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Patent Searching and Data


Title:
DATA PROCESSING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/037349
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a data processing system comprising a first subsystem (front end, 1) which can be externally accessed, and a second subsystem (rear end, 2) which is connected to the first subsystem (1) by a logical device which prevents unauthorised access (5), by means of operation in a security centre. The second subsystem is otherwise locked. Said data processing system is characterised in that the second subsystem (1) comprises a random number generator, memory devices (10, 11, 12) for data of participants in a lottery game, including ticket numbers allocated to the players, a winnings plan, and a calculator (10, 11) for allocating the winnings to the participants having the ticket numbers corresponding to the numbers produced by the random number generator. The first subsystem (1) also comprises a calculator (6, 7) for exchanging data with the participants and for informing the winners.

Inventors:
KROLL RUEDIGER (DE)
ROEMER OSWALD (DE)
TISSOT SVEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/011180
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
September 26, 2001
Export Citation:
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Assignee:
NORDWESTDEUTSCHE KLASSENLOTERI (DE)
KROLL RUEDIGER (DE)
ROEMER OSWALD (DE)
TISSOT SVEN (DE)
International Classes:
G06F13/00; G06F21/12; G06Q50/00; G07C15/00; G07F17/32; (IPC1-7): G06F17/60
Domestic Patent References:
WO1999001188A21999-01-14
WO1999036917A11999-07-22
Foreign References:
US5830064A1998-11-03
DE3129550A11982-04-15
EP0947966A21999-10-06
US5855515A1999-01-05
GB2121569A1983-12-21
US6047319A2000-04-04
Attorney, Agent or Firm:
Glawe, Delfs Moll (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Datenverarbeitungssystem mit einem ersten Teilsystem (Frontend, 1), auf das von außen über das Internet zu gegriffen werden kann, und mit einem zweiten Teilsystem (Backend, 2), das mit einer unberechtigten Zugriff ver hindernden logischen Einrichtung mit dem ersten Teilsy stem (Frontend, 1) verbunden und ansonsten abgeschlos sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teilsystem (Backend, 2) aufweist : einen Zufallszahlengenerator, Speichereinrichtungen (10,11,12) für Daten von Spiel teilnehmern einer Lotterie einschließlich Losnummern, die den Spielern zugeteilt sind, und einen Gewinnplan, einen Rechner (10,11) zum Zuordnen von Gewinnen auf grund der im Zufallszahlengenerator erzeugten Zahlen zu Spielteilnehmern mit den Zahlen entsprechenden Losnum mern, und eine emailEinrichtung, und daß im ersten Teilsystem (Frontend, 1) ein Rechner (6,7) zum Datenaustausch mit den Spielteilnehmern und zum Benachrichtigen der Gewinner vorgesehen ist.
2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Zufallszahlengenerator eine phy sikalische Rauschquelle aufweist.
3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß es einen Zeitgeber aufweist, der in regelmäßigen zeitlichen Abständen, insbesondere einmal täglich die Erzeugung von Endziffern und zuord nung von Gewinnen (Ziehung) auslöst.
4. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder ein Rechner des ersten Teilsystems (Frontend, 1) eine Maske für den Bildschirm des Spielteilnehmers erzeugt, in die dersel be Daten eintragen kann.
5. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß in der Maske für den Spielteilnehmer Eingabemöglichkeiten für eine oder mehrere von ihr oder ihm auszuwählende Losnummern vorgesehen sind.
6. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnahme an der Lotterie erst aktiviert wird, wenn die Zahlung das Ein satzes erfolgt oder bestätigt ist.
7. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszahlung von Ge winnen automatisch auf das vom Spielteilnehmer angege bene Bankkonto erfolgt.
8. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Spielteilnehmern kosten lose Teilnahme an einer oder weiteren Ziehungen (Bonuslose) als Gewinn gewährbar ist.
9. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme von Bonus losen nur die Teilnahme an einer vorgegebenen Anzahl von Ziehungen möglich ist.
10. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur Daten des Spielteil nehmers, der gerade auf das System zugreift, vom zwei ten in das erste Teilsystem (Frontend, 1) übertragen werden und dort nach einer vorgegebenen Zeit wieder in das zweite Teilsystem (Backend, 2) übertragen oder ge löscht werden.
11. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der Rechner (6,7,10,11) eine Berechtigungskontrolle durch führen.
12. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rechner und Spei cher (6,7,10,11) durch einen zweiten ergänzt ist, der bei Ausfall des ersten den Betrieb weiterführt.
13. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb vollautoma tisch erfolgt.
14. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wesentlichen Teile des Zuffalsgenerators mechanisch verplombt sind.
15. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß alle wesentlichen Vor gänge protokolliert werden.
16. Datenverarbeitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mit dem Internet verbunden ist.
Description:
Datenverarbeitungssystem Die Erfindung betrifft ein Datenverarbeitungssystem mit einem ersten Teilsystem (Frontend), auf das von außen über das In- ternet zugegriffen werden kann, und mit einem zweiten Teilsy- stem (Backend), das mit einer unberechtigten Zugriff logi- schen verhindernden Einrichtung mit dem ersten Teilsystem verbunden und ansonsten abgeschlossen ist.

