Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DATA STORAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/092554
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to data storage (1) for gluing onto an object, comprising a storage layer (2), in which information, particularly as an optical structure (3), can be introduced and which is configured as carrier (4). The carrier (4) comprises a first region (A) and a second region (B), wherein a reinforcement layer (6) is arranged underneath the carrier (4), exclusively in the first region (A), and wherein the carrier (4) comprises safety punch-outs (7, 8) in the second region (B).

Inventors:
JUERGENS CHRISTOPH (DE)
KRESSE TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000220
Publication Date:
August 07, 2008
Filing Date:
January 14, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TESA SCRIBOS GMBH (DE)
JUERGENS CHRISTOPH (DE)
KRESSE TOBIAS (DE)
International Classes:
G09F3/02; G06K19/16
Foreign References:
DE20320940U12005-09-29
US7095324B22006-08-22
US6066378A2000-05-23
DE19729298A11999-02-04
JPH1095186A1998-04-14
EP0717389A11996-06-19
JPH10100571A1998-04-21
JP2000284673A2000-10-13
DE102005053508A12007-05-10
Attorney, Agent or Firm:
TESA AG (Hamburg, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Datenspeicher zum Aufkleben auf ein Objekt, mit einer Speicherschicht (2), in die Information insbesondere als optische Struktur (3) einbringbar und die als Träger (4) ausgebildet ist, wobei der Träger (4) einen ersten Bereich (A) und einen zweiten Bereich (B) aufweist, wobei unterhalb des Trägers (4) ausschließlich im ersten Bereich (A) eine Verstärkungsschicht (6) angeordnet ist, und wobei der Träger (4) im zweiten Bereich (B) Sicherheitsanstanzungen (7, 8) aufweist.

2. Datenspeicher zum Aufkleben auf ein Objekt, mit einem Träger (4) und einer Speicherschicht (2), in die Information insbesondere als optische Struktur (3) einbringbar ist, wobei der Träger (4) mindestens einen ersten Bereich (A) und einen zweiten Bereich (B) aufweist, wobei die Speicherschicht (2) im ersten Bereich (A) des Trägers (4) angeordnet ist, wobei ausschließlich im ersten Bereich (A) des Trägers (4) unterhalb der Speicherschicht

(2) eine Verstärkungsschicht (6) angeordnet ist, und wobei der Träger (4) im zweiten Bereich (B) Sicherheitsanstanzungen (7, 8) aufweist.

3. Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) einen dritten Bereich (C) aufweist, in dem die Speicherschicht (2) zusätzlich zum ersten Bereich (A) angeordnet ist.

4. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gruppen von Sicherheitsanstanzungen (7) vorgesehen sind, die unterschiedliche Orientierungen aufweisen.

5. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sicherheitsanstanzungen (8) derart ausgebildet sind, dass der Träger (4) im

übergangsbereich zwischen erstem Bereich (A) und zweitem Bereich (B) und/oder im übergangsbereich zwischen zweitem Bereich (B) und drittem Bereich (C) perforiert ist.

6. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass sich der erste Bereich (A) entlang einer Achse (9) längs zwischen zwei Abschnitten der Bereiche (B) und (C) erstreckt.

7. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (A) vom zweiten Bereich (B) oder von zweitem und drittem

Bereich (B, C) vollständig umgeben ist.

8. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Bereich (A) des Trägers (4) zwischen Speicherschicht (2) und Verstärkungsschicht (6) und/oder zwischen Träger (4) und Speicherschicht (2) eine Klebschicht (10) vorgesehen ist.

9. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) mindestens im zweiten Bereich (B) an seiner Unterseite eine Klebschicht (10) aufweist.

10. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (6) an ihrer Unterseite eine Klebschicht (9) aufweist.

11. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (6) eine gegenüber dem Träger (4) und/oder der Speicherschicht (2) erhöhte Biegesteifigkeit aufweist.

12. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den oberhalb der Verstärkungsschicht (6) angeordneten Bereich der

Speicherschicht (2) Information als Beugungsstruktur, vorzugsweise als individuelles Hologramm, eingeschrieben ist.

13. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Bereich der Speicherschicht (2), der nicht oberhalb der

Verstärkungsschicht (6) angeordnet ist, zusätzliche, vorzugsweise unverschlüsselte, Information eingeschrieben ist.

14. Datenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass in oder auf der Verstärkungsschicht (6) Information vorgesehen ist, vorzugsweise durch aufdrucken auf die, einschreiben in die oder prägen der Verstärkungsschicht (6).

15. Datenspeicher nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Information als nur einmal verwendbarer Kode vorgesehen ist.

16. Datenspeicher nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger und/oder die Speicherschicht zumindest in dem über der Information angeordneten Bereich nicht transparent ist.

17. Verwendung eines Datenspeichers, der gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist, als Sicherheitsetikett.

18. Verfahren zur Herstellung eines Datenspeichers (1), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, bei dem eine Verstärkungsschicht (6) bereichsweise auf einen Liner (11) aufgebracht wird, bei dem auf die Verstärkungsschicht (11) eine Speicherschicht (2) vollflächig als Träger (4) oder eine Speicherschicht (2) bereichsweise und zusätzlich vollflächig ein Träger (4) aufgebracht wird, bei dem Sicherheitsanstanzungen (7, 8) in den Träger (4) eingebracht werden und bei dem der Datenspeicher (1) ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen wird.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsschicht (6) im Wesentlichen vollflächig auf den Liner (11) aufkaschiert, dort zugeschnitten oder ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen wird.

20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherschicht (2), vorzugsweise als Träger (4), im Wesentlichen vollflächig auf den Liner (11) und die Verstärkungsschicht (6) aufkaschiert, dort zugeschnitten oder ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen wird.

21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,

dass ein Träger (4) im Wesentlichen vollflächig auf den Liner (11), die Verstärkungsschicht (6) und die Speicherschicht (2) aufkaschiert, dort zugeschnitten oder ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Klebschicht im Wesentlichen vollflächig auf den Liner (11) und/oder die

Verstärkungsschicht (6) und/oder die Speicherschicht (2) aufkaschiert wird.

Description:

Datenspeicher

Die Erfindung betrifft einen Datenspeicher zum Aufkleben auf ein Objekt sowie ein

Verfahren zur Herstellung eines solchen Datenspeichers.

Aus dem Stand der Technik sind Datenspeicher bekannt, bei denen durch änderung der optischen Eigenschaften in einer Speicherschicht Information gespeichert werden kann.

Zum Auslesen dieser Information wird die Speicherschicht mit einer elektromagnetischen

Strahlung bestrahlt. In Reflexion oder Transmission ergibt sich die Informationen dann in Abhängigkeit von den optischen Eigenschaften der Speicherschicht an der bestrahlten

Stelle.

Eine Form, die Information zu kodieren, besteht darin, diese als ein computergeneriertes Hologramm über eine Veränderung der optischen Eigenschaften in die Speicherschicht einzubringen, insbesondere mittels eines Laserlithographen einzuschreiben. Computergenerierte Hologramme bestehen aus einer oder mehreren Schichten von Punktematrizen beziehungsweise Punkteverteilungen, die bei einer Beleuchtung mit einem vorzugsweise kohärenten Lichtstrahl zu einer Rekonstruktion der in dem Hologramm kodierten Information führen. Die Punkteverteilung kann dabei als Amplitudenhologramm, Phasenhologramm oder als Kinoform-, Fourier- oder Fresnel- Hologramm berechnet sein. Zur Herstellung von computergenerierten Hologrammen werden diese zuerst berechnet und anschließend mit einer geeigneten Schreibvorrichtung durch punktweises Einbringen von Energie in den Datenspeicher eingeschrieben. Die Auflösung der dabei entstehenden Punktematrix kann im Bereich bis unterhalb von 1 μm liegen. Somit können auf engem Raum Hologramme mit einer hohen Auflösung geschrieben werden, deren Information durch Beleuchten mit einem Lichtstrahl und Rekonstruktion des Beugungsbildes ausgelesen werden kann. Die Größe der Hologramme kann dabei zwischen weniger als 1 mm 2 und mehreren cm 2 betragen.

