Busses, eines Local Interconnect Network (LIN) Busses, eines Flexray Busses oder eines Media Oriented Systems Transport (MOST) Busses bzw. eines Ethernet- Netzwerks enthalten.

Von den jeweiligen Teilnehmern 11a, 11b usw. erreichte Trainings!eistungsdaten, beispielsweise von den Sensoren erfasste Daten, werden an den Backend-Server 3 übertragen und können über die Internet-Verbindung 13 zu einem Monitor 32 übertragen werden, auf dem beispielsweise auch eine Rangfolge der

Teilnehmerleistungen (sog. Ranking) angezeigt werden kann.

In Figur 2 ist ein in einem Kraftfahrzeug vorgesehenes Display 34 dargestellt, auf dem eine Teilnehmerliste 35 von Trainingsteilnehmern eines Fahrertrainings zur Auswahl angezeigt wird. Eine solche Anzeige und Auswahl ist vor allem

dannvorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug nicht mit einem RFID-Leser ausgestattet ist und somit eine vollautomatische Identifizierung eines das Kraftfahrzeug steuernden Teilnehmers nicht möglich ist. Dazu werden Teilnehmerdaten aus der Datenbank 14 vom Backend-Server 3 über die oben beschriebenen Datenpfade in das

Kraftfahrzeug herunter geladen und die Teilnehmerdaten als Liste 35 angezeigt. Der Teilnehmer kann dann jeweils seinen Namen mit einer Auswahl-Kennzeichnung 36 mittels eines geeigneten Auswahlmittels wie einem Scrolirad oder einem

berührungsempfindlichen Touchscreen-Display und insbesondere computergestützt aus der Liste auswählen. Seine ausgewählten Daten können dann gemeinsam mit Kennungsdaten des Kraftfahrzeugs an den Netzwerk-Zugangspunkt 7 und/oder an den Backend-Server 3 zurück gemeldet werden. Das Display 34 kann eine im

Kraftfahrzeug integrierte Anzeigeeinrichtung sein, die auch für andere

Anzeigezwecke verwendet wird, beispielsweise zur Anzeige von Informationen eines Navigationssystems oder zur Anzeige von Bordcomputerwerten. Dazu kann es auch mit dem Bordnetzwerk des Kraftfahrzeugs direkt oder indirekt verbunden sein. Nach Auswahl eines Teilnehmers können wiederum teilnehmerspezifische

Fahrzeugeinstellungen wie zum Beispiel eine Sitzeinstellung oder die Einstellung von elektrischen Außenspiegeln, anhand von Einsteildaten die von dem Backend-Server 3 heruntergeladen wurden oder aus einem Speicher im Kraftfahrzeug 15a, 15b ausgelesen wurden, automatisch über das Bordnetzwerk 27a, 27b und die jeweiligen Steuergeräte 28a, 28b erfolgen.

In Figur 3 ist dargestellt wie auf dem Display 34 zwei weitere Anzeigen erfolgen, nämlich in einem Fenster 37 eine Anleitung für den Trainingsteiinehmer für eine konkrete, mit dem Kraftfahrzeug zu absolvierende Trainingsübung und in einem Bereich 38 aktuell von verschiedenen Sensoren erfasste Werte sowie die Kennung des Fahrzeugs (Fahrzeug 1) und die Zuordnung des Teilnehmernamens. Die im Fenster 37 angezeigte Anleitung kann automatisch erkannt oder manuell vom

Instruktor insbesondere über dessen Computer 24 zugewiesen werden.

In Figur 4 ist eine Bedienungsoberfläche 39 des Instruktor-Computers 24 dargestellt. Über die Gruppen-Schaltfläche 40 kann der Trainer (instruktor) Daten der

Teilnehmergruppen anzeigen. Im Bereich 41 werden Identifizierungsdaten des aktuell von ihm überwachten Trainings-Kraftfahrzeugs, z.B. von dem Kraftfahrzeug 15a dargestellt. Im Bereich 42 ist der Name des dieses Kraftfahrzeug aktuell steuernden Trainingsteilnehmers zur Identifizierung angezeigt. Mit der Reset- Schaltfläche 43 kann der instruktor trainingsspezifische Messdaten, insbesondere Rundenzeiten und Geschwindigkeiten an bestimmten Punkten mit einem

Knopfdruck zurücksetzen. Mit der DSC/DTC-Schaltfläche 44 kann der Instruktor Fahrstabilitätsprogramme des Kraftfahrzeugs 15a, 15b ein- bzw. ausschalten, insbesondere die Dynamische Stabilitätskontrolie (DSC) bzw. die Dynamische Traktionskontrolle (DTC). Mit der Brems-Schaltfläche 46 kann der Instruktor gezielt auf die Bremsanlage des Kraftfahrzeugs 15a, 15b einwirken um es abzubremsen. Im Bereich 47 werden aktuell im Kraftfahrzeug 15a, 15b und/oder mit Sensoren 23 des Netzwerk-Zugangspunkts 7 erfasste Messdaten dargestellt. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst der Netzwerk-Zugangspunkt 7 sowohl Datenübertragungselemente als auch Sensoren und einen Computer. Der Netzwerk-Zugangspunkt 7 muss aber nicht zwangsläufig alle diese Elemente enthalten, sondern kann zum Beispiel auf die Datenübertragungselemente wie die Schnittstellen für WLAN 20 und für eine Mobilfunkübertragung 21 beschränkt sein. Die beschriebenen Geräte und Systemkomponenten werden insbesondere mit Computerprogrammen gesteuert und können dazu weitere, an sich bekannte Elemente von Computern und digitalen Steuerungseinrichtungen wie einen

Mikroprozessor, flüchtige und nicht flüchtige Speicher, Schnittstellen usw. aufweisen Die Erfindung kann deshalb auch ganz oder teilweise in Form eines

Computerprogrammprodukts realisiert werden, das beim Laden und Ausführen auf einem Computer einen erfindungsgemäßen Ablauf ganz oder teilweise bewirkt. Es kann beispielsweise in Form eines Datenträgers wie einer CD/DVD oder in einem Steuergerät bereit gestellt werden oder auch in Form einer oder mehrerer Dateien auf einem Server, von dem das Computerprogramm herunterladbar ist.