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Patent Searching and Data


Title:
DATA STORAGE CARD AND METHOD FOR THE MANUFACTURE OF A DATA STORAGE CARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/153056
Kind Code:
A4
Abstract:
The invention relates to a data storage card and to a method for the manufacture of a data storage card, particularly of a chip or magnetic strip card. The inventive storage card comprises a card body (1, 101, 201, 301, 401) comprising one or more films, wherein the film (2) or at least one of the films (2, 3, 4) is a coextruded film (2) comprising at least two regions with different material properties. The use of coextruded films makes it a simple matter to form various regions in the card body which differ from one another in terms of the nature of the materials. In particular, it is possible to form a data storage card with a card body comprising a plurality of alternating opaque and transmissive strips or with window strips and/or windows enclosed in the face of the card body, for example.

Inventors:
RIEDL JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/004453
Publication Date:
May 06, 2010
Filing Date:
June 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
RIEDL JOSEF (DE)
International Classes:
B29C48/08; B29C48/19; G06K19/06; B29C48/15
Attorney, Agent or Firm:
HÖHFELD, J. (Destouchestrasse 68, München, DE)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Datenträgerkarte, insbesondere Chip- und/ oder Magnetstreifenkarte, umfassend einen Kartenkörper (1, 101, 201, 301, 401) aus einer oder mehreren Folien (2, 3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (2) oder zumindest eine der mehreren Folien (2, 3, 4) eine coextrudierte Folie (2) umfassend zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) mit unterschiedlichen Materialeigenschaften ist.

2. Datenträgerkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (1, 101, 201, 301, 401) mehrere, übereinander liegende Folien (2, 3, 4) aufweist, welche miteinander laminiert sind und/ oder durch Coextrusion ausgebildet sind.

3. Datenträgerkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (1, 101, 201, 301, 401) mehrere, übereinander liegende Folien (2, 3, 4) aufweist, wobei zumindest ein Teil der Folien (3, 4) vollflächig aus einem Material gebildet sind und auf zumindest einer Seite der coextrudierten Folie (2) angeordnet sind.

4. Datenträgerkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vollflächig aus einem Material gebildeten Folien (3, 4) transmitterende oder opake Folien sind.

5. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind.

6. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) aus dem gleichen Basismaterial mit unterschiedlichen Zusatzstoffen gebildet sind.

7. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich (2a) der zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) opak und zumindest ein anderer Bereich (2b) der zumindest zwei Bereiche der coextrudierten Folie (2) transmittierend, insbesondere transparent oder transluzent, ist.

8. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie

(2) polarisierend ist.

9. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie

(2) aus elastischerem und/ oder strapazierfähigerem Material als zumindest ein anderer Bereich der zumindest zwei Bereiche der coextrudierten Folie (2) gebildet ist.

10. Datenträgerkarte nach Anspruch 9 zur Verwendung in einem elektronischen Identifikationsbuch, dadurch gekennzeichnet, das ein an der Nahtstelle des Identifikationsbuchs liegender Bereich der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) elastischer ist als ein nicht an

der Nahtstelle des Identifikationsbuchs liegender Bereich der coextru- dierten Folie (2).

11. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) eines oder mehrere der folgenden Materialien umf asst: Polycarbonat, PET, PETG, TPE, TPU, Polyolefine, PA, PVC, ABS.

12. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der übergänge zwischen zwei benachbarten Bereichen (2a, 2b) der oder zumindest einer coextrudierten Folie (2) scharf und/ oder fließend ausgeführt sind.

13. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere coextrudierte Folien (2) mit jeweils zumindest einem opaken Bereich (2a) und zumindest einem transmittierenden Bereich (2b) derart ausgestaltet und/ oder ü- bereinander angeordnet sind, dass die Datenträgerkarte zumindest ein Fenster (6) und/ oder zumindest einen Fensterstreifen aufweist.

14. Datenträgerkarte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Fenster (6) und/ oder der zumindest eine Fensterstreifen sich durch den Kartenkörper (1, 101, 201, 301, 401) hindurch erstrecken und/ oder an einem opaken Bereich des Kartenkörpers (1,

101, 201, 301, 401) enden.

15. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest eine coextrudierte Fo-

lie (2) eine Mehrzahl von sich abwechselnden Streifen (2a, 2b) mit unterschiedlichen Materialeigenschaften umfasst.

16. Datenträgerkarte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der coextrudierten Folie (2) opake Streifen und transmittieren- de Streifen abwechseln.

17. Datenträgerkarte nach Anspruch 16 in Kombination mit Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil von über- einander liegenden coextrudierten Folien (2) mit abwechselnden opaken und transmittierenden Streifen (2a, 2b) derart angeordnet sind, dass durch die Anordnung das zumindest eine Fenster und/ oder der zumindest eine Fensterstreifen (6) gebildet wird.

18. Datenträgerkarte nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil von übereinander liegenden coextrudierten Folien (2) mit abwechselnden opaken und transmittierenden Streifen (2a, 2b) derart angeordnet sind, dass opake und transmittierende Streifen benachbarter Folien (2) jeweils übereinander liegen.

19. Datenträgerkarte nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil von übereinander liegenden coextrudierten Folien (2) mit abwechselnden opaken und transmittierenden Streifen (2a, 2b) derart angeordnet sind, dass opake und transmittierende Streifen benachbarter Folien (2) versetzt und/ oder verdreht, insbesondere um einen Winkel von 90°, zueinander ausgerichtet sind.

20. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des Kartenkörpers (1, 101, 201, 301, 401) zwischen 80 um und 840 um liegt.

21. Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest eine coextrudierte Folie (2) zumindest auf einer Seite bedruckt ist und/ oder mit einer Ab- lackierung versehen ist.

22. Verfahren zur Herstellung einer Datenträgerkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kartenkörper (1, 101, 201, 301, 401) durch Coextrusion zumindest einer Folie (2) derart gebildet wird, dass die zumindest eine Folie (2) zumindest zwei Bereiche (2a, 2b) mit unterschiedlichen Materialeigen- Schäften aufweist.

23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Coextrusion bei einer Temperatur von im Wesentlichen 200 0 C und mehr, insbesondere bei 230 0 C, erfolgt.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Seite der zumindest einen coextrudierten Folie eine o- der mehrere weitere Folien (3, 4) durch Laminieren aufgebracht werden.

Description:

D a t e n tr ä g e r k ar te u n d V e r f a hr e n z u r H e r s t e l l u n g ei ne r D a t e n tr ä g e r k a r te

Die Erfindung betrifft eine Datenträgerkarte, insbesondere eine Chip- und/oder Magnetstreifenkarte, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Datenträgerkarte.

Datenträgerkarten werden heutzutage meist aus Kunststofffolien gefertigt, beispielsweise indem mehrere Folien miteinander laminiert werden, um einen Kartenkörper zu bilden, wobei der Kartenkörper in der Regel aus den Folien ausgestanzt wird und anschließend weiterverarbeitet wird, um auf dem Kartenkörper ein entsprechendes Datenspeicher- bzw. Datenverarbeitungsmittel, insbesondere in der Form eines Mikrochips oder eines Magnetstreifens, vorzusehen.

Allgemein können Kunststofffolien durch Extrusionsverfahren hergestellt werden, bei denen ein Schmelzestrom aus Kunststoffmaterial in einem Extruder aufgeschmolzen wird und zur Bildung der Folie durch eine Düse ge- presst wird.

In der Druckschrift DE 102004013201 Al ist ein sog. Coextrusionsverfahren beschrieben, bei dem zumindest zwei polymere Schmelzeströme mit unterschiedlicher Zusammensetzung zusammengeführt werden, um hierdurch Folien mit Bereichen unterschiedlicher Materialeigenschaften herzustellen.

In der Druckschrift GB 2348394 A ist ein weiteres Verfahren zur Coextrusi- on beschrieben, bei dem eine Folie aus Längsstreifen mit unterschiedlichen Farben zwischen einer unteren und einer oberen Schicht gebildet wird.

Bei der Herstellung von herkömmlichen Datenträgerkarten besteht das Problem, dass Bereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften, wie z.B. farblich unterschiedlich ausgestaltete Gebiete, in separaten Verarbeitungsschritten, z.B. durch drucktechnische Maßnahmen, erzeugt werden müssen, wodurch sich die Herstellung solcher Datenträgerkarten aufwändig gestaltet.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, in einer Datenträgerkarte auf einfache Weise Bereiche mit verschiedenen Materialeigenschaften auszubilden.