Ferner können diese zuvor beschriebenen computergenerierten Hologramme mit einer direkt sichtbaren Information kombiniert werden (Mikroschrift, Mikrobilder, kodierte Information). Die Kombination von Hologramm und direkt sichtbarer Information wird als Lithogramm bezeichnet.

Aus dem Stand der Technik sind eine Mehrzahl von Schreibvorrichtungen zum Schreiben von computergenerierten Hologrammen bekannt, die in ebenen Speichermedien die optischen Strukturen der Hologramme einschreiben (WO 02/084405, WO 03/012549), sowie eine Mehrzahl von Lesevorrichtungen, bei denen durch Beleuchten der Hologrammfläche mittels eines Lichtstrahls und einer geeigneten Optik die Rekonstruktion sichtbar gemacht wird (WO 02/084588, WO 2005/111913).

Aus internem Stand der Technik ist ferner ein als Aufkleber ausgebildeter Datenspeicher für computergenerierte Hologramme bekannt (DE 10 2005 053 508). Dieser Datenspeicher weist eine als Speicherschicht ausgebildete Polymerfolie auf, in die Information als optische Struktur einschreibbar ist. Zudem bildet die Polymerfolie zugleich den Träger des Datenspeichers. Das Auslesen des Datenspeichers ist im Falle von als Hologramm eingeschriebener Information sensitiv bezüglich Welligkeiten und Rauigkeiten in der Speicherschicht. Um die Auslesbarkeit eines Datenspeichers, der auf einer rauen oder welligen Oberfläche eines Objekts aufgeklebt ist, wie es zum Beispiel bei Verpackungsoberflächen aus Karton oftmals der Fall ist, zu verbessern, ist in einem Bereich des Trägers unterhalb der Speicherschicht eine Verstärkungsschicht angeordnet. Diese Verstärkungsschicht dient zur Kraftentkopplung der Speicherschicht in diesem Bereich von dem Objekt. Durch diese Kraftentkopplung wird somit erreicht, dass sich Rauigkeiten oder Welligkeiten der Oberfläche des Objekts nicht in der Speicherschicht auswirken und diese ihre im Wesentlichen ebene Lage beibehält. Die Kraftentkopplung durch die Verstärkungsschicht führt jedoch auch dazu, dass der Datenspeicher leichter ohne sichtbare Beschädigung von dem Objekt abgelöst und neu verklebt werden kann.

Ferner ist es aus dem Stand der Technik bekannt bei Etiketten im Bereich der Trägerfolie Sicherheitsanstanzungen durchzuführen, um eine Manipulation an den Etiketten sichtbar zu machen (DE 197 29 298 A1).

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Datenspeicher anzugeben, der auf rauen oder welligen Oberflächen eingesetzt werden kann und gleichzeitig den Manipulationsschutz weiter verbessert.

Die vorliegende Erfindung löst das zuvor erläuterte Problem durch einen Datenspeicher gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Datenspeichers in Anspruch 18 beschrieben. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Datenspeichers sowie des Verfahrens sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Die Lösung des Problems wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein Datenspeicher vorgesehen ist, der unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen aufweist, wobei diese Bereiche miteinander mehr oder weniger stark verbunden sind. In einem ersten Bereich ist unterhalb der Speicherschicht eine Verstärkungsschicht angeordnet, die eine übertragung der Rauigkeit oder Welligkeit der Oberfläche des Objekts auf die Speicherschicht verhindert. Erfindungsgemäß können auch mehrere erste Bereiche jeweils voneinander beabstandet vorgesehen sein, auch wenn im Folgendem nur von einem ersten Bereich die Rede ist.

