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Title:
DATAGLOVE HAVING TACTILE FEEDBACK AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/044893
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dataglove (4) for generating tactile feedback at a finger upon interaction of said finger with an interaction element on an infrared touch screen (7), wherein the dataglove (4) comprises receiving elements (4a) for receiving the fingers of an operator as well as means for generating tactile feedback, wherein stimulators (2) for generating tactile feedback are arranged on the finger-receiving elements (4a); means (1, 3) are present for identifying the finger interacting with the infrared touch screen (7) and a signal generator (5a) for exciting the stimulator (2) of the interacting finger upon successful operation of an interaction element on the infrared touch screen (7) is present. The invention further relates to a method for generating tactile feedback at a finger of a data glove (4) upon interaction of said finger with an interaction element on a touch screen (7), wherein the interacting finger is identified and upon successful operation of the interaction element on the touch screen (7) a tactile stimulation is generated at the interacting finger.

Inventors:
MOELLER CHRISTOPH (DE)
OPITZ MARCO (DE)
KOSTKA ALEXANDER (DE)
KORNAU NILS (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000881
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
September 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
EADS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
MOELLER CHRISTOPH (DE)
OPITZ MARCO (DE)
KOSTKA ALEXANDER (DE)
KORNAU NILS (DE)
International Classes:
G06F3/01
Domestic Patent References:
WO2010032223A12010-03-25
Foreign References:
US20060007124A12006-01-12
DE102005011432A12006-09-14
DE202005019953U12006-02-23
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Claims:
Patentansprüche

Datenhandschuh (4) zur Generierung einer taktilen Rückinformation an einem Finger bei Interaktion dieses Fingers mit einem Interaktionselement auf einem Infrarot-Touchscreen (7), wobei der Datenhandschuh (4) Aufnahmeelemente (4a) zur Aufnahme der Finger eines Operateurs sowie Mittel (2) zur Erzeugung einer taktilen Rückinformation umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

- Reizgeber (2) zur Erzeugung einer taktilen Rückinformation an den Fingeraufnahmeelementen (4a) angebracht sind,

- Mittel (1 , 3) zur Identifizierung des mit dem Infrarot-Touchscreen (7) interagierenden Fingers vorhanden sind und

- ein Signalgenerator (5a) zur Anregung des Reizgebers (2) des interagierenden Fingers bei erfolgreicher Betätigung eines Interaktionselements auf dem Infrarot-Touchscreen (7) vorhanden ist.

Datenhandschuh nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

an den Aufnahmeelementen (4a) im Bereich der Fingerspitze, die vom Infrarot- Touchscreen (7) emittierte Infrarotstrahlung identifizierbare Infrarot- Fotodetektoren (1 ) angebracht sind.

Datenhandschuh nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Identifizierung des mit dem Infrarot-Touchscreen (7) interagierenden Fingers eine mit den Infrarot-Fotodetektoren (1 ) verbundene signalverarbeitende Logik (3) zum Vergleichen der in den Infrarot-Fotodetektoren (1 ) erzeugten Fotoströme vorhanden ist.

Datenhandschuh nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die signalverarbeitende Logik (3) über eine Schnittstelle (5) mit dem Infrarot- Touchscreen (7) verbunden ist.

5. Datenhandschuh nach einem der Ansprüche 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Signalgenerator (5a) mit dem MikroController (3) verbunden ist oder in die signalverarbeitende Logik (3) integriert ist.

6. Datenhandschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Reizgeber (2) ein Mittel zur Erzeugung eines Vibrationsreizes, eines mechanischen, elektrischen oder thermischen Reizes ist.