Diese Aufgabe wird durch die Datenträgerkarte gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung einer Datenträgerkarte gemäß dem unabhängigen Anspruch 22 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Die erfindungsgemäße Datenträgerkarte umfasst einen Kartenkörper aus einer oder mehreren Folien, wobei die Folie bzw. zumindest eine der mehreren Folien eine coextrudierte Folie ist, welche zumindest zwei Bereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften umfasst. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass durch Coextrusion hergestellte Folien in geeig- neter Weise für Datenträgerkarten verwendet werden können, um Bereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften, insbesondere verschiedene Flächenbereiche, zu bilden. Auf diese Weise können separate Verarbeitungsschritte zur Bildung von Bereichen mit unterschiedlichen Eigenschaften weggelassen werden.

Der Kartenkörper der erfindungsgemäßen Datenträgerkarte weist in einer bevorzugten Variante mehrere, übereinander liegende Folien auf, welche miteinander laminiert sind bzw. insgesamt durch Coextrusion ausgebildet sind. Zumindest eine der Folien ist dabei eine coextrudierte Folie, wobei je-

doch auch die gesamte Schichtanordnung durch Coextrusion gebildet werden kann, so dass die Schichtanordnung in diesem Fall auch mit einer einzigen coextrudierten Folie gleichgesetzt werden kann, welche Bereiche mit unterschiedlichen Eigenschaften in Richtung der Dicke der Folie und vorzugs- weise auch in der Fläche der Folie aufweist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Kartenkörper ebenfalls mehrere, übereinander liegende Folien auf, wobei zumindest ein Teil der Folien vollflächig aus einem Material gebildet sind und auf zumindest einer Seite der coextrudierten Folie angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Stabilität des Kartenkörpers erhöht werden. Die vollflächig aus einem Material gebildeten Folien können dabei transmittierende oder opake Folien sein, wobei unter transmittierend sowohl vollkommen lichtdurchlässig, d.h. transparent, als auch teilweise lichtdurchlässig, d.h. transluzent, zu verste- hen ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die zumindest zwei Bereiche der coextrudierten Folien bzw. zumindest einer coextrudierten Folie aus unterschiedlichen Materialien gebildet. Ebenso können die zumindest zwei Bereiche aus dem gleichen Basismaterial mit unterschiedlichen Zusatzstoffen gebildet sein. Die verschiedenen Bereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften können sich insbesondere in ihren optischen Eigenschaften unterscheiden. Beispielsweise kann zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche einer coextrudierten Folie opak sein und zumindest ein ande- rer Bereich der zumindest zwei Bereiche der coextrudierten Folie kann transmittierend, insbesondere transparent bzw. transluzent, sein. Die optischen Eigenschaften der Bereiche können sich auch im Hinblick auf ihre Polarisationseigenschaften unterscheiden. Insbesondere kann zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche polarisierend sein, so dass er nur Licht

mit einer vorbestimmten Polarisation durchläset. Auf diese Weise können besonders einfach verschiedene optische Effekte im Kartenkörper erzeugt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenträgers ist zumindest ein Bereich der zumindest zwei Bereiche der oder zumindest einer coextrudierten Folie aus elastischerem und/ oder strapazierfähigerem Material als zumindest ein anderer Flächenbereich der zumindest zwei Flächenbereiche der coextrudierten Folie gebildet. Wird die Datenträ- gerkarte beispielsweise später in einem elektronischen Identifikationsbuch zur Identifikation einer Person verwendet, ist insbesondere ein an der Nahtstelle des späteren Identifikationsbuchs liegender Bereich der oder zumindest einer coextrudierten Folie elastischer als ein nicht an der Nahtstelle des späteren Identifikationsbuchs liegender Bereich der coextrudierten Folie. Auf diese Weise wird eine hohe Stabilität des Identifikationsbuchs in einem Bereich gewährleistet, in dem sich vorzugsweise die relevanten Identifikationsdaten befinden (d.h. entfernt von der Nahtstelle), wobei gleichzeitig eine gute Handhabung des Identifikationsbuchs beim Umblättern durch den elastischen Bereich an der Nahtstelle gewährleistet ist.