Der erste Bereich mit der Verstärkungsschicht dient dabei als Belichtungsfläche für die in die Speicherschicht einzubringende, insbesondere einzuschreibende, Information wie ein Hologramm oder ein Lithogramm. Aber auch andere Arten von Information und deren Einbringung in die Belichtungsfläche, wie Prägen, Drucken etc., sind denkbar. Bei Hologrammen als Information besteht der Vorteil darin, dass diese auch bei der Anwendung des Datenspeichers auf rauen oder welligen Oberflächen auslesbar bleiben.

In einem zweiten Bereich hingegen, der ebenfalls mehrfach vorgesehen sein kann, ist eine Verstärkungsschicht nicht vorgesehen. Vielmehr weist der Träger in diesem Bereich Sicherheitsanstanzungen auf, durch die ein Manipulationsversuch, wie zum Beispiel ein Versuch den auf ein Objekt aufgeklebten Datenspeicher zu lösen und wiederaufzukleben, durch eine Zerstörung des Trägers angezeigt wird. In diesem zweiten Bereich ist der Datenspeicher vorzugsweise einlagig ausgebildet, d.h. er weist neben dem Träger gegebenenfalls lediglich eine Klebschicht auf. Bei einem Manipulationsversuch des Datenspeichers wird der Bereich ohne Zusatzträger leicht beschädigt und liefert einen

Nachweis für den Manipulationsversuch. Gleichzeitig wird eine Wiederverwendung des Datenspeichers, die nicht erkennbar ist, deutlich erschwert.

In bevorzugter Ausgestaltung sind in dem Bereich des Datenspeichers ohne Verstärkungsschicht mindestens zwei Gruppen von Sicherheitsanstanzungen vorgesehen. Die Sicherheitsanstanzungen der unterschiedlichen Gruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Orientierung in dem Träger, so dass in unterschiedlichen

Richtungen potenzielle Bruchstellen des Trägers vorgesehen sind. Die

Sicherheitsanstanzungen können dabei unterschiedlichste Formen und Gestaltungen annehmen. Sie können beispielsweise geradlinig oder bogenförmig sein oder aus einander kreuzenden Linien bestehen.

Zusätzlich können Sicherheitsanstanzungen derart ausgebildet sein, das sie eine Perforation des Trägers bilden. Diese Perforation ist vorzugsweise am übergang zwischen erstem und zweitem Bereich angeordnet. Bei einem Manipulationsversuch würde somit der mehrlagige Bereich mit der Verstärkungsschicht von dem vorzugsweise einlagigen Bereich ohne Verstärkungsschicht separiert.

Sofern der vorzugsweise einlagige Bereich ohne Verstärkungsschicht zudem weitere Kennzeichnungen aufweist, wird so ein Manipulationsversuch besonders offensichtlich.

Eine Kennzeichnung des Bereichs ohne Verstärkungsschicht erfolgt in bevorzugter

Ausgestaltung dadurch, dass in diesem Bereich Information eingebracht ist, die keine ebene Oberfläche zum Auslesen benötigt, beispielsweise Information in Form von

Zahlen, Buchstaben, Mikroschrift, Mikrobildern oder eines Strichcodes, also eine optische Struktur, bei der es sich nicht um eine Beugungsstruktur wie ein Hologramm handelt.

Diese Information ist zudem in bevorzugter Ausgestaltung mit der Information im Bereich der Verstärkungsschicht korreliert. Die Korrelation der Information kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass dieselbe Information nochmals eingebracht ist oder dass es sich jeweils nur um eine Teilinformation handelt, die erst zusammengesetzt werden muss, zum Beispiel um einen Schlüssel zur Dekodierung einerseits und um die kodierte

Information andererseits.