Datenverarbeitungssysteme dieser Art sind im Zusammenhang mit dem Internet bekannt. Ein Internetteilnehmer hat zwar zu ei- nem ersten Teilsystem Zugriff, kann dort Daten eingeben, Da- ten angezeigt bekommen, allgemeine Informationen erhalten, ggf. zu anderen Links weitergeleitet werden. Er hat aber kei- nen direkten Zugriff zu den Daten in einem zweiten Teilsy- stem, das mit dem ersten durch eine Firewall verbunden ist.

Vielmehr werden nur selektiv die Daten vom zweiten Teilsystem in das erste Teilsystem übertragen, zu denen der Inter- netteilnehmer Zugang haben soll.

Internetanwendungen sind vielfältig und erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Dabei sind aber gewisse Berei- che besonders sensitiv. Für Lotterien gibt es strenge Vor- schriften, damit die Gewinne nicht manipuliert werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Da- tenverarbeitungssystems der eingangs genannten Art, mit dem die Teilnahme nur aus dem Internet möglich ist, ohne daß Ma- nipulationen von außen möglich sind.

Das erfindungsgemäße Datenverarbeitungssystem zeichnet sich dadurch aus, daß das zweite Teilsystem (Backend) einen Zu-

fallsgenerator, Speichereinrichtungen für Daten von Spiel- teilnehmern einer Lotterie einschließlich Losnummern, die den Spielern zugeteilt sind, einen Gewinnplan und einen Rechner zum Zuordnen von Gewinnen aufgrund der im Zufallszahlengene- rator erzeugten Zahlen zu Spielteilnehmern mit den Zahlen entsprechenden Losnummern aufweist, und daß im ersten Teilsy- stem ein Rechner zum Datenaustausch mit den Spielteilnehmern und im zweiten Teilsystem eine e-mail-Einrichtung zum Benach- richtigen der Gewinner vorgesehen ist.

Die Gewinnzahlen werden durch einen Zufallszahlengenerator erzeugt, bei dem selbstverständlich sichergestellt sein muß, daß echte Zufallszahlen erzeugt werden und nicht gewisse Zah- len signifikant häufiger generiert werden als andere Zahlen.

Als besonders zweckmäßig hat sich dabei ein Zufallszahlenge- nerator erwiesen, der seine Zahlen mit Hilfe einer physikali- schen Rauschquelle, z. B. Halbleiterrauschen bestimmt. Dieser Zufallszahlengenerator kann beliebig stellige (max. 20 stel- lig) Endziffern, (z. B. Losnummern mit zwei Endziffern, Los- nummern mit drei Endziffern usw.) erzeugen, die Gewinne erge- ben sollen. Dieser Zufallszahlengenerator ist von außen, ins- besondere vom ersten Teilsystem (Frontend-System) her selbst- verständlich nicht zugänglich. Im zweiten Teilsystem (Backend-System) sind weiter Speichereinrichtungen (Daten- bank) für Daten von Spielteilnehmern einer Lotterie ein- schließlich Losnummern, die den Spielern zugeteilt sind, vor- gesehen. Die Daten von Spielteilnehmern umfassen dabei Namen, Anschrift, Bankverbindung und ggf. Telefonnummern, e-mail- Adressen und dergleichen. Außerdem sind die Losnummern ge- speichert, mit denen der Spielteilnehmer an der Lotterie teilnimmt. Wenn hier von Spielteilnehmern die Rede ist, so sind damit selbstverständlich nicht nur Spielteilnehmer männ- lichen Geschlechts, sondern auch solche weiblichen Ge- schlechts gemeint. Außerdem enthalten die Speichereinrichtun- gen einen Gewinnplan, der festlegt, wie hoch bei einer be- stimmten Erzeugung von Zufallszahlen (Ziehung von Endziffern) die Gewinne sind, wenn das Los die richtige Endnummer, die richtigen zwei letzen Endnummern usw. hat. Die entsprechende