Die verschiedenen Bereiche der bzw. zumindest einer coextrudierten Folie können aus beliebigen Kunststoffen gebildet sein. Vorzugsweise werden hierzu ein oder mehrere der folgenden Materialien verwendet: Polycarbonat, PET (PET = Polyethylenterephthalat), PETG (PETG = Polye- thylenterephthalat-Glykol), TPE (TPE = thermoplastisches Elastomer), TPU (TPU = thermoplastisches Elastomer auf Urethanbasis), Polyolefine, PA (PA = Polyamid), PVC (PVC = Polyvinylchlorid), ABS (ABS = Acrylnitril- Buthadien-Styrol-Copoly merisat) .

In dem erfindungsgemäßen Datenträger können ferner die übergänge zwischen zwei benachbarten Bereichen der bzw. zumindest einer coextrudierten Folie beliebig ausgeführt sein, insbesondere scharf und/ oder auch fließend, wobei sich entlang eines übergangs die Eigenschaften des übergangs auch verändern können.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenträgerkarte sind eine oder mehrere coextrudierte Folien mit jeweils zumindest einem opaken Bereich und zumindest einem transmittierenden Bereich derart ausgestaltet und/ oder übereinander angeordnet, dass die Datenträgerkarte zumindest ein transmittierendes Fenster und/ oder zumindest einen transmittierenden Fensterstreifen aufweist. Hierdurch kann auf einfache Weise ein Fensterbereich ohne zusätzliche Verarbeitungsschritte gebildet werden. Das Fenster bzw. der Fensterstreifen kann sich dabei durch den ge- samten Kartenkörper hindurch erstrecken, jedoch sind auch Fenster bzw. Fensterstreifen denkbar, die nicht durch die gesamte Dicke des Kartenkörpers hindurchgehen, sondern an einem opaken Bereich einer Folie enden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die coextrudierte Folie bzw. zumindest eine coextrudierte Folie eine Mehrzahl von sich abwechselnden Streifen, beispielsweise Längsstreifen, mit unterschiedlichen Materialeigenschaften. Insbesondere können sich in der coextrudierten Folie opaken Streifen und transmittierende Streifen abwechseln.

In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenträgerkarte sind zumindest ein Teil von übereinander liegenden coextrudierten Folie mit abwechselnden opaken und transmittierenden Streifen derart angeordnet, dass durch die Anordnung das zumindest eine Fenster und/ oder der zumindest eine Fensterstreifen gebildet wird. Beispielsweise kann zumindest

ein Teil von übereinander liegenden coextrudierten Folien mit abwechselnden opaken und transπüttierenden Streifen derart angeordnet sein, dass o- pake und transmittierende Streifen benachbarter Folien jeweils übereinander liegen. Das heißt, der opake Streifen einer Folie liegt genau auf bzw. unter dem opaken Streifen einer anderen benachbarten Folie und das gleiche gilt für die transmittierenden Streifen. Ebenso kann zumindest ein Teil von übereinander liegenden coextrudierten Folien derart angeordnet sein, dass opake und transmittierende Streifen benachbarter Folien versetzt und/ oder verdreht zueinander ausgerichtet sind, insbesondere verdreht um einen Winkel von 90°. Hierdurch werden vorzugsweise begrenzte Fenster innerhalb der Fläche der Folie gebildet.

Die Dicke des Kartenkörpers der Datenträgerkarte liegt in einer bevorzugten Variante der Erfindung zwischen 80 μm und 840 μm. Hierdurch wird eine ausreichende Stabilität des Kartenkörpers gewährleistet. In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Datenträgerkarte ist die oder zumindest eine coextrudierte Folie zumindest auf einer Seite bedruckt bzw. mit einer Ablackierung versehen. Auf diese Weise können weitere optische Effekte erzeugt werden.