In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung ist in der oder auf der Verstärkungsschicht

Information vorgesehen, beispielsweise durch aufdrucken auf die Verstärkungsschicht, einschreiben in die Verstärkungsschicht, prägen der Verstärkungsschicht oder

dergleichen. Diese Information, bei der es sich beispielsweise um einen nur einmal verwendbaren Kode handeln kann, ist zunächst unter dem Träger und/oder der Speicherschicht verborgen, wobei zumindest der Träger oder die Speicherschicht in dem über dieser Information angeordneten Bereich nicht transparent sind. Sofern dann Sicherheitsanstanzungen als Perforation in dem Träger vorgesehen sind, erzeugt ein Anwender, der die auf der Verstärkungsschicht hinterlegte Information auslesen möchte, eine Gebrauchsspur, also einen Erstöffnungsnachweis, durch ein Abziehen des Trägers entlang der Perforation. Durch diesen Erstöffnungsnachweis wird eine Entwertung erzielt, die die verborgene Information für Dritte wertlos macht.

Eine alternative Verwendung des erfindungsgemäßen Datenspeichers besteht in einer Verwendung als Sicherheitsetikett. Ein derartiges Etikett eignet sich aufgrund der Möglichkeit individuelle Information, wie Herkunft, Art, Vertriebsweg und/oder Herstellung des zu sichernden Objekts, in die Speicherschicht einzuschreiben, insbesondere zur Kennzeichnung von Objekten oder Paketen auf jeder Handelsstufe.

Der erfindungsgemäße Datenspeicher wird vorzugsweise dadurch hergestellt, dass eine Verstärkungsschicht bereichsweise auf einen Liner aufgebracht wird. Auf diese Verstärkungsschicht wird anschließend eine Speicherschicht nur bereichsweise, also zumindest in Abschnitten, in die Information eingeschrieben werden soll, oder vollflächig als Träger auf die Verstärkungsschicht aufgebracht. Anschließend werden in den Träger Sicherheitsstanzungen eingebracht, der Datenspeicher wird ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen. Die Einbringung der Sicherheitsanstanzungen kann dabei vor dem Ausstanzen des Datenspeichers und Abziehen des Restmaterials, gleichzeitig mit dem Ausstanzen des Datenspeichers oder im Anschluss daran erfolgen. Das bereichsweise Aufbringen der Verstärkungsschicht kann entweder dadurch erfolgen, dass die Verstärkungsschicht tatsächlich nur bereichsweise aufgebracht wird, oder aber dadurch, dass die Verstärkungsschicht im Wesentlichen vollflächig auf den Liner aufgebracht und anschließend ausgestanzt und das Restmaterial abgezogen wird.

Im Rahmen des Herstellungsverfahrens können zudem zwischen den verschiedenen Schichten jeweils Klebschichten aufgebracht werden.

Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Datenspeicher,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Datenspeichers aus Fig. 1,

Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 1 einer alternativen Ausgestaltung,

Fig. 4 alternative Anordnungen der Verstärkungsschicht in einem erfindungsgemäßen Datenspeicher,

Fig. 5 eine schematische Darstellung des Herstellungsverfahrens für einen Datenspeicher.

Fig. 1 zeigt einen Datenspeicher 1 , der zur Kennzeichnung von Objekten wie Verpackungen eingesetzt und auf solche Objekte aufgeklebt werden kann. Zur Speicherung von Information, wie Produktkennzeichnungen, Sicherheitsmerkmalen und dergleichen, weist der Datenspeicher 1 eine Speicherschicht 2 auf, in die die gewünschte Information als optische Struktur 3 einbringbar, hier einschreibbar ist. Bei einer solchen optischen Struktur 3 kann es sich beispielsweise um eine direkt auslesbare optische Struktur, wie eine Ziffer- und Buchstabenkombination, Mikroschrift oder ein Mikrobild handeln. Bevorzugt ist allerdings eine nicht unmittelbar auslesbare Information wie ein Strichcode oder eine Beugungsstruktur wie ein Hologramm. Als nicht unmittelbar auslesbare Information wird hier solche Information bezeichnet, die für einen Menschen nicht unmittelbar verständlich ist, für deren Auslesen und Entschlüsselung vielmehr ein Lesegerät wie ein Scanner oder ein Laser erforderlich ist.