Zuordnung der Gewinne zu den Losen und damit den Spielteil- nehmern erfolgen dann mit Hilfe eines im zweiten Teilsystem angeordneten Rechners. Im ersten Teilsystem ist dann ein Rechner zum Datenaustausch mit den Spielteilnehmern und im zweiten Teilsystem eine e-mail-Einrichtung zum Benachrichti- gen der Gewinner vorgesehen.

Der Betrieb erfolgt automatisch. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Datenverarbeitungssystem einen Zeitgeber auf- weist, der in regelmäßigen zeitlichen Abständen, insbesondere einmal täglich zu einer vorgegebenen Uhrzeit die Erzeugung von Zufallszahlen und Zuordnung von Gewinnen (Ziehung) aus- löst. Selbstverständlich kann auch vorgesehen werden, mehr als einmal am Tag eine solche Ziehung vorzunehmen. Der Teil- nehmer kann sich dabei über das Internet über die Gewinnzah- len orientieren und ggf. sogar die Erzeugung dieser Gewinn- zahlen verfolgen. Auch sonstige allgemeine Informationen kann ein Spielteilnehmer erhalten. Insbesondere ist aber auch vor- gesehen, daß der oder ein Rechner des ersten Teilsystems eine Maske für den Bildschirm des Spielteilnehmers erzeugt, in derselbe Daten eintragen kann. Hier kann sich der Spielteil- nehmer anmelden und seinen Namen, seine Adresse, Bankverbin- dung und Zahlungsart eingeben. Sobald die Zahlung dann per Überweisung eingegangen ist oder aber die Autorisierung der Zahlung durch das Kreditkarteninstitut oder dergleichen er- folgt ist, die der Spielteilnehmer verwenden will, kann sich der Spielteilnehmer bei einer vorteilhaften Ausführungsform eine oder mehrere Losnummern aussuchen. Die Anzahl der Lose, die der Spielteilnehmer auswählen kann, kann dabei begrenzt werden.

Mit Ausnahme der Tatsache, daß der Spielteilnehmer seine per- sönlichen Daten und die gewünschten Losnummern eingeben muß, erfolgt der Betrieb automatisch. Die Auszahlung von Gewinnen erfolgt ebenfalls automatisch, und zwar auf das vom Spiel- teilnehmer angegebene Bankkonto. Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß Spielteilnehmern kostenlose Teilnahme an einer oder mehreren Ziehungen (Bonuslose) als Gewinn gewährt wird. Dies

kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Spieler in der fraglichen Ziehung die richtige Endzahl in seiner Losnummer hat.

Es kann weiter vorgesehen sein, daß mit Ausnahme von Bonuslo- sen nur die Teilnahme an einer vorgegebenen Anzahl von Zie- hungen möglich ist. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform könnte man zum Beispiel vier aufeinanderfolgende Klassen (Wochenauslosungen) mit jeweils sieben Ziehungen (an jedem Tag eine) vorsehen, so daß sich der ganze Zyklus nach jeweils 28 Tagen wiederholt. Dadurch, daß eine Mindestanzahl von Zie- hungen gewählt werden muß, erhöht sich die Attraktivität der Lotterie, da eine größere Anzahl von Gewinnchancen besteht.