Neben der oben beschriebenen Datenträgerkarte umf asst die Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Datenträgerkarte, wobei der Kartenkörper der Datenträgerkarte durch Coextrusion zumindest einer Folie derart gebildet wird, dass die zumindest eine Folie zumindest zwei Bereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften aufweist. Die Coextrusion erfolgt dabei insbesondere mit einer Mehrschichtdüse einer Coextrusionsa- nordnung und vorzugsweise bei einer Temperatur von im Wesentlichen 230 0 C und mehr, insbesondere bei 250 0 C. In einer weiteren Variante werden auf zumindest einer Seite der coextrudierten Folie eine oder mehrere weitere

Folien durch Laminieren aufgebracht, wodurch eine mehrlagige Datenträgerkarte gebildet werden kann. Das Herstellungsverfahren umfasst üblicherweise weitere Schritte, insbesondere das Ausstanzen des Kartenkörpers aus der coextrudierten Folie bzw. aus der mehrlagigen Schichtstruktur aus coextrudierter Folie und weiteren Folien, das Aufbringen eines Chips bzw. eines Magnetstreifens und dergleichen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 bis Fig. 3 Querschnittsansichten von drei verschiedenen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Kartenkörpers einer Chipkarte;

Fig. 4 bis Fig. 6 drei verschiedene Ausführungsformen von Verfahren zur Herstellung der jeweiligen Kartenkörper gemäß Fig. 1 bis Fig.3;

Fig. 7 eine schematische Darstellung der Anordnung von zwei übereinander liegenden Folien bei der Herstellung eines Kartenkörpers gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und

Fig. 8 und Fig. 9 perspektivische Ansichten von zwei weiteren Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Kartenkörpern einer Chipkarte.

Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kartenkörpers. Es handelt sich hierbei um einen einlagigen Kartenkörper umfassend eine einzelne Kunststofffolie 2. Diese Folie wird basierend auf einem Coextrusionsverfahren hergestellt, bei dem mehrere, aus verschie- denen Extrudern stammende Schmelzeströme in einer Mehrschichtdüse zusammengeführt werden, so dass in der Folie verschiedene Flächenbereiche aus den unterschiedlichen Schmelzeströmen gebildet werden. Die Schmelzeströme unterscheiden sich dabei in ihren Materialeigenschaften. In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 werden durch die Mehrschichtdüse eine Vielzahl von alternierenden Längsstreifen 2a und 2b gebildet, wobei die Streifen 2a und 2b jeweils zu dem gleichen Schmelzestrom eines entsprechenden Extruders gehören. Der Schmelzestrom, aus dem sich die Streifen 2a ergeben, basiert dabei auf einem opaken Polymermaterial, was durch den gepunkteten Querschnitt in Fig. 1 und allen weiteren Figuren angedeutet ist. Zwischen zwei Streifen 2a liegt ein Streifen 2b, der von einem Schmelzestrom aus transparentem Polymer stammt.

Fig.4 zeigt schematisiert eine entsprechende Coextrusionsanordnung zur Bildung des Kartenkörpers gemäß Fig. 1. Durch den Extruder EXl wird ein Schmelzestrom zur Bildung der transparenten Streifen 2b erzeugt, wie durch eine entsprechende Linie Ll angedeutet ist. Ferner wird durch den Extruder EX2 ein Schmelzestrom zur Bildung der opaken Streifen 2a generiert, was durch entsprechende Linien L2 und L3 angedeutet ist. Die Bildung der aneinander liegenden Streifen erfolgt mit Hilfe einer (nicht gezeigten) Mehr- schichtdüse mit entsprechenden Düsenöffnungen und Zuführungen für die Schmelzeströme zur Bildung der benachbarten Streifen 2a bzw. 2b. Aus ü- bersichtlichkeitsgründen sind in Fig. 4 nur drei benachbarte Streifen 2 gezeigt, wobei durch mehrfache Wiederholungen von sich abwechselnden be-

nachbarten Streifen 2a und 2b der Folienquerschnitt gemäß Fig. 1 erzeugt wird.