Der Datenspeicher 1 weist einen Träger 4 auf. Bei der in Fig. 1 , 2 gezeigten Ausgestaltung des Datenspeichers 1 ist die Speicherschicht 2 selbst als der Träger 4 ausgebildet, so dass eine zusätzliche Trägerschicht entfallen kann. Der Träger 4 weist einen ersten Bereich A und einen zweiten Bereich B auf. In Fig. 1 ist die Unterteilung der beiden Bereiche A, B durch die gestrichelten Linien 5 angedeutet. Im ersten Bereich A ist unterhalb des Trägers 4 eine Verstärkungsschicht 6 angeordnet, im zweiten Bereich B ist eine solche Verstärkungsschicht 6 jedoch nicht vorgesehen. Die Verstärkungsschicht 6

dient dazu, dass Welligkeiten und Rauigkeiten der Objektoberfläche bei der Aufbringung des Datenspeichers 1 auf einem Objekt nicht auf die Speicherschicht 2 in dem Bereich A übertragen werden. Die Speicherschicht 2 ist in dem Bereich A somit von der Oberfläche des Objekts kraftentkoppelt. Die Speicherschicht 2 behält so unabhängig von der Objektoberfläche ihre ebene Struktur bei, so dass in den Bereich A eingeschriebene Information sicher ausgelesen werden kann, auch wenn diese beispielsweise als Beugungsstruktur in Form eines Hologramms eingebracht ist.

Im zweiten Bereich B weist der Träger 4 Sicherheitsanstanzungen 7 auf, die dazu dienen einen Manipulationsversuch des Datenspeichers 1 , insbesondere einen Ablöse- und Widerverwendungsversuch, anzuzeigen. Die Sicherheitsanstanzungen 7 bilden Sollbruchstellen des Datenspeichers 1 , so dass ein Lösen von dem Objekt und ein anschließendes Widerverwenden des Datenspeichers 1 ohne sichtbare Beschädigung des Trägers 4 nicht möglich ist.

Als Alternative zu der in Fig. 1 gezeigten Ausgestaltung kann der Datenspeicher 1 neben der Speicherschicht 2 einen separaten Träger 4 aufweisen. Die Speicherschicht 2 ist bevorzugt nur bereichsweise auf dem Träger 4 angeordnet, sie kann diesen aber auch vollflächig bedecken. Wesentlich ist allerdings, dass auch hier eine Verstärkungsschicht 6 in einem ersten Bereich A des Trägers 4 unterhalb der Speicherschicht 2 vorgesehen ist. In einem zweiten Bereich B des Trägers 4, der dem Manipulationsschutz dient, hingegen ist keine Verstärkungsschicht 6 vorgesehen. In diesem Bereich B hingegen sind Sicherheitsanstanzungen 7 angeordnet, die Sollbruchstellen des Trägers 4 bilden, um so einen Manipulationsversuch anzuzeigen.

Zusätzlich zu den beiden Bereichen A und B des Datenspeichers 1 kann noch ein dritter Bereich C vorgesehen sein, in den sich die Speicherschicht 2 erstreckt, die Verstärkungsschicht 6 jedoch nicht. In diesem Bereich C kann dann beispielsweise Information in die Speicherschicht 2 eingeschrieben werden, die auch bei rauem oder welligem Untergrund problemlos ausgelesen werden kann, wie zum Beispiel eine Zahlen- und/oder Buchstabenkombination.

Für alle Ausgestaltungen gilt zudem, dass durchaus mehrere Abschnitte der jeweiligen Bereiche A, B, C vorgesehen sein können. Ferner ist es nicht zwingend erforderlich, dass mehrere Abschnitte eines Bereichs sich unmittelbar aneinander anschließen.