7. Verfahren zur Generierung einer taktilen Rückinformation an einem Finger eines Datenhandschuhs (4) bei Interaktion dieses Fingers mit einem Interaktionselement auf einem Touchscreen (7),

dadurch gekennzeichnet, dass

- der interagierende Finger identifiziert wird und

- bei erfolgreicher Betätigung des Interaktionselements auf dem Touchscreen (7) ein taktiler Reiz an dem interagierenden Finger erzeugt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Touchscreen ein Infrarot-Touchscreen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

zur Bestimmung des mit dem Infrarot-Touchscreen (7) interagierenden Fingers die im Bereich der Fingerspitzen am Datenhandschuh angebrachten Infrarot- Fotodetektoren ausgewertet werden und der Infrarot-Fotodetektor mit dem maximalen Fotostrom ermittelt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet, dass bei erfolgreicher Betätigung des Interaktionselements auf dem Touchscreen (7) ein elektrisches Signal vom Touchscreen (7) an den Datenhandschuh (4) gesendet wird, um an dem interagierenden Finger den zu erzeugenden taktilen Reiz zu generieren.

Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übermittlung des elektrischen Signals an den Datenhandschuh (4) die Identifizierung des interagierenden Fingers triggert.

Verfahren Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Abhängigkeit der Bedienfunktionalität des erfolgreich betätigten Interaktionselements ein spezifisches elektrisches Signal an den Datenhandschuh (4) gesendet wird.

Verfahren nach Anspruch 11 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

entsprechend des an den Datenhandschuh (4) gesendeten spezifischen elektrischen Signals ein weiteres spezifisches Signal an einen Reizgeber zur Erzeugung des taktilen Reizes gesendet wird.

Description:
Datenhandschuh mit taktiler Rückinformation und Verfahren

Die Erfindung betrifft einen Datenhandschuh mit taktiler Rückinformation an einem Finger bei Interaktion dieses Fingers mit einem Interaktionselement auf einem Infra- rot-Touchscreen, gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Generierung einer taktilen Rückinformation an einem Finger eines Datenhandschuhs, bei Interaktion dieses Fingers mit einem Interaktionselement auf einem Touchscreen gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7. In der weiteren Beschreibung wird unter einem Touchscreen allgemein eine berührungssensitive Oberfläche verstanden.

Touchscreens sind weitgehend bekannt und haben in vielen Bereichen Einzug in das tägliche Leben genommen, z.B. Bedienung von Geldautomaten. Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Techniken von Touchscreens: die resistiven Touch- screens und die kapazitiven Touchscreens. Hinzu kommen darauf basierende Technologien wie Near Field Imaging, Acoustic Wave oder Infrarot Touchscreen.

Ein Touchscreen, Tastschirm, Berührungsbildschirm bzw. Sensorbildschirm ist ein kombiniertes Ein- und Ausgabegerät, bei dem durch Berührung von Teilen eines Bil- des der Programmablauf eines technischen Gerätes, meist eines Computers, direkt gesteuert werden kann. Die technische Umsetzung der Befehlseingabe ist für den Nutzer gleichsam unsichtbar und erzeugt so den Eindruck einer unmittelbaren Steuerung eines Computers per Fingerzeig. Touchscreens zeichnen sich durch eine einfache und flexible Bedienung aus. Durch sie ist es möglich, mit grafischen Objekten, die auf dem Display dargeboten werden, direkt zu interagieren. Dies wird durch berührsensitive aktive Flächen realisiert, die um grafische Objekte angeordnet sind. Die grafischen Objekte dienen dabei der visuellen Identifikation des Interaktionselementes. Die den aktiven Flächen zu Grunde liegende Bedienlogik orientiert sich in der Regel an dem Verhalten physikalisch realer Bedienapparate, wie beispielsweise Schalter oder Stellregler. Es lassen sich auf diese Art Charakteristiken nahezu beliebiger Eingabegeräte simulieren. Dennoch erfolgt die Bedienung über Touchscreens oftmals nicht so effizient wie mit physikalisch realen Bedienapparaten, beispielsweise einer Tastatur. Eine Begründung hierfür ist in der fehlenden taktilen Rückinformation des Touchscreens zu fin- den. Dieser Effekt kommt zweifach zum Tragen, da die taktile Rückinformation bei Eingabeaktionen über physikalisch reale Eingabeapparate zum einen bei der Identifikation des korrekten Eingabegerätes hilft, und zum anderen Rückmeldung über den Erfolg bei der Ausführung der Bedienaktion gibt. Während bei einer physikalisch realen Tastatur die Identifikation neben der üblichen visuellen Identifikation über das Auge auch durch das Erfühlen von Kanten, Flächen und Zwischenräumen durch den Tastsinn der Fingerkuppen erfolgen kann, ist letzteres bei einer virtuellen Tastatur nicht möglich. Der visuelle Sinneskanal wird bei der Eingabe durch eine virtuelle Tastatur also verstärkt beansprucht, wodurch nur reduzierte visuelle Kapazitäten für weitere Tätigkeiten zur Verfügung stehen. Des Weiteren kann es zu Leistungseinschrän- kungen des Operateurs kommen, wenn diese eine taktile Rückinformation erwartet aber nicht bekommt.