Coextrusionsverfahren sind im Allgemeinen bekannt, so dass eine detaillier- te Beschreibung solcher Verfahren und entsprechende Parallelmehrdüsen- Extrusionsvorrichtungen zur Durchführung solcher Verfahren weggelassen werden. Nichtsdestotrotz ist die Verwendung von Coextrusionsverfahren zur Erzeugung von Kartenkörpern umfassend Flächenbereiche mit unterschiedlichen Materialeigenschaften nicht aus dem Stand der Technik be- kannt. Die Coextrusion findet vorzugsweise bei der Temperatur der Schmelzeströme von ca. 250 0 C statt. Hierdurch entsteht eine homogene Folie ohne erkennbare mechanische Schwachstellen bzw. Sollbruchstellen.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Karten- körpers. Dieser Kartenkörper 101 weist analog zu Fig. 1 eine coextrudierte Folie 2 auf, welche auf die gleiche Art und Weise wie die Folie der Fig. 1 hergestellt sein kann. Im Unterschied zu dem Kartenkörper 1 der Fig. 1 sind nunmehr jedoch zwei weitere Folien 3 oder 4 oberhalb der Folie 2 angeordnet, wobei die Folien 3 und 4 in der Ausführungsform der Fig. 2 transparent sind und vollflächig aus dem gleichen Polymermaterial bestehen. Die Folien können in einer Ausführungsform separat gefertigt werden und anschließend auf die Folie 2 auflaminiert werden. Die Folien selbst werden vorzugsweise ebenfalls durch Extrusion hergestellt. Die Verwendung von weiteren Folien erhöht die Stabilität des Kartenkörpers. Die einzelnen Folien können darüber hinaus unterschiedliche Rezepturbestandteile enthalten, z.B. Laseradditive, Sicherheitsmerkmale, optische Merkmale und dergleichen.

Anstatt die Folien 3 und 4 durch Laminieren aufzubringen, kann die Schichtstruktur gemäß Fig. 2 auch in einem einzelnen Coextrusionsschritt mit einer

entsprechend ausgestalteten und angesteuerten Mehrschichtdüse gebildet werden. Eine entsprechende Coextrusionsanordnung für die Durchführung einer solchen Coextrusion ist schematisiert in Fig. 5 angedeutet. Es werden nunmehr drei Extruder EXl, EX2 und EX3 verwendet. Der Extruder EXl er- zeugt den Schmelzestrom der obersten Schicht 4 sowie die Schmelzeströme der transparenten Streifen 2b, wie durch Linien Ll' und L2' angedeutet ist. Durch den Extruder EX2 wird der Schmelzestrom für die mittlere transparente Folie 3 generiert (Linie L3'). Demgegenüber erzeugt der Extruder EX3 den opaken Schmelzestrom der entsprechenden opaken Streifen 2a, wie durch Linien L4' und L5' wiedergegeben ist. Aus übersichtlichkeitsgründen sind nur drei der Streifen der Folie 2 wiedergegeben. Die Bildung des Schmelzestroms für die oberste Folie 4 gemäß der Linie Ll' ist optional und kann gegebenenfalls weggelassen werden, wodurch nur eine einzelne zusätzliche Folie 3 auf der Folie 2 ausgebildet wird. Gemäß Fig. 5 wird ein Coextrusionsverfahren realisiert, welches unterschiedliche Schmelzeströme nicht nur flächig in horizontaler Richtung, sondern auch in Richtung der Dicke des Schichtaufbaus erzeugt. Die Coextrusion umfasst somit auch die gleichzeitige Erzeugung mehrerer unterschiedlicher Folienschichten.

Fig. 3 zeigt in Querschnittsansicht eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kartenkörpers. Der Kartenkörper 201 der Fig.3 entspricht dabei im Wesentlichen dem Kartenkörper 101 der Fig. 2. Jedoch ist nunmehr die Folie 2 mit den einzelnen Streifen 2a und 2b zwischen den beiden transparenten Folien 3 und 4 angeordnet. Auch bei diesem Aufbau wird eine er- höhte mechanische Stabilität des Kartenkörpers erreicht. Analog zu Fig. 2 können die Folien 3 und 4 separat, insbesondere durch Extrusion, gefertigt werden und anschließend auf die coextrudierte Folie 2 auflaminiert werden.