Die in Fig. 1 gezeigten Sicherheitsanstanzungen 7 weisen unterschiedliche Orientierungen auf, um Sollbruchstellen in verschiedenen Richtungen innerhalb der Ebene des Trägers 4 bereitzustellen. Durch diese unterschiedlichen Orientierungen und somit unterschiedlich orientierte Sollbruchstellen wird ein Manipulationsversuch ohne sichtbare Beschädigung des Trägers 4 zusätzlich erschwert. Zudem wird ein nachträgliches Zurechtschneiden eines abgelösten Datenspeichers 1 aus den Bereichen in denen Information eingeschrieben ist, in eine neue, kleinere Form zur Verschleierung einer Manipulation praktisch unmöglich. Es ist somit vorteilhaft wenn mindestens zwei Gruppen von Sicherheitsanstanzungen 7 vorgesehen sind, die unterschiedliche Orientierungen aufweisen.

Grundsätzlich können die Sicherheitsanstanzungen 7 beliebige Formen und Ausgestaltungen annehmen, auch wenn hier lediglich linienförmige und bogenförmige Sicherheitsanstanzungen 7 gezeigt sind.

Fig. 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Datenspeichers 1. Bei dieser Ausgestaltung sind neben den Sicherheitsanstanzungen 7, wie sie auch der zuvor beschriebene Datenspeicher 1 gemäß Fig. 1 aufweist, zusätzliche Sicherheitsanstanzungen 8 vorgesehen. Diese Sicherheitsanstanzungen 8 sind derart ausgebildet, dass sie im übergangsbereich zwischen erstem Bereich A und zweitem Bereich B des Trägers 4 eine Perforation bilden. Aufgrund dieser Perforation wird die Zerstörung des Trägers 4 des Datenspeichers 1 bei einem Manipulationsversuch entlang dieser Perforation erleichtert, so dass die beiden Bereich A und B voneinander separiert sind. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise zur Sicherung eines unter dem Bereich A versteckt angeordneten nur einmal verwendbaren Kodes eingesetzt werden.

Bei den bisher beschriebenen Ausgestaltungen des Datenspeichers 1 erstreckt sich der erste Bereich A entlang einer Achse 9 längs zwischen zwei Abschnitten des zweiten Bereichs B. Die Achse 9 verläuft dabei vorzugsweise in Produktionsrichtung, um die Herstellung des Datenspeichers 1 möglichst einfach zu gestalten. Bei einer Ausgestaltung mit einem dritten Bereich C ist es produktionstechnisch vorteilhaft, wenn sich der Bereich A zwischen zwei Abschnitten B und/oder C erstreckt.

In Fig. 4 sind weitere Anordnungen für eine Verstärkungsschicht 6 in einem Datenspeicher 1 gezeigt. Insbesondere wird aus den Darstellungen a) und b) ersichtlich, dass der erste Bereich A mit der Verstärkungsschicht 6 von dem zweiten Bereich B vollständig umgeben sein kann. Sofern bei einer solchen Ausgestaltung keine Sicherheitsanstanzungen 8 als Perforation im übergangsbereich zwischen Bereich A und Bereich B vorgesehen sind, ist auch ein isoliertes Lösen des Bereichs A und ein entsprechendes Widerverwenden schwierig, da eine saubere Trennung zwischen den beiden Bereich A und B praktisch nicht möglich ist. Die Darstellung C hingegen zeigt eine Ausgestaltung, bei der Sicherheitsanstanzungen 8 als Perforation vorgesehen sind. Diese können beispielsweise dann zum Einsatz kommen, wenn der Anwender eine Gebrauchsspur erzeugen soll, zum Beispiel in Form eines Erstöffnungsnachweises. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn auf der Verstärkungsschicht 6 vor der Erstöffnung nicht sichtbare, vorzugsweise nur einmal verwendbare Information vorgesehen ist.

Fig. 4b) zeigt zudem eine Ausgestaltung, bei der in beide Bereiche A und B Information eingeschrieben ist. Diese ist vorzugsweise aufeinander abgestimmt, so dass selbst bei sauberem Trennen der beiden Bereiche A, B voneinander, selbst bei Weiterverwendung nur des ersten Bereichs A des Datenspeichers 1 die Manipulation sofort sichtbar ist. Bei einer Ausgestaltung mit einem dritten Bereich C kann eine entsprechende Perforation auch im übergangsbereich zwischen dem zweiten Bereich B und dem dritten Bereich C vorgesehen sein.