Zum Zwecke der Datensicherheit ist vorteilhafterweise vorge- sehen, daß nur Daten des Spielteilnehmers, der gerade auf das System zugreift, vom zweiten in das erste Teilsystem übertra- gen werden und dort nach einer vorgegebenen Zeit wieder in das zweite Teilsystem übertragen oder gelöscht werden. Da- durch ist größtmögliche Datensicherheit gewährt und besteht größtmöglicher Schutz gegen Datenmanipulation. Daß auch der Zugang zum ersten Teilsystem durch eine Firewall gesichert ist und Spielteilnehmer nur mit einem Passwort Zugang haben, versteht sich dabei von selbst und entspricht der Praxis, die bei vielen anderen Internetseiten üblich ist.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß einer oder mehrere der Rechner entweder im zweiten Teilsystem, vorteilhafterweise aber bereits im ersten Teilsystem eine Berechtigungskontrolle durchführen. So kann zum Beispiel anhand der Postleitzahl überprüft werden, ob der Spielteilnehmer tatsächlich in einem Bereich wohnt, in dem die Lotterie durchgeführt wird.

Zweckmäßigerweise ist jeder Rechner und Speicher durch einen zweiten ergänzt, um bei Ausfall des ersten den Betrieb wei- terführen zu können.

Wie dies bereits erwähnt wurde, erfolgt der Betrieb vollauto- matisch. Nur der Spielteilnehmer muß selbstverständlich seine Daten von Hand eingeben. Die Überprüfung von Berechtigung bei Kreditkarten, Zahlungseingängen und ähnlichem erfolgt aber automatisch, ebenso die Auszahlung von Gewinnen.

Wie bereits erwähnt, ist durch Firewalls sichergestellt, daß kein unberechtigter Zugang zum System bzw. Komponenten des Systems möglich ist. Als besonders vorteilhaft gegen die Ge- fahr von Manipulationen hat es sich aber erwiesen, wenn die wesentlichen Teile des Systems mechanisch verplombt sind. So könnte zum Beispiel der Zufallszahlengenerator in einem ver- plomten durchsichtigen Gehäuse untergebracht sein, damit er nicht manipuliert werden kann. Selbstverständlich muß dieses Gehäuse erforderlichenfalls mit Lüftungslöchern versehen sein.

Zweckmäßigerweise ist noch vorgesehen, daß alle wesentlichen Vorgänge, insbesondere die Erzeugung der Endziffern, proto- kolliert werden. Dies kann in elektronischer Form oder auch durch Ausdrucken auf Papier geschehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielsweise beschrieben. Es zeigen : Fig. l : in schematischer Darstellung den Aufbau des erfin- dungsgemäßen Datenverarbeitungssystems ; und Fig. 2 : ein Beispiel eines Gewinnplans.

Das in Fig. 1 gezeigte Datenverarbeitungssystem weist drei Bereiche auf, nämlich den frei zugänglichen Internetbereich 3, das erste Teilsystem 1 und das zweite Teilsystem 2. Das erste Teilsystem 1 ist dabei gegen den frei zugänglichen In- ternetbereich 3 durch eine Firewall 4 getrennt. Zugang zu Da- ten, die über allgemeine Information hinausgehen, ist nur mit Hilfe eines Passwortes möglich. Das erste Teilsystem 1 ist

vom zweiten Teilsystem 2 durch eine"logische"Firewall ge- trennt. Das erste Teilsystem weist einen Webserver 6 und ei- nen Datenserver 7 auf, der mit einer Datenstruktur 8 ver- knüpft ist. Bei 9 ist ein Ersatzrechner dargestellt, der ver- wendet werden kann, wenn der Rechner 6 oder 7 ausfällt. Im zweiten Teilsystem 2 ist ein Hauptrechner 10 vorgesehen, wo- bei bei 11 noch ein Ersatzrechner angeschlossen ist, der bei Ausfall des Rechners 10 die Funktionen desselben übernehmen kann. Die Verknüpfung erfolgt über ein Datenbanksystem 8. Bei 12 ist noch ein Ersatzlaufwerk dargestellt, in dem die Daten zusätzlich zur Speicherung in den Rechnern 10 und 11 gespei- chert werden. Der Zugriff auf den Zufallszahlengenerator er- folgt in der hier gezeigten Ausführungsform durch die Rechner 10 und 11. Das zweite Teilsystem 2 ist durch den Zugriff übers Internet mit Banken, Kreditkarteninstituten usw. ver- bunden.