Auch bei der Durchführung der eigentlichen Bedienaktion bietet die virtuelle Tastatur keine taktile Rückinformation. Der Operateur erhält über die Rezeptoren der Finger- kuppen zwar Rückmeldung, ob der Bildschirm berührt wurde. Diese Rückmeldung steht jedoch in keinen zwingenden Zusammenhang mit dem Erfolg der Bedienaktion. Die Rückmeldung hierzu muss wieder visuell erzeugt werden. Bei einer physikalisch realen Tastatur hingegen muss der Operateur bei der Eingabehandlung zunächst den Druckpunkt der Feder überwinden und anschließend eine translatorische Stell- bewegung ausführen. Er bekommt Rückmeldung über den Erfolg seiner Bedienaktion durch den Tastenanschlagpunkt, der die translatorische Stellbewegung limitiert.

Das heißt, eine physikalisch reale Tastatur bietet sowohl vor als auch nach einer Eingabehandlung dem Operateur eine taktile Rückinformation, wodurch dessen visueller Sinneskanal entlastet wird. Die Eingabehandlung kann somit effizienter als mit einer virtuellen Tastatur erfolgen. Es ist bekannt, dass bei einem Touchscreen die Fingerposition auf dem Touchscreen detektiert werden kann. Wird also eine Eingabehandlung auf dem Bildschirm durch den Operateur getätigt, detektiert zunächst der Infrarot-Touchrahmen die relative Position eines den Touchscreen berührenden oder sich in unmittelbarer Nähe über dem Touchscreen befindlichen Fingers auf dem Bildschirm. Fällt diese Position auf die eines Interaktionselements, wird die beabsichtigte Bedienfunktionalität durchgeführt.

Aus DE 10 2005 011 432 A1 ist ein Virtual-Reality-System bekannt, bei welchem einzelne Finger eines Datenhandschuhs mittel eines Kamerasystems identifiziert werden können. Aus DE 20 2005 019 953 U1 ist ein Datenhandschuh mit Rückinformation bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es einen Datenhandschuh anzugeben, mit welchem dem Operateur eine taktile Rückinformation bei erfolgreicher Ausführung einer Bedienak- tion an einem Infrarot-Touchscreen erfährt.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit welchem einem mit einem Touchscreen interagierende Finger eines Datenhandschuhs eine taktile Rückinformation bei einer erfolgreichen Ausführung einer Bedienaktion an einem Touchscreen generiert wird.

Diese Aufgaben werden wird mit den Merkmalen der geltenden Ansprüche 1 und 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung sind die Reizgeber zur Erzeugung einer taktilen Rückinformation an den Fingeraufnahmeelementen des Datenhandschuhs angebracht. Der erfindungsgemäße Datenhandschuh weist Mittel zur Identifizierung des mit dem Infrarot- Touchscreen interagierenden Fingers und einen Signalgenerator zur Anregung des Reizgebers des interagierenden Fingers bei erfolgreicher Betätigung eines Interaktionselements auf dem Infrarot-Touchscreen auf. Gemäß dem in der Erfindung beschriebenen Verfahren wird der mit einem Touchscreen interagierende Finger eines Datenhandschuhs identifiziert. Bei erfolgreicher Betätigung eines Interaktionselements auf dem Touchscreen wird ein taktiler Reiz an dem interagierenden Finger erzeugt.