Aus Fig. 2 ist der Schichtaufbau des optischen Datenspeichers 1 ersichtlich. Der Träger 4 weist im zweiten Bereich B an seiner Unterseite eine Klebschicht 10 auf, mit der er auf einem beliebigen Objekt festlegbar ist. Ferner ist eine Klebschicht 10 zwischen dem Träger 4, hier also der Speicherschicht 2, und der Verstärkungsschicht 6 vorgesehen. Bei einem Aufbau mit einer zusätzlichen Speicherschicht 2 kann zudem auch eine Klebschicht 10 zwischen Träger 4 und Speicherschicht 2 vorgesehen sein.

Ferner ist hier eine Klebschicht 10 an der Unterseite der Verstärkungsschicht 6 vorgesehen, so dass diese selbst auf dem Objekt festgelegt wird, und nicht lediglich durch den Träger 4 gehalten wird. Ein Ablösen nur des Trägers 4 im zweiten Bereich B ist dadurch zusätzlich erschwert.

Die Verstärkungsschicht 6 weist eine gegenüber dem Träger 4 und der Speicherschicht 2 erhöhte Biegesteifigkeit auf, wodurch die übertragung von Rauheiten beziehungsweise Welligkeiten auf die Speicherschicht 2 vermieden wird.

Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Datenspeichers 1 ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Bei diesem Herstellungsverfahren wird die Verstärkungsschicht 6 bereichsweise, d.h. an den Stellen, an denen sie später für den optischen Datenspeicher 1 vorgesehen ist, auf einen Liner 11 aufgebracht. Dieses bereichsweise Aufbringen der Verstärkungsschicht 6 auf den Liner 11 kann einerseits dadurch erfolgen, dass tatsächlich nur eine bereichsweise Aufbringung erfolgt, andererseits dadurch, dass die Verstärkungsschicht 6 im Wesentlichen vollflächig auf den Liner 11 aufkaschiert wird, dort zugeschnitten oder ausgestanzt wird und das Restmaterial wieder von dem Liner 11 abgezogen wird.

Auf die Verstärkungsschicht 6 wird dann eine Speicherschicht 2 vollflächig als Träger 4 aufgebracht (Fig. 5) aufgebracht oder alternativ eine Speicherschicht 2, wie zuvor die Verstärkungsschicht 6, nur bereichsweise aufgebracht und zusätzlich vollflächig ein Träger 4. Anschließend werden Sicherheitsanstanzungen 7, 8 in den Träger 4 eingebracht, der Datenspeicher 1 als solcher ausgestanzt und das Restmaterial von dem Liner 11 abgezogen. Dabei ist die Reihenfolge von Einbringen der Sicherheitsanstanzungen 7, 8 einerseits und Ausstanzen des Datenspeichers 1 und Abziehen des Restmaterials andererseits nicht festgelegt, die beiden Verfahrensschritte können auch gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.

Das Aufbringen der Speicherschicht 2 auf den Liner 11 und die Verstärkungsschicht 6 erfolgt hier und bevorzugt durch ein vollflächiges Aufkaschieren der Verstärkungsschicht 6 und ein anschließendes Zuschneiden oder Ausstanzen und Abziehen des Restmaterials. Sofern ein zusätzlicher Träger 4 vorgesehen ist, erfolgt dies ebenfalls auf derartige Weise. Zwischen den einzelnen Verfahrensschritten zur Aufbringung von Verstärkungsschicht 6, Speicherschicht 2 und Träger 4 kann zudem ein Aufkaschieren einer jeweiligen Klebschicht 10 erfolgen. Dies kann ebenfalls im Wesentlichen vollflächig erfolgen, wobei bei entsprechender Abstimmung der Schichtdicke ein Ausstanzen und Entfernen des Restmaterials unterbleiben kann.