Ein Gewinnplan ist in Fig. 2 gezeigt. Die Lotterie erstreckt sich über jeweils vier Wochen ä sieben Tage. An jedem Tag findet eine Ziehung statt. Die Teilnahme muß zum Beispiel je- weils an 28 aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden, wobei der erste Tag aber jede beliebige Tag des 28-Tage-Zyklus sein kann. Nur im Falle eines Bonusloses ist eine Teilnahme nur an einer Klasse möglich, nämlich an der ersten Klasse der fol- genden Lotterie.

Die Lotterie wird vollständig papierlos über das Internet ab- gewickelt, wobei höchstens vorgesehen sein kann, die Zahlen des Zufallszahlengenerators bzw. deren Protokolle als Papier- kopie an die Finanzbehörde zu senden.

Der Spielteilnehmer wählt sich auf die Internetseite ein und kann dort zunächst allgemeine Informationen, insbesondere ei- ne Online-Präsentation der Lotterie ansehen. Er kann sich dann einloggen bzw. neu anmelden. Dabei werden Passworte ver- wendet. Die Bestellung von Losen, die Eingabe der Daten des Spielteilnehmers einschließlich der Eingabe von Zahlungsin- formationen und die Losauswahl erfolgen durch eine Eingabe-

maske. Das Los wird aber erst aktiviert, wenn die Zahlung per Banküberweisung erfolgt ist oder aber durch das Kreditkarten- institut die Zahlung autorisiert ist. Über diese Internetsei- te wird dann auch die Erzeugung der Endziffern dargestellt.

Der Spielteilnehmer kann sich, hier auch darüber informieren, ob er gewonnen hat. Während er bzw. sie die Internetseite aufgerufen hat, werden auch persönliche Daten vom zweiten si- cheren Teilsystem in das erste Teilsystem übertragen. Wenn der Spielteilnehmer die Verbindung trennt oder aber nach ei- ner vorgegebenen Zeit, in der der Spielteilnehmer nicht mehr aktiv war, werden diese Daten in das sichere zweite Teilsy- stem zurück übertragen oder aber gelöscht. Das Führen der Kundenabrechnungen, die Ziehungsverarbeitung, die Gewinnbe- nachrichtigung, die Verwaltung der Stammdaten usw. findet im sicheren zweiten Teilsystem statt. Der Zahlungsverkehr, die Online-Validierung von Zahlungsdaten, der Datenverkehr mit der Bank (Überweisungen, Gut-und Lastschriften) erfolgen ebenfalls vorteilhafterweise über das Internet.

In genau definierten Zeitabständen, bei dem Beispiel der Fig.

2 einmal täglich zur immerselben Zeit findet eine Erzeugung von Endziffern statt. Dadurch werden die Lose mit einer rich- tigen Endnummer, mit zwei richtigen Endnummern usw. ermit- telt, denen dann aufgrund des Gewinnplans ein Gewinn zugeord- net wird. Dieser Gewinn wird dann automatisch auf das vom Spielteilnehmer angegebene Bankkonto überwiesen.

Zur Sicherheit wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß elek- tronische Lose erstellt werden, die mit Informationen über Losnummer, Kundennummer, Teilnahmezeitraum, Girokonto des Spielteilnehmers-die sämtlich digital verschlüsselt sind- versehen werden, so daß die elektronischen Lose gegen Verän- derungen geschützt sind.

Zweckmäßigerweise wird als Datenbank 8 der Fig. 1 eine Oracle-Datenbank verwendet. Andere Datenbanken könnten theo- retisch aber ebenfalls verwendet werden, obwohl dies nicht vorrangig darauf abgestellt sein sollte.

Bei der Prüfung, ob der Spielteilnehmer überhaupt zur Spiel- teilnahme berechtigt ist, muß er angeben, ob er über 18 Jahre alt ist, außerdem wird die örtliche Berechtigung, falls hier Einschränkungen bestehen, durch Überprüfung der Postleitzahl verifiziert.