Die taktile Rückmeldung wird dabei an dem Finger, welcher als der mit dem Touchscreen interagierende identifiziert wird (selektive Rückinformation), zweckmäßig durch einen Reizgeber zur Erzeugung eines Vibrationsreizes, eines mechanischen, elektrischen oder thermischen Reizes generiert. Der Vibrationsreiz wird aufgrund des schnellen Ansprechverhaltens des Reizgebers und der guten Wahrnehmbarkeit und des Wohlbefindens des Operateurs gegenüber anderen Reizformen (Druckreize, thermisch Reize, elektrische Reize) präferiert.

Die Identifikation des interagierenden Fingers kann z.B. mittels mehrerer Kameras entsprechend der Lehre aus DE 10 2005 011 432 A1 erfolgen.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist der Touchscreen ein Infrarot- Touchscreen. In diesem Fall wird die Infrarot-Technologie verwendet, um den auf dem Infrarot-Touchscreen interagierenden Finger zu detektieren. Zweckmäßig sind im Bereich der Fingerspitzen des Datenhandschuhs Infrarot-Fotodetektoren, z.B. Infrarot-Fototransistoren oder Infrarot-Fotodioden, angebracht, welche die von einem Infrarot-Touchscreen ausgesendeten Infrarotstrahlen detektieren können.

Die Fotoströme der zur Detektion verwendeten Infrarot- Fotodetektoren werden aus- gewertet und der Infrarot-Fotodetektor mit dem maximalen Fotostrom ermittelt. Die Auswertung erfolgt zweckmäßig mittels eines Mikrocontrollers, z.B. mittels eines integrierten Komparators. Da das Infrarot Gitternetz des Infrarot-Touchscreens mit zunehmender Entfernung von Display schwächer wird, befindet sich der Infrarot- Fotodetektor mit dem maximalen Fotostrom im Vergleich zu den anderen Infrarot- Fotodetektoren näher an der Bildschirmfläche des Touchscreens. Da jedem Fingeraufnahmeelement des Datenhandschuhs, zweckmäßig im Bereich der Fingerspit- ze, eine Infrarot-Fotodetektor zugeordnet ist, kann somit der mit dem Touchscreen in- teragierende Finger bestimmt werden.

Bei erfolgreicher Betätigung eines Interaktionselements auf dem Infrarot- Touchscreen sendet der Infrarot-Touchscreen ein elektrisches Signal an den Datenhandschuh. Wobei die Verbindung zwischen dem Infrarot-Touchscreen und dem Datenhandschuh mittels bekannter Schnittstellen, z.B. serielle Schnittstelle hergestellt ist. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung triggert die Übermittlung des elektrischen Signals an den Datenhandschuh die Identifizierung des mit dem Infrarot- Touchscreen interagierenden Fingers. Mit anderen Worten, erst dann, wenn der Infrarot-Touchscreen ein erfolgreicher Betätigung eines Interaktionselements registriert und damit ein entsprechendes Triggersignal an den Datenhandschuh sendet, wird im Datenhandschuh die Identifizierung desjenigen Fingers initiiert, welcher mit dem Infrarot-Touchscreen interagiert. und damit die erfolgreiche Betätigung des Interaktionselements ausgelöst hat.

Das Triggersignal kann ein spezifisches elektrisches Signal sein, in dem weitere In- formationen enthalten sind. Zum Beispiel, ob es sich bei der erfolgreichen Betätigung des Interaktionselements um eine bestimmte Bedienfunktionalität wie ein "Lift-Off Event (=der interagierende Finger verlässt die aktive Bildschirmfläche) oder ein "Touch" Event (=der interagierende Finger berührt zur Identifikation von Bedienelementen auf dem Touchscreen eine aktive Bildschirmfläche des Touchscreens) han- dein. Ein weiteres Beispiele wäre ein "Drag" Event (=der interagierende Finger bewegt sich von außerhalb in eine aktive Bildschirmfläche des Touchscreens).