Die Schichtstruktur der Folien gemäß Fig. 3 kann jedoch auch in einem einzelnen Coextrusionsschritt erzeugt werden. Eine hierfür vorgesehene Extru- sionsanordnung ist schematisiert in Fig. 6 wiedergegeben. Die Anordnung der Fig. 6 entspricht größtenteils der Anordnung gemäß Fig. 5. über einen Extruder EXl wird der Schmelzestrom zur Bildung der oberen Folienschicht 4 und der transparenten Streifen 2b der Folie 2 erzeugt, wie durch Linien Ll" und L2" angedeutet ist. Der Extruder EX2 generiert den Schmelzestrom der opaken Schichten 2a der Folie 2 (Linien L3" und IA"). Im Unterschied zur Anordnung der Fig. 5 wird nunmehr durch den Extruder EX3 ein unterer Schmelzestrom unter der Folie 2 zur Bildung der Folie 3 erzeugt, wie durch die Linie L5' angedeutet ist. Die Erzeugung der unterschiedlichen Folienbereiche in vertikaler sowie in horizontaler Richtung erfolgt dabei wiederum durch eine entsprechend ausgestaltete und angesteuerte Mehrschichtdüse mit einer Vielzahl von Düsenöffnungen.

Die mit den oben beschriebenen Verfahren erzeugten Kartenkörper gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 weisen typische Dicken von 80 μm bis 840 um auf, wobei je nach Anwendungsfall dickere oder dünnere Folien gewählt werden können und sich die Dicken der jeweiligen Folienschichten in einem Kartenkörper auch voneinander unterscheiden können.

Durch die erfindungsgemäße Herstellung von Kartenkörperf olien basierend auf Coextrusion können auf einfache Weise verschiedene Varianten von unterschiedlich ausgestalteten Datenträgerkarten gebildet werden. Insbesonde- re können mit entsprechenden Zusätzen in den einzelnen unterschiedlichen Schmelzeströmen der Extruder verschiedene lokal begrenzte Effekte in den Kartenkörpern erzeugt werden, wie z.B. Lichteffekte, Colourshift-Effekte und dergleichen. Weitere Lichteffekte können durch entsprechende Bedruckung der Folien erreicht werden. Die einzelnen Materialien, aus denen die

Streifen der Folie 2 gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 bestehen, können auf dem gleichen Basismaterial beruhen, wobei jedoch unterschiedliche Additive für Streifen 2a und 2b hinzugefügt sind. Ebenso können vollkommen unterschiedliche Polymermaterialien für die einzelnen Streifen 2a und 2b verwendet werden. Auch die Folien 3 und 4 gemäß Fig. 2 und Fig. 3 können gegebenenfalls aus unterschiedlichen Materialien bzw. aus Materialien mit verschiedenen Additiven bestehen.

Mit dem erfindungsgemäßen Coextrusionsverfahren können insbesondere Kartenkörper für ein elektronisches Passdokument hergestellt werden. Dabei ist der Kartenkörper aus einem Material gebildet, welches im Nahtbereich des Passes flexibel ist, um hierdurch ein gutes Umblättern des Passdokuments zu gewährleisten. Demgegenüber wird der Bereich des Kartenkörpers, auf dem sich die personenbezogenen Daten des Passes befinden, durch ein Material gebildet, welches eine gewisse Steifigkeit aufweist, um hierdurch die Stabilität des Dokuments zu erhöhen. Ebenso können bei Karten mit Biegeachsen mit Hilfe von Coextrusion die Bereiche entlang der Biegeachse aus strapazierfähigerem Material hergestellt werden als die anderen Bereiche. Diejenigen Materialbereiche, welche nicht entlang der Biegeachse liegen und somit eine geringere Beständigkeit aufweisen müssen, können aus preisgünstigerem, weniger stabilem Material hergestellt sein. Auf diese Weise werden die Kosten bei der Herstellung des Kartenkörpers verringert.

Wie oben dargelegt, können die einzelnen Streifen 2a bzw. 2b der Folie 2 gemäß Fig. 1 bis 3 aus dem gleichen Polymerbasismaterial mit unterschiedlichen Zusatzstoffen gebildet sein. Beispielsweise können für die opaken Bereiche 2a entsprechende Farbstoffe hinzugesetzt werden. Ebenso können die transparenten Bereiche 2b nicht komplett transparent, sondern lediglich teilweise transmittierend, d.h. transluzent, ausgestaltet sein, wobei diese Be-

reiche gegebenenfalls auch eingefärbt bzw. pigmentiert sein können. Ebenso können die einzelnen Streifen polarisierende Eigenschaften aufweisen. Gegebenenfalls können die Streifen 2a und 2b auch aus unterschiedlichen Polymermaterialien bestehen. Besonders bevorzugt kommen als Kunststoffma- terialien für die einzelnen Streifen der Folie 2 bzw. auch für die Folien 3 und 4 folgende Kunststoffe alleine oder in Kombination in Betracht: Polycarbo- nat, PET, PETG, TPE, TPU, Polyolefine, PA, PVC und ABS.