Wurde eine erfolgreiche Betätigung eines Interaktionselements auf dem Infrarot- Touchscreen registriert und an den Datenhandschuh übermittelt und wurde der ent- sprechende interagierende Finger identifiziert, wird ein Signal an den Reizgeber des entsprechenden Fingers zur Erzeugung eines taktilen Reizes gesendet. Hierbei ist es möglich, dass das an den Reizgeber gesendete Signal ein spezifisches Signal ist, welches von dem den Datenhandschuh entsprechend der Bedienfunktionalität gesendeten Triggersignal abhängt. Somit ist es möglich, je nach Bedienfunktionalität eine entsprechende Rückmeldung an den interagierenden Finger zu übermitteln, welches z.B. in Vibrationsdauer, Vibrationsfrequenz (Stärke) und Amplitudenverlauf variiert.

Die Displayqualität des Infrarot-Touchscreens wird durch die verwendete Sensorik in keinster Weise negativ beeinflusst, der Transmissionsgrad wird nicht reduziert. Durch die Entkopplung des Rückinformation erzeugenden Gerätes (Reizgeber auf dem Da- tenhandschuh) vom Touchscreen, kommt es auf dem Touchscreen zu keinen schwingungsinduzierten Verschwimmungseffekten.

Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäße Datenhandschuhs

Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Datenhandschuhs im Zusammenspiel mit einem Inf- rarot-Touchscreen.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Datenhandschuhs. Die Reizgeber 2, z.B. reizerzeugende Elektromotoren und die signalverarbeitende Logikeinheit 3, z.B. ein MikroController, welcher z.B. ein Operationsverstärker sein kann, sind an den Fingeraufnahmeelementen 4a des Datenhandschuhs 4 angeordnet. Um Bedienhandlungen des Operateurs (nicht dargestellt) mit dem Touchscreen 7 und anderen, physikalisch real existierenden Bedienelementen nicht einzuschränken, können alle Bauteile zweckmäßig auf der Handrückseite des Handschuhs 4 angeordnet werden. Die sensitive Fingerunterseite, die dem Operateur auch zum Erfühlen anderer Interaktionselemente dient, wird dadurch komplett freigehalten.

Zweckmäßig werden die Reizgeber 2 in Höhe der Fingermittelknochen an den Fin- geraufnahmeelementen 4a des Datenhandschuhs 4 angebracht und sind durch Kabel 2a mit dem MikroController 3 verbunden. Bei den Reizgebern 2 kann es sich um handelsübliche Gleichstromelektromotoren handeln, wie sie auch in Handys zu fin- den sind. Nicht dargestellt ist eine am Datenhandschuh 4 angebrachte Gleichstromquelle für die Gleichstromelektromotoren.

Die Reizgeber 2 werden über einen Signalgenerator 5a angesteuert. Der Signalgene- rator 5a ist beispielhaft in den Mikrocontroller 3 integriert. Es ist aber auch möglich, dass der Signalgenerator 5a außerhalb des Mikrocontrollers 3 angeordnet ist.

Die Infrarot-Fotodetektoren 1 , z.B. Infrarot-Transistoren sind in Höhe der Fingerspitzen (Fingerkuppen) der Fingeraufnahmeelemente 4a derart angebracht, dass Sie bei einer typischen Bedienaktion in Richtung der Fotodioden (Sender) des Infrarot- Touchrahmens 7 ausgerichtet sind. Sie zeichnen sich durch ein robustes Verhalten und geringe Beschaffungskosten aus. Über einfache Kabel 1 a sind auch sie mit dem Mikrocontroller 5 verbunden. Der Mikrocontroller 3 ist über eine konventionelle serielle Schnittstelle 5 zum Empfang von Triggersignalen über einen Computer 6 mit dem Infrarot-Touchscreen 7 verbunden. Die Verbindung kann z.B. auch eine Funk- oder Infrarotverbindung sein.