Weitere Effekte lassen sich dadurch erzielen, dass die entsprechenden über- gänge zwischen den unterschiedlichen Materialien je nach Anwendungsfall geeignet ausgestaltet werden, z.B. fließend oder scharf. Die Folien 3 und 4 gemäß den Ausführungsformen der Fig. 2 und Fig. 3 können gegebenenfalls eingefärbt sein, um so z.B. transluzente Anwendungen zu kreieren oder farbige Abstufungen im Durchlicht zu erzeugen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Kartenkörper aus einer Mehrzahl von coextrudierten Folien mit unterschiedlichen Flächenbereichen gebildet. Dies ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 7 angedeutet, wobei in diesem Beispiel zwei identische coextrudierte Folien 2 mit abwechselnden opaken Streifen 2a und transparenten Streifen 2b übereinander angeordnet sind. Die einzelnen coextrudierten Folien entsprechen dabei im Aufbau der coextrudierten Folie 2 gemäß Fig. 1. Durch Versatz bzw. Verdrehung der Schichten zueinander lassen sich Kartenkörper mit transparenten Fenstern erzeugen. Gemäß Fig. 7 entstehen solche transparen- ten Fenster dadurch, dass die Streifen der unteren Folie um 90° gegenüber den Streifen der oberen Folie verdreht sind. In den überlappungsbereichen zwischen den transparenten Streifen der unteren und der oberen Folie entstehen dann entsprechende quadratische Fenster.

Gegebenenfalls kann die Oberfläche des Kartenkörpers in Teilbereichen bedruckt sein. Fig. 8 zeigt einen Kartenkörper 301 mit Bedruckung. Der Kartenkörper 301 umf asst eine Mehrzahl von (nicht einzeln gezeigten) Folien mit übereinander liegenden opaken und transparenten Bereichen. Es entstehen hierdurch sich durch die Gesamtdicke des Kartenkörpers erstreckende opake Streifen 2a sowie sich durch die Gesamtdicke des Kartenkörpers erstreckende transparente Streifen 2b. Der Kartenkörper 301 ist mit einem entsprechenden Druck 5 versehen, der in der Ausführungsform der Fig. 8 im opaken Bereich 2a aufgebracht ist. Der Druck kann gegebenenfalls auch derart aus- gestaltet sein, dass er nur im transparenten bzw. im transparenten und opaken Bereich des Kartenkörpers liegt. Insbesondere kann die Bedruckung derart ausgestaltet sein, dass sich entsprechende Fensterbereiche von vorbestimmter Größe auf den transparenten Streifen ergeben.

Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kartenkörpers 401, bei dem Fensterbereiche 6 ausgebildet sind, welche sich nur teilweise in den Kartenkörper hinein und nicht durch diesen hindurch erstrecken. Solche ausnehmungsartigen Fensterbereiche 6 sind insbesondere von Vorteil, wenn ein Kartenkörper 401 später mit einem MLI (Multiple Laser Image) oder einem CLI (Changeable Laser Image) versehen werden sollen. Im Bereich der Fenster 6 kann dann eine größere Schichtdicke für die Aufnahme eines MLI s oder eines CLIs bereitgestellt werden. Das erlaubt wiederum die Ausgestaltung der MLIs bzw. CLIs mit größeren Linsenradien, wodurch die Herstellung der MLIs bzw. CLIs vereinfacht wird. Ein Karten- körper wie in Fig. 9 gezeigt kann beispielsweise durch einen mehrschichtigen Aufbau gemäß Fig. 7 erzeugt werden. Die Generierung unterschiedlich großer Fensterbereiche kann dabei beispielsweise durch eine Variation der Breite der transparenten bzw. opaken Streifen der Folie 2 erreicht werden.

Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, können durch die Verwendung von coextrudierten Folien für Kartenkörper von Datenträgerkarten viele unterschiedliche Varianten von Karten mit entsprechenden Eigenschaften im Hinblick auf Optik und Materialbeschaffenheit auf einfache Weise reali- siert werden.